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Download lag-report 07 (2005) - Landesarbeitsgemeinschaft ...

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oder Theatern kooperiert. Roßnagl: “Es gibt<br />

gemeinsame Regelungen, auch ein gemeinsames<br />

Finanzieren, man arbeitet über Wochen und<br />

Monate gemeinsam an einem Prozess, dabei kann<br />

man viele Dinge voneinander lernen. Das haben<br />

sich inzwischen auch andere Unternehmen abgeguckt.”<br />

Schließlich sah sich Roßnagl einer ganz konkreten<br />

Frage von Ursula Sowa (MdB, Bündnis 90/Die<br />

Grünen) gegenüber, wann denn nämlich Siemens<br />

schon einmal im Entferntesten bei einem soziokulturellen<br />

Projekt mitgewirkt habe, für welchen<br />

Inhalt sich Siemens interessieren würde.<br />

“Nicht viel, außer der einen oder anderen Sozialspende”,<br />

so Roßnagl, “das Siemens arts program<br />

befasst sich wirklich nur mit der erweiterten<br />

Auseinandersetzung mit dem Künstlerischen. Das<br />

liegt wohl an der Historie, an der Herkunft der<br />

Szene aus der APO (außerparlamentarischen Opposition<br />

– d. Red.) der 70er/80er Jahre, an Parteilichkeiten<br />

und den Auseinandersetzungen zwischen<br />

den Fraktionen. Die Zeit aber ist reif für diese<br />

Diskussion, deshalb sitze ich auch heute hier, sonst<br />

wäre ich nicht gekommen. Ich denke, wir sind<br />

beide soweit. Sie sagen, wir müssen miteinander<br />

diskutieren, und die Industrie will nichts dominieren,<br />

um Gottes willen nichts allein machen. Sie selber<br />

und ich selber, wir müssen Sorge dafür tragen,<br />

eine veritable Diskussion auszuhalten. Aber bitte<br />

nicht nach dem Motto: der eine macht nur Brötchen<br />

und der andere nur Kraftwerke. Wir müssen<br />

uns miteinander drum kümmern, wie es gemeinsam<br />

geht. Von Vernetzung will ich jetzt gar nicht<br />

sprechen. Aber es ist das jeweils einzelne bürgerschaftliche<br />

Engagement, das wir zusammen bringen<br />

müssen.”<br />

Der Kongress wurde in Wort und Bild dokumentiert.<br />

Ein Film kann als Video bei der Bundesvereinigung<br />

bezogen werden. Auf der Website<br />

http//kongress2004.soziokultur.de stehen Kongressmaterialien<br />

und Fotos zum <strong>Download</strong> zur<br />

Verfügung. Siehe auch: “Informationsdienst<br />

Soziokultur”, gedruckte Kongressdokumentation<br />

in Heft 2 - 3/2004, erhältlich bei der Bundesvereinigung<br />

Soziokultureller Zentren,<br />

Lehrter Straße 27 – 30, 10557 Berlin,<br />

Fon 0 30 / 39 74 45 90<br />

In der Ausstellung “feuer, wasser, erde, luft”<br />

Fotos: Karl Naujoks<br />

aktuell<br />

Jahren haben – genauso<br />

wie in der Kirche<br />

– die ehrenamtlichen<br />

Potentiale gewisse<br />

Schwierigkeiten mit der<br />

Verortung. Bei beiden<br />

hat eine hohe Form der<br />

Professionalisierung<br />

eingesetzt, die durchaus<br />

ambivalent ist.<br />

Ausgelöst durch wachsende<br />

Geldknappheit,<br />

hat sie auf der anderen<br />

Seite dazu geführt, dass<br />

das Bürgerschaftliche<br />

Engagement eher an<br />

den Rand gedrängt<br />

wurde, war dafür also<br />

eher kontraproduktiv. In<br />

den letzten 4/5 Jahren<br />

hat es eine neue Entwicklung<br />

gegeben, die<br />

witzigerweise – oder<br />

konsequenterweise<br />

– neben der Soziokultur<br />

und der traditionellen<br />

Gemeinwesenarbeit<br />

entstanden ist, die sich<br />

in Landesnetzwerken,<br />

Freiwilligenagenturen,<br />

Selbsthilfekontaktstellen,<br />

in vielen neuen Formen<br />

niedergesch<strong>lag</strong>en hat<br />

...” – Thomas Röbke,<br />

Landesnetzwerk BürgerschaftlichesEngagement<br />

Bayern<br />

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