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VereineHeimatschutzverein AlgundLuis Laimer – Handwerker undHeimatschützerAm 9. Juni diesen Jahres verlor mit demHeimgang unseres langjährigen AusschussmitgliedesLuis Laimer nicht nur der Heimatschutzverein,sondern unser gesamtesDorf einen stillen, aber jahrzehntelangrührigen und tätigen Algunder bzw. Forster.1930 am Hölzlhof in Forst geboren, solltedie Liebe zum Werkstoff Holz das Lebenvon Luis Laimer bestimmen. Nach Abschlussder Pflichtschulen trat er bei ZimmermeisterFriedrich Erlacher auf der Töll in die Lehre.Dieser war seit der Gründung des HeimatschutzvereinsAlgund im Jahr 1946 Ausschussmitglieddes Vereins und brachteseinem Gesellen wohl nicht nur handwerklicheKenntnisse bei, sondern vermittelteihm auch das Gespür für gewachseneTradition und den Sinn für Maß und Formen,denen Luis Laimer ein Leben langverpflichtet blieb. Er trat denn auch in dieFußstapfen seines Meisters und war von1976 bis zu seinem Tod als Ausschussmitglieddes Heimatschutzvereins Algund tätigund eine wichtige Stütze des Vereins.Ende der 1950er Jahre erwarb Luis Laimerdie Hofersäge in Forst, wo er einen eigenenZimmereibetrieb gründete und mit seinerFrau Anna Schrötter gemeinsam siebenKinder großzog. Nicht weit davon entferntsteht weithin sichtbar sein Lebenswerk, der„Forster Steg“. Im Jahr 1971 erhielt er vonden Gemeinden Algund und Marling denAuftrag, eine Fußgängerbrücke über dieEtsch zu erbauen.Der Heimatschutzverein Algund hatte dieErrichtung angeregt und der junge Zimmermeistervollbrachte mit dieser Holzbrückeeine Pionierleistung, die in Fachkreisengroße Beachtung findet. Die 68 m langeBrücke als Gitterträger-Konstruktion zuerrichten, die nur auf einem Mittelpfeilerruht, barg ein gewisses Risiko in sich, verrietLuis Laimer später einmal lächelnd, aberder Erfolg gab ihm Recht. Eine besondereFreude war es ihm, am 13. Juni 2006 das35-Jahr-Jubiläum der Erbauung des „ForsterSteges“ miterleben zu dürfen.Trotz seines arbeitsreichen Lebens war derEinsatz von Luis Laimer zum Wohl derDorfgemeinschaft beachtlich. Von 1974bis 2000 war er im Algunder Gemeinderatund von 1974 bis 1992 war er Ortsobmanndes Handwerkerverbandes. Seine kargeFreizeit widmete er mit Vorliebe der Imkereiund gehörte dem Ausschuss des Imkerbundes-OrtsgruppeAlgund an.Einen für Algund wichtigen Beitrag leisteteLuis Laimer als jahrzehntelanger Vertreterdes Heimatschutzvereins in der Gemeindebaukommission.Seine Fachkenntnisse undsein Verständnis für örtliche Baukulturmachten ihm zum geeigneten Fachmann,wenn dieses Gremium ihm in den letztenJahren auch so manchen Grund zum Ärgernisgab. Vor allem schmerzte ihn diezusehende Verwahrlosung der von ihm sohoch in Ehren gehaltenen heimischen Dachlandschaft.Dabei hat er selbst viele Algunder Häusermit traditionsverbundenen Dachstühlenversehen und somit das Algunder Ortsbildlange Zeit wesentlich mitgeprägt. In diesemSinne war ihm Heimatschutz nicht nur eineideologische Verpflichtung, sondern gelebteund realitätsverbundene Lebenseinstellung.Die Nähe zur handwerklichen Praxis verliehihm eine klare Urteilskraft, wobei seinemHandeln und seinen Äußerungen Bedachtund Freundlichkeit niemals fehlten.Anerkennung für seine zahlreichen Verdiensteerhielt Luis Laimer im Jahr 2002durch das Ehrenzeichen der GemeindeAlgund. Im Jahr 2004 wurde er mit derVerdienstmedaille des Landes Tirol ausgezeichnet.In ehrendem Gedenken, der HeimatschutzvereinAlgundSommerausflug nach HallAm Samstag, 30. Juni nahmen rund 50Mitglieder des Heimatschutzvereins Algundam diesjährigen Sommerausflug teil. DieFahrt ging ins Gschnitztal, einem kleinenSeitental des Wipptales, gleich hinter demBrenner, wo Freiwillige in mühsamer Arbeitein „Mühlendorf“ mit 10 Mühlen aufgebauthaben. Alle lokalen Vereine haben andiesem Projekt mitgearbeitet und derBürgermeister persönlich hieß uns Willkommen.In dieser idyllischen Umgebung gabes auch einen Halbmittag für alle, den derVereinsausschuss vorbereitet hatte.Danach ging es nach Thaur zum Mittagessenund weiter nach Hall in Tirol. Dortbesichtigten wir den Münzerturm, dasWahrzeichen der Stadt, das ein Museumder Münzprägestätte beherbergt und wosich jeder seinen eigenen Haller Thalerprägen konnte.Hall weist die größte Altstadt aller NordtirolerStädte auf. Bei einem Stadtrundgang stellteuns Reiseleiter Bezirksobmann GeorgHörwarter das historische Zentrum der Stadtvor. Bei einer kurzen Rast im Biergarten desRestaurants Goldener Engl ging der Taglangsam zur Neige und wir traten die Heimreisean.16 August 2007alm - Algunder Magazin

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