4. Thüringer Landesolympiade Biologie 2006 - Thillm
4. Thüringer Landesolympiade Biologie 2006 - Thillm
4. Thüringer Landesolympiade Biologie 2006 - Thillm
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Wer kann teilnehmen?<br />
<strong>4.</strong> <strong>Thüringer</strong> <strong>Landesolympiade</strong><br />
<strong>Biologie</strong> <strong>2006</strong><br />
<strong>Thüringer</strong> Institut für<br />
Lehrerfortbildung,<br />
Lehrplanentwicklung<br />
und Medien<br />
Teilnehmen können alle an der <strong>Biologie</strong> interessierten Schülerinnen und Schüler der<br />
Klassen 8, 9 und 10 der <strong>Thüringer</strong> Gymnasien.<br />
Ziele<br />
Die Aufgaben gehen i.d.R. über das Niveau des Schulstoffs hinaus und sollen dich<br />
dazu anregen, dich eigenständig mit Fragestellungen aus verschiedenen Bereichen der<br />
<strong>Biologie</strong> zu beschäftigen.<br />
Ablauf<br />
� Die 1. Stufe<br />
Sie wird als Hausaufgabenrunde bearbeitet. Zur Lösung der Aufgaben sind alle<br />
denkbaren Hilfsmittel erlaubt. Du erhältst die Aufgaben von einem <strong>Biologie</strong>lehrer<br />
deiner Schule. Dieser übernimmt auch die Korrektur.<br />
Übergib ihm deine Arbeit bis zum 22.12.2005.<br />
Außerdem findest du die Aufgaben auch unter www.bioolympiade-thueringen.de.<br />
� Die 2. Stufe<br />
Aus jeder Jahrgangsstufe werden etwa 15 Schülerinnen und Schüler, die in der<br />
Hausaufgabenrunde die besten Ergebnisse hatten, zur Endrunde am 27.0<strong>4.</strong><strong>2006</strong> nach<br />
Jena eingeladen. Dort wird in jeweils 90 Minuten ein praktischer und ein<br />
theoretischer Aufgabenteil bearbeitet.<br />
Preise<br />
Jeder Teilnehmer erhält eine Urkunde. Den Besten winken Geldpreise, interessante<br />
biologische Zeitschriften, Bücher sowie ein Praktikum an der Friedrich – Schiller -<br />
Universität in Jena!<br />
Viel Spaß und Erfolg bei der Bearbeitung der Aufgaben wünscht euch das Team<br />
der <strong>Thüringer</strong> <strong>Landesolympiade</strong> <strong>Biologie</strong>!
1 Blutkreisläufe bei Mutter und Kind Klasse 9<br />
1.1<br />
Erläutern Sie, wie der Fötus im Mutterleib ernährt wird und begründen Sie,<br />
warum werdende Mütter während der Schwangerschaft nicht rauchen sollten!<br />
1.2 Eine Mutter mit Blutgruppe A erwartet ein Kind mit Blutgruppe B. Begründen<br />
Sie, weshalb es nicht zur Verklumpung des Blutes kommt!<br />
1.3 Für den Fall des Reißens der Nabelschnur unter der Geburt existiert ein<br />
„Sicherheitsmechanismus“, der das Verbluten von Mutter und Kind verhindert.<br />
Worin besteht dieser Mechanismus?<br />
1.4 Mit der Geburt erfolgt eine lebensnotwendige Umstellung des menschlichen<br />
Blutkreislaufes. Erläutern Sie diese Umstellung, beziehen Sie dabei die<br />
Abbildungen ein!<br />
Abb. 1: Mütterlicher und fetaler Blutkreislauf<br />
während der Schwangerschaft<br />
Aus: Karl Sommer, Der Mensch, V.u.W. Verlag 1979<br />
Abb. 2: Fetaler Blutkreislauf und Blutkreislauf<br />
des Neugeborenen<br />
Aus: Karl Sommer, Der Mensch, V.u.W. Verlag 1979
2 <strong>Biologie</strong> am Parkteich Klasse 9<br />
Parkanlagen stellen anthropogene Ökosysteme dar und dienen vor allem der<br />
Erholung des Menschen. Oft werden dort Teiche errichtet, die einem natürlich<br />
vorkommenden See sehr ähnlich sind. Leider wandelt sich dieses Stück Natur in der<br />
Stadt im Sommer oft in eine „grüne Suppe“ um, deren Sichttiefe immer geringer wird.<br />
2.1 Interpretieren Sie die grafische Darstellung!<br />
Abb.1: Tagesgang des Sauerstoffs in einem Teich mit<br />
Algenblüte<br />
Aus: <strong>Biologie</strong> Oberstufe, Gesamtband, Cornelsen / V.u.W. Verlag 2001<br />
Abb.2: Ein Stück Natur in der Stadt<br />
Aus: <strong>Biologie</strong> Oberstufe, Gesamtband, Cornelsen/V.u.W. Verlag 2001<br />
2.2 Ermitteln Sie den ökologischen Fachbegriff, der das o.g. Phänomen der<br />
„grünen Suppe“ kennzeichnet und erklären Sie das Zustandekommen dieses<br />
Phänomens! Beziehen Sie die Abb.2 in Ihre Betrachtung ein.<br />
2.3 Verhaltensforscher wie z.B. Konrad Lorenz (1903-1989) konnten beobachten,<br />
dass Entenküken nach dem Schlupf der rufenden sich fortbewegenden Mutter<br />
folgen.<br />
In einem verhaltensbiologischen Experiment wurden Küken nach dem<br />
Schlüpfen von der Mutter isoliert und dann nach unterschiedlichen Zeiten<br />
anstelle mit der Mutter mit einem singenden, rollenden Ball konfrontiert. Dabei<br />
stellte man positive Reaktionen fest - das heißt, die Küken liefen dem Ball<br />
nach.<br />
Werten Sie die grafische Darstellung aus!<br />
Abb.3: Abhängigkeit der positiven Reaktionen von der Zeit nach dem Schlupf<br />
Aus: Abitur Sachsen-Anhalt 1996, Stark Verlag