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Japan Hoso

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PositurkanarienAusstellung im Kuppelkäfig<strong>Japan</strong> <strong>Hoso</strong> braun gelb intensivnatürliche Scheu in der fremden Umgebung und präsentiertsich dem Betrachter in der rassetypischen Arbeitshaltung.Diese Arbeitshaltung nimmt der Vogel ein, sobald er Veränderungenin seiner Umgebung wahrnimmt. Als Ausdruckseiner vollkommenen Aufmerksamkeit werden die Muskelnim gesamten Wirbelbereich angespannt – selbstverständlich,dass diese Haltung nicht dauerhaft eingenommen werdenkann. Immer wieder wird diese Arbeitshaltung durch längereEntspannungspausen unterbrochen.Haltung und ZuchtDer <strong>Japan</strong> <strong>Hoso</strong> ist ein recht problemloser Vogel und stelltkeine besonderen Anforderungen bezüglich der Haltung undder Zucht an seinen Pfleger. Daher ist er auch für Einsteiger indas Hobby der Kanarienzucht bestens geeignet. Man kann ihndurchaus in der Voliere halten. Auch an die Fütterung stellt erkeine besonderen Ansprüche. Neben einer gutenKörnermischung ist die Gabe von Grünfutter sehr vorteilhaft.Als besonderen Leckerbissen nehmen die Vögel im Wintergerne „durchgeschossenen“ Grünkohl aus dem heimischenGarten auf. Gefressen werden die Blätter, die Blüten und sogardie Stängel. In der warmen Jahreszeit bietet sich die zusätzlicheFütterung mit Löwenzahn, Vogelmiere und Blattsalat an.Bei der Zucht sind intensive Zuchttiere unabdingbar – dennnur durch den Einsatz von intensiven Zuchtpartnern kannder kleine, schmale Typ erhalten werden. Allerdings ist beider Zuchtlenkung unbedingt darauf zu achten, dass die Rassenicht zu schlank wird. Schließlich muss die Anatomie derWeibchen so beschaffen sein, dass die Eiablage ungehinderterfolgen kann. Eine Übertypisierung dieses Merkmals würdesich hier über kurz oder lang rächen. So verpaart man zwekkmäßigerweiseeinen intensiven Vogel mit einem Schimmel-Vogel. Hierbei ist der Einsatz von Schimmel-Hennen,gepaart mit einem kleinen, intensiven Hahn, zu bevorzugen.Schimmel-Hennen haben etwas mehr Federvolumen undhudern hierdurch die Jungvögel etwas besser.Die Verpaarung zweier intensiver Vögel miteinander ist tierschutzrechtlichverboten. Besonders beachten muss manhierbei, dass es intensive Weibchen gibt, die leichtenSchimmel-Anflug zeigen. Bei diesen fälschlicherweise alsAB-Vögel bezeichneten Weibchen handelt es sich genetischohne Zweifel um intensive Weibchen. Sie dürfen aus erwähntemGrund nicht mit einem intensiven Hahn verpaart werden.Eine derartige Fehlverpaarung führt zum Letal-Faktorbei 25 % der Nachzuchten und die betroffenen Jungvögelsterben meistens als Embryo bereits im Ei oder aber nurwenige Tage nach dem Schlupf. Auf die Dauer hat eine derartigeFehlverpaarung auch bei den 75 % der überlebendenJungvögel einen negativen Einfluss auf die Gefiederqualitätund führt zu Kahlstellenbildung im Gefieder, insbesonderezur s.g. Zügelbildung hinter den Augen.Besonderes Augenmerk ist auf die Elterneigenschaften inBezug auf Rupfen der Schwänze zu legen. Haben dieElterntiere ihren Jungen erst einmal die Schwanzfedern ausgerupft,ist der Schauwert des Jungvogels ruiniert, zumindestaber verringert. Das ca. 5 mm länger nachwachsendeSchwanzgefieder stört die gesamte Harmonie des Schauvogelsund macht den Vogel halt eben genau diese 5 mmgrößer.Der Vogelfreund 7/2011 291

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