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Nach diesem doch eher verregneten Sommer freue ich mich schon ...

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<strong>Nach</strong> einem langen Tag auf dem Pass und viel<br />

Hiken durch den brusthohen Schnee, entdeckte<br />

Flo Thaler auf dem Weg zum Auto noch eine<br />

Wurzel, die s<strong>ich</strong> prima zum Abspringen eignete.<br />

<strong>Nach</strong> einem massiven Ollie kam kurzerhand<br />

noch dieser Backflip deluxe hinterher und wir<br />

konnten zufrieden in den Feierabend gehen.<br />

Photo: Stefan Eigner<br />

Rene Biedenkap ist einer der motiviertesten Rider, wenn es darum geht<br />

Spots zu suchen. Wir hatten an <strong>diesem</strong> Tag nur ein recht kleines Areal zur<br />

Verfügung und trotzdem fand Rene einen Drop nach dem anderen, um s<strong>ich</strong><br />

in den frischen Powder zu stürzen.<br />

Photo: Stefan Eigner<br />

wenigen Spatenst<strong>ich</strong>en einen Wutang-<br />

Booter mit crazy Steilkurvenanfahrt an die<br />

Hangkante zimmerte, der selbst dem Tod<br />

das Fürchten lehrte. Jeder dritte Anlauf<br />

überlebte die Anfahrt und so hauten s<strong>ich</strong><br />

Roger, Niko und André mit einer solchen<br />

Inbrunst über den Kicker, dass zwar nur<br />

wenig Brauchbares an Fotomaterial dabei<br />

herauskam, die Jungs aber s<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> Spaß an<br />

der Session hatten. Eine völlig zerbombte<br />

Landung und unser Hungergefühl erinnerten<br />

uns daran, abzubrechen und ins Hotel<br />

zurückzukehren.<br />

Wieder grau empfing uns der nächste<br />

Morgen! Die Motivation meiner Crew lag<br />

bei null. Alle waren vom Hiken völlig<br />

ermattet und somit stand für diesen<br />

Tag Chillen auf dem Plan. Stefan und<br />

Mitch hingegen machten s<strong>ich</strong> zusammen<br />

mit ihrer Crew auf den Weg zum<br />

Sella- und zum Grödenerjoch, auf<br />

dem sie am Vortag jede Menge fetter<br />

Pillows und einen Kickerspot entdeckt<br />

hatten. Der Schnee war perfekt und<br />

so kam es, dass s<strong>ich</strong> der Ausflug als<br />

ein wahrer Glücksfall entpuppte. Mit<br />

beeindruckenden Pics überraschten<br />

sie uns abends im Hotel und wir blikkten<br />

in s<strong>ich</strong>tl<strong>ich</strong> zufriedene Ges<strong>ich</strong>ter.<br />

<strong>Nach</strong> Durchs<strong>ich</strong>t der Bilder konnten<br />

wir es kaum fassen. Das schlechte<br />

Wetter der letzten 36 Stunden hatte<br />

den südl<strong>ich</strong> vom Kronplatz gelegenen<br />

Pässen eine satte Portion fresh serviert,<br />

während bei uns zero vom<br />

Himmel fiel. Die Action war spektakulär.<br />

Die Jungs um M<strong>ich</strong>i Stanschitz,<br />

Herby Thaler und Christoph<br />

Schaidreiter ließen s<strong>ich</strong> massiv über<br />

Pillows, wohingegen Philipp Strauss,<br />

Lars Oesterle und Rene Biedenkap<br />

s<strong>ich</strong> einen Kicker neben der<br />

Passstraße gebaut hatten, der trotz<br />

des schlechten Wetters gut funktionierte.<br />

Für den Abend hatte Alex auf<br />

Anfrage von Mitch einen Double-kinked-Railshoot<br />

an der Talstation organisiert.<br />

Trotz schwerer Beine machten<br />

Wohl fast jeder Snowboardfotograf hat einen<br />

Trick, den er am liebsten fotografiert. Bei mir ist<br />

das Backside One mit Tailgrab, weil er einfach<br />

Hammer aussieht, wenn der Fahrer weiß was er<br />

tut. Wie ihr in dem Bild zweifellos sehen könnt,<br />

b<strong>eher</strong>rscht Philipp Strauss meinen Lieblingstrick<br />

in Perfektion. Photo: Stefan Eigner<br />

s<strong>ich</strong> Herby Thaler, Christoph Schaidreiter und M<strong>ich</strong>i Stanschitz auf,<br />

um das Rail zu fotografieren. Der Rest fuhr mit, um s<strong>ich</strong> bei einer<br />

Kaltschale die Action anzusehen. Wir staunten n<strong>ich</strong>t schlecht über<br />

das, was s<strong>ich</strong> uns an der Talstation präsentierte – ein Railsetup<br />

vom Feinsten. <strong>Nach</strong> kurzem Warmup ging’s gle<strong>ich</strong> zur Sache: BS<br />

50-50, Gap to BS 50-50, FS 180° Gap to Switch 50-50 usw...<br />

<strong>Nach</strong> ein paar, teils schmerzhaften Versuchen, war es schließl<strong>ich</strong><br />

geschafft und die Zuschauer tobten schier vor Begeisterung. N<strong>ich</strong>t<br />

mehr ganz so laut tobte Cyril Eidam. Während die Jungs am Rail<br />

ihr Bestes gaben, gaben Niko, Roger und Cyril an der nahegelegenen<br />

Aprés Bar etwas zu viel Gas. Dies führte dazu, dass s<strong>ich</strong> der<br />

Grieche und Roger mit der gesamten Bar verbrüderten, während<br />

Herr Eidam zunehmend damit beschäftigt war, s<strong>ich</strong> auf den eigenen<br />

Beinen zu halten. Sämtl<strong>ich</strong>e Kommunikationsmodule waren<br />

zu <strong>diesem</strong> Zeitpunkt bereits ausgefallen und so bemerkte keiner<br />

der Protagonisten, dass s<strong>ich</strong> alle Autos in R<strong>ich</strong>tung Hotel aufmachten.<br />

Oh man! Wer bitte ruft nachts um zwei bei mir an? Ich erkannte<br />

Nikos Telefonnummer auf meinem Display. »Hey Baschti,<br />

Duuu musst uns helf‘n, wir sind bei‘n Bullen und kommen n<strong>ich</strong><br />

mehr Heim«. Wie? »Ja, der Taxifahrer is an all‘m schuld« … 20<br />

Minuten später kratzten Helge und <strong>ich</strong> drei völlig besoffene<br />

Nerds von einer Straße in Bruneck. Cyril, der vom Griechen und<br />

Roger getragen wurde, konnte nur widerwillig ins Auto verfrachtet<br />

werden und stellte s<strong>ich</strong> im Hotel als echtes Hindernis<br />

heraus, als es darum ging, ihn in sein Bett zu befördern.<br />

Ursprung der Gesch<strong>ich</strong>te war, so ist es überliefert, dass s<strong>ich</strong> die<br />

Drei mit dem weit und breit einzigen Taxifahrer n<strong>ich</strong>t über den<br />

Preis einigen konnten, was sie direkt zur nächstgelegenen<br />

Polizeistation führte und Cyril und Roger vorerst die Pässe kostete.<br />

N<strong>ich</strong>t aber weil sie randalierten oder n<strong>ich</strong>t zahlen wollten,<br />

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