Mediz.-techn.Assistent f.Funktionsdiagnostik - TU Ilmenau
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Thüringer Kultusministerium<br />
Thüringer Lehrplan<br />
für berufsbildende Schulen<br />
Schulform: 3-jährige Höhere Berufsfachschule<br />
Theoretischer Unterricht<br />
Praktischer Unterricht<br />
Praktische Ausbildung<br />
Fachrichtung: <strong>Mediz</strong>inisch-<strong>techn</strong>ische <strong>Assistent</strong>in<br />
für <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
Erfurt, den 01.08.2001<br />
<strong>Mediz</strong>inisch-<strong>techn</strong>ischer <strong>Assistent</strong><br />
für <strong>Funktionsdiagnostik</strong>
Herausgeber:<br />
Thüringer Kultusministerium<br />
Werner-Seelenbinder-Straße 7, 99096 Erfurt
Vorwort des Ministers<br />
Thüringens Schulen werden sich noch stärker zu eigenverantwortlichen, selbstständigen und selbstbewussten<br />
Einrichtungen entwickeln, die die Schülerinnen und Schüler mit den Kompetenzen für<br />
lebenslanges Lernen und erfolgreiche berufliche Tätigkeit ausstatten. Damit werden sich ihre Lehrerinnen<br />
und Lehrer, ihre Schulleitungen sowie Eltern- und Schülervertretungen in den kommenden<br />
Jahren vielen neuen Anforderungen allgemeiner und beruflicher Bildung stellen.<br />
Der vorliegende Thüringer Lehrplan, die landesweit durchgeführten Fort- und Weiterbildungen und<br />
ein solides Unterstützungssystem, das der ständigen Weiterentwicklung bedarf, bilden gute Voraussetzungen<br />
für erfolgreiche pädagogische Arbeit. Dabei spielen die neuen Medien im Unterricht eine<br />
wichtige Rolle.<br />
Eine Vielzahl von Veränderungen in der beruflichen Ausbildung haben bereits Einzug gehalten: Die<br />
schrittweise Umstellung der dualen Ausbildung durch Anwendung lernfeldstrukturierter Lehrpläne<br />
stellt in diesem Bereich hohe Anforderungen an Pädagogen und Schulleitungen. In den berufsbildenden<br />
Schulen wird fächerübergreifendes Arbeiten bei starker Handlungsorientierung immer bewusster<br />
didaktisches Prinzip der Unterrichtsgestaltung. Doppelt qualifizierende Ausbildungen und<br />
rasche <strong>techn</strong>ologische Entwicklungen werden zur permanenten Herausforderung für die persönliche<br />
Fortbildung aller Beteiligten.<br />
Wir wollen und wir brauchen berufsbildende Schulen, die Mobilität, Kommunikationsfähigkeit und<br />
vielfältige berufliche Chancen auf dem deutschen und europäischen Arbeitsmarkt sichern. Im Mittelpunkt<br />
aller pädagogischen Bemühungen der beruflichen Ausbildung steht der Jugendliche, der<br />
auf die komplexen Anforderungen des beruflichen Lebens optimal vorbereitet werden soll. Die<br />
konzeptionelle Basis zur Gestaltung der Thüringer Lehrpläne allgemein bildender Schulen und die<br />
Intentionen zur Kompetenzentwicklung der KMK-Rahmenlehrpläne berufsbildender Schulen liegen<br />
folgerichtig eng beieinander.<br />
Der vorliegende Lehrplan ist zusammen mit der Stundentafel die verbindliche Grundlage für den<br />
Unterricht, er orientiert auf die Verbindung von Wissensvermittlung und Erziehung, er zielt auf die<br />
Entwicklung der beruflichen Handlungskompetenz mit all ihren Bestandteilen. Der Lehrplan beinhaltet<br />
bewusst auch pädagogische Freiräume, die der Lehrende eigenverantwortlich ausfüllen kann.<br />
Allen Lehrerinnen und Lehrern wünsche ich viel Erfolg bei der ideenreichen Umsetzung des Lehrplanes<br />
und danke allen, die bei der Erarbeitung mitgearbeitet haben und bei der künftigen Evaluierung<br />
mitwirken werden.<br />
Dr. Michael Krapp<br />
Thüringer Kultusminister
Inhaltsverzeichnis<br />
Vorwort des Ministers<br />
1 Vorbemerkungen<br />
Seite<br />
1<br />
2 Mitarbeiter der Lehrplankommission 2<br />
3 Fachdidaktische Konzeption 4<br />
4 Allgemeine Lernziele 5<br />
5 Stundenübersicht 6<br />
6 Lerngebiete 7<br />
6.1 Theoretischer Unterricht 7<br />
6.1.1 Berufs-, Gesetzes- und Staatskunde 7<br />
6.1.2 Mathematik 9<br />
6.1.3 Biologie und Ökologie 11<br />
6.1.4 Hygiene 13<br />
6.1.5 Physik 15<br />
6.1.6 Statistik 17<br />
6.1.7 EDV und Dokumentation 18<br />
6.1.8 Anatomie 19<br />
6.1.9 Physiologie/Pathophysiologie 22<br />
6.1.10 Allgemeine Krankheitslehre 25<br />
6.1.11 Arzneimittellehre 27<br />
6.1.12 Erste Hilfe 28<br />
6.1.13 Psychologie/Pädagogik/Soziologie 31<br />
6.1.14 Fachenglisch 32<br />
6.1.15 Gerätekunde 36<br />
6.1.16 Spezielle Krankheitslehre 36<br />
6.1.16.1 Neurologie 36<br />
6.1.16.2 Psychiatrie 39<br />
6.1.16.3 HNO-Erkrankungen, Audiologie/Pädaudiologie, Phoniatrie 41<br />
6.1.16.4 Pädiatrie 42<br />
6.1.16.5 Kardiologie/Angiologie 43<br />
6.1.16.6 Pneumologie 46<br />
6.1.17 Neurophysiologische <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 49<br />
6.1.17.1 Grundlagen 49<br />
6.1.17.2 Elektroenzephalographie (EEG) 51<br />
6.1.17.3 Evozierte Potentiale (EVP) 53<br />
6.1.17.4 Elektromyographie (EMG) 56<br />
6.1.18 Audiologische und HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong> 57<br />
6.1.19 Kardiovaskuläre <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 61<br />
6.1.20 Pneumologische <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 63<br />
6.2 Praktischer Unterricht 65<br />
6.2.1 Physik 65<br />
6.2.2 Gerätekunde 66<br />
6.2.3 Neurophysiologische <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 67<br />
6.2.3.1 Elektroenzephalographie (EEG) 67<br />
6.2.3.2 Evozierte Potentiale (EVP) 70<br />
6.2.3.3 Elektromyographie (EMG) 71<br />
6.2.4 Audiologische und HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong> 72<br />
6.2.5 Kardiovaskuläre <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 76<br />
6.2.6 Pneumologische <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 78<br />
6.3 Praktische Ausbildung 82<br />
6.3.1 Neurophysiologische <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 82<br />
6.3.2 Audiologische und HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong> 83<br />
6.3.3 Kardiovaskuläre <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 84<br />
6.3.4 Pneumologische <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 85<br />
6.3.5 Krankenhaus-Praktikum 86
1 Vorbemerkungen<br />
1<br />
Die rechtlichen Grundlagen des Thüringer Lehrplanes für die Ausbildung im Beruf <strong>Mediz</strong>inisch-<strong>techn</strong>ischer <strong>Assistent</strong><br />
für <strong>Funktionsdiagnostik</strong> (1) sind das Gesetz über <strong>techn</strong>ische <strong>Assistent</strong>en in der <strong>Mediz</strong>in vom 2. August 1993 (MTAG (2) -<br />
BGBl. 1 S. 1402), die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung für <strong>techn</strong>ische <strong>Assistent</strong>en in der <strong>Mediz</strong>in vom 25. April<br />
1994 (MTA-AprV - BGBl. 1 S. 9, 22) sowie das Thüringer Schulgesetz vom 06.08.1993. Der Lehrplan gilt für den<br />
theoretischen und praktischen Unterricht sowie für die praktische Ausbildung.<br />
Der vorliegende Thüringer Lehrplan beinhaltet alle Lerngebiete, die in der Anlage 3, der MTA-AprV aufgeführt sind.<br />
Entsprechend den in § 9 Abs. 1 Punkt 3 des MTAG der MTA-F vorbehaltenen Tätigkeiten wurde der Inhalt des Thüringer<br />
Lehrplanes so gestaltet, dass die Schüler (3) insbesondere dazu befähigt werden, unter Anwendung geeigneter Ve rfahren<br />
funktionsdiagnostische Untersuchungsgänge in der neurophysiologischen Diagnostik, der kardio-vaskulären<br />
Diagnostik, der pneumologischen Diagnostik sowie der audiologischen und HNO-Diagnostik eigenverantwortlich zu<br />
planen, durchzuführen und auszuwerten.<br />
Die angegebenen Zeiten sind Zeitrichtwerte, in denen Zeiten für den pädagogischen Freiraum (ca. 20 %) und für<br />
Leistungskontrollen (ca. 10 %) enthalten sind. Der pädagogische Freiraum soll vor allem Interessen und Neigungen der<br />
Schüler aufgreifen, zeitintensive Unterrichtsverfahren ermöglichen, der Realisierung von Leitzielen des Sozialverhaltens<br />
dienen sowie der Lehrkraft die Möglichkeit bieten, ihre pädagogische Verantwortung wahrzunehmen.<br />
Die Lehrplanteile zu den einzelnen Lerngebieten enthalten Lernziele, Lerninhalte und didaktisch-methodische Hinweise<br />
zum Unterricht. Die Ziele und Inhalte bilden zusammen mit den Prinzipien des Grundgesetzes für die Bundesrepublik<br />
Deutschland, der Verfassung für den Freistaat Thüringen und dem Thüringer Schulgesetz die verbindliche Grundlage<br />
für die Bildungs- und Erziehungsarbeit im Unterricht. Nur im Rahmen dieser Einbindung trifft der Lehrer seine Entscheidungen<br />
in eigener pädagogischer Ve rantwortung.<br />
Die Reihenfolge der Realisierung der Lernziele und Lerninhalte kann entsprechend der Absprachen der unterrichtenden<br />
Lehrkraft variieren. Die Hinweise zum Unterricht sind als Anregung zu verstehen und besitzen keine Verbindlichkeit.<br />
(1)<br />
Im laufenden Text wird aus Gründen der Vereinfachung die Abkürzung der Berufsbezeichnung MTA-F verwendet.<br />
(2)<br />
MTA-Gesetz - MTAG<br />
(3)<br />
Personenbezeichnungen im Text gelten für beide Geschlechter.
2 Mitarbeiter der Lehrplankommission<br />
Vorsitzender und Koordinator:<br />
Matthias Jugert Staatliche Berufsbildende Schule für<br />
Gesundheit und Soziales Nordhausen<br />
Dr.-Robert-Koch-Straße 40<br />
99734 Nordhausen<br />
Mitglieder:<br />
Birgit Freyberg Staatliche Berufsbildende Schule für<br />
Gesundheit und Soziales Nordhausen<br />
Dr.-Robert-Koch-Straße 40<br />
99734 Nordhausen<br />
Martina Koppe Staatliche Berufsbildende Schule für<br />
Gesundheit und Soziales Nordhausen<br />
Dr.-Robert-Koch-Straße 40<br />
99734 Nordhausen<br />
Cornelia Srocke Staatliche Berufsbildende Schule für<br />
Gesundheit und Soziales Nordhausen<br />
Dr.-Robert-Koch-Straße 40<br />
99734 Nordhausen<br />
Jutta Spieß † Staatliche Berufsbildende Schule für<br />
Gesundheit und Soziales Nordhausen<br />
Dr.-Robert-Koch-Straße 40<br />
99734 Nordhausen<br />
Für Ihre konstruktive Mitarbeit ist zu danken:<br />
Dr. Bernard Blochmann Südharz-Krankenhaus gGmbH Nordhausen<br />
Klinik für Neurologie/Psychiatrie<br />
Dr.-Robert-Koch-Straße 39<br />
99734 Nordhausen<br />
Lothar Braune Staatliche Berufsbildende Schule für<br />
Gesundheit und Soziales Nordhausen<br />
Dr.-Robert-Koch-Straße 40<br />
99734 Nordhausen<br />
Dr. Wilko Klusmann Südharz-Krankenhaus gGmbH Nordhausen<br />
Klinik für Neurologie/Psychiatrie<br />
Dr.-Robert-Koch-Straße 39<br />
99734 Nordhausen<br />
Dr. Dieter Kornmann Landratsamt Nordhausen<br />
Dezernat für Gesundheit, Soziales, Jugend<br />
und Schule Nordhausen<br />
PF 10 06 64<br />
99726 Nordhausen<br />
2
Uwe Kürbis Staatliche Berufsbildende Schule für<br />
Gesundheit und Soziales Nordhausen<br />
Dr.-Robert-Koch-Straße 40<br />
99734 Nordhausen<br />
Sabine Lange Staatliche Berufsbildende Schule für<br />
Gesundheit und Soziales Nordhausen<br />
Dr.-Robert-Koch-Straße 40<br />
99734 Nordhausen<br />
Dr. Hans Losche Staatliche Berufsbildende Schule für<br />
Gesundheit und Soziales Nordhausen<br />
Dr.-Robert-Koch-Straße 40<br />
99734 Nordhausen<br />
Barbara Rechtacek Staatliche Berufsbildende Schule für<br />
Gesundheit und Soziales Nordhausen<br />
Dr.-Robert-Koch-Straße 40<br />
99734 Nordhausen<br />
Dr. Angela Schneeberg Staatliche Berufsbildende Schule für<br />
Gesundheit und Soziales Nordhausen<br />
Dr.-Robert-Koch-Straße 40<br />
99734 Nordhausen<br />
Heidi Schrödter Staatliche Berufsbildende Schule für<br />
Gesundheit und Soziales Nordhausen<br />
Dr.-Robert-Koch-Straße 40<br />
99734 Nordhausen<br />
Stefanie Seemann Staatliche Berufsbildende Schule für<br />
Gesundheit und Soziales Nordhausen<br />
Dr.-Robert-Koch-Straße 40<br />
99734 Nordhausen<br />
Ingrid Ziebell Staatliche Berufsbildende Schule für<br />
Gesundheit und Soziales Nordhausen<br />
Dr.-Robert-Koch-Straße 40<br />
99734 Nordhausen<br />
3
3 Fachdidaktische Konzeption<br />
4<br />
Die Ausbildung zum MTA-F umfasst besonders naturwissenschaftliche und <strong>techn</strong>ische Grundlagen der medizinischen<br />
Diagnostik, die im theoretischen Unterricht lerngebietsübergreifend vermittelt werden. Wesentlicher Bestandteil der<br />
Ausbildung ist die Vermittlung von berufsspezifischen Kenntnissen sowie praktischen Fähigkeiten und Fertigkeiten.<br />
Die Lerninhalte sind den aktuellen Gegebenheiten der beruflichen Praxis anzupassen, d. h. auf dem neuesten Stand der<br />
<strong>Mediz</strong>in und Technik zu halten. Um die Vorstellungskraft der Schüler zu fördern, ist es empfehlenswert, alle Möglichkeiten<br />
zu nutzen, den Unterricht anschaulich zu gestalten, d. h. Abbildungen, Folien, Modelle bzw. Originale, Videos<br />
und Computer (einschließlich des Internets) einzusetzen sowie Exkursionen in geeignete Einrichtungen (Kliniken) und<br />
Messebesuche (z. B. M EDICA) zu organisieren und durchzuführen.<br />
Bei der Vermittlung der Lerninhalte sollte auf vorhandenen Kenntnissen aufgebaut werden, wobei es nützlich ist, diese<br />
zuvor zu reaktivieren. Es ist empfehlenswert, auf Querverbindungen zu anderen Lerngebieten hinzuweisen. Eine Absprache<br />
der Lehrkräfte untereinander ist zwingend notwendig, um Wiederholungen zu vermeiden und über die zeitliche<br />
Abfolge der Lernziele zu entscheiden. Die Lehrkräfte informieren sich über die jeweils gültige Terminologie der einzelnen<br />
Fachgebiete und wenden sie im Unterricht konsequent an. Um die Fähigkeiten des Einzelnen zu fördern, empfiehlt<br />
sich eine differenzierte Aufgabenstellung für einen Schüler oder eine Schülergruppe. Bei der Gestaltung des Unterrichtes<br />
sollten möglichst solche Unterrichtsmethoden bevorzugt eingesetzt werden, die den Aktivitätsgrad der Schüler fö rdern<br />
und sie zum selbstständigen Kenntniserwerb befähigen. Bei der Vermittlung der Lerninhalte wird empfohlen, Wesentliches<br />
besonders deutlich hervorzuheben und an dem jeweiligen Ausbildungsstand angemessenen Beispielen zu<br />
erläutern. Zum Abschluss eines Themengebietes ist eine Leistungsüberprüfung ratsam. Zu empfehlen ist, alle möglichen<br />
Arten der Frageformen in schriftlichen Leistungskontrollen zu nutzen, um die Schüler auf die schriftliche Abschlussprüfung<br />
vorzubereiten. Die Überprüfung der Fähigkeit, mündlich komplexe Ausführungen zu fachlichen Themen zu machen,<br />
dient der Vorbereitung auf die mündliche Abschlussprüfung.<br />
Der praktische Unterricht sollte unter einer konkreten Aufgabenstellung erfolgen, die dem Kenntnisstand der Schüler<br />
entspricht, d. h. er sollte idealer Weise parallel zur Vermittlung der entsprechenden theoretischen Grundlagen erfolgen.<br />
Es ist notwendig, die Anforderungen an die Schüler klar zu formulieren und die zur Erfüllung der Aufgaben erforderlichen<br />
Kenntnisse zu reaktivieren. Besonderes Augenmerk sollte auf einfühlsamen Umgang mit den Patienten (auch im<br />
Übungsfall mit den Probanden!), exakten Umgang mit Geräten (z. B. Eichungen), saubere Arbeitsweise, richtige Anwendung<br />
von Arbeitsanleitungen, die sichere Interpretation von Untersuchungsergebnissen und die Durchführung der<br />
Qualitätskontrolle einschließlich Plausibilitätskontrolle gelegt werden. Im praktischen Unterricht sollten möglichst auch<br />
manuelle, einfache Untersuchungsmethoden eingesetzt werden, um neben automatisierten Verfahren auch Teilabläufe<br />
erläutern zu können. Durch geeignete Methoden sollten die Auswirkungen von Fehlerquellen in einzelnen Untersuchungsabschnitten<br />
auf das Prüfergebnis für die Schüler deutlich gemacht werden. Die Qualität der Schülerleistungen ist<br />
in allen Lerngebieten und besonders im praktischen Unterrichts für die Schüler nachvollziehbar zu werten, Fehler sind<br />
aufzudecken und Möglichkeiten zu deren Vermeidung zu diskutieren.<br />
Die praktische Ausbildung sollte in geeigneten Einrichtungen unter Anleitung und Kontrolle einer beauftragten Fachkraft<br />
erfolgen. Dazu sind durch die Schule konkrete Praktikumsaufträge zu formulieren. Die Kontrolle dieser Aufträge<br />
obliegt der Schule.
4 Allgemeine Lernziele<br />
5<br />
Während der Ausbildung erwirbt der künftige MTA-F Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zur selbstständigen und<br />
verantwortlichen Planung, Ausführung und Auswertung funktionsdiagnostischer Untersuchungen. Nach erfolgreichem<br />
Abschluss verfügt er über praxisbezogenes theoretisches Wissen sowie über sichere Fertigkeiten für die Aufnahme der<br />
Tätigkeit als MTA-F, dem die staatliche Erlaubnis zur Berufsausübung erteilt werden kann.<br />
Der künftige MTA-F ist befähigt, funktionsdiagnostische Untersuchungen fachgerecht auszuführen. Er beherrscht die<br />
dazu erforderlichen Untersuchungsmethoden der betreffenden klinischen Bereiche einschließlich der vor- und nachbereitenden<br />
Arbeiten. Er ist in der Lage, exakte Ergebnisse zu erstellen und die Qualitäts- und Plausibilitätskontrolle sicher<br />
durchzuführen. Die Kritikfähigkeit gegenüber dem ermittelten Ergebnis ist besonders ausgeprägt. Dem künftigen<br />
MTA-F ist bewusst, dass jedes Untersuchungsergebnis der Gesunderhaltung oder Wiederherstellung der Gesundheit<br />
dient und dass fehlerhaftes Arbeiten schwerwiegende Folgen für den Patienten haben kann.<br />
Dem künftigen MTA-F sind die rechtlichen Grundlagen und Regeln ihrer Berufsausübung bekannt. Er verfügt über<br />
spezielles Wissen und Können im Gesundheits-, Arbeits-, Brand- und Umweltschutz entsprechend ihres Einsatzbereiches.<br />
Die Normen der Krankenhaushygiene werden beherrscht und in der Tätigkeit exakt angewendet.<br />
Der künftige MTA-F ist befähigt, bei akuten und lebensbedrohlichen Zuständen erste Hilfe zu leisten. Im Krankenhauspraktikum<br />
lernt der künftige MTA-F den Umgang mit Patienten und macht sich mit der Organisation und Atmosphäre<br />
eines Krankenhauses vertraut. In der Zeit dieses Praktikums soll der später überwiegend im ambulanten Bereich<br />
des Gesundheitswesens tätige MTA-F unbedingt pflegerisch tätig sein.
5 Stundenübersicht<br />
5.1 Theoretischer Unterricht und Praktischer Unterricht<br />
Theoretischer Unterricht = <strong>TU</strong><br />
Praktischer Unterricht = PU<br />
Lerngebiet Gesamtstunden<br />
Berufs-, Gesetzes- und Staatskunde<br />
Mathematik<br />
Biologie und Ökologie<br />
Hygiene<br />
Physik<br />
Statistik<br />
EDV und Dokumentation<br />
Anatomie<br />
Physiologie/Pathophysiologie<br />
Allgemeine Krankheitslehre<br />
Arzneimittellehre<br />
Erste Hilfe<br />
Psychologie/Pädagogik/Soziologie<br />
Fachenglisch<br />
Gerätekunde<br />
Spezielle Krankheitslehre<br />
Neurophysiologische<br />
<strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
Audiologische und<br />
HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
Kardiovaskuläre <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
Pneumologische <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
Verteilungsstunden auf <strong>TU</strong> und PU<br />
Gesamt<br />
<strong>TU</strong> + PU<br />
6<br />
1. Ausbildungsjahr<br />
2. Ausbildungsjahr<br />
3. Ausbildungsjahr<br />
<strong>TU</strong> PU <strong>TU</strong> PU <strong>TU</strong> PU <strong>TU</strong> PU<br />
40<br />
40<br />
40<br />
40<br />
60<br />
20<br />
120<br />
90<br />
100<br />
40<br />
30<br />
20<br />
80<br />
40<br />
30<br />
250<br />
150<br />
170<br />
120<br />
120<br />
160<br />
1760<br />
2490<br />
5.2 Praktische Ausbildung<br />
Praktische Ausbildung = PA<br />
60<br />
40<br />
220<br />
200<br />
150<br />
60<br />
730<br />
Lerngebiet Gesamtstunden<br />
Neurophysiologische<br />
<strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
Audiologische und<br />
HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
Kardiovaskuläre <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
Pneumologische <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
Krankenhauspraktikum (§ 8, Abs. 3)<br />
Verteilungsstunden<br />
530<br />
530<br />
370<br />
160<br />
230<br />
300<br />
Gesamt (PA) 2120<br />
Ausbildung = <strong>TU</strong> + PU + PA 4610<br />
20<br />
40<br />
40<br />
40<br />
60<br />
60<br />
70<br />
20<br />
40<br />
20<br />
40<br />
30<br />
40<br />
20<br />
50<br />
40<br />
40<br />
60<br />
40<br />
100<br />
100<br />
80<br />
20<br />
1. Ausbildungsjahr<br />
50<br />
50<br />
30<br />
20<br />
80<br />
20<br />
40<br />
20<br />
80<br />
30<br />
50<br />
140<br />
80<br />
80<br />
50<br />
50<br />
80<br />
60<br />
40<br />
20<br />
2. Ausbildungsjahr<br />
200<br />
200<br />
100<br />
50<br />
80<br />
20<br />
20<br />
30<br />
70<br />
50<br />
40<br />
30<br />
30<br />
40<br />
40<br />
30<br />
20<br />
3. Ausbildungsjahr<br />
280<br />
280<br />
240<br />
90<br />
80
6 Lerngebiete<br />
6.1 Theoretischer Unterricht<br />
7<br />
6.1.1 Berufs-, Gesetzes- und Staatskunde 40 Stunden<br />
In diesem Lerngebiet sollen die Schüler befähigt werden, berufsethische Grundregeln und gesetzliche Bestimmungen<br />
sinnvoll bei der beruflichen Tätigkeit als MTA-F anzuwenden. Sie werden mit der Struktur und den Aufgaben des Gesundheitswesens<br />
der Bundesrepublik Deutschland vertraut gemacht und erkennen die Notwendigkeit der internationalen<br />
Zusammenarbeit. Durch Vermittlung berufsbezogener Rechtskenntnisse sollen sie ihre eigenen Rechte und Pflichten als<br />
Arbeitnehmer und MTA-F wahrzunehmen lernen und motiviert werden, sich auf rechtlichem Gebiet kontinuierlich<br />
weiterzubilden. Das Lerngebiet soll dazu beitragen, dass die Schüler die Komplexität politischer Zusammenhänge begreifen<br />
und sozial- und gesundheitspolitische Maßnahmen in Abhängigkeit von der jeweiligen ökonomischen Situation<br />
verstehen. Sie sollen zu verantwortungsbewusstem Handeln angeregt werden.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Kenntnisse über das Berufsbild - Historische Entwicklung des Berufes Unterrichtsgespräch, Einsatz<br />
der MTA-F - Wesen des Berufes von Folien<br />
(ca. 2 Stunden) - Bedeutung der <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
in der <strong>Mediz</strong>in<br />
- Anforderungen an die MTA-F<br />
Überblick über Ethik im - Begriffserläuterung Ethik Unterrichtsgespräch<br />
Gesundheitswesen - Notwendigkeit und Bedeutung der Berufsethik Einbeziehung aktueller<br />
(ca. 2 Stunden) im Gesundheitswesen Informationen der Medien<br />
- Ethische Grundregeln für die Tätigkeit im<br />
Gesundheitswesen<br />
Kenntnisse über das - Hauptaufgabenbereiche des Gesundheitswesens Kurzvortrag (15 Minuten)<br />
Gesundheitswesen der - Berufe des Gesundheitswesens Unterrichtgespräch<br />
Bundesrepublik Deutschland - Überblick über die Einrichtungen<br />
(ca. 3 Stunden) des Gesundheitswesens Verwendung von Informations-<br />
- Der öffentliche Gesundheitsdienst material der Bundes-<br />
- Das Krankenhauswesen und Landesregierung<br />
- Das ambulante Gesundheitswesen<br />
- Die Wohlfahrtsverbände und ihre Aufgaben<br />
im Bereich des Gesundheitswesens<br />
Kenntnisse über Internationale - Notwendigkeit und Bedeutung Kurzvortrag (15 Minuten)<br />
Zusammenarbeit im Gesundheits- - Internationale Organisationen (WHO), Unterrichtgespräch<br />
wesen deren Wirken und Aufgaben<br />
(ca. 1 Stunde) - Europäische Union und Gesundheitswesen Einsatz von Folien<br />
Kenntnisse über das MTAG - Das MTAG als Bundesgesetz Lesen des Gesetzestextes<br />
(ca. 2 Stunden) - Wesentliche Inhalte des MTAG Diskussion bezogen auf<br />
= Berufserlaubnis die <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
= Ausbildung Ausbildung, Prüfung, Tätigkeit<br />
= vorbehaltene Tätigkeiten<br />
- Die Ausbildungs- und Prüfungsverordnung
8<br />
_______________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Vertrautheit mit rechtlichen - Arten von Arbeitsverträgen Unterrichtsgespräch<br />
Grundlagen von Arbeitsverträgen - Zustandekommen von Arbeitsverhältnissen Diskussion konkreter<br />
(ca. 3 Stunden) - Rechte und Pflichten der Arbeitgeber und Fallbeispiele<br />
Arbeitnehmer<br />
- Inhalte von Arbeitsverträgen<br />
- Beendigung von Arbeitsverhältnissen<br />
Überblick über arbeitsrechtliche - Bürgerliches Gesetzbuch Erläuterung und Diskussion<br />
Grundlagen - Kündigungsschutzgesetz zu Gesetzestexten<br />
(ca. 5 Stunden) - Entgeltfortzahlungsgesetz<br />
- Arbeitszeitgesetz Einsatz von Videos<br />
- Jugendarbeitsschutzgesetz<br />
- Mutterschutzgesetz<br />
- Schwerbehindertengesetz<br />
- Betriebsverfassungsgesetz<br />
- Tarifvertragsrecht<br />
Vertrautheit mit - MTAG Wiederholung<br />
berufsrechtlichen Grundlagen - Interessenvertretung<br />
einschließlich Arbeitsschutz - Deutscher Verband Technischer <strong>Assistent</strong>en<br />
und Unfallverhütung in der <strong>Mediz</strong>in (dvta)<br />
(ca. 3 Stunden) - <strong>Mediz</strong>ingeräteverordnung,<br />
<strong>Mediz</strong>inproduktegesetz Übergang MedGV - MPG<br />
- Röntgenverordnung,<br />
Strahlenschutzverordnung Verbindung zur Gerätekunde<br />
- Arzneimittel- und Betäubungsmittelrecht<br />
- Bundesseuchengesetz Verbindung zum Lerngebiet<br />
- Arbeitsschutzmaßnahmen Hygiene<br />
(Unfallverhütungsvorschriften)<br />
Praxisrelevante zivilrechtliche - BGB als gesetzliche Grundlage Unterrichtsgespräch<br />
Grundkenntnisse - Rechtsfähigkeit Einsatz von Folien<br />
(ca. 5 Stunden) - Geschäftsfähigkeit<br />
- Deliktfähigkeit Diskussion von Fallbeispielen<br />
- Rechtsgeschäfte<br />
- Vertragsrecht/Behandlungsverträge<br />
- Vertragliche und deliktische Haftung<br />
- Rechtliche Stellung des Kindes<br />
und des Sorgeberechtigten<br />
- Rechtliche Stellung des Betreuten<br />
und des Betreuers<br />
Berufsspezifische Kenntnisse - Strafgesetzbuch/Jugendgerichtsgesetz Lehrervortrag<br />
zum Strafrecht - Vergehen/Verbrechen mit Fallbeispielen<br />
(ca. 4 Stunden) - Voraussetzungen der Strafbarkeit<br />
- Straftaten gegen das Leben Videos<br />
(Tötung, Körperverletzung, Sterbehilfe,<br />
Schwangerschaftsabbruch) Diskussionen in Verbindung<br />
- Schweigepflichtverletzungen zur Berufsethik<br />
- Unterlassene Hilfeleistung<br />
- Freiheitseinschränkende Maßnahmen
9<br />
_______________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Überblick über die Sozialpolitik - Einführung in das System sozialer Sicherung Einsatz von<br />
(ca. 5 Stunden) - Gesetzliche Sozialversicherungen Informationsbroschüren<br />
(Krankenversicherung, Pflegeversicherung, der Bundesregierung<br />
Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung, Einsatz von Folien<br />
Unfallversicherung)<br />
- Sozialhilfe<br />
- Staatliche Versorgungsleistungen<br />
Grundkenntnisse zur - Das Grundgesetz Schülervortrag<br />
Staatsordnung der (Grundrechte, Staatsaufbau, Grundprinzipien<br />
Bundesrepublik Deutschland der Staatsordnung) Einsatz von Folien<br />
(ca. 2 Stunden) - Die Gewaltenteilung<br />
(Legislative, Exekutive, Judikative<br />
und ihre Organe) Video:<br />
- Bundesland Thüringen "Der Thüringer Landtag"<br />
Grundkenntnisse zur - Freie Marktwirtschaft Unterrichtsgespräch<br />
Wirtschaftsordnung der - Soziale Marktwirtschaft Einsatz von Folien<br />
Bundesrepublik Deutschland (Einfluss des Staates, Prinzipien<br />
(ca. 2 Stunden) der Sozialen Marktwirtschaft)<br />
Fähigkeit zur politischen - Massenmedien Diskussion<br />
Meinungs- und Willenbildung - Parteien und Bürgerinitiativen<br />
(ca. 1 Stunde) - Wahlen in der Demokratie<br />
6.1.2 Mathematik 40 Stunden<br />
Bei der Behandlung der Grundlagen sollten Lücken bei mathematischen Kenntnissen geschlossen werden. Die Weiterführung<br />
der Potenzrechnung, der Neueinführung der Potenzfunktionen und Exponentialfunktionen berücksichtigt die<br />
Anforderungen der <strong>Mediz</strong>in an die Mathematik.<br />
Die Schüler sollen befähigt werden, anfallende Aufgaben gewissenhaft zu lösen und dabei die Ergebnisse kritisch mit<br />
den zu erwartenden Ergebnissen zu vergleichen.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Festigung bisher vermittelter - Dreisatz Fachrechnen üben<br />
Kenntnisse über mathematische = gerader Dreisatz<br />
Grundlagen; = ungerader Dreisatz<br />
Anwendungen auf Bereiche des - Verknüpfungen bei der Mischungsrechnung<br />
Gesundheitswesens ermöglichen - einfacher und gewogener Durchschnitt<br />
(ca. 12 Stunden) - Prozentrechnung<br />
- Promillerechnung Leistungskontrolle<br />
Kenntnisse über Potenzen - Potenzgesetze Einsatz von Lehrbüchern<br />
vertiefen, anwendungsbereites - Erweiterung des Potenzbegriffes der gymnasialen Oberstufe<br />
und fachspezifisches Wissen; - Potenzen mit ganzen Exponenten<br />
Fähigkeit zur Lösung und - Potenzen mit rationalen Exponenten<br />
graphischen Darstellung - Arbeiten mit Vorsätzen vor Einheiten<br />
von Exponentialgleichungen - Umrechnungen<br />
(ca. 12 Stunden) - Behandlung einfacher Exponentialfunktionen<br />
(Wachstums- und Zerfallsprozesse) Leistungskontrolle
10<br />
________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Überblick über verschiedene - Definition des Logarithmus Rechenstab<br />
Logarithmensysteme; - Logarithmensysteme<br />
anwendungsbereites Wissen über = dekadische Logarithmen (lg)<br />
Logarithmen beim Lösen von = natürliche Logarithmen (ln)<br />
Gleichungen und Darstellen = allgemeine Logarithmen (logax)<br />
von Funktionen - Rechnen mit Logarithmen<br />
(ca. 8 Stunden) - Dualzahlen graphische Darstellungen auf<br />
- Logarithmieren von Gleichungen logarithmischem Papier oder<br />
- Logarithmische Skale halblogarithmischem Papier<br />
(Papiere mit logarithmischer Einteilung) Leistungskontrolle<br />
Fertigkeiten zum Lösen von - Lösen von Gleichungen Herstellen von Verbindungen<br />
Gleichungen unterschiedlicher = lineare Gleichungen zum Lerngebiet Statistik<br />
Schwierigkeitsgrade; = quadratische Gleichungen Rechnen mit Determinanten<br />
Fähigkeit zum Auswerten von = Sonderfälle 3. und 4. Grades als alternative Lösungsmethode<br />
Tabellen und graphischen - Lösen von Gleichungssystemen<br />
Darstellungen = mit zwei Variablen<br />
(ca. 8 Stunden) = mit drei Variablen<br />
- Erstellen von Wertetabellen Leistungskontrolle<br />
Fähigkeit zur fachbezogenen - Wirkzeit von Medikamenten bei<br />
Anwendung der Inhalte1 bis 4 unterschiedlicher Dosierung (Dreisatz)<br />
(integrativ in den Lernzielen - Herstellen von Lösungen mit<br />
1 bis 4 zu vermitteln) vorgegebener Konzentration<br />
(Mischungsrechnen)<br />
- Wachstum von Bakterienkulturen<br />
- Zerfallskurven radioaktiver Elemente<br />
- Anreicherung pharmakologischer<br />
Substanzen im Blut<br />
- Darstellung von Schallgrößen<br />
auf logarithmischem Papier<br />
- Berechnung und Darstellung von<br />
Funktionen in der Lungenfunktionsprüfung<br />
- Berechnung der Ausdehnung von Quecksilber<br />
- Mischungsrechnen als Lösung eines<br />
Gleichungssystems mit zwei Variablen<br />
- Strahlenintensität -<br />
quadratisches Abstandsgesetz
11<br />
6.1.3 Biologie und Ökologie 40 Stunden<br />
Das Lerngebiet Biologie und Ökologie soll die Wissensvermittlung in den Lerngebieten Anatomie/Physiologie und<br />
Spezielle Pathologie ergänzen bzw. ein tiefgründigeres Verständnis der dort angebotenen Lehrinhalte ermöglichen.<br />
Biologische Inhalte sind mit Beispielen aus der <strong>Mediz</strong>in zu verknüpfen. Dadurch soll ein Beitrag zur Erhöhung der<br />
Sachkompetenz der Schüler geleistet werden. Die Stoffgebiete Humangenetik und Ökologie sind für die Erweiterung<br />
der Sozialkompetenz des künftigen MTA-F zu nutzen.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Kenntnisse über den Bau der - Zellorganellen Einsatz von Folien<br />
Zelle = Aufbau Arbeitsblätter<br />
(ca. 4 Stunden) = Aufgaben<br />
- Membransysteme Zellmodell<br />
= Aufbau<br />
= Aufgaben<br />
- eukaryonte und prokaryonte Zellen Mikroskopieren<br />
Fähigkeit zur Erläuterung des - Passiver Transport: Diffusion, Osmose Experiment zur Diffusion<br />
Stofftransports von Zelle zu - Aktiver Transport: Transport mit Hilfe<br />
Zelle und innerhalb der Zelle von Carriern und durch Poren<br />
(ca. 4 Stunden)<br />
Überblick über den - Assimilation Lehrervortrag<br />
Stoffwechsel der Zelle = Glycolyse<br />
(ca. 2 Stunden) = Citronensäurezyklus<br />
= Atmungskette<br />
- Dissimilation<br />
Kenntnisse über die - Mitose Schülervortrag<br />
Zellteilung = Vorkommen Videos<br />
(ca. 4 Stunden) = Ablauf<br />
= Bedeutung<br />
- Meiose<br />
= Vorkommen<br />
= Ablauf<br />
= Bedeutung Leistungskontrolle<br />
Gefestigte Kenntnisse zu - Genom Unterrichtsgespräch<br />
Grundbegriffen der Genetik - Genotyp<br />
(ca. 2 Stunden) - Phänotyp<br />
- Geschlechtsbestimmung<br />
- Nukleotid<br />
- Triplettcode<br />
- Gen<br />
- Allel<br />
Kenntnisse über die - Ablauf der Eiweißsynthese Video<br />
Eiweißsynthese = Transkription Lehrervortrag<br />
(ca. 4 Stunden) = Translation<br />
- Bedeutung der Eiweißsynthese<br />
= Mutationen als Veränderung des<br />
genetischen Codes<br />
= Mutationsarten<br />
= Mutagene Leistungskontrolle
12<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Kenntnisse über die - Uniformitätsgesetz Unterrichtsgespräch<br />
Mendelschen Gesetze - Spaltungsgesetz<br />
(ca. 4 Stunden) - Unabhängigkeitsgesetz Schülervortrag<br />
- monohybrider und dihybrider Erbgang<br />
- dominant-rezessive und intermediäre<br />
Merkmalsausprägung<br />
Überblick über die - Geschichte und Methoden der Humangenetik Lehrervortrag<br />
Erkenntnisse der Humangenetik - Bau der menschlichen Chromosomen<br />
(ca. 4 Stunden) - Vererbung der Bluteigenschaften Schülervortrag<br />
= AB0-System<br />
= Rhesus-System<br />
= weitere vererbbare Bluteigenschaften Video<br />
- Polygene Vererbung beim Menschen<br />
- Vererbung von Krankheiten<br />
= autosomal rezessive Vererbung<br />
= autosomal dominante Vererbung<br />
= X-chromosomale Vererbung<br />
- Genetische Beratung und Eugenik Leistungskontrolle<br />
Überblick über Chancen und - Methoden der Gen<strong>techn</strong>ologie Video<br />
Risiken der Gen<strong>techn</strong>ologie - Nutzen der Gen<strong>techn</strong>ologie Schülervortrag<br />
(ca. 2 Stunden) - Risiken der Gen<strong>techn</strong>ologie aktuelle Beispiele<br />
Gefestigte Kenntnisse über - abiotische Umweltfaktoren Videos<br />
Gegenstand und Aufgaben - biotische Umweltfaktoren Unterrichtsgespräch<br />
der Ökologie - Wechselwirkung der Umweltfaktoren<br />
(ca. 2 Stunden) in Ökosystemen<br />
Fähigkeit zum Erkennen der - Belastungen der Luft Videos<br />
Wechselwirkungen zwischen = Emission - Immission,<br />
Mensch und Umwelt = Auswirkungen der Luftverschmutzung<br />
(ca. 6 Stunden) = Pflanzen als Bioindikatoren<br />
= Maßnahmen zur Luftreinhaltung<br />
- Belastung des Bodens<br />
= Schadstoffe im Boden<br />
= Schadstoffe in der Nahrung<br />
= Probleme der Abfallbeseitigung Exkursion<br />
- Schädlingsbekämpfung<br />
Fähigkeit zum - Situation am Arbeitsplatz Schülervortrag<br />
umweltbewussten Verhalten<br />
(ca. 2 Stunden)
13<br />
6.1.4 Hygiene 40 Stunden<br />
Um als Mitarbeiter im Gesundheitswesen verantwortlich und sachkompetent arbeiten zu können, ist es neben der Erlangung<br />
berufsspezifischer Fähigkeiten auch notwendig zu erkennen, dass eine erfolgreiche Förderung und Erhaltung der<br />
Gesundheit nur durch ganzheitliches Betrachten unserer Lebensräume erfolgen kann. Die Schüler sollen im Unterricht<br />
verstehen lernen, dass die "Hygiene" mit der Verzweigung in das Krankenhaus, in die Umwelt und in das Sozialgefüge<br />
nicht isoliert betrachtet werden darf. Sie erwerben spezifische Grundkenntnisse in den verschiedenen Teilbereichen der<br />
Hygiene und werden sensibilisiert, diese theoretischen Grundlagen in ihren praktischen Handlungen einfließen zu lassen.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Überblick über die Aufgaben - Begriffsbestimmung der Hygiene Unterrichtsgespräch<br />
der Hygiene als medizinische - Teilbereiche der Hygiene Folieneinsatz<br />
Disziplin - Geschichtliche Entwicklung<br />
(ca. 2 Stunden)<br />
Überblick über die Aufgaben - Einführung in die Sozialhygiene Unterrichtsgespräch<br />
der Gesundheitsvorsorge; = Begriffsbestimmung der Sozia lhygiene Folieneinsatz<br />
Spezielle Kenntnisse zur = Teilbereiche der Sozialhygiene<br />
gesunden Lebensweise; - Organisation des öffentlichen<br />
Vertrautheit mit Faktoren Gesundheitswesens<br />
der sozialen Umwelt für die - Internationale und nationale Institutionen<br />
Gesundheit - Gesundheit Unterrichtsgespräch<br />
(ca. 10 Stunden) = Begriffsbestimmung Gesundheit Tafelübersicht<br />
= Begriffsbestimmung Krankheit<br />
- Stellenwert der Gesundheit<br />
= in der Gesellschaft<br />
= im persönlichem Leben<br />
- Gesundheitsvorsorge<br />
= Gesunde Lebensweise<br />
= Gesundheitsbewusste Ernährung<br />
= Psychische Gesundheit<br />
= Sport<br />
= Früherkennung von Krankheiten<br />
- Suchten und ihre Bekämpfung Kurzvorträge<br />
= Gesundheitsrisiken durch Rauchen,<br />
Alkohol und Drogen Einsatz von Informations-<br />
= Spielsucht material der Kassen und<br />
= Essstörungen des Bundesministeriums<br />
= Selbsthilfegruppen für gefährdete Personen<br />
= Gesundheitsprophylaxe in jedem Lebensalter,<br />
im Arbeitsleben, sinnvolle Fre izeitgestaltung<br />
- Sexualerziehung und Familienplanung Kurzvorträge<br />
= Sexualität als Lebenselement Einsatz von Videos<br />
= sexuelle Orientierungen<br />
= Bedeutung und Schutz der Familie statistisches Material zur<br />
= Geburtenplanung und staatliche Familienhilfen Bevölkerungsentwicklung<br />
= Geschlechtskrankheiten (örtliches Gesundheitsamt)<br />
Kenntnisse über die Übertragung - Bakteriologie, Virologie, Mykologie<br />
und Ausbreitung von Infektions- = Einteilung, Aufbau und<br />
krankheiten Physiologie der Bakterien<br />
(ca. 12 Stunden) = Einteilung, Aufbau und Physiologie der Viren<br />
= Einteilung, Aufbau und Physiologie der für<br />
den Menschen bedeutsamen Pilze
14<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
- Parasitologie, Epidemiologie der<br />
Infektionskrankheiten<br />
= Einteilung und für den Menschen<br />
bedeutsame Parasiten<br />
= Grundbegriffe<br />
= Ausbreitung von Infektionskrankheiten<br />
= Verhütung und Bekämpfung von<br />
Infektionskrankheiten<br />
= Infektionskrankheiten von Bedeutung<br />
für den menschlichen Organismus<br />
Überblick über die Aufgaben - Einführung in die Krankenhaushygiene Unterrichtsgespräch<br />
der Krankenhaushygiene; = Verantwortung aller Mitarbeiter in den Folieneinsatz<br />
Kenntnisse über die Entstehung Gesundheitseinrichtungen<br />
nosokomialer Infektionen; = Geschichtliche Entwicklung<br />
anwendungsbereite Kenntnisse = Organisation der Krankenhaushygiene<br />
zu Maßnahmen der Asepsis und - Infektiöser Hospitalismus Videos<br />
Antiseptik im Tätigkeitsfeld = Entstehung von Krankhausinfektionen<br />
des MTA-F; - Nosokomiale Infektionen Unterrichtsgespräch<br />
Kenntnisse über den möglichen = Faktoren für nosokomiale Infektionen<br />
persönlichen Beitrag zur = Besonders gefährdete Patientengruppen<br />
Erfüllung der Richtlinien der = Hygieneanforderungen für unterschiedliche<br />
Krankenhaushygiene Krankenhausbereiche<br />
(ca. 10 Stunden) - Asepsis und Antiseptik Videos<br />
= Begriffsbestimmung<br />
= Schutzkleidung<br />
- Desinfektion Unterrichtsgespräch<br />
= Physikalische Desinfektion Tafelbild<br />
= Chemische Desinfektion<br />
= Faktoren der Wirksamkeit<br />
= Hygienische Händedesinfektion<br />
und -reinigung<br />
= Chirurgische Händedesinfektion<br />
= Haut- und Schleimhautdesinfektion<br />
= Flächendesinfektion<br />
= Desinfektion von Materialien und Wäsche<br />
= Schlussdesinfektion<br />
- Sterilisation<br />
= Physikalische Sterilisation<br />
= Chemische Sterilisation<br />
= Gassterilisation<br />
= Lagerung von Sterilgut<br />
= Umgang mit sterilem Material<br />
- Desinsektion<br />
= Lästlinge und Schädlinge im Überblick<br />
= Bedeutsame Schädlinge für den<br />
menschlichen Organismus<br />
- Isolierung bei Infektionskrankheiten Einsatz eines Arbeitsblatts<br />
= Schutzmaßnahmen<br />
= Isolierungsarten<br />
= Umgang mit Untersuchungsmaterialien<br />
= Anleitung, Informationspflicht
15<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Überblick über die Aufgaben - Einführung in die Umwelthygiene Einsatz eines Spiels<br />
der Umwelthygiene; = Umwelt und Gesundheit<br />
Kenntnisse über Belastungen - Wasserhygiene<br />
der Umwelt; = Einflüsse auf natürliche Wasserkreisläufe Unterrichtsgespräch<br />
Fähigkeit zum umweltbewussten = Wasseraufbereitung Folieneinsatz<br />
Verhalten im persönlichen = Kläranlagen<br />
Umfeld = Erwärmung der Gewässer<br />
(ca. 6 Stunden) - Luft und Klima Einsatz eines Arbeitsblatts<br />
= Belastung der Luft durch Schadstoffe<br />
= Einwirkungen auf das Klima Video<br />
- Boden<br />
= Bodenbelastungen<br />
= Waldsterben<br />
- Müll<br />
= Abfallarten<br />
= Abfallvermeidung<br />
= Abfallbeseitigung<br />
- Lärm Herstellen einer Verbindung<br />
= Einfluss auf die menschliche Gesundheit zum Lerngebiet Audiologische<br />
= Reduzierung von Lärm und HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
- Umweltbewusstes Handeln<br />
= Umweltbewusstsein im Haushalt<br />
= Umweltschonendes Bauen und Heimwerken<br />
= Umweltschutz im Garten<br />
= Umweltverträglicher Verkehr<br />
= Umweltbewusst in der Freizeit<br />
6.1.5 Physik 60 Stunden<br />
Besonders der medizinisch-<strong>techn</strong>ische <strong>Assistent</strong> muss über solide Kenntnisse in der Physik verfügen, um der fortschreitenden<br />
Entwicklung beim Einsatz der <strong>techn</strong>isch-physikalischen Errungenschaften in Diagnostik und Therapie<br />
gewachsen zu sein und die teilweise recht komplizierten Geräte verstehen und bedienen zu können. Das Verstehen der<br />
Grundlagen soll die Anwendung und Handhabung entsprechender Geräte erleichtern, Gefahren sollen erkannt werden<br />
und auf der Basis dieser Erkenntnisse sollen Vorschriften und Anweisungen bewusst befolgt werden.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Kenntnisse über internationale - Grundbegriffe des Messens Tafelwerk<br />
Zusammenarbeit auf wissen- - Größen und Einheitensystem (SI) Internationales Einheitensystem<br />
schaftlichem Gebiet<br />
(ca. 4 Stunden)<br />
Überblick über Größen der - Volumen, Masse, Dichte Kurzvortrag<br />
Mechanik, Anwendungen auf - Geschwindigkeit, Beschleunigung Arbeit und Leistung an<br />
den menschlichen Körper - Kraft, Druck, Arbeit, Energie Trimm-Dich-Geräten<br />
(ca. 8 Stunden) - Leistung, Drehbewegung Leistungskontrolle
16<br />
________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Kenntnisse über Schwingungen, - Kenngrößen von Schwingungen und Wellen Kurzvortrag<br />
speziell über Schall und - Beugung und Interferenz<br />
Ultraschall - Wellenarten, Polarisation Video "Lärm"<br />
(ca. 8 Stunden) - Ultraschall<br />
Fähigkeit zur Erklärung von - Temperatur und Wärmemenge Kurzvortrag<br />
Temperatur und Wärmemenge - Fixpunkte und Aggregatzustände<br />
über die Teilchenenergie; - Temperaturabhängigkeit physikalischer Größen Zusammenhang zum<br />
Überblick über philosophische - spezifische Wärme, Gasgesetze Wärmehaushalt des Menschen<br />
Aspekte der Wärmelehre; - Umschlagen von Quantität in Qualität<br />
Fähigkeit zur Anwendung - Energieerhaltungssatz<br />
der Gasgesetze - Wärmehaushalt des Körpers Leistungskontrolle<br />
(ca. 10 Stunden)<br />
Kenntnisse über die Arbeit mit - Licht als elektromagnetische Strahlung<br />
Modellen in der Physik am - Entstehung von Licht, Dualismus<br />
Beispiel des Lichtes; - Lichtausbreitung (Absorption, Streuung,<br />
Überblick über die Anwendung Polarisation, Reflexion, Brechung)<br />
des Lasers in der <strong>Mediz</strong>in - optische Bauteile<br />
(ca. 8 Stunden) - Lichtquellen, Laser (Sicherheitsvorschriften) Kurzvortrag Laser<br />
Überblick über die Umwandlung - Grundbegriffe (Ladung, elektrisches Feld, Video: Gefahren des<br />
anderer physikakischer Größen Spannung, Stromstärke, Widerstand) elektrischen Stromes<br />
in elektrische Größen; - Ohmsches Gesetz, Arbeit und Leistung,<br />
Fähigkeit zur Durchführung von Reihen- und Parallelschaltung von Widerständen<br />
Berechnungen am elektrischen - Vielfachmessinstrumente<br />
Stromkreis - Kondensator<br />
(ca. 10 Stunden) - Leitung in Halbleitern Leistungskontrolle<br />
Überblick über elektro- - Elektro- und Dauermagnetismus Lehrervortrag<br />
magnetische Erscheinungen; - Kraft auf bewegte Ladungen (Lorentzkraft)<br />
Fähigkeit zur Anwendung der - Induktionsgesetz<br />
Kenntnisse im Gesundheitswesen - Anwendungen (Erzeugung von<br />
(ca. 8 Stunden) Wechsel- und Drehstrom,<br />
Transformator, Elektromotor)<br />
- Elektrische Sicherheit<br />
Kenntnisse über Grundlagen der - Struktur der Atome (Bohrsches Atommodell) Kurzvortrag<br />
Atomphysik - Periodensystem der Elemente<br />
Kenntnisse über Einheiten der - Atomverbindungen, Moleküle<br />
Konzentration von Lösungen, - Atomkern, Isotope Umrechnungen<br />
deren Be- und Umrechnung - Radioaktivität Leistungskontrolle<br />
(ca. 4 Stunden)
17<br />
6.1.6 Statistik 20 Stunden<br />
Gesundheitshilfe soll wirksam (effektiv) und wirtschaftlich vertretbar (effizient) sein. Dazu werden auf Grund von Statistikgesetzen<br />
statistische Daten bereitgestellt und entsprechend ausgewertet.<br />
Methoden der Statistik helfen die Daten zu sammeln, aufzubereiten, zu analysieren und auch sinnvoll darzustellen.<br />
Abweichungen von aus statistischen Daten berechneten Referenzwerten lassen Fehlentwicklungen bzw. krankhafte<br />
Veränderungen erkennen.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Überblick über Entwicklung - Bedeutung der Statistik Lehrvortrag<br />
und Arbeitsweisen in der Statistik für das Gesundheitswesen<br />
(ca. 2 Stunden) - Erfassung statistischer Daten<br />
Fähigkeit zur Berechnung - Statistische Merkmale Benutzung aktuellen Materials<br />
statistischer Größen; = Häufigkeit aus Zeitungen/Zeitschriften<br />
Fähigkeit zur Darstellung = Grundgesamtheit<br />
statistischer Größen = Stichprobe<br />
(ca. 8 Stunden) - Darstellung statistischer Daten<br />
= Balken und Kreisdiagramme<br />
= Histogramme mit und ohne Klassen<br />
- Mittelwert<br />
= arithmetischer Mittelwert<br />
= geometrischer Mittelwert<br />
- Medianwert<br />
- Spannweite<br />
- Varianz<br />
- Standardabweichung Leistungskontrolle<br />
Kenntnisse über die Berechnung - Zusammenhang zwischen mehreren Größen Zusammenhang Größe und<br />
des Zusammenhangs mehrerer aufdecken und berechnen Gewicht berechnen<br />
Größen - Durchführung einer Regressionsrechnung<br />
(ca. 3 Stunden) - Darstellung der beiden Geraden<br />
Punktwolke, Mittelwerte als Schwerpunkt<br />
(Schnittpunkt) der Wolke<br />
Fähigkeit zur Anwendung - Wiederholung der Sachverhalte an weiteren Darstellung medizinischen<br />
statistischer Berechnungen Beispielen aus dem Gesundheitswesen Zahlenmaterials<br />
im Gesundheitswesen (z. B. Lungenfunktionsprüfung Arbeit mit speziellen<br />
(ca. 7 Stunden) logarithmischer Regressionsgleichungen) Taschenrechnern<br />
- Anwendung des Taschenrechners mit Leistungskontrolle<br />
Statistikfunktion
18<br />
6.1.7 EDV und Dokumentation 120 Stunden<br />
Die Hardware-Kenntnisse der Schüler sollten so weit ausgebaut werden, dass sie in der Lage sind, ein Computersystem<br />
entsprechend den kundenspezifischen Erfordernissen zusammenzustellen.<br />
Bei den Betriebssystemen sollte der Schwerpunkt auf den sicheren Umgang mit einem Dateiverwaltungsprogramm<br />
gelegt werden.<br />
Die Schüler erwerben die Fähigkeit, im Rahmen der beruflichen Erfordernisse Standardsoftware auf dem PC anzuwenden.<br />
Sie können einfache Datenbanken anlegen und mit ihnen arbeiten sowie mit Hilfe der Tabellenkalkulation berufsspezifische<br />
Berechnungen ausführen und Zahlenmaterial grafisch auswerten.<br />
Bei der Anwendersoftware sollte Wert auf einfache, berufsbezogene und gut durchschaubare Beispiele gelegt werden.<br />
Mit dem so gewonnenen sicheren Basiswissen sollen die Schüler befähigt werden, im späteren Beruf lohnende Anwendungen<br />
selbst zu erkennen, die sie dann entweder selbst programmieren, oder in Auftrag geben.<br />
Bei der Internet-Arbeit sollten die Schwerpunkte auf eine systematische Recherche im Netz, Kommunikation per<br />
E-Mail sowie die Aktualisierung und Erweiterung von Homepages gelegt werden.<br />
Die gesetzlichen Bestimmungen zum Datenschutz sind ihnen bekannt.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Kenntnisse über die Hardware - Der Computer Anschauungsmaterial<br />
einer PC-Anlage = Zentrale Recheneinheit (ZRE/CPU)<br />
(ca. 8 Stunden) = Das BUS-System<br />
= interne Speicher (RAM)<br />
= Schnittstellen<br />
= Parameter eines modernen PC Unterrichtsgespräch<br />
- Die Rechner-Peripherie<br />
= Tastatur einfache Übungen<br />
= Bildschirm<br />
= Drucker<br />
= Speicher Übersicht erarbeiten<br />
= weiteres Zubehör<br />
= Parameter einer modernen PC-Peripherie Leistungskontrolle<br />
Anwendungsbereite Kenntnisse - Aufgaben eines Betriebssystems Praktische Arbeit am PC<br />
über ein Betriebssystem - Start und Systemeinstellungen<br />
(ca. 20 Stunden) - Programmverwaltung Bearbeitung eines Programm<br />
- Dateiverwaltung Menüs<br />
- Hilfsprogramme Erarbeitung eines sinnvollen<br />
- Druckerinstallation Ordnersystems<br />
- Programminstallation einfache Beispiele<br />
- Backup Datensicherungen<br />
praktische Leistungskontrolle<br />
Sichere Anwendung von - Datenbank-Programme<br />
Standardsoftware = Ausführung von Beispieldatenbanken medizinische Datenbank<br />
(ca. 60 Stunden) = Datenbanken nach Daten durchsuchen<br />
= Berichte zur Datenpräsentation praktische Leistungskontrolle<br />
- Tabellenkalkulationsprogramme allgemeine Beispiele<br />
= Entwurf fachspezifischer Tabellen medizinische Beis piele<br />
= Zell- und Bereichsadressierung<br />
• relative Adressierung<br />
• absolute Adressierung praktische Leistungskontrolle<br />
= Formeln anwenden<br />
= Funktionen anwenden praktische Leistungskontrolle<br />
= Diagrammerstellung Präsentation vorheriger Be ispiele<br />
- Präsentationsprogramme
19<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Anwendungsbereite Kenntnisse - Das Internet Unterrichtsgespräch<br />
über die Nutzung moderner - Dienste im Internet Lehrervortrag<br />
Kommunikationsmöglichkeiten = Das World Wide Web (WWW) "freies Surfen"<br />
(ca. 20 Stunden) = E-Mail Bearbeitung eines gezielten<br />
= File Transfer Protokoll (FTP) fachlich orientierten Projektes<br />
- HTML-Programmierung (Projektbewertung)<br />
Übersicht über Maßnahmen - Definition Datenschutz Lehrervortrag<br />
des Datenschutzes - Bundesdatenschutzgesetz Arbeitsblatt<br />
(ca. 12 Stunden) - Definition Datensicherheit Handhabung eines<br />
- Maßnahmen zur Datensicherung Virenprogramms<br />
- Virenschutz Leistungskontrolle<br />
6.1.8 Anatomie 90 Stunden<br />
Mit dem Lerngebiet Anatomie sollen die Schüler Kenntnisse über den Aufbau, Gliederung und die Orientierung am<br />
menschlichen Körper vermittelt bekommen. Sie erhalten damit wichtige Grundlagen für die anderen Lerngebiete im<br />
Rahmen ihrer Ausbildung.<br />
Die detaillierte Darstellung des Menschen soll aber auch zeigen, dass der Körper eine Einheit bildet und auch als solche<br />
zu betrachten ist. Arbeiten in der <strong>Funktionsdiagnostik</strong>, hinsichtlich Messungen, Ableitungen u. a. können nur richtig<br />
bewertet werden und beurteilt werden, wenn gute Kenntnisse über den menschlichen Körper vorhanden sind.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Anwendungsbereite Kenntnisse - <strong>Mediz</strong>inis che Fachsprache Unterrichtsgespräch<br />
über die Fachsprache der <strong>Mediz</strong>in - Richtungsbezeichnungen Einsatz Muskelmann<br />
(ca. 2 Stunden) - Lagebezeichnungen<br />
- Topographie der inneren Organe Einsatz von Folien<br />
Kenntnisse über Zell- und - Aufbau der Zelle Unterrichtsgespräch<br />
Gewebestrukturen - Gewebearten Kurzvortrag<br />
(ca. 5 Stunden) = Epithelgewebe Zeichenvorlagen benutzen<br />
= Binde- und Stützgewebe Modell der Zelle<br />
= Muskelgewebe Karten: Gewebe<br />
= Nervengewebe<br />
- Blut<br />
Kenntnisse über das - Allgemeine Knochenlehre Skelett verwenden<br />
Zusammenwirken von = Knochenentwicklung<br />
Knochen und Gewebe = Bau des Knochens Bezug zum eigenen Körper<br />
(ca. 10 Stunden) = Knochenverbindungen tastbare Knochenpunkte<br />
- Spezielle Knochenlehre<br />
= Wirbelsäule<br />
= Schädel<br />
= Brustkorb<br />
= Extremitäten<br />
• Arme<br />
• Beine
20<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
- Allgemeine Muskellehre Muskelmann verwenden<br />
- Spezielle Muskellehre<br />
= Muskeln im Kopf- und Halsbereich spezielle Muskeln in<br />
= Armmuskeln Verbindung zum Lerngebiet<br />
= Hüft-, Bein- und Fußmuskel Elektromyographie<br />
= Atemmuskulatur<br />
Anwendungsbereite - Herz Unterrichtsgespräch<br />
Kenntnisse über das = Wandaufbau des Herzens Herzmodell einsetzen<br />
Herz- und Kreislaufsystem; = Hohlräume des Herzens Karte Herz und<br />
= Herzklappen Gefäßsystem<br />
Kenntnisse über das = Herznahe Ge fäße<br />
Lymphsystem = Blutversorgung des Herzens<br />
- Blutgefäße<br />
(ca. 8 Stunden) = Bau der Blutgefäße<br />
= Verlauf der wichtigsten Arterien und Venen<br />
- Blutkreislauf<br />
= Körperkreislauf<br />
= Lungenkreislauf<br />
= Pfortaderkreislauf<br />
- Lymphsystem Karte Lymphsystem<br />
= Lymphgefäße<br />
= Lymphatische Organe<br />
Anwendungsbereite - Zuleitende Atemwege Verbindung zum Lerngebiet<br />
Kenntnisse über den - Nase und Nasennebenhöhlen Pneumologische<br />
Bau des Atmungssystems - Kehlkopf <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
(ca. 8 Stunden) - Luftröhre Unterrichtsgespräch<br />
- Lungen Modell Lunge anwenden<br />
= Bronchien Video<br />
= Feinbau der Lungen im Bereich<br />
der Lungenbläschen<br />
- Brustfell<br />
Anwendungsbereite Kenntnisse - Gewebeaufbau des Nervensystems Verbindung zum Lerngebiet<br />
über den Bau von Gehirn und - Neuron, Axon, Dendrit Neurophysiologische<br />
Rückenmark - Synapsen <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
(ca. 15 Stunden) - Zentrales Nervensystem Unterrichtsgespräch<br />
= Entwicklungsgeschichte Karte Rückenmark und Gehirn<br />
= Ventrikelsystem<br />
= Hüllen des Rückenmarks und des Gehirns<br />
= Hirn- und Rückenmarksflüssigkeit Einsatz von Folien<br />
= Gefäßversorgung des Gehirns<br />
- Gehirn Modell Rückenmark<br />
= Aufbau des Endhirns<br />
= Großhirnrinde<br />
= Limbisches System<br />
= Zwischenhirn<br />
= Thalamus<br />
= Basalganglien<br />
= Hypothalamus<br />
= Hypophyse<br />
= Hirnstamm<br />
= Mittelhirn<br />
= Brücke
21<br />
_________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
_________________________________________________________________________________________________<br />
- Verlängertes Mark<br />
= Kleinhirn<br />
= Hirnnerven<br />
= Rückenmark<br />
= Aufbau des Rückenmarks<br />
= Absteigende Bahnen<br />
= Aufsteigende Bahnen<br />
= Rückenmarkswurzeln<br />
- Peripheres Nervensystem<br />
= Motorische Nerven<br />
= Sensible Ne rven<br />
- Vegetatives Nervensystem<br />
= Peripheres vegetatives Nervensystem<br />
= Sympathikus<br />
= Parasympathikus<br />
= Zentrales vegetatives Nervensystem<br />
Überblick über die Sinnesorgane - Hör- und Gleichgewichtsorgan Unterrichtsgespräch<br />
(ca. 10 Stunden) = Anatomie des Hörorgans Modell Ohr<br />
= Äußeres Ohr<br />
- Mittelohr Verbindung zum Lerngebiet<br />
= Paukenhöhle Audiologische und<br />
= Innenohr HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
= Knöcherne Schnecke<br />
= Aufbau des Corti-Organs<br />
= Leitungsbahn<br />
= Anatomie des Gleichgewichtsorgans<br />
= Mikroskopischer Aufbau<br />
= Leitungsbahnen des Gleichgewichtsorgans<br />
- Gesichtssinn Modell Auge<br />
= Anatomischer Aufbau des Auges<br />
= Äußere, mittlere und innere Augenhaut<br />
= Linse<br />
= Glaskörper<br />
= Augenmuskeln<br />
= Hilfsorgane des Auges<br />
= Augenlider<br />
= Bindehaut<br />
= Tränenapparat<br />
= Gesichtsfeld<br />
= Zentrale Sehbahn<br />
- Geschmackssinn<br />
- Geruchssinn<br />
- Haut Modell Haut<br />
= Anatomischer Aufbau der Haut<br />
= Anhangsorgane<br />
= Sinnesrezeptoren der Haut<br />
= Schmerzsinn<br />
= Tiefensensibilität
22<br />
_________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Kenntnisse über den - Hirnanhangsdrüse Unterrichtsgespräch<br />
Bau der Drüsen - Zirbeldrüse Karte Drüsen<br />
(ca. 8 Stunden) - Schilddrüse<br />
= Nebenschilddrüse Verbindung zum Lerngebiet<br />
= Inselorgan der Bauchspeicheldrüse Arzneimittellehre<br />
= Nebenniere<br />
= Hormone der männlichen und weiblichen Einsatz von Folien<br />
Keimdrüsen<br />
Kenntnisse über das - Mundhöhle<br />
Verdauungssystem - Rachen Unterrichtsgespräch<br />
(ca. 8 Stunden) - Speiseröhre Karte Verdauung<br />
- Magen Modell Verdauung<br />
- Dünndarm<br />
- Dickdarm Verbindung zum Lerngebiet<br />
- Leber Hygiene<br />
- Bauchspeicheldrüse<br />
Kenntnisse über das - Harnsystem Modelle<br />
Urogenitalsystem - Niere Karten<br />
(ca. 16 Stunden) - Ableitende Harnwege<br />
- Geschlechtsorgane Einsatz von Folien<br />
= weibliche Geschlechtsorgane<br />
= männliche Geschlechtsorgane<br />
6.1.9 Physiologie/Pathophysiologie 100 Stunden<br />
Mit Hilfe der zuvor erworbenen anatomischen Kenntnisse sollen die Schüler die Physiologie des Körpers kennenlernen.<br />
Durch die detaillierte Darstellung der Funktionsabläufe im Organismus erwerben sie das notwendige Wissen dafür.<br />
Obwohl eine auf die Organsysteme bezogene Arbeitsweise des Körpers vermittelt wird, ist es wichtig, dass die Schüler<br />
immer wieder die funktionelle Einheit sehen. Einsicht, dass bei Störungen eines Ablaufes im Organismus auch immer<br />
der gesamte Körper betroffen ist, ist eine wichtige Grundlage für die Arbeit eines MTA-F.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Kenntnisse über allgemeine - Kennzeichen des Lebens Unterrichtsgespräch<br />
physiologische Vorgänge - Chemische Zusammensetzung<br />
(ca. 6 Stunden) der extra- und intrazellulären Räume<br />
- Vorgänge in Lösungen<br />
- Transportvorgänge im Organismus<br />
- Regulationsvorgänge Folie Blutdruckregulation<br />
- Adäquate Reize<br />
Anwendungsbereite Kenntnisse - Erregbarkeit Unterrichtsgespräch<br />
über die Erregung = Membranpotential Folie: Ablauf einer Erregung<br />
und Erregungsleitung = Rezeptorpotential<br />
(ca. 10 Stunden) - Entstehen einer Erregung Tafelbild<br />
= Aktionspotential<br />
= Synaptisches Potential
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
23<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
- Erregungsleitung<br />
= Kontinuierliche Erregungsleitung<br />
= Saltatorische Erregungsleitung<br />
- Erregungsübertragung Video: "Netzwerk Gehirn"<br />
= Neuro-neuronale Erregungsübertragung<br />
= Neuro-muskuläre Erregungsübertragung<br />
= Transmitter<br />
Anwendungsbereite Kenntnisse - Verschaltung von Neuronen Unterrichtsgespräch<br />
über neurophysiologische = Synchronisation Einsatz von Folien<br />
Vorgänge = Desynchronisation<br />
(ca. 20 Stunden) - Neuronenverbände Einsatz von Karten<br />
= Sensorisches System<br />
= Motorisches System<br />
= Vegetatives System<br />
= Funktionelle Lokalisation in der Hirnrinde<br />
= Assoziationssysteme<br />
- Komplexe Leistungen<br />
= Informationsverarbeitung<br />
= Orientierung, Aufmerksamkeit<br />
= Sprache, Denken, Handeln<br />
- Wach-Schlafregulation<br />
Anwendungsbereite Kenntnisse - Gehörsinn Unterrichtsgespräch<br />
über die Sinnesphysiologie = Empfindung und Wahrnehmung Verbindung zum Lerngebiet<br />
(ca. 24 Stunden) = Adaptation und Tonverdeckung Audiologische und<br />
= Frequenzanalyse HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
= Intensitätsunterscheidung<br />
= Raum- und Richtungshören<br />
= WEBER-FECHNER'sches Gesetz<br />
= Exponentialgesetz<br />
= Schalltransport<br />
- Luft- und Knochenleitung<br />
= Hörtheorien<br />
= Hörbahnen und Hörzentren<br />
= Adaptationsverhalten<br />
- Gleichgewichtssinn Verbindung zum Lerngebiet<br />
= Reiztransport und -verteilung Audiologische und<br />
= Mechanische Vorgänge im Bogensystem HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
= Reiztransformation<br />
= Mechanische Vorgänge in<br />
Sacculus und Otriculus<br />
= Indikation vestibulärer Informationen<br />
= Reflexzentren und Vestibularisbahnen<br />
= Adaptationsverhalten<br />
- Geruchssinn Verbindung zum Lerngebiet<br />
= Anordnung der Sinnesepitelien Audiologische und<br />
= Riechschwellen HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
= Geruchsqualitäten<br />
= Bedeutung für bedingte Reflexe (Verdauung)<br />
= Riechtheorien<br />
= Adaptationsverhalten
24<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
- Geschmackssinn Verbindung zum Lerngebiet<br />
= Geschmacksmodalitäten und -qualitäten Audiologische und<br />
= Verbindung von Geruch und Geschmack HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
= Adaptationsverhalten Schülerversuche<br />
- Tastsinn<br />
- Gesichtssinn<br />
= Photorezeptoren<br />
= Hell-Dunkel-Sehen<br />
= Farbsehen<br />
= Adaptationsverhalten<br />
= Gesichtsfeld<br />
= Optische Reflexe<br />
Anwendungsbereite Kenntnisse - Physiologie des Herz- und Kreislaufsystems Unterrichtsgespräch<br />
über Kreislaufregulation; - Erregungsbildung und -leitung<br />
Anwendungsbereite Kenntnisse - Phasen des Herzzyklus Verbindung zum Lerngebiet<br />
über die Funktion der Atmungs- - Herzdynamik und Energiebedarf Kardiovaskuläre<br />
organe; - Herztöne und -geräusche <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
Übersicht über die Funktion - Aufgaben des Blutkreislaufs<br />
der Verdauungsorgane - Druck- und Strömungsverhältnisse Einsatz von Folien<br />
(ca. 20 Stunden) = im arteriellen System<br />
= im kapillären System<br />
= im venösen System<br />
- Puls und Pulskurve<br />
- Herz- und Kreislaufregulation<br />
- Funktionen des Blutes<br />
= Transportfunktionen<br />
= Schutzfunktionen<br />
= Abwehrfunktionen<br />
- Physiologie der Atmung Verbindung zum Lerngebiet<br />
= Äußere und innere Atmung Pneumologische<br />
= Atemmechanik <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
= Atemtypen Tafelbild<br />
= Atemwiderstände<br />
= Kapazitäten<br />
- Gasverteilung in der Lunge<br />
= Gasdiffusion (alveolärer Gasaustausch)<br />
= Atemregulationsformen<br />
- Physiologie der Verdauung (informatorisch) Unterrichtsgespräch<br />
= Motorik<br />
= Sekretorik<br />
= Funktionen der Leber und des Pankreas<br />
Überblick über physiologische - Regulation des inneren Milieus Unterrichtsgespräch<br />
Regulationen = inneres Milieu<br />
(ca. 20 Stunden) = Harnbereitung Einsatz von Folien<br />
= Regulationsaufgaben der Nieren<br />
= Homöostatisches Zusammenwirken<br />
von Blut, Atmung und Nieren<br />
= Hormonale Regulationssysteme<br />
= Temperaturregulationen<br />
= Regulation des Wärmehaushalts
25<br />
6.1.10 Allgemeine Krankheitslehre 40 Stunden<br />
Das Lerngebiet Allgemeine Krankheitslehre vermittelt Kenntnisse über Ursachen, Formen und Folgen krankhafter Ve ränderungen<br />
des Organismus von allgemeiner Gültigkeit. Beachtung finden dabei sowohl zelluläre als auch organische<br />
Veränderungen. Die einzelnen Themenkomplexe beinhalten grundlegende Kenntnisse und bilden damit die Voraussetzung<br />
zum Verständnis des pathologischen Funktionszustandes einzelner Organe bzw. Organsysteme. Der Schüler wird<br />
in die Lage versetzt, anhand der Kenntnis analog verlaufender Prozesse auf den jeweiligen Zustand des zu behandelnden<br />
Patienten zu schließen.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Kenntnisse über den - Wesen von Krankheit und Gesundheit Unterrichtsgespräch<br />
Begriff Krankheit und - Krankheitsursachen<br />
Krankheitsursachen = belebte äußere Krankheitsursachen Einbeziehung eigener<br />
(ca. 6 Stunden) = unbelebte äußere Krankheitsursachen Erfahrungen<br />
= soziale Krankheitsursachen<br />
= innere Krankheitsursachen<br />
- Krankheitsbedingungen Einsatz von Folien<br />
= Konstitution<br />
= Disposition<br />
- Symptome<br />
- allgemeine diagnostische Möglichkeiten<br />
- Krankheitsverlauf<br />
- Krankheitsausgang Leistungskontrolle<br />
Überblick über mögliche - Störungen der Zellteilung Einführender Kurzvortrag<br />
Störungen der Zelle - Störungen des Stoffwechsels der Zelle "Zellteilung"<br />
(ca. 4 Stunden) - Zelltod und Nekrose Unterrichtsgespräch<br />
Kenntnisse über Wachstum und - Wachstum als Anpassungsreaktion Unterrichtsgespräch<br />
seine Störungen und Gewächse - Wachstum als Ersatz Einbeziehung eigener<br />
Fähigkeit zur Unterscheidung = Regeneration Erfahrungen<br />
gut- und bösartiger Gewächse z. B. Heilung von Frakturen<br />
(ca. 4 Stunden) = Wundheilung<br />
- Gewächse Einsatz von Folien<br />
= Einteilung<br />
= Metastasierung<br />
= Ursachen Fallbeispiele<br />
= Folgen<br />
= TNM-System<br />
Überblick über Fehlbildungen - Ursachen Unterrichtsgespräch<br />
und Entwicklungsstörungen - Phasen der Entwicklungsstörungen Einsatz von Folien<br />
(ca. 4 Stunden) - Einteilung der Fehlbildungen Leistungskontrolle<br />
Kenntnisse über -Örtliche Kreislaufstörungen Unterrichtsgespräch<br />
Kreislaufstörungen; =Wesen und Einteilung<br />
Herstellen von Verbindungen =Hyperämie<br />
zu den Lerngebieten Anatomie =Ischämie - Infarkt Einsatz von Arbeitsblättern<br />
Physiologie, Erste Hilf =Thrombose Einsatz von Folien<br />
(ca. 12 Stunden) =Embolie
26<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
- Allgemeine Kreislaufstörungen<br />
= Wesen und Einteilung<br />
= Herzinsuffizienzen<br />
= Hypertonie Kurzvorträge<br />
= Hypotonie - Hypertonie<br />
= Arteriosklerose - Arteriosklerose<br />
- Blutungen<br />
= Einteilung<br />
= Ursachen<br />
= Folgen<br />
Kenntnisse über Entzündungen - Ursachen, Symptome, Verlauf Unterrichtsgespräch<br />
(ca. 2 Stunden) - besonders charakteristische Entzündungen Einsatz von Folien<br />
- Ausgänge von Entzündungen<br />
Kenntnisse über pathogene - Ablauf der immunologischen Reaktion Kurzvortrag<br />
Immunphänomene; - Übersicht der pathogenen Immunphänomene - Immunreaktionen<br />
Herstellen von Verbindungen - Ablauf der Sofort- und Spätreaktion am Unterrichtsgespräch<br />
zum Lerngebiet Physiologie Beispiel Allergien Folien und Abbildungen<br />
(ca. 2 Stunden) zu Allergien<br />
Kenntnisse über Ödeme; - Ursachen von Ödemen Unterrichtsgespräch<br />
Herstellen von Verbindungen - Einteilung der Ödeme Wiederholung der Kenntnisse<br />
zum Lerngebiet Physiologie - Folgen aus Punkt 5<br />
(ca. 2 Stunden)<br />
Überblick über Störungen - Ursachen Unterrichtsgespräch<br />
der Sauerstoffversorgung - Folgen Folienserie "Atmung"<br />
(ca. 2 Stunden) Leistungskontrolle<br />
Allgemeiner Überblick - Morphologische und funktionelle Unterrichtsgespräch<br />
über Altern und Tod Veränderungen der Zellen, Abbildungen<br />
(ca. 2 Stunden) Gewebe und Organe<br />
- Altern und Krankheit<br />
- Tod
27<br />
6.1.11 Arzneimittellehre 30 Stunden<br />
Die Schüler erhalten eine Übersicht über Applikationsarten, Formen von Arzneimitteln, Wirkungen sowie Wechsel- und<br />
Nebenwirkungen von Arzneimitteln.<br />
Der spezielle Teil der Arzneimittellehre soll die Wirkung von Arzneimitteln auf ausgesuchte Organsysteme zeigen. Ziel<br />
ist dabei, den Schülern zu verdeutlichen, dass bei der Anwendung von Arzneimitteln die Körperfunktionen beeinflusst<br />
oder verändert werden können. Die Kenntnis, dass durch Arzneimittel auch Untersuchungsergebnisse verändert werden<br />
können, ist für einen MTA-F sehr wichtig.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Überblick über die - Herkunft und Bedeutung von Arzneimitteln Unterrichtsgespräch<br />
historische Entwicklung - Rechtliche Aspekte des Arzneimittelwesens Video<br />
der Arzneimittellehre; - Arzneiformen und ihre Applikation<br />
Überblick über Arzneimittel - Umgang mit Arzneimitteln Packungsbeilage von Schülern<br />
und deren Verwendung - Arzneistoffe im Organismus des Menschen mitbringen lassen<br />
(ca. 8 Stunden) = Aufnahme<br />
= Verteilung<br />
= Wirkungen<br />
= Nebenwirkungen<br />
- Grundlagen der Arzneimitteltherapie<br />
Überblick über Arzneimittel - Funktionsbeeinflussung des Nervensystems Unterrichtsgespräch<br />
im Bereich des Nervensystems - Analgetika Einsatz von Folien<br />
(ca. 6 Stunden) = peripher wirkende Analgetika<br />
= zentral wirkende Analgetika Video "Drogen und Gehirn"<br />
- Anästhetika<br />
= Narkosemittel<br />
= Lokalanästhetika<br />
- Hypnotika, Sedativa<br />
- Psychopharmaka<br />
= Neuroleptika<br />
= Antidepressiva<br />
= Tranquilizer<br />
= Psychostimulantien für alle Arzneimittel die<br />
- Antiepileptika Verbindung zum Praxisfach<br />
- Antiemetika herstellen<br />
- Muskelrelaxantien<br />
- Parkinsonmittel<br />
Überblick über Arzneimittel - Funktionsbeeinflussung von Herz und Kreislauf Unterrichtsgespräch<br />
im Bereich Herz und Kreislauf; - im Blut wirkende Arzneimittel<br />
Kenntnisse über die = Antikoagulantien Verbindungen zum<br />
Wirkungsweise von Arzneimitteln = Fibrinolytika praktischen Unterricht<br />
auf das Herz- und Kreislaufsystem = Hämostyptika (Kardiovaskuläre<br />
(ca. 6 Stunden) = Plasmaersatzmittel <strong>Funktionsdiagnostik</strong>)<br />
- im Herz- und Gefäßsystem<br />
wirkende Arzneimittel<br />
= Herzglykoride<br />
= Koronarmittel<br />
= Antiarrhythmika<br />
= Antihypotensiva<br />
= Antihypertensiva<br />
= Venenmittel
28<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Überblick über Arzneimittel - Funktionsbeeinflussung im Respirationstrakt Unterrichtsgespräch<br />
im Bereich des Atmungssystems - Therapie der Rhinitis acuta Einsatz von Folien<br />
(ca. 4 Stunden) und Rhinitis allergica<br />
- Antiasthmatika<br />
- Antitussiva Verbindung zum praktischen<br />
- Expektorantien Unterricht<br />
- Therapeutika bei Lungenemphysem,<br />
Lungenfibrosen und Pneumonie<br />
Überblick über Arzneimittel - Infektionswege und -arten Verbindung zum Lerngebiet<br />
zur Therapie von - Arzneimittel gegen bakterielle Infektionen Hygiene herstellen<br />
Infektionskrankheiten - Tuberkulostatika<br />
(ca. 5 Stunden) - Antimykotika<br />
- Virusstatika<br />
Überblick über pflanzliche - Pflanzen Unterrichtsgespräch<br />
Wirkstoffe - pflanzliche Extrakte Lehrbücher<br />
(ca. 1 Stunde)<br />
6.1.12 Erste Hilfe 20 Stunden<br />
Durch die erworbenen Kenntnisse und praktischen Fertigkeiten sollen die Schüler die benötigte Sicherheit zur Durchführung<br />
aller Erste-Hilfe-Maßnahmen, insbesondere der lebensrettenden, bekommen. Sie müssen aus Beispielen erkennen,<br />
dass sich Notfälle nicht nur unter besonderen Umständen, sondern überall, also auch in ihrem direkten Umfeld<br />
ereignen können.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Kenntnis über die Bedeutung - Gesetzliche Grundlagen Unterrichtsgespräch<br />
der Ersten Hilfe - Genfer Rotkreuzabkommen StGB § 323 c<br />
(ca. 1 Stunde) - Selbstschutz Genfer Rotkreuzabkommen<br />
Überblick über die Struktur des - Bevölkerungsschutz als Staatsaufgabe<br />
Bevölkerungsschutzes - Organisation und Struktur des Katastrophen- Bedeutung mit aktuellen<br />
(ca. 1 Stunde) und Zivilschutzes Beispielen belegen<br />
- Selbst- und Nachbarschaftshilfe<br />
Überblick über<br />
Organisation und Struktur - Rettungskette Besichtigungen der DRK- oder<br />
der Ersten Hilfe und - Aufbau und Organisation der Johanniter-Unfallhilfe<br />
der medizinischen Hilfe medizinischen Hilfe im Heimatkreis<br />
(ca. 2 Stunden)<br />
Fähigkeit zur Durchführung - Diagnostischer Block Unterrichtsgespräch<br />
der Aufgaben eines Ersthelfers - Sicherung der Unfallstelle<br />
beim Auffinden einer - Maßnahmen Übungen<br />
geschädigten Person = Retten - Tragering<br />
(ca. 2 Stunden) = AIRBAG - behelfsmäßige Tragen<br />
- Transport - Rettungsgriffe<br />
- Notruf
29<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Fähigkeit zum Erkennen von - Bewusstlosigkeit<br />
lebensbedrohlichen Zuständen = Ursachen<br />
und zur Einleitung = Symptome<br />
lebenserhaltender Maßnahmen = Gefahren<br />
bis zum Eintreffen der = Maßnahmen der Ersten Hilfe Übungen am Phantom<br />
medizinischen Hilfe • lebensrettende Handgriffe<br />
(ca. 5 Stunden) • Entfernung des Sturzhelms<br />
• stabile Seitenlage<br />
- Atemstillstand<br />
= Ursachen<br />
= Symptome<br />
= Gefahren<br />
= Maßnahmen der Ersten Hilfe<br />
- Herz-Kreislauf-Stillstand<br />
= Ursachen<br />
= Symptome<br />
= Gefahren<br />
= Maßnahmen der Ersten Hilfe<br />
= kardio-pulmonale Reanimation<br />
• Einhelfermethode<br />
• Zweihelfermethode<br />
- Wunden Hinweise auf eigene Sicherheit<br />
= Ursachen und Schutzverhalten<br />
= Symptome<br />
= Gefahren<br />
= Maßnahmen der Ersten Hilfe<br />
- Blutungen Übungen: Verbände<br />
= Ursachen<br />
= Symptome<br />
= Gefahren<br />
= Maßnahmen der Ersten Hilfe<br />
• bei äußeren Blutungen<br />
• bei inneren Blutungen<br />
• bei sichtbaren Blutungen<br />
• bei unsichtbaren Blutungen<br />
= Versorgung von Amputaten Übungen: Druckverband<br />
- Schock<br />
= Ursachen/Arten<br />
= Symptome/Phasen<br />
= Maßnahmen der Ersten Hilfe Übungen: Schocklage<br />
Überblick über Frakturen - Ursachen Unterrichtsgespräch<br />
und Gelenkverletzungen; - Symptome<br />
Fähigkeit zur Durchführung - Gefahren Demonstrationen<br />
von Erste-Hilfe-Maßnahmen - Maßnahmen der Ersten Hilfe Übungen: Tuchverbände<br />
(ca. 1 Stunde)
30<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Kenntnisse über Verbrennungen, - Ursachen Alarmplan der Schule<br />
deren Vermeidung und - Symptome<br />
Ersten-Hilfe-Maßnahmen - Gefahren Löschen eines Kleiderbrandes<br />
(ca. 2 Stunden) - Maßnahmen der Ersten Hilfe<br />
= Brandklassen<br />
= Einsatz und Handhabung von<br />
Löschgeräten Übungen<br />
Kenntnisse über Verätzungen - Ursachen<br />
deren Vermeidung und - Symptome<br />
Ersten-Hilfe-Maßnahmen - Gefahren Augenverband<br />
(ca. 2 Stunden) - Maßnahmen der Ersten Hilfe Übungen: Augenspülungen<br />
Kenntnisse über Unterkühlungen, - Ursachen<br />
Kenntnisse über Erfrierung, - Symptome<br />
deren Vermeidung und - Gefahren<br />
Ersten-Hilfe-Maßnahmen - Maßnahmen der Ersten Hilfe<br />
(ca. 1 Stunde)<br />
Kenntnisse über Vergiftungen - Ursachen<br />
deren Vermeidung und - Symptome<br />
Ersten-Hilfe-Maßnahmen - Gefahren<br />
(ca. 1 Stunde) - Maßnahmen der Ersten Hilfe<br />
= bei Atemwegsvergiftungen<br />
= bei Hautvergiftungen<br />
= bei Vergiftungen im Verdauungstrakt<br />
Kenntnisse über Elektrounfälle - Ursachen Unterrichtsgespräch<br />
deren Vermeidung und - Symptome Einsatz von Folien<br />
Ersten-Hilfe-Maßnahmen - Gefahren<br />
(ca. 1 Stunde) - Maßnahmen der Ersten Hilfe<br />
Überblick über kindertypische Videos<br />
Unfälle und Möglichkeiten<br />
der Vermeidung<br />
(ca. 1 Stunde)
31<br />
6.1.13 Psychologie/Pädagogik/Soziologie 80 Stunden<br />
Die Schüler sollen Kenntnisse über psychologische Grundlagen erwerben. Es soll ihnen ein Einblick in die Persönlichkeitspsychologie<br />
sowie die Entwicklungspsychologie vermittelt werden. Durch die Kenntnis von grundlegenden Regeln<br />
der Kommunikation soll ihnen der Umgang mit den Patienten erleichtert werden. Ein Einblick in die Soziologie soll<br />
Kenntnisse der Gruppenstrukturen und Gruppendynamik entwickeln. Einen Schwerpunkt stellt die Thematik des Umgangs<br />
mit speziellen Patientengruppen dar. Die Kenntnis pädagogischer Grundlagen soll dem <strong>Funktionsdiagnostik</strong>er<br />
eine qualifizierte und umfassende Betreuung ermöglichen.<br />
Das Lerngebiet soll dazu beitragen, den Schülern auf psychologisch/pädagogische Probleme der Patientenbetreuung<br />
vorzubereiten und die Motivation der Schüler zur individuellen psychologisch/pädagogisch orientierten Handlungsweise<br />
anzuregen.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Überblick über Gegenstand, - Begriff Lehrervortrag<br />
Aufgaben und Methoden - Gegenstand<br />
der Psychologie - Ziele<br />
(ca. 2 Stunden) - Methoden<br />
- Stellung im System der Wissenschaft<br />
Kenntnisse über allgemeine - Informationsaufnahmeprozesse Auszüge aus Tests<br />
psychologische Grundlagen - kognitive Prozesse<br />
(ca. 14 Stunden) - emotionale Prozesse<br />
- volitive Prozesse<br />
- Charakter/Temperament<br />
- Gewohnheiten/Fähigkeiten/Fertigkeiten<br />
- Einstellung/Überzeugungen Leistungskontrolle<br />
Überblick über die - Begriff Lehrervortrag<br />
Persönlichkeitspsychologie - Modelle (z. B. Schichtmodell)<br />
(ca. 6 Stunden) - klinische Typologien<br />
Überblick über die - Konditionieren Schülervortrag<br />
Lernpsychologie - kognitive Lernformen<br />
(ca. 4 Stunden)<br />
Überblick über die - Entwicklungsbegriff Videos<br />
Entwicklungspsychologie - Schwerpunkte der Entwicklung von pränataler<br />
(ca. 10 Stunden) Zeit bis zum fortgeschrittenen Alter<br />
- Lebenskrisen nach Erikson Leistungskontrolle<br />
Kenntnisse über die - Begriff Lehrervortrag<br />
Kommunikation - Arten<br />
(ca. 4 Stunden) - 4 Seiten einer Nachricht Arbeitsblätter<br />
- Kommunikationsstörungen<br />
Fertigkeiten zur - Techniken der Gesprächsführung Videos<br />
Gesprächsführung = Alltagsgespräche Rollenspiele<br />
(ca. 10 Stunden) = Informationsgespräche<br />
= patientenzentrierte Gespräche
32<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Vertrautheit mit psychischen - Allgemeine psychologische Probleme Videos<br />
Besonderheiten ausgewählter des Krankseins<br />
Patientengruppen; - Krankheitseinstellung und Patientenrolle<br />
Fähigkeit zur Anwendung der - Umgang mit speziellen Patientengruppen Schülervorträge<br />
Kenntnisse = akut Kranke<br />
(ca. 16 Stunden) = chronisch Kranke<br />
• Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen<br />
• Patienten mit Atemwegserkrankungen<br />
• Patienten mit Stoffwechselstörungen<br />
= körperlich und geistig Behinderte Unterrichtsgespräch<br />
• Blinde<br />
• Gehörlose<br />
= Patienten mit infauster Prognose<br />
= kranke Kinder und Jugendliche<br />
= der alte Mensch als Patient Leistungskontrolle<br />
Überblick über ausgewählte - Sozialisation Gruppenexperimente<br />
Fragestellungen der Soziologie - Gruppen<br />
(ca. 10 Stunden) - Gruppenstrukturen<br />
- Gruppeninteraktionen<br />
- Gruppenprobleme<br />
- Rollen- und Rollenkonflikte<br />
- Konfliktsituationen im Gesundheitswesen<br />
- Konfliktlösungsstrategien<br />
Überblick über ausgewählte - Begriff/Historie Lehrervortrag<br />
Fragestellungen der Pädagogik - Aufgaben und Methoden Unterrichtsgespräch<br />
(ca. 4 Stunden) - Erziehungs- und Führungsstile<br />
- besondere pädagogische Richtungen<br />
- Aufgaben und Methoden der Sozialpädagogik Leistungskontrolle<br />
6.1.14 Fachenglisch 40 Stunden<br />
Der Schüler soll befähigt werden, die Sprache Englisch als lingua franca innerhalb der Europäischen Union sowie als<br />
bedeutendste Weltsprache im Rahmen seiner Tätigkeit im Umgang mit den Patienten sowie in seiner Freizeit anzuwenden.<br />
Das Sprachkönnen ist zu entwickeln, insbesondere zu folgenden Sachthemen:<br />
- Kommandosprache bei medizinischen Untersuchungen,<br />
- beruhigen ängstlicher Patienten,<br />
- Telefonate bei Reparaturaufträgen,<br />
- ausgewählte Probleme der menschlichen Anatomie und spezieller Krankheitsbilder.<br />
Die Vermittlung soziokultureller Kenntnisse über Großbritannien und die USA als Hintergrundwissen für das intendierte<br />
sprachliche Handeln ist zu integrieren, z. B. an Themen zu gesundheits- und sozialpolitischen Gegebenheiten<br />
oder Veränderungen.<br />
Zur Entwicklung der Sprechfähigkeit sind Argumentationen zu Themen wie gesunde Lebensweise, Drogenkonsum,<br />
Rauchen, Alkohol- und Medikamentenmissbrauch, Krebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Erkrankungen des Nervensystems<br />
etc. zu üben. Authentische Texte aus Fachzeitschriften bzw. Tageszeitungen (Internet) sowie ausgewählte Spie lfilme<br />
und die Belletristik sind empfehlenswert.<br />
Das Leseverständnis soll an adaptierten Texten bis hin zu Originaltexten aus englischen, kanadischen bzw. amerikanischen<br />
Gesundheitsmagazinen, Lehrbüchern Tageszeitungen und Bedienungsanleitungen für medizinische Geräte entwickelt<br />
werden.<br />
<strong>Mediz</strong>inische Fachtermini zur Anatomie des Menschen, besonders zum Bau und zur Funktion des Gehirns, zu Krankheitsbildern<br />
und zu Erste-Hilfe-Leistungen wie zur Gerätemedizin sind zu vermitteln.
33<br />
Zur Entwicklung der Schreibfertigkeit eignen sich Argumentationen, Beschreibungen von Arbeitsplätzen, z. B. das<br />
EEG-Labor, Tätigkeitsabläufe und Bewerbungsschreiben.<br />
Grammatische Strukturen werden je nach Bedarf analysiert und geübt. Vorrangig können das sein:<br />
- Zeiten (besonders present perfect, present progressive, future),<br />
- Unpersönliche Sätze/Relativ- und if-Sätze,<br />
- Passivkonstruktionen/Gerundium/Partizip,<br />
- Vergleiche/Steigerungen.<br />
Diesem Plan liegt in der Regel eine Sprachkenntnis von sechs oder mehr Jahren zugrunde. Nach Bestimmung des Ausgangsniveaus<br />
der Schüler sind Verschiebungen der Stoffkomplexe bzw. Erweiterungen möglich. Zur Unterrichtsgestaltung<br />
kann vorwiegend authentisches Material benutzt werden. Das Internet ist hierfür empfehlenswert. Neben mündlichen<br />
und schriftlichen Leistungskontrollen wird am Ende des Kurses eine abschließende Fachklausur empfohlen, die<br />
einen Originaltext sinngemäß interpretieren soll.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Vertrautheit mit dem Vorstellung des Unterrichtsprogramms Unterrichtsgespräch<br />
Unterrichtsprogramm im Fach Englisch<br />
(ca. 2 Stunden) Vorstellung des Schülers<br />
EURO-ASSISTENT<br />
Überblick über Deutschland - Länder der EU/Reiseziel Erarbeitung einer Tabelle<br />
und die Länder der Europäischen - Wirtschaftliche und kulturelle Integration<br />
Gemeinschaft (EU) - Zusammenarbeit auf medizinischer Ebene<br />
in englischer Sprache<br />
(ca. 2 Stunden)<br />
Darstellung - Englisch als lingua franca Kurzvortrag<br />
- Englisch als Weltsprache - - Englisch als Weltsprache Einsatz der Weltkarte<br />
in englischer Sprache für Beruf und Freizeit<br />
(ca. 1 Stunde)<br />
Die Gesundheit des Menschen - - Die menschliche Nahrung Unterrichtsgespräch<br />
Beherrschen der wichtigsten - Die gesunde Lebensführung Kopien statistischer Materialien<br />
englischsprachigen Begriffe - Die Lebenserwartung in Europa<br />
(ca. 4 Stunden) - Auswerten von Statistiken in der <strong>Mediz</strong>in<br />
Der menschliche Körper - Der Körper als Ganzes/Anatomie Einsatz von Folien<br />
Beherrschen der wichtigsten - Beschreibung von Patienten<br />
englischsprachigen Begriffe - Die inneren Organe<br />
(ca. 5 Stunden) - Das menschliche Gehirn<br />
- Die Systeme des Körpers<br />
Verstehen von Unfallberichten - Unfallberichte hören und auswerten Unfallberichte der Presse<br />
in englischer Sprache - Erste-Hilfe-Maßnahmen Tonbandeinsatz<br />
(ca. 2 Stunden) - Verletzungen und Wunden<br />
- Einbeziehung aktueller<br />
Presseinformationen<br />
Kenntnisse englischsprachiger - Kennenlernen der Fachärzte ambulant Einsatz von Folien<br />
Begriffe zu medizinischen - Stationen in einem Krankenhaus, Telefonate<br />
Fachdisziplinen und Abteilungen<br />
Krankenhäusern - Terminvereinbarung zu einer ärztlichen Rollenspiele<br />
(ca. 4 Stunden) Konsultation<br />
- Patient im Ausland (Dialogisieren)
34<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Überblick über ausgewählte - Herz-Kreislauf-Erkrankungen Arbeit mit Originaltexten<br />
Krankheiten in englischer - Erkrankungen des Nervensystems<br />
Sprache - Krebs<br />
(ca. 8 Stunden) - Suchtkrankheiten<br />
- Aids<br />
- Pulmonale Erkrankungen<br />
Kenntnisse über Standards beim - Verhaltensregeln anhand von Arbeit mit Originaltexten<br />
Umgang mit Patienten in Originaltexten<br />
englischer Sprache - Ausgewählte Untersuchungsverfahren Kommandosprache<br />
(ca. 8 Stunden) = Das EKG Handreichungen für<br />
= Das EEG Schüler und Studenten<br />
= Hörtests<br />
= Lungenfunktionsüberprüfungen<br />
= Die Ergometrie<br />
Kenntnisse über - Lesen von Funktionsbeschreibungen Benutzung von englischen<br />
Funktionsbeschreibungen (nach eigener Auswahl) Bedienungsanleitungen<br />
von Geräten<br />
(ca. 2 Stunden)<br />
Fähigkeit zum Verfassen - Verfassen einer kompletten Bewerbung Einsatz von Folien<br />
eines Bewerbungsschreibens für Amerika bzw. für ein Land der EU<br />
in englischer Sprache<br />
(ca. 2 Stunden)<br />
6.1.15 Gerätekunde 30 Stunden<br />
Im Lerngebiet Gerätekunde werden die Schüler befähigt, die Grundprinzipien der Arbeitsweise von <strong>techn</strong>ischen Geräte<br />
zu erfassen, mit denen sie in ihrer Berufspraxis arbeiten. Durch diese Grundkenntnisse, verbunden mit den praktischen<br />
Erfahrungen, ist es möglich, Fehler in der Arbeitsweise der Geräte zu erkennen und entsprechende Wartungsmaßnahmen<br />
- nach Vorschrift des Geräteherstellers - durchzuführen. Durch Kennenlernen der gesetzlichen Vorschriften beim<br />
Umgang mit elektro-medizinischen Geräten und der Wirkungsweise des Stromes auf den Menschen unter verschiedenen<br />
Bedingungen können Unfälle beim Umgang mit elektro-medizinischen Geräten vermieden werden. Mit Hilfe der<br />
gewonnen Erkenntnisse ist es möglich, sich selbstständig neue Geräte mit ihren <strong>techn</strong>ischen Prinzipien zu erschließen.<br />
Bei der Vermittlung des Lehrstoffes ist darauf zu achten, dass die ausgewählten Themen den aktuellen Gesetzen und<br />
<strong>techn</strong>ischen Anforderungen entsprechen. Eine Aktualisierung der Lehrinhalte ist daher jederzeit notwendig.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Überblick über die - Technik in Urgesellschaft bis Neuzeit Unterrichtsgespräch<br />
geschichtliche Entwicklung<br />
der Technik in der <strong>Mediz</strong>in<br />
(ca. 2 Stunden)<br />
Kenntnisse über die Wirkung - Ohmsches Gesetz Kurzvortrag<br />
des Stromes auf den Menschen - Wirkung unter verschiedenen Voraussetzungen Unterrichtsgespräch<br />
(ca. 4 Stunden) -Der elektromedizinische Unfall -<br />
seine Ursachen und<br />
Möglichkeiten der Verhütung
35<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Vertrautheit mit Gesetzen, - Gesetze zur Gewährleistung der<br />
die dem Unfallschutz elektrischen Sicherheit bei Anwendung<br />
dienen elektro-medizinischer Geräte am Menschen<br />
(ca. 4 Stunden) - <strong>Mediz</strong>inproduktegesetz<br />
- Klassifizierung von aktiven <strong>Mediz</strong>inprodukten<br />
- Schutzmaßnahmen im invasiven Arbeitsbereich<br />
- allgemeine Grundlagen der Informationsverarbeitung<br />
im Bereich der <strong>Funktionsdiagnostik</strong> Leistungskontrolle<br />
Kenntnisse über - Aufbau und Arbeitsweise von Geräten zur Erfaselektromedizinische<br />
sung bioelektrischer Größen (Elektrographen) Lehrervortrag<br />
Geräte in der = Ableitelektroden Anschauungsmaterial<br />
Diagnostik = Verstärkersysteme, Filter Folien, Gerätedemonstration<br />
(ca. 15 Stunden) = Registriersysteme<br />
= Auswertverfahren Leistungskontrolle<br />
- Aufbau und Arbeitsweise von Geräten zur<br />
Erfassung biophysikalischer Größen<br />
= häufig verwandte Wandlerprinzipien Unterrichtsgespräch<br />
• piezoelektrische Elemente Anschauungsmaterial<br />
• Dehnmessstreifen Folien<br />
• fotoelektrische Wandler<br />
• Temperaturwandler<br />
= Blutdruckmessverfahren Lehrervortrag<br />
• invasive Verfahren<br />
• unblutige Verfahren<br />
= Schallregistrierung<br />
- Prinzipien zur Messung von Strömungsvorgängen<br />
im fließenden Blut<br />
= Dilutionsverfahren<br />
= Ultraschall-Doppler Leistungskontrolle<br />
- Geräte zur Erfassung von Atemvolumina Unterrichtsgespräch<br />
und Atemstromgeschwindigkeit Anschauungsmaterial<br />
= Spirometer (Balg-, Glockenspirometer)<br />
= Peak-Flow-Meter<br />
= Pneumotachograph<br />
= Turbinensystem, Ultraschallspirometrie<br />
- Geräte zur Erfassung des Atemwiderstandes Unterrichtsgespräch<br />
= Unterbrecher<strong>techn</strong>ik<br />
= oszillatorische Resistometrie<br />
= Impulsoszillographie Leistungskontrolle<br />
- Prinzip der Ganzkörperplethysmographie Unterrichtsgespräch<br />
= Aufbau, Messbedingungen, Eichung<br />
= Prinzip der Messung der Resistance<br />
und des ITGV<br />
= Babybody Leistungskontrolle<br />
- Blutgasautomaten Unterrichtsgespräch<br />
= Aufbau, Arbeitsweise, Arbeitsprinzip<br />
- Aufbau und Arbeitsweise eines Hämoximeters<br />
- Arbeitsweise transkutaner Blutgasmessmethoden<br />
und der Pulsoximetrie<br />
- Arbeitsweise von Gasanalysatoren Leistungskontrolle
36<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
- Bildgebende Verfahren in der Diagnostik Unterrichtsgespräch<br />
= Ultraschall Arbeitsblätter<br />
• Grundprinzip Video<br />
• eindimensionale und zweidimensionale Bilder Leistungskontrolle<br />
= Röntgen, Computertomographie Kurzvortrag, Video<br />
= Endoskopie, MRT, Nuklearmedizin Kurzvortrag, Video<br />
- Messverfahren in der HNO-Diagnostik Unterrichtsgespräch<br />
= Audiometrie Internetrecherche<br />
= Tympanometrie<br />
= Impedanzmessungen Leistungskontrolle<br />
Kenntnisse über - Aufbau, Arbeitsweise und Codierung Unterrichtsgespräch<br />
elektromedizinische Geräte von Pacemakern und Defibrillatoren Video, Anschauungsmaterial<br />
in der Therapie - elektronische Hörhilfen Leistungskontrolle<br />
(ca. 5 Stunden) Unterrichtsgespräch<br />
= nichtimplantierbar Internetrecherche<br />
= implantierbar<br />
- Aerosolerzeugung zu medizinischen Zwecken Unterrichtsgespräch<br />
= Ultraschallaerosolerzeugung Anschauungsmaterial<br />
= Düsenaerosolerzeugung<br />
= Treibgaszerstäuber<br />
- Wahlthemen:<br />
= Herz-Lungen-Maschine<br />
= Blutpumpen<br />
= künstliches Herz (anderer Organersatz)<br />
6.1.16 Spezielle Krankheitslehre 250 Stunden<br />
Die Wissensvermittlung zum Lerngebiet der Speziellen Krankheitslehre hat zum Ziel, die Schüler zu befähigen, die<br />
Erkrankungen des in den verschiedenen medizinischen Fachdisziplinen von ihrer Ursächlichkeit erfassen zu können und<br />
die Verbindung zu pathologischen Parametern herzustellen.<br />
Dafür ist es erforderlich, dass Sie Kenntnisse erwerben über:<br />
- Pathophysiologie,<br />
- Haupt- und Nebensymptome,<br />
- notwendige Untersuchungen zu ihrer Diagnostik,<br />
- Differentialdiagnose bei wesentlichen Krankheitsbildern,<br />
- konservative und evtl. chirurgische Therapiemöglichkeiten (im Überblick).<br />
6.1.16.1 Neurologie 50 Stunden<br />
In diesem Teilkomplex sollen die wichtigsten neurologischen Befunde und Erkrankungen erläutert werden die der<br />
Schüler bei den funktionsdiagnostischen Untersuchungen erleben wird. Die Beschreibung der Befunde und der Krankheiten<br />
soll den Schüler in die Lage versetzen, funktionsdiagnostische Ergebnisse besser in die Gesamtdiagnostik einzuordnen.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Kenntnisse über Einordnung - Definition der Neurologie Demonstrationen<br />
und Definition des Fachgebietes - Abgrenzung zu anderen Fächern Tafelbilder<br />
(ca. 3 Stunden) - Anamnese und klinische Untersuchung Video<br />
in der Neurologie
37<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
- Anwendung neurophysiologischer<br />
<strong>Funktionsdiagnostik</strong> und anderer<br />
paraklinischer Methoden<br />
= Laboruntersuchungen<br />
= Liquoruntersuchungen<br />
= Magnetresonanztomographie (MRT)<br />
= Computertomographie (CT)<br />
= Ultraschall-DOPPLER-Sonographie<br />
= RÖNTGEN-Diagnostik<br />
Kenntnisse über den Aufbau - Nervenfunktionen praktische Demonstration<br />
und Übersicht über die Störungen = motorische Nervenfunktionen anatomisches Lehrmaterial<br />
des peripheren Nervensystems = sensible Nervenfunktionen<br />
sowie deren Therapie; = vegetative Nervenfunktionen Video<br />
Kenntnisse über die - Eigen- und Fremdreflexe<br />
Anwendungsmöglichkeiten - Wurzelreizungen und -schädigungen ausführliche Darstellung<br />
- der Elektromyographie - Plexusschädigungen<br />
- der Elektroneurographie - periphere Nervenläsion Tafelbilder<br />
- der somato-sensorischen EP - Erkrankungen der Hirnnerven<br />
- der Magnetstimulation = Facialisparese Einsatz von Folien<br />
in der Diagnostik = Trigeminusneuralgie<br />
(ca. 10 Stunden) - Polyneuropathien<br />
= metabolische Schädigungen<br />
= toxische Schädigungen<br />
= GUILLAIN-BARRÉ-Syndrom<br />
= intensivmedizinische Maßnahmen<br />
- Muskelerkrankungen<br />
= funktionelle Muskelerkrankungen<br />
= strukturelle Muskelerkrankungen<br />
= X-chromsomaler Erbgang bei der<br />
Muskeldystrophie vom Typ DUCHENNE<br />
Kenntnisse über die - gefährdete Stellen für Nervenläsionen anatomisches Lehrmaterial<br />
Vorbeugung und der = Lagerung von Patienten Tafelbilder<br />
Ersten Hilfe bei = Transport von Patienten im Zusammenhang mit den<br />
Nervenläsionen - Stufenbett und Krankengymnastik Wurzelschädigungen<br />
(ca. 3 Stunden) Leistungskontrolle (1. bis 3.)<br />
Kenntnisse über Verletzungen - Unfallarten und -abläufe praktische Demonstrationen<br />
der Wirbelsäule, des Schädels, - Rückenmarksverletzungen Tafelbilder<br />
des Rückenmarks und des = Symptome<br />
Gehirns dazu Kenntnisse = Verlauf<br />
über die Erste Hilfe; = Komplikationen<br />
Kenntnisse über = Querschnittssyndrom<br />
diagnostische Schritte und - Erste Hilfe bei Verletzungen der Wirbelsäule<br />
Therapiemöglichkeiten = wichtige Beobachtungen<br />
(ca. 12 Stunden) = Angaben für die Weiterbehandlung<br />
- Lähmungen<br />
= psychologische Aspekte<br />
= sozialmedizinische Aspekte<br />
= Komplikationen bei der Pflege<br />
= therapeutische Möglichkeiten
38<br />
______________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
- Schädel-Hirn-Trauma (SHT)<br />
= Einteilungsnormen der SHT<br />
= Schweregrade der SHT<br />
= Erste Hilfe bei SHT<br />
• bei offenen SHT<br />
• bei gedecktem SHT<br />
= Komplikationen<br />
• epidurales Hämatom<br />
• subdurales Hämatom<br />
Kenntnisse über Störungen - Durchblutungsstörungen im ZNS Fallbeispiele<br />
im zentralen Nervensystem (ZNS); = Subarachnoidalblutung Einsatz von Folien<br />
Kenntnisse über häufige und (Differentialdiagnostik zur Meningitis) Videos<br />
lebensbedrohliche Erkrankungen = Hirninfarkt<br />
des ZNS; = Hirnmassenblutung<br />
Kenntnisse über Möglichkeiten = Schlaganfall (Symptome und Verlauf) Diskussion praktischer und<br />
- der Elekroenzephalographie = Sinusvenenthrombose ethischer Aspekte<br />
(EEG) - Infektionen des ZNS und benachbarter Gebiete<br />
- der visuell evozierten = Meningoenzephalitiden<br />
Potentiale (VEP) = Meningitis<br />
- der akustisch evozierten = Enzephalitis<br />
Potentiale (AEP) = Entzündungen im Rückenmark<br />
- anderer diagnostischer = typische Liquorveränderungen<br />
Maßnahmen = Spätfolgen und Komplikationen<br />
(ca. 10 Stunden) = raumfordernde Prozesse im ZNS<br />
- Hirndrucksymptomatik<br />
= Genese<br />
= ausführliche Symptombeschreibung<br />
= Erste Hilfe<br />
= intensivmedizinische Betreuung<br />
- multiple Sklerose (MS)<br />
= genaue Darstellung von<br />
möglicher Athiologie<br />
= Verlauf<br />
= Prognose<br />
= Therapie<br />
= pflegerische Maßnahmen<br />
= psychologische Aspekte<br />
= sozialmedizinische Aspekte<br />
- Übersicht ALS<br />
- Übersicht Kinderlähmung<br />
- degenerative Erkrankungen Hinweise auf den Teilkomplex<br />
= Chorea Psychiatrie<br />
= Morbus PARKINSON<br />
= Morbus ALZHEIMER<br />
= Morbus PICK<br />
= Leukodystrophie<br />
= KREUZFELD-JAKOB-Krankheit<br />
= BSE<br />
= psychologische Aspekte<br />
= sozialmedizinische Aspekte Leistungskontrolle
39<br />
_________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinwe ise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Detaillierte Kenntnisse über - epileptische Anfälle<br />
Anfallsleiden - nichtepileptische Anfälle<br />
(ca. 8 Stunden) - Anfallseinteilung<br />
= generalisierte Anfälle<br />
= komplex-partielle Anfälle<br />
= partielle Anfälle<br />
= altersgebundene Anfälle<br />
= Anfallsbeschreibung<br />
- Anfallsleiden und EEG<br />
= notwendige Informationen<br />
für den Auswerter<br />
- weitere diagnostische Schritte<br />
- therapeutische Maßnahmen<br />
= medikamentöse Therapie<br />
= Pharmakokinetik<br />
- sozialmedizinische Aspekte<br />
(Beruf, Fahrerlaubnis, Vorurteile)<br />
- Wesensveränderungen bei Anfallsleiden<br />
= akute Psychosyndrome<br />
= chronische Psychosyndrome<br />
= Comorbidität mit geistigen und<br />
psychischen Störungen<br />
- Anfallsserien und Status epilepticus Wiederholung Hirndruck<br />
= Erste Hilfe<br />
= intensivmedizinische Maßnahmen<br />
- Erste Hilfe bei Anfällen<br />
Übersicht über das Symptom - Übersicht über die vielfältigen Ursachen Fallbeispiele<br />
Kopfschmerz - Übersicht über die Kurzvorträge<br />
(ca. 2 Stunden) diagnostischen Möglichkeiten<br />
- Übersicht über die<br />
therapeutischen Möglichkeiten<br />
Übersicht über vegetative - Übersicht über die vielfältigen Ursachen Fallbeispiele<br />
Symptome - Zusammenhänge bei verschiedenen<br />
(ca. 2 Stunden) Erkrankungen<br />
6.1.16.2 Psychiatrie 40 Stunden<br />
In diesem Teilkomplex soll der Schüler die wichtigsten psychiatrischen Erkrankungen kennenlernen. Der Schüler muss<br />
den Einfluss solcher Erkrankungen auf neurophysiologische funktionsdiagnostische Untersuchungsergebnisse kennen.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Grundlegende Kenntnisse über - Einleitung in das Fach Psychiatrie Lehrervortrag im Wechsel<br />
die Fachdisziplin der Psychiatrie - Differenzierung neurologischer und mit Unterrichtsgespräch<br />
(ca. 2 Stunden) psychiatrischer Krankheitsbilder<br />
- Definition des Fachgebietes<br />
- Abgrenzung zur Psychologie und den Themen<br />
= Psychosomatik<br />
= Neuropsychologie
40<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
= Neurophysiologie<br />
= Psychotherapie<br />
Kenntnisse über die - geschichtliche Entwicklung beim Umgang Bildmaterial<br />
Geschichte der Psychiatrie mit psychisch Kranken historische Berichte<br />
(ca. 2 Stunden) - Ursachen-Theorien<br />
- Geschichte der Behandlungsmethoden<br />
- soziokulturelle Aspekte der Psychiatrie<br />
Grundlegende Kenntnisse - Krankhafte Veränderungen in den Bereichen Zeigen von Lehrvideos<br />
über die Psychopathologie = Bewusstsein Anwendung von Folien<br />
(ca. 10 Stunden) = Wahrnehmung Falldarstellungen<br />
= Gedächtnis<br />
= Affektivität Darstellung des Einflusses<br />
= Antrieb dieser Symptome<br />
= Denken auf funktionsdiagnostische<br />
= Sonderthemen: Angst/Zwang/Wahn Untersuchungen<br />
- Umgang mit kranken Patienten<br />
- Therapiemöglichkeiten<br />
Kenntnisse über exogene - akute Psychosen hirnorganischer Ursache Darstellung des Einflusses<br />
Psychosen - chronische Psychosen hirnorganischer Ursache dieser Erkrankungen auf<br />
(ca. 4 Stunden) - entzündliche Störungen funktionsdiagnostische<br />
- metabolische Störungen Untersuchungen<br />
- endokrine Störungen<br />
Kenntnisse über endogene - Schizophrenien Fallbeschreibungen<br />
Psychosen - manisch-depressive Erkrankungen Hinweise zum Umgang<br />
(ca. 8 Stunden) mit Patienten<br />
Kenntnissen über - abnorme Erlebnisreaktionen Fallbeschreibungen<br />
Neurosen - abnorme Persönlichkeitsanlagen Hinweise zum Umgang mit<br />
(ca. 8 Stunden) - neurotische Depressionen Patienten<br />
- abnorme Verstandesanlagen/<br />
geistige Behinderung<br />
- abnorme Triebanlagen/Sexu alstörungen Schülervorträge<br />
- psychosomatische Erkrankungen<br />
- Sucht Unterrichtsgespräch über<br />
- Essstörungen Suchtprobleme<br />
Kenntnisse über die - psychiatrische Behandlungen Einsatz von Folien<br />
therapeutischen Möglichkeiten - Psychotherapie Gruppenarbeit<br />
(ca. 4 Stunden) - Umgang mit Selbsterfahrung<br />
= akut Erkrankten<br />
= aktuell therapierten Patienten<br />
= chronisch Erkrankten<br />
Übersicht über Möglichkeiten - gesetzliche Grundlagen<br />
der forensischen Psychiatrie - Erstellung von Gutachten Hinweis auf die Bedeutung der<br />
(ca. 2 Stunden) - Bedeutung seelischer Behinderung <strong>Funktionsdiagnostik</strong>
41<br />
6.1.16.3 HNO-Erkrankungen, Audiologie/Pädaudiologie, Phoniatrie 50 Stunden<br />
Die Schüler sollen Erkrankungen des Ohres, der Nase einschließlich der Nasennebenhöhlen, des Rachens und des<br />
Kehlkopfes kennenlernen und einen Überblick über deren Diagnostik und Therapie erhalten. Dabei sollen schwerpunktmäßig<br />
die Ursachen und Folgen von Hörstörungen sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen einschließlich<br />
der Therapiemöglichkeiten behandelt werden. Im Teilgebiet Phoniatrie als Spezialgebiet der HNO-Heilkunde sind die<br />
Schüler mit wichtigen Stimm- uns Sprachstörungen vertraut zu machen. Auf die konkreten Beziehungen zum<br />
Lerngebiet Audiologische und HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong> ist besonders hinzuweisen.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Übersicht über das Lerngebiet - Spezifische Diagnostik und Therapie Lehrervortrag<br />
(ca. 1 Stunde) im HNO-Bereich<br />
Kenntnisse über Erkrankungen - Missbildungen des äußeren Ohres Lehrervortrag<br />
des äußeren Ohres, - Otitis externa Verbindungen zu den<br />
des Mittelohres, des Innenohres - Ceruminalpfropf Lerngebieten<br />
und der Hörbahn - Otitis media - Anatomie<br />
(ca. 6 Stunden) - Otosklerose - Physiologie/Pathophysiologie<br />
- Cholesteatom - Allgemeine Krankheitslehre<br />
- Glomustumor<br />
- Labyrinthitis Einsatz von Folien<br />
- Hörsturz Video<br />
- Morbus MÉNIÈRE<br />
- Vestibularis Syndrom<br />
- Akustikusneurinom<br />
- Verletzungen des Ohres<br />
Kenntnisse über Erkrankungen - akute und chronische Rhinopathien Unterrichtsgespräch<br />
und Verletzungen der Nasenhöhle - allergische Rhinopathie Schülervortrag<br />
und der Nasennebenhöhlen - Nasenbluten Einsatz von Folien<br />
(ca. 4 Stunden) - Sinusitis Video<br />
- gut- und bösartige Gewächse der Nasenhöhle<br />
- Verletzungen der Nasenhöhle Verbindung zum Lerngebiet<br />
- Missbildungen der Nasenhöhle Erste Hilfe<br />
Grundkenntnisse über - Pharyngitis Unterrichtsgespräch<br />
Erkrankungen des Rachens - Angina tonsillaris<br />
und des lymphotischen - hyperplastische Rachenmandel Einsatz von Folien<br />
Rachenringes - Tonsillektomie<br />
(ca. 4 Stunden) - Adenotomie<br />
Kenntnisse über - Laryngitis Unterrichtsgespräch<br />
Erkrankungen - Kehlkopf-Karzinom<br />
des Kehlkopfes - gutartige Gewächse Einsatz von Folien<br />
(ca. 4 Stunden) - Rekurrenslähmungen Video<br />
- Verletzungen des Kehlkopfes<br />
Grundkenntnisse im Bereich - Wesen und Bedeutung der Phoniatrie Lehrervortrag<br />
der Phoniatrie - Grundbegriffe der Phoniatrie Verbindungen zum Teilkomplex<br />
(ca. 3 Stunden) - phoniatrische Diagnostik Anatomie/Physiologie<br />
Überblick über Stimmstörungen - hyperkinetische Dysphonie Unterrichtgespräch<br />
einschließlich deren Ursachen, - hypokinetische Dysphonie<br />
Erscheinungen und Therapie- - spastische Dysphonie Verbindung zu Erkrankungen<br />
möglichkeiten - dysplastische Dysphonie des Kehlkopfes<br />
(ca. 6 Stunden) - Mutationsstörungen Folien- und Videoeinsatz
42<br />
_______________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Grundkenntnisse über - physiologische und psychologische Unterrichtgespräch<br />
- Sprachentwicklungsstörungen, Grundlagen der Sprachentwicklung<br />
- Sprachstörungen - Sprachentwicklungstörungen Verbindungen zu den<br />
- Artikulationsstörungen - Dysgrammatismus Teilkomplexen<br />
(ca. 10 Stunden) - Dyslalie - Psychologie<br />
- Dysarthrie - Neurologie<br />
- Dysglossie - Anatomie/Physiologie<br />
- Rhinophonie<br />
- Stottern/Poltern Videos<br />
- Aphasien<br />
= WERNICKE Aphasie<br />
= BROCA Aphasie<br />
Kenntnisse über Hörstörungen - Schallleitungsschwerhörigkeit Unterrichtsgespräch<br />
bei Erwachsenen und Kindern - Schallempfindungsschwerhörigkeit Schülervorträge<br />
einschließlich deren Ursachen, - Frühdiagnostik kindlicher Hörstörungen Verbindungen zum Teilkomplex<br />
Folgen und Therapie = psychoakustische Audiometrie Audiologische und<br />
(ca. 12 Stunden) = objektive Audiometrie HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
- Hörgeräteversorgung Darstellung der Tätigkeit<br />
- Cochlear-Implantate eines Hörgeräteakustikers<br />
6.1.16.4 Pädiatrie 40 Stunden<br />
Die Schüler erhalten einen Überblick über die normalen Entwicklungsetappen des Kindes. Die Kenntnisse über Entwicklungsstörungen<br />
des Kindes sowie frühkindliche Hirnschädigungen sind bedeutsam, da derartige Erkrankungen<br />
Raum im Tätigkeitsfeld der <strong>Funktionsdiagnostik</strong> einnehmen.<br />
Die kardiologischen und pneumologischen Untersuchungen im Kindesalter setzen bei dem MTA-F Verständnis und<br />
Kenntnisse zu pädiatrischen Krankheitsbildern dieser Bereiche voraus.<br />
Ein Überblick über Infektionskrankheiten im Kindesalter ist notwendig, um auch hier Kenntnisse zu erwerben und<br />
entsprechende Verhaltensweisen im Umgang mit den Patienten zu entwickeln.<br />
Bedeutsam ist auch die Entwicklung von Einstellungen bezüglich hygienischer Verhaltensweisen sowie gegenüber<br />
Impfungen. Die besonderen Anforderungen an Untersuchende innerhalb der Pädiatrie verlangen Einfühlungsvermögen<br />
und Kompetenz und sollten deshalb in den einzelnen Themengruppen Berücksichtigung finden.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Kenntnisse über - Neugeborenenphase Hinweise auf Entwicklungsdie<br />
Entwicklung des Kindes = Adaptation störungen<br />
(ca. 8 Stunden) = Erährung Nutzung von Lehrvideos<br />
= Prophylaktische Maßnahmen<br />
- Säuglingsalter<br />
- Kleinkindalter<br />
- Vorschulalter<br />
- Schulalter<br />
- Jugendalter<br />
Kenntnisse über genetisch - Phenylketonurie Nutzung einer Diareihe<br />
bedingte Erkrankungen - Mucoviscidose<br />
(ca. 4 Stunden) - Adrenogenitales Syndrom<br />
- Hypothyreose
43<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Überblick über frühkindliche - Ursachen Verbindungen zum Lerngebiet<br />
Hirnschädigungen - Diagnostik Neurophysiologische<br />
(ca. 4 Stunden) - Therapiemöglichkeiten <strong>Funktionsdiagnostik</strong> herstellen<br />
Kenntnisse über - BNS Einsatz eines Lehrvideos<br />
altersgebundene Anfälle - Absencen<br />
(ca. 4 Stunden) - Grand mal<br />
- Fieberkrämpfe<br />
Kenntnisse über die wichtigsten - Impfkalender Verdeutlichung des Einflusses<br />
Infektionskrankheiten im - Mumps von Infektionen auf die<br />
Kindesalter - Varizellen diagnostischen Ve rfahren<br />
(ca. 10 Stunden) - Scarlatina<br />
- Pertussis<br />
- Hepatitis A + B<br />
- Tetanus<br />
- Meningitis<br />
- Encephalitis<br />
- Enteritiden<br />
Kenntnisse über kardiologische - offener Ductus arteriosus Verbindungen zum<br />
Erkrankungen im Kindesalter - offenes Foramen ovale Lerngebiet Kardiovaskuläre<br />
(ca. 5 Stunden) - VSD <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
- Transposition der großen Arterien herstellen<br />
- Morbus Fallot<br />
Kenntnisse über pneumo- - Laryngitis<br />
logische Erkrankungen im - Epiglottitis<br />
Kindesalter - Bronchitis<br />
(ca. 5 Stunden) - Pneumonie<br />
6.1.16.5 Kardiologie/Angiologie 30 Stunden<br />
In diesem Teilkomplex sollen die wichtigsten kardiologischen Befunde und Erkrankungen erläutert werden, die die<br />
Schüler bei den funktionsdiagnostischen Untersuchungen erleben werden. Die Beschreibung der Befunde und der<br />
Krankheiten soll die Schüler in die Lage versetzen, funktionsdiagnostische Ergebnisse besser in die Gesamtdiagnostik<br />
einzuordnen.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Überblick über - Epediomologie Statistik über Morbidität und<br />
Herz- und Kreislauf- - Arteriosklerose, Risikofaktoren Mortalität von HKK<br />
krankheiten (HKK) - andere HKK Unterrichtsgespräch<br />
(ca. 2 Stunden) - Prävention<br />
- Aufgaben und Methoden der <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
- Platz der <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
im Betreuungssystem<br />
Kenntnisse über - Ablauf einer kardiologisch-angiologischen<br />
kardiologisch-angiologische Untersuchung<br />
Untersuchungsgänge = Anamnese Schallplatte zur Auskultation<br />
(ca. 3 Stunden) = klinisch ärztliche Untersuchung von Herz und Lunge
44<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
= Röntgendiagnostik Röntgenbilder<br />
= Labordiagnostik<br />
= Elektrokardiographie Hinweis e auf die Stellung<br />
= weitere <strong>Funktionsdiagnostik</strong> der <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
Kenntnisse über das Krankheits- - Ursachen (Risikofaktoren der 1. und 2. Ordnung) Unterrichtsgespräch<br />
bild der Arteriosklerose - Disposition Tafelzeichnung<br />
(ca. 2 Stunden) - Verlauf/akute Ereignisse<br />
- Lokalisation<br />
= Herz<br />
= Gehirn<br />
= periphere Gefäße<br />
= Nieren<br />
- chronischer Verlauf<br />
- Bedeutung der Prävention<br />
= primäre Prävention<br />
= sekundäre Prävention Tabelle:<br />
Krankheitsbilder zu jeder Lokalisation Krankheitsbild/Loka lisation<br />
Kenntnisse über die - Epidemiologie Unterrichtsgespräch<br />
Chronisch ischämische HKK - Definition Tafelbild<br />
(IHK) und den Herzinfarkt - Diagnostik Hinweise auf die Häufigkeit<br />
(ca. 2 Stunden) - Therapie und Betreuungsmaßnahmen<br />
= in den verschiedenen Krankheitsstadien<br />
= Betreuungsprobleme der akuten und<br />
chronischen Verlaufsform am Herzen<br />
- Prävention<br />
Kenntnisse über die - Definition Unterrichtsgespräch, Tafelbild<br />
zerebro-vaskuläre - Ursachen für Apoplexie Wiederholung:<br />
Insuffizienz (CVI) = Ischämie Gefäßversorgung des Gehirns<br />
und das Apoplexie-Syndrom = Blutung Hinweis auf die Schwierigkeit<br />
(ca. 2 Stunden) = Embolie und Thrombose bei der Diagnostik der<br />
- Symptome 3 verschiedenen Ursachen<br />
- Diagnostik bei akutem und chronischem Verlauf Hin weis auf die differentielle<br />
- Therapie und Betreuungsmaßnahmen Therapie<br />
Kenntnisse über die Arterielle - Definition Unterrichtsgespräch<br />
Verschlusskrankheit (AVK) - akutes und chronisches Geschehen Tafelbild<br />
(ca. 2 Stunden) - Hauptrisikofaktoren Hauptrisikofaktor Nikotin<br />
- Symptomatik (Stadien nach Fontaine) 1 bis 4<br />
- Diagnostik<br />
- Therapie<br />
- Betreuungsprobleme<br />
- chronische Krankheiten, keine Heilung<br />
Kenntnisse über die - Niereninsuffizienz Unterrichtsgespräch<br />
Arteriosklerose der Nieren - Diagnostik<br />
(ca. 1 Stunde) - Verlauf und Therapie Organ-Spender-Ausweis<br />
- chronischer Verlauf<br />
- Betreuungsprobleme<br />
- Transplantation der Niere Gesetz, Verfahren
45<br />
_______________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinwe ise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Kenntnisse über die - Einteilungen: Wiederholung großer/kleiner<br />
Arterielle Hypertonie = primär/sekundär Kreislauf<br />
(ca. 2 Stunden) = nach WHO, Symptome, Diagnostik, Therapie Unterrichtsgespräch<br />
= nach Blutdruckwerten<br />
- Bedeutung der Hypertonie<br />
= aus Häufigkeit und Schwere der Komplikation<br />
- Bedeutung der Erkrankung und Ursachen<br />
- Behandlung der sekundären Formen (ursächlich)<br />
- Heilung<br />
Kenntnisse über die - Ursachen und Lokalisation der Karditis Kreislauftafel<br />
Karditis und über - klinische Untersuchung Tafelzeichnung<br />
erworbene Herzfehler - weitere Diagnostik<br />
(ca. 3 Stunden) - Therapie große individuelle Bedeutung<br />
- Betreuungsprobleme dieser Krankheiten erläutern<br />
- Häufigste Herzklappenfehler<br />
= Stenose geringere volkswirtschaftliche<br />
= Insuffizienz Bedeutung begründen<br />
= Lokalisation<br />
- Erläuterungen anhand der Aortenklappe<br />
- Erläuterung der hämodynamischen Folgen<br />
= Druckgradient<br />
= Pendelblut<br />
- Diagnostik<br />
- Therapie und Betreuungsprobleme<br />
Übersicht über - Noxen Karte des Fetalkreislaufs<br />
angeborene Herzfehler - Embryologie, Fetalkreislauf Tafelzeichnung<br />
und Missbildungen der - zyanotisch/azynanotisch Unterrichtsgespräch<br />
großen Gefäße - Shunt/Shuntumkehr<br />
(ca. 2 Stunden) - Vorstellung der häufigsten Fehler<br />
= Vorhof-Septum-Defekt (ASD)<br />
= Ventrikel-Septum-Defekt (VSD)<br />
= Duktus arteriosus<br />
= Pulmonalstenose (Pst)<br />
= Aortenstenose (Ast)<br />
= Aortenisthmusstenose (Aist)<br />
= Morbus Fallot<br />
- Häufigkeit der angeborenen Herzfehler<br />
- Behandlungsmöglichkeit der<br />
angeborenen Herzfehler<br />
Kenntnisse über die - Definition Tafelzeichnung<br />
Herzinsuffizienz (HI) - Herzleistungsstadien (NYHA) Unterrichtsgespräch<br />
(ca. 2 Stunden) - Hypertrophie HI als Folge der meisten HKK<br />
- Dilatation als Endzustand der HKK<br />
- Symptomatik u. Behandlung relativ geringer Therapieerfolg<br />
= Rechtsinsuffizienz<br />
= Linksinsuffizienz<br />
Kenntnisse über die Bedeutung - Ursachen Tafelzeichnung<br />
der Herzrhythmusstörungen - Symptome der Herzrhythmusstörung Unterrichtsgespräch<br />
und Überblick über die - permanente Therapie<br />
Elektrotherapie = Herzschrittmacher Hinweis auf Dringlichkei<br />
(ca. 2 Stunden) = Defibrillator und Erfolgsaussichten bei
46<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
- Reanimation bei HKK akuten und chronischen<br />
- Elektrotherapie Zuständen<br />
Kenntnisse über das Bild des - Akuter und chronischer Zustand Unterrichtsgespräch<br />
Cor-pulmunale - Grundkrankheiten Hinweise auf<br />
(ca. 2 Stunden) - Diagnose - große Verbreitung<br />
- Therapie - mäßige Erfolgsaussichten<br />
- Rechtsherzinsuffizienz<br />
Übersicht über die - Ursachen Tafelzeichnung<br />
Erkrankungen der Venen, - Häufigkeit Unterrichtsgespräch<br />
der Lymphgefäße, - Venen-Krankheiten Hinweise auf<br />
die Thrombose = oberflächliche - Bedeutung durch Dauer<br />
und Embolien von Venen = tiefe - aufwendige Therapie<br />
(ca. 2 Stunden) - posthrombotisches Syndrom - geringer Therapieerfolg<br />
- Diagnostik<br />
- Therapie<br />
- Betreuungsprobleme<br />
Übersicht über besondere - Indikationen Tafelzeichnung<br />
kardiologische, funktions- - Kontroindikationen Unterrichtsgespräch<br />
diagnostische Methoden - Durchführung, der Herzkatheteruntersuchung<br />
Herzkatheteruntersuchung - Erläuterung wichtiger präoperativer Diagnostik<br />
(ca. 1 Stunde) - Rechtsherzkatheter<br />
- Linksherzkatheter<br />
- transseptale Katheter<br />
6.1.16.6 Pneumologie 40 Stunden<br />
In diesem Teilkomplex sollen die wichtigsten pneumologischen Befunde und Erkrankungen erläutert werden, die die<br />
Schüler bei den funktionsdiagnostischen Untersuchungen erleben werden. Die Beschreibung der Befunde und der<br />
Krankheiten soll die Schüler in die Lage versetzen, funktionsdiagnostische Ergebnisse besser in die Gesamtdiagnostik<br />
einzuordnen.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Kenntnisse über Standardbegriffe - Begriffserklärungen zu: Unterrichtsgespräch<br />
der Pneumologie = Pneumologie/Pulmologie<br />
(ca. 2 Stunden) = akut, chronisch Einbeziehung persönlicher<br />
= Husten, Auswurf (Formen) und praktischer Erfahrungen<br />
= Dyspnoeformen<br />
= Schmerzen (Hauptlokalisationen)<br />
= Heiserkeit<br />
= Fieber<br />
= Obstruktion, Restriktion, Destruktion<br />
Kenntnisse über Ursachen, - Akute Erkrankungen der Atemwege Lehrervortrag im Wechsel<br />
pathophysiologische Abläufe = Definition mit Unterrichtsgespräch<br />
und deren Folgen = Pathogenese (Ätiologie)<br />
(ca. 6 Stunden) = Pathophysiologie Folieneinsatz<br />
= Verlauf und Symptomatik
47<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinwe ise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
= Diagnostik (Differentialdiagnose inf.) Reaktivierung von Kenntnissen<br />
= Therapie (z. B. informatorisch) aus der Physiologie durch<br />
= Komplikationen, Prognosen, Prophylaxe bei Bildmaterial<br />
• Tracheitis<br />
• Tracheobronchitis Wiederholung<br />
• Bronchiolitis Leistungskontrolle<br />
• Kruppsyndrom<br />
Kenntnisse über die Zusammen- - Chronische Erkrankungen der Atemwege Unterrichtsgespräch<br />
hänge von pathophysiologischen = Definition<br />
Abläufen und funktions- = Pathogenese (Ätiologie)<br />
diagnostische Parametern = Pathophysiologie Video: "Asthma - die<br />
(ca. 7 Stunden) = Verlauf und Symptomatik Entzündung ist die Ursache"<br />
= Diagnostik (Differentialdiagnose inf.)<br />
= Therapie (z. B. informatorisch)<br />
= Komplikationen, Prognosen, Prophylaxe bei<br />
• Bronchiektasien<br />
• chronische Bronchitis<br />
• Asthma bronchiale<br />
• Lungenemphysem<br />
• • Gemeinsamkeiten dieser Erkrankungen<br />
• • Allergiestudien<br />
• • Tendenzen der Therapie dieser<br />
Erkrankungen Wiederholung<br />
• Mukoviszidose (im Überblick) Leistungskontrolle<br />
Überblick über entzündliche - Entzündliche Lungenparenchymerkrankungen Unterrichtsgespräch<br />
Abläufe am Lungenparenchym (Pneumonien) Fallbeispiele<br />
(ca. 6 Stunden) = Definition<br />
= Pathogenese (Ätiologie) Mikroskopische Darstellungen<br />
= Pathophysiologie<br />
= Verlauf und Symptomatik<br />
= Diagnostik (Differentialdiagnose inf.)<br />
= Therapie (z. B. informatorisch)<br />
= Komplikationen, Prognosen, Prophylaxe bei<br />
• Tuberkulose<br />
• • demographische Tendenz<br />
• • epidemiologische Tendenz<br />
• Lungenabszess Wiederholung<br />
• Alveolitis (entzündlich-allergisch) Leistungskontrolle<br />
Kenntnisse über die größte - Fibrosierende Lungenparenchymerkrankungen Unterrichtsgespräch<br />
Gruppe der Lungenparenchym- = Definition im Wechsel mit<br />
erkrankungen und ihren typischen = Pathogenese (Ätiologie) Lehrervortrag<br />
Lungenfunktionsstörungen = Pathophysiologie Fallbeispiele<br />
(ca. 6 Stunden) = Verlauf und Symptomatik<br />
= Diagnostik (Differentialdiagnose inf.)<br />
= Therapie (z. B. informatorisch)<br />
= Komplikationen, Prognosen, Prophylaxe bei<br />
• Diffuse interstitielle Fibrosen<br />
• • z. B. Sklerodermie<br />
• • z. B. Dermatomyositis
48<br />
_________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
• Pneumokoniosen<br />
• • z. B. Silikose<br />
• • z. B. Asbestose<br />
• • z. B. Berylliose<br />
• Fibrogranulomatosen<br />
• • z. B. Sarkoidose<br />
• • z. B. eosinophiles Granulom Wiederholung<br />
• Speicherkrankheiten Leistungskontrolle<br />
Überblick über die Geschwülste - Geschwülste des Atmungssystems Unterrichtsgespräch<br />
im Bereich des Atmungssystems = Definition<br />
(ca. 2 Stunden) = Pathogenese (Ätiologie) Folien: Karzinomstadien<br />
= Pathophysiologie Fallbeispiele<br />
= Verlauf und Symptomatik<br />
= Diagnostik (Differentialdiagnose inf.)<br />
= Therapie (z. B. informatorisch)<br />
= Komplikationen, Prognosen, Prophylaxe bei<br />
• Bronchialcarzinom<br />
• Alveolarzellcarzinom<br />
• Geschwulstmetastasen<br />
Kenntnisse über den - Erkrankungen der Lungengefäße, Unterrichtsgespräch<br />
Zusammenhang von des rechten Herzens und der Atemregulation im Wechsel mit Lehrervortrag<br />
kardiologischen und = Definition<br />
pneumologischen Störungen = Pathogenese (Ätiologie) Schülervortrag<br />
(ca. 5 Stunden) = Pathophysiologie<br />
= Verlauf und Symptomatik<br />
= Diagnostik (Differentialdiagnose inf.)<br />
= Therapie (z. B. informatorisch)<br />
= Komplikationen, Prognosen, Prophylaxe bei<br />
• Kollagenosen<br />
• Lungenembolie<br />
• Lungenstauung<br />
• Lungenödem Wiederholung<br />
• Schlafapnoe Leistungskontrolle<br />
Überblick über mögliche - Verletzungen der Lunge und der Pleura Unterrichtsgespräch<br />
Verletzungen der Lunge = Definition<br />
(ca. 3 Stunden) = Pathogenese (Ätiologie) Fallbeispiele<br />
= Pathophysiologie<br />
= Verlauf und Symptomatik<br />
= Diagnostik (Differentialdiagnose inf.)<br />
= Therapie (z. B. informatorisch)<br />
= Komplikationen, Prognosen, Prophylaxe bei<br />
• Pleuritis<br />
• Pneumothorax<br />
• Lungenkontusionen<br />
• penetrierende Lungenverletzungen<br />
• postoperative Lungenveränderungen<br />
Übersicht über - Missbildungen der Lunge Lehrervortrag<br />
Missbildungen der Lunge<br />
(ca. 1 Stunde)
49<br />
________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Übersicht über - Respiratorisches Versagen Unterrichtsgespräch<br />
respiratorisches Versagen = Entsprechende Grundkrankheiten Video: "Notfalltherapie<br />
(ca. 2 Stunden) im Zusammenhang mit ihrer Folge bei respiratorischer<br />
für den Säure-Basen-Haushalt Insuffizienz"<br />
Wiederholung<br />
6.1.17 Neurophysiologische <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 150 Stunden<br />
6.1.17.1 Grundlagen 40 Stunden<br />
Im Grundlagenteil des Lerngebietes sollen die Schüler befähigt werden, Kenntnisse über den Aufbau des Nervensystems<br />
und seiner Funktionsprinzipien zu erwerben, um mit diesen anatomisch-physiologischen Voraussetzungen die<br />
krankhaften Prozesse des Nervensystems und die sich daraus ergebenden neurophysiologisch-pathologischen funktionsdiagnostischen<br />
Parameter interpretieren zu können.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Überblick über die Hauptanteile Einteilung des Nervensystems Lehrervortrag<br />
des Nervensystems und allgemeine Funktionsprinzipien Unterrichtsgespräch<br />
(ca. 1 Stunde) Wiederholung zur Mikroskopie Übersichtsdarstellung<br />
des Nervengewebes<br />
Kenntnisse über den Das zentrales Nervensystem (ZNS)<br />
makroskopischen und - Gliederung des ZNS Video "Netzwerk Gehirn"<br />
mikroskopischen Aufbau des - Das Gehirn<br />
Endhirns und über wichtige = Das Endhirn<br />
ausgewählte Funktionen • Lage und makroskopischer Aufbau<br />
(ca. 6 Stunden) • Wichtige Gyri und Sulci<br />
• Mikroskopischer Aufbau des Endhirns<br />
• • Hirnrindenstruktur<br />
• • Hirnrindenzentren und ihre Funktionen Wiederholung<br />
• • Basalganglien Lage und Funktionen Leistungskontrolle<br />
• • Fasersysteme<br />
Kenntnisse über Anteile des = Das Stammhirn Lehrervortrag<br />
Stammhirns und seiner • Abschnitte des Stammhirns<br />
Funktionen • • makroskopische Anteile Zeichenvorlage durch Schüler<br />
(ca. 6 Stunden) • • wichtige mikroskopische Anteile beschriften<br />
• funktionelle Bedeutung der Abschnitte<br />
• • Formatio reticularis Wiederholung<br />
• • limbisches System Leistungskontrolle<br />
Kenntnisse über Bau und = Bau und Funktion der Hirnhäute Lehrervortrag<br />
Funktion der Hirnhäute, = Bau und Funktion des Liquorsystems<br />
des Liquorsystems und = Die Blutversorgung des Gehirns<br />
der Blutversorgung des • Circulus arteriosus cerebri Arbeitsblatt verwenden<br />
Gehirns • • seine wichtigsten Versorgungsgebiete<br />
(ca. 6 Stunden) • Sinus venosus cerebri Wiederholung<br />
• • seine wichtigsten Einzugsgebiete Leistungskontrolle
50<br />
_________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Kenntnisse über den Bau und - Das Rückenmark (RM)<br />
die Funktion des Rückenmarks = Lage und makroskopischer Aufbau des RM Lehrervortrag im Wechsel mit<br />
und der Spinalnerven = Gliederung des RM (Segmente) Unterrichtsgespräch<br />
(ca. 4 Stunden) = Mikroskopischer Aufbau des RM Folieneinsatz<br />
= Prinzipieller Aufbau des Spinalnervs Wiederholung<br />
= Hüllen des RM Leistungskontrolle<br />
Kenntnisse über allgemeine Das Periphere Nervensystem Unterrichtsgespräch<br />
Funktionsprinzipien peripherer - Aufbau peripherer Nerven Folieneinsatz<br />
Nerven - sensible Nervenbahnen Zeichenvorlagen einsetzen<br />
(ca. 1 Stunde) = allgemeines Funktionsprinzip<br />
- motorische Nervenbahnen<br />
= allgemeines Funktionsprinzip<br />
Kenntnis über den Verlauf - Spezifik des peripheren Nervensystems Lehrervortrag<br />
wichtiger afferenter und efferenter = Einteilung der Rückenmarksnerven Unterrichtsgespräch<br />
Strangbahnen • Verlauf und Funktion der sensiblen Bahnen: Einbeziehung der praktischen<br />
(ca. 7 Stunden) • • Fasciculus gracilis und cuneatus Erfahrungen der Schüler<br />
• • Tractus spinothalamicus Folieneinsatz<br />
• • Tractus spinocerebellaris Zeichenvorlagen einsetzen<br />
• motorische Bahnen<br />
• • Pyramiden- und Extrapyramidale Bahnen<br />
• • Verläufe und Versorgungsgebiete des<br />
• • • N. medianus<br />
• • • N. tibialis Wiederholung<br />
• • • N. fibularis Leistungskontrolle<br />
Kenntnisse über den Verlauf Einteilung der Hirnnerven Unterrichtsgespräch<br />
ausgewählter Hirnnerven - Bauprinzip und Funktionen im Überblick Folieneinsatz<br />
(ca. 4 Stunden) - Ausführlicher Verlauf von: Übersicht erstellen<br />
= I, II, V, VII, VIII Leistungskontrolle<br />
= X - siehe vegetatives Nervensystem Wiederholung<br />
Überblick über Reflexe Die Reflexe Unterrichtsgespräch<br />
(ca. 2 Stunden) Funktionsprinzip und Bedeutung der Reflexe Folieneinsatz<br />
Überblick über das vegetative Das vegetative Nervensystem<br />
Nervensystem - Einteilung und allgemeine Funktionen Lehrervortrag<br />
(ca. 3 Stunden) - spezieller Aufbau des Sympathicus Unterrichtsgespräch<br />
= seine versorgenden Plexi Folieneinsatz<br />
- Aufbau des Parasympathicus Interpretation von Übersichten<br />
= seine versorgenden Plexi Video:<br />
- Verbindungen und Funktionen "Das autonome Nervensystem"<br />
zum senso-motorischen System Wiederholung<br />
intramurales System Leistungskontrolle
51<br />
6.1.17.2 Elektroenzephalographie (EEG) 50 Stunden<br />
Mit der Stoffvermittlung im theoretischen Unterricht dieses Teilkomplexes sollen wesentliche Voraussetzungen für den<br />
praktischen Unterricht geschaffen werden. Die Schüler sollen Krankheitsbilder und ihnen zugeordnete EEG-Befunde<br />
kennenlernen.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Übersicht über das Lerngebiet - Entwicklung der Elektroenzephalographie Verwendung von historischem<br />
(ca. 2 Stunden) - Geräte<strong>techn</strong>ische Entwicklungen Bildmaterial<br />
- Klinische Bedeutung des EEG<br />
Kenntnisse über grundlegende - Stromquellen<br />
elektrophysiologische Vorgänge - Volumenleitung<br />
(ca. 2 Stunden)<br />
Kenntnisse über grundlegende - Kortikale Generatoren Verwendung von<br />
neurophysiologische Vorgänge - Thalamokortikale Neuronensysteme Kartenmaterial<br />
(ca. 4 Stunden) - Retikuläre Systeme Tafelbild<br />
- Projektionssysteme<br />
- Wach-Schlafregulation<br />
Übersicht über den - Differenzverstärker Verbindung zum Lerngebiet<br />
Aufbau und die Funktion - Eingangswiderstand Geräte<strong>techn</strong>ik herstellen<br />
von Registriergeräten - Gleichtaktunterdrückung Anschauungstafeln/-folien<br />
(ca. 2 Stunden) - Verstärkung, Empfindlichkeit<br />
- Linearität<br />
- Frequenzbereich<br />
- Filter<br />
- Grenzfrequenzen<br />
- Polungs-, Polaritätskonvention<br />
- Schreibsysteme<br />
- Eichung<br />
- Digitale Registriergeräte<br />
Anwendungsbereite Kenntnisse - Hyperventilation Verwendung von<br />
über Aktivierungs- und - Photostimulation Untersuchungsergebnissen<br />
Provokationsverfahren - Schlaf, Schlafentzug (EEG-Beispielen)<br />
(ca. 4 Stunden) - Spezielle Provokationsverfahren<br />
- Artefakte<br />
- Technische Artefakte<br />
- Biologische Artefakte<br />
Kenntnisse über die Polygraphie - Definition Verwendung von<br />
(ca. 4 Stunden) - Ableitmöglichkeiten Kurvenbeispielen<br />
- Elektrookulogramm (EOG)<br />
= Elektrokardiogramm (EKG)<br />
= Elektromy ogramm (EMG)<br />
= Elektrodermogramm (EDG)<br />
= Respirogramm<br />
= Aktogramm<br />
Kenntnisse über - Video-EEG-Registrierung<br />
besondere Registrierungen - Kurzschlafregistrierung<br />
(ca. 2 Stunden)
52<br />
_______________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Detaillierte Kenntnisse über - Messen von Amplituden und Frequenzen Nutzung von Kurven<br />
beschreibende Parameter - Phase und Polarität<br />
des EEG - Potentialverteilung<br />
(ca. 6 Stunden) - Graphoelemente<br />
- Frequenzbereiche<br />
- Aktivitäten<br />
- Regionale Verteilung<br />
- Zeitliche Modulation<br />
Anwendungsbereite Kenntnisse - Grundaktivitäten<br />
über das normale Wach-EEG - Akzessorische Aktivitäten<br />
(ca. 5 Stunden) - Entwicklung, Altersstufen<br />
- Individuelle Varianten<br />
- Sensorielle Reagibilität<br />
- Vigile und subvigile Aktivitäten<br />
- Provokationsbedingte Veränderungen<br />
Anwendungsbereite Kenntnisse - Grundaktivitäten Kurvenbeispiele<br />
über das normale Schlaf-EEG - Akzessorische Aktivitäten Benutzung des Kurvenlineals<br />
(ca. 4 Stunden) - Entwicklung, Altersstufen<br />
- Polygraphische Signale<br />
- Schlafstadien<br />
- Schlafzyklen<br />
- Schlafprofil<br />
Anwendungsbereite Kenntnisse - Abnorme Potentiale und Aktivitäten<br />
über das abnorme EEG - Lokalisation Benutzung des Kurvenlineals<br />
(ca. 4 Stunden) - Intermittierende Störungen<br />
- Diffuse kontinuierliche Störungen<br />
- Bilaterale Störungen<br />
- Regionale Störungen<br />
- Entladungen<br />
- Interiktuale Entladungen<br />
- Iktuale Entladungen<br />
- Aktivierung und Provokation von Störungen<br />
- Abnormes Schlaf-EEG<br />
Anwendungsbereite Kenntnisse - Bewusstseinsstörungen, Koma Kurvenbeispiele<br />
über das EEG bei Erkrankungen - Zerebrale Anfallsleiden<br />
(ca. 6 Stunden) - Schädelhirntraumen (SHT)<br />
- Entzündungen<br />
- Gefäßerkrankungen<br />
- Raumfordernde Prozesse<br />
- Stoffwechselerkrankungen<br />
- Toxische Störungen<br />
- Entwicklungsstörungen<br />
- Degenerative Erkrankungen<br />
- Störungen der Schlaf-Wachorganisation<br />
- Schlafbezogene Erkrankungen<br />
(Schlafapnoe, kardiovaskuläre Störungen u. a.)<br />
Anwendungsbereite Kenntnisse Verbindungen zum Lerngebiet<br />
über medikationsbedingte Arzneimittellehre herstellen<br />
Veränderungen des EEG<br />
(ca. 3 Stunden)
53<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Übersicht über - Frequenzanalyse Kurven- und Befundbeispiele<br />
EEG-Signalanalyse - Spektrum<br />
(ca. 2 Stunden) - Chronospektralanalyse<br />
- Korrelations-, Kohärenzanalyse<br />
- Kartographie, Mapping<br />
- Amplituden-Mapping<br />
- Spektral-Mapping<br />
- Dipoldarstellungen<br />
- EEG-Mustererkennung<br />
- Statistische Weiterverarbeitung<br />
6.1.17.3 Evozierte Potentiale (EVP) 40 Stunden<br />
Mit der Stoffvermittlung im theoretischen Unterricht dieses Teilkomplexes sollen wesentliche Voraussetzungen für den<br />
praktischen Unterricht geschaffen werden. Die Schüler sollen Krankheitsbilder und ihnen zugeordnete EVP-Befunde<br />
kennenlernen. Besonderer Wert ist auf die Vermittlung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden der Arten der evozierten<br />
Potentiale zu legen.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Übersicht über das Lerngebiet - Entwicklung, Stand und Perspektiven Verbindungen zu den<br />
Vorhandene Kenntnisse - Klinische Bedeutung evozierter Potentiale Lehrgebieten Anatomie und<br />
wiederholen - Anatomische und physiologische Grundlagen Physiologie/Pathophysiologie<br />
(ca. 2 Stunden) = Rezeptoren herstellen<br />
= Aktionspotentiale, Erregungsleitung<br />
= Afferente und efferente Leitungssysteme<br />
= Leitgeschwindigkeit, Latenz<br />
= Kortikale Felder<br />
= Axonale/neuronale Schädigung<br />
Übersicht über den - Differenzverstärker Verbindungen zum Lerngebiet<br />
Bau und die Funktion - Eingangswiderstand Gerätekunde herstellen<br />
von Registriergeräten - Signal-Rausch-Verhältnis<br />
(ca. 2 Stunden) - Prinzip der Mittelwertbildung<br />
- Frequenzbereich<br />
- Filterung<br />
- Stimulationsmethoden<br />
- Elektroden<br />
- Material/Typen/Formen<br />
- Elektroden-Haut-Übergangswiderstand<br />
- Elektrodenplazierung<br />
- Elektrodenverschaltungen<br />
- Polungs-, Polaritätskonvention<br />
Anwendungsbereites Wissen über - Voruntersuchungen des Patienten Verbindungen zum Lerngebiet<br />
die Vorbereitung des Patienten - Psychologie/Pädagogik/<br />
Information, Aufklärung Soziologie herstellen<br />
(ca. 2 Stunden)
54<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Kenntnisse über die - Form Verwendung von<br />
Beschreibungsgrößen der - Latenzen, Amplituden Kurvenbeispielen<br />
evozierten Potentiale, - Leitzeiten, Leitgeschwindigkeiten Unterrichtsgespräch<br />
Messwerte - Statistische Verteilung der Messwerte<br />
(ca. 4 Stunden) - Mittelwert, Standardabweichung, Grenzwert<br />
- Normkollektiv<br />
Anwendungsbereite Kenntnisse - Anatomische und physiologische Grundlagen Verbindung zu den Lernüber<br />
visuell evozierte - Stimulationsmethoden gebieten Anatomie und<br />
Potentiale (VEP) - Untersuchungsablauf Physiologie/Pathophysiologie<br />
(ca. 10 Stunden) - Vorbereitung des Patienten herstellen<br />
Überblick über die Methode - Anbringen der Elektroden<br />
- Registrierbedingungen<br />
- Empfindlichkeit<br />
- Analysezeit<br />
- Filter<br />
- Stimulationsparameter<br />
- Zahl der Mittelungsschritte<br />
Anwendungsbereite Kenntnisse - Normale VEP Demonstration von Kurven<br />
über Messwerte und Probleme = Form, Normwerte<br />
bei der Dokumentation = Entwicklung, Altersstufen<br />
= Individuelle Varianten<br />
- Stimulationsabhängige Veränderungen<br />
- Vigilanzabhängige Veränderungen<br />
- Artefakte<br />
- Abnorme VEP<br />
= Latenzveränderungen<br />
= Amplitudenveränderungen<br />
= Formveränderungen<br />
= Seitenunterschiede<br />
Kenntnisse über Veränderungen - Optikusneuritis Demonstration von Kurven<br />
der VEP bei Erkrankungen - Entmarkungskrankheiten Unterrichtgespräch<br />
- Sonstige Läsionen des N. opticus,<br />
Chiasma opticum<br />
- Störungen der zentralen Sehbahn<br />
Anwendungsbereite Kenntnisse - Anatomische und physiologische Grundlagen Verbindung zu den<br />
über Akustisch evozierte - Stimulationsmethoden Lerngebieten Anatomie und<br />
Potentiale (AEP) - Untersuchungsablauf Physiologie/Pathophysiologie<br />
(ca. 10 Stunden) - Vorbereitung des Patienten herstellen<br />
Überblick über die Methode - Anbringen der Elektroden<br />
- Registrierbedingungen<br />
- Empfindlichkeit<br />
- Analysezeit<br />
- Filter<br />
- Stimulationsparameter<br />
- Zahl der Mittelungsschritte
55<br />
______________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Anwendungsbereite Kenntnisse - Normale AEP Verwendung von Kurven<br />
über Messwerte und Probleme - Form, Normwerte<br />
der Dokumentation - Entwicklung, Altersstufen<br />
- Individuelle Varianten<br />
- Stimulationsabhängige Veränderungen<br />
- Vigilanzabhängige Veränderungen<br />
- Artefakte<br />
- Abnorme AEP<br />
- Latenzveränderungen<br />
- Amplitudenveränderungen<br />
- Formveränderungen<br />
- Seitenunterschiede<br />
Genaue Kenntnisse über - Hirnstammprozesse<br />
AEP bei Erkrankungen - Kleinhirnbrückenwinkelprozesse<br />
- Entmarkungskrankheiten<br />
- Sonstige Störungen der zentralen<br />
und peripheren Hörbahn<br />
Anwendungsbereite Kenntnisse - Anatomische und physiologische Grundlagen<br />
über somatosensorisch evozierte - Stimulationsmethoden<br />
Potentiale (SSEP) = Medianus-Stimulation<br />
(ca. 10 Stunden) = Tibialis-Stimulation<br />
= Trigeminus-Stimulation<br />
Überblick über die Methode - Untersuchungsablauf<br />
- Vorbereitung des Patienten<br />
- Anbringen der Elektroden<br />
- Registrierbedingungen<br />
- Empfindlichkeit<br />
- Analysezeit<br />
- Filter<br />
- Stimulationsparameter<br />
- Zahl der Mittelungsschritte<br />
Anwendungsbereite Kenntnisse - Normale SSEP<br />
über Messwerte und Probleme der - Form, Normwerte<br />
Dokumentation - Entwicklung, Altersstufen<br />
- Individuelle Varianten<br />
- Stimulationsabhängige Veränderungen<br />
- Vigilanzabhängige Veränderungen<br />
- Artefakte<br />
- Abnorme SSEP<br />
= Latenzveränderungen<br />
= Amplitudenveränderungen<br />
= Formveränderungen<br />
= Seitenunterschiede<br />
- Somatosensorisch evozierte Potentiale<br />
bei Erkrankungen<br />
= Multiple Sklerose<br />
= Andere spinale und zerebrale Prozesse<br />
= Erkrankungen des peripheren Nervensystems
56<br />
6.1.17.4 Elektromyographie (EMG) 20 Stunden<br />
Neben anatomischen, physiologischen und <strong>techn</strong>ischen Grundlagenkenntnissen erwerben die Schüler anwendungsbereite<br />
Kenntnisse zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit sowie vertiefte Kenntnisse zur EMG, insbesondere zu<br />
Potentialen, Parametern, Befunden und Untersuchungen bei bestimmten Erkrankungen. Damit werden wesentliche<br />
Voraussetzungen für die Realisierung der Lernziele und -inhalte im praktischen Unterricht geschaffen.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Kenntnisse über anatomische - Definition, Entwicklung und Ziel Unterrichtsgespräch<br />
und physiologische Grundlagen der Untersuchung Videos<br />
des Muskulatur und der - Anatomische und physiologische Grundlagen Einsatz von Folien<br />
Erregungsleitung - Aufbau des Skelettmuskels Einsatz einer CD-ROM<br />
(ca. 2 Stunden) - Motorische Einheit<br />
- Physiologie der Erregungsleitung Verbindungen zu den<br />
- Physiologie der neuromuskulären Überleitung Lerngebieten<br />
- Physiologie der Reflexe - Anatomie<br />
- Untersuchungsablauf - Physiologie/Pathophysiologie<br />
- Vorbereitung des Patienten<br />
- Information, Aufklärung<br />
- Anbringen der Elektroden<br />
Kenntnisse über <strong>techn</strong>ische - Registrierbedingungen Unterrichtsgespräch<br />
Grundlagen - Empfindlichkeit Einsatz von Folien<br />
(ca. 3 Stunden) - Filter Verbindungen zum Lerngebiet<br />
- Elektroden Gerätekunde<br />
Anwendungsbereite Kenntnisse - Motorische Nervenleitgeschwindigkeit Unterrichtsgespräch<br />
über die Bestimmung der = F-Welle Einsatz von Folien<br />
Nervenleitgeschwindigkeit (NLG) - Sensible Nervenleitgeschwindigkeit Einsatz einer CD-ROM<br />
(ca. 5 Stunden) = Orthodrom, antidrom<br />
Vertiefte Kenntnisse aus dem - Elektromyographie (EMG) Verbindungen zum Teilkomplex<br />
Lerngebiet EMG (PU); = Nadel-EMG Neurologie<br />
Überblick über = Einzelfaser-EMG<br />
Reflexuntersuchungen - Beschreibung der Potentiale, Form Unterrichtsgespräch<br />
und Untersuchungen bei = Entwicklung, Altersstufen Einsatz von Folien<br />
bestimmten Erkrankungen = Individuelle Varianten Einsatz einer CD-ROM<br />
(ca. 10 Stunden) - Normale Befunde<br />
- Artefakte<br />
- Abnorme Befunde Kurzvortrag<br />
- Reflexuntersuchungen (informatorisch)<br />
= Blinkreflex<br />
= Kieferöffnungsreflex<br />
= Kornealreflex<br />
= Analreflex<br />
- Untersuchungen bei Erkrankungen<br />
(informatorisch)<br />
= Neuropathien<br />
= Myopathien<br />
= Störungen der neuro-muskulären<br />
Überleitung<br />
= Zentrale Bewegungsstörungen
57<br />
6.1.18 Audiologische und HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong> 170 Stunden<br />
Die Schüler sollen sich anwendungsbereite Kenntnisse für den gesamten Bereich der audiologischen und HNO-<br />
<strong>Funktionsdiagnostik</strong> aneignen. Sie sollen befähigt werden, durch umfangreiche anatomische, physiologische und pathologische<br />
Grundkenntnisse diesen Bereich der <strong>Funktionsdiagnostik</strong> zu verstehen. Die erworbenen Kenntnisse sollen<br />
im praktischen Unterricht durch Fähigkeiten und Fertigkeiten ergänzt werden, um die fachspezifischen Untersuchungsmethoden<br />
an Erwachsenen und Kindern sicher anwenden zu können.<br />
Der gesamte Lehrstoff erfordert konkrete Absprachen zum gleichen Lerngebiet im Bereich des praktischen Unterrichtes<br />
und die Einbeziehung der von den Schülern in den Praktika gesammelten Erkenntnisse und Erfahrungen.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Gefestigte und erweiterte - Bau und Funktion des Einsatz von Folien<br />
anatomische und physiologische Hör- und Gleichgewichtsorgans Arbeitsblätter<br />
Kenntnisse = äußeres Ohr<br />
(ca. 5 Stunden) = Mittelohr Verbindungen zu den<br />
= Innenohr Lerngebieten Anatomie und<br />
= Hörbahn Physiologie/Pathophysiologie<br />
Anwendungsbereites Wissen - Geschichte der Audiometrie Lehrvortrag<br />
über die psychoakustische - physikalische Grundlagen Unterrichtsgespräch<br />
Audiometrie = WEBER-FECHNER-Gesetz<br />
(ca. 60 Stunden) - Begriffsdefinitionen Verbindung zum Lerngebiet<br />
= Hörfeld und Darstellungsmöglichkeiten Physik<br />
= Subjektive und objektive Messverfahren<br />
= Bestimmung der Luft- und Knochenleitung Einsatz von Folien<br />
= Tonotopie<br />
- Stimmgabelprüfungen Verbindungen zu den<br />
= RINNE Lerngebieten Anatomie und<br />
= WEBER Physiologie/Pathophysiologie<br />
= GELLE<br />
- Tonschwellenaudiometrie<br />
= Audiometer<br />
= Wesen und diagnostische Bedeutung<br />
= Fehlerquellen, Fühlwerte<br />
- Vertäubung<br />
= Überhören, Vertäubungsregeln<br />
= gleitende Vertäubung nach LEHNHARDT<br />
- Audiogrammauswertung<br />
= Kurventypen bei<br />
Schalleitungsschwerhörigkeit<br />
= Kurventypen bei<br />
Schallempfindungsschwerhörigkeit<br />
= Kurventypen bei kombinierter Schwerhörigkeit<br />
- Überschwellige Audiometrie Wiederholung anatomischer/<br />
= Wesen und diagnostische Bedeutung physiologischer Grundlagen<br />
= Systematik der sensorineuralen Hörschäden<br />
= Testverfahren zum Nachweis des Rekruitment<br />
• FOWLER<br />
• SISI und LÜSCHER<br />
• ZANGEMEISTER<br />
• Tuningkurven (informativ)
58<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
= Testverfahren zum Nachweis der<br />
Adaptation und Hörermüdung<br />
• CARHART<br />
• BÉKÉSY (informativ)<br />
• Adaptogramm nach FELDMANN<br />
(informativ)<br />
• Reflex-Decay (informativ)<br />
= Testverfahren zum Nachweis der<br />
Geräuscheverdeckbarkeit<br />
- Geräuschaudiometrischer Test<br />
nach LANGENBECK<br />
- Hörprüfung mit Sprache Verbindung zum Lerngebiet<br />
= Hörweitenprüfung Physik<br />
= Sprachaudiometrie über Luftleitungshörer<br />
= Sprachaudiometrie über Knochenleitungshörer Video<br />
= Sprachaudiometrie im freien Schallfeld<br />
= Sprachaudiometrie mit Störschall Schüleraufträge<br />
= Sprachaudiometrie zur Begutachtung und<br />
zur Hörgeräteversorgung<br />
= Testmaterial<br />
• Freiburger Sprachtest<br />
• Marburger Satztest<br />
• andere Tests (z. B. Reimtests)<br />
= Beziehungen zwischen Sprach- und Tongehör Vergleiche der Ergebnisse<br />
- Audiometrische Prüfung der zwischen Ton- und<br />
zentralen Verarbeitung Sprachaudiometrie<br />
= Dichotis che Tests nach FELDMANN<br />
und UTTENWEILER<br />
= Richtungshören<br />
- Tinnitusanalyse Schülervortrag<br />
- Aggravations- und Simulationsprüfungen<br />
= STENGER<br />
= Leseversuch nach LOMBARD<br />
- Allgemeine Hinweise aus dem Tonaudiogramm,<br />
der Stimmgabelprüfung, der Hörweitenprüfung<br />
und anderer Testmethoden und dem<br />
Verhaltensmuster der Patienten<br />
Kenntnis der theoretischen - Impedanzmessungen Schülervorträge<br />
Grundlagen für die = Tympanometrie Einsatz von Folien<br />
objektive Audiometrie = Stapediusreflex-Messung<br />
(ca. 20 Stunden) - elektrische Reaktionsaudiometrie (ERA)<br />
= Anatomie und Physiologie der Hörbahnen<br />
sowie der zentralen Verarbeitung<br />
= Einteilung der akustisch evozierten Potentiale Verbindung zum Lerngebiet<br />
= Ableitungsverfahren Neurophysiologis che<br />
• FAEP/BERA <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
• MAEP (informativ) Video<br />
• SAEP/CERA (informativ)<br />
• Elektrocochleographie (informativ)
59<br />
_______________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
- otoakustische Emissionen (OAE) Unterrichtsgespräch<br />
= Einteilung der OAE Verbindungen zu den<br />
• SOAE Lerngebieten<br />
• EOAE - Anatomie<br />
• TEOAE - Physiologie/Pathophysiologie<br />
• DPOAE - Physik<br />
• SFOAE<br />
- Promontoriumstest für CI-Diagnostik<br />
(informativ) Video<br />
- KnL-BERA (informativ)<br />
Überblick über Wesen, - Reflexprüfungen Verbindung zum Teilkomplex<br />
theoretische Grundlagen und = Akustiko-Palpebral-Reflex HNO-Erkrankungen,<br />
Methoden der Kinderaudiometrie = Schreckreflex nach MORO Audiologie/Pädaudiologie,<br />
(ca. 20 Stunden) - Screening-Methoden Phoniatrie<br />
= Geräuschzuwendungsmethode Einsatz von Folien<br />
- Audiometrie im Kleinkindalter Video<br />
= Verhaltensaudiometrie<br />
= Spielaudiometrie<br />
- Objektive Hörprüfmethoden Wiederholung der<br />
= Impedanzmessungen objektiven Audiometrie<br />
= BERA<br />
= OAE<br />
- Kinder-Sprachaudiometrie<br />
= Mainzer Kindersprachtest<br />
Überblick über Vorsorge und - Screening-Untersuchungen Hinweise zum Arbeitsschutz<br />
Risikountersuchungen für lärmexponierter Berufsgruppen Lehrvortrag<br />
Beschäftigte in Lärmbereichen - Eignungs- und Tauglichkeitsuntersuchungen Videos<br />
(ca. 5 Stunden)<br />
Kenntnisse über Möglichkeiten - Audiometrische Grundlagen der<br />
der apparativen Rehabilitation Hörgeräteversorgung<br />
(ca. 5 Stunden) - Auswahlprinzipien für Hörgeräte<br />
= bei Kindern<br />
= bei Erwachsenen<br />
- Funktions- und Erfolgskontrolle<br />
- Nachsorge für Hörgeräteträger (informativ)<br />
- Cochlea-Implantation<br />
Grundkenntnisse für die Durch- - Anatomische und physiologische Grundlagen Unterrichtsgespräch<br />
führung und Bewertung von - Schwindel-, Haltungs- und Bewegungsstörungen Verbindungen zum Teilkomplex<br />
Vestibularisprüfungen = Prüfen der Tonusabweichungen Neurologie<br />
(ca. 30 Stunden) = Prüfen der Koordinationsfähigkeit<br />
• der oberen Extremität Einsatz von Folien<br />
• der unteren Extremität Video<br />
• Versuche nach ROMBERG und<br />
UNTERBERGER<br />
• Posturographie
_____________________________________________________________________________________________<br />
60<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
- Nystagmusbeobachtungen und -registrierung<br />
= Untersuchung der langsamen und<br />
schnellen Blickfolge<br />
= Feststellung der Schlagform<br />
= Bewertung der Nystagmusschläge<br />
= Objektive und subjektive Registrierung<br />
= Spontannystagmus<br />
- Experimentelle Vestibularisprüfungen<br />
= thermische Labyrinthprüfungen<br />
= galvanische Labyrinthprüfungen<br />
= rotatorische Labyrinthprüfungen<br />
= optokinetische Prüfungen<br />
Kenntnisse über die theoretischen - Anatomische und physiologische Grundlagen Unterrichtsgespräch<br />
Grundlagen der Rhinomanometrie - Rhinomanometrie Einsatz von Folien<br />
im Rahmen der Verbindung zum Lerngebiet<br />
HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong> Pneumologische<br />
(ca. 4 Stunden) <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
Überblick über Methoden und - Anatomische und physiologische Grundlagen Einsatz von Folien<br />
diagnostische Bedeutung der - Gustometrie Video<br />
Gusto- und Olfaktometrie = Geschmacksprüfung Verbindungen zur Psychologie,<br />
(ca. 10 Stunden) • Geschmacksqualitäten zur Psychiatrie und Neurologie<br />
- Elektrogustometrie<br />
- Olfaktometrie<br />
= Duftqualitäten<br />
= Riechschärfe<br />
= evozierte Hirnrindenpotentialolfaktometrie<br />
- Simulationstestverfahren<br />
Überblick über theoretische - Anatomische und physiologische Grundlagen Unterrichtsgespräch<br />
Grundlagen spezieller - Ursachen der peripheren und Einsatz von Folien<br />
Untersuchungs<strong>techn</strong>iken zentralen Schädigungen Video<br />
zur Fazialisdiagnostik - Streckendiagnostik Verbindungen zur EMG<br />
(ca. 6 Stunden) = SCHIRMER-Test<br />
= Stapediusreflexmessung<br />
= ENoG<br />
= Elektromyographie mimischer Muskeln<br />
= Gustometrie<br />
Überblick über theoretische - Valsalva Verbindungen zur Anatomie,<br />
Grundlagen für - Politzer Physiologie und<br />
Tubenfunktionsprüfungen - Toynbee Audiologie<br />
bei geschlossenem und - SSTV-Test<br />
defektem Trommelfell<br />
(ca. 5 Stunden)
61<br />
6.1.19 Kardiovaskuläre <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 120 Stunden<br />
Die Untersuchungen, welche der Schüler im praktischen Unterricht kennenlernt, werden im theoretischen Teil mit<br />
Kenntnissen über Indikationen, Kontraindikationen und Bewertung ergänzt. Besonderer Wert ist auf eine fundierte<br />
Ausbildung im Bereich des Erkennens pathologischer und physiologischer EKG-Befunde zu legen. Da diese Kenntnisse<br />
Bedingung für qualitativ hochwertige Untersuchungsergebnisse in weiteren Bereichen der MTA-F-Tätigkeit sind, mü ssen<br />
diese Kenntnisse in stets anwendbare Fertigkeiten umgesetzt werden.<br />
In den Lerngebieten der Gefäßdiagnostik, Echokardiographie, invasive Katheterdiagnostik und Herzschrittmacherimplantation<br />
und -funktionskontrolle erfolgt eine Grundlagenausbildung, bei der die Ausbildung von Fertigkeiten erst nach<br />
der Ausbildung zu erwarten ist.<br />
Bei allen Themen ist besonderer Wert auf folgende Lehrinhalte zu legen:<br />
- Erläuterung der Methoden,<br />
- Indikationen für die Methoden,<br />
- Kontraindikationen, Abbruchkriterien,<br />
- Interpretation der Messwerte (Referenzwerte und pathologische Werte).<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Überblick über das Berufs- - Aufgaben der kardiovaskulären Unterrichtsgespräch<br />
bild der MTA-F auf dem Gebiet <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
der kardiovaskulären - Geschichte, Stand und Perspektiven<br />
<strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
(ca. 4 Stunden)<br />
Kenntnisse über die - Reizbildung und Reizleitung am Herzen Wiederholung Anatomie des<br />
Elektrokardiographie (EKG) - Standardableitungen Herzens<br />
(ca. 62 Stunden)<br />
- Das normale EKG Unterrichtsgespräch<br />
- Grundlagen der EKG-Entstehung Kurzvorträge<br />
- Nomenklatur des normalen EKG<br />
- Normale Zeitwerte im EKG Erarbeitung an Hand von<br />
- Normale Spannungswerte im EKG Arbeitsblättern<br />
- Lagetypbestimmung Leistungskontrolle<br />
- Das kindliche EKG Lehrervortrag<br />
- Das pathologische EKG Lehrervortrag, Lehrbuch,<br />
= EKG bei angeborenen Herzfehlern Folien, Beispielkurven<br />
= EKG bei erworbenen Herzfehlern<br />
- Spezielle Ableitungen Unterrichtsgespräch,<br />
= Funktions-EKG Folien, Anschauungsmaterial<br />
= Atemabhängigkeit<br />
= Tagesrhythmus<br />
= Valsalva-Versuch<br />
= Steh-EKG und Kipptischversuch Leistungskontrolle<br />
- Belastungs-EKG Unterrichtsgespräch<br />
- Intrakardiales EKG Video<br />
- Orthogonales EKG Anschauungsmaterial<br />
- Vektorkardiographie<br />
- Langzeit-EKG<br />
- Spätpotential-Analyse Leistungskontrolle
62<br />
_______________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Information über - Methodik und Ergebnisse Lehrervortrag<br />
Phonokardiographie<br />
(ca. 2 Stunden)<br />
Kenntnisse über Druckmessungen - Nichtinvasive Diagnostik Unterrichtsgespräch<br />
Strömungsmessungen und = Blutdruckmessung Volumenmessungen Kurvendemonstration<br />
an Herz und Gefäßen = Oszillographie/Rheographie<br />
(ca. 42 Stunden) = Ultraschall-DOPPLER-Sonographie Leistungskontrolle<br />
= Ultraschall-Duplex-Sonographie Unterrichtsgespräch<br />
= Echokardiographie (Standard) Video, Arbeitsblätter<br />
• Stressechokardiographie<br />
• DOPPLER-Echokardiographie<br />
• TEE<br />
• Kontrastechokardiographie Leistungskontrolle<br />
- Invasive Diagnostik Unterrichtsgespräch,<br />
= Rechtsherzkatheter Video, Arbeitsblätter<br />
= Linksherzkatheter und Angiographie<br />
• Indikationen und Kontraindikationen<br />
• Technik der Koronarangiographie<br />
• Methodik der PTCA, Stent,<br />
Atherektomie, Rotablator<br />
- Anforderungen an ein Herzkatheterlabor<br />
- Bestimmung des Herzminutenvolumens<br />
und des Shuntvolumens<br />
- Nuklearmedizinische Untersuchungen Lehrervortrag, Exkursion<br />
des Herzens<br />
= Ventrikelszintigraphie<br />
= Myokardszintigraphie<br />
Kenntnisse über Herzschritt- - Indikationen für die Implantation Unterrichtsgespräch<br />
machertherapie und Funktions- - Methodik der Implantation Anschauungsmaterial<br />
kontrolle - Herzschrittmachertypen (Codierung) Video, Folien<br />
(ca. 10 Stunden) - Funktionskontrolle, Parametereinstellung<br />
- Implantierbarer Kardioverter, Defibrillatoren Leistungskontrolle
63<br />
6.1.20 Pneumologische <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 120 Stunden<br />
In diesem Lerngebiet erwerben die Schüler anwendungsbereite Kenntnisse zu Lungenfunktionsstörungen sowie zu<br />
Untersuchungsmethoden und zur Untersuchungs<strong>techn</strong>ik im Bereich der pneumologischen <strong>Funktionsdiagnostik</strong>.<br />
Bei der Planung und Durchführung des Unterrichtes sind die Ziele und Inhalte des gleichen Lerngebietes<br />
im Bereich des praktischen Unterrichtes zu berücksichtigen.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Kenntnisse über anatomische - Anatomie des Atmungssystems Unterrichtsgespräch<br />
und physiologische Grundlagen = Atempumpe Einsatz von Folien<br />
der Atmung = Thoraxwand Video<br />
(ca. 8 Stunden) = Zwerchfell<br />
- Luftwege Verbindungen zu den<br />
= Nasenrachenraum Lerngebieten<br />
= Trachea - Anatomie<br />
= Bronchien - Physiologie/Pathophysiologie<br />
- Lunge<br />
= Form und Lage<br />
- Mediastinalorgane<br />
= Pleura<br />
= Lungenparenchym<br />
- Atemmechanik<br />
- Ventilation<br />
- Perfusion<br />
- Diffusion<br />
- Distribution<br />
- Gastransport<br />
- Atemregulation<br />
- Reinigungs- und Abwehrmechanismen<br />
- Aerosoldeposition<br />
- Bronchiale Clearance<br />
- Bronchiale Reagibilität<br />
- Lungenfunktion unter Belastung<br />
Überblick über den - Anamnese Einsatz von Folien<br />
Untersuchungsablauf - Inspektion Einsatz einer Audiokassette<br />
in der Pneumologie - Palpation - Auskultation/Atemgeräusche<br />
(ca. 4 Stunden) - Perkussion<br />
- Auskultation Unterrichtsgespräch<br />
- Radiologische Diagnostik<br />
- Elektrokardiographie<br />
- Laboratoriumsmedizin<br />
Fähigkeit zur Differenzierung - Ventilationsstörungen Unterrichtsgespräch<br />
der verschiedenen Störungen - Diffusionsstörungen Einsatz von Folien<br />
der Lungenfunktion - Perfusionsstörungen Video<br />
(ca. 30 Stunden) - Distributionsstörungen<br />
- Störungen der Atemregulation Kurzvortrag<br />
- Störungen des Säure-Basen-Haushaltes Leistungskontrolle<br />
- schlafbezogene Atemstörungen<br />
Kenntnisse über die - Parameter und Abkürzungen Unterrichtsgespräch<br />
Untersuchungsmethoden; - Peak-Flow-Messung Einsatz von Folien<br />
Vertrautheit mit den Parametern - Spirometrie Video<br />
der Lungenfunktionsdiagnostik - Impedanzoszillometrie Verbindung zum PU<br />
(ca. 24 Stunden) - Widerstandsmessung mit der<br />
Unterbrechermethode
64<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
- Ganzkörperplethysmographie<br />
- Messung der Lungendehnbarkeit<br />
- Gasanalytische Methoden<br />
- Blutgasanalyse<br />
- Ergooxymetrie<br />
- Spiroergometrie Leistungskontrolle<br />
Kenntnisse über <strong>techn</strong>ische - Rechtsherzkatheter Unterrichtsgespräch<br />
Grundlagen und Katheterarten; - Nichtinvasive Messung Einsatz von Folien<br />
Vertrautheit mit der des Herzminutenvolumens Video<br />
Untersuchungs<strong>techn</strong>ik;<br />
Überblick über Möglichkeiten<br />
der Diagnostik mit Hilfe der<br />
Rechtsherzkatheterisierung Leistungskontrolle<br />
(ca. 16 Stunden)<br />
Überblick über allergologische - Intracutantest Unterrichtsgespräch<br />
Hauttests - Pricktest Video "Allergiediagnostik"<br />
(ca. 4 Stunden) - Reib- und Scratchtest<br />
- Serologische Verfahren<br />
Kenntnisse über die Testverläufe, - Bronchiale Provokation (spezifisch/unspezifisch) Kurzvortrag<br />
Kontraindikationen, - Inhalationstests mit Pharmaka Unterrichtsgespräch<br />
Abbruchkriterien und Bewertung - Kalt luftprovokationstest Einsatz von Folien<br />
(ca. 12 Stunden) - Provokationstest mit dest. Wasser<br />
- Inhalativer Allergen-Provokationstest<br />
- Nasaler Allergen-Provokationstest<br />
- Oraler Provokationstest<br />
= mit Allergenen<br />
= mit chemisch definierten Substanzen<br />
- Arbeitsplatzbezogener Provokationstest<br />
- Reagibilität<br />
Überblick über - Bronchoskopie Unterrichtsgespräch<br />
endoskopische Verfahren - Bronchoalveoläre Lavage Einsatz von Folien<br />
(ca. 6 Stunden) - Bronchographie Video<br />
- Transkutane Lungen- und Pleurabiopsie<br />
- Offene Lungen- und Pleurabiopsie<br />
- Mediastino- und Thorakoskopie<br />
Überblick über Untersuchungen - Atempumpe Unterrichtsgespräch<br />
der Atempumpfunktion - Indikationen Einsatz von Folien<br />
(ca. 4 Stunden) - Störungen der Atempumpe<br />
- Durchführung und Messprinzip<br />
Kenntnisse über schlafbezogene - Definition Unterrichtsgespräch<br />
Atmungsstörungen verschiedener - Indikation Kurzvortrag<br />
Genese; - Methoden und Messprinzipien Einsatz von Folien<br />
Überblick über diagnostische - Krankheitsbilder Video<br />
Möglichkeiten im Schlaflabor Leistungskontrolle<br />
(ca. 12 Stunden)
6.2 Praktischer Unterricht<br />
65<br />
6.2.1 Physik 60 Stunden<br />
Ziel des praktischen Unterrichts ist es, anhand ausgewählter Beispiele physikalische Sachverhalte zu verdeutlichen und<br />
"begreifbar" zu machen. Es sollten Grundfertigkeiten wie das Protokollieren von Messergebnissen, Zeichnen und Auswerten<br />
von Diagrammen sowie das Rechnen mit physikalischen Größen vermittelt und geübt werden. Fehler bei den<br />
Messungen sollten erkannt werden und bei der Interpretation der Messergebnisse berücksichtigt werden. Die Schüler<br />
sind zum exakten Arbeiten und zum pfleglichen Umgang mit den physikalischen Gräten zu erziehen.<br />
Die Versuche sollten jeweils nach der Vermittlung theoretischer Kenntnisse eines Teilgebietes durchgeführt werden.<br />
Von 10 Versuchen sollten von jeder Schülergruppe (je 2 Schüler) 5 Versuche in jedem Teilgebiet durchgeführt werden.<br />
Die anzufertigenden Protokolle sind unter Berücksichtigung der praktischen Durchführung zu benoten.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Kenntnisse über zufällige und - Fehlerrechnung Einteilung von Schülergruppen<br />
systematische Fehler; = absolute Fehler Erarbeitung eines<br />
Herstellen einer Verbindung zum = relative Fehler Durchlaufplanes<br />
Lerngebiet Mathematik = prozentualer Fehler Belehrung über das Verhalten<br />
(ca. 10 Stunden) im Praktikum<br />
Kenntnisse über das Messen - Volumen und Dichtebestimmung Zusammenarbeit von<br />
mechanischer Größen; = feste Körper Schülergruppen fördern<br />
Fähigkeit zum Protokollieren = flüssigen Körpern<br />
von Schülerversuchen = gasförmigen Körpern<br />
(ca. 6 Stunden) - Viskosität von Flüssigkeiten Schülerpraktikum<br />
- Hooksches Gesetz, Auswertung mit Benotung<br />
- Auftrieb<br />
Kenntnisse über die funktionelle - Kenngrößen einer Schwingung Zusammenhang Trommelfell<br />
Abhängigkeit physikalischer - Federschwinger, Pendel Zusammenhang EKG, EEG<br />
Größen - Resonanz, Dämpfung Auswertung mit Benotung<br />
(ca. 10 Stunden) - Oszillograph<br />
Kenntnisse über den Gebrauch - Spezifische Wärme Zusammenhang<br />
von Messgeräten in der - Schmelz- und Verdampfungswärme Wärmeregulation<br />
Wärmelehre - Ausdehnung von festen und flüssigen Körpern Zusammenhang künstliche<br />
(ca. 12 Stunden) - Gasgesetze Beatmung und Narkose<br />
- Temperaturabhängigkeit physikalischer Größen Auswertung mit Benotung<br />
Kenntnisse über das Umschlagen - Abbildung an Sammellinsen Zusammenhang Augenfehler<br />
von Quantität in Qualität am - f-Bestimmung<br />
Beispiel des Bildes an einer - Photometrische Messungen<br />
Sammellinse (Lambert-Beersches Gesetz)<br />
(ca. 10 Stunden) - Brechungsgesetz<br />
- Grenzwinkel der Totalreflexion Zusammenhang Lichtleitkabel<br />
- Strahlengang am Prisma in der <strong>Mediz</strong>in<br />
- Mikroskop Auswertung mit Benotung<br />
Fähigkeit zur Überprüfung von - Ohmsches Gesetz<br />
Gesetzen durch Versuche; - Spezifischer Widerstand Belehrung vor Gefahren<br />
Gefestigte Kenntnisse über - Reihenschaltung, Parallels chaltung des elektrischen Stromes<br />
Wirkungen des elektrischen - Widerstand und Temperatur<br />
Stromes; - Gleichrichterschaltungen, Lichtschranke Hinweise auf Einsatz in<br />
Fähigkeiten zum Gebrauch - Motoren und Generatoren, Transformator Mess- und Steuergeräten<br />
elektrischer Messgeräte - Relaisschaltungen<br />
(ca. 12 Stunden) Auswertung mit Benotung
66<br />
6.2.2 Gerätekunde 40 Stunden<br />
Im Lerngebiet Gerätekunde werden die Schüler befähigt, die Grundprinzipien der Arbeitsweise von <strong>techn</strong>ischen Geräte<br />
zu erfassen, mit denen sie in ihrer Berufspraxis arbeiten. Durch diese Grundkenntnisse, verbunden mit den praktischen<br />
Erfahrungen, ist es möglich Fehler in der Arbeitsweise der Geräte zu erkennen und entsprechende Wartungsmaßnahmen<br />
- nach Vorschrift des Geräteherstellers - durchzuführen. Durch Kennenlernen der gesetzlichen Vorschriften beim Umgang<br />
mit elektro-medizinischen Geräten und der Wirkungsweise des Stromes auf den Menschen unter verschiedenen<br />
Bedingungen können Unfälle beim Umgang mit elektro-medizinischen Geräten vermieden werden. Mit Hilfe der gewonnen<br />
Erkenntnisse ist es möglich, sich selbstständig neue Geräte mit ihren <strong>techn</strong>ischen Prinzipien zu erschließen. Bei<br />
der Vermittlung des Lernstoffes ist darauf zu achten, dass die ausgewählten Themen den aktuellen Gesetzen und <strong>techn</strong>ischen<br />
Anforderungen entsprechen. Eine Aktualisierung der Lerninhalte ist daher jederzeit notwendig.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Fähigkeiten zur Anwendung - Erdung; Potentialausgleich praktische Demonstration<br />
von Schutzmaßnahmen - Schutzklassen Übung<br />
(ca. 4 Stunden)<br />
Fähigkeiten und Fertig- - Wirkungsweise von Verstärkern Demonstration, praktische<br />
keiten bei der sicheren und Filtern Übung und Experimente<br />
Bedienung von Elektro- - Arbeitsweise von Registriersystemen<br />
graphen und Analyseverfahren<br />
(ca. 8 Stunden)<br />
Kenntnisse, Fähigkeiten und - Bedeutung der Eichung Demonstration, Experimente<br />
Fertigkeiten bei der Eichung - Fehlermöglichkeiten praktische Übung<br />
und Wartung von PNTG und - Pflege und Wartung der Systeme<br />
GKPG<br />
(ca. 8 Stunden)<br />
Kenntnisse, Fähigkeiten und - Wartung der Elektrodensysteme Demonstration<br />
Fertigkeiten bei der Wartung - Bedeutung der Kalibrierung praktische Übung<br />
und Pflege von Blutgasautomaten - Wartung und Pflege des Systems<br />
(ca. 8 Stunden)<br />
Fähigkeiten bei der Vorbereitung - Wirkungsweise des Defibrillators Demonstration, Übung am<br />
der Defibrillation - sichere Anwendung Phantom<br />
(ca. 4 Stunden)<br />
Information über die neueste - Besuch von medizin-<strong>techn</strong>ischen Exkursion<br />
Technik in der <strong>Mediz</strong>in Ausstellungen und Vorträgen<br />
(ca. 8 Stunden)
67<br />
6.2.3 Neurophysiologische <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 220 Stunden<br />
6.2.3.1 Elektroenzephalographie (EEG) 110 Stunden<br />
Die Schüler erwerben die erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Ausführung bzw. Assistenz einschlägiger<br />
Untersuchungsverfahren in der Elektroenzephalographie. Das im theoretischen Unterricht erworbene Wissen<br />
sollen sie anwenden, festigen und vertiefen, insbesondere die Kenntnisse der Neuroanatomie und Neurophysiologie.<br />
Sie erwerben Grundkenntnisse der Arbeitsorganisation, der Befunddokumentation und Befundarchivierung in EEG-<br />
Abteilungen und gewinnen Sicherheit im Umgang mit Geräten des Arbeitsbereiches sowie Kenntnisse über die gültigen<br />
Arbeitsschutzanordnungen.<br />
Eine der wichtigsten Aufgaben des praktischen Unterrichts ist die Entwicklung von Fertigkeiten. Sollen die Schüler eine<br />
Arbeit selbstständig ausführen, ist es von Vorteil, die Ausführungen der Arbeit in einem Vortrag zu erklären und anschließend<br />
zu demonstrieren. Die Entwicklung von Fertigkeiten erfolgt ausschließlich durch die Übung und stellt somit<br />
den wesentlichen Anteil an berufspraktischer Unterrichtsmethodik dar.<br />
Praktische Übungen im Positionieren der Elektroden sowie im Ableiten der Hirnpotentiale mit entsprechend geforderten<br />
Provokationsmethoden der Routinediagnostik sind in Vorbereitung auf das klinische Praktikum unbedingt erforderlich.<br />
Für eine praxisorientierte Ausbildung erhebt sich die Forderung Unterrichtsmittel kombiniert einzusetzen, damit die<br />
Vorteile jedes einzelnen Unterrichtsmittels ausgeschöpft und seine Nachteile bzw. Grenzen weitgehend abgeschwächt<br />
werden.<br />
Die Gestaltung, die Auswahl und der Einsatz der Unterrichtsmittel und deren Kombination sind in erster Linie von dem<br />
allgemeinen Entwicklungsstand, den praktischen Erfahrungen und Fertigkeiten sowie dem Vorstellungsvermögen der<br />
Schüler abhängig zu machen.<br />
Durch vielseitiges methodisches Vorgehen wird es dem Lehrenden gelingen, die Lernfreude und Arbeitsfähigkeit der<br />
Schüler zu entwickeln.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Sensibilisierung für das - Ziele und Aufgaben des berufspraktischen Unterrichtsgespräch<br />
Unterrichtsfach, Unterrichts Unterrichtsgang durch die<br />
Überblick über berufsspezifische - Berufsbild der MTA-F in seiner geschichtlichen Fachkabinette<br />
Tätigkeitsmerkmale Entwicklung Einsatz von Folien<br />
(ca. 2 Stunden)<br />
Kenntnisse über namhafte - Verdiente Wissenschaftler Arbeitsblatt<br />
Wissenschaftler auf dem Gebiet - Historische Forschungsergebnisse<br />
Elektroenzephalographie, - Leben und Wirken Hans Bergers Einsatz von Folien<br />
Kenntnisse über die - Geräte<strong>techn</strong>ische Entwicklung seit dem<br />
geräte<strong>techn</strong>ische Entwicklung 18. Jahrhundert im Fachbereich<br />
(ca. 2 Stunden) der Elektro<strong>techn</strong>ik<br />
Kenntnisse über Nervenzell- - Aufbau und Verschaltung von Nervenzellen<br />
verbände des Kortex, - Entstehung von Membran- und Aktionspotentialen<br />
Kenntnisse über die Entstehung - Erregungsfortleitung<br />
des EEG - Postsynaptische Potentiale<br />
(ca. 2 Stunden) - Einflussfaktoren auf die EEG-Tätigkeit<br />
Kenntnisse über die Organisation - Grundausstattung einer EEG-Abteilung Unterrichtsgespräch<br />
des Arbeitsablaufes und den - Räumliche Besonderheiten Tafel<br />
Arbeitsplatz - Bestellung und Lagerung von Besuch einer EEG-Abteilung<br />
(ca. 1 Stunde) Verbrauchsmaterialien
68<br />
_______________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Fähigkeit zum Anlegen einer - Untersuchungsanordnung Unterrichtsgespräch<br />
Patientenkartei; - Grundlagen der Ableit<strong>techn</strong>ik Fachbucheinsatz<br />
Kenntnisse über die Voraus- = Referenzableitung Einsatz von Folien<br />
setzungen zur Registrierung = bipolare Ableitung<br />
elektroenzephalographischer - das 10-20-Elektrodensystem Anfertigung von Kurven-<br />
Biopotentiale; - Programmieren der Ableitprogramme beispielen<br />
Befähigung zur Elektroden- - EEG-Elektroden<br />
applikation nach dem = Pflege Übungen<br />
10-20-Elektrodensystem = Reinigung<br />
(ca. 38 Stunden) = Umgang<br />
- Grundeinstellungen der Geräte<strong>techn</strong>ik<br />
= Papiergeschwindigkeit<br />
= obere und untere Grenzfrequenz<br />
= Empfindlichkeit<br />
- Dokumentation und Archivierung<br />
- Mindestanforderungen für die Durchführung<br />
von EEG-Ableitungen in Klinik und Praxis<br />
Fähigkeit zur sicheren Durch- - Zustandsbeurteilung und psychische Führung Unterrichtsgespräch<br />
führung der Messung und des Patienten Demonstrationen und Übungen<br />
Dokumentation der - Messung der Überleitwiderstände<br />
Überleitungswiderstände, der - Durchführung der Eichung Einsatz am Gerät<br />
biologischen und physikalischen = physikalische Eichung<br />
Eichung, = biologische Eichung Übungen in Gruppen<br />
Befähigung zur Registrierung - Bedienen des Elektroenzephalographen<br />
einschlägiger Ableitprogramme = manuellen Schaltung<br />
(ca. 6 Stunden) = Programmierung von Ableitprogrammen<br />
- Montage am Ableitkopf<br />
- Lagern des Patienten<br />
Fähigkeit zur selbstständigen - Graphoelemente im EEG Unterrichtsgespräch<br />
Erkenntnis über physiologische in ihrer Spezifität und Komplexität Einsatz von Folien<br />
und pathologische EEG- = Wellen<br />
Merkmale = Spitzenpotentiale Arbeitsblätter<br />
(ca. 15 Stunden)<br />
Fähigkeit zum selbstständigen - biologische Artefakte Fachbucheinsatz<br />
Erkennen von Artefakten im = Charakteristik Kurvenbeispiele<br />
EEG und ihrer Beseitigung = Beseitigung<br />
(ca. 10 Stunden) - <strong>techn</strong>ische Artefakte<br />
= Charakteristik<br />
= Beseitigung<br />
Kenntnisse über - Öffnen und Schließen der Augen Unterrichtsgespräch<br />
Provokationsmethoden im EEG; - Hyperventilation Video<br />
Befähigung zu deren Vorbereitung - Fotostimulation Einsatz von Folien<br />
und Durchführung - Schlaf- und Schlafentzugsprovokation<br />
(ca. 10 Stunden) - Polygraphische Registrierungen<br />
Sichere Kenntnisse über - Epilepsiekranke Unterrichtsgespräch<br />
epileptische Anfälle = Besonderheiten Tafelbild<br />
Befähigung zur Ersten Hilfe = soziale Probleme<br />
bei Zwischenfällen - Erscheinungsformen epileptischer Anfälle<br />
(ca. 10 Stunden)
69<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
- Maßnahmen der MTA-F beim<br />
Auftreten eines Anfalls<br />
= vor der Ableitung Video<br />
= während der Ableitung Einsatz von Folien<br />
= nach der Ableitung<br />
Fähigkeit zur Ableitung bei - Besonderheiten bei den EEG-Aktivitäten Unterrichtsgespräch<br />
Kindern und älteren Menschen = eines Neugeborenen Einsatz von Folien<br />
(ca. 4 Stunden) = eines Säuglings<br />
= eines Kleinkindes Einsatz einer Babypuppe<br />
= eines Schulkindes<br />
= eines Erwachsenen<br />
= eines Patienten im höheren Alter<br />
- Methodik und Technik des EEG<br />
= beim Säugling<br />
= beim Neugeborenen<br />
= beim Frühgeborenen<br />
- Besonderheiten in der<br />
Vorbereitung und Betreuung des Patienten<br />
- Hygienische Besonderheiten<br />
= Forderungen an die Elektrodenpflege<br />
Fähigkeit zur Ableitung - Klinische Anwendungsbereiche Video<br />
eines Langzeit-EEG des Langzeit-EEG<br />
(ca. 6 Stunden) - Räumliche Besonderheiten Demonstrationen<br />
- Apparative Besonderheiten Übungen<br />
- Ableit<strong>techn</strong>ische Besonderheiten<br />
Fähigkeit zur Durchführung von - Biopotentiale auf Intensivstationen Unterrichtsgespräch<br />
EEG Ableitungen auf - Besonderheiten zur Vorbereitung<br />
Intensivstationen, der Registrierung<br />
im Operationssaal, bei - Umgang mit Intensivpatienten Einsatz von Folien<br />
neurochirurgischen Eingriffen - Besonderheiten der Ableit<strong>techn</strong>ik<br />
bzw. Narkoseüberwachungen<br />
(ca. 1 Stunde)<br />
Kenntnisse über - Das digitale EEG Workshop<br />
Entwicklungstendenzen - Vegetative <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
bei den Untersuchungsverfahren; - Bildgebende Verfahren<br />
Kenntnisse über geräte<strong>techn</strong>ische<br />
und personelle Voraussetzungen<br />
(ca. 3 Stunden)
70<br />
6.2.3.2 Evozierte Potentiale (EVP) 60 Stunden<br />
Die Evozierten Potentiale haben in den letzten Jahren zunehmend an Bedeutung gewonnen und sind derzeit in Klinik<br />
und Praxis bei der Diagnostik von ZNS-Läsionen nicht mehr wegzudenken. Die Schüler erwerben die erforderlichen<br />
Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Ableitung der Evozierten Potentiale - der VEP, AEP und SSEP.<br />
Wenn auch die Auswertung der Potentialbilder ausschließlich in den Kompetenzbereich der ärztlichen Mitarbeiter fällt,<br />
so ist es unbedingt erforderlich, die MTA-Schüler dahingehend zu schulen, dass sie mit äußerster Sorgfalt und Umsicht,<br />
d. h. im Bewusstsein aller ihnen bekannten klinischen und <strong>techn</strong>ischen Einflussgrößen auf das Kurvenbild, die Untersuchungen<br />
durchführen.<br />
Im Vordergrund stehen im Unterricht die praktischen Übungen. Das Anlegen der Elektroden und die selbstständige<br />
Untersuchungsvorbereitung sowie Untersuchungsdurchführung müssen vordergründiges Ziel der Unterrichtsstunden<br />
sein. Großes Augenmerk sind auf entsprechende Übungen zur Patientenbetreuung zu legen. Um die Unterrichtssituation<br />
lebendig und praxisnah gestalten zu können, ist der Einsatz von Lehrfilmen zur Durchführung evozierter Potentiale<br />
empfehlenswert.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Anwendungsbereite Kenntnisse - Geräte<strong>techn</strong>ik Unterrichtsgespräch<br />
über die Terminologie der - Untersuchungsbedingungen<br />
evozierten Potentiale; - Mittelwertbildung Einsatz von Folien<br />
Kenntnisse über die Zielstellung - Überleitwiderstände<br />
anwendungsbereite Kenntnisse - Nomenklatur<br />
über allgemeine Voraussetzungen<br />
(ca. 4 Stunden)<br />
Kenntnisse über visuell - Anatomisch-physiologische Grundlagen Arbeitsblatt zur Anatomie<br />
evozierte Potentiale (VEP); - Aufbau der Sehbahn Unterrichtsgespräch<br />
Grundkenntnisse und - Weiterverarbeitung der Lichtreize Einsatz von Folien<br />
mögliche Indikationen<br />
(ca. 6 Stunden)<br />
Fertigkeiten der Elektroden- - Die Untersuchungsmethode VEP Video<br />
applikation und der selbst- - Allgemeine Untersuchungsbedingungen Demonstration<br />
ständigen Untersuchungs- - Reizarten Übungen in Gruppen<br />
durchführung - Reizlokalisation<br />
(ca. 15 Stunden) - Registrierort<br />
- Registriergerät<br />
- Abschirmung, Lagerung<br />
- Elektrodenmontage, Widerstand<br />
- Untersuchungsablauf, Fehlerquellen<br />
- Normalbefund<br />
- Dokumentation<br />
Kenntnisse über akustisch - Anatomisch physiologische Grundlagen Arbeitsblatt zur Anatomie<br />
evozierte Potentiale (AEP); - Aufbau der Hörbahn Einsatz von Folien<br />
Kenntnisse über den Begriff - Weiterverarbeitung des akustischen Reizes<br />
und die Klassifizierung der AEP - Untersuchungsmethode der FAEP Unterrichtsgespräch<br />
sicherer Umgang mit der<br />
Terminologie<br />
(ca. 4 Stunden)<br />
Fertigkeiten in der Elektroden- - Allgemeine Untersuchungsbedingungen Video<br />
applikation und der selbst- - Reizarten Demonstration<br />
ständigen Untersuchungs- - Phase Übungen in Gruppen<br />
durchführung - Rate<br />
(ca. 15 Stunden) - Intensität
71<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
- Untersuchungsablauf, Fehlerquellen<br />
- Normalbefund FAEP<br />
- Dokumentation<br />
Kenntnisse über somatosensibel - Anatomisch-physiologische Grundlagen Arbeitsblatt zur Anatomie<br />
evozierte Potentiale (SSEP); - Übersicht über das somatosensible System Unterrichtsgespräch<br />
Grundkenntnisse und<br />
mögliche Indikationen<br />
(ca. 4 Stunden)<br />
Fertigkeiten der Elektroden- - Die Untersuchungsmethode SSEP Video<br />
applikation und der selbst- - Allgemeine Untersuchungsbedingungen Demonstration<br />
ständigen Untersuchungs- - Ableitung SSEP nach Armnervenstimulation Übungen in Gruppen<br />
durchführung - Ableitung SSEP nach Beinnervenstimulation<br />
(ca. 12 Stunden) - Ableitung SSEP nach Trigeminusstimulation<br />
- Normalbefund, Dokumentation<br />
6.2.3.3 Elektromyographie (EMG) 50 Stunden<br />
Durch den Erwerb von Kenntnissen über <strong>techn</strong>ische Grundlagen und Spezifika der EMG, der Fähigkeit zur situationsgerechten<br />
Patientenführung sowie einen Überblick zum Untersuchungsgang werden die Schüler in die Lage versetzt,<br />
elektromyographische Untersuchungen sicher und selbstständig vorzubereiten und durchzuführen.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Kenntnisse über <strong>techn</strong>ische - Untersuchungsanordnung Unterrichtsgespräch<br />
Grundlagen der EMG - Elektroden Einsatz von Folien<br />
(ca. 7 Stunden) - Registriergerät<br />
- Funktionstest<br />
- Einstellungen am Gerät Demonstration<br />
= Empfindlichkeit Einsatz einer CD-ROM<br />
= Filter<br />
= Analysezeit<br />
- Dokumentation und Archivierung<br />
Fähigkeit zur situationsgerechten - Aufklärung des Patienten Unterrichtsgespräch<br />
Patientenführung - Vorbereitung des Patienten<br />
(ca. 3 Stunden) - Psychische Führung des Patienten<br />
Überblick über den - Ablauf einer Standardregistrierung Unterrichtsgespräch<br />
Untersuchungsgang; - Allgemeine Merkmale des EMG Einsatz von Folien<br />
Kenntnisse über die Parameter = Potentialformen, Nomenklatur Video<br />
und Potentiale des EMG - Messen von Potentialen Fachbucheinsatz<br />
(ca. 10 Stunden) - Abhängigkeit des EMG von Demonstrationen<br />
= Technischen Faktoren praktische Übungen<br />
= Physiologischen Bedingungen<br />
= Pathologischen Einflüssen<br />
- Normale Befunde<br />
- Artefakte<br />
- Abnorme Befunde
72<br />
________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Fertigkeiten zur - Vorbereitungen und Untersuchungsbedingungen Unterrichtsgespräch<br />
Elektrodenmontage bei der - Elektroden Einsatz von Folien<br />
Untersuchung der = Ableit-Elektroden Video<br />
Nervenleitgeschwindigkeit; = Stimulations-Elektroden Fachbucheinsatz<br />
Fähigkeiten zur sicheren und = Erd-Elektrode Demonstrationen<br />
selbständigen Durchführung - Untersuchungs<strong>techn</strong>ik praktische Übungen<br />
der Untersuchung; - Reiz- und Ableitpunkte der<br />
Kenntnisse über Befunde am häufigsten untersuchten Nerven<br />
Fähigkeit zur Artefakterkennung - Motorische Leitgeschwindigkeit<br />
und -beseitigung - F-Welle<br />
(ca. 30 Stunden) - Orthodrome sensible Leitgeschwindigkeit<br />
- Antidrome sensible Leitgeschwindigkeit<br />
- Abhängigkeit der NLG von<br />
= Technischen Faktoren<br />
= Physiologischen BedFaktoren<br />
= Pathologischen Einflüssen<br />
- Normale NLG Befunde<br />
- Artefakte<br />
- Abnorme NLG Befunde<br />
6.2.4 Audiologische und HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong> 200 Stunden<br />
Die Schüler sollen in diesem Teil der Ausbildung die Methodik von Untersuchungen unter Beachtung von Durchführungsvorschriften<br />
und Qualitätsstandards kennenlernen.<br />
Im praktischen Unterricht sollen zu den folgenden Themen Vorführungen, Versuche und Übungen gemacht werden.<br />
Die Schüler müssen ausreichend Zeit und Möglichkeiten haben, praktische Übungen selbst durchzuführen.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Kenntnisse über die - Tonhörprüfungen<br />
psychoakustische = Akustische Grundlagen Verbindung zum Lerngebiet<br />
Audiometrie sowie = Vorbereitung des Patienten Physik<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten • Anamnese<br />
zur Durchführung der Unter- • Erklärung des Untersuchungsablaufs Unterrichtsgespräch<br />
suchungsverfahren = Stimmgabelprüfungen<br />
(ca. 90 Stunden) • RINNE Demonstrationen und Übungen<br />
• WEBER<br />
• Fehlerquellen<br />
= Tonschwellenaudiometrie Lehrervortrag<br />
• Absolut- und Relativdarstellung<br />
• Messgrenzen<br />
• Fühlkurven Einsatz von Folien<br />
= Vertäubung<br />
• Methodik<br />
• Fehlerquellen<br />
= Audiogrammauswertung<br />
• Fehlerquellen der Schwellenaudiometrie
73<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
- Überschwellige Audiometrie Lehrervortrag<br />
= Erläuterungen für den Patienten<br />
und Patientenführung<br />
= Systematik der sensorineuralen Hörschäden<br />
= Testverfahren zum Nachweis des Rekruitment<br />
• FOWLER und KINGSBURY Demonstrationen und Übungen<br />
• SISI und LÜSCHER<br />
• Tuningkurven (informatorisch)<br />
- Testverfahren zum Nachweis der Adaptation<br />
und Hörermüdung<br />
= CARHART Demonstrationen und Übungen<br />
= BÉKÉSY (informatorisch)<br />
= Adaptogramm nach FELDMANN<br />
(informatorisch)<br />
= Reflex-Decay<br />
- Testverfahren zum Nachweis der<br />
Geräuschverdeckbarkeit Lehrervortrag<br />
= Geräuschaudiogramm<br />
- Hörprüfung mit Sprache Lehrervortrag<br />
= Hörweitenprüfung Demonstrationen und Übungen<br />
= Sprachaudiometrie über Kopfhörer,<br />
Knochenleitungshörer und im freien Schallfeld<br />
= Sprachaudiometrie zur Begutachtung und zur<br />
Hörgeräteversorgung<br />
= Testmaterial<br />
= Beziehungen zwischen Sprach- und Tongehör<br />
= Überhören und Vertäubung<br />
- Audiometrische Prüfungen der zentralen<br />
Verarbeitung Lehrervortrag<br />
= Dichotischer Test nach FELDMANN<br />
= Richtungshören (informatorisch)<br />
= Allgemeine Hinweise aus dem<br />
Tonaudiogramm, Sprachaudiogramm<br />
CARHART, BÉKÉSY u. a.<br />
- Tinnitusanalyse<br />
= Einteilung der Ohrgeräusche<br />
= Frequenzbestimmung<br />
= Verdeckbarkeit<br />
- Aggravations- und Simulationsprüfungen Demonstrationen und Übungen<br />
= Begriffsdefinitionen<br />
= STENGER<br />
= Leseversuch nach LOMBARD<br />
= LEE-Test (informatorisch)<br />
= Allgemeine Hinweise aus dem<br />
Tonaudiogramm, der Stimmgabelprüfung,<br />
Hörweitenprüfung und anderer<br />
Testmethoden<br />
= Verhaltensmuster der Patienten<br />
Kenntnisse über die - Impedanzmessungen Lehrervortrag<br />
Objektive Audiometrie; = Tympanometrie Demonstrationen und Übungen<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten = Stapediusreflex<br />
zur Durchführung der - Elektrische Reaktionsaudiometrie (ERA)<br />
genannten Untersuchungen = Räumliche Voraussetzungen<br />
(ca. 25 Stunden)
74<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
= Ableitungsverfahren<br />
• FAEP unter besonderer Berücksichtigung Verbindung zum Lerngebiet<br />
der EcochG und BERA Neurophysiologische<br />
= Vorbereitung des Patienten <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
• Sedierung und Narkose Demonstrationen und Übungen<br />
= Auswertung der Messergebnisse und Einsatz von Folien<br />
klinische Anwendung<br />
= Intraoperatives Monitoring<br />
= Assistenz bei Promontoriumstest<br />
- Otoakustische Emissionen (OAE) Lehrervortrag<br />
= Ableitung von OAE Demonstrationen und Übungen<br />
Kenntnisse im Bereich der - Auswahlkriterien zur Durchführung der Lehre rvortrag<br />
Pädaudiologie, Testverfahren bezogen auf das Alter<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten und die Intelligenz der Kinder<br />
zur Durchführung der - Reflexprüfungen Demonstrationen und Übungen<br />
Untersuchungen = Akustiko-Palpebral-Reflex<br />
(ca. 20 Stunden) = Schreckreflex nach MORO<br />
= Knochenleitungsprüfung nach<br />
UTTENWEILER (informatorisch)<br />
- Screening-Methoden<br />
= Geräuschzuwendungsmethode<br />
= OAE (informatorisch)<br />
- Audiometrie im Kleinkindalter Lehrervortrag<br />
= Schallgreifmethode<br />
= Spielaudiometrie<br />
- Objektive Hörprüfmethoden Lehrervortrag<br />
= Impedanzmessungen Demonstrationen und Übungen<br />
= BERA<br />
= OAE<br />
- Sprachaudiometrie<br />
= Mainzer Kindertest<br />
= Göttinger Kindertest<br />
= UTTENWEILER<br />
Kenntnisse über Vorsorge- und - Screening-Untersuchungen<br />
Risikountersuchungen lärmexponierter Berufsgruppen<br />
(ca. 5 Stunden) - Eignungs- und Tauglichkeitsuntersuchungen<br />
Anwendungsbereite Kenntnisse - Funktions- und Erfolgskontrolle im freien Lehrervortrag<br />
über die apparative Rehabilitation Schallfeld mit und ohne Störgeräusch<br />
hörgeschädigter Personen = Insitu-Messung (informatorisch)<br />
(ca. 5 Stunden) = Aufblähkurven<br />
- Reflexschwellen mit Hörgerät<br />
Kenntnisse über - Vorbereitung des Patienten Lehrervortrag<br />
Gleichgewichtsprüfungen; und Patientenaufklärung<br />
Fähigkeiten und Fertigkeiten - Schwindel-, Haltungs- und<br />
zur Durchführung der Bewegungsstörungen<br />
Untersuchungen = Prüfen der Tonusabweichungen und<br />
(ca. 25 Stunden) der Koordinationsfähigkeit Demonstrationen und Übungen<br />
der oberen und unteren Extremität<br />
= Zeigeversuch nach BARANY<br />
= ROMBERGER
75<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
= UNTERBERGER<br />
= CCG<br />
= Ausführen von Nachweisreaktionen<br />
bei Kleinhirnerkrankungen<br />
= Klinikeigene Test- und<br />
Untersuchungsmethoden<br />
- Nystagmusbeobachtungen und -registrierung Lehrervortrag<br />
= Untersuchung der langsamen und<br />
schnellen Blickfolge Demonstrationen und Übungen<br />
= Feststellung der Schlagform<br />
= Bewertung der Nystagmusschläge<br />
= Ausführung des optokinetischen Nystagmus<br />
= Objektive und subjektive Registrierung<br />
• FRENZEL-Brille<br />
• ENG<br />
• PENG<br />
- Experimentelle Vestibularisprüfungen Lehrervortrag<br />
= Thermische Labyrinthprüfungen<br />
= Rotatorische Labyrinthprüfungen<br />
= Druck-Fistel-Symptom<br />
= Klinikeigene Methoden<br />
- Vestibuläre Habituation<br />
- Simulationsprüfungen<br />
- Fehlerquellen<br />
Anwendungsbereite Kenntnisse - Rhinomanometrie Lehrervortrag<br />
über Nasenfunktionsprüfungen - Durchführung in der Allergologie Einsatz von Folien<br />
(ca. 5 Stunden)<br />
Anwendungsbereite Kenntnisse - Gustometrie Lehrervortrag<br />
über Geruchs- und = Einfache Schmeckprüfung Demonstrationen und Übungen<br />
Geschmacksprüfungen = Elektrogustometrie<br />
(ca. 20 Stunden) - Olfaktometrie<br />
= Klinische Olfaktometrie<br />
= Evozierte Hirnrindenpotentialolfaktometrie<br />
(informatorisch)<br />
- Simulationstestverfahren<br />
Kenntnisse über spezielle - Schirmer-Test Lehrervortrag<br />
Untersuchungs<strong>techn</strong>iken - Cornealreflex Demonstrationen und Übungen<br />
zur Fazialisdiagnostik - Elektromyographie<br />
(ca. 3 Stunden) - Klinikeigene Methoden<br />
Kenntnisse über - Valsalva<br />
Tubenfunktionsprüfungen - Toynbee<br />
bei geschlossenem und - SSTV-Test<br />
defektem Trommelfell<br />
(ca. 2 Stunden)
76<br />
6.2.5 Kardiovaskuläre <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 150 Stunden<br />
Die Schüler sollen in diesem Teil der Ausbildung die Methodik von Untersuchungen unter Beachtung von Durchführungsvorschriften<br />
und Qualitätsstandards kennenlernen.<br />
Durch Demonstrationen, Versuche und Übungen sollen in diesem Teil der Ausbildung die Schüler auf Praktika und ihre<br />
selbstständige Arbeit nach der Ausbildung vorbereitet werden. Dabei sollte ausreichend Zeit zur Verfügung stehen, in<br />
denen die Untersuchungsmethoden an Probanden und Patienten selbst durchgeführt werden.<br />
Durch intensive Übung sind die Schüler zu einer exakten Einhaltung von Durchführungsbestimmungen zu erziehen und<br />
einer selbstkritischen Einschätzung von Untersuchungsergebnissen hinsichtlich Qualität und Quantität zu befähigen.<br />
Fächerübergreifende Bezüge zur Speziellen Pathologie (Kardiologie, Pädiatrie), Gerätekunde, Anatomie, Physiologie<br />
und dem theoretischen Unterricht im Lerngebiet Kardiovaskuläre <strong>Funktionsdiagnostik</strong> sind bei jeder Demonstration und<br />
Übung herzustellen.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Kenntnisse über das Betätigungs- - Tätigkeitsmerkmale der MTA-F auf dem Gebiet Unterrichtsgespräch<br />
feld der MTA-F; der kardiovaskulären <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
Fähigkeiten zur korrekten - Hygienische Grundsätze in einer funktions- Unterrichtsgespräch<br />
Anwendung hygienischer diagnostischen Abteilung praktische Übung<br />
Maßnahmen;<br />
Kenntnisse über Verhalten - Psychische Führung und Zustandsbeurteilung Unterrichtsgespräch<br />
gegen über Patienten; von Patienten<br />
Grundkenntnisse der - Anatomische und physiologische Grundlagen Lehrervortrag, Folien,<br />
Anatomie/Physiologie Video, Modelle<br />
von Herz und Kreislauf<br />
(ca. 9 Stunden)<br />
Kenntnisse, Fähigkeiten - Vorbereitung der Untersuchung Unterrichtsgespräch;<br />
und Fertigkeiten bei der - Messwerterfassung Demonstration und<br />
Ableitung von - Beurteilung der Messergebnisse praktische Übung<br />
Elektrokardiogrammen - Qualitätssicherung schriftliche Leistungskontrolle<br />
(ca. 30 Stunden) - Ableitsysteme<br />
- Anlege<strong>techn</strong>ik praktische Leistungskontrolle<br />
- Ableitungsprogramme<br />
- Registrierung<br />
= Ableitung nach EINTHOVEN<br />
= Ableitung nach GOLDBERGER<br />
= Ableitung nach WILSON (BW-Ableitung)<br />
= Ableitung nach NEHB<br />
= Ableitung nach FRANK<br />
= Rechtspräkordiale Ableitung<br />
Kenntnisse über das normale - Entstehung der elektrischen Phänomene Erarbeitung an Hand<br />
EKG des Erwachsenen - Nomenklatur, Zeitintervalle, Spannungswerte von Arbeitsblättern<br />
(ca. 6 Stunden) - Lagetypen praktische Übung<br />
schriftliche Leistungskontrolle<br />
Kenntnisse über Störungen - Elektrische und magnetische Störfelder praktische Erarbeitung<br />
im EKG; - Muskelpotentiale und Übung<br />
Fertigkeiten zum Erkennen - Grundlinienschwankungen<br />
und Beseitigen bei laufender<br />
EKG-Registrierung<br />
(ca. 5 Stunden)
77<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Überblick über das - EKG bei angeborenen und erworbenen Unterrichtsgespräch<br />
pathologische EKG; Herzfehlern Lehrbuch, Folien<br />
Grundkenntnisse der häufigsten - EKG bei Herzkrankheiten schriftliche Leistungskontrolle<br />
EKG-Veränderungen<br />
(ca. 17 Stunden)<br />
Kenntnisse über die Methode der - Elektrophysiologische Grundlagen Lehrervortrag<br />
Spätpotentialanalyse - Technische Realisierung Kurvenbeispiele<br />
(ca. 2 Stunden) - Vorbereitung und Durchführung<br />
Überblick über Methode der - Grundlagen praktische Demonstration<br />
Phonokardiographie - Vorbereitung und Durchführung<br />
(ca. 1 Stunde)<br />
Kenntnisse, Fähigkeiten und - Methoden Unterrichtsgespräch<br />
Fertigkeiten für Assistenz - Aufgaben der MTA-F Demonstration<br />
bei bzw. selbstständige - Indikationen praktische Übung<br />
Durchführung des - Kontraindikationen schriftliche Leistungskontrolle<br />
Belastungs-EKG - Abbruchkriterien<br />
(ca. 20 Stunden) - Interpretation<br />
- Steh-EKG und Kipptischversuch<br />
- Fahrradergometrie<br />
- Laufbandergometrie<br />
Kenntnisse, Fähigkeiten - Indikationen Lehrervortrag<br />
und Fertigkeiten bei der - Gerätesysteme Video, Folien<br />
Registrierung des - Anlege<strong>techn</strong>iken Demonstration<br />
Langzeit-EKG - Auswertung schriftliche Leistungskontrolle<br />
(ca. 6 Stunden) - Patienteninformation<br />
- Krankheitsbilder<br />
Kenntnisse, Fähigkeiten - Aufgaben des MTA-F Unterrichtsgespräch<br />
und Fertigkeiten zur - Methoden Kurvendemonstration<br />
peripheren Gefäßdiagnostik - Interpretationen<br />
(ca. 35 Stunden) - Oszillographie (mechanisch, elektrisch) Demonstrationen<br />
- Impedanzplethysmographie (Informatorisch)<br />
- Ultraschalluntersuchungen der peripheren<br />
Gefäße praktische Übung<br />
- DOPPLER-Sonographie Unterrichtsgespräch<br />
- Duplex-Sonographie Video, Folien<br />
Kenntnisse über die Methode, - Methoden Unterrichtsgespräch<br />
Durchführung und Bewertung - Aufgaben des MTA-F Video, Folien<br />
der Echokardiographie - Messgrößen De monstration, Übung<br />
(ca. 6 Stunden) - Referenzwerte schriftliche Leistungskontrolle<br />
- Interpretation<br />
Überblick über Vorbereitung, - Methoden Unterrichtsgespräch<br />
Durchführung und Aufgaben - Umgang mit sterilen Materialien Video, Folien<br />
des MTA-F vor, während und - Aufgaben des MTA-F in der Vor- und Anschauungsmaterial<br />
nach katheterdiagnostischen Nachbereitung sowie bei der Untersuchung schriftliche Leistungskontrolle<br />
Methoden - Auswertung der Messergebnisse<br />
(ca. 9 Stunden)
78<br />
_______________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
- Qualitätssicherung<br />
- Anforderungen an ein Herzkatheterlabor<br />
- Rechtsherzkatheter (Einschwemmkatheter)<br />
- Linksherzkatheter einschließlich Angiographie Hinweis auf vorbehaltene<br />
- Herz-Minuten-Volumen und Tätigkeiten des MTA-R<br />
Shuntvolumenbestimmung<br />
Kenntnisse über Herzschritt- - Herzschrittmacherarten Unterrichtsgespräch,<br />
macherarten und Aufgaben - Herzschrittmacher-EKG Folien, Anschauungsdes<br />
MTA-F vor und nach der - Aufgaben des MTA-F material, Video,<br />
Implantation; Fähigkeiten zur vor/nach der Implantation EKG-Kurven<br />
Identifikation von Schritt- - Kurven und Messwertanalyse schriftliche Leistungskontrolle<br />
macherarten im EKG; - Parametereinstellung (informativ)<br />
Überblick über Möglichkeiten - Notfalldefibrillation, Kardioversion; Lehrervortrag<br />
der Defibrillatortherapie implantierbare Kardioverter<br />
(ca. 4 Stunden)<br />
6.2.6 Pneumologische <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 60 Stunden<br />
Die Schüler erwerben die erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten zur selbstständigen Ausführung der<br />
grundlegenden Untersuchungsmethoden und zur Assistenz bei ärztlich geleiteten Verfahren.<br />
Die im theoretischen Unterricht vermittelten Kenntnisse, insbesondere die Kenntnisse der Anatomie, Physiologie/<br />
Pathophysiologie sowie der Pneumologie sollen angewendet, gefestigt und vertieft werden.<br />
Die Schüler sind zum exakten Arbeiten und zur kritischen Einschätzung ihrer Untersuchungsergebnisse zu befähigen.<br />
Sie sollen Sicherheit im Umgang mit den Geräten des Arbeitsbereiches sowie Kenntnisse über die gültigen Arbeitsschutzanordnungen<br />
erwerben.<br />
Im praktischen Unterricht sollen zu den folgenden Themen Vorführungen, Versuche und praktische Übungen durchgeführt<br />
werden. Die Schüler müssen ausreichend Zeit und Möglichkeiten haben, praktische Übungen selbst durchzuführen.<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Kenntnisse über die Parameter - Statische und dynamische Lungenvolumina Unterrichtsgespräch<br />
der Lungenfunktionsdiagnostik; = Definition<br />
Fähigkeit zur selbständigen • Statische Lungenvolumina praktische Demonstration<br />
- Vorbereitung • Dynamische Lungenvolumina<br />
- Durchführung = Physiologische/pathophysiologische<br />
- Nachbereitung und Bewertung<br />
- Auswertung - Spirometrie Video<br />
der Untersuchungen = Prinzip<br />
(ca. 20 Stunden) = Atemmanöver und Anleitung des Patienten Einsatz von Folien<br />
= Störfaktoren bei der Messung<br />
- Peak-Flow-Messung<br />
- Widerstandsmessung<br />
= Impedanzoszillographie<br />
= Unterbrecher<strong>techn</strong>ik<br />
= Ganzkörperplethysmographie<br />
• Prinzip<br />
• Atemwegswiderstand<br />
• Thorakales Gasvolumen
79<br />
_______________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
• Abgeleitete Größen<br />
• • Spezifische Resistance<br />
• • Conductance<br />
• • Spezifische Conductance<br />
= Vergleichende Wertung der Methoden<br />
zur Messung des Atemwegswiderstandes<br />
- Compliancemessung<br />
= Methode und Messgrößen<br />
• Statische Compliance<br />
• Dynamische Compliance praktische Leistungskontrolle<br />
= Durchführung<br />
= Beschreibung der Ergebnisse schriftliche Leistungskontrolle<br />
Überblick über Methoden - Methode und Messgrößen Unterrichtsgespräch<br />
der Diffusionsanalyse = Steady state-Technik Einsatz von Folien<br />
(ca. 5 Stunden) = Single breath-Technik praktische Demonstrationen<br />
- Durchführung<br />
- Fehlermöglichkeiten<br />
- Beschreibung der Ergebnisse Leistungskontrolle<br />
Kenntnisse über die Parameter - Prinzip der pH- und Partialdruckmessung Unterrichtsgespräch<br />
- der Blutgasanalyse mit Glaselektroden Einsatz von Folien<br />
- des Säure-Basen-Haushaltes; - Messung der arteriellen Blutgase<br />
Fähigkeit zur selbstständigen = durch Punktion Video<br />
- Vorbereitung = im hyperämisierten Kapillarblut praktische Demonstration<br />
- Durchführung = Messung des paO2<br />
- Nachbereitung und = Messung des paCO2 Übung<br />
- Auswertung = Messung des pH-Wertes<br />
der Untersuchungen; = Berechnung abgeleiteter Größen<br />
Überblick über oxymetrische • Standardbicarbonat, Basenüberschuss<br />
und transkutane Messungen - Normalwerte<br />
(ca. 10 Stunden) - Transkutane Messung der Blutgase Verbindungen zu den<br />
= Methode und Durchführung Lerngebieten<br />
= Beziehung zwischen transcutan Anatomie<br />
und arteriell gemessenen Blutgasen Physiologie/Pathophysiologie<br />
- Messung der Sauerstoffsättigung<br />
= Sauerstoffbindung an Hämoglobin<br />
und Dissoziationskurve<br />
= Messverfahren der Oxymetrie<br />
= Beziehung zwischen Sauerstoffpartialdruck<br />
und Sauerstoffsättigung<br />
- Messung des CO-Hämoglobins Leistungskontrolle<br />
Fähigkeit zur Assistenz - Belastungsverfahren Unterrichtsgespräch<br />
bei verschiedenen = Fahrradergometer Einsatz von Folien<br />
Belastungsverfahren; = Laufbandergometer<br />
Kenntnisse über - Belastungsprotokolle praktische Demonstration<br />
- Kontraindikationen und - Ergooxymetrie<br />
- Abbruchkriterien; - Spiroergometre<br />
Befähigung zur Erste Hilfe<br />
bei Zwischenfällen Leistungskontrolle<br />
(ca. 5 Stunden)
80<br />
_______________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinwe ise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Kenntnisse über die - Umgang mit Aerosolen Unterrichtsgespräch<br />
verschiedenen bronchialen = Aerosolerzeugung<br />
Provokationstests und den • Düsenvernebler<br />
Bronchospasmolysetest; • Ultraschallvernebler Verbindung zum Lerngebiet<br />
Fähigkeit zur selbstständigen • Dosieraerosole Gerätekunde<br />
- Vorbereitung • Pulverzerstäuber<br />
- Durchführung • Aerosole aus Arbeitsprozessen Einsatz von Folien<br />
- Nachbereitung und = Aerosoldosierung<br />
- Auswertung • Aerosol-Dosimeter<br />
der Testverfahren; • Beutelmethode<br />
Vertrautheit mit = Sicherheitsmaßnahmen<br />
- Kontraindikationen und beim Umgang mit Aerosolen<br />
- Abbruchkriterien - Provokationstests zur Bestimmung<br />
Befähigung zur Ersten Hilfe der bronchialen Reagibilität<br />
bei Zwischenfällen = Prinzip der Dosis-Wirkungsbeziehung<br />
(ca. 9 Stunden) = Reagibilitätsmaße<br />
= Untersuchungsprotokolle<br />
= Pharmakologische Tests<br />
• mit Histamin<br />
• mit Methacholin<br />
• mit Carbachol<br />
• mit Acethylcholin<br />
= Kaltluftprovokation<br />
= Provokation mit destilliertem Wasser<br />
oder physiologischer Kochsalzlösung<br />
= Belastungstests<br />
• bei Erwachsenen<br />
• bei Kindern<br />
= Sicherheitsmaßnahmen<br />
- Provokationstests mit Allergenen<br />
= Zielsetzung<br />
= Durchführung<br />
= Besonderheiten der verzögerten<br />
Allergenwirkung<br />
= Allergendosierung<br />
= Bewertung des Reaktionsausfalls<br />
= Besondere Risiken und Sicherheitsmaßnahmen<br />
beim<br />
Allergenprovokationstest<br />
- Bronchospasmolysetest<br />
= Prinzip<br />
= Indikation<br />
= Durchführung<br />
= Bewertung des Reaktionsausfalls Leistungskontrolle<br />
Kenntnisse über die Diagnostik - Methoden und Messgrößen Unterrichtsgespräch<br />
schlafbezogener Atmungs- - Ambulantes Screening Einsatz von Folien<br />
störungen; = Minimaluntersuchung mit Pulsfrequenz,<br />
Kenntnisse über die verschiedenen Sauerstoffsättigung, Schnarchgeräusch<br />
Methoden sowie die Parameter; und Körperlage<br />
Überblick über therapeutische = Vorbereitung des Patienten<br />
Aspekte schlafbezogener = Dokumentation der Messergebnisse<br />
Atmungsstörungen - Bewertung der Untersuchungsergebnisse<br />
(ca. 3 Stunden)
81<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
- Diagnostik im Schlaflabor praktische Demonstrationen<br />
= Elektrophysiologische Parameter im Schlaflabor<br />
= Respiratorische Parameter<br />
= Kreislaufparameter<br />
= Beurteilung des Schlafverlaufs<br />
= Beurteilung respiratorischer Ereignisse<br />
- Einleitung und Erfolgskontrolle<br />
bei Respirotherapie<br />
= Prinzip der pneumatischen Schienung<br />
= cPAP-Respiratoren<br />
= BIPAP-Respiratoren<br />
Kenntnisse über die Durch- - Einschwemmkatheteruntersuchung Unterrichtsgespräch<br />
führung der Untersuchung = Prinzip der Druckmessung<br />
des Lungenkreislaufs mittels = Normen und VDE-Vorschriften Video<br />
Einschwemmkatheter; bei direkten Untersuchungen am Herzen<br />
Befähigung zur Ersten Hilfe = Untersuchungsablauf Einsatz von Folien<br />
bei Zwischenfällen = Assistenz bei sterilem Arbeiten<br />
(ca. 3 Stunden) = Dokumentation und Beschreibung<br />
der Messergebnisse<br />
= Verhalten bei Komplikationen<br />
und Zwischenfällen<br />
Fähigkeit zur Durchführung - Geräteeichung Unterrichtsgespräch<br />
der Qualitätskontrolle - Qualitätskontrolle praktische Demonstrationen<br />
(ca. 2 Stunden) - Normalwerte Übungen<br />
Kenntnisse über die Unter- - Indikation Unterrichtsgespräch<br />
suchung des Atemantriebs; - Prinzip Einsatz von Folien<br />
Fähigkeit zur selbstständigen - Durchführung<br />
- Vorbereitung - Messgrößen praktische Demonstrationen<br />
- Durchführung - Auswertung Übungen<br />
- Nachbereitung und<br />
- Auswertung<br />
der Untersuchung<br />
(ca. 3 Stunden)
6.3 Praktische Ausbildung<br />
82<br />
6.3.1 Neurophysiologische <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 530 Stunden<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Vertrautheit mit der - räumliche Organisation Gesundheits-, Arbeits- und<br />
Organisation einer neuro- - personelle Organis ation Brandschutz<br />
physiologisch-diagnostischen - <strong>techn</strong>ische Organisation Hygieneordnung<br />
Abteilung; - zeitliche Organisation <strong>Mediz</strong>ingeräteverordnung<br />
Überblick über die - Arbeitsorganisation Schweigepflicht<br />
durchzuführenden<br />
Tätigkeiten<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten - Bestellung der Patienten Arbeit mit verschiedenen<br />
zum Ausführen von Tätigkeiten - Beurteilung der auf der Anmeldung Kommunikations- und<br />
der Patientendokumentation mitgeteilten anamnestischen und klinischen Erfassungssystemen<br />
und der Archivierung Daten<br />
- Patientenaufnahme und Anlegen der Beachtung des Datenschutzes<br />
Patientenkartei<br />
- Beschriftung der erstellten Messergebnisse<br />
- Archivierung der Messergebnisse<br />
Fähigkeiten zur Durchführung - Vorbereitung zur EEG-Registrierung Empfehlungen des<br />
einer Standard-EEG- - Zustandsbeurteilung und psychische Führung Fachverbandes<br />
Registrierung in verschiedenen des Patienten<br />
Altersstufen; - Mindestanforderungen in Kliniken<br />
Durchführung von und Praxen für die Durchführung<br />
Provokationsmethoden im EEG von EEG-Registrierungen<br />
- Artefakterkennung und -beseitigung<br />
- Verhalten bei Zwischenfällen Umgang mit Notfall-<br />
- Graphoelemente im EEG medikamenten und<br />
- spezifische EEG-Veränderungen -instrumenten<br />
- Patientennachsorge<br />
- Wartung und Pflege der Geräte<br />
und des Zubehörs<br />
Fähigkeiten zur Durchführung - ableit<strong>techn</strong>ische, räumliche und apparative Empfehlungen der Deutschen<br />
einer polygraphischen Besonderheiten Gesellschaft für<br />
Kurzschlafregistrierung und - klinische Anwendungsgebiete Schlafdiagnostik<br />
einer Langzeitüberwachung<br />
Fähigkeiten zur Durchführung - Besonderheiten bei der Vorbereitung Hygieneordnung<br />
von EEG-Registrierungen auf der Registrierung Empfehlungen des<br />
Intensivstationen, im Operations- - Besonderheiten der Ableit<strong>techn</strong>ik Fachverbandes (EPTA)<br />
saal, bei neurochirurgischen - Umgang mit Intensivpatienten<br />
Eingriffen bzw. Narkoseüberwachungen<br />
Fähigkeiten zur Ableitung - Geräte<strong>techn</strong>ik Empfehlungen des<br />
evozierter Potentiale - Untersuchungsbedingungen Fachverbandes<br />
(AEP, VEP, SSEP) - Mindestanforderungen (EPTA)<br />
- Fehlerquellen<br />
- Nomenklatur
83<br />
_______________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Fähigkeit zur Assistenz - Vorbereitung des Patienten Hygieneordnung<br />
beim Nadel-EMG - Lagerung des Patienten <strong>Mediz</strong>ingeräteverordnung<br />
- Bedienung des EMG-Gerätes<br />
Fähigkeit zur Durchführung - Motorische Neurographie<br />
der Elektroneurographie - sensible Neurographie<br />
- F-Wellen und Reflexuntersuchungen<br />
- Serienstimulation<br />
Kenntnisse über - digitale Technik<br />
neue und spezielle - bildgebende Verfahren<br />
Untersuchungs<strong>techn</strong>iken - vegetative <strong>Funktionsdiagnostik</strong><br />
- Elektronystagmographie<br />
Fähigkeiten zur Durchführung - Qualitätsstandards der eingesetzten Methoden Selbständigkeit der Schüler<br />
der Qualitätssicherung - Qualitätskontrolle fördern<br />
- Erklären der erstellten Messergebnisse<br />
6.3.2 Audiologische und HNO-<strong>Funktionsdiagnostik</strong> 530 Stunden<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Kenntnisse über räumliche - räumliche Organisation Gesundheits-, Arbeits- und<br />
und geräte<strong>techn</strong>ische - personelle Organisation Brandschutz<br />
Voraussetzungen; - <strong>techn</strong>ische Organisation<br />
Fähigkeiten für eine - zeitliche Organisation Hygieneordnung<br />
gewissenhafte Patientenführung - Arbeitsorganisation<br />
- Anamneseerhebung <strong>Mediz</strong>inproduktegesetz<br />
- ausführliche Aufklärung über Untersuchung Schweigepflicht<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten - Stimmgabeltests selbstständige Durchführung<br />
zur Durchführung von - Hörweitenprüfung unter Beachtung der Indikation<br />
subjektiven Hörprüfungen - Tonschwellenaudiometrie Erkennen der Notwendigkeit<br />
- Sprachaudiometrie der Vertäubung und deren<br />
- überschwellige Audiometrie Durchführung<br />
Erkennen und Zuordnung von<br />
pathologischen Befunden<br />
Zusammenhänge<br />
zwischen unterschiedlichen<br />
Hörprüfungen erkennen<br />
Plausibilitätskontrolle<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten - Auswahl der Testverfahren bezogen<br />
zur Untersuchung von Kindern auf Alter und Intelligenz<br />
mit Hilfe von pädaudiologischer - selbstständige Durchfürung von<br />
<strong>Funktionsdiagnostik</strong> = Reflexprüfungen<br />
= Screening-Methoden<br />
= Audiometrien im Kleinkindalter<br />
= objektiven Hörtests<br />
= Sprachaudiometrien
84<br />
________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten - Nachweis von Adaptation und Hörermüdung selbstständige Durchführung<br />
zur Durchführung von Tests - Erfassen von zentralen Verarbeitungsstörungen unter Beachtung der Indikation<br />
bei speziellen Fragestellungen - Simulationstests bzw. Kontraindikation<br />
- Tinnitusanalyse Zusammenhänge zu anderen<br />
- Tubenfunktionsprüfungen Tests erkennen<br />
- Rhinomanometrie Plausibilitätskontrolle<br />
- Geruchs- und Geschmacksprüfungen<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten - Impedanzmessung<br />
zur Durchführung der - Stapedius-Reflex-Messung<br />
objektiven Audiometrie - ERA<br />
- OAE<br />
- Assistenz bei intraoperativen Messmethoden<br />
Kenntnisse über Vorsorge- - Screeninguntersuchungen<br />
und Risikountersuchungen sowie - Funktions- und Erfolgskontrolle<br />
über apparative Rehabilitation nach Hörgeräteanpassung<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten - vestibulospinale Reaktionen selbstständige Durchführung<br />
zur Durchführung von - Lage- und Lagerungsprüfungen unter Beachtung der<br />
Untersuchungen des - thermische Prüfungen Indikation bzw.<br />
Gleichgewichtsapparates - optokinetische Prüfung Kontraindikation<br />
- rotatorische Prüfung Befundzuordnung<br />
- Druck-Fistel-Symptom Plausibilitätskontrolle<br />
Kenntnisse über Unter- - Durchführung Plausibilitätskontrolle<br />
suchungs<strong>techn</strong>iken zur - Bewertung der Ergebnisse<br />
Facialisdiagnostik<br />
6.3.3 Kardiovaskuläre <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 370 Stunden<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Kenntnisse über - räumliche Organisation Gesundheits-, Arbeits- und<br />
Organisation und - personelle Organisation Brandschutz für Personal und<br />
Struktur FD-Abteilung - Arbeitsorganisation Patienten; Schweigepflicht,<br />
Hygieneverordnung; MPG<br />
Kenntnisse und - Vorbereitung der Geräte, Räumlichkeiten und - Arbeit mit verschiedenen<br />
Fertigkeiten bei Patienten für verschiedene Ableitverfahren Geräten und unter unterder<br />
Aufzeichnung von = Extremitätenableitung nach Einthoven schiedlichen Bedingungen<br />
Elektrokardiogrammen = Extremitätenableitung nach Goldberger - exakte Elektrodenpositionen<br />
= Brustwandableitung nach Wilson - artefaktfreie Ableitungen<br />
= Brustwandableitung nach Nehb<br />
Kenntnisse und - Vorbereitung des Patienten und der Geräte; - sorgfältiges Arbeiten unter<br />
Fertigkeiten bei der selektive Auswertung der Messergebnisse Beachtung der hygienischen<br />
Langzeitregistrierung unter Anleitung eines erfahrenen Auswerters Vorschriften<br />
von EKG und Blutdruck
85<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Fähigkeit zur Bewertung - selbstständige Auswertung von - Festigung der erworbenen<br />
pathologischer EKG-Befunde Elektrokardiogrammen Kenntnisse über pathologische<br />
EKG-Veränderungen<br />
Fähigkeit zur Assistenz - selbstständige Vorbereitung des Patienten - Notfallmanagment<br />
bei ärztlich geleiteten und der Untersuchungs<strong>techn</strong>ik<br />
Untersuchungsverfahren - Registrierung der Messergebnisse und - Maßnahmen der<br />
- Medikamententeste Parameter in Absprache mit dem Arzt Qualitätssicherung<br />
- Ergometrien - Patientennachsorge<br />
- Karotisdruckversuch - Nachbereitung der Technik<br />
- Rechtsherzkatheter<br />
- intrakardiales EKG<br />
- elektrophysiologische<br />
Untersuchung<br />
- Linksherzkatheter<br />
Kenntnisse und - Vorbereitung und Durchführung der Methoden<br />
Fertigkeiten bei der der Ultraschall-Doppler-Untersuchung der<br />
selbstständigen peripheren und extrakraniellen Gefäße<br />
Durchführung von - Bewertung der Messergebnisse unter<br />
gefäßdiagnostischen Anleitung eines erfahrenen Auswerters<br />
Untersuchungen<br />
sowie der Interpretation<br />
der Messergebnisse<br />
Kenntnisse und Fähig- - Vorbereitung der Untersuchung<br />
keiten bei der Anwendung - selbstständige Durchführung der<br />
der Echokardiographie Standarduntersuchung<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten - Funktionsteste während Schrittmacher-OP<br />
bei Überprüfung der - Schrittmacherkontrollen<br />
Funktionsweise von - Assistenz bei der Programmierung<br />
Herzschrittmachern von Schrittmachern<br />
während und nach der<br />
Operation<br />
6.3.4 Pneumologische <strong>Funktionsdiagnostik</strong> 160 Stunden<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Vertrautheit mit der - räumliche Organisation Gesundheits-,<br />
Organisation einer - personelle Organisation Arbeits- und Brandschutz<br />
funktionsdiagnostischen - <strong>techn</strong>ische Organisation Hygieneordnung<br />
Abteilung - zeitliche Organisation <strong>Mediz</strong>inproduktegesetz<br />
- Arbeitsorganisation Schweigeplicht<br />
Kenntnis und Fähigkeiten - Patientenanmeldung Arbeit mit verschiedenen<br />
zum Ausführen von Tätig- - Bedienung von Computern Datenkommunikationskeiten<br />
zur Patientenanmeldung - Datenmanagement und Archivierung systemen<br />
Beachtung des Datenschutzes
86<br />
________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Fähigkeit zur Durchführung - Spirometrie<br />
von Lungenfunktionsprüfungen - Fluss-/Volumen-Messungen<br />
- Resistance-Messung<br />
- Ganzkörperplethysmographie<br />
- Bronchospasmolyse<br />
- Diffusionsanalyse<br />
Fähigkeit zur Durchführung - unspezifische bronchiale Provokationen Notfallmanagement<br />
von Provokationstesten - spezifische bronchiale Provokationen<br />
mit Allergenen<br />
Fähigkeit zur Messung - Kapillarblutentnahme Wartung<br />
von Blutgasen und des - pO2 und pCO2 in Ruhe Qualitätskontrolle<br />
Säure-Basen-Status und bei Belastung<br />
- Oxymetrie<br />
- Transcutane Messungen<br />
Fähigkeit zur Assistenz - Vorbereitung sterile Tätigkeiten<br />
bei der Durchführung von - Untersuchung Notfallmanagement<br />
Belastungsuntersuchungen - Ergooxymetrie<br />
und bei invasiver Diagnostik - Spiroergometrie<br />
- Rechtsherzkatheteruntersuchungen<br />
Fähigkeit zur Durchführung - Compliance<br />
spezieller Verfahren - Atemantrieb<br />
- Atemmuskelkraft<br />
Kenntnis der Untersuchungen - ambulante Diagnostik<br />
von schlafbezogenen - Arbeit im Schlaflabor<br />
Atmungsstörungen - Therapie von SBAS<br />
(SBAS)<br />
6.3.5 Krankenhaus-Praktikum 230 Stunden<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Einführung - - Aufbau<br />
Einblick in die Funktions- - räumliche, zeitliche Organisation<br />
abläufe eines Krankenhauses - Einführung in den Arbeitsbereich<br />
Krankenhaus<br />
- Kennenlernen der Arbeitspartner<br />
und der Arbeitsabläufe auf<br />
entsprechenden Stationen<br />
Grundpflege - - Körperpflege<br />
Fertigkeit bei der Durch- - Hilfeleistung<br />
führung einfacher Tätigkeiten - Betten<br />
der Grundpflege - Vitalzeichenkontrolle<br />
- Dokumentation<br />
- Hygienemaßnahmen
87<br />
________________________________________________________________________________<br />
Lernziele Lerninhalte Did.-method. Hinweise<br />
________________________________________________________________________________________________<br />
Grundlegende Fertigkeiten - Kommunikation<br />
in der Patientenbetreuung - Spaziergänge mit Patienten<br />
- Einfache Beschäftigungen<br />
Grundlegende Fähigkeiten - Teilnahme an der Visite oder<br />
in der Krankenbeobachtung Lehrvisite<br />
- Beobachtung von verschiedenen<br />
Zeichen und Symptomen am Patienten<br />
Pflegerische Arbeits<strong>techn</strong>iken - Temperaturkontrolle<br />
Einblick, - Information und Pflegedokumentation<br />
Fähigkeiten zur Durchführung - Hospitation bei:<br />
und Hospitation = Venenblutentnahme<br />
= Medikamentenstellung<br />
= Applikation von Spritzen<br />
= Mitwirken bei Verbandwechsel<br />
Spezielle Aufgabenstellung; - Beispiele<br />
Kennen der Bedeutung der<br />
Zusammenarbeit zwischen<br />
<strong>Funktionsdiagnostik</strong> und<br />
Pflegebereich