26.11.2012 Aufrufe

Download lag-report 07 (2005) - Landesarbeitsgemeinschaft ...

Download lag-report 07 (2005) - Landesarbeitsgemeinschaft ...

Download lag-report 07 (2005) - Landesarbeitsgemeinschaft ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

LAG<br />

von Michael Schmal<br />

Kulturwerk<br />

Vorpommern e.V.<br />

Ludwigshof Nr. 9<br />

17375 Ahlbeck<br />

fon und fax<br />

03 97 75 / 2 02 44<br />

und<br />

03 97 79 / 7 2 95 99<br />

info@kulturwerk­vorpommern.de<br />

www.kulturwerk­vorpommern.de<br />

Das Projekt mit Kunst<br />

im öffentlichen Raum<br />

der Stadt Eggesin war<br />

2004 von der Kommunalgemeinschaft<br />

“Pomerania” und der<br />

deutsch­polnischen<br />

Gesellschaft gefördert<br />

worden. Die Anregung<br />

dazu kam vor Jahren<br />

in den Debatten einer<br />

Zukunftswerkstatt<br />

auf. Die Kontakte zu<br />

den Künstlern waren<br />

privater Natur sowie<br />

über die dt.­poln.<br />

Gesellschaft und die<br />

Kooperation mit der<br />

Galerie “Obok” in<br />

Police zustande gekommen.<br />

26<br />

Vorpommersche Kunsthauptstadt Eggesin?<br />

Soziokulturelles Zentrum engagiert für Kunst im öffentlichen Raum<br />

Viele Stunden und Mühe hat es gekostet, dieses<br />

ehrgeizige Vorhaben des Kulturwerkes Vorpommern<br />

e.V. vorzubereiten und erfolgreich durchzuführen.<br />

Am 17. September war es dann soweit.<br />

Neun Teilnehmer, Künstler aus Polen und Deutschland,<br />

hatten zehn Tage lang die Möglichkeit, im<br />

angestammten Haus des Kulturwerks Vorpommern<br />

in Ludwigshof miteinander zu leben und zu arbeiten.<br />

Sechs Kunstwerke sollten das Stadtbild Eggesins<br />

am Ende verschönern. Für alle Beteiligten<br />

wurde es eine arbeits- und ereignisreiche Zeit.<br />

Erste Verständigungsschwierigkeiten überwand<br />

man sehr schnell. Das gemeinsame Ziel und dessen<br />

Verwirklichung machten vieles leichter. Es entstanden<br />

neue Ideen, es bauten sich Bilder auf. Es macht<br />

einfach Spaß, gemeinsam kreativ zu sein und dabei<br />

dem “Kollegen” über die Schulter zu schauen. Starke<br />

Schultern waren dann auch beim Aufstellen einiger<br />

Installationen gefragt. Schon beim Aufbauen<br />

konnte man sich über ein reges Interesse der<br />

Eggesiner freuen. Sechs eigenwillige und sehr<br />

unterschiedliche Kunstwerke sind in diesen zehn<br />

Tagen entstanden, jedes geprägt durch die ganz<br />

spezielle Handschrift seiner Erbauer. Da ist ganz<br />

Ursprüngliches neben Hintergründigem. Der Wächter<br />

lädt zum Schmunzeln ein und die Angler unter<br />

den Eggesinern haben ihr “Kunstwerk”, nämlich<br />

die “Fische”, sicherlich schon lange gefunden.<br />

Vielleicht werden in den nächsten Jahren weitere<br />

Installationen dazu kommen, jedenfalls streben<br />

wir eine Fortsetzung an. Zunächst können sich<br />

die Eggesiner und ihre Gäste über die ersten sechs<br />

Objekte freuen. Wenn dann der Zahn der Zeit an<br />

ihnen nagt, werden alle Rahmen ihr neues Bild<br />

bekommen. Hier einige kurze Bemerkungen zu den<br />

einzelnen Werken.<br />

Kim Dreyer und Karl Müssig, Berlin “Der Wächter”:<br />

Über das Wohl der Eggesiner in Gestalt<br />

des Swantewit wacht der mehrköpfige Gott der<br />

Slawen. Einige raubeinige Zeitgenossen, die in den<br />

letzten Tagen in der Stadt ihr Unwesen treiben,<br />

haben seine guten Wünsche wohl falsch verstanden<br />

und ihn zu nächtlicher Stunde beschädigt.<br />

Dass die Arbeit anderer heute leider oft sehr wenig<br />

geschätzt wird, ist etwas, das wir in letzter Zeit<br />

immer wieder feststellen müssen. So kann “Der<br />

„Bewegte Mauer“<br />

Wächter” sehr schnell zum Bewachten werden.<br />

Wir wünschen den Eggesinern wache Augen und<br />

schnelle Beine, um solchen Unholden zukünftig das<br />

Handwerk zu legen.<br />

Lothar Spottocks “bewegte Mauer” ist so etwas<br />

wie ein steinerner Vorhang, leicht berührt, gewellt,<br />

licht- und luftdurchflutet, transparent, anwesend<br />

und doch nicht da; eine Wand, die man mit dem<br />

Kopf einrennen möchte.<br />

Ana Nesteruck und Jacek Krajewski, Polen,<br />

“Lebenszyklus”: Die Installation erzählt über das<br />

Leben des Menschen. Das Rad – das Glücksrad ist<br />

verbogen, schlecht vernickelt - ein Symbol für die

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!