Bayeinander - Baptisten Bayern
Bayeinander - Baptisten Bayern
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<strong>Bayeinander</strong><br />
Newsletter des Landesverbandes <strong>Bayern</strong> 01/11<br />
Meine Zeit<br />
steht<br />
in deinen<br />
Händen.<br />
geistlicher Impuls<br />
Was hat eine Sanduhr mit<br />
unserem Leben zu tun? S. 1<br />
Gemeindevorstellung<br />
EFG Heiligenstadt S. 3-4<br />
Eine Sanduhr ist für<br />
mich ein faszinierendes<br />
Gleichnis für unser Leben.<br />
Sie erinnert mich daran,<br />
dass meine Lebenszeit bemessen<br />
ist – auch wenn ich nicht<br />
weiß, wie viel Zeit mir noch verbleibt.<br />
Eine Sanduhr macht sichtbar,<br />
wie die Zeit verrinnt. Das<br />
Verbandsleitung<br />
Gruß, Infos, Elstal S. 4-6<br />
Rückblicke<br />
von Himmel bis Japan S. 7-11<br />
Impressum: S. 12<br />
braucht uns nicht depressiv zu<br />
stimmen! Antoine de Saint-Exypéry<br />
schrieb einmal: „Es ist gut,<br />
wenn uns die verrinnende Zeit<br />
nicht als etwas erscheint, das<br />
uns verbraucht, sondern als etwas,<br />
das uns vollendet.“<br />
Was beim Anblick einer Sand-<br />
uhr meine Aufmerksamkeit in<br />
Psalm 31,16 besonderer Weise weckt, ist die ››<br />
Terminvorschau<br />
Beziehungskisten und mehr S. 11-12<br />
GJW-Nachrichten<br />
Was macht unsere Jugend? S. 14-19<br />
1
2<br />
Vorschau<br />
28.-30.01.2011<br />
Tagung für Mitarbeiter<br />
in den Gemeinden<br />
Noch Anmeldung als<br />
Tagesgast möglich!<br />
www.befg-bayern.de<br />
11. - 13.02.2011<br />
Mitarbeiterkonferenz<br />
des GJW<br />
Thema: Aufbruch –<br />
Geh hin!…<br />
S. 19<br />
18. - 20.03.2011<br />
Beziehungskisten<br />
Wochenende für Frauen<br />
S. 11<br />
26.03.2011<br />
Landesverbandsrat<br />
in der EFG<br />
Puchheim<br />
14. - 16.04.2011<br />
Grundkurs Seniorenbegleitung<br />
Nürnberg Südring<br />
S. 12<br />
08.10.2011<br />
Südbayerischer<br />
Gemeindetag<br />
in Puchheim<br />
20. - 22.10.2011<br />
Grundkurs Seniorenbegleitung<br />
München Perlach<br />
S. 12<br />
kleine Öffnung, durch die der<br />
feine Sand von oben nach unten<br />
rinnt. Man kann es förmlich<br />
sehen: Hier bewegt sich etwas.<br />
Hier ist „Leben“.<br />
Nur allzu oft sind wir<br />
nicht offen und frei für<br />
unsere Gegenwart, und<br />
damit für das Leben.<br />
Diese schmale Öffnung ist ein<br />
Bild für den gegenwärtigen Zeitpunkt,<br />
für das Leben, das wir<br />
spüren können. Was sich hier an<br />
diesem winzigen Punkt abspielt,<br />
das ist Leben.<br />
Was vor einer Minute war, gehört<br />
bereits der Geschichte an.<br />
Was in einer Stunde geschehen<br />
wird, gehört noch der Zukunft<br />
an und entzieht sich meinem<br />
Einfluss. Unser Leben spielt<br />
sich immer in der Gegenwart ab.<br />
Der Augenblick, dieser winzige<br />
Punkt, ist die Zeit, die uns gehört,<br />
die Zeit, die wir gestalten<br />
können. Es kommt alles darauf<br />
an, für die Gegenwart frei zu<br />
sein, die Gegenwart bewusst zu<br />
erleben und damit das Leben<br />
mit allen Sinnen zu spüren.<br />
Nur allzu oft sind wir nicht offen<br />
und frei für unsere Gegenwart,<br />
und damit für das Leben.<br />
Sei es, dass wir noch halb im<br />
Gestern leben, dass ungelöste<br />
Fragen und Probleme von gestern<br />
belastend auf unsere Gegenwart<br />
einwirken, oder dass<br />
Sorgen und Ängste im Blick auf<br />
morgen oder auch irgendwelche<br />
Hoffnungen auf ein besseres<br />
Morgen uns von unserem Jetzt<br />
und Hier und Heute ablenken.<br />
Unbewältigte Vergangenheit<br />
oder Bedrängtsein durch eine<br />
bedrohlich erscheinende Zukunft<br />
lassen uns nur zu leicht „in<br />
Zeiten umherirren, die uns nicht<br />
gehören“ (Blaise Pascal), und<br />
damit am wahren Leben vorbei<br />
leben.<br />
Die Bibel verweist uns immer<br />
wieder bewusst an unser „Heute“<br />
und an das „Jetzt“. „Sorgt<br />
nicht für morgen, denn der morgige<br />
Tag wird für das seine sorgen...“<br />
(Matthäus 6,34)<br />
Ob wir an dieser Stelle etwas<br />
von Kindern lernen können? Kinder<br />
können ganz im Heute leben,<br />
während Jugendliche schon anfangen,<br />
ständig an das Morgen<br />
zu denken und alte Menschen<br />
sehr stark der Vergangenheit<br />
verhaftet sind.<br />
Auch darin liegt die verwandelnde<br />
Kraft des Evangeliums,<br />
dass Gottes Geist uns lebendig<br />
und geistesgegenwärtig machen<br />
will.<br />
Reinhold<br />
Brunkel<br />
Pastor der Gemeinde Heiligenstadt<br />
Meine Zeit steht in<br />
deinen Händen.<br />
Psalm 31,16<br />
Gemeindeprofil<br />
Christuskirche<br />
Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde<br />
Heiligenstadt<br />
Autor: Reinhold Brunkel<br />
Die Evangelisch-Freikirchliche<br />
Gemeinde<br />
Heiligenstadt gibt es<br />
seit 1978. Zunächst einmal war<br />
sie ein Jahrzehnt lang Zweiggemeinde<br />
der EFG Bamberg, ehe<br />
sie im Mai 1987 als selbständige<br />
Bundesgemeinde anerkannt<br />
wurde.<br />
Die Geschichte der Gemeinde<br />
ist eng verwoben mit dem Entstehen<br />
und Wachsen des Familienzentrums<br />
Heiligenstadt i.OFr.<br />
Es waren vor allem Mitglieder<br />
Evangelisch-Freikirchlicher<br />
Gemeinden, die hier ihr neues<br />
Zuhause oder ihren Arbeitsplatz<br />
gefunden hatten oder die in der<br />
näheren Umgebung von Heiligen-stadt<br />
wohnten, die die Entstehung<br />
einer eigenen Gemeinde<br />
anstrebten. Bis heute wächst<br />
die Gemeinde vor allem durch<br />
den Zuzug neuer Geschwister<br />
aus ganz Deutschland.<br />
Gemeinde und Diakonie gehören<br />
ja zusammen. Diese Gemeinsamkeit<br />
konnte bei uns<br />
auf dem Gelände und in den<br />
Räumen des Familienzentrums<br />
von der ersten Stunde an gelebt<br />
werden.<br />
Der relativ hohe Altersdurchschnitt<br />
in unserer Gemeinde<br />
prägt sehr stark das gemeindliche<br />
Leben. Die Gemeinde<br />
macht aber dennoch keinesfalls<br />
den Eindruck, eine überalterte<br />
Gemeinde zu sein. Jung und Alt<br />
haben im Gemeindeleben ihren<br />
Platz. Jungschar und Senioren<br />
haben ihre Räume. Es ist immer<br />
wieder erfrischend, in den Gottesdiensten<br />
etwa dem gemischten<br />
Chor zuzuhören.<br />
Anlässlich unseres 25. Gemeindejubiläums<br />
im Oktober<br />
2003 konnten wir unsere neue<br />
BAYeinander | geistlicher Impuls BAYeinander | Gemeindevorstellung<br />
››<br />
Info<br />
Die<br />
Christuskirche in<br />
Heiligenstadt<br />
Markt<br />
Heiligenstadt<br />
Einwohner:<br />
3700<br />
Regierungsbezirk:<br />
Oberfranken<br />
Gemeinde<br />
Heiligenstadt:<br />
Gründung:<br />
1978<br />
Mitglieder:<br />
130<br />
3
4<br />
Christuskirche mitsamt den<br />
zweckmäßigen Gemeinderäumen<br />
auf dem Gelände des Familienzentrums<br />
einweihen. Seitdem<br />
laden wir jedes Jahr im<br />
Oktober zu unserer „Kirchweih<br />
am Berg“ ein, wobei evangelistische<br />
Konzerte im Mittelpunkt<br />
stehen. Das ist für immer wieder<br />
ein besonderer Höhepunkt im<br />
Jahr.<br />
Mit dem neuen Gemeindezentrum<br />
ergaben sich großartige<br />
Chancen und viele neue Herausforderungen<br />
für unsere Gemeindearbeit.<br />
Dankbar sind wir auch für das<br />
gute Miteinander der drei Kirchen<br />
am Ort.<br />
Das Taufbecken<br />
in der Christuskirche.<br />
Die<br />
Wände wurden<br />
durch Tobias<br />
Kammerer gestaltet<br />
und stellen<br />
die Taufe als<br />
ein einschneidendes<br />
Ereignis<br />
im Leben eines<br />
Menschen dar.<br />
Landesverbandsleitung<br />
Von <strong>Bayern</strong>weit zu <strong>Bayeinander</strong><br />
Autor: Hans Lingener<br />
Augsburg<br />
Liebe Schwestern und<br />
Brüder in unseren bayerischen<br />
Gemeinden,<br />
der Freistaat <strong>Bayern</strong> ist ein<br />
großes Bundesland, ein Flächenstaat.<br />
Von Hof nach Sonthofen im<br />
Allgäu, von Cham in der Oberpfalz<br />
nach Aschaffenburg in Unterfranken<br />
braucht man auch<br />
mit einem schnellen Auto einige<br />
Stunden.<br />
Dass es in <strong>Bayern</strong> von Gemeinde<br />
zu Gemeinde in manchen<br />
Regionen oft sehr weit ist,<br />
Lasst euch nicht vom Bösen überwinden,<br />
sondern überwindet das Böse mit dem Guten!<br />
(nach Römer 12,21)<br />
wissen wir alle. Deshalb sind<br />
wir als Gestalter der Informationen<br />
aus dem Landesverband<br />
der Meinung: wenn wir uns als<br />
Solidargemeinschaft der bayerischen<br />
Gemeinden und Teil<br />
unseres Bundes verstehen, ist<br />
„<strong>Bayern</strong>weit“ nicht der richtige<br />
Name.<br />
„<strong>Bayeinander</strong>“ entspricht eigentlich<br />
eher dem Auftrag und<br />
den Aufgaben unseres Landesverbandes.<br />
Voneinander hören<br />
und lernen, füreinander einstehen,<br />
wieder als Gemeinden in<br />
den Regionen das Missionswerk<br />
werden.<br />
Diese Vision hatten unsere<br />
Väter bei Gründung der Vereinigungen,<br />
die es neu zu entde-<br />
cken gibt und zeitgemäß umzusetzen<br />
gilt. <strong>Bayeinander</strong> gab es<br />
schon einmal als Infoblatt des<br />
GJW <strong>Bayern</strong>. Sie haben uns das<br />
Copyright weitergegeben.<br />
Aber nicht der Name allein<br />
macht es aus, sondern dass wir<br />
ihm gerecht werden.<br />
Das wir näher bayeinander<br />
kommen im gemeinsamen Auftrag<br />
Gemeinden zu bauen und<br />
Menschen für Jesus Christus<br />
gewinnen in unserem schönen<br />
<strong>Bayern</strong>.<br />
Im Namen unserer Landesverbandsleitung<br />
wünsche ich<br />
allen ein gesegnetes Neues Jahr<br />
2011, Gottes Bewahrung, Kraft<br />
und Weisheit in allen Herausforderungen<br />
Eures Lebens.<br />
Landesverbandsleitung<br />
Klausur der Leitung 2010<br />
Gottes Liebe zu uns ist für alle sichtbar geworden, als er seinen<br />
einzigen Sohn in die Welt sandte, damit wir durch Jesus Christus<br />
ein neues und ewiges Leben bekommen.<br />
(nach 1. Johannes 4,9)<br />
Autor: Hans Lingener<br />
Augsburg<br />
Vom 15.-16.Oktober traf<br />
sich die Landesverbandsleitung<br />
im Tagungshaus<br />
St. Albert in Reimlingen bei<br />
Nördlingen zu ihrer Jahresklausur.<br />
Diese Tage sollen uns bewusst<br />
keine komprimierte Sitzungsabfolge<br />
üblicher Art, sondern Tage<br />
der Besinnung auf das Wesentliche,<br />
den geistlichen Auftrage<br />
als Landesverbandsleitung sein.<br />
Obwohl dringende Dinge, ja<br />
auch Probleme nicht ganz ausgeklammert<br />
werden können, im<br />
Miteinander wollen wir auf Prioritäten<br />
hören, die Gott uns setzt.<br />
Deshalb ist uns der Einstieg in<br />
Wie können wir „Gemeindemenschen“<br />
für die<br />
überörtliche Arbeit begeistern?<br />
die Tagung mit Gottes Wort und<br />
Gebet eine wichtige Gepflogenheit.<br />
Auch der persönliche freiwillige<br />
Austausch über unsere<br />
Situation und das Beten füreinander<br />
gehören dazu.<br />
„Steh auf - geh hin“ war die<br />
Überschrift zur Tagung und der<br />
Jahresplanung!<br />
Im Mittelpunkt standen besonders<br />
unsere kleinen Gemeinden,<br />
und die oft notvolle Situati-<br />
Wie können Gemeinden<br />
miteinander wieder<br />
das Missionswerk in der<br />
jeweiligen Region werden<br />
wie zur Zeit unserer<br />
Gründerväter aber mit<br />
den Möglichkeiten von<br />
heute?<br />
on, in der sie sich befinden.<br />
Auch wenn unser geplantes<br />
Forum „Kleine Gemeinden“<br />
mangels zunächst geringer Anmeldungen<br />
abgesagt werden<br />
musste (vielleicht zu früh, nach<br />
Anmeldeschluss kamen noch<br />
einige Anmeldungen), wollen<br />
wir im Kontakt mit ihnen bleiben,<br />
ihre Anliegen aufnehmen und<br />
füreinander da sein.<br />
Ein neues Forum ist in Planung.<br />
Einige unserer TOP waren:<br />
Wie können wir „Gemeindemenschen“<br />
für die überörtliche<br />
Arbeit begeistern?<br />
Wie können Gemeinden miteinander<br />
wieder das Missionswerk<br />
in der jeweiligen Region<br />
werden wie zur Zeit unserer<br />
BAYeinander | Gemeindevorstellung | Landesverband BAYeinander | Rückblick Landesverband<br />
Gründerväter aber mit den Möglichkeiten<br />
von heute?<br />
Wir überlegen einen Hilfsfonds<br />
für kleine Gemeinden als<br />
Ergänzung zum bestehenden<br />
Missionsfonds dem nächsten<br />
Landesverbandsrat vorzuschlagen.<br />
Dabei geht es um weiter<br />
gehende Überlegungen, wie wir<br />
Gemeinden mit geringen Ressourcen<br />
an Mitarbeitern und finanziellen<br />
Mitteln weiterhelfen<br />
können. Gemeinden, die sich<br />
keinen oder nicht mehr einen<br />
Pastor oder Missionsmitarbeiter<br />
leisten können.<br />
Die Überlegungen sind noch<br />
im Gange, deshalb hier noch<br />
keine Details.<br />
„Gemeinsam dienen wir dem<br />
Herrn“ ist das Motto unserer<br />
Bundesgemeinschaft in<br />
2010/2011 und damit auch unseres<br />
Landesverbandes <strong>Bayern</strong>.<br />
Ein Dauerthema in der Landesverbandsleitung<br />
ist die Verbesserung<br />
der Kommunikation<br />
mit den Gemeinden und der<br />
Gemeinden untereinander. Dazu<br />
sollen auch unsere monatlichen<br />
Mitteilungen des „<strong>Bayeinander</strong>“<br />
und unsere Homepage, die<br />
überarbeitet wird, dienen.<br />
In 2011, am 08. Oktober,<br />
planen wir einen >Südbayerischen<br />
Gemeindetag< in der<br />
EFG Puchheim gemeinsam mit<br />
der GGE Südbayern (Geistli-<br />
››<br />
5
6<br />
chen Gemeindeerneuerung). Als<br />
Hauptreferenten konnten wir<br />
Keith Warrington zu dem Thema:<br />
„Das Reich Gottes ist mitten<br />
unter euch - eine Perspektive für<br />
Gottes Wirken durch mich entdecken<br />
und leben!“ gewinnen.<br />
Manche Nachrichten aus unseren<br />
Gemeinden machen uns<br />
froh und dankbar, andere traurig,<br />
ja bestürzt. Und wir haben keine<br />
Patentrezepte sondern die Hoffnung<br />
und den Glauben, dass<br />
unser HERR alles in seinen Händen<br />
hat, uns immer wieder begegnet<br />
und zeigt was wir zu tun<br />
haben. In seinen Gemeinden, im<br />
persönlichen Leben und unseren<br />
Familien. Damit wir Zeugen<br />
Jesu Christi sind und bleiben.<br />
Autor: Friedrich Schneider<br />
Elstal<br />
Wer kärglich sät, wird<br />
auch kärglich ernten.“<br />
Dieser Satz aus dem<br />
2. Korintherbrief klingt wie eine<br />
Bauernregel.<br />
Norddeutsch kurz: „Von nix<br />
kommt nix.“ Diese Regel trifft<br />
auch auf das Gemeindeleben<br />
und den Umgang mit Mitarbeitenden<br />
zu. Die Gemeinde erwartet<br />
von ihren Mitarbeitenden<br />
hohes Engagement, Kompetenz<br />
und Motivation.<br />
Mitarbeitende sollen motiviert<br />
und in ihrer Kompetenz gestärkt<br />
Gottes Liebe zu uns<br />
ist für alle sichtbar<br />
geworden,<br />
als er seinen einzigen<br />
Sohn<br />
in die Welt sandte,<br />
damit wir durch Jesus<br />
Christus<br />
ein neues und ewiges<br />
Leben bekommen.<br />
1. Johannes 4,9<br />
Info<br />
Elstal Bildungsprogramm<br />
werden. Wir ermutigen Gemeindeleitungen,<br />
ihren Mitarbeitenden<br />
Fortbildungen zu empfehlen.<br />
Und wenn es möglich ist,<br />
sollte die Gemeinde sich auch<br />
an den Kosten beteiligen. Unser<br />
Bildungsangebot ist „gute<br />
Saat“, die den Gemeinden und<br />
den Mitarbeitenden zum Segen<br />
werden kann.<br />
Das Bildungsprogramm Elstal<br />
wird allen Gemeinden per Post<br />
zugeschickt.<br />
Säen, was sich entwickelt –<br />
das Jahresprogramm 2011 ist draußen<br />
BAYeinander | Rückblick Landesverband<br />
Exemplare hier<br />
anfordern:<br />
Mail:<br />
gemeindeentwicklung@baptisten.de<br />
Tel.:<br />
033234 74168<br />
Web:<br />
http://www.baptisten.de/gemeindeentwicklung/<br />
Rückblick<br />
Ein Stückchen Himmel…<br />
…in Deggendorf – Ordination von João Bernardo<br />
Autor: João Bernardo<br />
Deggendorf<br />
Dem Gott, der uns verbindet,<br />
konnten ca. 80<br />
Christen aus unterschiedlichen<br />
Kirchen und Freikirchen<br />
am 6. November 2010<br />
gemeinsam begegnen - so wie<br />
Festgemeinde –<br />
João mit Frau in<br />
der ersten Reihe<br />
links.<br />
es einmal im Himmel sein wird. gensburg. Pastor Frank Uphoff,<br />
In der Evangelisch-Freikirch- Regionalleiter der Region Baylichen<br />
Gemeinde Deggendorf ern Süd im BFP hielt die Ordina-<br />
wurde João Bernardo zum Pastionspredigt über 2. Timotheus<br />
tor des BFP (Bund Freikirchli- Kapitel 1. Timotheus war ein<br />
cher Pfingstgemeinden K.ö.d.R) junger Mann in der Bibel, den<br />
ordiniert.<br />
der Apostel Paulus begleitet<br />
Die Leitung des Gottesdiens- hat. In seinem zweiten Brief an<br />
tes übernahm Pastor Friedbert ihn schreibt Paulus über einige<br />
Kirsch aus der Evangelisch- Eckpunkte aus Timotheus Le-<br />
Freikirchlichen Gemeinde Reben und ermutigt ihn, in seinem<br />
Dienst das zu gebrauchen, was<br />
andere in ihn hineingelegt haben.<br />
So erzählte auch João Bernardo,<br />
dass er in seinem Dienst das<br />
Gute, das andere ihm getan haben,<br />
weitergeben möchte und<br />
nannte die zwei wichtigsten<br />
Werte für seinen Dienst: Das<br />
Predigen und Studieren der Bibel<br />
sowie ein Auge zu haben für<br />
Menschen und ihre Situationen.<br />
Anschließend führte Frank<br />
João Bernardo<br />
– neuer Pastor<br />
in Deggendorf<br />
Uphoff die Ordinationshandlung<br />
durch. Zum Abschluss segneten<br />
einige der anwesenden Pas-››<br />
7
8<br />
toren João Bernardo und seine<br />
Ehefrau Iris. Im Anschluss war<br />
es möglich bei einem Stehimbiss<br />
Pastor João Bernardo zu<br />
gratulieren, sowie mit den anwesenden<br />
Gästen ins Gespräch<br />
zu kommen und Beziehung zu<br />
bauen.<br />
Einen Eindruck von João<br />
Bernardos Persönlichkeit konnten<br />
die Anwesenden durch die<br />
vielen Grußworte bekommen.<br />
Nils Wikoswsky erzählte, wie er<br />
Joãos Berufung während einer<br />
Jugendfreizeit entdeckte, als<br />
dieser aus dem Stegreif eine<br />
mitreißende Missionspredigt<br />
hielt.<br />
Durch den Kontakt zu João<br />
hat er erfahren, dass man Gott<br />
auf eine ganz natürliche Weise<br />
begegnen kann. Gerührt berichtete<br />
Antonio Duarte, dass sich<br />
Autor: Hans Lingener<br />
Augsburg<br />
Land der Gegensätze.<br />
Von stillen<br />
Buchten…<br />
an diesem Tag etwas erfüllte,<br />
das er schon vor vielen Jahren<br />
„So wird es auch einmal<br />
im Himmel sein, wenn<br />
Menschen aus unterschiedlichen<br />
Kirchen<br />
gemeinsam Gott begegnen.“<br />
in João entdeckt hatte, als noch<br />
niemand mehr in ihm sah, als einen<br />
schüchternen Jugendlichen.<br />
Herr Peter Volkmer, der 2.<br />
Bürgermeister Deggendorfs,<br />
wunderte sich, wie es wohl kam,<br />
dass ein junger Portugiese nach<br />
Niederbayern fand. Er erlebte<br />
den Umgang in der Freikirche<br />
Die „Aktiven Senioren“<br />
der EFG Augsburg hatten<br />
am 2. Advent zu einer<br />
besonderen offenen Veran-<br />
als sehr persönlich und angenehm.<br />
Ronny Fink, Pastor des<br />
Christlichen Zentrum Ostbayern<br />
(CCO) schätzte den persönlichen<br />
Kontakt zu João. Die Begegnungen<br />
zwischen Christen<br />
verschiedener Kirchen schätzte<br />
Pfarrer Gottfried Rösch aus der<br />
Evangelisch-lutherischen Kirche<br />
Deggendorf.<br />
„So wird es auch einmal im<br />
Himmel sein, wenn Menschen<br />
aus unterschiedlichen Kirchen<br />
gemeinsam Gott begegnen.“<br />
freute sich Pastor Reinhard<br />
Schmittlein, stellvertretender<br />
Leiter vom Landesverband <strong>Bayern</strong><br />
im Bund Evangelisch-Freikirchlicher<br />
Gemeinden (<strong>Baptisten</strong>)<br />
K.d.ö.R.<br />
Rückblick<br />
Japan…<br />
…zwischen Tradition und Moderne<br />
staltung eingeladen:<br />
„Japan zwischen Tradition und<br />
Moderne“ war das Thema eines<br />
Reiseberichtes von Dr. Micha<br />
Pawlitzki, Mitglied der Gemeinde<br />
und einer der inzwischen<br />
profiliertesten Landschaftsfotografen<br />
Deutschlands.<br />
Das „Augsburg Journal<br />
12/2010“ nennt ihn in einem Bericht<br />
mit dem Titel „In Bildern<br />
um die Welt“ einen Meister seines<br />
Fachs.<br />
Mit 62 Besuchern, nicht nur<br />
aus unserer Gemeinde, ältere<br />
und junge Jahrgänge, wurden<br />
wir positiv überrascht und<br />
mussten noch mehr Stühle aufstellen<br />
als geplant.<br />
Micha zeigte in seinem lebhaften<br />
Vortrag und mit den Augen<br />
eines engagierten Fotografen<br />
durch seine Fotos, das moderne<br />
und traditionsreiche Japan,<br />
als wäre man dabei gewesen.<br />
Auch die Schilderung seiner<br />
Begegnungen mit Japanern und<br />
deren Mentalität rundete uns<br />
das Japanbild ab.<br />
Tokio und andere Großstädte<br />
mit ihren extravaganten, modernen<br />
Architekturen im Kontrast<br />
zu deren Außenbereichen und<br />
dem ländlichen Japan mit seinen<br />
religiösen Schreinen und<br />
Gepflogenheiten waren für uns<br />
Zuschauer und Hörer eine hochinteressante<br />
aber völlig fremde<br />
Welt.<br />
Die Auswahl von 11 Kalendern<br />
für 2011, mit phantasti-<br />
schen Landschaftsaufnahmen,<br />
von verschiedenen Verlagen herausgebracht,<br />
sind das lohnende<br />
Ergebnis von Micha Pawlitzkis<br />
oft risikoreiche Reisen.<br />
Unsere Zuhörer und Zuschauer<br />
waren begeistert.<br />
Einige Fotos von Micha illustrieren<br />
diesen Bericht.<br />
Die „Aktiven Senioren“<br />
der Gemeinde Augsburg<br />
haben sich im Jahr<br />
2005 zusammengefunden. Zunächst<br />
trafen sich 12 Gemeindemitglieder<br />
privat um nach<br />
bereits einigen spontanen gemeinsamen<br />
Aktionen (Konzertbesuche<br />
und Wanderungen) ein<br />
Profil für eine Altersgruppe ab<br />
50/55 Jahren zu erarbeiten.<br />
Diese Altersgruppe lebt nicht<br />
nur in der Gesellschaft, sondern<br />
auch in unserer Gemeinde in einer<br />
besonderen Situation.<br />
Im Berufsleben durch Frührente<br />
gefährdet, in oder vor der<br />
Altersteilzeit, oder bereits in<br />
Rente, befindet sie sich in einer<br />
BAYeinander | Rückblick Landesverband BAYeinander | Rückblick Landesverband<br />
Umbruchsituation des Lebens.<br />
In der Gemeinde steht sie zwischen<br />
Familien mit Kindern und<br />
der bestehenden Seniorengruppe.<br />
Mit Freiräumen und zum Teil<br />
ungenutztem Potential.<br />
Eine grobe Erhebung anhand<br />
des Gemeindeverzeichnisses<br />
ergab damals etwa 65 Gemein-<br />
deglieder, die dieser Altersgruppe<br />
zuzuzählen und nicht Teilnehmer<br />
der bestehenden Gruppe<br />
der älteren Senioren sind.<br />
Mit dem Freundeskreis in der<br />
Gemeinde und im persönlichen<br />
Umfeld ist der angesprochene<br />
Personenkreis, bestehend aus<br />
Ehepaaren aber auch aus Singles,<br />
noch erheblich größer.<br />
Die Mehrheit des Gründungskreises<br />
sprach sich für eine neu<br />
zu konstituierende Gemeindegruppe<br />
aus, die jedoch auch<br />
offen ist für Menschen aus dem<br />
privaten persönlichen Umfeld.<br />
Nachstehende Bereiche sind<br />
Ziele und Inhalt unserer Gruppenprogramme<br />
(in Stichworten):<br />
…hin zu Megastädten<br />
(Tokio)<br />
››<br />
9
10<br />
Ab 50 in der Gemeinde<br />
leben.<br />
Gottesdienstgestaltung, wie<br />
kommt unsere Altersgruppe in<br />
der Gemeinde vor. Gespräche<br />
mit verschiedenen Generationen<br />
(wir hatten schon 2 Generationengespräche,<br />
weitere sind<br />
geplant), Verständnis füreinander<br />
entwickeln, Gespräche um<br />
Bibel und Glauben, Ehe und<br />
Partnerschaft, missionarisch<br />
leben, Menschen für Jesus gewinnen.<br />
Gesellschaftliche und politische<br />
Themen<br />
Wertediskussion, Ehe und<br />
Partnerschaft, andere Konfessionen,<br />
Religionen, Christen in der<br />
Gesellschaft<br />
Freizeit und Sport<br />
Freizeiten, Ausflüge, Wandern,<br />
Spielabende, Hobbys, Grillen,<br />
etc.<br />
Kultur und Reisen<br />
Konzerte, Ausstellungen,<br />
Städtereisen etc.<br />
Die unter unseren Bereichen<br />
genannten Aktivitäten werden<br />
unterschiedlich wahrgenommen!<br />
Nicht jeder wird an sportiven<br />
oder kulturellen Aktionen<br />
teilnehmen.<br />
Jeder ist frei sich nach seiner<br />
Interessenlage und seinen Möglichkeiten<br />
einzuklinken. Wichtig<br />
ist uns auch die Einbindung von<br />
Alleinstehenden (Singles) in die<br />
Gruppe. Die Gruppenveranstaltungen<br />
werden in der Regel von<br />
20-45 Personen besucht.<br />
In unserem Landesverband<br />
gibt es ähnliche Gruppen in den<br />
Gemeinden München-Holzstraße<br />
(Junge Senioren) und Nürnberg<br />
am Südring (Kontaktgruppe),<br />
die sich auch untereinander<br />
austauschen und besuchen.<br />
Rückblick<br />
Beratertreffen in Kassel<br />
Die Netzwerkberatung von Gemeinden tagte am 04.12.2010 in Kassel<br />
Autor: Friedrich Schneider<br />
Elstal<br />
Trotz Schnee und Eis trafen<br />
sich über 30 Berater aus<br />
dem Netzwerk Beratung<br />
von Gemeinden und einige Mitglieder<br />
von Landesverbandsleitungen<br />
zum jährlichen Treffen<br />
am 4.12.2010 in der Gemeinde<br />
Kassel-West.<br />
Zum Thema „Vom Umgang<br />
mit Scham in der Beratung“ referierte<br />
Olaf Kormannshaus (Elstal).<br />
Anhand von Genesis 3 und 4<br />
zeigte er auf, dass aus biblischer<br />
Sicht Scham eine menschliche<br />
Urerfahrung ist. Besonders<br />
kränkend ist es, von einem anderen<br />
beschämt zu werden. Von<br />
geradezu katastrophalen Folgen<br />
erzählt die Bibel, wenn ein<br />
Mensch sich von Gott übersehen<br />
und beschämt fühlt. Gott<br />
„sieht“ das Opfer Kains nicht an,<br />
die Verzweiflung führt zur Untat<br />
des Brudermordes. Heilend<br />
ist es, Gottes Segenszuspruch<br />
„...er lasse sein Angesicht leuchten<br />
über dir.“ in die persönliche<br />
und gemeindliche Lebenssituation<br />
zu aktualisieren.<br />
In einem weiteren Referat erläuterte<br />
Olaf Kormannshaus<br />
aus psychologischer Sicht, wie<br />
zutiefst verletzend es für Menschen<br />
ist, beschämt zu werden.<br />
Beratung muss sich daher davor<br />
hüten, die Schwäche und<br />
Schuld anderer beschämend<br />
aufzudecken. Vielmehr gilt es,<br />
Wege aus dem Gefühl der Unzulänglichkeit<br />
und Scham zu weisen,<br />
einzelnen Mitarbeitenden<br />
und Gemeinden Mut zu machen,<br />
sich etwas zu trauen und sich<br />
damit auch in ihrer Verletzlich-<br />
Von geradezu katastrophalen<br />
Folgen erzählt die<br />
Bibel, wenn ein Mensch<br />
sich von Gott übersehen<br />
und beschämt fühlt.<br />
keit zu zeigen.<br />
Olaf Kormannshaus schied<br />
mit diesem Treffen aus dem<br />
Beirat des Netzwerkes aus. Er<br />
hat es seit seiner Gründung<br />
durch seinen fachlichen Rat intensiv<br />
begleitet und wesentliche<br />
Standards mit geprägt. Als<br />
Dienstbereichsleiter Gemeindeentwicklung<br />
und Vorsitzender<br />
des Beirates dankte Friedrich<br />
Schneider Olaf Kormannshaus<br />
für diesen Einsatz, den er neben<br />
seinen vielen anderen Verpflichtungen<br />
wahrgenommen hat.<br />
Als Nachfolger im Beirat wurde<br />
Thorsten Graff (Stuttgart) vorgestellt.<br />
In einem weiteren Teil des<br />
Beratertreffens machten Heike<br />
Beiderbeck-Haus und Friedrich<br />
Schneider auf einige Projekte<br />
des Bundes aufmerksam, die<br />
aus den Beobachtungen der<br />
Gemeindeberatung entstanden<br />
sind und diese sinnvoll ergänzen:<br />
Für eine begrenzte Zeit stehen<br />
Interimspastoren zur Verfügung,<br />
die Gemeinden in einer Übergangszeit<br />
zielorientiert begleiten<br />
und geistlich betreuen.<br />
Ein neues Konzept – das sog.<br />
„Gemeindeentwicklungstraining“<br />
- ermöglicht Gemeinden eine „in<br />
house“-Fortbildung, in der Beratungselemente<br />
mit Schulungseinheiten<br />
verbunden werden.<br />
Die Beratung kleiner Gemeinden<br />
hat inzwischen eine Reihe<br />
von Grundsatzfragen aufge-<br />
Terminvorschau<br />
„Beziehungskisten“<br />
Wochenende für Frauen vom 18. - 20.03.2011 in Horschhof<br />
Autor: Elisabeth Malessa<br />
Herzliche Einladung zu<br />
einem Wochenende, an<br />
dem wir uns Zeit nehmen<br />
für Referate und Kleingruppen,<br />
Singen, Beten und Gespräche.<br />
Bei unserem Thema geht es<br />
um unsere ganz persönliche Be-<br />
ziehung zu Gott, unsere Beziehung<br />
zum andern, aber auch um<br />
die Beziehung zu uns selbst.<br />
Wo gibt es da Handlungsbedarf,<br />
wo ist Veränderung nötig,<br />
aber auch: wie kann ich in diesen<br />
„Beziehungskisten“ Heilung<br />
erfahren?<br />
Darüberhinaus besteht die<br />
Möglichkeit, Seelsorge in Anspruch<br />
zu nehmen.<br />
BAYeinander | Rückblick Landesverband BAYeinander | Terminvorschau Landesverband<br />
worfen: Kreative Anstellungsverhältnisse<br />
von Pastoren und<br />
Diakonen werden vom Bund<br />
gewünscht und gefördert, neue<br />
Formen der Zusammenarbeit<br />
kleiner Gemeinden werden entwickelt.<br />
Im Feedback wurde deutlich,<br />
dass die Teilnehmenden dieses<br />
Beratertreffen als motivierend<br />
und unterstützend für ihre Aufgabe<br />
empfunden haben.<br />
Artikel aus:<br />
„Bund Aktuell“ Dezember 2010<br />
Anmelden unter:<br />
Ansprechperson<br />
Elisabeth Malessa<br />
Vorderbreitenthann 15<br />
91555 Feuchtwangen<br />
Tel.: 09852 616717<br />
Mail: elisabeth.malessa (at) gmx.de<br />
Weitere Infos:<br />
Flyer zum Download:<br />
www.befg-bayern.de<br />
11
Ich bin da ...<br />
GRUNDKURS SENIORENBEGLEITUNG<br />
Ausbildung zum Seniorenbegleiter / zur<br />
Seniorenbegleiterin des GemeindeSeniorenwerks<br />
12<br />
Autor: Irmgard Neese<br />
Viele hochbetagte Menschen<br />
leben heute allein<br />
in ihrer Wohnung. Jeder<br />
Besuch ist ein wichtiger Kontakt<br />
zur Außenwelt, und das gilt für<br />
Gemeindeglieder, Freunde und<br />
Nachbarn gleichermaßen.<br />
Impressum<br />
V. i. S. d. P.<br />
Hans Lingener<br />
Leiter des Landesverbandes<br />
Landshuter Allee 13 d<br />
86399 Bobingen<br />
☎ 08234 2841<br />
hans.lingener (at) befg-bayern.de<br />
Herausgeber<br />
Landesverband <strong>Bayern</strong> im BEFG<br />
K.d.ö.R.<br />
Wer sich auf die Begleitung<br />
von Senioren einlässt, übernimmt<br />
damit eine lohnende und<br />
überaus wichtige Aufgabe.<br />
Im Fortbildungskurs Seniorenbegleitung<br />
wir das wechselseitige<br />
Geben und Nehmen<br />
dieser Aufgabe genauer in den<br />
Blick genommen.<br />
Ausgewählte Themen um<br />
Fragen des Alters kommen zur<br />
Sprache, es geht um die Kunst<br />
der Gesprächsführung und um<br />
das Reflektieren der eigenen<br />
Fragen und Gefühle.<br />
Unter dem Titel „Ich bin da...“<br />
bietet das GemeindeSeniorenwerk<br />
Schulungskurse für Besuchsdienste<br />
und Seniorenbegleitung<br />
an.<br />
Redaktion<br />
Astrid Harbeck<br />
Sekretärin des Landesverbandes<br />
Im Spargelfeld 16<br />
91336 Heroldsbach<br />
☎ 09190 2929538<br />
sekretariat (at) befg-bayern.de<br />
www.befg-bayern.de<br />
Titelfoto<br />
Trauner / photocase.com<br />
Terminvorschau<br />
„Ich bin da…“<br />
Grundkurs Seniorenbegleitung –<br />
ein dreitägiges Fortbildungsseminar<br />
für Besuchsdienste<br />
Kurse<br />
Für das Jahr 2011 sind<br />
bisher in <strong>Bayern</strong> folgende<br />
Kurse geplant:<br />
14.-16.04. in Nürnberg Südring<br />
20.-22.10. in München Perlach<br />
Design Template<br />
CHRIST P HMEDIEN<br />
Photo - Druck - GESTALTUNG<br />
Web<br />
PHOTO ■ DRUCK ■ WEB<br />
Herbstwiesen 20<br />
91090 Effeltrich<br />
☎ 09199 4579691<br />
kontakt (at) christoph-medien.de<br />
www.christoph-medien.de<br />
BAYeinander | Terminvorschau Landesverband<br />
Weitere Infos:<br />
Nähere Informationen gibt es im<br />
GemeindeSeniorenwerk bei Irmgard<br />
Neese.<br />
Flyern zum Download:<br />
www.baptisten.de/ gemeindeentwicklung/downloads/<br />
Siehe, ich habe vor dir eine Tür<br />
aufgetan und niemand kann<br />
sie zuschließen. Offenbarung 3,8
14<br />
GEMEINDEJUGENDWERK<br />
Ausschnitt aus<br />
dem Flyer zum<br />
Maximaltag<br />
Autor: Florian Tatschner<br />
Nürnberg Vestnertorgraben<br />
Christliche Jugendarbeit<br />
auf übergemeindlicher<br />
Ebene erweist sich aus<br />
vielerlei Gründen oft als äußerst<br />
schwierig. Zu groß scheint die<br />
Distanz, sowohl in räumlicher<br />
als auch teilweise in theologischer<br />
Hinsicht.<br />
Wenn dann noch der organisatorische<br />
Mehraufwand ins<br />
Blickfeld gerät, lässt man meist<br />
unversucht von derartigen Vorhaben<br />
ab.<br />
Dass das auch anders sein<br />
GJW Rückblick<br />
Maximaltag 2010<br />
Mitarbeitertraining mit brüdergemeindlichen und<br />
baptistischen Jugendgruppen<br />
kann zeigt die seit mittlerweile<br />
2008 existierende Zusammenarbeit<br />
des Jugendforum Wiedenest<br />
mit dem GJW in <strong>Bayern</strong>.<br />
Hier, im südlichen Bundesland,<br />
arbeiten gegenwärtig Brüdergemeinden<br />
und <strong>Baptisten</strong>gemeinden<br />
zusammen und setzen somit<br />
ein Zeichen für die Einheit im<br />
BEFG.<br />
Initiiert wurde das Projekt auf<br />
Wunsch von Jugendgruppen in<br />
Franken, durch eine Initiative<br />
des Wiedenester Jugendreferenten<br />
Veit Claesberg, sowie des<br />
Jugendpastors des GJW <strong>Bayern</strong>,<br />
Jan Achtermann. Zum gegenwärtigen<br />
Zeitpunkt besteht<br />
die Zusammenarbeit aus einem<br />
jährlichen Treffen der Jugendleiter<br />
der Brüder- und <strong>Baptisten</strong>gemeinden,<br />
dem sogenannten<br />
Maximaltag. Dieser fand, nachdem<br />
er 2009 zum ersten Mal in<br />
der Gemeinde Selb abgehalten<br />
wurde, dieses Jahr am 14. November<br />
in der EFG Vestnertorgraben,<br />
unterhalb der Burg, im<br />
Herzen Nürnbergs statt. Ziel der<br />
Veranstaltung, so hieß es auf<br />
dem dazugehörigen Flyer, war<br />
die Motivation für Jugendarbeit<br />
zu fördern. Eingeladen waren<br />
neben den Jugendleitern drei<br />
Referenten, die auch im Vorfeld<br />
als Organisatoren fungierten,<br />
darunter die beiden bereits genannten<br />
Veit Claesberg und Jan<br />
Achtermann, sowie der unlängst<br />
in Wiedenest ausgebildete Benjamin<br />
Vorherr.<br />
Drei Einheiten bildeten den<br />
Kern der Veranstaltung, eingerahmt<br />
von mehreren Lobpreisteilen,<br />
die von der Jugend<br />
aus Nürnberg gestaltet wurden.<br />
Benjamin Vorherrs Gedanken<br />
leiteten den Tag ein und legten<br />
die konzeptuelle Grundlage für<br />
die darauffolgenden Ausführungen.<br />
Als wichtige Aufträge<br />
der christlichen Jugendarbeit<br />
wurden unter Anderem Evangelisation,<br />
Diakonie und Lehre,<br />
sowie Gebets- und Lobpreisförderung<br />
und auch die Anleitung<br />
zum Dienen im Reich Gottes<br />
hervorgehoben. Nach einer kurzen<br />
Pause mit einem gemeinsamen<br />
Mittagessen ergänzte<br />
Jan Achtermann diesen Katalog<br />
dann mit biblischen Leiteridealen<br />
in Zusammenhang mit<br />
der Vision einer übergemeindlichen<br />
Jugendarbeit in der Zukunft.<br />
Als Letztes rundete Veit<br />
Claesberg die Lehreinheiten<br />
mit praktischen Vorschlägen<br />
zur Gestaltung eines ansprechenden<br />
Jugendprogramms<br />
und Erfahrungsberichten aus<br />
seiner eigenen Jugendarbeit<br />
ab. Alle Einheiten gibt es auch<br />
Veit Claesberg in<br />
Action<br />
als Download unter . Nach diesen<br />
Schulungen ließ man den<br />
Tag schließlich mit anregenden<br />
Gesprächen bei Kaffee und Gebäck<br />
ausklingen.<br />
Festzustellen bleibt, dass der<br />
Maximaltag in Nürnberg ein voller<br />
Erfolg war und die gesteckten<br />
Ziele durchaus erreicht wurden,<br />
auch wenn die Beteiligung noch<br />
etwas größer ausfallen könnte.<br />
Die Jugendleiter wurden motiviert<br />
ihren Dienst mit Freude und<br />
Vertrauen auf Gott anzugehen.<br />
Neue Kontakte konnten zwischen<br />
verschiedenen Gemeinden<br />
geknüpft und bestehende<br />
Verbindungen vertieft werden.<br />
Besonders im Lobpreis erlebte<br />
BAYeinander | GJW-Nachrichten BAYeinander | GJW-Nachrichten<br />
››<br />
Info<br />
Maximaltag<br />
Träger:<br />
- GJW <strong>Bayern</strong><br />
- Jugendforum<br />
Wiedenest<br />
Ort:<br />
EFG Nürnberg<br />
Kurz Stärkung<br />
zwischendurch<br />
Referenten:<br />
- Jan Achtermann<br />
- Veit Claesberg<br />
- Benjamin Vorherr<br />
15
16<br />
man, dass das Ausrichten auf<br />
Jesus Christus tatsächlich eine<br />
Einheit hervorbringt, die nicht<br />
von peripheren menschlichen<br />
Uneinigkeiten zerstört werden<br />
kann. Den Anwesenden wurde<br />
klar, wo Jesus das Zentrum<br />
ist, dort ist auch eine gemeindeübergreifende<br />
Jugendarbeit<br />
möglich.und ermutigte dazu,<br />
Entscheidungen festzumachen.<br />
Nach dem Mittagessen ging<br />
es in die Stadt – jede Gemeindegruppe<br />
(insgesamt 17) durfte<br />
eine sozialdiakonische Aktion<br />
planen und durchführen. Blumen<br />
wurden gekauft und an Obdachlose<br />
verschenkt, und viele<br />
andere tolle Ideen durchgeführt<br />
...als Generation aufzustehen<br />
und als wilde<br />
Gemeinden Jesus mit<br />
ganzem Herzen nachzufolgen...<br />
– doch das wichtigste: Die Teenies<br />
durften lernen, wie wichtig<br />
es ist, anderen Menschen mit<br />
Taten zu dienen.<br />
Abends dann durften wir Heinz<br />
Janzen (ebenfalls EFG Herten)<br />
als Referenten begrüßen. Allei-<br />
Jugendliche<br />
beim Snack zwischendurch<br />
im<br />
Brotzeitraum<br />
ne der von ihm per Vorschlaghammer<br />
zertrümmerte Spiegel<br />
dürfte allen im Gedächtnis bleiben.<br />
Doch auch der Aufruf, sich<br />
von Jesus lieben zu lassen und<br />
ihm nachzufolgen hat viele bewegt<br />
und geprägt – das Seelsorgeteam<br />
mit etwa einem Dutzend<br />
Seelsorger und Beter war an<br />
dem Abend gut ausgelastet.<br />
Danach gab es dann eine<br />
Lounge, in der man einfach<br />
Gemeinschaft genießen konnte.<br />
Cocktails trinken, Mr. Bean<br />
schauen, einfach mal chillen –<br />
für jeden war was dabei.<br />
Zum Abschluss gab es dann<br />
am Sonntag noch eine Predigt<br />
von unserem Jugendpastor Jan<br />
Achtermann, der uns ermutigte,<br />
Redaktionsschluss: 23.01.11<br />
Alle Artikel sollten folgende Inhalte besitzen:<br />
Artikel mit Namen des Autors<br />
Daten zur Gemeinde und Stadt oder Veranstaltungen<br />
Bilder mit Beschreibung der Szene<br />
Flyer, falls für Veranstaltungen vorhanden (PDF oder JPG)<br />
Eure Astrid Harbeck | sekretariat (at) befg-bayern.de<br />
als Generation aufzustehen und<br />
als wilde Gemeinden Jesus mit<br />
ganzem Herzen nachzufolgen.<br />
Insgesamt war es ein bewegendes<br />
Wochenende, an dem<br />
viele Teenies Entscheidungen<br />
für ein Leben mit Christus festgemacht<br />
haben – andere sind<br />
neue Schritte im Glauben gegangen.<br />
Die Organisation in<br />
einer Ortsgemeinde war ungewöhnlich<br />
für uns – Benaja<br />
Rohringer, Mirijam Wolff (beide<br />
EFG Puchheim) und Felipe Andrade<br />
(Iglesia Latina München)<br />
haben diese schwierige Aufgabe<br />
trotzdem gut gemeistert, so<br />
dass man von einem durchwegs<br />
gelungene Wochenende sprechen<br />
kann.<br />
Jeder ist eingeladen Beiträge zu<br />
schreiben – Erlebtes zu teilen!<br />
aber: Bitte sendet Eure Artikel<br />
immer rechtzeitig. Das hilft mir<br />
beim Arbeiten!<br />
GJW Rückblick<br />
Holy Date 2010<br />
…in München. Diesjähriges Motto: „Steh auf“<br />
Autor: Sandra Reichelt<br />
Puchheim<br />
Vom 19.-21. November<br />
2010 fand das HolyDate<br />
des Gemeindejugendwerks<br />
<strong>Bayern</strong> (GJW) in der<br />
<strong>Baptisten</strong>-Gemeinde München-<br />
Holzstraße statt.<br />
HolyDate bedeutet: Ein Wochenende<br />
gemeinsam mit anderen<br />
Jugendlichen zu verbringen,<br />
gemeinsam Gott zu begegnen,<br />
und, speziell an diesem Wochenende<br />
auch den Startschuss<br />
zur Initiative „Hoffnung2011“ zu<br />
geben.<br />
Am Freitag begann das von<br />
Philipp Krawielitzki (EFG München-Perlach),<br />
Fabian Grießer<br />
(EFG München-Holzstraße) und<br />
Sebastian Mann (EFG Nürnberg-Südring)<br />
hervorragend<br />
organisierte Wochenende in einer<br />
langen Schlange an der An-<br />
meldereihe, denn wieder einmal<br />
waren rund 230 Jugendliche zusammen<br />
gekommen.<br />
Nach einem leckeren Abendessen<br />
(vielen Dank an das super<br />
Küchenteam unter Leitung von<br />
Maria Pithan, EFG Augsburg!)<br />
begannen wir den Gottesdienst.<br />
Mit Lobpreis und einer Predigt<br />
Blick nach<br />
vorne… unsere<br />
Zukunft<br />
BAYeinander | GJW-Nachrichten BAYeinander | GJW-Nachrichten<br />
Ausschnitt des<br />
Flyers für die Veranstaltung<br />
vvon Markus Wehrstedt (Encourager<br />
Stiftung) begannen wir offiziell<br />
das HolyDate.<br />
Markus predigte über das<br />
Geben am Beispiel der Witwe,<br />
die ihr letztes Geld in den Opferkelch<br />
warf und was das für<br />
jeden Einzelnen konkret bedeutet.<br />
Im Anschluss war Zeit<br />
››<br />
17
18<br />
Emanuel Wieser<br />
(Mitte) und Team<br />
für Gespräche in den Lounges<br />
oder die Möglichkeit, sich in verschiedenen<br />
Sportarten an einer<br />
Wii auszuprobieren.<br />
Der nächste Morgen begann,<br />
wie immer, mit einem guten und<br />
reichlichen Frühstück. Nach einer<br />
Lobpreiszeit begaben wir<br />
uns in die Predigten. Vier Referenten<br />
predigten in unterschiedlichen<br />
Räumen zu verschiedenen<br />
Themen.<br />
Der Leitsatz war hierbei „Als<br />
ich krank war, habt ihr mich besucht.<br />
Als ich arm war habt ihr<br />
mir Kleidung gegeben...“. José<br />
Malnis (Pastor der Latinogemeinde<br />
München) erzählte über<br />
die Gefühle, die Ängste und die<br />
ungewohnten Sitten in einem<br />
Land, das dem Betroffenen<br />
fremd ist. Er rief auf, sich eben<br />
jener Fremden anzunehmen, ihnen<br />
zu helfen und sie z.B. mit<br />
der Sprache zu unterstützen.<br />
Markus Wehrstedt setzte seine<br />
Gedanken vom Vorabend<br />
fort, Dr. Emanuel Wieser (Pastor<br />
der Gemeinde München-Holzstraße)<br />
erklärte den Unterschied<br />
zwischen Senioren und Jugendlichen<br />
und wie das Zusammenleben<br />
funktionieren kann. Und<br />
Carsten Polanz ließ die Teilnehmer<br />
an Gedanken zu Gemeinsamkeiten<br />
und Unterschieden<br />
zwischen Muslimen und Christen<br />
teilhaben.<br />
Nach diesen interessanten<br />
Themen konnten die Jugendlichen<br />
gleich selbst aktiv wer-<br />
…ein wunderschönes<br />
Wochenende, an dem<br />
wir aufgerufen worden<br />
sind, aufzustehen und<br />
als Christen unsere Welt<br />
mitzugestalten.<br />
den. Nach dem Mittagessen<br />
gingen einige Teilnehmer in ein<br />
Altenheim, andere sammelten<br />
unter dem Motto „ein Teil<br />
mehr“ Lebensmittel für die Tafel.<br />
Wieder andere halfen bei dem<br />
Spielplatzprogramm „Wizefü“<br />
(Wir haben Zeit für euch) einer<br />
Münchner Gemeinde mit.<br />
Die übriggebliebenen nahmen<br />
sich Zeit in thematischen Workshops,<br />
um im Glauben weiter<br />
zu wachsen oder aber sich in<br />
kreativen Arbeiten auszutoben.<br />
Als danach alle wieder im Gemeindehaus<br />
beim Abendessen<br />
saßen, waren alle Gespräche<br />
auf das bevorstehende Event<br />
gerichtet. Good Weather Forecast,<br />
eine christliche Band aus<br />
Mittelfranken, gaben am Abend<br />
ein Konzert!<br />
Die Message des Frontmanns<br />
brachte einige zum Grübeln. Er<br />
erzählte von einem Bauarbeiter,<br />
den er kennen gelernt hatte,<br />
der keinen Sinn mehr in seinem<br />
Leben sah und sich umbringen<br />
wollte. Er erklärte, dass Gott jeden<br />
liebt und dass wir unseren<br />
Mitmenschen diese Botschaft<br />
weitergeben sollen. Mit viel Musik<br />
klang der Abend aus und bis<br />
zur Schlafenszeit wurden die<br />
Lounges genutzt.<br />
Der nächste Morgen begann<br />
mit Frühstück und Zusammenpacken.<br />
Im Gottesdienst predigte<br />
Jonathan Walzer (EFG<br />
Landshut, Theologiestudent in<br />
München, Leiter Abteilung Jugend<br />
des GJW <strong>Bayern</strong>) über das<br />
Verhältnis zwischen Jung und<br />
Alt. Er brachte dieses Thema mit<br />
viel Humor, aber auch Aufforderungen<br />
für Alt und Jung herüber.<br />
Und so ging ein wunderschönes<br />
Wochenende zu Ende, an dem<br />
wir aufgerufen worden sind, aufzustehen<br />
und als Christen unsere<br />
Welt mitzugestalten.<br />
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