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Mediz.-techn.Assistent f.Funktionsdiagnostik - TU Ilmenau

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Thüringer Kultusministerium<br />

Thüringer Lehrplan<br />

für berufsbildende Schulen<br />

Schulform: 3-jährige Höhere Berufsfachschule<br />

Theoretischer Unterricht<br />

Praktischer Unterricht<br />

Praktische Ausbildung<br />

Fachrichtung: <strong>Mediz</strong>inisch-<strong>techn</strong>ische <strong>Assistent</strong>in<br />

für <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

Erfurt, den 01.08.2001<br />

<strong>Mediz</strong>inisch-<strong>techn</strong>ischer <strong>Assistent</strong><br />

für <strong>Funktionsdiagnostik</strong>


Herausgeber:<br />

Thüringer Kultusministerium<br />

Werner-Seelenbinder-Straße 7, 99096 Erfurt


Vorwort des Ministers<br />

Thüringens Schulen werden sich noch stärker zu eigenverantwortlichen, selbstständigen und selbstbewussten<br />

Einrichtungen entwickeln, die die Schülerinnen und Schüler mit den Kompetenzen für<br />

lebenslanges Lernen und erfolgreiche berufliche Tätigkeit ausstatten. Damit werden sich ihre Lehrerinnen<br />

und Lehrer, ihre Schulleitungen sowie Eltern- und Schülervertretungen in den kommenden<br />

Jahren vielen neuen Anforderungen allgemeiner und beruflicher Bildung stellen.<br />

Der vorliegende Thüringer Lehrplan, die landesweit durchgeführten Fort- und Weiterbildungen und<br />

ein solides Unterstützungssystem, das der ständigen Weiterentwicklung bedarf, bilden gute Voraussetzungen<br />

für erfolgreiche pädagogische Arbeit. Dabei spielen die neuen Medien im Unterricht eine<br />

wichtige Rolle.<br />

Eine Vielzahl von Veränderungen in der beruflichen Ausbildung haben bereits Einzug gehalten: Die<br />

schrittweise Umstellung der dualen Ausbildung durch Anwendung lernfeldstrukturierter Lehrpläne<br />

stellt in diesem Bereich hohe Anforderungen an Pädagogen und Schulleitungen. In den berufsbildenden<br />

Schulen wird fächerübergreifendes Arbeiten bei starker Handlungsorientierung immer bewusster<br />

didaktisches Prinzip der Unterrichtsgestaltung. Doppelt qualifizierende Ausbildungen und<br />

rasche <strong>techn</strong>ologische Entwicklungen werden zur permanenten Herausforderung für die persönliche<br />

Fortbildung aller Beteiligten.<br />

Wir wollen und wir brauchen berufsbildende Schulen, die Mobilität, Kommunikationsfähigkeit und<br />

vielfältige berufliche Chancen auf dem deutschen und europäischen Arbeitsmarkt sichern. Im Mittelpunkt<br />

aller pädagogischen Bemühungen der beruflichen Ausbildung steht der Jugendliche, der<br />

auf die komplexen Anforderungen des beruflichen Lebens optimal vorbereitet werden soll. Die<br />

konzeptionelle Basis zur Gestaltung der Thüringer Lehrpläne allgemein bildender Schulen und die<br />

Intentionen zur Kompetenzentwicklung der KMK-Rahmenlehrpläne berufsbildender Schulen liegen<br />

folgerichtig eng beieinander.<br />

Der vorliegende Lehrplan ist zusammen mit der Stundentafel die verbindliche Grundlage für den<br />

Unterricht, er orientiert auf die Verbindung von Wissensvermittlung und Erziehung, er zielt auf die<br />

Entwicklung der beruflichen Handlungskompetenz mit all ihren Bestandteilen. Der Lehrplan beinhaltet<br />

bewusst auch pädagogische Freiräume, die der Lehrende eigenverantwortlich ausfüllen kann.<br />

Allen Lehrerinnen und Lehrern wünsche ich viel Erfolg bei der ideenreichen Umsetzung des Lehrplanes<br />

und danke allen, die bei der Erarbeitung mitgearbeitet haben und bei der künftigen Evaluierung<br />

mitwirken werden.<br />

Dr. Michael Krapp<br />

Thüringer Kultusminister


Inhaltsverzeichnis<br />

Vorwort des Ministers<br />

1 Vorbemerkungen<br />

Seite<br />

1<br />

2 Mitarbeiter der Lehrplankommission 2<br />

3 Fachdidaktische Konzeption 4<br />

4 Allgemeine Lernziele 5<br />

5 Stundenübersicht 6<br />

6 Lerngebiete 7<br />

6.1 Theoretischer Unterricht 7<br />

6.1.1 Berufs-, Gesetzes- und Staatskunde 7<br />

6.1.2 Mathematik 9<br />

6.1.3 Biologie und Ökologie 11<br />

6.1.4 Hygiene 13<br />

6.1.5 Physik 15<br />

6.1.6 Statistik 17<br />

6.1.7 EDV und Dokumentation 18<br />

6.1.8 Anatomie 19<br />

6.1.9 Physiologie/Pathophysiologie 22<br />

6.1.10 Allgemeine Krankheitslehre 25<br />

6.1.11 Arzneimittellehre 27<br />

6.1.12 Erste Hilfe 28<br />

6.1.13 Psychologie/Pädagogik/Soziologie 31<br />

6.1.14 Fachenglisch 32<br />

6.1.15 Gerätekunde 36<br />

6.1.16 Spezielle Krankheitslehre 36<br />

6.1.16.1 Neurologie 36<br />

6.1.16.2 Psychiatrie 39<br />

6.1.16.3 HNO-Erkrankungen, Audiologie/Pädaudiologie, Phoniatrie 41<br />

6.1.16.4 Pädiatrie 42<br />

6.1.16.5 Kardiologie/Angiologie 43<br />

6.1.16.6 Pneumologie 46<br />

6.1.17 Neurophysiologische <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 49<br />

6.1.17.1 Grundlagen 49<br />

6.1.17.2 Elektroenzephalographie (EEG) 51<br />

6.1.17.3 Evozierte Potentiale (EVP) 53<br />

6.1.17.4 Elektromyographie (EMG) 56<br />

6.1.18 Audiologische und HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong> 57<br />

6.1.19 Kardiovaskuläre <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 61<br />

6.1.20 Pneumologische <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 63<br />

6.2 Praktischer Unterricht 65<br />

6.2.1 Physik 65<br />

6.2.2 Gerätekunde 66<br />

6.2.3 Neurophysiologische <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 67<br />

6.2.3.1 Elektroenzephalographie (EEG) 67<br />

6.2.3.2 Evozierte Potentiale (EVP) 70<br />

6.2.3.3 Elektromyographie (EMG) 71<br />

6.2.4 Audiologische und HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong> 72<br />

6.2.5 Kardiovaskuläre <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 76<br />

6.2.6 Pneumologische <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 78<br />

6.3 Praktische Ausbildung 82<br />

6.3.1 Neurophysiologische <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 82<br />

6.3.2 Audiologische und HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong> 83<br />

6.3.3 Kardiovaskuläre <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 84<br />

6.3.4 Pneumologische <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 85<br />

6.3.5 Krankenhaus-Praktikum 86


1 Vorbemerkungen<br />

1<br />

Die rechtlichen Grundlagen des Thüringer Lehrplanes für die Ausbildung im Beruf <strong>Mediz</strong>inisch-<strong>techn</strong>ischer <strong>Assistent</strong><br />

für <strong>Funktionsdiagnostik</strong> (1) sind das Gesetz über <strong>techn</strong>ische <strong>Assistent</strong>en in der <strong>Mediz</strong>in vom 2. August 1993 (MTAG (2) -<br />

BGBl. 1 S. 1402), die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für <strong>techn</strong>ische <strong>Assistent</strong>en in der <strong>Mediz</strong>in vom 25. April<br />

1994 (MTA-AprV - BGBl. 1 S. 9, 22) sowie das Thüringer Schulgesetz vom 06.08.1993. Der Lehrplan gilt für den<br />

theoretischen und praktischen Unterricht sowie für die praktische Ausbildung.<br />

Der vorliegende Thüringer Lehrplan beinhaltet alle Lerngebiete, die in der Anlage 3, der MTA-AprV aufgeführt sind.<br />

Entsprechend den in § 9 Abs. 1 Punkt 3 des MTAG der MTA-F vorbehaltenen Tätigkeiten wurde der Inhalt des Thüringer<br />

Lehrplanes so gestaltet, dass die Schüler (3) insbesondere dazu befähigt werden, unter Anwendung geeigneter Ve rfahren<br />

funktionsdiagnostische Untersuchungsgänge in der neurophysiologischen Diagnostik, der kardio-vaskulären<br />

Diagnostik, der pneumologischen Diagnostik sowie der audiologischen und HNO-Diagnostik eigenverantwortlich zu<br />

planen, durchzuführen und auszuwerten.<br />

Die angegebenen Zeiten sind Zeitrichtwerte, in denen Zeiten für den pädagogischen Freiraum (ca. 20 %) und für<br />

Leistungskontrollen (ca. 10 %) enthalten sind. Der pädagogische Freiraum soll vor allem Interessen und Neigungen der<br />

Schüler aufgreifen, zeitintensive Unterrichtsverfahren ermöglichen, der Realisierung von Leitzielen des Sozialverhaltens<br />

dienen sowie der Lehrkraft die Möglichkeit bieten, ihre pädagogische Verantwortung wahrzunehmen.<br />

Die Lehrplanteile zu den einzelnen Lerngebieten enthalten Lernziele, Lerninhalte und didaktisch-methodische Hinweise<br />

zum Unterricht. Die Ziele und Inhalte bilden zusammen mit den Prinzipien des Grundgesetzes für die Bundesrepublik<br />

Deutschland, der Verfassung für den Freistaat Thüringen und dem Thüringer Schulgesetz die verbindliche Grundlage<br />

für die Bildungs- und Erziehungsarbeit im Unterricht. Nur im Rahmen dieser Einbindung trifft der Lehrer seine Entscheidungen<br />

in eigener pädagogischer Ve rantwortung.<br />

Die Reihenfolge der Realisierung der Lernziele und Lerninhalte kann entsprechend der Absprachen der unterrichtenden<br />

Lehrkraft variieren. Die Hinweise zum Unterricht sind als Anregung zu verstehen und besitzen keine Verbindlichkeit.<br />

(1)<br />

Im laufenden Text wird aus Gründen der Vereinfachung die Abkürzung der Berufsbezeichnung MTA-F verwendet.<br />

(2)<br />

MTA-Gesetz - MTAG<br />

(3)<br />

Personenbezeichnungen im Text gelten für beide Geschlechter.


2 Mitarbeiter der Lehrplankommission<br />

Vorsitzender und Koordinator:<br />

Matthias Jugert Staatliche Berufsbildende Schule für<br />

Gesundheit und Soziales Nordhausen<br />

Dr.-Robert-Koch-Straße 40<br />

99734 Nordhausen<br />

Mitglieder:<br />

Birgit Freyberg Staatliche Berufsbildende Schule für<br />

Gesundheit und Soziales Nordhausen<br />

Dr.-Robert-Koch-Straße 40<br />

99734 Nordhausen<br />

Martina Koppe Staatliche Berufsbildende Schule für<br />

Gesundheit und Soziales Nordhausen<br />

Dr.-Robert-Koch-Straße 40<br />

99734 Nordhausen<br />

Cornelia Srocke Staatliche Berufsbildende Schule für<br />

Gesundheit und Soziales Nordhausen<br />

Dr.-Robert-Koch-Straße 40<br />

99734 Nordhausen<br />

Jutta Spieß † Staatliche Berufsbildende Schule für<br />

Gesundheit und Soziales Nordhausen<br />

Dr.-Robert-Koch-Straße 40<br />

99734 Nordhausen<br />

Für Ihre konstruktive Mitarbeit ist zu danken:<br />

Dr. Bernard Blochmann Südharz-Krankenhaus gGmbH Nordhausen<br />

Klinik für Neurologie/Psychiatrie<br />

Dr.-Robert-Koch-Straße 39<br />

99734 Nordhausen<br />

Lothar Braune Staatliche Berufsbildende Schule für<br />

Gesundheit und Soziales Nordhausen<br />

Dr.-Robert-Koch-Straße 40<br />

99734 Nordhausen<br />

Dr. Wilko Klusmann Südharz-Krankenhaus gGmbH Nordhausen<br />

Klinik für Neurologie/Psychiatrie<br />

Dr.-Robert-Koch-Straße 39<br />

99734 Nordhausen<br />

Dr. Dieter Kornmann Landratsamt Nordhausen<br />

Dezernat für Gesundheit, Soziales, Jugend<br />

und Schule Nordhausen<br />

PF 10 06 64<br />

99726 Nordhausen<br />

2


Uwe Kürbis Staatliche Berufsbildende Schule für<br />

Gesundheit und Soziales Nordhausen<br />

Dr.-Robert-Koch-Straße 40<br />

99734 Nordhausen<br />

Sabine Lange Staatliche Berufsbildende Schule für<br />

Gesundheit und Soziales Nordhausen<br />

Dr.-Robert-Koch-Straße 40<br />

99734 Nordhausen<br />

Dr. Hans Losche Staatliche Berufsbildende Schule für<br />

Gesundheit und Soziales Nordhausen<br />

Dr.-Robert-Koch-Straße 40<br />

99734 Nordhausen<br />

Barbara Rechtacek Staatliche Berufsbildende Schule für<br />

Gesundheit und Soziales Nordhausen<br />

Dr.-Robert-Koch-Straße 40<br />

99734 Nordhausen<br />

Dr. Angela Schneeberg Staatliche Berufsbildende Schule für<br />

Gesundheit und Soziales Nordhausen<br />

Dr.-Robert-Koch-Straße 40<br />

99734 Nordhausen<br />

Heidi Schrödter Staatliche Berufsbildende Schule für<br />

Gesundheit und Soziales Nordhausen<br />

Dr.-Robert-Koch-Straße 40<br />

99734 Nordhausen<br />

Stefanie Seemann Staatliche Berufsbildende Schule für<br />

Gesundheit und Soziales Nordhausen<br />

Dr.-Robert-Koch-Straße 40<br />

99734 Nordhausen<br />

Ingrid Ziebell Staatliche Berufsbildende Schule für<br />

Gesundheit und Soziales Nordhausen<br />

Dr.-Robert-Koch-Straße 40<br />

99734 Nordhausen<br />

3


3 Fachdidaktische Konzeption<br />

4<br />

Die Ausbildung zum MTA-F umfasst besonders naturwissenschaftliche und <strong>techn</strong>ische Grundlagen der medizinischen<br />

Diagnostik, die im theoretischen Unterricht lerngebietsübergreifend vermittelt werden. Wesentlicher Bestandteil der<br />

Ausbildung ist die Vermittlung von berufsspezifischen Kenntnissen sowie praktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten.<br />

Die Lerninhalte sind den aktuellen Gegebenheiten der beruflichen Praxis anzupassen, d. h. auf dem neuesten Stand der<br />

<strong>Mediz</strong>in und Technik zu halten. Um die Vorstellungskraft der Schüler zu fördern, ist es empfehlenswert, alle Möglichkeiten<br />

zu nutzen, den Unterricht anschaulich zu gestalten, d. h. Abbildungen, Folien, Modelle bzw. Originale, Videos<br />

und Computer (einschließlich des Internets) einzusetzen sowie Exkursionen in geeignete Einrichtungen (Kliniken) und<br />

Messebesuche (z. B. M EDICA) zu organisieren und durchzuführen.<br />

Bei der Vermittlung der Lerninhalte sollte auf vorhandenen Kenntnissen aufgebaut werden, wobei es nützlich ist, diese<br />

zuvor zu reaktivieren. Es ist empfehlenswert, auf Querverbindungen zu anderen Lerngebieten hinzuweisen. Eine Absprache<br />

der Lehrkräfte untereinander ist zwingend notwendig, um Wiederholungen zu vermeiden und über die zeitliche<br />

Abfolge der Lernziele zu entscheiden. Die Lehrkräfte informieren sich über die jeweils gültige Terminologie der einzelnen<br />

Fachgebiete und wenden sie im Unterricht konsequent an. Um die Fähigkeiten des Einzelnen zu fördern, empfiehlt<br />

sich eine differenzierte Aufgabenstellung für einen Schüler oder eine Schülergruppe. Bei der Gestaltung des Unterrichtes<br />

sollten möglichst solche Unterrichtsmethoden bevorzugt eingesetzt werden, die den Aktivitätsgrad der Schüler fö rdern<br />

und sie zum selbstständigen Kenntniserwerb befähigen. Bei der Vermittlung der Lerninhalte wird empfohlen, Wesentliches<br />

besonders deutlich hervorzuheben und an dem jeweiligen Ausbildungsstand angemessenen Beispielen zu<br />

erläutern. Zum Abschluss eines Themengebietes ist eine Leistungsüberprüfung ratsam. Zu empfehlen ist, alle möglichen<br />

Arten der Frageformen in schriftlichen Leistungskontrollen zu nutzen, um die Schüler auf die schriftliche Abschlussprüfung<br />

vorzubereiten. Die Überprüfung der Fähigkeit, mündlich komplexe Ausführungen zu fachlichen Themen zu machen,<br />

dient der Vorbereitung auf die mündliche Abschlussprüfung.<br />

Der praktische Unterricht sollte unter einer konkreten Aufgabenstellung erfolgen, die dem Kenntnisstand der Schüler<br />

entspricht, d. h. er sollte idealer Weise parallel zur Vermittlung der entsprechenden theoretischen Grundlagen erfolgen.<br />

Es ist notwendig, die Anforderungen an die Schüler klar zu formulieren und die zur Erfüllung der Aufgaben erforderlichen<br />

Kenntnisse zu reaktivieren. Besonderes Augenmerk sollte auf einfühlsamen Umgang mit den Patienten (auch im<br />

Übungsfall mit den Probanden!), exakten Umgang mit Geräten (z. B. Eichungen), saubere Arbeitsweise, richtige Anwendung<br />

von Arbeitsanleitungen, die sichere Interpretation von Untersuchungsergebnissen und die Durchführung der<br />

Qualitätskontrolle einschließlich Plausibilitätskontrolle gelegt werden. Im praktischen Unterricht sollten möglichst auch<br />

manuelle, einfache Untersuchungsmethoden eingesetzt werden, um neben automatisierten Verfahren auch Teilabläufe<br />

erläutern zu können. Durch geeignete Methoden sollten die Auswirkungen von Fehlerquellen in einzelnen Untersuchungsabschnitten<br />

auf das Prüfergebnis für die Schüler deutlich gemacht werden. Die Qualität der Schülerleistungen ist<br />

in allen Lerngebieten und besonders im praktischen Unterrichts für die Schüler nachvollziehbar zu werten, Fehler sind<br />

aufzudecken und Möglichkeiten zu deren Vermeidung zu diskutieren.<br />

Die praktische Ausbildung sollte in geeigneten Einrichtungen unter Anleitung und Kontrolle einer beauftragten Fachkraft<br />

erfolgen. Dazu sind durch die Schule konkrete Praktikumsaufträge zu formulieren. Die Kontrolle dieser Aufträge<br />

obliegt der Schule.


4 Allgemeine Lernziele<br />

5<br />

Während der Ausbildung erwirbt der künftige MTA-F Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zur selbstständigen und<br />

verantwortlichen Planung, Ausführung und Auswertung funktionsdiagnostischer Untersuchungen. Nach erfolgreichem<br />

Abschluss verfügt er über praxisbezogenes theoretisches Wissen sowie über sichere Fertigkeiten für die Aufnahme der<br />

Tätigkeit als MTA-F, dem die staatliche Erlaubnis zur Berufsausübung erteilt werden kann.<br />

Der künftige MTA-F ist befähigt, funktionsdiagnostische Untersuchungen fachgerecht auszuführen. Er beherrscht die<br />

dazu erforderlichen Untersuchungsmethoden der betreffenden klinischen Bereiche einschließlich der vor- und nachbereitenden<br />

Arbeiten. Er ist in der Lage, exakte Ergebnisse zu erstellen und die Qualitäts- und Plausibilitätskontrolle sicher<br />

durchzuführen. Die Kritikfähigkeit gegenüber dem ermittelten Ergebnis ist besonders ausgeprägt. Dem künftigen<br />

MTA-F ist bewusst, dass jedes Untersuchungsergebnis der Gesunderhaltung oder Wiederherstellung der Gesundheit<br />

dient und dass fehlerhaftes Arbeiten schwerwiegende Folgen für den Patienten haben kann.<br />

Dem künftigen MTA-F sind die rechtlichen Grundlagen und Regeln ihrer Berufsausübung bekannt. Er verfügt über<br />

spezielles Wissen und Können im Gesundheits-, Arbeits-, Brand- und Umweltschutz entsprechend ihres Einsatzbereiches.<br />

Die Normen der Krankenhaushygiene werden beherrscht und in der Tätigkeit exakt angewendet.<br />

Der künftige MTA-F ist befähigt, bei akuten und lebensbedrohlichen Zuständen erste Hilfe zu leisten. Im Krankenhauspraktikum<br />

lernt der künftige MTA-F den Umgang mit Patienten und macht sich mit der Organisation und Atmosphäre<br />

eines Krankenhauses vertraut. In der Zeit dieses Praktikums soll der später überwiegend im ambulanten Bereich<br />

des Gesundheitswesens tätige MTA-F unbedingt pflegerisch tätig sein.


5 Stundenübersicht<br />

5.1 Theoretischer Unterricht und Praktischer Unterricht<br />

Theoretischer Unterricht = <strong>TU</strong><br />

Praktischer Unterricht = PU<br />

Lerngebiet Gesamtstunden<br />

Berufs-, Gesetzes- und Staatskunde<br />

Mathematik<br />

Biologie und Ökologie<br />

Hygiene<br />

Physik<br />

Statistik<br />

EDV und Dokumentation<br />

Anatomie<br />

Physiologie/Pathophysiologie<br />

Allgemeine Krankheitslehre<br />

Arzneimittellehre<br />

Erste Hilfe<br />

Psychologie/Pädagogik/Soziologie<br />

Fachenglisch<br />

Gerätekunde<br />

Spezielle Krankheitslehre<br />

Neurophysiologische<br />

<strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

Audiologische und<br />

HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

Kardiovaskuläre <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

Pneumologische <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

Verteilungsstunden auf <strong>TU</strong> und PU<br />

Gesamt<br />

<strong>TU</strong> + PU<br />

6<br />

1. Ausbildungsjahr<br />

2. Ausbildungsjahr<br />

3. Ausbildungsjahr<br />

<strong>TU</strong> PU <strong>TU</strong> PU <strong>TU</strong> PU <strong>TU</strong> PU<br />

40<br />

40<br />

40<br />

40<br />

60<br />

20<br />

120<br />

90<br />

100<br />

40<br />

30<br />

20<br />

80<br />

40<br />

30<br />

250<br />

150<br />

170<br />

120<br />

120<br />

160<br />

1760<br />

2490<br />

5.2 Praktische Ausbildung<br />

Praktische Ausbildung = PA<br />

60<br />

40<br />

220<br />

200<br />

150<br />

60<br />

730<br />

Lerngebiet Gesamtstunden<br />

Neurophysiologische<br />

<strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

Audiologische und<br />

HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

Kardiovaskuläre <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

Pneumologische <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

Krankenhauspraktikum (§ 8, Abs. 3)<br />

Verteilungsstunden<br />

530<br />

530<br />

370<br />

160<br />

230<br />

300<br />

Gesamt (PA) 2120<br />

Ausbildung = <strong>TU</strong> + PU + PA 4610<br />

20<br />

40<br />

40<br />

40<br />

60<br />

60<br />

70<br />

20<br />

40<br />

20<br />

40<br />

30<br />

40<br />

20<br />

50<br />

40<br />

40<br />

60<br />

40<br />

100<br />

100<br />

80<br />

20<br />

1. Ausbildungsjahr<br />

50<br />

50<br />

30<br />

20<br />

80<br />

20<br />

40<br />

20<br />

80<br />

30<br />

50<br />

140<br />

80<br />

80<br />

50<br />

50<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

2. Ausbildungsjahr<br />

200<br />

200<br />

100<br />

50<br />

80<br />

20<br />

20<br />

30<br />

70<br />

50<br />

40<br />

30<br />

30<br />

40<br />

40<br />

30<br />

20<br />

3. Ausbildungsjahr<br />

280<br />

280<br />

240<br />

90<br />

80


6 Lerngebiete<br />

6.1 Theoretischer Unterricht<br />

7<br />

6.1.1 Berufs-, Gesetzes- und Staatskunde 40 Stunden<br />

In diesem Lerngebiet sollen die Schüler befähigt werden, berufsethische Grundregeln und gesetzliche Bestimmungen<br />

sinnvoll bei der beruflichen Tätigkeit als MTA-F anzuwenden. Sie werden mit der Struktur und den Aufgaben des Gesundheitswesens<br />

der Bundesrepublik Deutschland vertraut gemacht und erkennen die Notwendigkeit der internationalen<br />

Zusammenarbeit. Durch Vermittlung berufsbezogener Rechtskenntnisse sollen sie ihre eigenen Rechte und Pflichten als<br />

Arbeitnehmer und MTA-F wahrzunehmen lernen und motiviert werden, sich auf rechtlichem Gebiet kontinuierlich<br />

weiterzubilden. Das Lerngebiet soll dazu beitragen, dass die Schüler die Komplexität politischer Zusammenhänge begreifen<br />

und sozial- und gesundheitspolitische Maßnahmen in Abhängigkeit von der jeweiligen ökonomischen Situation<br />

verstehen. Sie sollen zu verantwortungsbewusstem Handeln angeregt werden.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Kenntnisse über das Berufsbild - Historische Entwicklung des Berufes Unterrichtsgespräch, Einsatz<br />

der MTA-F - Wesen des Berufes von Folien<br />

(ca. 2 Stunden) - Bedeutung der <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

in der <strong>Mediz</strong>in<br />

- Anforderungen an die MTA-F<br />

Überblick über Ethik im - Begriffserläuterung Ethik Unterrichtsgespräch<br />

Gesundheitswesen - Notwendigkeit und Bedeutung der Berufsethik Einbeziehung aktueller<br />

(ca. 2 Stunden) im Gesundheitswesen Informationen der Medien<br />

- Ethische Grundregeln für die Tätigkeit im<br />

Gesundheitswesen<br />

Kenntnisse über das - Hauptaufgabenbereiche des Gesundheitswesens Kurzvortrag (15 Minuten)<br />

Gesundheitswesen der - Berufe des Gesundheitswesens Unterrichtgespräch<br />

Bundesrepublik Deutschland - Überblick über die Einrichtungen<br />

(ca. 3 Stunden) des Gesundheitswesens Verwendung von Informations-<br />

- Der öffentliche Gesundheitsdienst material der Bundes-<br />

- Das Krankenhauswesen und Landesregierung<br />

- Das ambulante Gesundheitswesen<br />

- Die Wohlfahrtsverbände und ihre Aufgaben<br />

im Bereich des Gesundheitswesens<br />

Kenntnisse über Internationale - Notwendigkeit und Bedeutung Kurzvortrag (15 Minuten)<br />

Zusammenarbeit im Gesundheits- - Internationale Organisationen (WHO), Unterrichtgespräch<br />

wesen deren Wirken und Aufgaben<br />

(ca. 1 Stunde) - Europäische Union und Gesundheitswesen Einsatz von Folien<br />

Kenntnisse über das MTAG - Das MTAG als Bundesgesetz Lesen des Gesetzestextes<br />

(ca. 2 Stunden) - Wesentliche Inhalte des MTAG Diskussion bezogen auf<br />

= Berufserlaubnis die <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

= Ausbildung Ausbildung, Prüfung, Tätigkeit<br />

= vorbehaltene Tätigkeiten<br />

- Die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung


8<br />

_______________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Vertrautheit mit rechtlichen - Arten von Arbeitsverträgen Unterrichtsgespräch<br />

Grundlagen von Arbeitsverträgen - Zustandekommen von Arbeitsverhältnissen Diskussion konkreter<br />

(ca. 3 Stunden) - Rechte und Pflichten der Arbeitgeber und Fallbeispiele<br />

Arbeitnehmer<br />

- Inhalte von Arbeitsverträgen<br />

- Beendigung von Arbeitsverhältnissen<br />

Überblick über arbeitsrechtliche - Bürgerliches Gesetzbuch Erläuterung und Diskussion<br />

Grundlagen - Kündigungsschutzgesetz zu Gesetzestexten<br />

(ca. 5 Stunden) - Entgeltfortzahlungsgesetz<br />

- Arbeitszeitgesetz Einsatz von Videos<br />

- Jugendarbeitsschutzgesetz<br />

- Mutterschutzgesetz<br />

- Schwerbehindertengesetz<br />

- Betriebsverfassungsgesetz<br />

- Tarifvertragsrecht<br />

Vertrautheit mit - MTAG Wiederholung<br />

berufsrechtlichen Grundlagen - Interessenvertretung<br />

einschließlich Arbeitsschutz - Deutscher Verband Technischer <strong>Assistent</strong>en<br />

und Unfallverhütung in der <strong>Mediz</strong>in (dvta)<br />

(ca. 3 Stunden) - <strong>Mediz</strong>ingeräteverordnung,<br />

<strong>Mediz</strong>inproduktegesetz Übergang MedGV - MPG<br />

- Röntgenverordnung,<br />

Strahlenschutzverordnung Verbindung zur Gerätekunde<br />

- Arzneimittel- und Betäubungsmittelrecht<br />

- Bundesseuchengesetz Verbindung zum Lerngebiet<br />

- Arbeitsschutzmaßnahmen Hygiene<br />

(Unfallverhütungsvorschriften)<br />

Praxisrelevante zivilrechtliche - BGB als gesetzliche Grundlage Unterrichtsgespräch<br />

Grundkenntnisse - Rechtsfähigkeit Einsatz von Folien<br />

(ca. 5 Stunden) - Geschäftsfähigkeit<br />

- Deliktfähigkeit Diskussion von Fallbeispielen<br />

- Rechtsgeschäfte<br />

- Vertragsrecht/Behandlungsverträge<br />

- Vertragliche und deliktische Haftung<br />

- Rechtliche Stellung des Kindes<br />

und des Sorgeberechtigten<br />

- Rechtliche Stellung des Betreuten<br />

und des Betreuers<br />

Berufsspezifische Kenntnisse - Strafgesetzbuch/Jugendgerichtsgesetz Lehrervortrag<br />

zum Strafrecht - Vergehen/Verbrechen mit Fallbeispielen<br />

(ca. 4 Stunden) - Voraussetzungen der Strafbarkeit<br />

- Straftaten gegen das Leben Videos<br />

(Tötung, Körperverletzung, Sterbehilfe,<br />

Schwangerschaftsabbruch) Diskussionen in Verbindung<br />

- Schweigepflichtverletzungen zur Berufsethik<br />

- Unterlassene Hilfeleistung<br />

- Freiheitseinschränkende Maßnahmen


9<br />

_______________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Überblick über die Sozialpolitik - Einführung in das System sozialer Sicherung Einsatz von<br />

(ca. 5 Stunden) - Gesetzliche Sozialversicherungen Informationsbroschüren<br />

(Krankenversicherung, Pflegeversicherung, der Bundesregierung<br />

Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Einsatz von Folien<br />

Unfallversicherung)<br />

- Sozialhilfe<br />

- Staatliche Versorgungsleistungen<br />

Grundkenntnisse zur - Das Grundgesetz Schülervortrag<br />

Staatsordnung der (Grundrechte, Staatsaufbau, Grundprinzipien<br />

Bundesrepublik Deutschland der Staatsordnung) Einsatz von Folien<br />

(ca. 2 Stunden) - Die Gewaltenteilung<br />

(Legislative, Exekutive, Judikative<br />

und ihre Organe) Video:<br />

- Bundesland Thüringen "Der Thüringer Landtag"<br />

Grundkenntnisse zur - Freie Marktwirtschaft Unterrichtsgespräch<br />

Wirtschaftsordnung der - Soziale Marktwirtschaft Einsatz von Folien<br />

Bundesrepublik Deutschland (Einfluss des Staates, Prinzipien<br />

(ca. 2 Stunden) der Sozialen Marktwirtschaft)<br />

Fähigkeit zur politischen - Massenmedien Diskussion<br />

Meinungs- und Willenbildung - Parteien und Bürgerinitiativen<br />

(ca. 1 Stunde) - Wahlen in der Demokratie<br />

6.1.2 Mathematik 40 Stunden<br />

Bei der Behandlung der Grundlagen sollten Lücken bei mathematischen Kenntnissen geschlossen werden. Die Weiterführung<br />

der Potenzrechnung, der Neueinführung der Potenzfunktionen und Exponentialfunktionen berücksichtigt die<br />

Anforderungen der <strong>Mediz</strong>in an die Mathematik.<br />

Die Schüler sollen befähigt werden, anfallende Aufgaben gewissenhaft zu lösen und dabei die Ergebnisse kritisch mit<br />

den zu erwartenden Ergebnissen zu vergleichen.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Festigung bisher vermittelter - Dreisatz Fachrechnen üben<br />

Kenntnisse über mathematische = gerader Dreisatz<br />

Grundlagen; = ungerader Dreisatz<br />

Anwendungen auf Bereiche des - Verknüpfungen bei der Mischungsrechnung<br />

Gesundheitswesens ermöglichen - einfacher und gewogener Durchschnitt<br />

(ca. 12 Stunden) - Prozentrechnung<br />

- Promillerechnung Leistungskontrolle<br />

Kenntnisse über Potenzen - Potenzgesetze Einsatz von Lehrbüchern<br />

vertiefen, anwendungsbereites - Erweiterung des Potenzbegriffes der gymnasialen Oberstufe<br />

und fachspezifisches Wissen; - Potenzen mit ganzen Exponenten<br />

Fähigkeit zur Lösung und - Potenzen mit rationalen Exponenten<br />

graphischen Darstellung - Arbeiten mit Vorsätzen vor Einheiten<br />

von Exponentialgleichungen - Umrechnungen<br />

(ca. 12 Stunden) - Behandlung einfacher Exponentialfunktionen<br />

(Wachstums- und Zerfallsprozesse) Leistungskontrolle


10<br />

________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Überblick über verschiedene - Definition des Logarithmus Rechenstab<br />

Logarithmensysteme; - Logarithmensysteme<br />

anwendungsbereites Wissen über = dekadische Logarithmen (lg)<br />

Logarithmen beim Lösen von = natürliche Logarithmen (ln)<br />

Gleichungen und Darstellen = allgemeine Logarithmen (logax)<br />

von Funktionen - Rechnen mit Logarithmen<br />

(ca. 8 Stunden) - Dualzahlen graphische Darstellungen auf<br />

- Logarithmieren von Gleichungen logarithmischem Papier oder<br />

- Logarithmische Skale halblogarithmischem Papier<br />

(Papiere mit logarithmischer Einteilung) Leistungskontrolle<br />

Fertigkeiten zum Lösen von - Lösen von Gleichungen Herstellen von Verbindungen<br />

Gleichungen unterschiedlicher = lineare Gleichungen zum Lerngebiet Statistik<br />

Schwierigkeitsgrade; = quadratische Gleichungen Rechnen mit Determinanten<br />

Fähigkeit zum Auswerten von = Sonderfälle 3. und 4. Grades als alternative Lösungsmethode<br />

Tabellen und graphischen - Lösen von Gleichungssystemen<br />

Darstellungen = mit zwei Variablen<br />

(ca. 8 Stunden) = mit drei Variablen<br />

- Erstellen von Wertetabellen Leistungskontrolle<br />

Fähigkeit zur fachbezogenen - Wirkzeit von Medikamenten bei<br />

Anwendung der Inhalte1 bis 4 unterschiedlicher Dosierung (Dreisatz)<br />

(integrativ in den Lernzielen - Herstellen von Lösungen mit<br />

1 bis 4 zu vermitteln) vorgegebener Konzentration<br />

(Mischungsrechnen)<br />

- Wachstum von Bakterienkulturen<br />

- Zerfallskurven radioaktiver Elemente<br />

- Anreicherung pharmakologischer<br />

Substanzen im Blut<br />

- Darstellung von Schallgrößen<br />

auf logarithmischem Papier<br />

- Berechnung und Darstellung von<br />

Funktionen in der Lungenfunktionsprüfung<br />

- Berechnung der Ausdehnung von Quecksilber<br />

- Mischungsrechnen als Lösung eines<br />

Gleichungssystems mit zwei Variablen<br />

- Strahlenintensität -<br />

quadratisches Abstandsgesetz


11<br />

6.1.3 Biologie und Ökologie 40 Stunden<br />

Das Lerngebiet Biologie und Ökologie soll die Wissensvermittlung in den Lerngebieten Anatomie/Physiologie und<br />

Spezielle Pathologie ergänzen bzw. ein tiefgründigeres Verständnis der dort angebotenen Lehrinhalte ermöglichen.<br />

Biologische Inhalte sind mit Beispielen aus der <strong>Mediz</strong>in zu verknüpfen. Dadurch soll ein Beitrag zur Erhöhung der<br />

Sachkompetenz der Schüler geleistet werden. Die Stoffgebiete Humangenetik und Ökologie sind für die Erweiterung<br />

der Sozialkompetenz des künftigen MTA-F zu nutzen.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Kenntnisse über den Bau der - Zellorganellen Einsatz von Folien<br />

Zelle = Aufbau Arbeitsblätter<br />

(ca. 4 Stunden) = Aufgaben<br />

- Membransysteme Zellmodell<br />

= Aufbau<br />

= Aufgaben<br />

- eukaryonte und prokaryonte Zellen Mikroskopieren<br />

Fähigkeit zur Erläuterung des - Passiver Transport: Diffusion, Osmose Experiment zur Diffusion<br />

Stofftransports von Zelle zu - Aktiver Transport: Transport mit Hilfe<br />

Zelle und innerhalb der Zelle von Carriern und durch Poren<br />

(ca. 4 Stunden)<br />

Überblick über den - Assimilation Lehrervortrag<br />

Stoffwechsel der Zelle = Glycolyse<br />

(ca. 2 Stunden) = Citronensäurezyklus<br />

= Atmungskette<br />

- Dissimilation<br />

Kenntnisse über die - Mitose Schülervortrag<br />

Zellteilung = Vorkommen Videos<br />

(ca. 4 Stunden) = Ablauf<br />

= Bedeutung<br />

- Meiose<br />

= Vorkommen<br />

= Ablauf<br />

= Bedeutung Leistungskontrolle<br />

Gefestigte Kenntnisse zu - Genom Unterrichtsgespräch<br />

Grundbegriffen der Genetik - Genotyp<br />

(ca. 2 Stunden) - Phänotyp<br />

- Geschlechtsbestimmung<br />

- Nukleotid<br />

- Triplettcode<br />

- Gen<br />

- Allel<br />

Kenntnisse über die - Ablauf der Eiweißsynthese Video<br />

Eiweißsynthese = Transkription Lehrervortrag<br />

(ca. 4 Stunden) = Translation<br />

- Bedeutung der Eiweißsynthese<br />

= Mutationen als Veränderung des<br />

genetischen Codes<br />

= Mutationsarten<br />

= Mutagene Leistungskontrolle


12<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Kenntnisse über die - Uniformitätsgesetz Unterrichtsgespräch<br />

Mendelschen Gesetze - Spaltungsgesetz<br />

(ca. 4 Stunden) - Unabhängigkeitsgesetz Schülervortrag<br />

- monohybrider und dihybrider Erbgang<br />

- dominant-rezessive und intermediäre<br />

Merkmalsausprägung<br />

Überblick über die - Geschichte und Methoden der Humangenetik Lehrervortrag<br />

Erkenntnisse der Humangenetik - Bau der menschlichen Chromosomen<br />

(ca. 4 Stunden) - Vererbung der Bluteigenschaften Schülervortrag<br />

= AB0-System<br />

= Rhesus-System<br />

= weitere vererbbare Bluteigenschaften Video<br />

- Polygene Vererbung beim Menschen<br />

- Vererbung von Krankheiten<br />

= autosomal rezessive Vererbung<br />

= autosomal dominante Vererbung<br />

= X-chromosomale Vererbung<br />

- Genetische Beratung und Eugenik Leistungskontrolle<br />

Überblick über Chancen und - Methoden der Gen<strong>techn</strong>ologie Video<br />

Risiken der Gen<strong>techn</strong>ologie - Nutzen der Gen<strong>techn</strong>ologie Schülervortrag<br />

(ca. 2 Stunden) - Risiken der Gen<strong>techn</strong>ologie aktuelle Beispiele<br />

Gefestigte Kenntnisse über - abiotische Umweltfaktoren Videos<br />

Gegenstand und Aufgaben - biotische Umweltfaktoren Unterrichtsgespräch<br />

der Ökologie - Wechselwirkung der Umweltfaktoren<br />

(ca. 2 Stunden) in Ökosystemen<br />

Fähigkeit zum Erkennen der - Belastungen der Luft Videos<br />

Wechselwirkungen zwischen = Emission - Immission,<br />

Mensch und Umwelt = Auswirkungen der Luftverschmutzung<br />

(ca. 6 Stunden) = Pflanzen als Bioindikatoren<br />

= Maßnahmen zur Luftreinhaltung<br />

- Belastung des Bodens<br />

= Schadstoffe im Boden<br />

= Schadstoffe in der Nahrung<br />

= Probleme der Abfallbeseitigung Exkursion<br />

- Schädlingsbekämpfung<br />

Fähigkeit zum - Situation am Arbeitsplatz Schülervortrag<br />

umweltbewussten Verhalten<br />

(ca. 2 Stunden)


13<br />

6.1.4 Hygiene 40 Stunden<br />

Um als Mitarbeiter im Gesundheitswesen verantwortlich und sachkompetent arbeiten zu können, ist es neben der Erlangung<br />

berufsspezifischer Fähigkeiten auch notwendig zu erkennen, dass eine erfolgreiche Förderung und Erhaltung der<br />

Gesundheit nur durch ganzheitliches Betrachten unserer Lebensräume erfolgen kann. Die Schüler sollen im Unterricht<br />

verstehen lernen, dass die "Hygiene" mit der Verzweigung in das Krankenhaus, in die Umwelt und in das Sozialgefüge<br />

nicht isoliert betrachtet werden darf. Sie erwerben spezifische Grundkenntnisse in den verschiedenen Teilbereichen der<br />

Hygiene und werden sensibilisiert, diese theoretischen Grundlagen in ihren praktischen Handlungen einfließen zu lassen.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Überblick über die Aufgaben - Begriffsbestimmung der Hygiene Unterrichtsgespräch<br />

der Hygiene als medizinische - Teilbereiche der Hygiene Folieneinsatz<br />

Disziplin - Geschichtliche Entwicklung<br />

(ca. 2 Stunden)<br />

Überblick über die Aufgaben - Einführung in die Sozialhygiene Unterrichtsgespräch<br />

der Gesundheitsvorsorge; = Begriffsbestimmung der Sozia lhygiene Folieneinsatz<br />

Spezielle Kenntnisse zur = Teilbereiche der Sozialhygiene<br />

gesunden Lebensweise; - Organisation des öffentlichen<br />

Vertrautheit mit Faktoren Gesundheitswesens<br />

der sozialen Umwelt für die - Internationale und nationale Institutionen<br />

Gesundheit - Gesundheit Unterrichtsgespräch<br />

(ca. 10 Stunden) = Begriffsbestimmung Gesundheit Tafelübersicht<br />

= Begriffsbestimmung Krankheit<br />

- Stellenwert der Gesundheit<br />

= in der Gesellschaft<br />

= im persönlichem Leben<br />

- Gesundheitsvorsorge<br />

= Gesunde Lebensweise<br />

= Gesundheitsbewusste Ernährung<br />

= Psychische Gesundheit<br />

= Sport<br />

= Früherkennung von Krankheiten<br />

- Suchten und ihre Bekämpfung Kurzvorträge<br />

= Gesundheitsrisiken durch Rauchen,<br />

Alkohol und Drogen Einsatz von Informations-<br />

= Spielsucht material der Kassen und<br />

= Essstörungen des Bundesministeriums<br />

= Selbsthilfegruppen für gefährdete Personen<br />

= Gesundheitsprophylaxe in jedem Lebensalter,<br />

im Arbeitsleben, sinnvolle Fre izeitgestaltung<br />

- Sexualerziehung und Familienplanung Kurzvorträge<br />

= Sexualität als Lebenselement Einsatz von Videos<br />

= sexuelle Orientierungen<br />

= Bedeutung und Schutz der Familie statistisches Material zur<br />

= Geburtenplanung und staatliche Familienhilfen Bevölkerungsentwicklung<br />

= Geschlechtskrankheiten (örtliches Gesundheitsamt)<br />

Kenntnisse über die Übertragung - Bakteriologie, Virologie, Mykologie<br />

und Ausbreitung von Infektions- = Einteilung, Aufbau und<br />

krankheiten Physiologie der Bakterien<br />

(ca. 12 Stunden) = Einteilung, Aufbau und Physiologie der Viren<br />

= Einteilung, Aufbau und Physiologie der für<br />

den Menschen bedeutsamen Pilze


14<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

- Parasitologie, Epidemiologie der<br />

Infektionskrankheiten<br />

= Einteilung und für den Menschen<br />

bedeutsame Parasiten<br />

= Grundbegriffe<br />

= Ausbreitung von Infektionskrankheiten<br />

= Verhütung und Bekämpfung von<br />

Infektionskrankheiten<br />

= Infektionskrankheiten von Bedeutung<br />

für den menschlichen Organismus<br />

Überblick über die Aufgaben - Einführung in die Krankenhaushygiene Unterrichtsgespräch<br />

der Krankenhaushygiene; = Verantwortung aller Mitarbeiter in den Folieneinsatz<br />

Kenntnisse über die Entstehung Gesundheitseinrichtungen<br />

nosokomialer Infektionen; = Geschichtliche Entwicklung<br />

anwendungsbereite Kenntnisse = Organisation der Krankenhaushygiene<br />

zu Maßnahmen der Asepsis und - Infektiöser Hospitalismus Videos<br />

Antiseptik im Tätigkeitsfeld = Entstehung von Krankhausinfektionen<br />

des MTA-F; - Nosokomiale Infektionen Unterrichtsgespräch<br />

Kenntnisse über den möglichen = Faktoren für nosokomiale Infektionen<br />

persönlichen Beitrag zur = Besonders gefährdete Patientengruppen<br />

Erfüllung der Richtlinien der = Hygieneanforderungen für unterschiedliche<br />

Krankenhaushygiene Krankenhausbereiche<br />

(ca. 10 Stunden) - Asepsis und Antiseptik Videos<br />

= Begriffsbestimmung<br />

= Schutzkleidung<br />

- Desinfektion Unterrichtsgespräch<br />

= Physikalische Desinfektion Tafelbild<br />

= Chemische Desinfektion<br />

= Faktoren der Wirksamkeit<br />

= Hygienische Händedesinfektion<br />

und -reinigung<br />

= Chirurgische Händedesinfektion<br />

= Haut- und Schleimhautdesinfektion<br />

= Flächendesinfektion<br />

= Desinfektion von Materialien und Wäsche<br />

= Schlussdesinfektion<br />

- Sterilisation<br />

= Physikalische Sterilisation<br />

= Chemische Sterilisation<br />

= Gassterilisation<br />

= Lagerung von Sterilgut<br />

= Umgang mit sterilem Material<br />

- Desinsektion<br />

= Lästlinge und Schädlinge im Überblick<br />

= Bedeutsame Schädlinge für den<br />

menschlichen Organismus<br />

- Isolierung bei Infektionskrankheiten Einsatz eines Arbeitsblatts<br />

= Schutzmaßnahmen<br />

= Isolierungsarten<br />

= Umgang mit Untersuchungsmaterialien<br />

= Anleitung, Informationspflicht


15<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Überblick über die Aufgaben - Einführung in die Umwelthygiene Einsatz eines Spiels<br />

der Umwelthygiene; = Umwelt und Gesundheit<br />

Kenntnisse über Belastungen - Wasserhygiene<br />

der Umwelt; = Einflüsse auf natürliche Wasserkreisläufe Unterrichtsgespräch<br />

Fähigkeit zum umweltbewussten = Wasseraufbereitung Folieneinsatz<br />

Verhalten im persönlichen = Kläranlagen<br />

Umfeld = Erwärmung der Gewässer<br />

(ca. 6 Stunden) - Luft und Klima Einsatz eines Arbeitsblatts<br />

= Belastung der Luft durch Schadstoffe<br />

= Einwirkungen auf das Klima Video<br />

- Boden<br />

= Bodenbelastungen<br />

= Waldsterben<br />

- Müll<br />

= Abfallarten<br />

= Abfallvermeidung<br />

= Abfallbeseitigung<br />

- Lärm Herstellen einer Verbindung<br />

= Einfluss auf die menschliche Gesundheit zum Lerngebiet Audiologische<br />

= Reduzierung von Lärm und HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

- Umweltbewusstes Handeln<br />

= Umweltbewusstsein im Haushalt<br />

= Umweltschonendes Bauen und Heimwerken<br />

= Umweltschutz im Garten<br />

= Umweltverträglicher Verkehr<br />

= Umweltbewusst in der Freizeit<br />

6.1.5 Physik 60 Stunden<br />

Besonders der medizinisch-<strong>techn</strong>ische <strong>Assistent</strong> muss über solide Kenntnisse in der Physik verfügen, um der fortschreitenden<br />

Entwicklung beim Einsatz der <strong>techn</strong>isch-physikalischen Errungenschaften in Diagnostik und Therapie<br />

gewachsen zu sein und die teilweise recht komplizierten Geräte verstehen und bedienen zu können. Das Verstehen der<br />

Grundlagen soll die Anwendung und Handhabung entsprechender Geräte erleichtern, Gefahren sollen erkannt werden<br />

und auf der Basis dieser Erkenntnisse sollen Vorschriften und Anweisungen bewusst befolgt werden.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Kenntnisse über internationale - Grundbegriffe des Messens Tafelwerk<br />

Zusammenarbeit auf wissen- - Größen und Einheitensystem (SI) Internationales Einheitensystem<br />

schaftlichem Gebiet<br />

(ca. 4 Stunden)<br />

Überblick über Größen der - Volumen, Masse, Dichte Kurzvortrag<br />

Mechanik, Anwendungen auf - Geschwindigkeit, Beschleunigung Arbeit und Leistung an<br />

den menschlichen Körper - Kraft, Druck, Arbeit, Energie Trimm-Dich-Geräten<br />

(ca. 8 Stunden) - Leistung, Drehbewegung Leistungskontrolle


16<br />

________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Kenntnisse über Schwingungen, - Kenngrößen von Schwingungen und Wellen Kurzvortrag<br />

speziell über Schall und - Beugung und Interferenz<br />

Ultraschall - Wellenarten, Polarisation Video "Lärm"<br />

(ca. 8 Stunden) - Ultraschall<br />

Fähigkeit zur Erklärung von - Temperatur und Wärmemenge Kurzvortrag<br />

Temperatur und Wärmemenge - Fixpunkte und Aggregatzustände<br />

über die Teilchenenergie; - Temperaturabhängigkeit physikalischer Größen Zusammenhang zum<br />

Überblick über philosophische - spezifische Wärme, Gasgesetze Wärmehaushalt des Menschen<br />

Aspekte der Wärmelehre; - Umschlagen von Quantität in Qualität<br />

Fähigkeit zur Anwendung - Energieerhaltungssatz<br />

der Gasgesetze - Wärmehaushalt des Körpers Leistungskontrolle<br />

(ca. 10 Stunden)<br />

Kenntnisse über die Arbeit mit - Licht als elektromagnetische Strahlung<br />

Modellen in der Physik am - Entstehung von Licht, Dualismus<br />

Beispiel des Lichtes; - Lichtausbreitung (Absorption, Streuung,<br />

Überblick über die Anwendung Polarisation, Reflexion, Brechung)<br />

des Lasers in der <strong>Mediz</strong>in - optische Bauteile<br />

(ca. 8 Stunden) - Lichtquellen, Laser (Sicherheitsvorschriften) Kurzvortrag Laser<br />

Überblick über die Umwandlung - Grundbegriffe (Ladung, elektrisches Feld, Video: Gefahren des<br />

anderer physikakischer Größen Spannung, Stromstärke, Widerstand) elektrischen Stromes<br />

in elektrische Größen; - Ohmsches Gesetz, Arbeit und Leistung,<br />

Fähigkeit zur Durchführung von Reihen- und Parallelschaltung von Widerständen<br />

Berechnungen am elektrischen - Vielfachmessinstrumente<br />

Stromkreis - Kondensator<br />

(ca. 10 Stunden) - Leitung in Halbleitern Leistungskontrolle<br />

Überblick über elektro- - Elektro- und Dauermagnetismus Lehrervortrag<br />

magnetische Erscheinungen; - Kraft auf bewegte Ladungen (Lorentzkraft)<br />

Fähigkeit zur Anwendung der - Induktionsgesetz<br />

Kenntnisse im Gesundheitswesen - Anwendungen (Erzeugung von<br />

(ca. 8 Stunden) Wechsel- und Drehstrom,<br />

Transformator, Elektromotor)<br />

- Elektrische Sicherheit<br />

Kenntnisse über Grundlagen der - Struktur der Atome (Bohrsches Atommodell) Kurzvortrag<br />

Atomphysik - Periodensystem der Elemente<br />

Kenntnisse über Einheiten der - Atomverbindungen, Moleküle<br />

Konzentration von Lösungen, - Atomkern, Isotope Umrechnungen<br />

deren Be- und Umrechnung - Radioaktivität Leistungskontrolle<br />

(ca. 4 Stunden)


17<br />

6.1.6 Statistik 20 Stunden<br />

Gesundheitshilfe soll wirksam (effektiv) und wirtschaftlich vertretbar (effizient) sein. Dazu werden auf Grund von Statistikgesetzen<br />

statistische Daten bereitgestellt und entsprechend ausgewertet.<br />

Methoden der Statistik helfen die Daten zu sammeln, aufzubereiten, zu analysieren und auch sinnvoll darzustellen.<br />

Abweichungen von aus statistischen Daten berechneten Referenzwerten lassen Fehlentwicklungen bzw. krankhafte<br />

Veränderungen erkennen.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Überblick über Entwicklung - Bedeutung der Statistik Lehrvortrag<br />

und Arbeitsweisen in der Statistik für das Gesundheitswesen<br />

(ca. 2 Stunden) - Erfassung statistischer Daten<br />

Fähigkeit zur Berechnung - Statistische Merkmale Benutzung aktuellen Materials<br />

statistischer Größen; = Häufigkeit aus Zeitungen/Zeitschriften<br />

Fähigkeit zur Darstellung = Grundgesamtheit<br />

statistischer Größen = Stichprobe<br />

(ca. 8 Stunden) - Darstellung statistischer Daten<br />

= Balken und Kreisdiagramme<br />

= Histogramme mit und ohne Klassen<br />

- Mittelwert<br />

= arithmetischer Mittelwert<br />

= geometrischer Mittelwert<br />

- Medianwert<br />

- Spannweite<br />

- Varianz<br />

- Standardabweichung Leistungskontrolle<br />

Kenntnisse über die Berechnung - Zusammenhang zwischen mehreren Größen Zusammenhang Größe und<br />

des Zusammenhangs mehrerer aufdecken und berechnen Gewicht berechnen<br />

Größen - Durchführung einer Regressionsrechnung<br />

(ca. 3 Stunden) - Darstellung der beiden Geraden<br />

Punktwolke, Mittelwerte als Schwerpunkt<br />

(Schnittpunkt) der Wolke<br />

Fähigkeit zur Anwendung - Wiederholung der Sachverhalte an weiteren Darstellung medizinischen<br />

statistischer Berechnungen Beispielen aus dem Gesundheitswesen Zahlenmaterials<br />

im Gesundheitswesen (z. B. Lungenfunktionsprüfung Arbeit mit speziellen<br />

(ca. 7 Stunden) logarithmischer Regressionsgleichungen) Taschenrechnern<br />

- Anwendung des Taschenrechners mit Leistungskontrolle<br />

Statistikfunktion


18<br />

6.1.7 EDV und Dokumentation 120 Stunden<br />

Die Hardware-Kenntnisse der Schüler sollten so weit ausgebaut werden, dass sie in der Lage sind, ein Computersystem<br />

entsprechend den kundenspezifischen Erfordernissen zusammenzustellen.<br />

Bei den Betriebssystemen sollte der Schwerpunkt auf den sicheren Umgang mit einem Dateiverwaltungsprogramm<br />

gelegt werden.<br />

Die Schüler erwerben die Fähigkeit, im Rahmen der beruflichen Erfordernisse Standardsoftware auf dem PC anzuwenden.<br />

Sie können einfache Datenbanken anlegen und mit ihnen arbeiten sowie mit Hilfe der Tabellenkalkulation berufsspezifische<br />

Berechnungen ausführen und Zahlenmaterial grafisch auswerten.<br />

Bei der Anwendersoftware sollte Wert auf einfache, berufsbezogene und gut durchschaubare Beispiele gelegt werden.<br />

Mit dem so gewonnenen sicheren Basiswissen sollen die Schüler befähigt werden, im späteren Beruf lohnende Anwendungen<br />

selbst zu erkennen, die sie dann entweder selbst programmieren, oder in Auftrag geben.<br />

Bei der Internet-Arbeit sollten die Schwerpunkte auf eine systematische Recherche im Netz, Kommunikation per<br />

E-Mail sowie die Aktualisierung und Erweiterung von Homepages gelegt werden.<br />

Die gesetzlichen Bestimmungen zum Datenschutz sind ihnen bekannt.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Kenntnisse über die Hardware - Der Computer Anschauungsmaterial<br />

einer PC-Anlage = Zentrale Recheneinheit (ZRE/CPU)<br />

(ca. 8 Stunden) = Das BUS-System<br />

= interne Speicher (RAM)<br />

= Schnittstellen<br />

= Parameter eines modernen PC Unterrichtsgespräch<br />

- Die Rechner-Peripherie<br />

= Tastatur einfache Übungen<br />

= Bildschirm<br />

= Drucker<br />

= Speicher Übersicht erarbeiten<br />

= weiteres Zubehör<br />

= Parameter einer modernen PC-Peripherie Leistungskontrolle<br />

Anwendungsbereite Kenntnisse - Aufgaben eines Betriebssystems Praktische Arbeit am PC<br />

über ein Betriebssystem - Start und Systemeinstellungen<br />

(ca. 20 Stunden) - Programmverwaltung Bearbeitung eines Programm<br />

- Dateiverwaltung Menüs<br />

- Hilfsprogramme Erarbeitung eines sinnvollen<br />

- Druckerinstallation Ordnersystems<br />

- Programminstallation einfache Beispiele<br />

- Backup Datensicherungen<br />

praktische Leistungskontrolle<br />

Sichere Anwendung von - Datenbank-Programme<br />

Standardsoftware = Ausführung von Beispieldatenbanken medizinische Datenbank<br />

(ca. 60 Stunden) = Datenbanken nach Daten durchsuchen<br />

= Berichte zur Datenpräsentation praktische Leistungskontrolle<br />

- Tabellenkalkulationsprogramme allgemeine Beispiele<br />

= Entwurf fachspezifischer Tabellen medizinische Beis piele<br />

= Zell- und Bereichsadressierung<br />

• relative Adressierung<br />

• absolute Adressierung praktische Leistungskontrolle<br />

= Formeln anwenden<br />

= Funktionen anwenden praktische Leistungskontrolle<br />

= Diagrammerstellung Präsentation vorheriger Be ispiele<br />

- Präsentationsprogramme


19<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Anwendungsbereite Kenntnisse - Das Internet Unterrichtsgespräch<br />

über die Nutzung moderner - Dienste im Internet Lehrervortrag<br />

Kommunikationsmöglichkeiten = Das World Wide Web (WWW) "freies Surfen"<br />

(ca. 20 Stunden) = E-Mail Bearbeitung eines gezielten<br />

= File Transfer Protokoll (FTP) fachlich orientierten Projektes<br />

- HTML-Programmierung (Projektbewertung)<br />

Übersicht über Maßnahmen - Definition Datenschutz Lehrervortrag<br />

des Datenschutzes - Bundesdatenschutzgesetz Arbeitsblatt<br />

(ca. 12 Stunden) - Definition Datensicherheit Handhabung eines<br />

- Maßnahmen zur Datensicherung Virenprogramms<br />

- Virenschutz Leistungskontrolle<br />

6.1.8 Anatomie 90 Stunden<br />

Mit dem Lerngebiet Anatomie sollen die Schüler Kenntnisse über den Aufbau, Gliederung und die Orientierung am<br />

menschlichen Körper vermittelt bekommen. Sie erhalten damit wichtige Grundlagen für die anderen Lerngebiete im<br />

Rahmen ihrer Ausbildung.<br />

Die detaillierte Darstellung des Menschen soll aber auch zeigen, dass der Körper eine Einheit bildet und auch als solche<br />

zu betrachten ist. Arbeiten in der <strong>Funktionsdiagnostik</strong>, hinsichtlich Messungen, Ableitungen u. a. können nur richtig<br />

bewertet werden und beurteilt werden, wenn gute Kenntnisse über den menschlichen Körper vorhanden sind.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Anwendungsbereite Kenntnisse - <strong>Mediz</strong>inis che Fachsprache Unterrichtsgespräch<br />

über die Fachsprache der <strong>Mediz</strong>in - Richtungsbezeichnungen Einsatz Muskelmann<br />

(ca. 2 Stunden) - Lagebezeichnungen<br />

- Topographie der inneren Organe Einsatz von Folien<br />

Kenntnisse über Zell- und - Aufbau der Zelle Unterrichtsgespräch<br />

Gewebestrukturen - Gewebearten Kurzvortrag<br />

(ca. 5 Stunden) = Epithelgewebe Zeichenvorlagen benutzen<br />

= Binde- und Stützgewebe Modell der Zelle<br />

= Muskelgewebe Karten: Gewebe<br />

= Nervengewebe<br />

- Blut<br />

Kenntnisse über das - Allgemeine Knochenlehre Skelett verwenden<br />

Zusammenwirken von = Knochenentwicklung<br />

Knochen und Gewebe = Bau des Knochens Bezug zum eigenen Körper<br />

(ca. 10 Stunden) = Knochenverbindungen tastbare Knochenpunkte<br />

- Spezielle Knochenlehre<br />

= Wirbelsäule<br />

= Schädel<br />

= Brustkorb<br />

= Extremitäten<br />

• Arme<br />

• Beine


20<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

- Allgemeine Muskellehre Muskelmann verwenden<br />

- Spezielle Muskellehre<br />

= Muskeln im Kopf- und Halsbereich spezielle Muskeln in<br />

= Armmuskeln Verbindung zum Lerngebiet<br />

= Hüft-, Bein- und Fußmuskel Elektromyographie<br />

= Atemmuskulatur<br />

Anwendungsbereite - Herz Unterrichtsgespräch<br />

Kenntnisse über das = Wandaufbau des Herzens Herzmodell einsetzen<br />

Herz- und Kreislaufsystem; = Hohlräume des Herzens Karte Herz und<br />

= Herzklappen Gefäßsystem<br />

Kenntnisse über das = Herznahe Ge fäße<br />

Lymphsystem = Blutversorgung des Herzens<br />

- Blutgefäße<br />

(ca. 8 Stunden) = Bau der Blutgefäße<br />

= Verlauf der wichtigsten Arterien und Venen<br />

- Blutkreislauf<br />

= Körperkreislauf<br />

= Lungenkreislauf<br />

= Pfortaderkreislauf<br />

- Lymphsystem Karte Lymphsystem<br />

= Lymphgefäße<br />

= Lymphatische Organe<br />

Anwendungsbereite - Zuleitende Atemwege Verbindung zum Lerngebiet<br />

Kenntnisse über den - Nase und Nasennebenhöhlen Pneumologische<br />

Bau des Atmungssystems - Kehlkopf <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

(ca. 8 Stunden) - Luftröhre Unterrichtsgespräch<br />

- Lungen Modell Lunge anwenden<br />

= Bronchien Video<br />

= Feinbau der Lungen im Bereich<br />

der Lungenbläschen<br />

- Brustfell<br />

Anwendungsbereite Kenntnisse - Gewebeaufbau des Nervensystems Verbindung zum Lerngebiet<br />

über den Bau von Gehirn und - Neuron, Axon, Dendrit Neurophysiologische<br />

Rückenmark - Synapsen <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

(ca. 15 Stunden) - Zentrales Nervensystem Unterrichtsgespräch<br />

= Entwicklungsgeschichte Karte Rückenmark und Gehirn<br />

= Ventrikelsystem<br />

= Hüllen des Rückenmarks und des Gehirns<br />

= Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit Einsatz von Folien<br />

= Gefäßversorgung des Gehirns<br />

- Gehirn Modell Rückenmark<br />

= Aufbau des Endhirns<br />

= Großhirnrinde<br />

= Limbisches System<br />

= Zwischenhirn<br />

= Thalamus<br />

= Basalganglien<br />

= Hypothalamus<br />

= Hypophyse<br />

= Hirnstamm<br />

= Mittelhirn<br />

= Brücke


21<br />

_________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

- Verlängertes Mark<br />

= Kleinhirn<br />

= Hirnnerven<br />

= Rückenmark<br />

= Aufbau des Rückenmarks<br />

= Absteigende Bahnen<br />

= Aufsteigende Bahnen<br />

= Rückenmarkswurzeln<br />

- Peripheres Nervensystem<br />

= Motorische Nerven<br />

= Sensible Ne rven<br />

- Vegetatives Nervensystem<br />

= Peripheres vegetatives Nervensystem<br />

= Sympathikus<br />

= Parasympathikus<br />

= Zentrales vegetatives Nervensystem<br />

Überblick über die Sinnesorgane - Hör- und Gleichgewichtsorgan Unterrichtsgespräch<br />

(ca. 10 Stunden) = Anatomie des Hörorgans Modell Ohr<br />

= Äußeres Ohr<br />

- Mittelohr Verbindung zum Lerngebiet<br />

= Paukenhöhle Audiologische und<br />

= Innenohr HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

= Knöcherne Schnecke<br />

= Aufbau des Corti-Organs<br />

= Leitungsbahn<br />

= Anatomie des Gleichgewichtsorgans<br />

= Mikroskopischer Aufbau<br />

= Leitungsbahnen des Gleichgewichtsorgans<br />

- Gesichtssinn Modell Auge<br />

= Anatomischer Aufbau des Auges<br />

= Äußere, mittlere und innere Augenhaut<br />

= Linse<br />

= Glaskörper<br />

= Augenmuskeln<br />

= Hilfsorgane des Auges<br />

= Augenlider<br />

= Bindehaut<br />

= Tränenapparat<br />

= Gesichtsfeld<br />

= Zentrale Sehbahn<br />

- Geschmackssinn<br />

- Geruchssinn<br />

- Haut Modell Haut<br />

= Anatomischer Aufbau der Haut<br />

= Anhangsorgane<br />

= Sinnesrezeptoren der Haut<br />

= Schmerzsinn<br />

= Tiefensensibilität


22<br />

_________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Kenntnisse über den - Hirnanhangsdrüse Unterrichtsgespräch<br />

Bau der Drüsen - Zirbeldrüse Karte Drüsen<br />

(ca. 8 Stunden) - Schilddrüse<br />

= Nebenschilddrüse Verbindung zum Lerngebiet<br />

= Inselorgan der Bauchspeicheldrüse Arzneimittellehre<br />

= Nebenniere<br />

= Hormone der männlichen und weiblichen Einsatz von Folien<br />

Keimdrüsen<br />

Kenntnisse über das - Mundhöhle<br />

Verdauungssystem - Rachen Unterrichtsgespräch<br />

(ca. 8 Stunden) - Speiseröhre Karte Verdauung<br />

- Magen Modell Verdauung<br />

- Dünndarm<br />

- Dickdarm Verbindung zum Lerngebiet<br />

- Leber Hygiene<br />

- Bauchspeicheldrüse<br />

Kenntnisse über das - Harnsystem Modelle<br />

Urogenitalsystem - Niere Karten<br />

(ca. 16 Stunden) - Ableitende Harnwege<br />

- Geschlechtsorgane Einsatz von Folien<br />

= weibliche Geschlechtsorgane<br />

= männliche Geschlechtsorgane<br />

6.1.9 Physiologie/Pathophysiologie 100 Stunden<br />

Mit Hilfe der zuvor erworbenen anatomischen Kenntnisse sollen die Schüler die Physiologie des Körpers kennenlernen.<br />

Durch die detaillierte Darstellung der Funktionsabläufe im Organismus erwerben sie das notwendige Wissen dafür.<br />

Obwohl eine auf die Organsysteme bezogene Arbeitsweise des Körpers vermittelt wird, ist es wichtig, dass die Schüler<br />

immer wieder die funktionelle Einheit sehen. Einsicht, dass bei Störungen eines Ablaufes im Organismus auch immer<br />

der gesamte Körper betroffen ist, ist eine wichtige Grundlage für die Arbeit eines MTA-F.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Kenntnisse über allgemeine - Kennzeichen des Lebens Unterrichtsgespräch<br />

physiologische Vorgänge - Chemische Zusammensetzung<br />

(ca. 6 Stunden) der extra- und intrazellulären Räume<br />

- Vorgänge in Lösungen<br />

- Transportvorgänge im Organismus<br />

- Regulationsvorgänge Folie Blutdruckregulation<br />

- Adäquate Reize<br />

Anwendungsbereite Kenntnisse - Erregbarkeit Unterrichtsgespräch<br />

über die Erregung = Membranpotential Folie: Ablauf einer Erregung<br />

und Erregungsleitung = Rezeptorpotential<br />

(ca. 10 Stunden) - Entstehen einer Erregung Tafelbild<br />

= Aktionspotential<br />

= Synaptisches Potential


Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

23<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

- Erregungsleitung<br />

= Kontinuierliche Erregungsleitung<br />

= Saltatorische Erregungsleitung<br />

- Erregungsübertragung Video: "Netzwerk Gehirn"<br />

= Neuro-neuronale Erregungsübertragung<br />

= Neuro-muskuläre Erregungsübertragung<br />

= Transmitter<br />

Anwendungsbereite Kenntnisse - Verschaltung von Neuronen Unterrichtsgespräch<br />

über neurophysiologische = Synchronisation Einsatz von Folien<br />

Vorgänge = Desynchronisation<br />

(ca. 20 Stunden) - Neuronenverbände Einsatz von Karten<br />

= Sensorisches System<br />

= Motorisches System<br />

= Vegetatives System<br />

= Funktionelle Lokalisation in der Hirnrinde<br />

= Assoziationssysteme<br />

- Komplexe Leistungen<br />

= Informationsverarbeitung<br />

= Orientierung, Aufmerksamkeit<br />

= Sprache, Denken, Handeln<br />

- Wach-Schlafregulation<br />

Anwendungsbereite Kenntnisse - Gehörsinn Unterrichtsgespräch<br />

über die Sinnesphysiologie = Empfindung und Wahrnehmung Verbindung zum Lerngebiet<br />

(ca. 24 Stunden) = Adaptation und Tonverdeckung Audiologische und<br />

= Frequenzanalyse HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

= Intensitätsunterscheidung<br />

= Raum- und Richtungshören<br />

= WEBER-FECHNER'sches Gesetz<br />

= Exponentialgesetz<br />

= Schalltransport<br />

- Luft- und Knochenleitung<br />

= Hörtheorien<br />

= Hörbahnen und Hörzentren<br />

= Adaptationsverhalten<br />

- Gleichgewichtssinn Verbindung zum Lerngebiet<br />

= Reiztransport und -verteilung Audiologische und<br />

= Mechanische Vorgänge im Bogensystem HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

= Reiztransformation<br />

= Mechanische Vorgänge in<br />

Sacculus und Otriculus<br />

= Indikation vestibulärer Informationen<br />

= Reflexzentren und Vestibularisbahnen<br />

= Adaptationsverhalten<br />

- Geruchssinn Verbindung zum Lerngebiet<br />

= Anordnung der Sinnesepitelien Audiologische und<br />

= Riechschwellen HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

= Geruchsqualitäten<br />

= Bedeutung für bedingte Reflexe (Verdauung)<br />

= Riechtheorien<br />

= Adaptationsverhalten


24<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

- Geschmackssinn Verbindung zum Lerngebiet<br />

= Geschmacksmodalitäten und -qualitäten Audiologische und<br />

= Verbindung von Geruch und Geschmack HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

= Adaptationsverhalten Schülerversuche<br />

- Tastsinn<br />

- Gesichtssinn<br />

= Photorezeptoren<br />

= Hell-Dunkel-Sehen<br />

= Farbsehen<br />

= Adaptationsverhalten<br />

= Gesichtsfeld<br />

= Optische Reflexe<br />

Anwendungsbereite Kenntnisse - Physiologie des Herz- und Kreislaufsystems Unterrichtsgespräch<br />

über Kreislaufregulation; - Erregungsbildung und -leitung<br />

Anwendungsbereite Kenntnisse - Phasen des Herzzyklus Verbindung zum Lerngebiet<br />

über die Funktion der Atmungs- - Herzdynamik und Energiebedarf Kardiovaskuläre<br />

organe; - Herztöne und -geräusche <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

Übersicht über die Funktion - Aufgaben des Blutkreislaufs<br />

der Verdauungsorgane - Druck- und Strömungsverhältnisse Einsatz von Folien<br />

(ca. 20 Stunden) = im arteriellen System<br />

= im kapillären System<br />

= im venösen System<br />

- Puls und Pulskurve<br />

- Herz- und Kreislaufregulation<br />

- Funktionen des Blutes<br />

= Transportfunktionen<br />

= Schutzfunktionen<br />

= Abwehrfunktionen<br />

- Physiologie der Atmung Verbindung zum Lerngebiet<br />

= Äußere und innere Atmung Pneumologische<br />

= Atemmechanik <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

= Atemtypen Tafelbild<br />

= Atemwiderstände<br />

= Kapazitäten<br />

- Gasverteilung in der Lunge<br />

= Gasdiffusion (alveolärer Gasaustausch)<br />

= Atemregulationsformen<br />

- Physiologie der Verdauung (informatorisch) Unterrichtsgespräch<br />

= Motorik<br />

= Sekretorik<br />

= Funktionen der Leber und des Pankreas<br />

Überblick über physiologische - Regulation des inneren Milieus Unterrichtsgespräch<br />

Regulationen = inneres Milieu<br />

(ca. 20 Stunden) = Harnbereitung Einsatz von Folien<br />

= Regulationsaufgaben der Nieren<br />

= Homöostatisches Zusammenwirken<br />

von Blut, Atmung und Nieren<br />

= Hormonale Regulationssysteme<br />

= Temperaturregulationen<br />

= Regulation des Wärmehaushalts


25<br />

6.1.10 Allgemeine Krankheitslehre 40 Stunden<br />

Das Lerngebiet Allgemeine Krankheitslehre vermittelt Kenntnisse über Ursachen, Formen und Folgen krankhafter Ve ränderungen<br />

des Organismus von allgemeiner Gültigkeit. Beachtung finden dabei sowohl zelluläre als auch organische<br />

Veränderungen. Die einzelnen Themenkomplexe beinhalten grundlegende Kenntnisse und bilden damit die Voraussetzung<br />

zum Verständnis des pathologischen Funktionszustandes einzelner Organe bzw. Organsysteme. Der Schüler wird<br />

in die Lage versetzt, anhand der Kenntnis analog verlaufender Prozesse auf den jeweiligen Zustand des zu behandelnden<br />

Patienten zu schließen.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Kenntnisse über den - Wesen von Krankheit und Gesundheit Unterrichtsgespräch<br />

Begriff Krankheit und - Krankheitsursachen<br />

Krankheitsursachen = belebte äußere Krankheitsursachen Einbeziehung eigener<br />

(ca. 6 Stunden) = unbelebte äußere Krankheitsursachen Erfahrungen<br />

= soziale Krankheitsursachen<br />

= innere Krankheitsursachen<br />

- Krankheitsbedingungen Einsatz von Folien<br />

= Konstitution<br />

= Disposition<br />

- Symptome<br />

- allgemeine diagnostische Möglichkeiten<br />

- Krankheitsverlauf<br />

- Krankheitsausgang Leistungskontrolle<br />

Überblick über mögliche - Störungen der Zellteilung Einführender Kurzvortrag<br />

Störungen der Zelle - Störungen des Stoffwechsels der Zelle "Zellteilung"<br />

(ca. 4 Stunden) - Zelltod und Nekrose Unterrichtsgespräch<br />

Kenntnisse über Wachstum und - Wachstum als Anpassungsreaktion Unterrichtsgespräch<br />

seine Störungen und Gewächse - Wachstum als Ersatz Einbeziehung eigener<br />

Fähigkeit zur Unterscheidung = Regeneration Erfahrungen<br />

gut- und bösartiger Gewächse z. B. Heilung von Frakturen<br />

(ca. 4 Stunden) = Wundheilung<br />

- Gewächse Einsatz von Folien<br />

= Einteilung<br />

= Metastasierung<br />

= Ursachen Fallbeispiele<br />

= Folgen<br />

= TNM-System<br />

Überblick über Fehlbildungen - Ursachen Unterrichtsgespräch<br />

und Entwicklungsstörungen - Phasen der Entwicklungsstörungen Einsatz von Folien<br />

(ca. 4 Stunden) - Einteilung der Fehlbildungen Leistungskontrolle<br />

Kenntnisse über -Örtliche Kreislaufstörungen Unterrichtsgespräch<br />

Kreislaufstörungen; =Wesen und Einteilung<br />

Herstellen von Verbindungen =Hyperämie<br />

zu den Lerngebieten Anatomie =Ischämie - Infarkt Einsatz von Arbeitsblättern<br />

Physiologie, Erste Hilf =Thrombose Einsatz von Folien<br />

(ca. 12 Stunden) =Embolie


26<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

- Allgemeine Kreislaufstörungen<br />

= Wesen und Einteilung<br />

= Herzinsuffizienzen<br />

= Hypertonie Kurzvorträge<br />

= Hypotonie - Hypertonie<br />

= Arteriosklerose - Arteriosklerose<br />

- Blutungen<br />

= Einteilung<br />

= Ursachen<br />

= Folgen<br />

Kenntnisse über Entzündungen - Ursachen, Symptome, Verlauf Unterrichtsgespräch<br />

(ca. 2 Stunden) - besonders charakteristische Entzündungen Einsatz von Folien<br />

- Ausgänge von Entzündungen<br />

Kenntnisse über pathogene - Ablauf der immunologischen Reaktion Kurzvortrag<br />

Immunphänomene; - Übersicht der pathogenen Immunphänomene - Immunreaktionen<br />

Herstellen von Verbindungen - Ablauf der Sofort- und Spätreaktion am Unterrichtsgespräch<br />

zum Lerngebiet Physiologie Beispiel Allergien Folien und Abbildungen<br />

(ca. 2 Stunden) zu Allergien<br />

Kenntnisse über Ödeme; - Ursachen von Ödemen Unterrichtsgespräch<br />

Herstellen von Verbindungen - Einteilung der Ödeme Wiederholung der Kenntnisse<br />

zum Lerngebiet Physiologie - Folgen aus Punkt 5<br />

(ca. 2 Stunden)<br />

Überblick über Störungen - Ursachen Unterrichtsgespräch<br />

der Sauerstoffversorgung - Folgen Folienserie "Atmung"<br />

(ca. 2 Stunden) Leistungskontrolle<br />

Allgemeiner Überblick - Morphologische und funktionelle Unterrichtsgespräch<br />

über Altern und Tod Veränderungen der Zellen, Abbildungen<br />

(ca. 2 Stunden) Gewebe und Organe<br />

- Altern und Krankheit<br />

- Tod


27<br />

6.1.11 Arzneimittellehre 30 Stunden<br />

Die Schüler erhalten eine Übersicht über Applikationsarten, Formen von Arzneimitteln, Wirkungen sowie Wechsel- und<br />

Nebenwirkungen von Arzneimitteln.<br />

Der spezielle Teil der Arzneimittellehre soll die Wirkung von Arzneimitteln auf ausgesuchte Organsysteme zeigen. Ziel<br />

ist dabei, den Schülern zu verdeutlichen, dass bei der Anwendung von Arzneimitteln die Körperfunktionen beeinflusst<br />

oder verändert werden können. Die Kenntnis, dass durch Arzneimittel auch Untersuchungsergebnisse verändert werden<br />

können, ist für einen MTA-F sehr wichtig.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Überblick über die - Herkunft und Bedeutung von Arzneimitteln Unterrichtsgespräch<br />

historische Entwicklung - Rechtliche Aspekte des Arzneimittelwesens Video<br />

der Arzneimittellehre; - Arzneiformen und ihre Applikation<br />

Überblick über Arzneimittel - Umgang mit Arzneimitteln Packungsbeilage von Schülern<br />

und deren Verwendung - Arzneistoffe im Organismus des Menschen mitbringen lassen<br />

(ca. 8 Stunden) = Aufnahme<br />

= Verteilung<br />

= Wirkungen<br />

= Nebenwirkungen<br />

- Grundlagen der Arzneimitteltherapie<br />

Überblick über Arzneimittel - Funktionsbeeinflussung des Nervensystems Unterrichtsgespräch<br />

im Bereich des Nervensystems - Analgetika Einsatz von Folien<br />

(ca. 6 Stunden) = peripher wirkende Analgetika<br />

= zentral wirkende Analgetika Video "Drogen und Gehirn"<br />

- Anästhetika<br />

= Narkosemittel<br />

= Lokalanästhetika<br />

- Hypnotika, Sedativa<br />

- Psychopharmaka<br />

= Neuroleptika<br />

= Antidepressiva<br />

= Tranquilizer<br />

= Psychostimulantien für alle Arzneimittel die<br />

- Antiepileptika Verbindung zum Praxisfach<br />

- Antiemetika herstellen<br />

- Muskelrelaxantien<br />

- Parkinsonmittel<br />

Überblick über Arzneimittel - Funktionsbeeinflussung von Herz und Kreislauf Unterrichtsgespräch<br />

im Bereich Herz und Kreislauf; - im Blut wirkende Arzneimittel<br />

Kenntnisse über die = Antikoagulantien Verbindungen zum<br />

Wirkungsweise von Arzneimitteln = Fibrinolytika praktischen Unterricht<br />

auf das Herz- und Kreislaufsystem = Hämostyptika (Kardiovaskuläre<br />

(ca. 6 Stunden) = Plasmaersatzmittel <strong>Funktionsdiagnostik</strong>)<br />

- im Herz- und Gefäßsystem<br />

wirkende Arzneimittel<br />

= Herzglykoride<br />

= Koronarmittel<br />

= Antiarrhythmika<br />

= Antihypotensiva<br />

= Antihypertensiva<br />

= Venenmittel


28<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Überblick über Arzneimittel - Funktionsbeeinflussung im Respirationstrakt Unterrichtsgespräch<br />

im Bereich des Atmungssystems - Therapie der Rhinitis acuta Einsatz von Folien<br />

(ca. 4 Stunden) und Rhinitis allergica<br />

- Antiasthmatika<br />

- Antitussiva Verbindung zum praktischen<br />

- Expektorantien Unterricht<br />

- Therapeutika bei Lungenemphysem,<br />

Lungenfibrosen und Pneumonie<br />

Überblick über Arzneimittel - Infektionswege und -arten Verbindung zum Lerngebiet<br />

zur Therapie von - Arzneimittel gegen bakterielle Infektionen Hygiene herstellen<br />

Infektionskrankheiten - Tuberkulostatika<br />

(ca. 5 Stunden) - Antimykotika<br />

- Virusstatika<br />

Überblick über pflanzliche - Pflanzen Unterrichtsgespräch<br />

Wirkstoffe - pflanzliche Extrakte Lehrbücher<br />

(ca. 1 Stunde)<br />

6.1.12 Erste Hilfe 20 Stunden<br />

Durch die erworbenen Kenntnisse und praktischen Fertigkeiten sollen die Schüler die benötigte Sicherheit zur Durchführung<br />

aller Erste-Hilfe-Maßnahmen, insbesondere der lebensrettenden, bekommen. Sie müssen aus Beispielen erkennen,<br />

dass sich Notfälle nicht nur unter besonderen Umständen, sondern überall, also auch in ihrem direkten Umfeld<br />

ereignen können.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Kenntnis über die Bedeutung - Gesetzliche Grundlagen Unterrichtsgespräch<br />

der Ersten Hilfe - Genfer Rotkreuzabkommen StGB § 323 c<br />

(ca. 1 Stunde) - Selbstschutz Genfer Rotkreuzabkommen<br />

Überblick über die Struktur des - Bevölkerungsschutz als Staatsaufgabe<br />

Bevölkerungsschutzes - Organisation und Struktur des Katastrophen- Bedeutung mit aktuellen<br />

(ca. 1 Stunde) und Zivilschutzes Beispielen belegen<br />

- Selbst- und Nachbarschaftshilfe<br />

Überblick über<br />

Organisation und Struktur - Rettungskette Besichtigungen der DRK- oder<br />

der Ersten Hilfe und - Aufbau und Organisation der Johanniter-Unfallhilfe<br />

der medizinischen Hilfe medizinischen Hilfe im Heimatkreis<br />

(ca. 2 Stunden)<br />

Fähigkeit zur Durchführung - Diagnostischer Block Unterrichtsgespräch<br />

der Aufgaben eines Ersthelfers - Sicherung der Unfallstelle<br />

beim Auffinden einer - Maßnahmen Übungen<br />

geschädigten Person = Retten - Tragering<br />

(ca. 2 Stunden) = AIRBAG - behelfsmäßige Tragen<br />

- Transport - Rettungsgriffe<br />

- Notruf


29<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Fähigkeit zum Erkennen von - Bewusstlosigkeit<br />

lebensbedrohlichen Zuständen = Ursachen<br />

und zur Einleitung = Symptome<br />

lebenserhaltender Maßnahmen = Gefahren<br />

bis zum Eintreffen der = Maßnahmen der Ersten Hilfe Übungen am Phantom<br />

medizinischen Hilfe • lebensrettende Handgriffe<br />

(ca. 5 Stunden) • Entfernung des Sturzhelms<br />

• stabile Seitenlage<br />

- Atemstillstand<br />

= Ursachen<br />

= Symptome<br />

= Gefahren<br />

= Maßnahmen der Ersten Hilfe<br />

- Herz-Kreislauf-Stillstand<br />

= Ursachen<br />

= Symptome<br />

= Gefahren<br />

= Maßnahmen der Ersten Hilfe<br />

= kardio-pulmonale Reanimation<br />

• Einhelfermethode<br />

• Zweihelfermethode<br />

- Wunden Hinweise auf eigene Sicherheit<br />

= Ursachen und Schutzverhalten<br />

= Symptome<br />

= Gefahren<br />

= Maßnahmen der Ersten Hilfe<br />

- Blutungen Übungen: Verbände<br />

= Ursachen<br />

= Symptome<br />

= Gefahren<br />

= Maßnahmen der Ersten Hilfe<br />

• bei äußeren Blutungen<br />

• bei inneren Blutungen<br />

• bei sichtbaren Blutungen<br />

• bei unsichtbaren Blutungen<br />

= Versorgung von Amputaten Übungen: Druckverband<br />

- Schock<br />

= Ursachen/Arten<br />

= Symptome/Phasen<br />

= Maßnahmen der Ersten Hilfe Übungen: Schocklage<br />

Überblick über Frakturen - Ursachen Unterrichtsgespräch<br />

und Gelenkverletzungen; - Symptome<br />

Fähigkeit zur Durchführung - Gefahren Demonstrationen<br />

von Erste-Hilfe-Maßnahmen - Maßnahmen der Ersten Hilfe Übungen: Tuchverbände<br />

(ca. 1 Stunde)


30<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Kenntnisse über Verbrennungen, - Ursachen Alarmplan der Schule<br />

deren Vermeidung und - Symptome<br />

Ersten-Hilfe-Maßnahmen - Gefahren Löschen eines Kleiderbrandes<br />

(ca. 2 Stunden) - Maßnahmen der Ersten Hilfe<br />

= Brandklassen<br />

= Einsatz und Handhabung von<br />

Löschgeräten Übungen<br />

Kenntnisse über Verätzungen - Ursachen<br />

deren Vermeidung und - Symptome<br />

Ersten-Hilfe-Maßnahmen - Gefahren Augenverband<br />

(ca. 2 Stunden) - Maßnahmen der Ersten Hilfe Übungen: Augenspülungen<br />

Kenntnisse über Unterkühlungen, - Ursachen<br />

Kenntnisse über Erfrierung, - Symptome<br />

deren Vermeidung und - Gefahren<br />

Ersten-Hilfe-Maßnahmen - Maßnahmen der Ersten Hilfe<br />

(ca. 1 Stunde)<br />

Kenntnisse über Vergiftungen - Ursachen<br />

deren Vermeidung und - Symptome<br />

Ersten-Hilfe-Maßnahmen - Gefahren<br />

(ca. 1 Stunde) - Maßnahmen der Ersten Hilfe<br />

= bei Atemwegsvergiftungen<br />

= bei Hautvergiftungen<br />

= bei Vergiftungen im Verdauungstrakt<br />

Kenntnisse über Elektrounfälle - Ursachen Unterrichtsgespräch<br />

deren Vermeidung und - Symptome Einsatz von Folien<br />

Ersten-Hilfe-Maßnahmen - Gefahren<br />

(ca. 1 Stunde) - Maßnahmen der Ersten Hilfe<br />

Überblick über kindertypische Videos<br />

Unfälle und Möglichkeiten<br />

der Vermeidung<br />

(ca. 1 Stunde)


31<br />

6.1.13 Psychologie/Pädagogik/Soziologie 80 Stunden<br />

Die Schüler sollen Kenntnisse über psychologische Grundlagen erwerben. Es soll ihnen ein Einblick in die Persönlichkeitspsychologie<br />

sowie die Entwicklungspsychologie vermittelt werden. Durch die Kenntnis von grundlegenden Regeln<br />

der Kommunikation soll ihnen der Umgang mit den Patienten erleichtert werden. Ein Einblick in die Soziologie soll<br />

Kenntnisse der Gruppenstrukturen und Gruppendynamik entwickeln. Einen Schwerpunkt stellt die Thematik des Umgangs<br />

mit speziellen Patientengruppen dar. Die Kenntnis pädagogischer Grundlagen soll dem <strong>Funktionsdiagnostik</strong>er<br />

eine qualifizierte und umfassende Betreuung ermöglichen.<br />

Das Lerngebiet soll dazu beitragen, den Schülern auf psychologisch/pädagogische Probleme der Patientenbetreuung<br />

vorzubereiten und die Motivation der Schüler zur individuellen psychologisch/pädagogisch orientierten Handlungsweise<br />

anzuregen.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Überblick über Gegenstand, - Begriff Lehrervortrag<br />

Aufgaben und Methoden - Gegenstand<br />

der Psychologie - Ziele<br />

(ca. 2 Stunden) - Methoden<br />

- Stellung im System der Wissenschaft<br />

Kenntnisse über allgemeine - Informationsaufnahmeprozesse Auszüge aus Tests<br />

psychologische Grundlagen - kognitive Prozesse<br />

(ca. 14 Stunden) - emotionale Prozesse<br />

- volitive Prozesse<br />

- Charakter/Temperament<br />

- Gewohnheiten/Fähigkeiten/Fertigkeiten<br />

- Einstellung/Überzeugungen Leistungskontrolle<br />

Überblick über die - Begriff Lehrervortrag<br />

Persönlichkeitspsychologie - Modelle (z. B. Schichtmodell)<br />

(ca. 6 Stunden) - klinische Typologien<br />

Überblick über die - Konditionieren Schülervortrag<br />

Lernpsychologie - kognitive Lernformen<br />

(ca. 4 Stunden)<br />

Überblick über die - Entwicklungsbegriff Videos<br />

Entwicklungspsychologie - Schwerpunkte der Entwicklung von pränataler<br />

(ca. 10 Stunden) Zeit bis zum fortgeschrittenen Alter<br />

- Lebenskrisen nach Erikson Leistungskontrolle<br />

Kenntnisse über die - Begriff Lehrervortrag<br />

Kommunikation - Arten<br />

(ca. 4 Stunden) - 4 Seiten einer Nachricht Arbeitsblätter<br />

- Kommunikationsstörungen<br />

Fertigkeiten zur - Techniken der Gesprächsführung Videos<br />

Gesprächsführung = Alltagsgespräche Rollenspiele<br />

(ca. 10 Stunden) = Informationsgespräche<br />

= patientenzentrierte Gespräche


32<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Vertrautheit mit psychischen - Allgemeine psychologische Probleme Videos<br />

Besonderheiten ausgewählter des Krankseins<br />

Patientengruppen; - Krankheitseinstellung und Patientenrolle<br />

Fähigkeit zur Anwendung der - Umgang mit speziellen Patientengruppen Schülervorträge<br />

Kenntnisse = akut Kranke<br />

(ca. 16 Stunden) = chronisch Kranke<br />

• Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen<br />

• Patienten mit Atemwegserkrankungen<br />

• Patienten mit Stoffwechselstörungen<br />

= körperlich und geistig Behinderte Unterrichtsgespräch<br />

• Blinde<br />

• Gehörlose<br />

= Patienten mit infauster Prognose<br />

= kranke Kinder und Jugendliche<br />

= der alte Mensch als Patient Leistungskontrolle<br />

Überblick über ausgewählte - Sozialisation Gruppenexperimente<br />

Fragestellungen der Soziologie - Gruppen<br />

(ca. 10 Stunden) - Gruppenstrukturen<br />

- Gruppeninteraktionen<br />

- Gruppenprobleme<br />

- Rollen- und Rollenkonflikte<br />

- Konfliktsituationen im Gesundheitswesen<br />

- Konfliktlösungsstrategien<br />

Überblick über ausgewählte - Begriff/Historie Lehrervortrag<br />

Fragestellungen der Pädagogik - Aufgaben und Methoden Unterrichtsgespräch<br />

(ca. 4 Stunden) - Erziehungs- und Führungsstile<br />

- besondere pädagogische Richtungen<br />

- Aufgaben und Methoden der Sozialpädagogik Leistungskontrolle<br />

6.1.14 Fachenglisch 40 Stunden<br />

Der Schüler soll befähigt werden, die Sprache Englisch als lingua franca innerhalb der Europäischen Union sowie als<br />

bedeutendste Weltsprache im Rahmen seiner Tätigkeit im Umgang mit den Patienten sowie in seiner Freizeit anzuwenden.<br />

Das Sprachkönnen ist zu entwickeln, insbesondere zu folgenden Sachthemen:<br />

- Kommandosprache bei medizinischen Untersuchungen,<br />

- beruhigen ängstlicher Patienten,<br />

- Telefonate bei Reparaturaufträgen,<br />

- ausgewählte Probleme der menschlichen Anatomie und spezieller Krankheitsbilder.<br />

Die Vermittlung soziokultureller Kenntnisse über Großbritannien und die USA als Hintergrundwissen für das intendierte<br />

sprachliche Handeln ist zu integrieren, z. B. an Themen zu gesundheits- und sozialpolitischen Gegebenheiten<br />

oder Veränderungen.<br />

Zur Entwicklung der Sprechfähigkeit sind Argumentationen zu Themen wie gesunde Lebensweise, Drogenkonsum,<br />

Rauchen, Alkohol- und Medikamentenmissbrauch, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen des Nervensystems<br />

etc. zu üben. Authentische Texte aus Fachzeitschriften bzw. Tageszeitungen (Internet) sowie ausgewählte Spie lfilme<br />

und die Belletristik sind empfehlenswert.<br />

Das Leseverständnis soll an adaptierten Texten bis hin zu Originaltexten aus englischen, kanadischen bzw. amerikanischen<br />

Gesundheitsmagazinen, Lehrbüchern Tageszeitungen und Bedienungsanleitungen für medizinische Geräte entwickelt<br />

werden.<br />

<strong>Mediz</strong>inische Fachtermini zur Anatomie des Menschen, besonders zum Bau und zur Funktion des Gehirns, zu Krankheitsbildern<br />

und zu Erste-Hilfe-Leistungen wie zur Gerätemedizin sind zu vermitteln.


33<br />

Zur Entwicklung der Schreibfertigkeit eignen sich Argumentationen, Beschreibungen von Arbeitsplätzen, z. B. das<br />

EEG-Labor, Tätigkeitsabläufe und Bewerbungsschreiben.<br />

Grammatische Strukturen werden je nach Bedarf analysiert und geübt. Vorrangig können das sein:<br />

- Zeiten (besonders present perfect, present progressive, future),<br />

- Unpersönliche Sätze/Relativ- und if-Sätze,<br />

- Passivkonstruktionen/Gerundium/Partizip,<br />

- Vergleiche/Steigerungen.<br />

Diesem Plan liegt in der Regel eine Sprachkenntnis von sechs oder mehr Jahren zugrunde. Nach Bestimmung des Ausgangsniveaus<br />

der Schüler sind Verschiebungen der Stoffkomplexe bzw. Erweiterungen möglich. Zur Unterrichtsgestaltung<br />

kann vorwiegend authentisches Material benutzt werden. Das Internet ist hierfür empfehlenswert. Neben mündlichen<br />

und schriftlichen Leistungskontrollen wird am Ende des Kurses eine abschließende Fachklausur empfohlen, die<br />

einen Originaltext sinngemäß interpretieren soll.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Vertrautheit mit dem Vorstellung des Unterrichtsprogramms Unterrichtsgespräch<br />

Unterrichtsprogramm im Fach Englisch<br />

(ca. 2 Stunden) Vorstellung des Schülers<br />

EURO-ASSISTENT<br />

Überblick über Deutschland - Länder der EU/Reiseziel Erarbeitung einer Tabelle<br />

und die Länder der Europäischen - Wirtschaftliche und kulturelle Integration<br />

Gemeinschaft (EU) - Zusammenarbeit auf medizinischer Ebene<br />

in englischer Sprache<br />

(ca. 2 Stunden)<br />

Darstellung - Englisch als lingua franca Kurzvortrag<br />

- Englisch als Weltsprache - - Englisch als Weltsprache Einsatz der Weltkarte<br />

in englischer Sprache für Beruf und Freizeit<br />

(ca. 1 Stunde)<br />

Die Gesundheit des Menschen - - Die menschliche Nahrung Unterrichtsgespräch<br />

Beherrschen der wichtigsten - Die gesunde Lebensführung Kopien statistischer Materialien<br />

englischsprachigen Begriffe - Die Lebenserwartung in Europa<br />

(ca. 4 Stunden) - Auswerten von Statistiken in der <strong>Mediz</strong>in<br />

Der menschliche Körper - Der Körper als Ganzes/Anatomie Einsatz von Folien<br />

Beherrschen der wichtigsten - Beschreibung von Patienten<br />

englischsprachigen Begriffe - Die inneren Organe<br />

(ca. 5 Stunden) - Das menschliche Gehirn<br />

- Die Systeme des Körpers<br />

Verstehen von Unfallberichten - Unfallberichte hören und auswerten Unfallberichte der Presse<br />

in englischer Sprache - Erste-Hilfe-Maßnahmen Tonbandeinsatz<br />

(ca. 2 Stunden) - Verletzungen und Wunden<br />

- Einbeziehung aktueller<br />

Presseinformationen<br />

Kenntnisse englischsprachiger - Kennenlernen der Fachärzte ambulant Einsatz von Folien<br />

Begriffe zu medizinischen - Stationen in einem Krankenhaus, Telefonate<br />

Fachdisziplinen und Abteilungen<br />

Krankenhäusern - Terminvereinbarung zu einer ärztlichen Rollenspiele<br />

(ca. 4 Stunden) Konsultation<br />

- Patient im Ausland (Dialogisieren)


34<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Überblick über ausgewählte - Herz-Kreislauf-Erkrankungen Arbeit mit Originaltexten<br />

Krankheiten in englischer - Erkrankungen des Nervensystems<br />

Sprache - Krebs<br />

(ca. 8 Stunden) - Suchtkrankheiten<br />

- Aids<br />

- Pulmonale Erkrankungen<br />

Kenntnisse über Standards beim - Verhaltensregeln anhand von Arbeit mit Originaltexten<br />

Umgang mit Patienten in Originaltexten<br />

englischer Sprache - Ausgewählte Untersuchungsverfahren Kommandosprache<br />

(ca. 8 Stunden) = Das EKG Handreichungen für<br />

= Das EEG Schüler und Studenten<br />

= Hörtests<br />

= Lungenfunktionsüberprüfungen<br />

= Die Ergometrie<br />

Kenntnisse über - Lesen von Funktionsbeschreibungen Benutzung von englischen<br />

Funktionsbeschreibungen (nach eigener Auswahl) Bedienungsanleitungen<br />

von Geräten<br />

(ca. 2 Stunden)<br />

Fähigkeit zum Verfassen - Verfassen einer kompletten Bewerbung Einsatz von Folien<br />

eines Bewerbungsschreibens für Amerika bzw. für ein Land der EU<br />

in englischer Sprache<br />

(ca. 2 Stunden)<br />

6.1.15 Gerätekunde 30 Stunden<br />

Im Lerngebiet Gerätekunde werden die Schüler befähigt, die Grundprinzipien der Arbeitsweise von <strong>techn</strong>ischen Geräte<br />

zu erfassen, mit denen sie in ihrer Berufspraxis arbeiten. Durch diese Grundkenntnisse, verbunden mit den praktischen<br />

Erfahrungen, ist es möglich, Fehler in der Arbeitsweise der Geräte zu erkennen und entsprechende Wartungsmaßnahmen<br />

- nach Vorschrift des Geräteherstellers - durchzuführen. Durch Kennenlernen der gesetzlichen Vorschriften beim<br />

Umgang mit elektro-medizinischen Geräten und der Wirkungsweise des Stromes auf den Menschen unter verschiedenen<br />

Bedingungen können Unfälle beim Umgang mit elektro-medizinischen Geräten vermieden werden. Mit Hilfe der<br />

gewonnen Erkenntnisse ist es möglich, sich selbstständig neue Geräte mit ihren <strong>techn</strong>ischen Prinzipien zu erschließen.<br />

Bei der Vermittlung des Lehrstoffes ist darauf zu achten, dass die ausgewählten Themen den aktuellen Gesetzen und<br />

<strong>techn</strong>ischen Anforderungen entsprechen. Eine Aktualisierung der Lehrinhalte ist daher jederzeit notwendig.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Überblick über die - Technik in Urgesellschaft bis Neuzeit Unterrichtsgespräch<br />

geschichtliche Entwicklung<br />

der Technik in der <strong>Mediz</strong>in<br />

(ca. 2 Stunden)<br />

Kenntnisse über die Wirkung - Ohmsches Gesetz Kurzvortrag<br />

des Stromes auf den Menschen - Wirkung unter verschiedenen Voraussetzungen Unterrichtsgespräch<br />

(ca. 4 Stunden) -Der elektromedizinische Unfall -<br />

seine Ursachen und<br />

Möglichkeiten der Verhütung


35<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Vertrautheit mit Gesetzen, - Gesetze zur Gewährleistung der<br />

die dem Unfallschutz elektrischen Sicherheit bei Anwendung<br />

dienen elektro-medizinischer Geräte am Menschen<br />

(ca. 4 Stunden) - <strong>Mediz</strong>inproduktegesetz<br />

- Klassifizierung von aktiven <strong>Mediz</strong>inprodukten<br />

- Schutzmaßnahmen im invasiven Arbeitsbereich<br />

- allgemeine Grundlagen der Informationsverarbeitung<br />

im Bereich der <strong>Funktionsdiagnostik</strong> Leistungskontrolle<br />

Kenntnisse über - Aufbau und Arbeitsweise von Geräten zur Erfaselektromedizinische<br />

sung bioelektrischer Größen (Elektrographen) Lehrervortrag<br />

Geräte in der = Ableitelektroden Anschauungsmaterial<br />

Diagnostik = Verstärkersysteme, Filter Folien, Gerätedemonstration<br />

(ca. 15 Stunden) = Registriersysteme<br />

= Auswertverfahren Leistungskontrolle<br />

- Aufbau und Arbeitsweise von Geräten zur<br />

Erfassung biophysikalischer Größen<br />

= häufig verwandte Wandlerprinzipien Unterrichtsgespräch<br />

• piezoelektrische Elemente Anschauungsmaterial<br />

• Dehnmessstreifen Folien<br />

• fotoelektrische Wandler<br />

• Temperaturwandler<br />

= Blutdruckmessverfahren Lehrervortrag<br />

• invasive Verfahren<br />

• unblutige Verfahren<br />

= Schallregistrierung<br />

- Prinzipien zur Messung von Strömungsvorgängen<br />

im fließenden Blut<br />

= Dilutionsverfahren<br />

= Ultraschall-Doppler Leistungskontrolle<br />

- Geräte zur Erfassung von Atemvolumina Unterrichtsgespräch<br />

und Atemstromgeschwindigkeit Anschauungsmaterial<br />

= Spirometer (Balg-, Glockenspirometer)<br />

= Peak-Flow-Meter<br />

= Pneumotachograph<br />

= Turbinensystem, Ultraschallspirometrie<br />

- Geräte zur Erfassung des Atemwiderstandes Unterrichtsgespräch<br />

= Unterbrecher<strong>techn</strong>ik<br />

= oszillatorische Resistometrie<br />

= Impulsoszillographie Leistungskontrolle<br />

- Prinzip der Ganzkörperplethysmographie Unterrichtsgespräch<br />

= Aufbau, Messbedingungen, Eichung<br />

= Prinzip der Messung der Resistance<br />

und des ITGV<br />

= Babybody Leistungskontrolle<br />

- Blutgasautomaten Unterrichtsgespräch<br />

= Aufbau, Arbeitsweise, Arbeitsprinzip<br />

- Aufbau und Arbeitsweise eines Hämoximeters<br />

- Arbeitsweise transkutaner Blutgasmessmethoden<br />

und der Pulsoximetrie<br />

- Arbeitsweise von Gasanalysatoren Leistungskontrolle


36<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

- Bildgebende Verfahren in der Diagnostik Unterrichtsgespräch<br />

= Ultraschall Arbeitsblätter<br />

• Grundprinzip Video<br />

• eindimensionale und zweidimensionale Bilder Leistungskontrolle<br />

= Röntgen, Computertomographie Kurzvortrag, Video<br />

= Endoskopie, MRT, Nuklearmedizin Kurzvortrag, Video<br />

- Messverfahren in der HNO-Diagnostik Unterrichtsgespräch<br />

= Audiometrie Internetrecherche<br />

= Tympanometrie<br />

= Impedanzmessungen Leistungskontrolle<br />

Kenntnisse über - Aufbau, Arbeitsweise und Codierung Unterrichtsgespräch<br />

elektromedizinische Geräte von Pacemakern und Defibrillatoren Video, Anschauungsmaterial<br />

in der Therapie - elektronische Hörhilfen Leistungskontrolle<br />

(ca. 5 Stunden) Unterrichtsgespräch<br />

= nichtimplantierbar Internetrecherche<br />

= implantierbar<br />

- Aerosolerzeugung zu medizinischen Zwecken Unterrichtsgespräch<br />

= Ultraschallaerosolerzeugung Anschauungsmaterial<br />

= Düsenaerosolerzeugung<br />

= Treibgaszerstäuber<br />

- Wahlthemen:<br />

= Herz-Lungen-Maschine<br />

= Blutpumpen<br />

= künstliches Herz (anderer Organersatz)<br />

6.1.16 Spezielle Krankheitslehre 250 Stunden<br />

Die Wissensvermittlung zum Lerngebiet der Speziellen Krankheitslehre hat zum Ziel, die Schüler zu befähigen, die<br />

Erkrankungen des in den verschiedenen medizinischen Fachdisziplinen von ihrer Ursächlichkeit erfassen zu können und<br />

die Verbindung zu pathologischen Parametern herzustellen.<br />

Dafür ist es erforderlich, dass Sie Kenntnisse erwerben über:<br />

- Pathophysiologie,<br />

- Haupt- und Nebensymptome,<br />

- notwendige Untersuchungen zu ihrer Diagnostik,<br />

- Differentialdiagnose bei wesentlichen Krankheitsbildern,<br />

- konservative und evtl. chirurgische Therapiemöglichkeiten (im Überblick).<br />

6.1.16.1 Neurologie 50 Stunden<br />

In diesem Teilkomplex sollen die wichtigsten neurologischen Befunde und Erkrankungen erläutert werden die der<br />

Schüler bei den funktionsdiagnostischen Untersuchungen erleben wird. Die Beschreibung der Befunde und der Krankheiten<br />

soll den Schüler in die Lage versetzen, funktionsdiagnostische Ergebnisse besser in die Gesamtdiagnostik einzuordnen.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Kenntnisse über Einordnung - Definition der Neurologie Demonstrationen<br />

und Definition des Fachgebietes - Abgrenzung zu anderen Fächern Tafelbilder<br />

(ca. 3 Stunden) - Anamnese und klinische Untersuchung Video<br />

in der Neurologie


37<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

- Anwendung neurophysiologischer<br />

<strong>Funktionsdiagnostik</strong> und anderer<br />

paraklinischer Methoden<br />

= Laboruntersuchungen<br />

= Liquoruntersuchungen<br />

= Magnetresonanztomographie (MRT)<br />

= Computertomographie (CT)<br />

= Ultraschall-DOPPLER-Sonographie<br />

= RÖNTGEN-Diagnostik<br />

Kenntnisse über den Aufbau - Nervenfunktionen praktische Demonstration<br />

und Übersicht über die Störungen = motorische Nervenfunktionen anatomisches Lehrmaterial<br />

des peripheren Nervensystems = sensible Nervenfunktionen<br />

sowie deren Therapie; = vegetative Nervenfunktionen Video<br />

Kenntnisse über die - Eigen- und Fremdreflexe<br />

Anwendungsmöglichkeiten - Wurzelreizungen und -schädigungen ausführliche Darstellung<br />

- der Elektromyographie - Plexusschädigungen<br />

- der Elektroneurographie - periphere Nervenläsion Tafelbilder<br />

- der somato-sensorischen EP - Erkrankungen der Hirnnerven<br />

- der Magnetstimulation = Facialisparese Einsatz von Folien<br />

in der Diagnostik = Trigeminusneuralgie<br />

(ca. 10 Stunden) - Polyneuropathien<br />

= metabolische Schädigungen<br />

= toxische Schädigungen<br />

= GUILLAIN-BARRÉ-Syndrom<br />

= intensivmedizinische Maßnahmen<br />

- Muskelerkrankungen<br />

= funktionelle Muskelerkrankungen<br />

= strukturelle Muskelerkrankungen<br />

= X-chromsomaler Erbgang bei der<br />

Muskeldystrophie vom Typ DUCHENNE<br />

Kenntnisse über die - gefährdete Stellen für Nervenläsionen anatomisches Lehrmaterial<br />

Vorbeugung und der = Lagerung von Patienten Tafelbilder<br />

Ersten Hilfe bei = Transport von Patienten im Zusammenhang mit den<br />

Nervenläsionen - Stufenbett und Krankengymnastik Wurzelschädigungen<br />

(ca. 3 Stunden) Leistungskontrolle (1. bis 3.)<br />

Kenntnisse über Verletzungen - Unfallarten und -abläufe praktische Demonstrationen<br />

der Wirbelsäule, des Schädels, - Rückenmarksverletzungen Tafelbilder<br />

des Rückenmarks und des = Symptome<br />

Gehirns dazu Kenntnisse = Verlauf<br />

über die Erste Hilfe; = Komplikationen<br />

Kenntnisse über = Querschnittssyndrom<br />

diagnostische Schritte und - Erste Hilfe bei Verletzungen der Wirbelsäule<br />

Therapiemöglichkeiten = wichtige Beobachtungen<br />

(ca. 12 Stunden) = Angaben für die Weiterbehandlung<br />

- Lähmungen<br />

= psychologische Aspekte<br />

= sozialmedizinische Aspekte<br />

= Komplikationen bei der Pflege<br />

= therapeutische Möglichkeiten


38<br />

______________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

- Schädel-Hirn-Trauma (SHT)<br />

= Einteilungsnormen der SHT<br />

= Schweregrade der SHT<br />

= Erste Hilfe bei SHT<br />

• bei offenen SHT<br />

• bei gedecktem SHT<br />

= Komplikationen<br />

• epidurales Hämatom<br />

• subdurales Hämatom<br />

Kenntnisse über Störungen - Durchblutungsstörungen im ZNS Fallbeispiele<br />

im zentralen Nervensystem (ZNS); = Subarachnoidalblutung Einsatz von Folien<br />

Kenntnisse über häufige und (Differentialdiagnostik zur Meningitis) Videos<br />

lebensbedrohliche Erkrankungen = Hirninfarkt<br />

des ZNS; = Hirnmassenblutung<br />

Kenntnisse über Möglichkeiten = Schlaganfall (Symptome und Verlauf) Diskussion praktischer und<br />

- der Elekroenzephalographie = Sinusvenenthrombose ethischer Aspekte<br />

(EEG) - Infektionen des ZNS und benachbarter Gebiete<br />

- der visuell evozierten = Meningoenzephalitiden<br />

Potentiale (VEP) = Meningitis<br />

- der akustisch evozierten = Enzephalitis<br />

Potentiale (AEP) = Entzündungen im Rückenmark<br />

- anderer diagnostischer = typische Liquorveränderungen<br />

Maßnahmen = Spätfolgen und Komplikationen<br />

(ca. 10 Stunden) = raumfordernde Prozesse im ZNS<br />

- Hirndrucksymptomatik<br />

= Genese<br />

= ausführliche Symptombeschreibung<br />

= Erste Hilfe<br />

= intensivmedizinische Betreuung<br />

- multiple Sklerose (MS)<br />

= genaue Darstellung von<br />

möglicher Athiologie<br />

= Verlauf<br />

= Prognose<br />

= Therapie<br />

= pflegerische Maßnahmen<br />

= psychologische Aspekte<br />

= sozialmedizinische Aspekte<br />

- Übersicht ALS<br />

- Übersicht Kinderlähmung<br />

- degenerative Erkrankungen Hinweise auf den Teilkomplex<br />

= Chorea Psychiatrie<br />

= Morbus PARKINSON<br />

= Morbus ALZHEIMER<br />

= Morbus PICK<br />

= Leukodystrophie<br />

= KREUZFELD-JAKOB-Krankheit<br />

= BSE<br />

= psychologische Aspekte<br />

= sozialmedizinische Aspekte Leistungskontrolle


39<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinwe ise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Detaillierte Kenntnisse über - epileptische Anfälle<br />

Anfallsleiden - nichtepileptische Anfälle<br />

(ca. 8 Stunden) - Anfallseinteilung<br />

= generalisierte Anfälle<br />

= komplex-partielle Anfälle<br />

= partielle Anfälle<br />

= altersgebundene Anfälle<br />

= Anfallsbeschreibung<br />

- Anfallsleiden und EEG<br />

= notwendige Informationen<br />

für den Auswerter<br />

- weitere diagnostische Schritte<br />

- therapeutische Maßnahmen<br />

= medikamentöse Therapie<br />

= Pharmakokinetik<br />

- sozialmedizinische Aspekte<br />

(Beruf, Fahrerlaubnis, Vorurteile)<br />

- Wesensveränderungen bei Anfallsleiden<br />

= akute Psychosyndrome<br />

= chronische Psychosyndrome<br />

= Comorbidität mit geistigen und<br />

psychischen Störungen<br />

- Anfallsserien und Status epilepticus Wiederholung Hirndruck<br />

= Erste Hilfe<br />

= intensivmedizinische Maßnahmen<br />

- Erste Hilfe bei Anfällen<br />

Übersicht über das Symptom - Übersicht über die vielfältigen Ursachen Fallbeispiele<br />

Kopfschmerz - Übersicht über die Kurzvorträge<br />

(ca. 2 Stunden) diagnostischen Möglichkeiten<br />

- Übersicht über die<br />

therapeutischen Möglichkeiten<br />

Übersicht über vegetative - Übersicht über die vielfältigen Ursachen Fallbeispiele<br />

Symptome - Zusammenhänge bei verschiedenen<br />

(ca. 2 Stunden) Erkrankungen<br />

6.1.16.2 Psychiatrie 40 Stunden<br />

In diesem Teilkomplex soll der Schüler die wichtigsten psychiatrischen Erkrankungen kennenlernen. Der Schüler muss<br />

den Einfluss solcher Erkrankungen auf neurophysiologische funktionsdiagnostische Untersuchungsergebnisse kennen.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Grundlegende Kenntnisse über - Einleitung in das Fach Psychiatrie Lehrervortrag im Wechsel<br />

die Fachdisziplin der Psychiatrie - Differenzierung neurologischer und mit Unterrichtsgespräch<br />

(ca. 2 Stunden) psychiatrischer Krankheitsbilder<br />

- Definition des Fachgebietes<br />

- Abgrenzung zur Psychologie und den Themen<br />

= Psychosomatik<br />

= Neuropsychologie


40<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

= Neurophysiologie<br />

= Psychotherapie<br />

Kenntnisse über die - geschichtliche Entwicklung beim Umgang Bildmaterial<br />

Geschichte der Psychiatrie mit psychisch Kranken historische Berichte<br />

(ca. 2 Stunden) - Ursachen-Theorien<br />

- Geschichte der Behandlungsmethoden<br />

- soziokulturelle Aspekte der Psychiatrie<br />

Grundlegende Kenntnisse - Krankhafte Veränderungen in den Bereichen Zeigen von Lehrvideos<br />

über die Psychopathologie = Bewusstsein Anwendung von Folien<br />

(ca. 10 Stunden) = Wahrnehmung Falldarstellungen<br />

= Gedächtnis<br />

= Affektivität Darstellung des Einflusses<br />

= Antrieb dieser Symptome<br />

= Denken auf funktionsdiagnostische<br />

= Sonderthemen: Angst/Zwang/Wahn Untersuchungen<br />

- Umgang mit kranken Patienten<br />

- Therapiemöglichkeiten<br />

Kenntnisse über exogene - akute Psychosen hirnorganischer Ursache Darstellung des Einflusses<br />

Psychosen - chronische Psychosen hirnorganischer Ursache dieser Erkrankungen auf<br />

(ca. 4 Stunden) - entzündliche Störungen funktionsdiagnostische<br />

- metabolische Störungen Untersuchungen<br />

- endokrine Störungen<br />

Kenntnisse über endogene - Schizophrenien Fallbeschreibungen<br />

Psychosen - manisch-depressive Erkrankungen Hinweise zum Umgang<br />

(ca. 8 Stunden) mit Patienten<br />

Kenntnissen über - abnorme Erlebnisreaktionen Fallbeschreibungen<br />

Neurosen - abnorme Persönlichkeitsanlagen Hinweise zum Umgang mit<br />

(ca. 8 Stunden) - neurotische Depressionen Patienten<br />

- abnorme Verstandesanlagen/<br />

geistige Behinderung<br />

- abnorme Triebanlagen/Sexu alstörungen Schülervorträge<br />

- psychosomatische Erkrankungen<br />

- Sucht Unterrichtsgespräch über<br />

- Essstörungen Suchtprobleme<br />

Kenntnisse über die - psychiatrische Behandlungen Einsatz von Folien<br />

therapeutischen Möglichkeiten - Psychotherapie Gruppenarbeit<br />

(ca. 4 Stunden) - Umgang mit Selbsterfahrung<br />

= akut Erkrankten<br />

= aktuell therapierten Patienten<br />

= chronisch Erkrankten<br />

Übersicht über Möglichkeiten - gesetzliche Grundlagen<br />

der forensischen Psychiatrie - Erstellung von Gutachten Hinweis auf die Bedeutung der<br />

(ca. 2 Stunden) - Bedeutung seelischer Behinderung <strong>Funktionsdiagnostik</strong>


41<br />

6.1.16.3 HNO-Erkrankungen, Audiologie/Pädaudiologie, Phoniatrie 50 Stunden<br />

Die Schüler sollen Erkrankungen des Ohres, der Nase einschließlich der Nasennebenhöhlen, des Rachens und des<br />

Kehlkopfes kennenlernen und einen Überblick über deren Diagnostik und Therapie erhalten. Dabei sollen schwerpunktmäßig<br />

die Ursachen und Folgen von Hörstörungen sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen einschließlich<br />

der Therapiemöglichkeiten behandelt werden. Im Teilgebiet Phoniatrie als Spezialgebiet der HNO-Heilkunde sind die<br />

Schüler mit wichtigen Stimm- uns Sprachstörungen vertraut zu machen. Auf die konkreten Beziehungen zum<br />

Lerngebiet Audiologische und HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong> ist besonders hinzuweisen.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Übersicht über das Lerngebiet - Spezifische Diagnostik und Therapie Lehrervortrag<br />

(ca. 1 Stunde) im HNO-Bereich<br />

Kenntnisse über Erkrankungen - Missbildungen des äußeren Ohres Lehrervortrag<br />

des äußeren Ohres, - Otitis externa Verbindungen zu den<br />

des Mittelohres, des Innenohres - Ceruminalpfropf Lerngebieten<br />

und der Hörbahn - Otitis media - Anatomie<br />

(ca. 6 Stunden) - Otosklerose - Physiologie/Pathophysiologie<br />

- Cholesteatom - Allgemeine Krankheitslehre<br />

- Glomustumor<br />

- Labyrinthitis Einsatz von Folien<br />

- Hörsturz Video<br />

- Morbus MÉNIÈRE<br />

- Vestibularis Syndrom<br />

- Akustikusneurinom<br />

- Verletzungen des Ohres<br />

Kenntnisse über Erkrankungen - akute und chronische Rhinopathien Unterrichtsgespräch<br />

und Verletzungen der Nasenhöhle - allergische Rhinopathie Schülervortrag<br />

und der Nasennebenhöhlen - Nasenbluten Einsatz von Folien<br />

(ca. 4 Stunden) - Sinusitis Video<br />

- gut- und bösartige Gewächse der Nasenhöhle<br />

- Verletzungen der Nasenhöhle Verbindung zum Lerngebiet<br />

- Missbildungen der Nasenhöhle Erste Hilfe<br />

Grundkenntnisse über - Pharyngitis Unterrichtsgespräch<br />

Erkrankungen des Rachens - Angina tonsillaris<br />

und des lymphotischen - hyperplastische Rachenmandel Einsatz von Folien<br />

Rachenringes - Tonsillektomie<br />

(ca. 4 Stunden) - Adenotomie<br />

Kenntnisse über - Laryngitis Unterrichtsgespräch<br />

Erkrankungen - Kehlkopf-Karzinom<br />

des Kehlkopfes - gutartige Gewächse Einsatz von Folien<br />

(ca. 4 Stunden) - Rekurrenslähmungen Video<br />

- Verletzungen des Kehlkopfes<br />

Grundkenntnisse im Bereich - Wesen und Bedeutung der Phoniatrie Lehrervortrag<br />

der Phoniatrie - Grundbegriffe der Phoniatrie Verbindungen zum Teilkomplex<br />

(ca. 3 Stunden) - phoniatrische Diagnostik Anatomie/Physiologie<br />

Überblick über Stimmstörungen - hyperkinetische Dysphonie Unterrichtgespräch<br />

einschließlich deren Ursachen, - hypokinetische Dysphonie<br />

Erscheinungen und Therapie- - spastische Dysphonie Verbindung zu Erkrankungen<br />

möglichkeiten - dysplastische Dysphonie des Kehlkopfes<br />

(ca. 6 Stunden) - Mutationsstörungen Folien- und Videoeinsatz


42<br />

_______________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Grundkenntnisse über - physiologische und psychologische Unterrichtgespräch<br />

- Sprachentwicklungsstörungen, Grundlagen der Sprachentwicklung<br />

- Sprachstörungen - Sprachentwicklungstörungen Verbindungen zu den<br />

- Artikulationsstörungen - Dysgrammatismus Teilkomplexen<br />

(ca. 10 Stunden) - Dyslalie - Psychologie<br />

- Dysarthrie - Neurologie<br />

- Dysglossie - Anatomie/Physiologie<br />

- Rhinophonie<br />

- Stottern/Poltern Videos<br />

- Aphasien<br />

= WERNICKE Aphasie<br />

= BROCA Aphasie<br />

Kenntnisse über Hörstörungen - Schallleitungsschwerhörigkeit Unterrichtsgespräch<br />

bei Erwachsenen und Kindern - Schallempfindungsschwerhörigkeit Schülervorträge<br />

einschließlich deren Ursachen, - Frühdiagnostik kindlicher Hörstörungen Verbindungen zum Teilkomplex<br />

Folgen und Therapie = psychoakustische Audiometrie Audiologische und<br />

(ca. 12 Stunden) = objektive Audiometrie HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

- Hörgeräteversorgung Darstellung der Tätigkeit<br />

- Cochlear-Implantate eines Hörgeräteakustikers<br />

6.1.16.4 Pädiatrie 40 Stunden<br />

Die Schüler erhalten einen Überblick über die normalen Entwicklungsetappen des Kindes. Die Kenntnisse über Entwicklungsstörungen<br />

des Kindes sowie frühkindliche Hirnschädigungen sind bedeutsam, da derartige Erkrankungen<br />

Raum im Tätigkeitsfeld der <strong>Funktionsdiagnostik</strong> einnehmen.<br />

Die kardiologischen und pneumologischen Untersuchungen im Kindesalter setzen bei dem MTA-F Verständnis und<br />

Kenntnisse zu pädiatrischen Krankheitsbildern dieser Bereiche voraus.<br />

Ein Überblick über Infektionskrankheiten im Kindesalter ist notwendig, um auch hier Kenntnisse zu erwerben und<br />

entsprechende Verhaltensweisen im Umgang mit den Patienten zu entwickeln.<br />

Bedeutsam ist auch die Entwicklung von Einstellungen bezüglich hygienischer Verhaltensweisen sowie gegenüber<br />

Impfungen. Die besonderen Anforderungen an Untersuchende innerhalb der Pädiatrie verlangen Einfühlungsvermögen<br />

und Kompetenz und sollten deshalb in den einzelnen Themengruppen Berücksichtigung finden.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Kenntnisse über - Neugeborenenphase Hinweise auf Entwicklungsdie<br />

Entwicklung des Kindes = Adaptation störungen<br />

(ca. 8 Stunden) = Erährung Nutzung von Lehrvideos<br />

= Prophylaktische Maßnahmen<br />

- Säuglingsalter<br />

- Kleinkindalter<br />

- Vorschulalter<br />

- Schulalter<br />

- Jugendalter<br />

Kenntnisse über genetisch - Phenylketonurie Nutzung einer Diareihe<br />

bedingte Erkrankungen - Mucoviscidose<br />

(ca. 4 Stunden) - Adrenogenitales Syndrom<br />

- Hypothyreose


43<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Überblick über frühkindliche - Ursachen Verbindungen zum Lerngebiet<br />

Hirnschädigungen - Diagnostik Neurophysiologische<br />

(ca. 4 Stunden) - Therapiemöglichkeiten <strong>Funktionsdiagnostik</strong> herstellen<br />

Kenntnisse über - BNS Einsatz eines Lehrvideos<br />

altersgebundene Anfälle - Absencen<br />

(ca. 4 Stunden) - Grand mal<br />

- Fieberkrämpfe<br />

Kenntnisse über die wichtigsten - Impfkalender Verdeutlichung des Einflusses<br />

Infektionskrankheiten im - Mumps von Infektionen auf die<br />

Kindesalter - Varizellen diagnostischen Ve rfahren<br />

(ca. 10 Stunden) - Scarlatina<br />

- Pertussis<br />

- Hepatitis A + B<br />

- Tetanus<br />

- Meningitis<br />

- Encephalitis<br />

- Enteritiden<br />

Kenntnisse über kardiologische - offener Ductus arteriosus Verbindungen zum<br />

Erkrankungen im Kindesalter - offenes Foramen ovale Lerngebiet Kardiovaskuläre<br />

(ca. 5 Stunden) - VSD <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

- Transposition der großen Arterien herstellen<br />

- Morbus Fallot<br />

Kenntnisse über pneumo- - Laryngitis<br />

logische Erkrankungen im - Epiglottitis<br />

Kindesalter - Bronchitis<br />

(ca. 5 Stunden) - Pneumonie<br />

6.1.16.5 Kardiologie/Angiologie 30 Stunden<br />

In diesem Teilkomplex sollen die wichtigsten kardiologischen Befunde und Erkrankungen erläutert werden, die die<br />

Schüler bei den funktionsdiagnostischen Untersuchungen erleben werden. Die Beschreibung der Befunde und der<br />

Krankheiten soll die Schüler in die Lage versetzen, funktionsdiagnostische Ergebnisse besser in die Gesamtdiagnostik<br />

einzuordnen.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Überblick über - Epediomologie Statistik über Morbidität und<br />

Herz- und Kreislauf- - Arteriosklerose, Risikofaktoren Mortalität von HKK<br />

krankheiten (HKK) - andere HKK Unterrichtsgespräch<br />

(ca. 2 Stunden) - Prävention<br />

- Aufgaben und Methoden der <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

- Platz der <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

im Betreuungssystem<br />

Kenntnisse über - Ablauf einer kardiologisch-angiologischen<br />

kardiologisch-angiologische Untersuchung<br />

Untersuchungsgänge = Anamnese Schallplatte zur Auskultation<br />

(ca. 3 Stunden) = klinisch ärztliche Untersuchung von Herz und Lunge


44<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

= Röntgendiagnostik Röntgenbilder<br />

= Labordiagnostik<br />

= Elektrokardiographie Hinweis e auf die Stellung<br />

= weitere <strong>Funktionsdiagnostik</strong> der <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

Kenntnisse über das Krankheits- - Ursachen (Risikofaktoren der 1. und 2. Ordnung) Unterrichtsgespräch<br />

bild der Arteriosklerose - Disposition Tafelzeichnung<br />

(ca. 2 Stunden) - Verlauf/akute Ereignisse<br />

- Lokalisation<br />

= Herz<br />

= Gehirn<br />

= periphere Gefäße<br />

= Nieren<br />

- chronischer Verlauf<br />

- Bedeutung der Prävention<br />

= primäre Prävention<br />

= sekundäre Prävention Tabelle:<br />

Krankheitsbilder zu jeder Lokalisation Krankheitsbild/Loka lisation<br />

Kenntnisse über die - Epidemiologie Unterrichtsgespräch<br />

Chronisch ischämische HKK - Definition Tafelbild<br />

(IHK) und den Herzinfarkt - Diagnostik Hinweise auf die Häufigkeit<br />

(ca. 2 Stunden) - Therapie und Betreuungsmaßnahmen<br />

= in den verschiedenen Krankheitsstadien<br />

= Betreuungsprobleme der akuten und<br />

chronischen Verlaufsform am Herzen<br />

- Prävention<br />

Kenntnisse über die - Definition Unterrichtsgespräch, Tafelbild<br />

zerebro-vaskuläre - Ursachen für Apoplexie Wiederholung:<br />

Insuffizienz (CVI) = Ischämie Gefäßversorgung des Gehirns<br />

und das Apoplexie-Syndrom = Blutung Hinweis auf die Schwierigkeit<br />

(ca. 2 Stunden) = Embolie und Thrombose bei der Diagnostik der<br />

- Symptome 3 verschiedenen Ursachen<br />

- Diagnostik bei akutem und chronischem Verlauf Hin weis auf die differentielle<br />

- Therapie und Betreuungsmaßnahmen Therapie<br />

Kenntnisse über die Arterielle - Definition Unterrichtsgespräch<br />

Verschlusskrankheit (AVK) - akutes und chronisches Geschehen Tafelbild<br />

(ca. 2 Stunden) - Hauptrisikofaktoren Hauptrisikofaktor Nikotin<br />

- Symptomatik (Stadien nach Fontaine) 1 bis 4<br />

- Diagnostik<br />

- Therapie<br />

- Betreuungsprobleme<br />

- chronische Krankheiten, keine Heilung<br />

Kenntnisse über die - Niereninsuffizienz Unterrichtsgespräch<br />

Arteriosklerose der Nieren - Diagnostik<br />

(ca. 1 Stunde) - Verlauf und Therapie Organ-Spender-Ausweis<br />

- chronischer Verlauf<br />

- Betreuungsprobleme<br />

- Transplantation der Niere Gesetz, Verfahren


45<br />

_______________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinwe ise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Kenntnisse über die - Einteilungen: Wiederholung großer/kleiner<br />

Arterielle Hypertonie = primär/sekundär Kreislauf<br />

(ca. 2 Stunden) = nach WHO, Symptome, Diagnostik, Therapie Unterrichtsgespräch<br />

= nach Blutdruckwerten<br />

- Bedeutung der Hypertonie<br />

= aus Häufigkeit und Schwere der Komplikation<br />

- Bedeutung der Erkrankung und Ursachen<br />

- Behandlung der sekundären Formen (ursächlich)<br />

- Heilung<br />

Kenntnisse über die - Ursachen und Lokalisation der Karditis Kreislauftafel<br />

Karditis und über - klinische Untersuchung Tafelzeichnung<br />

erworbene Herzfehler - weitere Diagnostik<br />

(ca. 3 Stunden) - Therapie große individuelle Bedeutung<br />

- Betreuungsprobleme dieser Krankheiten erläutern<br />

- Häufigste Herzklappenfehler<br />

= Stenose geringere volkswirtschaftliche<br />

= Insuffizienz Bedeutung begründen<br />

= Lokalisation<br />

- Erläuterungen anhand der Aortenklappe<br />

- Erläuterung der hämodynamischen Folgen<br />

= Druckgradient<br />

= Pendelblut<br />

- Diagnostik<br />

- Therapie und Betreuungsprobleme<br />

Übersicht über - Noxen Karte des Fetalkreislaufs<br />

angeborene Herzfehler - Embryologie, Fetalkreislauf Tafelzeichnung<br />

und Missbildungen der - zyanotisch/azynanotisch Unterrichtsgespräch<br />

großen Gefäße - Shunt/Shuntumkehr<br />

(ca. 2 Stunden) - Vorstellung der häufigsten Fehler<br />

= Vorhof-Septum-Defekt (ASD)<br />

= Ventrikel-Septum-Defekt (VSD)<br />

= Duktus arteriosus<br />

= Pulmonalstenose (Pst)<br />

= Aortenstenose (Ast)<br />

= Aortenisthmusstenose (Aist)<br />

= Morbus Fallot<br />

- Häufigkeit der angeborenen Herzfehler<br />

- Behandlungsmöglichkeit der<br />

angeborenen Herzfehler<br />

Kenntnisse über die - Definition Tafelzeichnung<br />

Herzinsuffizienz (HI) - Herzleistungsstadien (NYHA) Unterrichtsgespräch<br />

(ca. 2 Stunden) - Hypertrophie HI als Folge der meisten HKK<br />

- Dilatation als Endzustand der HKK<br />

- Symptomatik u. Behandlung relativ geringer Therapieerfolg<br />

= Rechtsinsuffizienz<br />

= Linksinsuffizienz<br />

Kenntnisse über die Bedeutung - Ursachen Tafelzeichnung<br />

der Herzrhythmusstörungen - Symptome der Herzrhythmusstörung Unterrichtsgespräch<br />

und Überblick über die - permanente Therapie<br />

Elektrotherapie = Herzschrittmacher Hinweis auf Dringlichkei<br />

(ca. 2 Stunden) = Defibrillator und Erfolgsaussichten bei


46<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

- Reanimation bei HKK akuten und chronischen<br />

- Elektrotherapie Zuständen<br />

Kenntnisse über das Bild des - Akuter und chronischer Zustand Unterrichtsgespräch<br />

Cor-pulmunale - Grundkrankheiten Hinweise auf<br />

(ca. 2 Stunden) - Diagnose - große Verbreitung<br />

- Therapie - mäßige Erfolgsaussichten<br />

- Rechtsherzinsuffizienz<br />

Übersicht über die - Ursachen Tafelzeichnung<br />

Erkrankungen der Venen, - Häufigkeit Unterrichtsgespräch<br />

der Lymphgefäße, - Venen-Krankheiten Hinweise auf<br />

die Thrombose = oberflächliche - Bedeutung durch Dauer<br />

und Embolien von Venen = tiefe - aufwendige Therapie<br />

(ca. 2 Stunden) - posthrombotisches Syndrom - geringer Therapieerfolg<br />

- Diagnostik<br />

- Therapie<br />

- Betreuungsprobleme<br />

Übersicht über besondere - Indikationen Tafelzeichnung<br />

kardiologische, funktions- - Kontroindikationen Unterrichtsgespräch<br />

diagnostische Methoden - Durchführung, der Herzkatheteruntersuchung<br />

Herzkatheteruntersuchung - Erläuterung wichtiger präoperativer Diagnostik<br />

(ca. 1 Stunde) - Rechtsherzkatheter<br />

- Linksherzkatheter<br />

- transseptale Katheter<br />

6.1.16.6 Pneumologie 40 Stunden<br />

In diesem Teilkomplex sollen die wichtigsten pneumologischen Befunde und Erkrankungen erläutert werden, die die<br />

Schüler bei den funktionsdiagnostischen Untersuchungen erleben werden. Die Beschreibung der Befunde und der<br />

Krankheiten soll die Schüler in die Lage versetzen, funktionsdiagnostische Ergebnisse besser in die Gesamtdiagnostik<br />

einzuordnen.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Kenntnisse über Standardbegriffe - Begriffserklärungen zu: Unterrichtsgespräch<br />

der Pneumologie = Pneumologie/Pulmologie<br />

(ca. 2 Stunden) = akut, chronisch Einbeziehung persönlicher<br />

= Husten, Auswurf (Formen) und praktischer Erfahrungen<br />

= Dyspnoeformen<br />

= Schmerzen (Hauptlokalisationen)<br />

= Heiserkeit<br />

= Fieber<br />

= Obstruktion, Restriktion, Destruktion<br />

Kenntnisse über Ursachen, - Akute Erkrankungen der Atemwege Lehrervortrag im Wechsel<br />

pathophysiologische Abläufe = Definition mit Unterrichtsgespräch<br />

und deren Folgen = Pathogenese (Ätiologie)<br />

(ca. 6 Stunden) = Pathophysiologie Folieneinsatz<br />

= Verlauf und Symptomatik


47<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinwe ise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

= Diagnostik (Differentialdiagnose inf.) Reaktivierung von Kenntnissen<br />

= Therapie (z. B. informatorisch) aus der Physiologie durch<br />

= Komplikationen, Prognosen, Prophylaxe bei Bildmaterial<br />

• Tracheitis<br />

• Tracheobronchitis Wiederholung<br />

• Bronchiolitis Leistungskontrolle<br />

• Kruppsyndrom<br />

Kenntnisse über die Zusammen- - Chronische Erkrankungen der Atemwege Unterrichtsgespräch<br />

hänge von pathophysiologischen = Definition<br />

Abläufen und funktions- = Pathogenese (Ätiologie)<br />

diagnostische Parametern = Pathophysiologie Video: "Asthma - die<br />

(ca. 7 Stunden) = Verlauf und Symptomatik Entzündung ist die Ursache"<br />

= Diagnostik (Differentialdiagnose inf.)<br />

= Therapie (z. B. informatorisch)<br />

= Komplikationen, Prognosen, Prophylaxe bei<br />

• Bronchiektasien<br />

• chronische Bronchitis<br />

• Asthma bronchiale<br />

• Lungenemphysem<br />

• • Gemeinsamkeiten dieser Erkrankungen<br />

• • Allergiestudien<br />

• • Tendenzen der Therapie dieser<br />

Erkrankungen Wiederholung<br />

• Mukoviszidose (im Überblick) Leistungskontrolle<br />

Überblick über entzündliche - Entzündliche Lungenparenchymerkrankungen Unterrichtsgespräch<br />

Abläufe am Lungenparenchym (Pneumonien) Fallbeispiele<br />

(ca. 6 Stunden) = Definition<br />

= Pathogenese (Ätiologie) Mikroskopische Darstellungen<br />

= Pathophysiologie<br />

= Verlauf und Symptomatik<br />

= Diagnostik (Differentialdiagnose inf.)<br />

= Therapie (z. B. informatorisch)<br />

= Komplikationen, Prognosen, Prophylaxe bei<br />

• Tuberkulose<br />

• • demographische Tendenz<br />

• • epidemiologische Tendenz<br />

• Lungenabszess Wiederholung<br />

• Alveolitis (entzündlich-allergisch) Leistungskontrolle<br />

Kenntnisse über die größte - Fibrosierende Lungenparenchymerkrankungen Unterrichtsgespräch<br />

Gruppe der Lungenparenchym- = Definition im Wechsel mit<br />

erkrankungen und ihren typischen = Pathogenese (Ätiologie) Lehrervortrag<br />

Lungenfunktionsstörungen = Pathophysiologie Fallbeispiele<br />

(ca. 6 Stunden) = Verlauf und Symptomatik<br />

= Diagnostik (Differentialdiagnose inf.)<br />

= Therapie (z. B. informatorisch)<br />

= Komplikationen, Prognosen, Prophylaxe bei<br />

• Diffuse interstitielle Fibrosen<br />

• • z. B. Sklerodermie<br />

• • z. B. Dermatomyositis


48<br />

_________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

• Pneumokoniosen<br />

• • z. B. Silikose<br />

• • z. B. Asbestose<br />

• • z. B. Berylliose<br />

• Fibrogranulomatosen<br />

• • z. B. Sarkoidose<br />

• • z. B. eosinophiles Granulom Wiederholung<br />

• Speicherkrankheiten Leistungskontrolle<br />

Überblick über die Geschwülste - Geschwülste des Atmungssystems Unterrichtsgespräch<br />

im Bereich des Atmungssystems = Definition<br />

(ca. 2 Stunden) = Pathogenese (Ätiologie) Folien: Karzinomstadien<br />

= Pathophysiologie Fallbeispiele<br />

= Verlauf und Symptomatik<br />

= Diagnostik (Differentialdiagnose inf.)<br />

= Therapie (z. B. informatorisch)<br />

= Komplikationen, Prognosen, Prophylaxe bei<br />

• Bronchialcarzinom<br />

• Alveolarzellcarzinom<br />

• Geschwulstmetastasen<br />

Kenntnisse über den - Erkrankungen der Lungengefäße, Unterrichtsgespräch<br />

Zusammenhang von des rechten Herzens und der Atemregulation im Wechsel mit Lehrervortrag<br />

kardiologischen und = Definition<br />

pneumologischen Störungen = Pathogenese (Ätiologie) Schülervortrag<br />

(ca. 5 Stunden) = Pathophysiologie<br />

= Verlauf und Symptomatik<br />

= Diagnostik (Differentialdiagnose inf.)<br />

= Therapie (z. B. informatorisch)<br />

= Komplikationen, Prognosen, Prophylaxe bei<br />

• Kollagenosen<br />

• Lungenembolie<br />

• Lungenstauung<br />

• Lungenödem Wiederholung<br />

• Schlafapnoe Leistungskontrolle<br />

Überblick über mögliche - Verletzungen der Lunge und der Pleura Unterrichtsgespräch<br />

Verletzungen der Lunge = Definition<br />

(ca. 3 Stunden) = Pathogenese (Ätiologie) Fallbeispiele<br />

= Pathophysiologie<br />

= Verlauf und Symptomatik<br />

= Diagnostik (Differentialdiagnose inf.)<br />

= Therapie (z. B. informatorisch)<br />

= Komplikationen, Prognosen, Prophylaxe bei<br />

• Pleuritis<br />

• Pneumothorax<br />

• Lungenkontusionen<br />

• penetrierende Lungenverletzungen<br />

• postoperative Lungenveränderungen<br />

Übersicht über - Missbildungen der Lunge Lehrervortrag<br />

Missbildungen der Lunge<br />

(ca. 1 Stunde)


49<br />

________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Übersicht über - Respiratorisches Versagen Unterrichtsgespräch<br />

respiratorisches Versagen = Entsprechende Grundkrankheiten Video: "Notfalltherapie<br />

(ca. 2 Stunden) im Zusammenhang mit ihrer Folge bei respiratorischer<br />

für den Säure-Basen-Haushalt Insuffizienz"<br />

Wiederholung<br />

6.1.17 Neurophysiologische <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 150 Stunden<br />

6.1.17.1 Grundlagen 40 Stunden<br />

Im Grundlagenteil des Lerngebietes sollen die Schüler befähigt werden, Kenntnisse über den Aufbau des Nervensystems<br />

und seiner Funktionsprinzipien zu erwerben, um mit diesen anatomisch-physiologischen Voraussetzungen die<br />

krankhaften Prozesse des Nervensystems und die sich daraus ergebenden neurophysiologisch-pathologischen funktionsdiagnostischen<br />

Parameter interpretieren zu können.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Überblick über die Hauptanteile Einteilung des Nervensystems Lehrervortrag<br />

des Nervensystems und allgemeine Funktionsprinzipien Unterrichtsgespräch<br />

(ca. 1 Stunde) Wiederholung zur Mikroskopie Übersichtsdarstellung<br />

des Nervengewebes<br />

Kenntnisse über den Das zentrales Nervensystem (ZNS)<br />

makroskopischen und - Gliederung des ZNS Video "Netzwerk Gehirn"<br />

mikroskopischen Aufbau des - Das Gehirn<br />

Endhirns und über wichtige = Das Endhirn<br />

ausgewählte Funktionen • Lage und makroskopischer Aufbau<br />

(ca. 6 Stunden) • Wichtige Gyri und Sulci<br />

• Mikroskopischer Aufbau des Endhirns<br />

• • Hirnrindenstruktur<br />

• • Hirnrindenzentren und ihre Funktionen Wiederholung<br />

• • Basalganglien Lage und Funktionen Leistungskontrolle<br />

• • Fasersysteme<br />

Kenntnisse über Anteile des = Das Stammhirn Lehrervortrag<br />

Stammhirns und seiner • Abschnitte des Stammhirns<br />

Funktionen • • makroskopische Anteile Zeichenvorlage durch Schüler<br />

(ca. 6 Stunden) • • wichtige mikroskopische Anteile beschriften<br />

• funktionelle Bedeutung der Abschnitte<br />

• • Formatio reticularis Wiederholung<br />

• • limbisches System Leistungskontrolle<br />

Kenntnisse über Bau und = Bau und Funktion der Hirnhäute Lehrervortrag<br />

Funktion der Hirnhäute, = Bau und Funktion des Liquorsystems<br />

des Liquorsystems und = Die Blutversorgung des Gehirns<br />

der Blutversorgung des • Circulus arteriosus cerebri Arbeitsblatt verwenden<br />

Gehirns • • seine wichtigsten Versorgungsgebiete<br />

(ca. 6 Stunden) • Sinus venosus cerebri Wiederholung<br />

• • seine wichtigsten Einzugsgebiete Leistungskontrolle


50<br />

_________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Kenntnisse über den Bau und - Das Rückenmark (RM)<br />

die Funktion des Rückenmarks = Lage und makroskopischer Aufbau des RM Lehrervortrag im Wechsel mit<br />

und der Spinalnerven = Gliederung des RM (Segmente) Unterrichtsgespräch<br />

(ca. 4 Stunden) = Mikroskopischer Aufbau des RM Folieneinsatz<br />

= Prinzipieller Aufbau des Spinalnervs Wiederholung<br />

= Hüllen des RM Leistungskontrolle<br />

Kenntnisse über allgemeine Das Periphere Nervensystem Unterrichtsgespräch<br />

Funktionsprinzipien peripherer - Aufbau peripherer Nerven Folieneinsatz<br />

Nerven - sensible Nervenbahnen Zeichenvorlagen einsetzen<br />

(ca. 1 Stunde) = allgemeines Funktionsprinzip<br />

- motorische Nervenbahnen<br />

= allgemeines Funktionsprinzip<br />

Kenntnis über den Verlauf - Spezifik des peripheren Nervensystems Lehrervortrag<br />

wichtiger afferenter und efferenter = Einteilung der Rückenmarksnerven Unterrichtsgespräch<br />

Strangbahnen • Verlauf und Funktion der sensiblen Bahnen: Einbeziehung der praktischen<br />

(ca. 7 Stunden) • • Fasciculus gracilis und cuneatus Erfahrungen der Schüler<br />

• • Tractus spinothalamicus Folieneinsatz<br />

• • Tractus spinocerebellaris Zeichenvorlagen einsetzen<br />

• motorische Bahnen<br />

• • Pyramiden- und Extrapyramidale Bahnen<br />

• • Verläufe und Versorgungsgebiete des<br />

• • • N. medianus<br />

• • • N. tibialis Wiederholung<br />

• • • N. fibularis Leistungskontrolle<br />

Kenntnisse über den Verlauf Einteilung der Hirnnerven Unterrichtsgespräch<br />

ausgewählter Hirnnerven - Bauprinzip und Funktionen im Überblick Folieneinsatz<br />

(ca. 4 Stunden) - Ausführlicher Verlauf von: Übersicht erstellen<br />

= I, II, V, VII, VIII Leistungskontrolle<br />

= X - siehe vegetatives Nervensystem Wiederholung<br />

Überblick über Reflexe Die Reflexe Unterrichtsgespräch<br />

(ca. 2 Stunden) Funktionsprinzip und Bedeutung der Reflexe Folieneinsatz<br />

Überblick über das vegetative Das vegetative Nervensystem<br />

Nervensystem - Einteilung und allgemeine Funktionen Lehrervortrag<br />

(ca. 3 Stunden) - spezieller Aufbau des Sympathicus Unterrichtsgespräch<br />

= seine versorgenden Plexi Folieneinsatz<br />

- Aufbau des Parasympathicus Interpretation von Übersichten<br />

= seine versorgenden Plexi Video:<br />

- Verbindungen und Funktionen "Das autonome Nervensystem"<br />

zum senso-motorischen System Wiederholung<br />

intramurales System Leistungskontrolle


51<br />

6.1.17.2 Elektroenzephalographie (EEG) 50 Stunden<br />

Mit der Stoffvermittlung im theoretischen Unterricht dieses Teilkomplexes sollen wesentliche Voraussetzungen für den<br />

praktischen Unterricht geschaffen werden. Die Schüler sollen Krankheitsbilder und ihnen zugeordnete EEG-Befunde<br />

kennenlernen.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Übersicht über das Lerngebiet - Entwicklung der Elektroenzephalographie Verwendung von historischem<br />

(ca. 2 Stunden) - Geräte<strong>techn</strong>ische Entwicklungen Bildmaterial<br />

- Klinische Bedeutung des EEG<br />

Kenntnisse über grundlegende - Stromquellen<br />

elektrophysiologische Vorgänge - Volumenleitung<br />

(ca. 2 Stunden)<br />

Kenntnisse über grundlegende - Kortikale Generatoren Verwendung von<br />

neurophysiologische Vorgänge - Thalamokortikale Neuronensysteme Kartenmaterial<br />

(ca. 4 Stunden) - Retikuläre Systeme Tafelbild<br />

- Projektionssysteme<br />

- Wach-Schlafregulation<br />

Übersicht über den - Differenzverstärker Verbindung zum Lerngebiet<br />

Aufbau und die Funktion - Eingangswiderstand Geräte<strong>techn</strong>ik herstellen<br />

von Registriergeräten - Gleichtaktunterdrückung Anschauungstafeln/-folien<br />

(ca. 2 Stunden) - Verstärkung, Empfindlichkeit<br />

- Linearität<br />

- Frequenzbereich<br />

- Filter<br />

- Grenzfrequenzen<br />

- Polungs-, Polaritätskonvention<br />

- Schreibsysteme<br />

- Eichung<br />

- Digitale Registriergeräte<br />

Anwendungsbereite Kenntnisse - Hyperventilation Verwendung von<br />

über Aktivierungs- und - Photostimulation Untersuchungsergebnissen<br />

Provokationsverfahren - Schlaf, Schlafentzug (EEG-Beispielen)<br />

(ca. 4 Stunden) - Spezielle Provokationsverfahren<br />

- Artefakte<br />

- Technische Artefakte<br />

- Biologische Artefakte<br />

Kenntnisse über die Polygraphie - Definition Verwendung von<br />

(ca. 4 Stunden) - Ableitmöglichkeiten Kurvenbeispielen<br />

- Elektrookulogramm (EOG)<br />

= Elektrokardiogramm (EKG)<br />

= Elektromy ogramm (EMG)<br />

= Elektrodermogramm (EDG)<br />

= Respirogramm<br />

= Aktogramm<br />

Kenntnisse über - Video-EEG-Registrierung<br />

besondere Registrierungen - Kurzschlafregistrierung<br />

(ca. 2 Stunden)


52<br />

_______________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Detaillierte Kenntnisse über - Messen von Amplituden und Frequenzen Nutzung von Kurven<br />

beschreibende Parameter - Phase und Polarität<br />

des EEG - Potentialverteilung<br />

(ca. 6 Stunden) - Graphoelemente<br />

- Frequenzbereiche<br />

- Aktivitäten<br />

- Regionale Verteilung<br />

- Zeitliche Modulation<br />

Anwendungsbereite Kenntnisse - Grundaktivitäten<br />

über das normale Wach-EEG - Akzessorische Aktivitäten<br />

(ca. 5 Stunden) - Entwicklung, Altersstufen<br />

- Individuelle Varianten<br />

- Sensorielle Reagibilität<br />

- Vigile und subvigile Aktivitäten<br />

- Provokationsbedingte Veränderungen<br />

Anwendungsbereite Kenntnisse - Grundaktivitäten Kurvenbeispiele<br />

über das normale Schlaf-EEG - Akzessorische Aktivitäten Benutzung des Kurvenlineals<br />

(ca. 4 Stunden) - Entwicklung, Altersstufen<br />

- Polygraphische Signale<br />

- Schlafstadien<br />

- Schlafzyklen<br />

- Schlafprofil<br />

Anwendungsbereite Kenntnisse - Abnorme Potentiale und Aktivitäten<br />

über das abnorme EEG - Lokalisation Benutzung des Kurvenlineals<br />

(ca. 4 Stunden) - Intermittierende Störungen<br />

- Diffuse kontinuierliche Störungen<br />

- Bilaterale Störungen<br />

- Regionale Störungen<br />

- Entladungen<br />

- Interiktuale Entladungen<br />

- Iktuale Entladungen<br />

- Aktivierung und Provokation von Störungen<br />

- Abnormes Schlaf-EEG<br />

Anwendungsbereite Kenntnisse - Bewusstseinsstörungen, Koma Kurvenbeispiele<br />

über das EEG bei Erkrankungen - Zerebrale Anfallsleiden<br />

(ca. 6 Stunden) - Schädelhirntraumen (SHT)<br />

- Entzündungen<br />

- Gefäßerkrankungen<br />

- Raumfordernde Prozesse<br />

- Stoffwechselerkrankungen<br />

- Toxische Störungen<br />

- Entwicklungsstörungen<br />

- Degenerative Erkrankungen<br />

- Störungen der Schlaf-Wachorganisation<br />

- Schlafbezogene Erkrankungen<br />

(Schlafapnoe, kardiovaskuläre Störungen u. a.)<br />

Anwendungsbereite Kenntnisse Verbindungen zum Lerngebiet<br />

über medikationsbedingte Arzneimittellehre herstellen<br />

Veränderungen des EEG<br />

(ca. 3 Stunden)


53<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Übersicht über - Frequenzanalyse Kurven- und Befundbeispiele<br />

EEG-Signalanalyse - Spektrum<br />

(ca. 2 Stunden) - Chronospektralanalyse<br />

- Korrelations-, Kohärenzanalyse<br />

- Kartographie, Mapping<br />

- Amplituden-Mapping<br />

- Spektral-Mapping<br />

- Dipoldarstellungen<br />

- EEG-Mustererkennung<br />

- Statistische Weiterverarbeitung<br />

6.1.17.3 Evozierte Potentiale (EVP) 40 Stunden<br />

Mit der Stoffvermittlung im theoretischen Unterricht dieses Teilkomplexes sollen wesentliche Voraussetzungen für den<br />

praktischen Unterricht geschaffen werden. Die Schüler sollen Krankheitsbilder und ihnen zugeordnete EVP-Befunde<br />

kennenlernen. Besonderer Wert ist auf die Vermittlung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden der Arten der evozierten<br />

Potentiale zu legen.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Übersicht über das Lerngebiet - Entwicklung, Stand und Perspektiven Verbindungen zu den<br />

Vorhandene Kenntnisse - Klinische Bedeutung evozierter Potentiale Lehrgebieten Anatomie und<br />

wiederholen - Anatomische und physiologische Grundlagen Physiologie/Pathophysiologie<br />

(ca. 2 Stunden) = Rezeptoren herstellen<br />

= Aktionspotentiale, Erregungsleitung<br />

= Afferente und efferente Leitungssysteme<br />

= Leitgeschwindigkeit, Latenz<br />

= Kortikale Felder<br />

= Axonale/neuronale Schädigung<br />

Übersicht über den - Differenzverstärker Verbindungen zum Lerngebiet<br />

Bau und die Funktion - Eingangswiderstand Gerätekunde herstellen<br />

von Registriergeräten - Signal-Rausch-Verhältnis<br />

(ca. 2 Stunden) - Prinzip der Mittelwertbildung<br />

- Frequenzbereich<br />

- Filterung<br />

- Stimulationsmethoden<br />

- Elektroden<br />

- Material/Typen/Formen<br />

- Elektroden-Haut-Übergangswiderstand<br />

- Elektrodenplazierung<br />

- Elektrodenverschaltungen<br />

- Polungs-, Polaritätskonvention<br />

Anwendungsbereites Wissen über - Voruntersuchungen des Patienten Verbindungen zum Lerngebiet<br />

die Vorbereitung des Patienten - Psychologie/Pädagogik/<br />

Information, Aufklärung Soziologie herstellen<br />

(ca. 2 Stunden)


54<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Kenntnisse über die - Form Verwendung von<br />

Beschreibungsgrößen der - Latenzen, Amplituden Kurvenbeispielen<br />

evozierten Potentiale, - Leitzeiten, Leitgeschwindigkeiten Unterrichtsgespräch<br />

Messwerte - Statistische Verteilung der Messwerte<br />

(ca. 4 Stunden) - Mittelwert, Standardabweichung, Grenzwert<br />

- Normkollektiv<br />

Anwendungsbereite Kenntnisse - Anatomische und physiologische Grundlagen Verbindung zu den Lernüber<br />

visuell evozierte - Stimulationsmethoden gebieten Anatomie und<br />

Potentiale (VEP) - Untersuchungsablauf Physiologie/Pathophysiologie<br />

(ca. 10 Stunden) - Vorbereitung des Patienten herstellen<br />

Überblick über die Methode - Anbringen der Elektroden<br />

- Registrierbedingungen<br />

- Empfindlichkeit<br />

- Analysezeit<br />

- Filter<br />

- Stimulationsparameter<br />

- Zahl der Mittelungsschritte<br />

Anwendungsbereite Kenntnisse - Normale VEP Demonstration von Kurven<br />

über Messwerte und Probleme = Form, Normwerte<br />

bei der Dokumentation = Entwicklung, Altersstufen<br />

= Individuelle Varianten<br />

- Stimulationsabhängige Veränderungen<br />

- Vigilanzabhängige Veränderungen<br />

- Artefakte<br />

- Abnorme VEP<br />

= Latenzveränderungen<br />

= Amplitudenveränderungen<br />

= Formveränderungen<br />

= Seitenunterschiede<br />

Kenntnisse über Veränderungen - Optikusneuritis Demonstration von Kurven<br />

der VEP bei Erkrankungen - Entmarkungskrankheiten Unterrichtgespräch<br />

- Sonstige Läsionen des N. opticus,<br />

Chiasma opticum<br />

- Störungen der zentralen Sehbahn<br />

Anwendungsbereite Kenntnisse - Anatomische und physiologische Grundlagen Verbindung zu den<br />

über Akustisch evozierte - Stimulationsmethoden Lerngebieten Anatomie und<br />

Potentiale (AEP) - Untersuchungsablauf Physiologie/Pathophysiologie<br />

(ca. 10 Stunden) - Vorbereitung des Patienten herstellen<br />

Überblick über die Methode - Anbringen der Elektroden<br />

- Registrierbedingungen<br />

- Empfindlichkeit<br />

- Analysezeit<br />

- Filter<br />

- Stimulationsparameter<br />

- Zahl der Mittelungsschritte


55<br />

______________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Anwendungsbereite Kenntnisse - Normale AEP Verwendung von Kurven<br />

über Messwerte und Probleme - Form, Normwerte<br />

der Dokumentation - Entwicklung, Altersstufen<br />

- Individuelle Varianten<br />

- Stimulationsabhängige Veränderungen<br />

- Vigilanzabhängige Veränderungen<br />

- Artefakte<br />

- Abnorme AEP<br />

- Latenzveränderungen<br />

- Amplitudenveränderungen<br />

- Formveränderungen<br />

- Seitenunterschiede<br />

Genaue Kenntnisse über - Hirnstammprozesse<br />

AEP bei Erkrankungen - Kleinhirnbrückenwinkelprozesse<br />

- Entmarkungskrankheiten<br />

- Sonstige Störungen der zentralen<br />

und peripheren Hörbahn<br />

Anwendungsbereite Kenntnisse - Anatomische und physiologische Grundlagen<br />

über somatosensorisch evozierte - Stimulationsmethoden<br />

Potentiale (SSEP) = Medianus-Stimulation<br />

(ca. 10 Stunden) = Tibialis-Stimulation<br />

= Trigeminus-Stimulation<br />

Überblick über die Methode - Untersuchungsablauf<br />

- Vorbereitung des Patienten<br />

- Anbringen der Elektroden<br />

- Registrierbedingungen<br />

- Empfindlichkeit<br />

- Analysezeit<br />

- Filter<br />

- Stimulationsparameter<br />

- Zahl der Mittelungsschritte<br />

Anwendungsbereite Kenntnisse - Normale SSEP<br />

über Messwerte und Probleme der - Form, Normwerte<br />

Dokumentation - Entwicklung, Altersstufen<br />

- Individuelle Varianten<br />

- Stimulationsabhängige Veränderungen<br />

- Vigilanzabhängige Veränderungen<br />

- Artefakte<br />

- Abnorme SSEP<br />

= Latenzveränderungen<br />

= Amplitudenveränderungen<br />

= Formveränderungen<br />

= Seitenunterschiede<br />

- Somatosensorisch evozierte Potentiale<br />

bei Erkrankungen<br />

= Multiple Sklerose<br />

= Andere spinale und zerebrale Prozesse<br />

= Erkrankungen des peripheren Nervensystems


56<br />

6.1.17.4 Elektromyographie (EMG) 20 Stunden<br />

Neben anatomischen, physiologischen und <strong>techn</strong>ischen Grundlagenkenntnissen erwerben die Schüler anwendungsbereite<br />

Kenntnisse zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit sowie vertiefte Kenntnisse zur EMG, insbesondere zu<br />

Potentialen, Parametern, Befunden und Untersuchungen bei bestimmten Erkrankungen. Damit werden wesentliche<br />

Voraussetzungen für die Realisierung der Lernziele und -inhalte im praktischen Unterricht geschaffen.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Kenntnisse über anatomische - Definition, Entwicklung und Ziel Unterrichtsgespräch<br />

und physiologische Grundlagen der Untersuchung Videos<br />

des Muskulatur und der - Anatomische und physiologische Grundlagen Einsatz von Folien<br />

Erregungsleitung - Aufbau des Skelettmuskels Einsatz einer CD-ROM<br />

(ca. 2 Stunden) - Motorische Einheit<br />

- Physiologie der Erregungsleitung Verbindungen zu den<br />

- Physiologie der neuromuskulären Überleitung Lerngebieten<br />

- Physiologie der Reflexe - Anatomie<br />

- Untersuchungsablauf - Physiologie/Pathophysiologie<br />

- Vorbereitung des Patienten<br />

- Information, Aufklärung<br />

- Anbringen der Elektroden<br />

Kenntnisse über <strong>techn</strong>ische - Registrierbedingungen Unterrichtsgespräch<br />

Grundlagen - Empfindlichkeit Einsatz von Folien<br />

(ca. 3 Stunden) - Filter Verbindungen zum Lerngebiet<br />

- Elektroden Gerätekunde<br />

Anwendungsbereite Kenntnisse - Motorische Nervenleitgeschwindigkeit Unterrichtsgespräch<br />

über die Bestimmung der = F-Welle Einsatz von Folien<br />

Nervenleitgeschwindigkeit (NLG) - Sensible Nervenleitgeschwindigkeit Einsatz einer CD-ROM<br />

(ca. 5 Stunden) = Orthodrom, antidrom<br />

Vertiefte Kenntnisse aus dem - Elektromyographie (EMG) Verbindungen zum Teilkomplex<br />

Lerngebiet EMG (PU); = Nadel-EMG Neurologie<br />

Überblick über = Einzelfaser-EMG<br />

Reflexuntersuchungen - Beschreibung der Potentiale, Form Unterrichtsgespräch<br />

und Untersuchungen bei = Entwicklung, Altersstufen Einsatz von Folien<br />

bestimmten Erkrankungen = Individuelle Varianten Einsatz einer CD-ROM<br />

(ca. 10 Stunden) - Normale Befunde<br />

- Artefakte<br />

- Abnorme Befunde Kurzvortrag<br />

- Reflexuntersuchungen (informatorisch)<br />

= Blinkreflex<br />

= Kieferöffnungsreflex<br />

= Kornealreflex<br />

= Analreflex<br />

- Untersuchungen bei Erkrankungen<br />

(informatorisch)<br />

= Neuropathien<br />

= Myopathien<br />

= Störungen der neuro-muskulären<br />

Überleitung<br />

= Zentrale Bewegungsstörungen


57<br />

6.1.18 Audiologische und HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong> 170 Stunden<br />

Die Schüler sollen sich anwendungsbereite Kenntnisse für den gesamten Bereich der audiologischen und HNO-<br />

<strong>Funktionsdiagnostik</strong> aneignen. Sie sollen befähigt werden, durch umfangreiche anatomische, physiologische und pathologische<br />

Grundkenntnisse diesen Bereich der <strong>Funktionsdiagnostik</strong> zu verstehen. Die erworbenen Kenntnisse sollen<br />

im praktischen Unterricht durch Fähigkeiten und Fertigkeiten ergänzt werden, um die fachspezifischen Untersuchungsmethoden<br />

an Erwachsenen und Kindern sicher anwenden zu können.<br />

Der gesamte Lehrstoff erfordert konkrete Absprachen zum gleichen Lerngebiet im Bereich des praktischen Unterrichtes<br />

und die Einbeziehung der von den Schülern in den Praktika gesammelten Erkenntnisse und Erfahrungen.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Gefestigte und erweiterte - Bau und Funktion des Einsatz von Folien<br />

anatomische und physiologische Hör- und Gleichgewichtsorgans Arbeitsblätter<br />

Kenntnisse = äußeres Ohr<br />

(ca. 5 Stunden) = Mittelohr Verbindungen zu den<br />

= Innenohr Lerngebieten Anatomie und<br />

= Hörbahn Physiologie/Pathophysiologie<br />

Anwendungsbereites Wissen - Geschichte der Audiometrie Lehrvortrag<br />

über die psychoakustische - physikalische Grundlagen Unterrichtsgespräch<br />

Audiometrie = WEBER-FECHNER-Gesetz<br />

(ca. 60 Stunden) - Begriffsdefinitionen Verbindung zum Lerngebiet<br />

= Hörfeld und Darstellungsmöglichkeiten Physik<br />

= Subjektive und objektive Messverfahren<br />

= Bestimmung der Luft- und Knochenleitung Einsatz von Folien<br />

= Tonotopie<br />

- Stimmgabelprüfungen Verbindungen zu den<br />

= RINNE Lerngebieten Anatomie und<br />

= WEBER Physiologie/Pathophysiologie<br />

= GELLE<br />

- Tonschwellenaudiometrie<br />

= Audiometer<br />

= Wesen und diagnostische Bedeutung<br />

= Fehlerquellen, Fühlwerte<br />

- Vertäubung<br />

= Überhören, Vertäubungsregeln<br />

= gleitende Vertäubung nach LEHNHARDT<br />

- Audiogrammauswertung<br />

= Kurventypen bei<br />

Schalleitungsschwerhörigkeit<br />

= Kurventypen bei<br />

Schallempfindungsschwerhörigkeit<br />

= Kurventypen bei kombinierter Schwerhörigkeit<br />

- Überschwellige Audiometrie Wiederholung anatomischer/<br />

= Wesen und diagnostische Bedeutung physiologischer Grundlagen<br />

= Systematik der sensorineuralen Hörschäden<br />

= Testverfahren zum Nachweis des Rekruitment<br />

• FOWLER<br />

• SISI und LÜSCHER<br />

• ZANGEMEISTER<br />

• Tuningkurven (informativ)


58<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

= Testverfahren zum Nachweis der<br />

Adaptation und Hörermüdung<br />

• CARHART<br />

• BÉKÉSY (informativ)<br />

• Adaptogramm nach FELDMANN<br />

(informativ)<br />

• Reflex-Decay (informativ)<br />

= Testverfahren zum Nachweis der<br />

Geräuscheverdeckbarkeit<br />

- Geräuschaudiometrischer Test<br />

nach LANGENBECK<br />

- Hörprüfung mit Sprache Verbindung zum Lerngebiet<br />

= Hörweitenprüfung Physik<br />

= Sprachaudiometrie über Luftleitungshörer<br />

= Sprachaudiometrie über Knochenleitungshörer Video<br />

= Sprachaudiometrie im freien Schallfeld<br />

= Sprachaudiometrie mit Störschall Schüleraufträge<br />

= Sprachaudiometrie zur Begutachtung und<br />

zur Hörgeräteversorgung<br />

= Testmaterial<br />

• Freiburger Sprachtest<br />

• Marburger Satztest<br />

• andere Tests (z. B. Reimtests)<br />

= Beziehungen zwischen Sprach- und Tongehör Vergleiche der Ergebnisse<br />

- Audiometrische Prüfung der zwischen Ton- und<br />

zentralen Verarbeitung Sprachaudiometrie<br />

= Dichotis che Tests nach FELDMANN<br />

und UTTENWEILER<br />

= Richtungshören<br />

- Tinnitusanalyse Schülervortrag<br />

- Aggravations- und Simulationsprüfungen<br />

= STENGER<br />

= Leseversuch nach LOMBARD<br />

- Allgemeine Hinweise aus dem Tonaudiogramm,<br />

der Stimmgabelprüfung, der Hörweitenprüfung<br />

und anderer Testmethoden und dem<br />

Verhaltensmuster der Patienten<br />

Kenntnis der theoretischen - Impedanzmessungen Schülervorträge<br />

Grundlagen für die = Tympanometrie Einsatz von Folien<br />

objektive Audiometrie = Stapediusreflex-Messung<br />

(ca. 20 Stunden) - elektrische Reaktionsaudiometrie (ERA)<br />

= Anatomie und Physiologie der Hörbahnen<br />

sowie der zentralen Verarbeitung<br />

= Einteilung der akustisch evozierten Potentiale Verbindung zum Lerngebiet<br />

= Ableitungsverfahren Neurophysiologis che<br />

• FAEP/BERA <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

• MAEP (informativ) Video<br />

• SAEP/CERA (informativ)<br />

• Elektrocochleographie (informativ)


59<br />

_______________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

- otoakustische Emissionen (OAE) Unterrichtsgespräch<br />

= Einteilung der OAE Verbindungen zu den<br />

• SOAE Lerngebieten<br />

• EOAE - Anatomie<br />

• TEOAE - Physiologie/Pathophysiologie<br />

• DPOAE - Physik<br />

• SFOAE<br />

- Promontoriumstest für CI-Diagnostik<br />

(informativ) Video<br />

- KnL-BERA (informativ)<br />

Überblick über Wesen, - Reflexprüfungen Verbindung zum Teilkomplex<br />

theoretische Grundlagen und = Akustiko-Palpebral-Reflex HNO-Erkrankungen,<br />

Methoden der Kinderaudiometrie = Schreckreflex nach MORO Audiologie/Pädaudiologie,<br />

(ca. 20 Stunden) - Screening-Methoden Phoniatrie<br />

= Geräuschzuwendungsmethode Einsatz von Folien<br />

- Audiometrie im Kleinkindalter Video<br />

= Verhaltensaudiometrie<br />

= Spielaudiometrie<br />

- Objektive Hörprüfmethoden Wiederholung der<br />

= Impedanzmessungen objektiven Audiometrie<br />

= BERA<br />

= OAE<br />

- Kinder-Sprachaudiometrie<br />

= Mainzer Kindersprachtest<br />

Überblick über Vorsorge und - Screening-Untersuchungen Hinweise zum Arbeitsschutz<br />

Risikountersuchungen für lärmexponierter Berufsgruppen Lehrvortrag<br />

Beschäftigte in Lärmbereichen - Eignungs- und Tauglichkeitsuntersuchungen Videos<br />

(ca. 5 Stunden)<br />

Kenntnisse über Möglichkeiten - Audiometrische Grundlagen der<br />

der apparativen Rehabilitation Hörgeräteversorgung<br />

(ca. 5 Stunden) - Auswahlprinzipien für Hörgeräte<br />

= bei Kindern<br />

= bei Erwachsenen<br />

- Funktions- und Erfolgskontrolle<br />

- Nachsorge für Hörgeräteträger (informativ)<br />

- Cochlea-Implantation<br />

Grundkenntnisse für die Durch- - Anatomische und physiologische Grundlagen Unterrichtsgespräch<br />

führung und Bewertung von - Schwindel-, Haltungs- und Bewegungsstörungen Verbindungen zum Teilkomplex<br />

Vestibularisprüfungen = Prüfen der Tonusabweichungen Neurologie<br />

(ca. 30 Stunden) = Prüfen der Koordinationsfähigkeit<br />

• der oberen Extremität Einsatz von Folien<br />

• der unteren Extremität Video<br />

• Versuche nach ROMBERG und<br />

UNTERBERGER<br />

• Posturographie


_____________________________________________________________________________________________<br />

60<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

- Nystagmusbeobachtungen und -registrierung<br />

= Untersuchung der langsamen und<br />

schnellen Blickfolge<br />

= Feststellung der Schlagform<br />

= Bewertung der Nystagmusschläge<br />

= Objektive und subjektive Registrierung<br />

= Spontannystagmus<br />

- Experimentelle Vestibularisprüfungen<br />

= thermische Labyrinthprüfungen<br />

= galvanische Labyrinthprüfungen<br />

= rotatorische Labyrinthprüfungen<br />

= optokinetische Prüfungen<br />

Kenntnisse über die theoretischen - Anatomische und physiologische Grundlagen Unterrichtsgespräch<br />

Grundlagen der Rhinomanometrie - Rhinomanometrie Einsatz von Folien<br />

im Rahmen der Verbindung zum Lerngebiet<br />

HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong> Pneumologische<br />

(ca. 4 Stunden) <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

Überblick über Methoden und - Anatomische und physiologische Grundlagen Einsatz von Folien<br />

diagnostische Bedeutung der - Gustometrie Video<br />

Gusto- und Olfaktometrie = Geschmacksprüfung Verbindungen zur Psychologie,<br />

(ca. 10 Stunden) • Geschmacksqualitäten zur Psychiatrie und Neurologie<br />

- Elektrogustometrie<br />

- Olfaktometrie<br />

= Duftqualitäten<br />

= Riechschärfe<br />

= evozierte Hirnrindenpotentialolfaktometrie<br />

- Simulationstestverfahren<br />

Überblick über theoretische - Anatomische und physiologische Grundlagen Unterrichtsgespräch<br />

Grundlagen spezieller - Ursachen der peripheren und Einsatz von Folien<br />

Untersuchungs<strong>techn</strong>iken zentralen Schädigungen Video<br />

zur Fazialisdiagnostik - Streckendiagnostik Verbindungen zur EMG<br />

(ca. 6 Stunden) = SCHIRMER-Test<br />

= Stapediusreflexmessung<br />

= ENoG<br />

= Elektromyographie mimischer Muskeln<br />

= Gustometrie<br />

Überblick über theoretische - Valsalva Verbindungen zur Anatomie,<br />

Grundlagen für - Politzer Physiologie und<br />

Tubenfunktionsprüfungen - Toynbee Audiologie<br />

bei geschlossenem und - SSTV-Test<br />

defektem Trommelfell<br />

(ca. 5 Stunden)


61<br />

6.1.19 Kardiovaskuläre <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 120 Stunden<br />

Die Untersuchungen, welche der Schüler im praktischen Unterricht kennenlernt, werden im theoretischen Teil mit<br />

Kenntnissen über Indikationen, Kontraindikationen und Bewertung ergänzt. Besonderer Wert ist auf eine fundierte<br />

Ausbildung im Bereich des Erkennens pathologischer und physiologischer EKG-Befunde zu legen. Da diese Kenntnisse<br />

Bedingung für qualitativ hochwertige Untersuchungsergebnisse in weiteren Bereichen der MTA-F-Tätigkeit sind, mü ssen<br />

diese Kenntnisse in stets anwendbare Fertigkeiten umgesetzt werden.<br />

In den Lerngebieten der Gefäßdiagnostik, Echokardiographie, invasive Katheterdiagnostik und Herzschrittmacherimplantation<br />

und -funktionskontrolle erfolgt eine Grundlagenausbildung, bei der die Ausbildung von Fertigkeiten erst nach<br />

der Ausbildung zu erwarten ist.<br />

Bei allen Themen ist besonderer Wert auf folgende Lehrinhalte zu legen:<br />

- Erläuterung der Methoden,<br />

- Indikationen für die Methoden,<br />

- Kontraindikationen, Abbruchkriterien,<br />

- Interpretation der Messwerte (Referenzwerte und pathologische Werte).<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Überblick über das Berufs- - Aufgaben der kardiovaskulären Unterrichtsgespräch<br />

bild der MTA-F auf dem Gebiet <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

der kardiovaskulären - Geschichte, Stand und Perspektiven<br />

<strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

(ca. 4 Stunden)<br />

Kenntnisse über die - Reizbildung und Reizleitung am Herzen Wiederholung Anatomie des<br />

Elektrokardiographie (EKG) - Standardableitungen Herzens<br />

(ca. 62 Stunden)<br />

- Das normale EKG Unterrichtsgespräch<br />

- Grundlagen der EKG-Entstehung Kurzvorträge<br />

- Nomenklatur des normalen EKG<br />

- Normale Zeitwerte im EKG Erarbeitung an Hand von<br />

- Normale Spannungswerte im EKG Arbeitsblättern<br />

- Lagetypbestimmung Leistungskontrolle<br />

- Das kindliche EKG Lehrervortrag<br />

- Das pathologische EKG Lehrervortrag, Lehrbuch,<br />

= EKG bei angeborenen Herzfehlern Folien, Beispielkurven<br />

= EKG bei erworbenen Herzfehlern<br />

- Spezielle Ableitungen Unterrichtsgespräch,<br />

= Funktions-EKG Folien, Anschauungsmaterial<br />

= Atemabhängigkeit<br />

= Tagesrhythmus<br />

= Valsalva-Versuch<br />

= Steh-EKG und Kipptischversuch Leistungskontrolle<br />

- Belastungs-EKG Unterrichtsgespräch<br />

- Intrakardiales EKG Video<br />

- Orthogonales EKG Anschauungsmaterial<br />

- Vektorkardiographie<br />

- Langzeit-EKG<br />

- Spätpotential-Analyse Leistungskontrolle


62<br />

_______________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Information über - Methodik und Ergebnisse Lehrervortrag<br />

Phonokardiographie<br />

(ca. 2 Stunden)<br />

Kenntnisse über Druckmessungen - Nichtinvasive Diagnostik Unterrichtsgespräch<br />

Strömungsmessungen und = Blutdruckmessung Volumenmessungen Kurvendemonstration<br />

an Herz und Gefäßen = Oszillographie/Rheographie<br />

(ca. 42 Stunden) = Ultraschall-DOPPLER-Sonographie Leistungskontrolle<br />

= Ultraschall-Duplex-Sonographie Unterrichtsgespräch<br />

= Echokardiographie (Standard) Video, Arbeitsblätter<br />

• Stressechokardiographie<br />

• DOPPLER-Echokardiographie<br />

• TEE<br />

• Kontrastechokardiographie Leistungskontrolle<br />

- Invasive Diagnostik Unterrichtsgespräch,<br />

= Rechtsherzkatheter Video, Arbeitsblätter<br />

= Linksherzkatheter und Angiographie<br />

• Indikationen und Kontraindikationen<br />

• Technik der Koronarangiographie<br />

• Methodik der PTCA, Stent,<br />

Atherektomie, Rotablator<br />

- Anforderungen an ein Herzkatheterlabor<br />

- Bestimmung des Herzminutenvolumens<br />

und des Shuntvolumens<br />

- Nuklearmedizinische Untersuchungen Lehrervortrag, Exkursion<br />

des Herzens<br />

= Ventrikelszintigraphie<br />

= Myokardszintigraphie<br />

Kenntnisse über Herzschritt- - Indikationen für die Implantation Unterrichtsgespräch<br />

machertherapie und Funktions- - Methodik der Implantation Anschauungsmaterial<br />

kontrolle - Herzschrittmachertypen (Codierung) Video, Folien<br />

(ca. 10 Stunden) - Funktionskontrolle, Parametereinstellung<br />

- Implantierbarer Kardioverter, Defibrillatoren Leistungskontrolle


63<br />

6.1.20 Pneumologische <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 120 Stunden<br />

In diesem Lerngebiet erwerben die Schüler anwendungsbereite Kenntnisse zu Lungenfunktionsstörungen sowie zu<br />

Untersuchungsmethoden und zur Untersuchungs<strong>techn</strong>ik im Bereich der pneumologischen <strong>Funktionsdiagnostik</strong>.<br />

Bei der Planung und Durchführung des Unterrichtes sind die Ziele und Inhalte des gleichen Lerngebietes<br />

im Bereich des praktischen Unterrichtes zu berücksichtigen.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Kenntnisse über anatomische - Anatomie des Atmungssystems Unterrichtsgespräch<br />

und physiologische Grundlagen = Atempumpe Einsatz von Folien<br />

der Atmung = Thoraxwand Video<br />

(ca. 8 Stunden) = Zwerchfell<br />

- Luftwege Verbindungen zu den<br />

= Nasenrachenraum Lerngebieten<br />

= Trachea - Anatomie<br />

= Bronchien - Physiologie/Pathophysiologie<br />

- Lunge<br />

= Form und Lage<br />

- Mediastinalorgane<br />

= Pleura<br />

= Lungenparenchym<br />

- Atemmechanik<br />

- Ventilation<br />

- Perfusion<br />

- Diffusion<br />

- Distribution<br />

- Gastransport<br />

- Atemregulation<br />

- Reinigungs- und Abwehrmechanismen<br />

- Aerosoldeposition<br />

- Bronchiale Clearance<br />

- Bronchiale Reagibilität<br />

- Lungenfunktion unter Belastung<br />

Überblick über den - Anamnese Einsatz von Folien<br />

Untersuchungsablauf - Inspektion Einsatz einer Audiokassette<br />

in der Pneumologie - Palpation - Auskultation/Atemgeräusche<br />

(ca. 4 Stunden) - Perkussion<br />

- Auskultation Unterrichtsgespräch<br />

- Radiologische Diagnostik<br />

- Elektrokardiographie<br />

- Laboratoriumsmedizin<br />

Fähigkeit zur Differenzierung - Ventilationsstörungen Unterrichtsgespräch<br />

der verschiedenen Störungen - Diffusionsstörungen Einsatz von Folien<br />

der Lungenfunktion - Perfusionsstörungen Video<br />

(ca. 30 Stunden) - Distributionsstörungen<br />

- Störungen der Atemregulation Kurzvortrag<br />

- Störungen des Säure-Basen-Haushaltes Leistungskontrolle<br />

- schlafbezogene Atemstörungen<br />

Kenntnisse über die - Parameter und Abkürzungen Unterrichtsgespräch<br />

Untersuchungsmethoden; - Peak-Flow-Messung Einsatz von Folien<br />

Vertrautheit mit den Parametern - Spirometrie Video<br />

der Lungenfunktionsdiagnostik - Impedanzoszillometrie Verbindung zum PU<br />

(ca. 24 Stunden) - Widerstandsmessung mit der<br />

Unterbrechermethode


64<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

- Ganzkörperplethysmographie<br />

- Messung der Lungendehnbarkeit<br />

- Gasanalytische Methoden<br />

- Blutgasanalyse<br />

- Ergooxymetrie<br />

- Spiroergometrie Leistungskontrolle<br />

Kenntnisse über <strong>techn</strong>ische - Rechtsherzkatheter Unterrichtsgespräch<br />

Grundlagen und Katheterarten; - Nichtinvasive Messung Einsatz von Folien<br />

Vertrautheit mit der des Herzminutenvolumens Video<br />

Untersuchungs<strong>techn</strong>ik;<br />

Überblick über Möglichkeiten<br />

der Diagnostik mit Hilfe der<br />

Rechtsherzkatheterisierung Leistungskontrolle<br />

(ca. 16 Stunden)<br />

Überblick über allergologische - Intracutantest Unterrichtsgespräch<br />

Hauttests - Pricktest Video "Allergiediagnostik"<br />

(ca. 4 Stunden) - Reib- und Scratchtest<br />

- Serologische Verfahren<br />

Kenntnisse über die Testverläufe, - Bronchiale Provokation (spezifisch/unspezifisch) Kurzvortrag<br />

Kontraindikationen, - Inhalationstests mit Pharmaka Unterrichtsgespräch<br />

Abbruchkriterien und Bewertung - Kalt luftprovokationstest Einsatz von Folien<br />

(ca. 12 Stunden) - Provokationstest mit dest. Wasser<br />

- Inhalativer Allergen-Provokationstest<br />

- Nasaler Allergen-Provokationstest<br />

- Oraler Provokationstest<br />

= mit Allergenen<br />

= mit chemisch definierten Substanzen<br />

- Arbeitsplatzbezogener Provokationstest<br />

- Reagibilität<br />

Überblick über - Bronchoskopie Unterrichtsgespräch<br />

endoskopische Verfahren - Bronchoalveoläre Lavage Einsatz von Folien<br />

(ca. 6 Stunden) - Bronchographie Video<br />

- Transkutane Lungen- und Pleurabiopsie<br />

- Offene Lungen- und Pleurabiopsie<br />

- Mediastino- und Thorakoskopie<br />

Überblick über Untersuchungen - Atempumpe Unterrichtsgespräch<br />

der Atempumpfunktion - Indikationen Einsatz von Folien<br />

(ca. 4 Stunden) - Störungen der Atempumpe<br />

- Durchführung und Messprinzip<br />

Kenntnisse über schlafbezogene - Definition Unterrichtsgespräch<br />

Atmungsstörungen verschiedener - Indikation Kurzvortrag<br />

Genese; - Methoden und Messprinzipien Einsatz von Folien<br />

Überblick über diagnostische - Krankheitsbilder Video<br />

Möglichkeiten im Schlaflabor Leistungskontrolle<br />

(ca. 12 Stunden)


6.2 Praktischer Unterricht<br />

65<br />

6.2.1 Physik 60 Stunden<br />

Ziel des praktischen Unterrichts ist es, anhand ausgewählter Beispiele physikalische Sachverhalte zu verdeutlichen und<br />

"begreifbar" zu machen. Es sollten Grundfertigkeiten wie das Protokollieren von Messergebnissen, Zeichnen und Auswerten<br />

von Diagrammen sowie das Rechnen mit physikalischen Größen vermittelt und geübt werden. Fehler bei den<br />

Messungen sollten erkannt werden und bei der Interpretation der Messergebnisse berücksichtigt werden. Die Schüler<br />

sind zum exakten Arbeiten und zum pfleglichen Umgang mit den physikalischen Gräten zu erziehen.<br />

Die Versuche sollten jeweils nach der Vermittlung theoretischer Kenntnisse eines Teilgebietes durchgeführt werden.<br />

Von 10 Versuchen sollten von jeder Schülergruppe (je 2 Schüler) 5 Versuche in jedem Teilgebiet durchgeführt werden.<br />

Die anzufertigenden Protokolle sind unter Berücksichtigung der praktischen Durchführung zu benoten.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Kenntnisse über zufällige und - Fehlerrechnung Einteilung von Schülergruppen<br />

systematische Fehler; = absolute Fehler Erarbeitung eines<br />

Herstellen einer Verbindung zum = relative Fehler Durchlaufplanes<br />

Lerngebiet Mathematik = prozentualer Fehler Belehrung über das Verhalten<br />

(ca. 10 Stunden) im Praktikum<br />

Kenntnisse über das Messen - Volumen und Dichtebestimmung Zusammenarbeit von<br />

mechanischer Größen; = feste Körper Schülergruppen fördern<br />

Fähigkeit zum Protokollieren = flüssigen Körpern<br />

von Schülerversuchen = gasförmigen Körpern<br />

(ca. 6 Stunden) - Viskosität von Flüssigkeiten Schülerpraktikum<br />

- Hooksches Gesetz, Auswertung mit Benotung<br />

- Auftrieb<br />

Kenntnisse über die funktionelle - Kenngrößen einer Schwingung Zusammenhang Trommelfell<br />

Abhängigkeit physikalischer - Federschwinger, Pendel Zusammenhang EKG, EEG<br />

Größen - Resonanz, Dämpfung Auswertung mit Benotung<br />

(ca. 10 Stunden) - Oszillograph<br />

Kenntnisse über den Gebrauch - Spezifische Wärme Zusammenhang<br />

von Messgeräten in der - Schmelz- und Verdampfungswärme Wärmeregulation<br />

Wärmelehre - Ausdehnung von festen und flüssigen Körpern Zusammenhang künstliche<br />

(ca. 12 Stunden) - Gasgesetze Beatmung und Narkose<br />

- Temperaturabhängigkeit physikalischer Größen Auswertung mit Benotung<br />

Kenntnisse über das Umschlagen - Abbildung an Sammellinsen Zusammenhang Augenfehler<br />

von Quantität in Qualität am - f-Bestimmung<br />

Beispiel des Bildes an einer - Photometrische Messungen<br />

Sammellinse (Lambert-Beersches Gesetz)<br />

(ca. 10 Stunden) - Brechungsgesetz<br />

- Grenzwinkel der Totalreflexion Zusammenhang Lichtleitkabel<br />

- Strahlengang am Prisma in der <strong>Mediz</strong>in<br />

- Mikroskop Auswertung mit Benotung<br />

Fähigkeit zur Überprüfung von - Ohmsches Gesetz<br />

Gesetzen durch Versuche; - Spezifischer Widerstand Belehrung vor Gefahren<br />

Gefestigte Kenntnisse über - Reihenschaltung, Parallels chaltung des elektrischen Stromes<br />

Wirkungen des elektrischen - Widerstand und Temperatur<br />

Stromes; - Gleichrichterschaltungen, Lichtschranke Hinweise auf Einsatz in<br />

Fähigkeiten zum Gebrauch - Motoren und Generatoren, Transformator Mess- und Steuergeräten<br />

elektrischer Messgeräte - Relaisschaltungen<br />

(ca. 12 Stunden) Auswertung mit Benotung


66<br />

6.2.2 Gerätekunde 40 Stunden<br />

Im Lerngebiet Gerätekunde werden die Schüler befähigt, die Grundprinzipien der Arbeitsweise von <strong>techn</strong>ischen Geräte<br />

zu erfassen, mit denen sie in ihrer Berufspraxis arbeiten. Durch diese Grundkenntnisse, verbunden mit den praktischen<br />

Erfahrungen, ist es möglich Fehler in der Arbeitsweise der Geräte zu erkennen und entsprechende Wartungsmaßnahmen<br />

- nach Vorschrift des Geräteherstellers - durchzuführen. Durch Kennenlernen der gesetzlichen Vorschriften beim Umgang<br />

mit elektro-medizinischen Geräten und der Wirkungsweise des Stromes auf den Menschen unter verschiedenen<br />

Bedingungen können Unfälle beim Umgang mit elektro-medizinischen Geräten vermieden werden. Mit Hilfe der gewonnen<br />

Erkenntnisse ist es möglich, sich selbstständig neue Geräte mit ihren <strong>techn</strong>ischen Prinzipien zu erschließen. Bei<br />

der Vermittlung des Lernstoffes ist darauf zu achten, dass die ausgewählten Themen den aktuellen Gesetzen und <strong>techn</strong>ischen<br />

Anforderungen entsprechen. Eine Aktualisierung der Lerninhalte ist daher jederzeit notwendig.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Fähigkeiten zur Anwendung - Erdung; Potentialausgleich praktische Demonstration<br />

von Schutzmaßnahmen - Schutzklassen Übung<br />

(ca. 4 Stunden)<br />

Fähigkeiten und Fertig- - Wirkungsweise von Verstärkern Demonstration, praktische<br />

keiten bei der sicheren und Filtern Übung und Experimente<br />

Bedienung von Elektro- - Arbeitsweise von Registriersystemen<br />

graphen und Analyseverfahren<br />

(ca. 8 Stunden)<br />

Kenntnisse, Fähigkeiten und - Bedeutung der Eichung Demonstration, Experimente<br />

Fertigkeiten bei der Eichung - Fehlermöglichkeiten praktische Übung<br />

und Wartung von PNTG und - Pflege und Wartung der Systeme<br />

GKPG<br />

(ca. 8 Stunden)<br />

Kenntnisse, Fähigkeiten und - Wartung der Elektrodensysteme Demonstration<br />

Fertigkeiten bei der Wartung - Bedeutung der Kalibrierung praktische Übung<br />

und Pflege von Blutgasautomaten - Wartung und Pflege des Systems<br />

(ca. 8 Stunden)<br />

Fähigkeiten bei der Vorbereitung - Wirkungsweise des Defibrillators Demonstration, Übung am<br />

der Defibrillation - sichere Anwendung Phantom<br />

(ca. 4 Stunden)<br />

Information über die neueste - Besuch von medizin-<strong>techn</strong>ischen Exkursion<br />

Technik in der <strong>Mediz</strong>in Ausstellungen und Vorträgen<br />

(ca. 8 Stunden)


67<br />

6.2.3 Neurophysiologische <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 220 Stunden<br />

6.2.3.1 Elektroenzephalographie (EEG) 110 Stunden<br />

Die Schüler erwerben die erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Ausführung bzw. Assistenz einschlägiger<br />

Untersuchungsverfahren in der Elektroenzephalographie. Das im theoretischen Unterricht erworbene Wissen<br />

sollen sie anwenden, festigen und vertiefen, insbesondere die Kenntnisse der Neuroanatomie und Neurophysiologie.<br />

Sie erwerben Grundkenntnisse der Arbeitsorganisation, der Befunddokumentation und Befundarchivierung in EEG-<br />

Abteilungen und gewinnen Sicherheit im Umgang mit Geräten des Arbeitsbereiches sowie Kenntnisse über die gültigen<br />

Arbeitsschutzanordnungen.<br />

Eine der wichtigsten Aufgaben des praktischen Unterrichts ist die Entwicklung von Fertigkeiten. Sollen die Schüler eine<br />

Arbeit selbstständig ausführen, ist es von Vorteil, die Ausführungen der Arbeit in einem Vortrag zu erklären und anschließend<br />

zu demonstrieren. Die Entwicklung von Fertigkeiten erfolgt ausschließlich durch die Übung und stellt somit<br />

den wesentlichen Anteil an berufspraktischer Unterrichtsmethodik dar.<br />

Praktische Übungen im Positionieren der Elektroden sowie im Ableiten der Hirnpotentiale mit entsprechend geforderten<br />

Provokationsmethoden der Routinediagnostik sind in Vorbereitung auf das klinische Praktikum unbedingt erforderlich.<br />

Für eine praxisorientierte Ausbildung erhebt sich die Forderung Unterrichtsmittel kombiniert einzusetzen, damit die<br />

Vorteile jedes einzelnen Unterrichtsmittels ausgeschöpft und seine Nachteile bzw. Grenzen weitgehend abgeschwächt<br />

werden.<br />

Die Gestaltung, die Auswahl und der Einsatz der Unterrichtsmittel und deren Kombination sind in erster Linie von dem<br />

allgemeinen Entwicklungsstand, den praktischen Erfahrungen und Fertigkeiten sowie dem Vorstellungsvermögen der<br />

Schüler abhängig zu machen.<br />

Durch vielseitiges methodisches Vorgehen wird es dem Lehrenden gelingen, die Lernfreude und Arbeitsfähigkeit der<br />

Schüler zu entwickeln.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Sensibilisierung für das - Ziele und Aufgaben des berufspraktischen Unterrichtsgespräch<br />

Unterrichtsfach, Unterrichts Unterrichtsgang durch die<br />

Überblick über berufsspezifische - Berufsbild der MTA-F in seiner geschichtlichen Fachkabinette<br />

Tätigkeitsmerkmale Entwicklung Einsatz von Folien<br />

(ca. 2 Stunden)<br />

Kenntnisse über namhafte - Verdiente Wissenschaftler Arbeitsblatt<br />

Wissenschaftler auf dem Gebiet - Historische Forschungsergebnisse<br />

Elektroenzephalographie, - Leben und Wirken Hans Bergers Einsatz von Folien<br />

Kenntnisse über die - Geräte<strong>techn</strong>ische Entwicklung seit dem<br />

geräte<strong>techn</strong>ische Entwicklung 18. Jahrhundert im Fachbereich<br />

(ca. 2 Stunden) der Elektro<strong>techn</strong>ik<br />

Kenntnisse über Nervenzell- - Aufbau und Verschaltung von Nervenzellen<br />

verbände des Kortex, - Entstehung von Membran- und Aktionspotentialen<br />

Kenntnisse über die Entstehung - Erregungsfortleitung<br />

des EEG - Postsynaptische Potentiale<br />

(ca. 2 Stunden) - Einflussfaktoren auf die EEG-Tätigkeit<br />

Kenntnisse über die Organisation - Grundausstattung einer EEG-Abteilung Unterrichtsgespräch<br />

des Arbeitsablaufes und den - Räumliche Besonderheiten Tafel<br />

Arbeitsplatz - Bestellung und Lagerung von Besuch einer EEG-Abteilung<br />

(ca. 1 Stunde) Verbrauchsmaterialien


68<br />

_______________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Fähigkeit zum Anlegen einer - Untersuchungsanordnung Unterrichtsgespräch<br />

Patientenkartei; - Grundlagen der Ableit<strong>techn</strong>ik Fachbucheinsatz<br />

Kenntnisse über die Voraus- = Referenzableitung Einsatz von Folien<br />

setzungen zur Registrierung = bipolare Ableitung<br />

elektroenzephalographischer - das 10-20-Elektrodensystem Anfertigung von Kurven-<br />

Biopotentiale; - Programmieren der Ableitprogramme beispielen<br />

Befähigung zur Elektroden- - EEG-Elektroden<br />

applikation nach dem = Pflege Übungen<br />

10-20-Elektrodensystem = Reinigung<br />

(ca. 38 Stunden) = Umgang<br />

- Grundeinstellungen der Geräte<strong>techn</strong>ik<br />

= Papiergeschwindigkeit<br />

= obere und untere Grenzfrequenz<br />

= Empfindlichkeit<br />

- Dokumentation und Archivierung<br />

- Mindestanforderungen für die Durchführung<br />

von EEG-Ableitungen in Klinik und Praxis<br />

Fähigkeit zur sicheren Durch- - Zustandsbeurteilung und psychische Führung Unterrichtsgespräch<br />

führung der Messung und des Patienten Demonstrationen und Übungen<br />

Dokumentation der - Messung der Überleitwiderstände<br />

Überleitungswiderstände, der - Durchführung der Eichung Einsatz am Gerät<br />

biologischen und physikalischen = physikalische Eichung<br />

Eichung, = biologische Eichung Übungen in Gruppen<br />

Befähigung zur Registrierung - Bedienen des Elektroenzephalographen<br />

einschlägiger Ableitprogramme = manuellen Schaltung<br />

(ca. 6 Stunden) = Programmierung von Ableitprogrammen<br />

- Montage am Ableitkopf<br />

- Lagern des Patienten<br />

Fähigkeit zur selbstständigen - Graphoelemente im EEG Unterrichtsgespräch<br />

Erkenntnis über physiologische in ihrer Spezifität und Komplexität Einsatz von Folien<br />

und pathologische EEG- = Wellen<br />

Merkmale = Spitzenpotentiale Arbeitsblätter<br />

(ca. 15 Stunden)<br />

Fähigkeit zum selbstständigen - biologische Artefakte Fachbucheinsatz<br />

Erkennen von Artefakten im = Charakteristik Kurvenbeispiele<br />

EEG und ihrer Beseitigung = Beseitigung<br />

(ca. 10 Stunden) - <strong>techn</strong>ische Artefakte<br />

= Charakteristik<br />

= Beseitigung<br />

Kenntnisse über - Öffnen und Schließen der Augen Unterrichtsgespräch<br />

Provokationsmethoden im EEG; - Hyperventilation Video<br />

Befähigung zu deren Vorbereitung - Fotostimulation Einsatz von Folien<br />

und Durchführung - Schlaf- und Schlafentzugsprovokation<br />

(ca. 10 Stunden) - Polygraphische Registrierungen<br />

Sichere Kenntnisse über - Epilepsiekranke Unterrichtsgespräch<br />

epileptische Anfälle = Besonderheiten Tafelbild<br />

Befähigung zur Ersten Hilfe = soziale Probleme<br />

bei Zwischenfällen - Erscheinungsformen epileptischer Anfälle<br />

(ca. 10 Stunden)


69<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

- Maßnahmen der MTA-F beim<br />

Auftreten eines Anfalls<br />

= vor der Ableitung Video<br />

= während der Ableitung Einsatz von Folien<br />

= nach der Ableitung<br />

Fähigkeit zur Ableitung bei - Besonderheiten bei den EEG-Aktivitäten Unterrichtsgespräch<br />

Kindern und älteren Menschen = eines Neugeborenen Einsatz von Folien<br />

(ca. 4 Stunden) = eines Säuglings<br />

= eines Kleinkindes Einsatz einer Babypuppe<br />

= eines Schulkindes<br />

= eines Erwachsenen<br />

= eines Patienten im höheren Alter<br />

- Methodik und Technik des EEG<br />

= beim Säugling<br />

= beim Neugeborenen<br />

= beim Frühgeborenen<br />

- Besonderheiten in der<br />

Vorbereitung und Betreuung des Patienten<br />

- Hygienische Besonderheiten<br />

= Forderungen an die Elektrodenpflege<br />

Fähigkeit zur Ableitung - Klinische Anwendungsbereiche Video<br />

eines Langzeit-EEG des Langzeit-EEG<br />

(ca. 6 Stunden) - Räumliche Besonderheiten Demonstrationen<br />

- Apparative Besonderheiten Übungen<br />

- Ableit<strong>techn</strong>ische Besonderheiten<br />

Fähigkeit zur Durchführung von - Biopotentiale auf Intensivstationen Unterrichtsgespräch<br />

EEG Ableitungen auf - Besonderheiten zur Vorbereitung<br />

Intensivstationen, der Registrierung<br />

im Operationssaal, bei - Umgang mit Intensivpatienten Einsatz von Folien<br />

neurochirurgischen Eingriffen - Besonderheiten der Ableit<strong>techn</strong>ik<br />

bzw. Narkoseüberwachungen<br />

(ca. 1 Stunde)<br />

Kenntnisse über - Das digitale EEG Workshop<br />

Entwicklungstendenzen - Vegetative <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

bei den Untersuchungsverfahren; - Bildgebende Verfahren<br />

Kenntnisse über geräte<strong>techn</strong>ische<br />

und personelle Voraussetzungen<br />

(ca. 3 Stunden)


70<br />

6.2.3.2 Evozierte Potentiale (EVP) 60 Stunden<br />

Die Evozierten Potentiale haben in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen und sind derzeit in Klinik<br />

und Praxis bei der Diagnostik von ZNS-Läsionen nicht mehr wegzudenken. Die Schüler erwerben die erforderlichen<br />

Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Ableitung der Evozierten Potentiale - der VEP, AEP und SSEP.<br />

Wenn auch die Auswertung der Potentialbilder ausschließlich in den Kompetenzbereich der ärztlichen Mitarbeiter fällt,<br />

so ist es unbedingt erforderlich, die MTA-Schüler dahingehend zu schulen, dass sie mit äußerster Sorgfalt und Umsicht,<br />

d. h. im Bewusstsein aller ihnen bekannten klinischen und <strong>techn</strong>ischen Einflussgrößen auf das Kurvenbild, die Untersuchungen<br />

durchführen.<br />

Im Vordergrund stehen im Unterricht die praktischen Übungen. Das Anlegen der Elektroden und die selbstständige<br />

Untersuchungsvorbereitung sowie Untersuchungsdurchführung müssen vordergründiges Ziel der Unterrichtsstunden<br />

sein. Großes Augenmerk sind auf entsprechende Übungen zur Patientenbetreuung zu legen. Um die Unterrichtssituation<br />

lebendig und praxisnah gestalten zu können, ist der Einsatz von Lehrfilmen zur Durchführung evozierter Potentiale<br />

empfehlenswert.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Anwendungsbereite Kenntnisse - Geräte<strong>techn</strong>ik Unterrichtsgespräch<br />

über die Terminologie der - Untersuchungsbedingungen<br />

evozierten Potentiale; - Mittelwertbildung Einsatz von Folien<br />

Kenntnisse über die Zielstellung - Überleitwiderstände<br />

anwendungsbereite Kenntnisse - Nomenklatur<br />

über allgemeine Voraussetzungen<br />

(ca. 4 Stunden)<br />

Kenntnisse über visuell - Anatomisch-physiologische Grundlagen Arbeitsblatt zur Anatomie<br />

evozierte Potentiale (VEP); - Aufbau der Sehbahn Unterrichtsgespräch<br />

Grundkenntnisse und - Weiterverarbeitung der Lichtreize Einsatz von Folien<br />

mögliche Indikationen<br />

(ca. 6 Stunden)<br />

Fertigkeiten der Elektroden- - Die Untersuchungsmethode VEP Video<br />

applikation und der selbst- - Allgemeine Untersuchungsbedingungen Demonstration<br />

ständigen Untersuchungs- - Reizarten Übungen in Gruppen<br />

durchführung - Reizlokalisation<br />

(ca. 15 Stunden) - Registrierort<br />

- Registriergerät<br />

- Abschirmung, Lagerung<br />

- Elektrodenmontage, Widerstand<br />

- Untersuchungsablauf, Fehlerquellen<br />

- Normalbefund<br />

- Dokumentation<br />

Kenntnisse über akustisch - Anatomisch physiologische Grundlagen Arbeitsblatt zur Anatomie<br />

evozierte Potentiale (AEP); - Aufbau der Hörbahn Einsatz von Folien<br />

Kenntnisse über den Begriff - Weiterverarbeitung des akustischen Reizes<br />

und die Klassifizierung der AEP - Untersuchungsmethode der FAEP Unterrichtsgespräch<br />

sicherer Umgang mit der<br />

Terminologie<br />

(ca. 4 Stunden)<br />

Fertigkeiten in der Elektroden- - Allgemeine Untersuchungsbedingungen Video<br />

applikation und der selbst- - Reizarten Demonstration<br />

ständigen Untersuchungs- - Phase Übungen in Gruppen<br />

durchführung - Rate<br />

(ca. 15 Stunden) - Intensität


71<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

- Untersuchungsablauf, Fehlerquellen<br />

- Normalbefund FAEP<br />

- Dokumentation<br />

Kenntnisse über somatosensibel - Anatomisch-physiologische Grundlagen Arbeitsblatt zur Anatomie<br />

evozierte Potentiale (SSEP); - Übersicht über das somatosensible System Unterrichtsgespräch<br />

Grundkenntnisse und<br />

mögliche Indikationen<br />

(ca. 4 Stunden)<br />

Fertigkeiten der Elektroden- - Die Untersuchungsmethode SSEP Video<br />

applikation und der selbst- - Allgemeine Untersuchungsbedingungen Demonstration<br />

ständigen Untersuchungs- - Ableitung SSEP nach Armnervenstimulation Übungen in Gruppen<br />

durchführung - Ableitung SSEP nach Beinnervenstimulation<br />

(ca. 12 Stunden) - Ableitung SSEP nach Trigeminusstimulation<br />

- Normalbefund, Dokumentation<br />

6.2.3.3 Elektromyographie (EMG) 50 Stunden<br />

Durch den Erwerb von Kenntnissen über <strong>techn</strong>ische Grundlagen und Spezifika der EMG, der Fähigkeit zur situationsgerechten<br />

Patientenführung sowie einen Überblick zum Untersuchungsgang werden die Schüler in die Lage versetzt,<br />

elektromyographische Untersuchungen sicher und selbstständig vorzubereiten und durchzuführen.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Kenntnisse über <strong>techn</strong>ische - Untersuchungsanordnung Unterrichtsgespräch<br />

Grundlagen der EMG - Elektroden Einsatz von Folien<br />

(ca. 7 Stunden) - Registriergerät<br />

- Funktionstest<br />

- Einstellungen am Gerät Demonstration<br />

= Empfindlichkeit Einsatz einer CD-ROM<br />

= Filter<br />

= Analysezeit<br />

- Dokumentation und Archivierung<br />

Fähigkeit zur situationsgerechten - Aufklärung des Patienten Unterrichtsgespräch<br />

Patientenführung - Vorbereitung des Patienten<br />

(ca. 3 Stunden) - Psychische Führung des Patienten<br />

Überblick über den - Ablauf einer Standardregistrierung Unterrichtsgespräch<br />

Untersuchungsgang; - Allgemeine Merkmale des EMG Einsatz von Folien<br />

Kenntnisse über die Parameter = Potentialformen, Nomenklatur Video<br />

und Potentiale des EMG - Messen von Potentialen Fachbucheinsatz<br />

(ca. 10 Stunden) - Abhängigkeit des EMG von Demonstrationen<br />

= Technischen Faktoren praktische Übungen<br />

= Physiologischen Bedingungen<br />

= Pathologischen Einflüssen<br />

- Normale Befunde<br />

- Artefakte<br />

- Abnorme Befunde


72<br />

________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Fertigkeiten zur - Vorbereitungen und Untersuchungsbedingungen Unterrichtsgespräch<br />

Elektrodenmontage bei der - Elektroden Einsatz von Folien<br />

Untersuchung der = Ableit-Elektroden Video<br />

Nervenleitgeschwindigkeit; = Stimulations-Elektroden Fachbucheinsatz<br />

Fähigkeiten zur sicheren und = Erd-Elektrode Demonstrationen<br />

selbständigen Durchführung - Untersuchungs<strong>techn</strong>ik praktische Übungen<br />

der Untersuchung; - Reiz- und Ableitpunkte der<br />

Kenntnisse über Befunde am häufigsten untersuchten Nerven<br />

Fähigkeit zur Artefakterkennung - Motorische Leitgeschwindigkeit<br />

und -beseitigung - F-Welle<br />

(ca. 30 Stunden) - Orthodrome sensible Leitgeschwindigkeit<br />

- Antidrome sensible Leitgeschwindigkeit<br />

- Abhängigkeit der NLG von<br />

= Technischen Faktoren<br />

= Physiologischen BedFaktoren<br />

= Pathologischen Einflüssen<br />

- Normale NLG Befunde<br />

- Artefakte<br />

- Abnorme NLG Befunde<br />

6.2.4 Audiologische und HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong> 200 Stunden<br />

Die Schüler sollen in diesem Teil der Ausbildung die Methodik von Untersuchungen unter Beachtung von Durchführungsvorschriften<br />

und Qualitätsstandards kennenlernen.<br />

Im praktischen Unterricht sollen zu den folgenden Themen Vorführungen, Versuche und Übungen gemacht werden.<br />

Die Schüler müssen ausreichend Zeit und Möglichkeiten haben, praktische Übungen selbst durchzuführen.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Kenntnisse über die - Tonhörprüfungen<br />

psychoakustische = Akustische Grundlagen Verbindung zum Lerngebiet<br />

Audiometrie sowie = Vorbereitung des Patienten Physik<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten • Anamnese<br />

zur Durchführung der Unter- • Erklärung des Untersuchungsablaufs Unterrichtsgespräch<br />

suchungsverfahren = Stimmgabelprüfungen<br />

(ca. 90 Stunden) • RINNE Demonstrationen und Übungen<br />

• WEBER<br />

• Fehlerquellen<br />

= Tonschwellenaudiometrie Lehrervortrag<br />

• Absolut- und Relativdarstellung<br />

• Messgrenzen<br />

• Fühlkurven Einsatz von Folien<br />

= Vertäubung<br />

• Methodik<br />

• Fehlerquellen<br />

= Audiogrammauswertung<br />

• Fehlerquellen der Schwellenaudiometrie


73<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

- Überschwellige Audiometrie Lehrervortrag<br />

= Erläuterungen für den Patienten<br />

und Patientenführung<br />

= Systematik der sensorineuralen Hörschäden<br />

= Testverfahren zum Nachweis des Rekruitment<br />

• FOWLER und KINGSBURY Demonstrationen und Übungen<br />

• SISI und LÜSCHER<br />

• Tuningkurven (informatorisch)<br />

- Testverfahren zum Nachweis der Adaptation<br />

und Hörermüdung<br />

= CARHART Demonstrationen und Übungen<br />

= BÉKÉSY (informatorisch)<br />

= Adaptogramm nach FELDMANN<br />

(informatorisch)<br />

= Reflex-Decay<br />

- Testverfahren zum Nachweis der<br />

Geräuschverdeckbarkeit Lehrervortrag<br />

= Geräuschaudiogramm<br />

- Hörprüfung mit Sprache Lehrervortrag<br />

= Hörweitenprüfung Demonstrationen und Übungen<br />

= Sprachaudiometrie über Kopfhörer,<br />

Knochenleitungshörer und im freien Schallfeld<br />

= Sprachaudiometrie zur Begutachtung und zur<br />

Hörgeräteversorgung<br />

= Testmaterial<br />

= Beziehungen zwischen Sprach- und Tongehör<br />

= Überhören und Vertäubung<br />

- Audiometrische Prüfungen der zentralen<br />

Verarbeitung Lehrervortrag<br />

= Dichotischer Test nach FELDMANN<br />

= Richtungshören (informatorisch)<br />

= Allgemeine Hinweise aus dem<br />

Tonaudiogramm, Sprachaudiogramm<br />

CARHART, BÉKÉSY u. a.<br />

- Tinnitusanalyse<br />

= Einteilung der Ohrgeräusche<br />

= Frequenzbestimmung<br />

= Verdeckbarkeit<br />

- Aggravations- und Simulationsprüfungen Demonstrationen und Übungen<br />

= Begriffsdefinitionen<br />

= STENGER<br />

= Leseversuch nach LOMBARD<br />

= LEE-Test (informatorisch)<br />

= Allgemeine Hinweise aus dem<br />

Tonaudiogramm, der Stimmgabelprüfung,<br />

Hörweitenprüfung und anderer<br />

Testmethoden<br />

= Verhaltensmuster der Patienten<br />

Kenntnisse über die - Impedanzmessungen Lehrervortrag<br />

Objektive Audiometrie; = Tympanometrie Demonstrationen und Übungen<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten = Stapediusreflex<br />

zur Durchführung der - Elektrische Reaktionsaudiometrie (ERA)<br />

genannten Untersuchungen = Räumliche Voraussetzungen<br />

(ca. 25 Stunden)


74<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

= Ableitungsverfahren<br />

• FAEP unter besonderer Berücksichtigung Verbindung zum Lerngebiet<br />

der EcochG und BERA Neurophysiologische<br />

= Vorbereitung des Patienten <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

• Sedierung und Narkose Demonstrationen und Übungen<br />

= Auswertung der Messergebnisse und Einsatz von Folien<br />

klinische Anwendung<br />

= Intraoperatives Monitoring<br />

= Assistenz bei Promontoriumstest<br />

- Otoakustische Emissionen (OAE) Lehrervortrag<br />

= Ableitung von OAE Demonstrationen und Übungen<br />

Kenntnisse im Bereich der - Auswahlkriterien zur Durchführung der Lehre rvortrag<br />

Pädaudiologie, Testverfahren bezogen auf das Alter<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten und die Intelligenz der Kinder<br />

zur Durchführung der - Reflexprüfungen Demonstrationen und Übungen<br />

Untersuchungen = Akustiko-Palpebral-Reflex<br />

(ca. 20 Stunden) = Schreckreflex nach MORO<br />

= Knochenleitungsprüfung nach<br />

UTTENWEILER (informatorisch)<br />

- Screening-Methoden<br />

= Geräuschzuwendungsmethode<br />

= OAE (informatorisch)<br />

- Audiometrie im Kleinkindalter Lehrervortrag<br />

= Schallgreifmethode<br />

= Spielaudiometrie<br />

- Objektive Hörprüfmethoden Lehrervortrag<br />

= Impedanzmessungen Demonstrationen und Übungen<br />

= BERA<br />

= OAE<br />

- Sprachaudiometrie<br />

= Mainzer Kindertest<br />

= Göttinger Kindertest<br />

= UTTENWEILER<br />

Kenntnisse über Vorsorge- und - Screening-Untersuchungen<br />

Risikountersuchungen lärmexponierter Berufsgruppen<br />

(ca. 5 Stunden) - Eignungs- und Tauglichkeitsuntersuchungen<br />

Anwendungsbereite Kenntnisse - Funktions- und Erfolgskontrolle im freien Lehrervortrag<br />

über die apparative Rehabilitation Schallfeld mit und ohne Störgeräusch<br />

hörgeschädigter Personen = Insitu-Messung (informatorisch)<br />

(ca. 5 Stunden) = Aufblähkurven<br />

- Reflexschwellen mit Hörgerät<br />

Kenntnisse über - Vorbereitung des Patienten Lehrervortrag<br />

Gleichgewichtsprüfungen; und Patientenaufklärung<br />

Fähigkeiten und Fertigkeiten - Schwindel-, Haltungs- und<br />

zur Durchführung der Bewegungsstörungen<br />

Untersuchungen = Prüfen der Tonusabweichungen und<br />

(ca. 25 Stunden) der Koordinationsfähigkeit Demonstrationen und Übungen<br />

der oberen und unteren Extremität<br />

= Zeigeversuch nach BARANY<br />

= ROMBERGER


75<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

= UNTERBERGER<br />

= CCG<br />

= Ausführen von Nachweisreaktionen<br />

bei Kleinhirnerkrankungen<br />

= Klinikeigene Test- und<br />

Untersuchungsmethoden<br />

- Nystagmusbeobachtungen und -registrierung Lehrervortrag<br />

= Untersuchung der langsamen und<br />

schnellen Blickfolge Demonstrationen und Übungen<br />

= Feststellung der Schlagform<br />

= Bewertung der Nystagmusschläge<br />

= Ausführung des optokinetischen Nystagmus<br />

= Objektive und subjektive Registrierung<br />

• FRENZEL-Brille<br />

• ENG<br />

• PENG<br />

- Experimentelle Vestibularisprüfungen Lehrervortrag<br />

= Thermische Labyrinthprüfungen<br />

= Rotatorische Labyrinthprüfungen<br />

= Druck-Fistel-Symptom<br />

= Klinikeigene Methoden<br />

- Vestibuläre Habituation<br />

- Simulationsprüfungen<br />

- Fehlerquellen<br />

Anwendungsbereite Kenntnisse - Rhinomanometrie Lehrervortrag<br />

über Nasenfunktionsprüfungen - Durchführung in der Allergologie Einsatz von Folien<br />

(ca. 5 Stunden)<br />

Anwendungsbereite Kenntnisse - Gustometrie Lehrervortrag<br />

über Geruchs- und = Einfache Schmeckprüfung Demonstrationen und Übungen<br />

Geschmacksprüfungen = Elektrogustometrie<br />

(ca. 20 Stunden) - Olfaktometrie<br />

= Klinische Olfaktometrie<br />

= Evozierte Hirnrindenpotentialolfaktometrie<br />

(informatorisch)<br />

- Simulationstestverfahren<br />

Kenntnisse über spezielle - Schirmer-Test Lehrervortrag<br />

Untersuchungs<strong>techn</strong>iken - Cornealreflex Demonstrationen und Übungen<br />

zur Fazialisdiagnostik - Elektromyographie<br />

(ca. 3 Stunden) - Klinikeigene Methoden<br />

Kenntnisse über - Valsalva<br />

Tubenfunktionsprüfungen - Toynbee<br />

bei geschlossenem und - SSTV-Test<br />

defektem Trommelfell<br />

(ca. 2 Stunden)


76<br />

6.2.5 Kardiovaskuläre <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 150 Stunden<br />

Die Schüler sollen in diesem Teil der Ausbildung die Methodik von Untersuchungen unter Beachtung von Durchführungsvorschriften<br />

und Qualitätsstandards kennenlernen.<br />

Durch Demonstrationen, Versuche und Übungen sollen in diesem Teil der Ausbildung die Schüler auf Praktika und ihre<br />

selbstständige Arbeit nach der Ausbildung vorbereitet werden. Dabei sollte ausreichend Zeit zur Verfügung stehen, in<br />

denen die Untersuchungsmethoden an Probanden und Patienten selbst durchgeführt werden.<br />

Durch intensive Übung sind die Schüler zu einer exakten Einhaltung von Durchführungsbestimmungen zu erziehen und<br />

einer selbstkritischen Einschätzung von Untersuchungsergebnissen hinsichtlich Qualität und Quantität zu befähigen.<br />

Fächerübergreifende Bezüge zur Speziellen Pathologie (Kardiologie, Pädiatrie), Gerätekunde, Anatomie, Physiologie<br />

und dem theoretischen Unterricht im Lerngebiet Kardiovaskuläre <strong>Funktionsdiagnostik</strong> sind bei jeder Demonstration und<br />

Übung herzustellen.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Kenntnisse über das Betätigungs- - Tätigkeitsmerkmale der MTA-F auf dem Gebiet Unterrichtsgespräch<br />

feld der MTA-F; der kardiovaskulären <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

Fähigkeiten zur korrekten - Hygienische Grundsätze in einer funktions- Unterrichtsgespräch<br />

Anwendung hygienischer diagnostischen Abteilung praktische Übung<br />

Maßnahmen;<br />

Kenntnisse über Verhalten - Psychische Führung und Zustandsbeurteilung Unterrichtsgespräch<br />

gegen über Patienten; von Patienten<br />

Grundkenntnisse der - Anatomische und physiologische Grundlagen Lehrervortrag, Folien,<br />

Anatomie/Physiologie Video, Modelle<br />

von Herz und Kreislauf<br />

(ca. 9 Stunden)<br />

Kenntnisse, Fähigkeiten - Vorbereitung der Untersuchung Unterrichtsgespräch;<br />

und Fertigkeiten bei der - Messwerterfassung Demonstration und<br />

Ableitung von - Beurteilung der Messergebnisse praktische Übung<br />

Elektrokardiogrammen - Qualitätssicherung schriftliche Leistungskontrolle<br />

(ca. 30 Stunden) - Ableitsysteme<br />

- Anlege<strong>techn</strong>ik praktische Leistungskontrolle<br />

- Ableitungsprogramme<br />

- Registrierung<br />

= Ableitung nach EINTHOVEN<br />

= Ableitung nach GOLDBERGER<br />

= Ableitung nach WILSON (BW-Ableitung)<br />

= Ableitung nach NEHB<br />

= Ableitung nach FRANK<br />

= Rechtspräkordiale Ableitung<br />

Kenntnisse über das normale - Entstehung der elektrischen Phänomene Erarbeitung an Hand<br />

EKG des Erwachsenen - Nomenklatur, Zeitintervalle, Spannungswerte von Arbeitsblättern<br />

(ca. 6 Stunden) - Lagetypen praktische Übung<br />

schriftliche Leistungskontrolle<br />

Kenntnisse über Störungen - Elektrische und magnetische Störfelder praktische Erarbeitung<br />

im EKG; - Muskelpotentiale und Übung<br />

Fertigkeiten zum Erkennen - Grundlinienschwankungen<br />

und Beseitigen bei laufender<br />

EKG-Registrierung<br />

(ca. 5 Stunden)


77<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Überblick über das - EKG bei angeborenen und erworbenen Unterrichtsgespräch<br />

pathologische EKG; Herzfehlern Lehrbuch, Folien<br />

Grundkenntnisse der häufigsten - EKG bei Herzkrankheiten schriftliche Leistungskontrolle<br />

EKG-Veränderungen<br />

(ca. 17 Stunden)<br />

Kenntnisse über die Methode der - Elektrophysiologische Grundlagen Lehrervortrag<br />

Spätpotentialanalyse - Technische Realisierung Kurvenbeispiele<br />

(ca. 2 Stunden) - Vorbereitung und Durchführung<br />

Überblick über Methode der - Grundlagen praktische Demonstration<br />

Phonokardiographie - Vorbereitung und Durchführung<br />

(ca. 1 Stunde)<br />

Kenntnisse, Fähigkeiten und - Methoden Unterrichtsgespräch<br />

Fertigkeiten für Assistenz - Aufgaben der MTA-F Demonstration<br />

bei bzw. selbstständige - Indikationen praktische Übung<br />

Durchführung des - Kontraindikationen schriftliche Leistungskontrolle<br />

Belastungs-EKG - Abbruchkriterien<br />

(ca. 20 Stunden) - Interpretation<br />

- Steh-EKG und Kipptischversuch<br />

- Fahrradergometrie<br />

- Laufbandergometrie<br />

Kenntnisse, Fähigkeiten - Indikationen Lehrervortrag<br />

und Fertigkeiten bei der - Gerätesysteme Video, Folien<br />

Registrierung des - Anlege<strong>techn</strong>iken Demonstration<br />

Langzeit-EKG - Auswertung schriftliche Leistungskontrolle<br />

(ca. 6 Stunden) - Patienteninformation<br />

- Krankheitsbilder<br />

Kenntnisse, Fähigkeiten - Aufgaben des MTA-F Unterrichtsgespräch<br />

und Fertigkeiten zur - Methoden Kurvendemonstration<br />

peripheren Gefäßdiagnostik - Interpretationen<br />

(ca. 35 Stunden) - Oszillographie (mechanisch, elektrisch) Demonstrationen<br />

- Impedanzplethysmographie (Informatorisch)<br />

- Ultraschalluntersuchungen der peripheren<br />

Gefäße praktische Übung<br />

- DOPPLER-Sonographie Unterrichtsgespräch<br />

- Duplex-Sonographie Video, Folien<br />

Kenntnisse über die Methode, - Methoden Unterrichtsgespräch<br />

Durchführung und Bewertung - Aufgaben des MTA-F Video, Folien<br />

der Echokardiographie - Messgrößen De monstration, Übung<br />

(ca. 6 Stunden) - Referenzwerte schriftliche Leistungskontrolle<br />

- Interpretation<br />

Überblick über Vorbereitung, - Methoden Unterrichtsgespräch<br />

Durchführung und Aufgaben - Umgang mit sterilen Materialien Video, Folien<br />

des MTA-F vor, während und - Aufgaben des MTA-F in der Vor- und Anschauungsmaterial<br />

nach katheterdiagnostischen Nachbereitung sowie bei der Untersuchung schriftliche Leistungskontrolle<br />

Methoden - Auswertung der Messergebnisse<br />

(ca. 9 Stunden)


78<br />

_______________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

- Qualitätssicherung<br />

- Anforderungen an ein Herzkatheterlabor<br />

- Rechtsherzkatheter (Einschwemmkatheter)<br />

- Linksherzkatheter einschließlich Angiographie Hinweis auf vorbehaltene<br />

- Herz-Minuten-Volumen und Tätigkeiten des MTA-R<br />

Shuntvolumenbestimmung<br />

Kenntnisse über Herzschritt- - Herzschrittmacherarten Unterrichtsgespräch,<br />

macherarten und Aufgaben - Herzschrittmacher-EKG Folien, Anschauungsdes<br />

MTA-F vor und nach der - Aufgaben des MTA-F material, Video,<br />

Implantation; Fähigkeiten zur vor/nach der Implantation EKG-Kurven<br />

Identifikation von Schritt- - Kurven und Messwertanalyse schriftliche Leistungskontrolle<br />

macherarten im EKG; - Parametereinstellung (informativ)<br />

Überblick über Möglichkeiten - Notfalldefibrillation, Kardioversion; Lehrervortrag<br />

der Defibrillatortherapie implantierbare Kardioverter<br />

(ca. 4 Stunden)<br />

6.2.6 Pneumologische <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 60 Stunden<br />

Die Schüler erwerben die erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zur selbstständigen Ausführung der<br />

grundlegenden Untersuchungsmethoden und zur Assistenz bei ärztlich geleiteten Verfahren.<br />

Die im theoretischen Unterricht vermittelten Kenntnisse, insbesondere die Kenntnisse der Anatomie, Physiologie/<br />

Pathophysiologie sowie der Pneumologie sollen angewendet, gefestigt und vertieft werden.<br />

Die Schüler sind zum exakten Arbeiten und zur kritischen Einschätzung ihrer Untersuchungsergebnisse zu befähigen.<br />

Sie sollen Sicherheit im Umgang mit den Geräten des Arbeitsbereiches sowie Kenntnisse über die gültigen Arbeitsschutzanordnungen<br />

erwerben.<br />

Im praktischen Unterricht sollen zu den folgenden Themen Vorführungen, Versuche und praktische Übungen durchgeführt<br />

werden. Die Schüler müssen ausreichend Zeit und Möglichkeiten haben, praktische Übungen selbst durchzuführen.<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Kenntnisse über die Parameter - Statische und dynamische Lungenvolumina Unterrichtsgespräch<br />

der Lungenfunktionsdiagnostik; = Definition<br />

Fähigkeit zur selbständigen • Statische Lungenvolumina praktische Demonstration<br />

- Vorbereitung • Dynamische Lungenvolumina<br />

- Durchführung = Physiologische/pathophysiologische<br />

- Nachbereitung und Bewertung<br />

- Auswertung - Spirometrie Video<br />

der Untersuchungen = Prinzip<br />

(ca. 20 Stunden) = Atemmanöver und Anleitung des Patienten Einsatz von Folien<br />

= Störfaktoren bei der Messung<br />

- Peak-Flow-Messung<br />

- Widerstandsmessung<br />

= Impedanzoszillographie<br />

= Unterbrecher<strong>techn</strong>ik<br />

= Ganzkörperplethysmographie<br />

• Prinzip<br />

• Atemwegswiderstand<br />

• Thorakales Gasvolumen


79<br />

_______________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

• Abgeleitete Größen<br />

• • Spezifische Resistance<br />

• • Conductance<br />

• • Spezifische Conductance<br />

= Vergleichende Wertung der Methoden<br />

zur Messung des Atemwegswiderstandes<br />

- Compliancemessung<br />

= Methode und Messgrößen<br />

• Statische Compliance<br />

• Dynamische Compliance praktische Leistungskontrolle<br />

= Durchführung<br />

= Beschreibung der Ergebnisse schriftliche Leistungskontrolle<br />

Überblick über Methoden - Methode und Messgrößen Unterrichtsgespräch<br />

der Diffusionsanalyse = Steady state-Technik Einsatz von Folien<br />

(ca. 5 Stunden) = Single breath-Technik praktische Demonstrationen<br />

- Durchführung<br />

- Fehlermöglichkeiten<br />

- Beschreibung der Ergebnisse Leistungskontrolle<br />

Kenntnisse über die Parameter - Prinzip der pH- und Partialdruckmessung Unterrichtsgespräch<br />

- der Blutgasanalyse mit Glaselektroden Einsatz von Folien<br />

- des Säure-Basen-Haushaltes; - Messung der arteriellen Blutgase<br />

Fähigkeit zur selbstständigen = durch Punktion Video<br />

- Vorbereitung = im hyperämisierten Kapillarblut praktische Demonstration<br />

- Durchführung = Messung des paO2<br />

- Nachbereitung und = Messung des paCO2 Übung<br />

- Auswertung = Messung des pH-Wertes<br />

der Untersuchungen; = Berechnung abgeleiteter Größen<br />

Überblick über oxymetrische • Standardbicarbonat, Basenüberschuss<br />

und transkutane Messungen - Normalwerte<br />

(ca. 10 Stunden) - Transkutane Messung der Blutgase Verbindungen zu den<br />

= Methode und Durchführung Lerngebieten<br />

= Beziehung zwischen transcutan Anatomie<br />

und arteriell gemessenen Blutgasen Physiologie/Pathophysiologie<br />

- Messung der Sauerstoffsättigung<br />

= Sauerstoffbindung an Hämoglobin<br />

und Dissoziationskurve<br />

= Messverfahren der Oxymetrie<br />

= Beziehung zwischen Sauerstoffpartialdruck<br />

und Sauerstoffsättigung<br />

- Messung des CO-Hämoglobins Leistungskontrolle<br />

Fähigkeit zur Assistenz - Belastungsverfahren Unterrichtsgespräch<br />

bei verschiedenen = Fahrradergometer Einsatz von Folien<br />

Belastungsverfahren; = Laufbandergometer<br />

Kenntnisse über - Belastungsprotokolle praktische Demonstration<br />

- Kontraindikationen und - Ergooxymetrie<br />

- Abbruchkriterien; - Spiroergometre<br />

Befähigung zur Erste Hilfe<br />

bei Zwischenfällen Leistungskontrolle<br />

(ca. 5 Stunden)


80<br />

_______________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinwe ise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Kenntnisse über die - Umgang mit Aerosolen Unterrichtsgespräch<br />

verschiedenen bronchialen = Aerosolerzeugung<br />

Provokationstests und den • Düsenvernebler<br />

Bronchospasmolysetest; • Ultraschallvernebler Verbindung zum Lerngebiet<br />

Fähigkeit zur selbstständigen • Dosieraerosole Gerätekunde<br />

- Vorbereitung • Pulverzerstäuber<br />

- Durchführung • Aerosole aus Arbeitsprozessen Einsatz von Folien<br />

- Nachbereitung und = Aerosoldosierung<br />

- Auswertung • Aerosol-Dosimeter<br />

der Testverfahren; • Beutelmethode<br />

Vertrautheit mit = Sicherheitsmaßnahmen<br />

- Kontraindikationen und beim Umgang mit Aerosolen<br />

- Abbruchkriterien - Provokationstests zur Bestimmung<br />

Befähigung zur Ersten Hilfe der bronchialen Reagibilität<br />

bei Zwischenfällen = Prinzip der Dosis-Wirkungsbeziehung<br />

(ca. 9 Stunden) = Reagibilitätsmaße<br />

= Untersuchungsprotokolle<br />

= Pharmakologische Tests<br />

• mit Histamin<br />

• mit Methacholin<br />

• mit Carbachol<br />

• mit Acethylcholin<br />

= Kaltluftprovokation<br />

= Provokation mit destilliertem Wasser<br />

oder physiologischer Kochsalzlösung<br />

= Belastungstests<br />

• bei Erwachsenen<br />

• bei Kindern<br />

= Sicherheitsmaßnahmen<br />

- Provokationstests mit Allergenen<br />

= Zielsetzung<br />

= Durchführung<br />

= Besonderheiten der verzögerten<br />

Allergenwirkung<br />

= Allergendosierung<br />

= Bewertung des Reaktionsausfalls<br />

= Besondere Risiken und Sicherheitsmaßnahmen<br />

beim<br />

Allergenprovokationstest<br />

- Bronchospasmolysetest<br />

= Prinzip<br />

= Indikation<br />

= Durchführung<br />

= Bewertung des Reaktionsausfalls Leistungskontrolle<br />

Kenntnisse über die Diagnostik - Methoden und Messgrößen Unterrichtsgespräch<br />

schlafbezogener Atmungs- - Ambulantes Screening Einsatz von Folien<br />

störungen; = Minimaluntersuchung mit Pulsfrequenz,<br />

Kenntnisse über die verschiedenen Sauerstoffsättigung, Schnarchgeräusch<br />

Methoden sowie die Parameter; und Körperlage<br />

Überblick über therapeutische = Vorbereitung des Patienten<br />

Aspekte schlafbezogener = Dokumentation der Messergebnisse<br />

Atmungsstörungen - Bewertung der Untersuchungsergebnisse<br />

(ca. 3 Stunden)


81<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

- Diagnostik im Schlaflabor praktische Demonstrationen<br />

= Elektrophysiologische Parameter im Schlaflabor<br />

= Respiratorische Parameter<br />

= Kreislaufparameter<br />

= Beurteilung des Schlafverlaufs<br />

= Beurteilung respiratorischer Ereignisse<br />

- Einleitung und Erfolgskontrolle<br />

bei Respirotherapie<br />

= Prinzip der pneumatischen Schienung<br />

= cPAP-Respiratoren<br />

= BIPAP-Respiratoren<br />

Kenntnisse über die Durch- - Einschwemmkatheteruntersuchung Unterrichtsgespräch<br />

führung der Untersuchung = Prinzip der Druckmessung<br />

des Lungenkreislaufs mittels = Normen und VDE-Vorschriften Video<br />

Einschwemmkatheter; bei direkten Untersuchungen am Herzen<br />

Befähigung zur Ersten Hilfe = Untersuchungsablauf Einsatz von Folien<br />

bei Zwischenfällen = Assistenz bei sterilem Arbeiten<br />

(ca. 3 Stunden) = Dokumentation und Beschreibung<br />

der Messergebnisse<br />

= Verhalten bei Komplikationen<br />

und Zwischenfällen<br />

Fähigkeit zur Durchführung - Geräteeichung Unterrichtsgespräch<br />

der Qualitätskontrolle - Qualitätskontrolle praktische Demonstrationen<br />

(ca. 2 Stunden) - Normalwerte Übungen<br />

Kenntnisse über die Unter- - Indikation Unterrichtsgespräch<br />

suchung des Atemantriebs; - Prinzip Einsatz von Folien<br />

Fähigkeit zur selbstständigen - Durchführung<br />

- Vorbereitung - Messgrößen praktische Demonstrationen<br />

- Durchführung - Auswertung Übungen<br />

- Nachbereitung und<br />

- Auswertung<br />

der Untersuchung<br />

(ca. 3 Stunden)


6.3 Praktische Ausbildung<br />

82<br />

6.3.1 Neurophysiologische <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 530 Stunden<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Vertrautheit mit der - räumliche Organisation Gesundheits-, Arbeits- und<br />

Organisation einer neuro- - personelle Organis ation Brandschutz<br />

physiologisch-diagnostischen - <strong>techn</strong>ische Organisation Hygieneordnung<br />

Abteilung; - zeitliche Organisation <strong>Mediz</strong>ingeräteverordnung<br />

Überblick über die - Arbeitsorganisation Schweigepflicht<br />

durchzuführenden<br />

Tätigkeiten<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten - Bestellung der Patienten Arbeit mit verschiedenen<br />

zum Ausführen von Tätigkeiten - Beurteilung der auf der Anmeldung Kommunikations- und<br />

der Patientendokumentation mitgeteilten anamnestischen und klinischen Erfassungssystemen<br />

und der Archivierung Daten<br />

- Patientenaufnahme und Anlegen der Beachtung des Datenschutzes<br />

Patientenkartei<br />

- Beschriftung der erstellten Messergebnisse<br />

- Archivierung der Messergebnisse<br />

Fähigkeiten zur Durchführung - Vorbereitung zur EEG-Registrierung Empfehlungen des<br />

einer Standard-EEG- - Zustandsbeurteilung und psychische Führung Fachverbandes<br />

Registrierung in verschiedenen des Patienten<br />

Altersstufen; - Mindestanforderungen in Kliniken<br />

Durchführung von und Praxen für die Durchführung<br />

Provokationsmethoden im EEG von EEG-Registrierungen<br />

- Artefakterkennung und -beseitigung<br />

- Verhalten bei Zwischenfällen Umgang mit Notfall-<br />

- Graphoelemente im EEG medikamenten und<br />

- spezifische EEG-Veränderungen -instrumenten<br />

- Patientennachsorge<br />

- Wartung und Pflege der Geräte<br />

und des Zubehörs<br />

Fähigkeiten zur Durchführung - ableit<strong>techn</strong>ische, räumliche und apparative Empfehlungen der Deutschen<br />

einer polygraphischen Besonderheiten Gesellschaft für<br />

Kurzschlafregistrierung und - klinische Anwendungsgebiete Schlafdiagnostik<br />

einer Langzeitüberwachung<br />

Fähigkeiten zur Durchführung - Besonderheiten bei der Vorbereitung Hygieneordnung<br />

von EEG-Registrierungen auf der Registrierung Empfehlungen des<br />

Intensivstationen, im Operations- - Besonderheiten der Ableit<strong>techn</strong>ik Fachverbandes (EPTA)<br />

saal, bei neurochirurgischen - Umgang mit Intensivpatienten<br />

Eingriffen bzw. Narkoseüberwachungen<br />

Fähigkeiten zur Ableitung - Geräte<strong>techn</strong>ik Empfehlungen des<br />

evozierter Potentiale - Untersuchungsbedingungen Fachverbandes<br />

(AEP, VEP, SSEP) - Mindestanforderungen (EPTA)<br />

- Fehlerquellen<br />

- Nomenklatur


83<br />

_______________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Fähigkeit zur Assistenz - Vorbereitung des Patienten Hygieneordnung<br />

beim Nadel-EMG - Lagerung des Patienten <strong>Mediz</strong>ingeräteverordnung<br />

- Bedienung des EMG-Gerätes<br />

Fähigkeit zur Durchführung - Motorische Neurographie<br />

der Elektroneurographie - sensible Neurographie<br />

- F-Wellen und Reflexuntersuchungen<br />

- Serienstimulation<br />

Kenntnisse über - digitale Technik<br />

neue und spezielle - bildgebende Verfahren<br />

Untersuchungs<strong>techn</strong>iken - vegetative <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />

- Elektronystagmographie<br />

Fähigkeiten zur Durchführung - Qualitätsstandards der eingesetzten Methoden Selbständigkeit der Schüler<br />

der Qualitätssicherung - Qualitätskontrolle fördern<br />

- Erklären der erstellten Messergebnisse<br />

6.3.2 Audiologische und HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong> 530 Stunden<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Kenntnisse über räumliche - räumliche Organisation Gesundheits-, Arbeits- und<br />

und geräte<strong>techn</strong>ische - personelle Organisation Brandschutz<br />

Voraussetzungen; - <strong>techn</strong>ische Organisation<br />

Fähigkeiten für eine - zeitliche Organisation Hygieneordnung<br />

gewissenhafte Patientenführung - Arbeitsorganisation<br />

- Anamneseerhebung <strong>Mediz</strong>inproduktegesetz<br />

- ausführliche Aufklärung über Untersuchung Schweigepflicht<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten - Stimmgabeltests selbstständige Durchführung<br />

zur Durchführung von - Hörweitenprüfung unter Beachtung der Indikation<br />

subjektiven Hörprüfungen - Tonschwellenaudiometrie Erkennen der Notwendigkeit<br />

- Sprachaudiometrie der Vertäubung und deren<br />

- überschwellige Audiometrie Durchführung<br />

Erkennen und Zuordnung von<br />

pathologischen Befunden<br />

Zusammenhänge<br />

zwischen unterschiedlichen<br />

Hörprüfungen erkennen<br />

Plausibilitätskontrolle<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten - Auswahl der Testverfahren bezogen<br />

zur Untersuchung von Kindern auf Alter und Intelligenz<br />

mit Hilfe von pädaudiologischer - selbstständige Durchfürung von<br />

<strong>Funktionsdiagnostik</strong> = Reflexprüfungen<br />

= Screening-Methoden<br />

= Audiometrien im Kleinkindalter<br />

= objektiven Hörtests<br />

= Sprachaudiometrien


84<br />

________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten - Nachweis von Adaptation und Hörermüdung selbstständige Durchführung<br />

zur Durchführung von Tests - Erfassen von zentralen Verarbeitungsstörungen unter Beachtung der Indikation<br />

bei speziellen Fragestellungen - Simulationstests bzw. Kontraindikation<br />

- Tinnitusanalyse Zusammenhänge zu anderen<br />

- Tubenfunktionsprüfungen Tests erkennen<br />

- Rhinomanometrie Plausibilitätskontrolle<br />

- Geruchs- und Geschmacksprüfungen<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten - Impedanzmessung<br />

zur Durchführung der - Stapedius-Reflex-Messung<br />

objektiven Audiometrie - ERA<br />

- OAE<br />

- Assistenz bei intraoperativen Messmethoden<br />

Kenntnisse über Vorsorge- - Screeninguntersuchungen<br />

und Risikountersuchungen sowie - Funktions- und Erfolgskontrolle<br />

über apparative Rehabilitation nach Hörgeräteanpassung<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten - vestibulospinale Reaktionen selbstständige Durchführung<br />

zur Durchführung von - Lage- und Lagerungsprüfungen unter Beachtung der<br />

Untersuchungen des - thermische Prüfungen Indikation bzw.<br />

Gleichgewichtsapparates - optokinetische Prüfung Kontraindikation<br />

- rotatorische Prüfung Befundzuordnung<br />

- Druck-Fistel-Symptom Plausibilitätskontrolle<br />

Kenntnisse über Unter- - Durchführung Plausibilitätskontrolle<br />

suchungs<strong>techn</strong>iken zur - Bewertung der Ergebnisse<br />

Facialisdiagnostik<br />

6.3.3 Kardiovaskuläre <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 370 Stunden<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Kenntnisse über - räumliche Organisation Gesundheits-, Arbeits- und<br />

Organisation und - personelle Organisation Brandschutz für Personal und<br />

Struktur FD-Abteilung - Arbeitsorganisation Patienten; Schweigepflicht,<br />

Hygieneverordnung; MPG<br />

Kenntnisse und - Vorbereitung der Geräte, Räumlichkeiten und - Arbeit mit verschiedenen<br />

Fertigkeiten bei Patienten für verschiedene Ableitverfahren Geräten und unter unterder<br />

Aufzeichnung von = Extremitätenableitung nach Einthoven schiedlichen Bedingungen<br />

Elektrokardiogrammen = Extremitätenableitung nach Goldberger - exakte Elektrodenpositionen<br />

= Brustwandableitung nach Wilson - artefaktfreie Ableitungen<br />

= Brustwandableitung nach Nehb<br />

Kenntnisse und - Vorbereitung des Patienten und der Geräte; - sorgfältiges Arbeiten unter<br />

Fertigkeiten bei der selektive Auswertung der Messergebnisse Beachtung der hygienischen<br />

Langzeitregistrierung unter Anleitung eines erfahrenen Auswerters Vorschriften<br />

von EKG und Blutdruck


85<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Fähigkeit zur Bewertung - selbstständige Auswertung von - Festigung der erworbenen<br />

pathologischer EKG-Befunde Elektrokardiogrammen Kenntnisse über pathologische<br />

EKG-Veränderungen<br />

Fähigkeit zur Assistenz - selbstständige Vorbereitung des Patienten - Notfallmanagment<br />

bei ärztlich geleiteten und der Untersuchungs<strong>techn</strong>ik<br />

Untersuchungsverfahren - Registrierung der Messergebnisse und - Maßnahmen der<br />

- Medikamententeste Parameter in Absprache mit dem Arzt Qualitätssicherung<br />

- Ergometrien - Patientennachsorge<br />

- Karotisdruckversuch - Nachbereitung der Technik<br />

- Rechtsherzkatheter<br />

- intrakardiales EKG<br />

- elektrophysiologische<br />

Untersuchung<br />

- Linksherzkatheter<br />

Kenntnisse und - Vorbereitung und Durchführung der Methoden<br />

Fertigkeiten bei der der Ultraschall-Doppler-Untersuchung der<br />

selbstständigen peripheren und extrakraniellen Gefäße<br />

Durchführung von - Bewertung der Messergebnisse unter<br />

gefäßdiagnostischen Anleitung eines erfahrenen Auswerters<br />

Untersuchungen<br />

sowie der Interpretation<br />

der Messergebnisse<br />

Kenntnisse und Fähig- - Vorbereitung der Untersuchung<br />

keiten bei der Anwendung - selbstständige Durchführung der<br />

der Echokardiographie Standarduntersuchung<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten - Funktionsteste während Schrittmacher-OP<br />

bei Überprüfung der - Schrittmacherkontrollen<br />

Funktionsweise von - Assistenz bei der Programmierung<br />

Herzschrittmachern von Schrittmachern<br />

während und nach der<br />

Operation<br />

6.3.4 Pneumologische <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 160 Stunden<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Vertrautheit mit der - räumliche Organisation Gesundheits-,<br />

Organisation einer - personelle Organisation Arbeits- und Brandschutz<br />

funktionsdiagnostischen - <strong>techn</strong>ische Organisation Hygieneordnung<br />

Abteilung - zeitliche Organisation <strong>Mediz</strong>inproduktegesetz<br />

- Arbeitsorganisation Schweigeplicht<br />

Kenntnis und Fähigkeiten - Patientenanmeldung Arbeit mit verschiedenen<br />

zum Ausführen von Tätig- - Bedienung von Computern Datenkommunikationskeiten<br />

zur Patientenanmeldung - Datenmanagement und Archivierung systemen<br />

Beachtung des Datenschutzes


86<br />

________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Fähigkeit zur Durchführung - Spirometrie<br />

von Lungenfunktionsprüfungen - Fluss-/Volumen-Messungen<br />

- Resistance-Messung<br />

- Ganzkörperplethysmographie<br />

- Bronchospasmolyse<br />

- Diffusionsanalyse<br />

Fähigkeit zur Durchführung - unspezifische bronchiale Provokationen Notfallmanagement<br />

von Provokationstesten - spezifische bronchiale Provokationen<br />

mit Allergenen<br />

Fähigkeit zur Messung - Kapillarblutentnahme Wartung<br />

von Blutgasen und des - pO2 und pCO2 in Ruhe Qualitätskontrolle<br />

Säure-Basen-Status und bei Belastung<br />

- Oxymetrie<br />

- Transcutane Messungen<br />

Fähigkeit zur Assistenz - Vorbereitung sterile Tätigkeiten<br />

bei der Durchführung von - Untersuchung Notfallmanagement<br />

Belastungsuntersuchungen - Ergooxymetrie<br />

und bei invasiver Diagnostik - Spiroergometrie<br />

- Rechtsherzkatheteruntersuchungen<br />

Fähigkeit zur Durchführung - Compliance<br />

spezieller Verfahren - Atemantrieb<br />

- Atemmuskelkraft<br />

Kenntnis der Untersuchungen - ambulante Diagnostik<br />

von schlafbezogenen - Arbeit im Schlaflabor<br />

Atmungsstörungen - Therapie von SBAS<br />

(SBAS)<br />

6.3.5 Krankenhaus-Praktikum 230 Stunden<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Einführung - - Aufbau<br />

Einblick in die Funktions- - räumliche, zeitliche Organisation<br />

abläufe eines Krankenhauses - Einführung in den Arbeitsbereich<br />

Krankenhaus<br />

- Kennenlernen der Arbeitspartner<br />

und der Arbeitsabläufe auf<br />

entsprechenden Stationen<br />

Grundpflege - - Körperpflege<br />

Fertigkeit bei der Durch- - Hilfeleistung<br />

führung einfacher Tätigkeiten - Betten<br />

der Grundpflege - Vitalzeichenkontrolle<br />

- Dokumentation<br />

- Hygienemaßnahmen


87<br />

________________________________________________________________________________<br />

Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />

________________________________________________________________________________________________<br />

Grundlegende Fertigkeiten - Kommunikation<br />

in der Patientenbetreuung - Spaziergänge mit Patienten<br />

- Einfache Beschäftigungen<br />

Grundlegende Fähigkeiten - Teilnahme an der Visite oder<br />

in der Krankenbeobachtung Lehrvisite<br />

- Beobachtung von verschiedenen<br />

Zeichen und Symptomen am Patienten<br />

Pflegerische Arbeits<strong>techn</strong>iken - Temperaturkontrolle<br />

Einblick, - Information und Pflegedokumentation<br />

Fähigkeiten zur Durchführung - Hospitation bei:<br />

und Hospitation = Venenblutentnahme<br />

= Medikamentenstellung<br />

= Applikation von Spritzen<br />

= Mitwirken bei Verbandwechsel<br />

Spezielle Aufgabenstellung; - Beispiele<br />

Kennen der Bedeutung der<br />

Zusammenarbeit zwischen<br />

<strong>Funktionsdiagnostik</strong> und<br />

Pflegebereich

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