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Japan Hoso

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PositurkanarienPreisrichter bei der Bewertung der <strong>Japan</strong> <strong>Hoso</strong> bei einerSpezialschau für japanische Positurrassen in Tokio. Die Sitzstangenanordnungwurde geändert und ist heute mit derStandardsitzstangenanordnung in unserem Kuppelkäfig vergleichbar.direkten Vorfahren des „<strong>Japan</strong> <strong>Hoso</strong>“ von heute waren, istungewiss - fest steht nur, dass hier zum ersten Mal in <strong>Japan</strong>der Name „<strong>Hoso</strong>“ in Verbindung mit Kanarien auftaucht.Maßgeblich verantwortlich für die heutige Popularität des<strong>Japan</strong> <strong>Hoso</strong> ist der wohl größte Förderer dieser Rasse, KenzoNAKAMURA. Er gründete in Tokio eigens einen Spezialclub,der sich ausschließlich mit den japanischen KanarienrassenMakige und <strong>Japan</strong> <strong>Hoso</strong> beschäftigte. In diesemZusammenhang ist es erwähnenswert, dass die Züchter in<strong>Japan</strong> keine eigene Verbandsnummer wie bei uns in Europahaben. Vielmehr identifizieren sie sich über eigens angelegte„Züchternamen“, wie im Falle des Tokioter Kenzo NAKA-MURA, der sich mit Züchternamen „HOSEI“ nennt.In Europa ist der <strong>Japan</strong> <strong>Hoso</strong> seit Ende der fünfziger Jahrebzw. seit Anfang der sechziger Jahre des 20. Jahrhunderts zufinden. So malte der bekannte Vogelmaler Hermann Heinzelbereits 1963 einen gelb intensiven <strong>Hoso</strong> bei der NationalCage Bird Show in London. Seit Mitte der 1960er Jahregelangten vereinzelt die ersten Exemplare auf das europäischeFestland. Zu nennen sind hier vor allem einige original<strong>Japan</strong> <strong>Hoso</strong> in einer Sendung Kanarienvögel, die über denAntwerpener Flughafen nach Belgien gerieten und dem belgischenZollbeamten Lode Tielens sofort auffielen . Erstwusste er gar nicht so recht, ob es sich bei diesen Vögelnüberhaupt um Rassekanarien handelte – sie ähnelten etwaszu klein geratenen Scotch-Kanarien. Allerdings wecktendiese „Miniatur-Scotch“ schnell das Interesse einiger belgischerZüchter und man entschloss sich, mit den ersten wenigenTieren einen Zuchtstamm aufzubauen. Namentlich zunennen ist hier insbesondere Emil Werry, der wegen seinerZuchterfolge Deurne, einen kleinen Vorort von Antwerpen,in den 1970er Jahren zu einer wahren Pilgerstätte für <strong>Japan</strong>-<strong>Hoso</strong>-Züchter machte. So waren es dann auch die belgischenZüchter, die den <strong>Japan</strong> <strong>Hoso</strong> letztendlich 1976 erfolgreich zurAnerkennung durch die COM führten. Auch Ludwig Schulteaus Rhede kaufte seinen ersten <strong>Japan</strong> <strong>Hoso</strong> aus TielensSendung und brachte den <strong>Japan</strong> <strong>Hoso</strong> nach Deutschland.Seine Jungvögel verpaarte er dann mit Zukäufen aus WerrysEin siegreicher HOSO im Schaukäfig mit Zweisprung. DieBewertungskarte zeigt die textliche Beschreibung desSchauvogels anhand der Standardbeschreibung – Punkte werdennicht vergeben. Der Siegerkäfig wird mit einer Schärpehervorgehoben (aus „Kanarienfreund 12/1994“ – „Der <strong>Hoso</strong> istein Standvogel“ von Klaus Speicher).Zuchtstamm und es gelang ihm, die ersten typechtenExemplare in Deutschland zu präsentieren.Zeichnung <strong>Japan</strong> <strong>Hoso</strong> in London (Hermann Heinzel)Der Vogelfreund 7/2011 285

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