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Pfarrblatt April 2012 (pdf 1.5mb)

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Der Schweizerische Heiligland-Verein (SHLV) fördertsolidarische Beziehungen zu den Menschen in denUrsprungsländern des Christentums.ThemaOrientalische Christen – Zukunft in ihrer HeimatLattaquieh: Sozial-Pastorale ArbeitDas syrische Erzbistum «Lattaquieh und das Tal derChristen» hat drei Zentren: Lattaquieh, Safita undMarmarita. Die Hafenstadt Lattaquieh liegt am Mittelmeer,rund 50 km südlich der türkischen Grenze.Die Distanz zu Damaskus beträgt 350 km, zu Aleppo180 km. 1914 noch war Lattaquieh eine Kleinstadt mit7‘000 Einwohnern, heute sind es weit über 300‘000.Erzbischof Nicolas Sawaf leitet seit 2000 mit grossemEngagement die Geschicke seines Bistums. Anlässlichder Nahost-Synode in Rom im Herbst 2010 sagteer: „Es fehlt uns hier im Nahen Osten eine Katechese,die unsere arabische Kultur und unsere christlichenTraditionen berücksichtigt und unseren liturgischenReichtum wiederspiegelt. Es fehlt uns ein katechetischesProgramm für die Katechumenen.“Den jährlichen Beitrag aus dem Karwochenopferverwendet der Erzbischof für die sozial-pastoraleArbeit mit dem Schwerpunkt Jugendarbeit: Religionsunterricht,Wochenend- und Sommerlager,Jugendchor, Fanfaren sowie die Weiterbildung fürKatecheten und Jugendarbeiter. Im letzten Jahrhaben 112 Kinder Erstkommunion gefeiert.Für Familien mit behinderten Kindern werden regelmässigeTreffen und Ausflüge organisiert undfinanziert; das Sommerlager ist jeweils ein wichtigerHöhepunkt in der Gemeinschaft.Handwerker für BethlehemDie Handwerkerschule der Salesianer in Bethlehemfüllt eine Lücke in der Berufsbildung: die Ausbildungzum Handwerker. Im Frühling 2011 konnten sie zweibesondere Anlässe feiern. Einer war das jährlicheDon-Bosco-Fest, an welchem alle Lehrer und Schüler,Christen und Muslime, teilnahmen.Der andere Anlass war die Ausstellung der Arbeitender Schüler und Ausbildner der Handwerkschule unddes Kunstateliers. Die Lehrer arbeiteten monatelangintensiv mit den Schülern, damit ihre Werke in gebührenderWeise präsentiert werden konnten. JedeAbteilung stellte sich vor: Metallbearbeitung mechanischund CNC, Elektriker, PLC, Fahrzeugtechniker,Tischler, aber auch die Bearbeitung von Olivenholzund Perlmutt sowie die Keramikbemalung.22 Schulen aus Bethlehem und der Umgebung habenihre 9. und 10. Klassen an die Ausstellung geschickt.Fast 750 Jungen und Mädchen kamen mitihren Lehrerinnen und Lehrern zu Besuch. Sie warensehr interessiert und hatten zahlreiche Fragen. DieSchüler beantworteten sie gerne und erklärten ihreArbeit. Das Feedback war ausgezeichnet. Die Verantwortlichender Schule hatten viel Zeit in die Vorbereitunginvestiert. Sie luden zahlreiche Schulleiteraus Bethlehem ein, um ihnen die Bedeutung derBerufsausbildung zu erklären – welche auch für dieEntwicklung Palästinas wichtig ist.Notfallfonds für die KinderDie Franziskaner der Provinz des Heiligen Landesleben und arbeiten seit Jahrhunderten in Ägypten.Sie sind für das Kloster in Musky-Kairo verantwortlich,seit langem das Zentrum der grössten lateinischenGemeinde von Kairo.Um das Kloster besser nutzen zu können, wurde 1954das Zentrum für christliche Orientalistik gegründet.Die wertvolle Bibliothek mit dem reichen Erbe bietetunschätzbare Möglichkeiten für Studium undForschung. Es leistet einen wichtigen kulturellenBeitrag in der christlichen und muslimischen Welt.Die Brüder von Kairo engagieren sich auch für dieBewohner im verarmten und dichtbesiedeltenStadtviertel Musky, vor allem für die Kinder, Jugendlichenund Grossfamilien.Mit dem neu geschaffenen Notfallfonds wird dieHilfe für die Bedürftigen längerfristig sichergestellt.Arme Familien werden mit lebensnotwendigenGütern, insbesondere mit den täglichen Lebensmitteln,unterstützt. Die notwendige medizinische Versorgungkann geleistet, Medikamente gekauft undBehandlungskosten gedeckt werden.Sehr wichtig ist den Brüdern die Bildung der Kinder,der schwächsten Mitglieder der Gesellschaft. Sie betreuentagsüber zahlreiche Kinder aus Familien ohneEinkommen oder aus Problemfamilien. Mit dieserBetreuung können soziale Notsituationen gelindertwerden.(vgl. auch „Botschaft der Schweizer Bischöfe Seite 2)18

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