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r e f o r m i e r t e - Evangelisch reformierte Kirchgemeinde Muttenz

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11<br />

2009


Minarette<br />

oder: „Wer ist aber unter<br />

euch, der einen Turm bauen<br />

will?“ (Lukas 14, 8)<br />

Ende November kommt die Minarett-Initiative<br />

zur Abstimmung. In<br />

Gesprächen gehen die Emotionen<br />

bisweilen hoch. Gegner der Initiative<br />

lassen die Befürworter als intolerante<br />

Hardliner erscheinen, Befürworter<br />

machen Gegner zu uninformierten<br />

Anpassern und unterstellen<br />

ihnen, mit ihrer Haltung den Bau<br />

von Minaretten zu unterstützen.<br />

Im Kirchenboten vom Oktober wurde<br />

auf der ersten Seite von einer<br />

Pressekonferenz des „Rates der Religionen“<br />

der Schweiz berichtet,<br />

bei der sich Vertreter der Landeskirchen,<br />

des jüdischen Gemeindeverbandes<br />

und der islamischen Gemeinschaften<br />

gegen die Initiative<br />

aussprachen. Von verschiedener<br />

Seite wurde mir gegenüber dieser<br />

Artikel heftig kritisiert. Weit mehr<br />

Raum auf derselben Seite beanspruchte<br />

allerdings der Titelartikel,<br />

welcher über Diskriminierung und<br />

Verfolgung von Christen in etlichen,<br />

gerade auch islamischen Ländern<br />

der Erde informierte.<br />

Vielleicht kann man durchaus beides<br />

im Blickfeld haben und dennoch in<br />

der Bewertung dieser Initiative zu<br />

völlig unterschiedlichen Schlüssen<br />

kommen?<br />

Ist der Bau eines Minaretts eine<br />

provozierende Machtdemonstration<br />

oder bloss eine symbolische Darstellung<br />

der Präsenz einer Glaubensgemeinschaft?<br />

Ist es einem lieber, wenn die islamische<br />

Religion in der Schweiz öffentlich<br />

präsent ist, oder möchte<br />

man sie lieber im Verborgenen tätig<br />

wissen?<br />

Erklärt man sich durch das verfas-<br />

sungsmässige Verbot von Minaretten,<br />

und somit durch die Einschränkung<br />

einzelner religiöser Rechte in<br />

der Schweiz, solidarisch mit Glaubensgeschwistern,<br />

deren Rechte<br />

zum Beispiel in Saudiarabien übelst<br />

beschnitten werden? Oder verspielt<br />

man damit gerade die Möglichkeit,<br />

in solchen Ländern auf politischen<br />

und diplomatischen Wegen die Religionsfreiheit<br />

anzumahnen und<br />

Glaubensschwestern und -brüder zu<br />

unterstützen?<br />

Wann handelt man „anpasserisch“:<br />

Wenn man Toleranz anmahnt und<br />

Anliegen von Menschen anderer<br />

Religionen zu respektieren sucht?<br />

Oder wenn man intolerante Verhaltensweisen<br />

anderer übernimmt,<br />

weil man vor ihnen nicht als der<br />

Schwächere erscheinen möchte?<br />

Was ist eigentlich Stärke?<br />

Vermutlich sind mir da einige Fragen<br />

etwas suggestiv geraten. Aber<br />

ehrlich gesagt ist mir das egal. Inhaltlich<br />

darüber diskutieren lässt<br />

sich ja trotzdem.<br />

Es ist natürlich meine tiefe Überzeugung,<br />

dass unser Problem in der<br />

Schweiz nicht irgendwelche Plakate<br />

sind oder Minarette oder der Islam.<br />

In der DDR kursierte vor Jahren ein<br />

Witz: „Was ist das grösste Problem<br />

unserer Republik?“ – Vorsichtiges<br />

Schweigen. – „Na, der Islahm“.<br />

– Verständnisloses, ungläubiges<br />

Schweigen. – „Na, Partei is’ lahm,<br />

Wirtschaft is’ lahm, alles is’ lahm.“<br />

In diese Richtung geht es auch bei<br />

uns. Es fehlt an Überzeugung, an<br />

Vertrauen, an Visionen für das Zusammenleben<br />

in unserer Demokratie<br />

und in unseren Kirchen, an Dankbarkeit<br />

für engagierte Meinungsvielfalt.<br />

Es fehlt eine zuversichtliche<br />

Gesprächskultur. Es fehlt mehr und<br />

mehr an Inhalten, was den Glauben<br />

betrifft. Ist denn der christliche<br />

Glaube noch für so viele eine Quelle<br />

der Freude, des Gemeinschaftsbewusstseins,<br />

der Zukunftshoffnung?<br />

Lässt sich damit noch Alltag gestalten<br />

und Recht und Kultur, und<br />

zwar füreinander und miteinander<br />

und nicht gegen „die andern“, wer<br />

immer das sein mag? Haben wir in<br />

unserem Land noch eine christliche<br />

Identität, die von den Worten der<br />

Bibel und dem einladenden Evangelium<br />

von Jesus Christus genährt<br />

wird? Können wir von dieser Basis<br />

ausgehend noch kontrovers und<br />

sachlich abwägend diskutieren,<br />

oder leben wir auch schon in einer<br />

angstbesetzten Landschaft voll von<br />

geistigen Mauern und Wehrtürmen,<br />

in der man nur erlahmen kann?<br />

„Wer aber ist unter euch, der einen<br />

Turm bauen will, und sitzt nicht zuvor<br />

und überschlägt die Kosten, ob<br />

er genug habe, um es richtig auszuführen,<br />

auf dass nicht, wenn er den<br />

Grund gelegt hat und kann’s nicht<br />

ausführen, alle, die es sehen, anfangen,<br />

über ihn zu spotten.“ Jesus hat<br />

bei diesen Worten bestimmt nicht<br />

an Minarette gedacht und auch<br />

nicht an Kirchtürme, sondern an die<br />

Nachfolge, an den Glaubensweg mit<br />

ihm und an die Gemeinschaft, die<br />

seine Jünger bei all ihrer Verschiedenheit<br />

miteinander eingehen.<br />

Menschen, die darauf eingestiegen<br />

sind, sollten eigentlich über eine<br />

Vorlage wie das Minarettverbot<br />

angstfrei diskutieren und Kosten<br />

und Nutzen überschlagen und miteinander<br />

abwägen können. Oder?<br />

Hanspeter Plattner


4<br />

unsere Gottesdienste<br />

Sonntag, 1 . November<br />

Kirche: kein Gottesdienst<br />

„Chinderkirche“ im Wachtlokal<br />

Feldreben: 10.00 Uhr<br />

Pfr. Hp. Plattner<br />

Feldreben: 11.1 Uhr<br />

<strong>Kirchgemeinde</strong>versammlung<br />

(siehe Traktanden)<br />

Altersheime<br />

Zum Park: 09. 0 Uhr<br />

Käppeli: 10. 0 Uhr<br />

Frau M. Muhmenthaler, stud. theol.<br />

Ewigkeitssonntag, . November<br />

Kirche: 10.00 Uhr<br />

Pfr. R. Boerlin / Pfrn. M. Wagner<br />

Gedenken an die Verstorbenen<br />

mit Kantorei<br />

„Chinderkirche“ im Wachtlokal<br />

Feldreben: kein Gottesdienst<br />

Altersheime<br />

Zum Park: 09. 0 Uhr<br />

Käppeli: 10. 0 Uhr<br />

Frau I. Maeder<br />

Sonntag, 9. November, 1. Advent<br />

Wachtlokal: 10.00 Uhr<br />

„Chinderkirche“<br />

Feldreben: 10.00 Uhr<br />

Missionsgottesdienst<br />

Pfrn. K. Jäger<br />

(siehe Hinweis)<br />

Kirche: 19.00 Uhr<br />

Segnungsgottesdienst mit Abendmahl<br />

Pfr. R. Boerlin, Pfr. Hp. Plattner,<br />

Pfrn. M. Wagner<br />

mit Stephanie Feyfar, Flöte<br />

Altersheime<br />

Zum Park: 09. 0 Uhr<br />

Käppeli: 10. 0 Uhr<br />

Pfr. D. Paraschivescu, Bülach<br />

Freitag, 4. Dezember<br />

Feldreben: 17.00 Uhr<br />

„Fiire mit de Chliine“<br />

Pfrn. M. Wagner<br />

(siehe Hinweis)<br />

Sonntag, 6. Dezember, . Advent<br />

Kirche: 10.00 Uhr<br />

Taufsonntag am Fest des St. Nikolaus<br />

Pfr. R. Boerlin / Pfr. Hp. Plattner<br />

mit Chor Singvoll<br />

„Chinderkirche“ im Wachtlokal<br />

Feldreben: kein Gottesdienst<br />

Altersheime<br />

Zum Park: 09. 0 Uhr<br />

Käppeli: 10. 0 Uhr<br />

Pfr. K. Krieger, Bottmingen<br />

Sonntag, 1 . Dezember, . Advent<br />

Kirche: 10.00 Uhr<br />

Vikarin J. Berde<br />

„Chinderkirche“ im Wachtlokal<br />

Feldreben: kein Gottesdienst<br />

Altersheime<br />

Zum Park: 09. 0 Uhr<br />

Käppeli: 10. 0 Uhr<br />

Pfrn. K. Jäger<br />

Sonntag, 0. Dezember, 4. Advent<br />

Kirche: 17.00 Uhr<br />

Offenes Adventsingen mit Lesungen<br />

mit Ensemble Classico<br />

Pfr. R. Boerlin<br />

Feldreben: 17.00 Uhr<br />

Krippenspiel der Kinderkirche<br />

Pfr. Hp. Plattner<br />

Altersheime<br />

Zum Park: 09. 0 Uhr<br />

Käppeli: 10. 0 Uhr<br />

Pfr. Hp. Plattner<br />

mit Kantorei (Teilchor), Abendmahl<br />

Liturgischer Gottesdienst<br />

mit Taizé-Liedern und Abendmahl<br />

Jeden Freitag<br />

Dorfkirche: 19. 0 Uhr<br />

unsere Veranstaltungen<br />

Morgengedanken<br />

Ökumenisches Morgengebet<br />

Dienstag, 4. November<br />

und 8. Dezember<br />

Dorfkirche: 09.00–09.1 Uhr<br />

Meditation<br />

Donnerstag, 6. November und<br />

10. Dezember<br />

Chor der Dorfkirche: 18. 0 Uhr<br />

Kontaktperson:<br />

Ruth M. Mohler, 061 461 08<br />

Frauen-Literaturgruppe<br />

Zweimal monatlich am Montag<br />

Pfarrhaus Dorf: 14.00–16.00 Uhr<br />

Kontaktperson:<br />

Pfrn. K. Jäger, 061 461 8 90<br />

Frauen diskutieren Religion<br />

Gesprächsabende für<br />

religiös interessierte Frauen<br />

Mittwoch, . November und<br />

16. Dezember<br />

Pfarrhaus Dorf: 19. 0 Uhr<br />

Thema: „Gott dazwischen – eine unfertige<br />

Theologie“ von Ina Praetorius<br />

Kontaktperson:<br />

Pfrn. K. Jäger, 061 461 8 90<br />

Fürenand<br />

Gesprächskreis für<br />

alleinstehende Frauen<br />

Mittwoch, 9. Dezember<br />

17.00 Uhr: Weihnachtsfeier bei<br />

Hanny Frehner, Schützenhausstrasse 7<br />

Kontaktperson:<br />

Hanny Frehner, 061 461 61 97


Gespräch mit der Bibel<br />

Mittwoch, 18. November<br />

Pfarrhaus Dorf: 19.1 – 0.00 Uhr<br />

Jahresthema: Last und Trost und Heil<br />

Achtung: . November fällt aus wegen<br />

Dorfmarkt!<br />

Nächstes Gespräch mit der Bibel:<br />

6. Januar 010.<br />

Kontaktperson:<br />

Pfr. Hp. Plattner, 061 461 6 11<br />

Lesekreis<br />

Dienstag, 1 . Dezember<br />

Pfarrhaus Dorf: 09.1 Uhr<br />

Thema/Lektüre:<br />

„Vater unser“ Das Gebet der Christen<br />

E. Lohse<br />

Das Vaterunser<br />

Neil Douglas-Klotz<br />

Kontaktperson:<br />

Pfr. R. Boerlin, 061 461<br />

Hilf mit<br />

Seniorenmorgen<br />

Ein paar Stunden in geselliger Runde<br />

und Freizeit für Angehörige<br />

Jeden Mittwoch<br />

Pfarrhaus Dorf: 09.00–11. 0 Uhr<br />

Kontaktperson:<br />

Berty Jourdan, 061 461 08 66<br />

Christa Mory, 061 461 8 46<br />

Autodienst<br />

Kontaktpersonen:<br />

Ida Meyer, 061 461 0 80<br />

Ursula Salkeld, 061 461 61 8<br />

Trudi Rüfenacht, 061 461 64 97<br />

Babysitterdienst<br />

Kontaktperson:<br />

Sandra Enz, 061 46 0 6<br />

Kantorei St. Arbogast<br />

Jeden Montag<br />

Feldreben: 19.4 – .00 Uhr<br />

Kontaktperson:<br />

Liselotte Weller, 061 6 8<br />

Treffpunkt Oase<br />

Feldreben, Öffnungszeiten:<br />

Mittwoch, 14.00–17.00 Uhr<br />

Donnerstag, 1 .00–17.00 Uhr<br />

Freitag, 09.00–11. 0 Uhr<br />

Mittagsclub<br />

Gemeinsames Mittagessen<br />

für Alleinstehende und Paare<br />

im Seniorenalter<br />

Jeden Mittwoch<br />

Feldreben: 1 .00 Uhr<br />

An- und Abmeldung<br />

bis Dienstag, 10.00 Uhr<br />

Monika Muhmenthaler, 061 461 77<br />

Jeden Donnerstag<br />

Pfarrhaus Dorf: 1 .00 Uhr<br />

An- und Abmeldung<br />

am Mittwoch, 10. 0 - 1 .00 Uhr<br />

Rita Bernhard, 061 461 6<br />

Gemeinde-Mittagessen<br />

und Missionsbazar<br />

Samstag, 1. November<br />

Feldreben: 11. 0–1 . 0 Uhr<br />

(siehe Hinweis)<br />

Kontaktperson:<br />

Pfr. Hp. Plattner, 061 461 6 11<br />

(siehe Hinweis)<br />

Frauen- und Männernachmittag<br />

Dienstag, 1. Dezember<br />

Feldreben: 14. 0 Uhr<br />

Zum feierlichen Einstimmen in den Advent<br />

singt für Sie und mit Ihnen das<br />

Frauentrio „the neighbours“ Gospels.<br />

Pfr. Hanspeter Plattner ergänzt den<br />

musikalischen Vortrag mit sinnigen<br />

Texten.<br />

Kontaktperson:<br />

Irène Maeder, 061 461 44 8<br />

Wer einen Fahrdienst benötigt, bitte<br />

bis 0. November anmelden bei<br />

Annemarie Hofer, 061 461 7 0 oder<br />

Verena Klarer, 061 461 80<br />

6 7<br />

Monatstreff<br />

Monatliches Treffen<br />

für Frauen und Männer<br />

Sonntag, . November, 14.1 Uhr<br />

vor dem Puppenhausmuseum<br />

Besuch der Sonderausstellung von<br />

über 00 Fächern.<br />

Kontaktperson:<br />

Emma Suter, 061 461 19 7<br />

Frauen-Kindertreff Feldreben<br />

Kontaktgruppe für<br />

junge Frauen und Mütter<br />

(mit Betreuung der Kinder<br />

im Nebenraum)<br />

Jeden Donnerstag<br />

Feldreben: 09.1 –11.00 Uhr<br />

Interessierte herzlich willkommen!<br />

Kontaktpersonen:<br />

Iris Spahr, 061 461 71 16<br />

Nicole Karlin, 061 461 87 09<br />

Jugend-Treffpunkt Rainbow<br />

Feldreben<br />

10–16 Jahre<br />

Mittwoch, 17.00–19.00 Uhr<br />

1 –18 Jahre<br />

Freitag, 16.00– .00 Uhr<br />

Kontaktperson:<br />

Jürgen Bootsmann, 061 461 14<br />

Kindernachmittage<br />

für Kinder von 6–11 Jahren<br />

Mittwochs<br />

Feldreben: 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr<br />

Bei den mit * gekennzeichneten Veranstaltungen<br />

ist für ein Zvieri gesorgt.<br />

18. November*<br />

Wir malen unsere Backsteinwand<br />

Kosten: Fr. .–<br />

. November<br />

Wir besuchen zusammen den<br />

<strong>Muttenz</strong>er Dorfmarkt<br />

Mitnehmen: Fr. .–<br />

. Dezember<br />

Weihnachtsgeschenke basteln<br />

Kosten: Fr. .–<br />

9. Dezember<br />

Kerzen ziehen<br />

Kosten: Fr. .–<br />

16. Dezember<br />

Kerzen ziehen<br />

Kosten: Fr. .–<br />

Véronique Woehrle /<br />

Jürgen Bootsmann, 061 461 14


Kirche für Kinder<br />

für Kinder ab etwa Jahren<br />

„Chinder-Kirche“<br />

Wachtlokal: Sonntag, 10.00 Uhr<br />

„Gschichte-Chischte“<br />

Feldreben: Freitag, 17.00 Uhr<br />

Weihnachtsspiel<br />

Proben Samstag, 8. November (Rollenverteilung),<br />

., 1 . und 19. Dezember<br />

von 10.00–11. 0 Uhr im Feldreben<br />

(siehe Hinweis)<br />

Kontaktperson:<br />

Pfr. Hp. Plattner, 061 461 6 11<br />

„Fiire mit de Chliine“<br />

Freitag, 4. Dezember<br />

Feldreben: 17.00 Uhr<br />

Nächstes „Fiire mit de Chliine“:<br />

. Februar 010<br />

Kontaktperson:<br />

Pfrn. M. Wagner, 061 1 4 4<br />

gemeinsam feiern<br />

Nigeria<br />

Missionsgottesdienst am<br />

1. Adventssonntag, 9. November<br />

10.00 Uhr, im Feldreben<br />

Nigeria liegt in Westafrika. Das mit<br />

Abstand bevölkerungsreichste Land<br />

Afrikas bemüht sich nach Jahren der<br />

Militärdiktatur um seine Demokratisierung<br />

und um wirtschaftliche Entwicklung.<br />

Die „Kirche der Geschwister<br />

in Nigeria“ (EYN), Partnerkirche<br />

von mission 1, unterstützt die Bevölkerung<br />

in der Entwicklung ihrer<br />

Lebensgrundlagen. Neben landwirtschaftlichen<br />

Aufbauprojekten betreibt<br />

sie verschiedene Bildungsprogramme,<br />

z.B. für Frauen, da diese<br />

die Stützpfeiler sowohl der Familie<br />

als auch der Gesellschaft sind. Ausserdem<br />

hilft sie den Fulani, einem<br />

Nomadenvolk im Norden, bei der<br />

friedlichen Integration in das moderne<br />

Nigeria.<br />

In Nigeria kommt es immer wieder<br />

zu gewaltsamen Zusammenstössen<br />

zwischen Angehörigen von Chris-<br />

tentum und Islam. Darum setzt sich<br />

die „Kirche der Geschwister“ auch<br />

für eine nachhaltige Friedens- und<br />

Versöhnungsarbeit auf dem Hintergrund<br />

gerechterer gesellschaftlicher<br />

Verhältnisse ein.<br />

Benedict Schubert, Pfarrer und langjähriger<br />

Mitarbeiter von mission 1<br />

in Angola, heute Studienleiter der<br />

Abteilung „Bildung, Austausch, Forschung“,<br />

kennt durch seine Tätigkeit<br />

die Situation<br />

in verschiedenen<br />

afrikanischen Ländern.<br />

Er erzählt<br />

von Nigeria und<br />

stellt die Arbeit<br />

vor, die mission 1<br />

dort leistet.<br />

Wir freuen uns auf seinen lebendigen<br />

Bericht und auf einen stimmungsvollen<br />

Adventsgottesdienst!<br />

Zum Gottesdienst und anschliessenden<br />

Apéro sind alle herzlich eingeladen.<br />

Für die Weltweite Kirche<br />

Kirsten Jäger<br />

8 9


Fiire mit de Chliine<br />

Freitag, 4. Dezember<br />

17.00 Uhr, im Feldreben<br />

Zu Weihnachten<br />

g e h ö -<br />

ren Geschenke.<br />

Und das<br />

ist nicht<br />

bloss bei<br />

uns Menschen<br />

so,<br />

sondern auch bei den Tieren. Am<br />

Weihnachtsmorgen sucht nämlich<br />

das kleine Wildschwein nach etwas<br />

Essbarem und findet im tiefen Schnee<br />

einen leuchtend gelben Maiskolben.<br />

Da kommt die kleine Maus, zitternd<br />

vor Kälte und Hunger.... ein ganz besonderes<br />

Weihnachtsgeschenk wartet<br />

auf sie. Wie sieht wohl dieses Geschenk<br />

aus???<br />

Kommt ins nächste „Fiire mit de Chliine“<br />

dann seht Ihr es!<br />

Wir freuen uns<br />

Im Namen des Vorbereitungsteams<br />

Mirjam Wagner<br />

Kraft schöpfen<br />

Segnungsgottesdienst<br />

mit Abendmahl<br />

Sonntag, 1. Advent, 9. November<br />

19.00 Uhr, in der Dorfkirche<br />

Kraft schöpfen – es gibt verschiedene<br />

Formen, wie wir uns von der Hektik<br />

des Alltags erholen können. Ein Spaziergang<br />

durch die Natur oder ein<br />

Konzertbesuch, ein gutes Gespräch<br />

mit Menschen, die uns nahe stehen<br />

oder der Besuch eines Gottesdienstes.<br />

Zu Letzterem laden wir Sie ein,<br />

zu einem Gottesdienst der ungewöhnlichen<br />

Art.<br />

Das Ungewöhnliche ist zwar ganz<br />

alltäglich, doch der Rahmen ist es<br />

nicht. Denn alle, die es wünschen,<br />

dürfen einen persönlichen Segen<br />

empfangen als Zeichen dafür, dass es<br />

eine grosse segnende und heilende<br />

Kraft gibt, die wir Gott nennen und<br />

die mit uns ist, gerade auch in Zeiten,<br />

wo wir uns angespannt fühlen.<br />

Dieser besondere Gottesdienst zu<br />

Beginn des neuen Kirchenjahres will<br />

uns Gottes Zuwendung spüren lassen.<br />

Herzlich laden ein:<br />

Mirjam Wagner, Hanspeter Plattner,<br />

Roger Boerlin<br />

zusammen mit einem Vorbereitungsteam.<br />

Gemeinde leben<br />

<strong>Kirchgemeinde</strong>-<br />

Versammlung<br />

Sonntag, 1 . November<br />

11.1 Uhr, im Feldreben<br />

10 11<br />

Traktanden<br />

1.<br />

.<br />

.<br />

4.<br />

.<br />

6.<br />

7.<br />

8.<br />

Wahl von Stimmenzählerinnen<br />

und Stimmenzählern<br />

Protokoll der <strong>Kirchgemeinde</strong>-Versammlung<br />

vom 1. Juni 009<br />

Spendenprojekte Budget 010<br />

Steuerfuss 010<br />

Budget 010<br />

Kirchliche Ergänzungswahlen<br />

009<br />

6.1 Wahlverfahren (Urnen- oder<br />

Stille Wahl)<br />

6. Wahlvorschläge Kirchenpflege<br />

6. Wahlvorschlag Synode<br />

6.4 Vorstellung und Nomination<br />

der Kandidierenden<br />

Informationen aus der Kirchenpflege<br />

Diverses<br />

<strong>Muttenz</strong>er Märt<br />

Mittwoch . November<br />

„Hilf Mit“-Märt-Kaffi<br />

ab 9.00 Uhr geöffnet<br />

im alten Pfarrhaus, Hauptstrasse 1<br />

Rollstuhlgängig<br />

Möchten Sie sich ausruhen?<br />

Suchen Sie einen warmen Ort mit<br />

einem bequemen Stuhl?<br />

So sind Sie bei uns genau richtig.<br />

Wir möchten Sie verwöhnen mit allerlei<br />

Hausgemachtem, u.a.<br />

Belegte Brötli, Sandwiches, Schwarzwälder-<br />

und Quarktorten, Vermicelles,<br />

diverse Kuchen.<br />

ab 11.00 Uhr: Gerstensuppe<br />

Mit dem Reingewinn unterstützen<br />

wir behinderte und benachteiligte<br />

Personen.<br />

Das „Hilf Mit“-Team freut sich auf<br />

Ihren Besuch.<br />

Gruppe „Senfkorn“<br />

Auch dieses Jahr ist die Senfkorngruppe<br />

wieder mit einem Stand am<br />

<strong>Muttenz</strong>er Markt vertreten. Es werden<br />

diverse Produkte angeboten.<br />

Der Erlös wird zugunsten der notleidenden<br />

Landbevölkerung eingesetzt.<br />

Kommen Sie vorbei und informieren<br />

Sie sich bei einem kolumbianischen<br />

Kaffee über Agua Viva und die Projekte<br />

der Internationalen Missionshilfe.<br />

(Kuchen und andere Spenden sind<br />

herzlich willkommen und können<br />

bei Frau A. Keller, Pappelweg 14 abgeben<br />

werden.)<br />

Die Senfkorngruppe unterstützt<br />

Agua Viva in Kolumbien:


Gemeindemittagessen<br />

und Missionsbazar für<br />

Nigeria<br />

Samstag, 1. November<br />

11. 0–1 . 0 Uhr, im Feldreben<br />

Auch beim Gemeindemittagessen<br />

vom 1. November 009 ist Suppe<br />

mit Spatz vorgesehen.<br />

Diesmal wird es aber im Feldreben<br />

nicht bloss ein Dessertbuffet geben,<br />

um das Mahl abzurunden, sondern<br />

im Foyer sind auch die Tische des<br />

Missionsbazars aufgestellt. Pfarrerin<br />

Kirsten Jäger und ihr Arbeitskreis<br />

haben alles vorbereitet, damit Sie als<br />

Besucherinnen und Besucher eine<br />

reiche Auswahl an selbstgemachten<br />

Geschenkartikeln vorfinden. Was<br />

Sie dort ausgeben, kommt einem<br />

Projekt von mission 1 in Nigeria zugute.<br />

Wenn Sie also jemandem ein<br />

Geschenk vom Missionsbazar mitbringen,<br />

bereiten Sie doppelt Freude,<br />

oder dreifach, denn was macht<br />

mehr Freude als jemandem etwas<br />

Gelungenes zu schenken?<br />

Der Erlös des Gemeindemittagessens<br />

geht ebenfalls nach Nigeria.<br />

Die dortige Partnerkirche von mission<br />

1 engagiert sich im Norden<br />

des Landes in der Dorfentwicklung.<br />

Dabei geht es um die Förderung<br />

nachhaltiger Landwirtschaft, um<br />

Gesundheitsprävention, um Trinkwasserversorgung.<br />

Immer ist die<br />

lokale Bevölkerung dabei aufgerufen,<br />

Initiative zu zeigen. Die „Kirche<br />

der Geschwister“ achtet dabei<br />

darauf, dass bei Dörfern mit religiös<br />

gemischter Bevölkerung auch<br />

die Menschen islamischen Glaubens<br />

in die Projekte integriert werden.<br />

Damit trägt sie zum interreligiösen<br />

Frieden bei, der in vielen Teilen Nigerias<br />

sehr gefährdet oder schlicht<br />

nicht vorhanden ist.<br />

Hanspeter Plattner und<br />

Kirsten Jäger<br />

Herzliche Gratulation<br />

Interview mit Dr. Beat Raaflaub zum<br />

0 jährigen Dienstjubiläum<br />

Der kirchliche Chorgesang ist seit<br />

Jahrzehnten ein wichtiger Teil in der<br />

evangelisch-<strong>reformierte</strong>n <strong>Kirchgemeinde</strong><br />

<strong>Muttenz</strong>. Viele Jahre gestaltete<br />

ein <strong>reformierte</strong>r Kirchenchor<br />

die Gottesdienste mit Liedern aus<br />

dem Kirchengesangbuch mit. Nach<br />

der Auflösung dieses Chores, welche<br />

durch das hohe Alter der Sängerinnen<br />

und Sänger begründet war,<br />

wurde im März 1980 die Kantorei St.<br />

Arbogast gegründet.<br />

Bereits ab 1. Oktober 1979 verpflichtete<br />

die Kirchenpflege Beat<br />

Raaflaub als jungen Dirigenten für<br />

die musikalische Leitung der Kantorei<br />

St. Arbogast. Beat Raaflaub ist<br />

verheiratet mit Marianne Raaflaub-<br />

Kübler und Vater von drei erwachsenen<br />

Söhnen und einer Tochter<br />

und wohnt in <strong>Muttenz</strong>. Als Leiter<br />

prägt er seit 1976 die Allgemeine<br />

Musikschule (AMS) in <strong>Muttenz</strong>. Die<br />

Kantorei St. Arbogast ist seit ihrer<br />

Gründung mit ihren rund 100 ak-<br />

tiven Mitgliedern auch heute noch<br />

einer der grössten Kirchenchöre in<br />

der Deutschschweiz. Der Chor ist<br />

beauftragt, in Gottesdiensten mitzuwirken.<br />

Jedes Jahr gestaltet der<br />

Chor eine musikalische Abendfeier<br />

konzertant mit und lädt die Region<br />

zu einem Konzert nach Basel ein.<br />

Magdalen Schmid-Scheibler führte<br />

mit dem Dirigenten ein Gespräch.<br />

MS: Beat Raaflaub, unglaublich, dass<br />

Du bereits seit 0 Jahren die Kantorei<br />

St. Arbogast leitest. Die Kirchenpflege<br />

gratuliert Dir zum Jubiläum.<br />

Erinnerst Du Dich noch daran, wie<br />

alles begann und wie damals der<br />

Funke übergesprungen ist?<br />

BR: Ich leitete damals die Kirchenchöre<br />

Allschwil und Binningen<br />

und sammelte meine ersten Erfahrungen<br />

als Dirigent. Dann erhielt<br />

ich von der <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Muttenz</strong><br />

die Anfrage, einen ad hoc Chor zu<br />

gründen. Beinahe über Nacht meldeten<br />

sich zuerst vierzig, dann etwa<br />

sechzig Chorsängerinnen und -sänger<br />

und so gestaltete ich zwei Weihnachtsfeiern<br />

und übte einen Kantatengottesdienst<br />

ein. Die Anfrage<br />

kam mir sehr gelegen. Ich war daran<br />

interessiert, weitere und herausfordernde<br />

Dirigentenerfahrungen zu<br />

sammeln.<br />

MS: Ich erinnere mich an den ersten<br />

grösseren Auftritt mit Dir. Mit viel<br />

Schwung und Dynamik übtest Du<br />

mit uns den Actus tragicus, Gottes<br />

Zeit ist die allerbeste Zeit von Johann<br />

Sebastian Bach ein! Ich lernte<br />

diese Kantate damals kennen und<br />

liebe sie heute noch. Es ist für mich<br />

eine unvergessliche Erinnerung an<br />

meine Jungsängerinnenzeit.<br />

Welches sind Deine schönsten Erinnerungen?<br />

BR: Schwierige Frage – lass mich<br />

nachdenken. Sehr gerne erinnere<br />

ich mich an die gemeinsam gestalteten<br />

musikalischen Abendfeiern mit<br />

gelesenen Texten.<br />

Das Requiem von Giuseppe Verdi,<br />

das ich 004 mit der Kantorei St.<br />

Arbogast, dem Kammerchor Zürich<br />

Unterland und dem Symphonischen<br />

Orchester Zürich in der Tonhalle Zürich,<br />

der Stadthalle Bülach und dem<br />

Stadtcasino Basel zur Aufführung<br />

bringen konnte, war für mich als<br />

Musiker am eindrücklichsten.<br />

MS: Woran liegt es, dass Du der<br />

Kantorei 0 Jahre lang treu geblieben<br />

bist?<br />

BR: Ich schätze die Einbettung in<br />

die Wohn- und <strong>Kirchgemeinde</strong>. Es<br />

ergeben sich sinnvolle Querverbindungen,<br />

einerseits als Leiter der AMS<br />

und andererseits als Dirigent der<br />

Kantorei. Ich erhielt immer wieder<br />

andere Angebote und muss rückblickend<br />

feststellen, es war richtig, in<br />

1 1


<strong>Muttenz</strong> zu bleiben. Zudem schätze<br />

ich die gute Zusammenarbeit mit<br />

den unterschiedlichen Pfarrerinnen<br />

und Pfarrern in der Vorbereitung<br />

der Gottesdienste. Das macht mir<br />

Freude.<br />

MS: Welche Ziele verfolgst Du mit<br />

dem Chor?<br />

BR: Ich strebe mit dem Chor an, dass<br />

die musikalische Sprache und die<br />

Texte der Kompositionen die Hörerinnen<br />

und Hörer während unserer<br />

Darbietungen erreichen – dass die<br />

Botschaft herüberkommt. Als Dirigent<br />

versuche ich, die Sängerinnen<br />

und Sänger zu fordern. Ich bemühe<br />

mich, mit dem Chor das mögliche<br />

Höchstmass an gesanglichem Können<br />

zu erreichen. Dabei suche ich<br />

immer wieder neu, die Balance zu<br />

finden zwischen der durch unsere<br />

Aufgabe gegebenen Ausgangslage<br />

des beinahe jedermann offenen<br />

Kirchenchores und den Wünschen<br />

jener Chormitglieder, die qualitativ<br />

und musikalisch hohe Ansprüche<br />

stellen. Das ist nicht immer einfach.<br />

MS: Du bist bei uns Sängerinnen und<br />

Sängern seit Jahren als humorvoller<br />

Motivationskünstler bekannt. Wie<br />

gelingt das?<br />

BR: Grundsätzlich empfinde ich<br />

grosse Freude und eine innere Begeisterung<br />

bei der Arbeit mit Menschen.<br />

Dass ich dazu die von mir so<br />

geliebte Musik anderen vermitteln<br />

kann, ist für mich ein ganz grosses<br />

Glück. Gute Resultate kann ich dann<br />

erreichen, wenn ich selber möglichst<br />

viel positive Energie ausstrahle.<br />

Die Sängerinnen und Sänger sollen<br />

Vertrauen erfahren und meine<br />

Überzeugung spüren, dass sie das<br />

Ziel erreichen werden. Ich versuche<br />

möglichst viel Sicherheit zu vermitteln.<br />

Ich finde die pädagogische Arbeit<br />

sehr reizvoll und werde dann<br />

durch den musikalischen Erfolg belohnt.<br />

Ich bekomme in den Chorproben<br />

auch Energie von den Sängerinnen<br />

und Sängern zurück. Es kam schon<br />

vor, dass ich erkältet und müde die<br />

Montagsprobe startete und mich<br />

nach der Probe erholt fühlte.<br />

MS: Obwohl die Chormitglieder,<br />

vergleichbar mit einem guten Wein,<br />

viele „gute Jahrgänge“ haben, ist<br />

der Chorklang immer noch sehr hörenswert.<br />

Woran liegt das?<br />

BR: Es ist sicher von grossem Vorteil,<br />

dass ich als Chordirigent ausgebildeter<br />

Konzertsänger bin. Dies beeinflusst<br />

die Art und Weise, wie ich<br />

mit dem Chor arbeite wesentlich.<br />

Die Klangästhetik des Chorleiters<br />

kann den Gesamtklang beeinflussen.<br />

Natürlich können die hohen<br />

Register den glänzenden Klang von<br />

jungen Stimmen natürlicherweise<br />

nicht mehr erreichen. Trotzdem ist<br />

es erstaunlich, wie die Soprane in<br />

den laufenden Proben zur 9. Symphonie<br />

von Beethoven die Höhen<br />

bewältigen.<br />

MS: Was verstehst Du unter Klangästhetik?<br />

BR: Meine Vorstellung ist ein runder,<br />

voller und möglichst einheitlicher<br />

Klang.<br />

MS: Bis vor kurzem warst Du künstlerischer<br />

Leiter von drei Chören<br />

(Knabenkantorei von 198 bis 007,<br />

Zürcher Unterland und Kantorei St.<br />

Arbogast seit 1979). Du führtest gewisse<br />

Werke mehrmals auf. Hast Du<br />

eine eigene Entwicklung in der Interpretation<br />

der Werke von Aufführung<br />

zu Aufführung festgestellt?<br />

BR: Zuerst möchte ich festhalten,<br />

dass die Chöre und die Orchester<br />

jeweils verschieden waren. Das gibt<br />

für mich grundsätzlich neue Ausgangslagen.<br />

14 1


Bei der erstmaligen Erarbeitung<br />

eines Werkes entwickle ich sehr klare<br />

Vorstellungen was zum Beispiel<br />

die Tempi oder die musikalische<br />

Vermittlung betrifft. Das was ich als<br />

stimmig erarbeitet habe, prägt sich<br />

so stark ein, dass sich das Grundkonzept<br />

bei weiteren Aufführungen<br />

nicht mehr grundlegend ändert.<br />

Kritiker könnten das allerdings als<br />

langweilig interpretieren. (Schmunzelt)<br />

Es hat aber den Vorteil – als<br />

positive Nebenerscheinung- , dass<br />

man die Mitschnitte von zwei Konzerten<br />

für eine CD Produktion beliebig<br />

kombinieren kann, weil ich die<br />

Tempi so verinnerlicht habe.<br />

MS: Welche Musikrichtungen bevorzugst<br />

Du? Was liegt dem Chor?<br />

BR Natürlich liegt mir die traditionelle<br />

Kirchenmusik sehr nahe.<br />

Persönlich hätte ich mir auch eine<br />

Entwicklung Richtung Unterhaltungsbereich<br />

vorstellen können, das<br />

liegt mir ebenfalls. In jungen Jahren<br />

improvisierte ich gerne und oft.<br />

Die Kantorei spricht sehr auf die Ro-<br />

mantik an. Offenbar liebt die Mehrheit<br />

der Sängerinnen und Sänger<br />

den betont emotionalen Aspekt dieser<br />

Musik. Barockmusik wird stärker<br />

als akademisch empfunden.<br />

MS: Wie verhält es sich mit Spirituals?<br />

BR: Spirituals mit Chören aus unserer<br />

Kultur wirken oft peinlich oder aufgesetzt,<br />

vor allem, wenn sie dann<br />

noch von älteren Leuten zelebriert<br />

werden.<br />

MS: Das Konzept Kirchenchor hielt<br />

sich in unserer <strong>Kirchgemeinde</strong> bis im<br />

Jahr 1979. Es kam der Konzert- und<br />

Kirchenchor – die Kantorei St. Arbogast.<br />

Ist dieses Konzept auch bald<br />

überholt?<br />

BR: Das ist nicht ausgeschlossen. In<br />

der <strong>Kirchgemeinde</strong> wird diese Frage,<br />

wenn die Zeit reif ist, gründlich<br />

diskutiert werden müssen. Es wird<br />

sich weisen, ob sich wieder Persönlichkeiten<br />

finden, die Menschen motivieren<br />

können. Im Moment stelle<br />

ich fest, dass sich die unverändert<br />

hohe Anzahl von Chormitgliedern<br />

antizyklisch zur Tendenz der Mitgliederabnahme<br />

in Kirchen verhält.<br />

MS: Ja, das ist erstaunlich und erfreulich<br />

zugleich. Die Kantorei übernimmt<br />

diesbezüglich eine wichtige<br />

Funktion in der <strong>Kirchgemeinde</strong>, da<br />

sie Kirchenmitglieder über die Musik<br />

binden kann.<br />

Immer mehr Menschen engagieren<br />

sich heute Projekt orientiert. Ein Engagement<br />

auf Zeit. Vielleicht ist das<br />

auch die Zukunft von Laienchören?<br />

Ich freue mich, dass wir Dein Jubeljahr<br />

und das dreissigste Jubiläum<br />

der Kantorei vorerst in reifer Vollblüte<br />

erleben dürfen.<br />

BR: Ich bin sehr dankbar für die gute<br />

finanzielle Unterstützung der Kantorei<br />

durch die <strong>Kirchgemeinde</strong>. Ich<br />

fühle mich von der Kirchenpflege<br />

und dem Präsidium getragen und<br />

unterstützt. Das ist nicht selbstverständlich.<br />

Für mich – und viele<br />

Chormitglieder - ist es nach wie vor<br />

bereichernd, auch Konzerte machen<br />

zu dürfen. Ich spüre auch die<br />

Dankbarkeit der Pfarrerinnen und<br />

Pfarrer und schätze die gute Zusammenarbeit.<br />

Grosszügig empfinde ich<br />

die gestalterische und künstlerische<br />

Freiheit.<br />

Beat Raaflaub, ich danke Dir sehr<br />

herzlich für das interessante Gespräch<br />

und wünsche Dir noch viele<br />

Jahre der Freude und Begeisterung<br />

an der musikalischen Leitung der<br />

Kantorei St. Arbogast.<br />

Magdalen Schmid-Scheibler<br />

Der Gesang ist eine Gabe<br />

und ein Geschenk Gottes,<br />

der den Teufel vertreibt<br />

und die Leute fröhlich<br />

macht.<br />

Martin Luther<br />

Kantorei St. Arbogast<br />

Sängerinnen und Sänger gesucht<br />

Für den Heiligen Abend 009 hat<br />

unser Chorleiter Beat Raaflaub ein<br />

festliches Programm zusammengestellt,<br />

das sich auch mit weniger<br />

geübten Sängerinnen und Sängern<br />

einstudieren lässt. Dieses Jahr sind<br />

wir bei der Gestaltung der Christnachtfeier<br />

in verstärktem Mass auf<br />

die Mitwirkung von Nichtmitgliedern<br />

angewiesen. Die Sängerinnen<br />

und Sänger der Kantorei sind zu<br />

einem grossen Teil an der Aufführung<br />

von Beethovens 9. Sinfonie zusammen<br />

mit dem Collegium Musicum<br />

Basel am 1 . Dezember in Basel<br />

und am 7. Dezember in Trier beteiligt,<br />

und deshalb stärker als sonst<br />

beansprucht.<br />

Leserinnen und Leser, die Freude<br />

hätten, an dieser dankbaren Aufgabe<br />

mitzuwirken, sind gebeten, sich<br />

mit Frau Susi Luginbühl, 061 461 9<br />

0 in Verbindung zu setzen. Voraussetzung<br />

für die Mitwirkung ist die<br />

Beteiligung an den vorangehenden<br />

vier Proben:<br />

Die Montage vom 0. November<br />

und 7. Dezember von 19.00– 0.1<br />

Uhr im <strong>Kirchgemeinde</strong>haus Feldreben;<br />

Montag, 14. Dezember von<br />

19.4 – .00 Uhr im Feldreben;<br />

Montag, 1. Dezember von 19.4 –<br />

.00 Uhr in der Dorfkirche.<br />

Die Christnachtfeier selbst findet<br />

am Heiligen Abend um .00 Uhr in<br />

der Dorfkirche statt. Der Chor wird<br />

von einem kleinen Instrumentalensemble<br />

begleitet.<br />

16 17<br />

Paul Mory


Anmeldung zum<br />

Kurrendesingen<br />

Weihnachtsmorgen, . Dezember<br />

06. 0 Uhr, vor der Dorfkirche<br />

Anmeldung bis 0. Dezember an:<br />

Luise Wagener<br />

Auf der Schanz 17, 41 <strong>Muttenz</strong><br />

061 46 0 4<br />

Name: ...............................................<br />

Vorname: ..........................................<br />

Adresse: ............................................<br />

...........................................................<br />

Telefon: .............................................<br />

Anzahl Personen ...............................<br />

Sind Sie dabei beim<br />

Kurrendesingen?<br />

Weihnachtsmorgen,<br />

. Dezember, 06. 0 Uhr<br />

vor der Dorfkirche<br />

Auch dieses Jahr beginnt<br />

Weihnachten<br />

früh am Morgen!<br />

Wieder findet das<br />

traditionelle Kurrendesingen<br />

statt. Alle,<br />

die bei diesem schönen<br />

Brauch mitmachen<br />

wollen, treffen sich am Weihnachtsmorgen<br />

um 06. 0 Uhr vor der<br />

Dorfkirche.<br />

Es ist ein einzigartiges Erlebnis, bei<br />

Anbruch des Festtages durch die<br />

dunklen Strassen von <strong>Muttenz</strong> zu ziehen<br />

und bei Fackelschein vertraute<br />

Weihnachtslieder zu singen. Und für<br />

viele Menschen ist es ein besonderes<br />

Geschenk, beim Aufwachen oder irgendwann<br />

in den Morgenschlaf hinein<br />

den gesungenen Gruss zu hören:<br />

„Christ ist geboren! Freue dich, o<br />

Christenheit!“<br />

Um 08.00 Uhr versammeln wir uns<br />

in der Dorfkirche, um dort mit einer<br />

kurzen Andacht unsere Runde zu beenden.<br />

Wer früh wach ist, aber nicht<br />

schon um 06. 0 Uhr dabei sein kann<br />

oder möchte, kann gerne auch daran<br />

teilnehmen. Die Andacht dauert<br />

etwa eine Viertelstunde.<br />

Anschliessend sind alle Sängerinnen<br />

und Sänger herzlich zu einem gemütlichen<br />

„Weihnachts-Zmorge“<br />

ins Pfarrhaus Dorf eingeladen. Damit<br />

wir dieses gemeinsame Zmorge<br />

vorbereiten können, sind wir froh,<br />

wenn alle, die dabei sein wollen, sich<br />

bis zum 0. Dezember mit nebenstehendem<br />

Talon anmelden.<br />

Hanspeter Plattner<br />

Anmeldeschluss<br />

fürs Weihnachtsspiel<br />

Noch einmal zur Erinnerung: Kinder,<br />

die beim Weihnachtsspiel 009<br />

mitspielen möchten, müssen bis 4.<br />

November angemeldet sein. „Das<br />

Hirtenlied“ heisst unser Spiel. Und<br />

dafür braucht es Hirten, Schafe, Könige,<br />

Flöten....<br />

Für Fragen und Informationen steht<br />

Pfr. Hanspeter Plattner,<br />

061 461 6 11, gerne zur Verfügung.<br />

Rückblick<br />

Kinderherbstlager<br />

In Pradella Scuol mit viel Sonnenschein<br />

verbrachten wir eine lustige,<br />

abenteuerliche und schöne Woche.<br />

Auf der Heimreise im Zug wurden<br />

die Kinder gefragt, was ihnen im Lager<br />

gut oder weniger gefallen hat.<br />

In der Folge lassen wir also die Kinder<br />

und Bilder sprechen:<br />

18 19


Was war toll?<br />

Das Haus mit Ping Pong-Tisch und<br />

Töggelikasten<br />

Das Essen<br />

Die Leiter haben super auf uns<br />

aufgepasst<br />

Der Ausflug zum Seilpark<br />

Das Bach neben dem Haus<br />

Das Nachtspiel<br />

Die gesponserte Glacé<br />

Das Hüttenbauen<br />

Der gefangene Frosch<br />

Die Leiter<br />

Disco tanzen<br />

Wellnesstag<br />

Der Ausflug zum Museum und<br />

zum Hallenbad<br />

Was war nicht so toll?<br />

Die Ämtli<br />

Das Tisch abräumen<br />

„Nerven“ beim Schlafen<br />

Kurzer Schlaf<br />

Die Wanderung<br />

WC-putzen<br />

Zu spätes Wecken um 7. 0 Uhr<br />

Frühes Aufstehen<br />

Streit<br />

Nichts<br />

Störungen der Buben<br />

Stecken geblieben im Kletterpark<br />

Lager ist halt kein -Stern-Hotel<br />

Für das Lagerteam<br />

Véronique Woehrle<br />

Kindernachmittag<br />

Im Oktober haben wir unser „Rainbow-Kids-Haus“<br />

angestrichen.<br />

Jürgen Bootsmann<br />

0 1


Informationen<br />

Amtswochen für Abdankungen<br />

19./1 . November Pfrn. M. Wagner<br />

16./ . November Pfr. Hp. Plattner<br />

./ 9. November Pfr. R. Boerlin<br />

0. Nov./6. Dez. Pfrn. K. Jäger<br />

7./1 . Dezember Pfrn. M. Wagner<br />

14./ 0. Dezember Pfr. R. Boerlin<br />

1./ 7. Dezember Pfrn. M. Wagner<br />

Weitere Taufsonntage<br />

1. Januar Pfrn. K. Jäger<br />

7. März Vikarin J. Berde<br />

Trauungen<br />

Rebekka Aebi und Stefan Frank<br />

Basel<br />

Mirjam Rüegsegger und Roman Heinz<br />

Unterwartweg<br />

Melanie Autenried und Roger Vögtlin<br />

Klünenfeldstrasse 9a<br />

Sandra Oberhausser und<br />

Marco Baumann, Im Gstrüpf 4<br />

J Taufen<br />

Roman Livio Vögtlin<br />

Klünenfeldstrasse 9a<br />

Sarah Kriesi<br />

Pfaffenmattweg A<br />

Loïc Konstantin Währer<br />

Sevogelstrasse<br />

Lara Zwimpfer<br />

Kirschgartenstrasse<br />

Bestattungen<br />

Ruth Stöckli<br />

Nelkenweg<br />

Elsa Frauchiger-Schwob<br />

Reichensteinerstrasse<br />

Kollekten<br />

7. September<br />

Blaues Kreuz BL Fr. 60.--<br />

4. Oktober<br />

Neustart, Verein für Bewährungsund<br />

Suchthilfe für Strafentlassene<br />

Fr. 80.--<br />

11. Oktober<br />

Communauté Don Camillo<br />

Montmirail Fr. 0.--<br />

18. Oktober<br />

Kovive Ferien für Kinder in Not<br />

Fr. 640.--<br />

Adressen<br />

Pfr. Roger Boerlin<br />

Andlauerstrasse 4<br />

061 461<br />

roger.boerlin@bluewin.ch<br />

Pfrn. Kirsten Jäger<br />

Hauptstrasse 1<br />

061 461 8 90<br />

kirstenjaeger@gmx.net<br />

Pfr. Hanspeter Plattner<br />

Chrischonastrasse 17<br />

061 461 6 11, Fax 061 46 86 1<br />

hanspi.plattner@bluewin.ch<br />

Pfrn. Mirjam Wagner Ben Chaâbane<br />

Lutzertstrasse 8<br />

061 1 4 4<br />

wagnermi@bluewin.ch<br />

Altersarbeit: Irène Maeder-Imhoff<br />

Feldrebenweg 1<br />

061 461 44 8 ,<br />

senioren@refmuttenz.ch<br />

Jugendarbeit:<br />

Véronique Woehrle /<br />

Jürgen Bootsmann<br />

Feldrebenweg 1<br />

061 461 14<br />

jugendarbeit@refmuttenz.ch<br />

Sigristin Dorfkirche:<br />

Barbara Messerli-Buser, Kirchplatz 10<br />

061 461 44 8 , 079 64 96<br />

sigrist.dorf@refmuttenz.ch<br />

Sigrist Feldreben:<br />

Marco Sisti<br />

Feldrebenweg 1<br />

061 461 44 81, 079 740 6 4<br />

sigrist.feldreben@refmuttenz.ch<br />

Kirchenpflege-Präsidentin:<br />

Magdalen Schmid-Scheibler<br />

Feldrebenweg 1<br />

061 461 64 6<br />

magdalen.schmid@refmuttenz.ch<br />

Sekretariat:<br />

Anita Dörfliger /<br />

Katharina Scherer<br />

Feldrebenweg 1<br />

061 461 44 88<br />

sekretariat@refmuttenz.ch<br />

Öffnungszeiten:<br />

Montag bis Freitag<br />

08.00 - 1 .00 Uhr<br />

Dienstag und Donnerstag<br />

1 . 0 - 17.00 Uhr<br />

www.refmuttenz.ch


AZB<br />

41 <strong>Muttenz</strong> 1<br />

Impressum: Herausgeber: Ev.-ref. <strong>Kirchgemeinde</strong>, Feldrebenweg 12, 4132 <strong>Muttenz</strong>;<br />

Druck: Schwabe AG, 4132 <strong>Muttenz</strong>; Erscheint: monatlich (Auflage 4200 Ex.);<br />

Abonnement: Geht an die Mitglieder der Ev.-ref. <strong>Kirchgemeinde</strong> <strong>Muttenz</strong>;<br />

Redaktion: Iris Koch, Elisabeth Meister, Sibylle Bachmann Maurer, Hanspeter Plattner,<br />

Katharina Scherer (Sekretariat); Fotos: Thomas Jäggli (Titelbild), Jürgen Bootsmann,<br />

Carlo Lupi, mission 21, Véronique Woehrle<br />

Der nächste Gemeindebrief erscheint Mitte Dezember 2009; Beiträge an Sekretariat.<br />

11<br />

2009

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