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Nr. 3/2002

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1970-<strong>2002</strong>Nach dreißig Jahren wieder jüngere Seelsorger:Gelungene AblöseNach dem Tod von P. Vogel wurde eine Neubesetzung in Deutsch Goritz vorgenommen. AlsPfarrer kam P. Schürz, der schon als junger Kaplan einmal in Deutsch Goritz gewesen war. Derneue Kaplan war P. Johannes van den Berg, der erst vier Jahre zuvor geweiht worden war. Mitihm wirkte erstmals seit über dreißig Jahren wieder ein jüngerer Priester in Deutsch Goritz. Erstjetzt begann wieder ein seelsorglicher Aufschwung, wie er zuletzt vor dem Zweiten Weltkriegspürbar gewesen war.Eine der ersten Aufgaben des jungenKaplans war die Bildungeiner Jugendgruppe. Seit überdreißig Jahren lag die Seelsorge an Jugendlichenund Kindern mehr oderweniger brach. Bereits im Novembergab es Treffen mit über fünfzig Jugendlichen.Auch Einkehrtage für Jugendlichewurden wieder gehalten und erstmalsnahmen Jugendliche aus DeutschGoritz an Dekanatsveranstaltungen teil.P. van den Berg wurde im Frühjahr1971 zum Dekanatsjugendseelsorgerbestellt. Im Theatersaal wurde nach derSchließung des Kinos wieder die Bühnehergerichtet, und die Jugendlichenführten fast jedes Jahr ein Theaterstückauf. Für die Kinder wurden Jungscharstundeneingeführt und die Ministrantenseelsorgeneu aufgebaut. Im Sommergab es einen Jugendausflug sowieein Jungscharlager - ebenfalls etwasganz Neues für Deutsch Goritz. Derschon erstarrte Brauch der „Christenlehre“wurde aufgegeben, weil nur mehrKinder gekommen waren und das Katechismusaufsagenim Chor nicht mehrder Zeit entsprach.Sehr positiv: DorfrundenAls Ersatz dafür entstanden wenigeJahre später die Dorfrunden, bei der diegesamte Dorfbevölkerung eingeladenwar. Nach einer religiösen Unterweisungund einer heiligen Messe bliebnoch Zeit für gemütliches Beisammensein.Diese Dorfrunden werden bis heutejeden Winter durchgeführt.Der Theatersaal wurde Anfang der70er-Jahre an die Gemeinde verpachtet,die eine gründliche Innenrenovierungin Angriff nahm, bei der die originaleWandbemalung wieder angebrachtwurde. Im Nebentrakt wurde ein Probenraumfür die Musikkapelle einge-richtet, ein Raum blieb für pfarrlicheZwecke reserviert. Am 1. Oktober 1972fand die Wappenverleihung der in denletzten Jahren entstandenen GroßgemeindeDeutsch Goritz statt. Am Christkönigsfestdesselben Jahres erschiender erste Deutsch Goritzer Pfarrbrief,wenn man vom „Pfarrboten“ der Jahre1936-1938 absieht.1974 wurde das Herbergsuchen eingeführt,das sich seither zu einer festenGewohntheit im Advent entwickelt hat.Junger PfarrerIm Frühling 1975 kam wieder P.Reizl anstelle von P. Schürz als Pfarrernach Deutsch Goritz. Im selben Jahrwurden die Wege am Friedhof durchdie Jugend neu mit Schotter angelegt.Am 25. April 1982 übernahm P. vanden Berg das Pfarreramt von P. Reizl,der zwei Jahre später starb. Ein Jahrmußte P. van den Berg allein ausharren,bis wieder ein zweiter Mitbruder nachDeutsch Goritz kommen konnte, vordessen Ankunft noch umfangreicheRenovierungsarbeiten im Pfarrhof stattfanden.Am 1. Oktober 1985 zog P.Gustav Stehno, der einzige ständigeDiakon der Kalasantiner, in DeutschGoritz ein. Zunächst mußten die Gläubigendarüber aufgeklärt werden, wasein Diakon ist und was er alles tun darf.Nach wenigen Wochen war er allenbekannt und übernahm die Jugend- undJungschararbeit, die bisher Pfarrer P.van den Berg geführt hatte. Im Laufeder Jahre arbeitete er sich auch in dieKanzleiarbeit und die Friedhofsverwaltungein.Mit Hoffnung in die ZukunftDie jüngst vergangenen Jahre wirderst die Zukunft von einem sinnvollenAbstand her beurteilen können. 1989erfolgte eine geglückte Renovierungder Kirche, die das Gotteshaus auchinnen hell und freundlich erscheinenläßt. Zu einer „inneren Renovierung“der Pfarrgemeinde trug 1991 eineVolksmission bei. Die 1993 errichteteAufbahrungshalle kann zweifellos alsein kleines Schmuckstück des Ortsbildesbezeichnet werden.Mit viel Aufwand wurde 1994 derGlockenstuhl erneuert und die viertevorhandene Glocke wieder im Turmaufgehängt. Am Friedhof wurden nachund nach kleine Sanierungs- und Verschönerungsarbeitendurchgeführt.Seit 1996 feiert Pfarrer P. van denBerg jeden Sonntag und einmal unterder Woche die heilige Messe in Dietersdorf,tauft und hält die Begräbnisse.Sehr bewährt hat sich das 1998 neuerbaute Pfarrheim. War der Neubauzunächst nicht unumstritten, so zeigt ermittlerweile eine Auslastung von durchschnittlichfünf Veranstaltungen in derWoche. Eine zweiwöchige Pfarrmissionstellte einen Höhepunkt des Jubiläumsjahresdar; die Früchte werden hoffentlichin den kommenden Jahren zuernten sein.P. Gustav44Erste große Innenrenovierung seit 1934

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