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Entwicklung einer verteilten Architektur für ein ... - AG Rechnernetze

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2.3. MEGACO-Protokoll 23wie <strong>ein</strong> Kontext wird <strong>ein</strong>e Termination durch <strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>deutige Kennung identifiziert, durchdie TerminationID. Diese wird bei Erzeugung der Termination erstellt.Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Terminationen, die durch ihre zugehörige Medienquelleunterschieden werden. Einerseits sind dies permanent existierende Quellen. Ein Beispielfür solch <strong>ein</strong>e Quelle ist <strong>ein</strong> ISDN B-Kanal. Diese Quellen stehen für Konferenzanbindungenzur Verfügung, solange die Verbindung gehalten wird. Die andere Art von Terminationenrepräsentiert <strong>ein</strong>e flüchtige Quelle. Diese existieren nur solange, wie sie verwendet werden.Ein Beispiel hierfür ist <strong>ein</strong> RTP-Strom.Die flüchtigen Terminationen werden durch das Kommando Add erzeugt und mittels desKommandos Subtract freigegeben. Im Gegensatz dazu werden Terminationen, die physikalischvorhandene Geräte repräsentieren, durch das Kommando Add aus <strong><strong>ein</strong>er</strong> Art Ruhestandgeholt und mit Subtract wieder hin<strong>ein</strong>versetzt.Um spezielle Töne (z.B. DTMF, Frei- und Besetzt-Zeichen), d.h. deren Audio-Informationen,in Medienströme zu integrieren, können Signale definiert werden, die <strong>ein</strong>e Beschreibungdieser Töne enthalten. Ebenso kann es von Interesse s<strong>ein</strong>, empfangene Medienströme aufsolche Signale hin zu untersuchen. Dafür sind in MEGACO Ereignisse definiert, die beimAuftreten <strong>ein</strong>es Signals ausgelöst werden. Dabei wird der Media-Gateway-Controller mittels<strong><strong>ein</strong>er</strong> Nachricht über das Ereignis informiert.Für <strong>ein</strong>en Medienstrom wird im Normalfall <strong>ein</strong> Kanal bereitgestellt, an dem die Fragmente16 nach<strong>ein</strong>ander abgeholt werden können. In speziellen Fällen können Medienströmeauch auf mehrere Kanäle verteilt und damit parallel übertragen werden. Die EmpfehlungH.221 [28] der ITU-T beschreibt <strong>ein</strong>e Methode zur Aufspaltung von Medienströmen in<strong>ein</strong>e Anzahl von digitalen Kanälen mit <strong><strong>ein</strong>er</strong> Übertragungsrate von 64 kbit/s. Diese Artvon Verbindung würde von dem Modell wie folgt behandelt werden. Für jeden der Datenkanälewird <strong>ein</strong>e eigene Termination initiiert. Eine zusätzliche Termination, die Multiplex-Termination, ver<strong>ein</strong>igt die Teile zu <strong>ein</strong>em Gesamtstrom. Dieser kann wiederum mit anderenTerminationen in dem Kontext verbunden werden.Die TerminationID wird bei der Erstellung <strong>ein</strong>es Termination-Objektes von dem Media-Gateway kreiert. Die TerminationID kann von dem Gateway nach <strong><strong>ein</strong>er</strong> vordefiniertenStruktur aufgebaut werden, z.B. kann der Name des Anschlusses, gefolgt von <strong><strong>ein</strong>er</strong> Nummer,enthalten s<strong>ein</strong>. Genau zwei Wildcards können auf die Kennung angewendet werden:ALL und CHOOSE. Die erste Variante wählt alle innerhalb das angegebenen Kontexts existierendenTerminationen aus. Die zwei Variante CHOOSE spezifiziert <strong>ein</strong>e <strong>ein</strong>zige, beliebiggewählte Termination. Ein Kommando, welches als Ziel die TerminationID ALL spezifiziert,hat denselben Effekt wie die Wiederholung des Kommandos mit allen gültigen Kennungender aktuell vorhandenen Terminationen. Bei manchen Konfigurationen mag es von Vorteils<strong>ein</strong>, wenn mit <strong>ein</strong>em Kommando alle Terminationen des Gateway angesprochen werdenkönnen. Für diesen Fall wurde die Root-Termination definiert. Wird ROOT als Ziel desKommandos für die TerminationID angegeben, wird das Kommando auf alle existentenTerminationen angewendet. Hier besteht jedoch die Einschränkung, daß Signale auf diesespezielle Termination nicht angewendet werden können.16 Der Begriff Fragment bezeichnet die <strong>ein</strong>zelnen Teile <strong>ein</strong>es Medienstroms, die in RTP-Paketen transportiertwerden.

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