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2 Grundlagen Persistenzframeworks

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Kapitel 2: <strong>Grundlagen</strong> <strong>Persistenzframeworks</strong>Übergabe an ein zumeist relationales Datenbank-Management-System aufzufassen, dasdie Datenhaltung übernimmt und der Anwendung unter anderem Schnittstellen zumLesen und Schreiben der Daten anbietet. Beide Verfahren erfordern jeweils spezielleMechanismen, die Dateien im entsprechenden Format zu schreiben und zu lesenbeziehungsweise die Interaktion mit dem Datenbank-System abzuwickeln, welche vonder Anwendung realisiert werden müssen. Ein Persistenzframework stellt demAnwendungsentwickler derartige Mechanismen bereit, wobei dies durch eineeinheitliche Schnittstelle erfolgen kann und auf diese Weise eine Kapselung mit derdamit verbundenen Entkoppelung der Anwendung vom spezifischen Datenhaltungs-Verfahren angestrebt werden kann.Für die Entwicklung von Geschäftsanwendungen wird in der Praxis häufig der Ansatzeiner Drei-Schichten-Architektur verfolgt [DH03, S. 17 ff.], bei der drei Software-Schichten nach technischen und logischen Aufgabenbereichen getrennt hierarchischangeordnet sind [BaHei99, Kap. 10]: Die GUI-Schicht mit der Aufgabe, dieBenutzerinteraktion und die Präsentation von Daten zu realisieren, die Fachkonzept-Schicht, welche die Abbildung von Geschäftsobjekten sowie -prozessen und damit denfunktionalen Kern der Anwendung beherbergt, und die Datenhaltungs-Schicht zurRealisierung der Persistenz. Dabei werden für die Datenhaltung vonGeschäftsanwendungen derzeit zumeist relationale Datenbank-Management-Systemeeingesetzt, die durch ihre Eignung für verteilt und parallel zugreifende Anwendungen,Mehrbenutzerumgebungen und den effizienten Umgang mit großen Datenmengen dendateibasierten Methoden weitaus überlegen sind. In dem beschriebenen Szenario kannein Persistenzframework bei der Implementierung eingesetzt werden, um die Aufgabender Datenhaltungs-Schicht sowohl durch die Bereitstellung von Funktionalität als auchdurch festgelegte Entwurfsmuster zu unterstützen und im Idealfall gar weitestgehend zuübernehmen.2.2 Objektrelationales MappingRelationale Datenbanken, basierend auf dem Modell von [Co70], speichern Daten inzweidimensionalen Tabellen, auch Relationen genannt. Die Spalten jener Tabellenwerden als Attribute bezeichnet, die Zeilen als Datensatz oder auch Tupel. Attributeliegen dabei typisiert vor und können die Funktion eines Primärschlüssels zureindeutigen Identifizierung eines Datensatzes innerhalb der Tabelle erfüllen oder auch3

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