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Entwicklung einer verteilten Architektur für ein ... - AG Rechnernetze

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2. BasistechnologienInternationale Standards sind für das Internet von großer Bedeutung. Diese ermöglichendie übergreifende Kommunikation zwischen den verschiedenen Netzen, aus denen das Internetbesteht. Geschlossene Systeme hingegen ermöglichen nur <strong><strong>ein</strong>er</strong> begrenzten Anzahlvon Herstellen die Integration ihrer Produkte, wodurch <strong>ein</strong>e weiträumige oder übergreifendeKommunikation schwierig oder unmöglich ist.Für die Thematik dieser Diplomarbeit, die sich mit der Erweiterung und Verbesserung vonDiensten in Multimedia-Konferenzen beschäftigt, sind internationale Standards unverzichtbar.Dieses Kapitel beschäftigt sich mit den Basistechnologien, die für das Verständnis dieserArbeit notwendig sind, sowie mit den Gremien, die diese entwickelt haben.Viele der im Internet <strong>ein</strong>gesetzten Technologien basieren auf internationalen Standards, dievon dem wichtigsten Standardisierungsgremium in diesem Bereich, der IETF (Internet EngineeringTask Force), publiziert wurden. Ein weiteres Gremium, das in den letzten Jahrenviel im Bereich der Multimedia-Kommunikation in paketvermittelten Netzen beigetragenhat, ist die ITU-T (Telecommunication Standardization Sector of ITU).Die IETF ist <strong>ein</strong>e offene internationale Organisation, die es erlaubt, daß Menschen ausallen Teilen der Welt ohne formale Mitgliedschaft aktiv an der Internet-Standardisierungteilnehmen können. Gegenstand der Standardisierung in der IETF sind alle erdenklichenBereiche, die sich mit Technologien im Internet beschäftigen. Unterteilt ist die IETF in Areas,die wiederum aus mehreren Working Groups bestehen, welche sich mit bestimmtenThemengebieten beschäftigen. Kommuniziert wird hauptsächlich über Mailing-Listen 1 , sodaß sich jeder ohne Einschränkungen an der <strong>Entwicklung</strong> beteiligen kann. Die Ergebnissewerden in Form von RFCs (Request for Comment) veröffentlicht.Die ITU-T 2 , die schon vor der Entstehung des Internet existierte, ist <strong>ein</strong>e Untergruppe derITU (International Telecommunication Union). Ihr Ursprung liegt in der Standardisierungim Bereich der Telekommunikationstechnik. Seit Mitte 1995 befassen sich Teile der ITU-Tmit der IP-Telefonie. Unterteilt ist die ITU-T in Study Groups, die sich mit fest definiertenThemen beschäftigen. Mehrere Working Parties sind <strong><strong>ein</strong>er</strong> Study Group zugeordnet undbestehen aus <strong><strong>ein</strong>er</strong> Anzahl von Questions, die sich mit <strong><strong>ein</strong>er</strong> Reihe von konkreten Fragenaus<strong>ein</strong>andersetzen.Die im folgenden ausgewählten Standards und Basistechnologien bilden die Grundlage fürdas Verständnis dieser Arbeit. Dabei werden Protokolle verschiedener Schichten und Modelleund Konzepte vorgestellt.Eines der wichtigsten Protokolle ist IP (Internet Protocol, RFC 791 [47]). Seit vielen Jahrenist IP in der Version 4 das Protokoll der Vermittlungsschicht im Internet. Mittlerweilewird an <strong><strong>ein</strong>er</strong> neuen, verbesserten Version 6 gearbeitet, die nun langsam in Teilnetzen <strong>ein</strong>gesetztwird. Um Konferenzen in und zwischen Netzen mit diesen beiden Protokollen der1 Zusätzlich findet dreimal im Jahren <strong>ein</strong> Treffen statt.2 Früher als CCITT (Comite Consultatif International Telegraphique et Telephonique) bekannt.

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