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Entwicklung einer verteilten Architektur für ein ... - AG Rechnernetze

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2.1. IP – Internet-Protokoll 5IHL (Internet Header Length) gibt die tatsächliche Länge des Kopfes in 32-Bit-Worten an.Die dort <strong>ein</strong>getragene Zahl kann nicht kl<strong><strong>ein</strong>er</strong> als fünf s<strong>ein</strong>, da dies der Länge des feststehendenTeil des Kopfes entspricht.0 16 32VersionIHLToSTotal LengthIdentificationFlagsFragment OffsetTTL Protocol ChecksumSource AddressDestination AddressOptionsPadding BytesAbbildung 2.1.: IPv4-PaketkopfDas Feld Type of Service (ToS) kann mit <strong><strong>ein</strong>er</strong> Kombination von Flags den Transport des<strong>ein</strong>zelnen Paketes be<strong>ein</strong>flussen. Die genaue Definition der <strong>ein</strong>zelnen Bits aus dem RFC entsprichtnicht mehr der aktuellen Interpretation. Im RFC 2474 [38] mit dem Titel „Definitionof the Differentiated Services Field (DS Field) in the IPv4 and IPv6 Headers“ werden dieToS-Bits neu definiert. Dabei ist die Rückwartskompatibilität nicht gegeben.Das Feld Total Length enthält die gesamte Länge des IP-Paketes in Bytes. Dabei werdenKopf- und Datenlänge zusammengezählt.Das nächste 32-Bit-Wort enthält Informationen zur Fragmentierung. In den ersten zweiBytes ist <strong>ein</strong>e Kennung (Identification) für die Fragmente enthalten, damit die Bestandteile<strong>ein</strong>es Paketes beim Empfänger identifiziert und zusammengesetzt werden können.Anschließend folgt das Feld Flags, in dem beschrieben wird, ob dieses Paket fragmentiertwerden darf, und falls es sich um <strong>ein</strong> Fragment handelt, ob es sich um das letzte Fragment<strong>ein</strong>es Paketes handelt. Die letzten 13 Bits des 32-Bit-Wortes enthalten <strong>ein</strong>en Offset, der inEinheiten von 64-Bit-Worten angegeben wird. 3 Damit wird bestimmt, an welche Stelle imGesamtpaket dieses Fragment <strong>ein</strong>gefügt werden muß.Im Feld TTL (Time To Live) wird <strong>ein</strong>getragen, nach wievielen Zwischenstationen (Routern)das Paket zerstört werden soll. Jeder Router im Internet, der dieses Paket weiterleitet, solldiese Zahl um <strong>ein</strong>s erniedrigen. 4 Erreicht diese Zahl den Wert null, wird das Paket gelöscht.Durch dieses Feld wird verhindert, daß unzustellbare Pakete ewig durch das Internet geleitetwerden.Im Feld Protocol steht <strong>ein</strong>e Kennung, die angibt, welches Protokoll in der darüber liegendenSchicht verwendet wird. Die Zahlen sind ebenso wie die Type of Service-Flags bei der IANA(Internet Assigned Numbers Authority) registriert. Als letztes Feld vor der Quell- und Ziel-Adresse folgt noch die Checksum (Prüfsumme), die jedoch nur über den Kopf des Paketesgebildet wird.Der Kopf <strong>ein</strong>es IP-Paketes kann nach den Adressen noch Optionen enthalten. Die Anzahlgenauso wie die Länge der <strong>ein</strong>zelnen Optionen ist variabel. Dabei gibt es zwei Arten vonFormaten für <strong>ein</strong>e Option. Die erste Art der Optionen besteht nur aus <strong>ein</strong>em <strong>ein</strong>zigen Byte.3 Die Fragmente werden so aufgeteilt, daß sie in der Länge <strong>ein</strong>em Vielfachen von 64 Bit entsprechen. Ausschließlichdas letzte Fragment muß diese Eigenschaft nicht erfüllen.4 Der RFC definiert Sekunden als die Einheit für das Feld, aber dies hat mit der Realität nichts zu tun. Da vieleRouter k<strong>ein</strong>e Bearbeitungszeit von <strong><strong>ein</strong>er</strong> Sekunde brauchen, ist die Einheit dieser Zahl zu vernachlässigen.

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