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Neuerdings Kultur in der “alten kercken”<br />

M-V derzeit einzige bauliche Erweiterung eines soziokulturellen Zentrums<br />

von Karl Naujoks<br />

Greifswald. Was lange währt, wird gut, sagt der<br />

Volksmund. Ein solches Urteil kann man getrost<br />

den Architekten und Bauleuten nachsagen, die an<br />

der Sanierung der Kapelle des ehemaligen Hospi<br />

Das Renaissanceportal auf der Hauptfassade<br />

tals St. Spiritus in Greifswald gearbeitet haben.<br />

Lange Jahre der Ungewissheit, was mit dem uralten<br />

Gebäude passieren soll, sind vorbei. Das soziokulturelle<br />

Zentrum am gleichen Ort hat darin einen<br />

neuen Saal samt Ausstellungsraum und Grafikwerkstatt<br />

bezogen. Es ist die derzeit einzige bauliche<br />

Erweiterung eines soziokulturellen Zentrums in<br />

M-V.<br />

Im Haus stößt man in allen Etagen auf die Spuren<br />

der Vergangenheit: rund 700 Jahre Bauhistorie in<br />

dicken Balken, gotischem Mauerwerk, unebenen<br />

Decken<strong>lag</strong>en, zwei Hausbäumen, also zentralen<br />

Lastträgern, sichtbaren Pfeilerfundamenten usw.<br />

Dazwischen Nischen, Absätze, Bögen im Mauerwerk<br />

und Treppchen, die zum Sitzen einladen,<br />

Pfeiler zum Lümmeln, interessante Durchblicke<br />

zu Nebenräumen, eine umlaufende Galerie. Auf<br />

einem Absatz haben sich Alwine, Sybilla, Kuni-<br />

Der große Veranstaltungsraum<br />

LAG<br />

Daten zur Geschichte<br />

der Kapelle von<br />

St. Spiritus<br />

15. Juni 1262 Ersterwähnung<br />

des Greifswalder<br />

Hospitals. Pommernherzog<br />

Wartislaw<br />

III. schenkt den Hospitalinsassen<br />

jährlich eine<br />

Ration an Roggen und<br />

Malz.<br />

Um 1280 Baubeginn<br />

für eine zweischiffige<br />

und dreijochige Hospitalhalle<br />

aus Backstein,<br />

um 1296 rohbaufertig.<br />

1322 wird die Kirche<br />

des Hospitals erstmals<br />

erwähnt “ecclesiis S.<br />

Spiritus ... in Gripeswald“.<br />

1369 erster schriftlicher<br />

Hinweis, dass die Hospitalhalle<br />

nicht mehr als<br />

Kapelle genutzt wird:<br />

1390 kauft ein Nikolaus<br />

Lotze das Grundstück<br />

“ex opposito cuperfabricam“<br />

­ indirekter<br />

Hinweis auf die Nutzung<br />

als Kupferschmiede.<br />

1492 wieder Hospital,<br />

eine Katharina Rubenow<br />

verfügt testamentarisch<br />

die Schenkung<br />

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