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MediClin Reha-Zentrum Bad Orb (2011) (3,11 MB)

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Das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> gehört zur <strong>MediClin</strong>, einem der großen Anbieter von stationären Leistungenzur medizinischen <strong>Reha</strong>bilitation in Deutschland. Die <strong>MediClin</strong> betreibt bundesweit 52 Einrichtungen. Hierzuzählen Krankenhäuser (Akut-Bereich), <strong>Reha</strong>kliniken, Pflegeheime und medizinische Versorgungszentren.Die Strukturierung des Qualitätsberichts orientiert sich an den ersten bundesweit einheitlichen Vorgaben zurQualitätsberichtserstellung für <strong>Reha</strong>bilitationskliniken, die das Institut für Qualitätsmanagement im Gesundheitswesen(IQMG) im Auftrag des Bundesverbandes der Privatkliniken e.V., herausgegeben hat. Damit stellen wir unsin der Qualitätsberichtserstattung zukünftig auch dem bundesweiten Vergleich.Der Bericht ist in einen Basis- und einen Systemteil gegliedert. Der Basisteil enthält allgemeine und fachspezifischeInformationen zum Leistungsspektrum der Klinik. Im Systemteil werden die vielfältigen Aktivitäten im Qualitätsmanagementdargestellt.Mit diesem Bericht ergeht ein herzlicher Dank an alle Mitarbeiter und Kooperationspartner für die guteZusammenarbeit - zum Wohle unserer Patienten - !Markus TewesKaufmännischer DirektorDr. med. Gottfried EbenhöhChefarzt Fachklinik fürKonservative OrthopädieDr. med. Elmar GinzburgChefarzt Fachklinik für Neurologieund klinische NeuropsychologieAnmerkung: Für eine bessere Lesbarkeit des Qualitätsberichts verwenden wir nur eineGeschlechtsform – wir bitten um Ihr Verständnis.


BASISTEILMERKMALE DER STRUKTUR- UND LEISTUNGSQUALITÄTBBasisteilmerkmale der Struktur- undleistungsqualität


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>BMERKMALE DER STRUKTUR- UND LEISTUNGSQUALITÄTB 1Allgemeine KlinikmerkmaleDas <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> ist eine interdisziplinäre Fachklinik für Neurologie und klinischeNeuropsychologie und eine Fachklinik für Konservative Orthopädie. Als Vertragspartner gewährleistet das<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> in Kooperation mit Schlaganfallzentren der Region die IntegrierteVersorgung von Schlaganfall-Patienten.B 1-1Anschrift der KlinikName der Einrichtung <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>Straße Spessartstr. 20PLZ / Ort63619 <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>Telefon 06052/808-0Telefax 06052/808-649E-Mailinfo.bad-orb@mediclin.deInternetwww.mediclin.de/bad-orbB 1-2InstitutionskennzeichenInstitutionskennzeichen 510640195B 1-3TrägerEinrichtungsträger<strong>MediClin</strong> GmbH & Co. KG Zweigniederlassung <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>B 1-4Kaufmännische LeitungNameMarkus TewesPositionKaufmännischer DirektorTelefon 06052/808-600Telefax 06052/808-609E-MailMarkus.Tewes@mediclin.de8


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>B 1-5Ärztliche LeitungEinrichtung/FachbereichNameFacharztbezeichnungTelefon 06052/808-6<strong>11</strong>Telefax 06052/808-619E-MailEinrichtung/FachbereichNameFacharztbezeichnungTelefon 06052/808-621Telefax 06052/808-639E-MailFachklinik für Konservative OrthopädieChefarzt Dr. med. Gottfried EbenhöhFacharzt für Orthopädie, Facharzt für Physikalische und <strong>Reha</strong>bilitativeMedizin, Sportmedizin, Chirotherapie, <strong>Reha</strong>bilitationswesen, PhysikalischeTherapie und BalneologieGottfried.Ebenhoeh@mediclin.deFachklinik für Neurologie und klinische NeuropsychologieChefarzt Dr. med. Elmar GinzburgFacharzt für Neurologie, Facharzt für Psychiatrie, Sozialmedizin,<strong>Reha</strong>bilitationswesen, Physikalische Therapie und Balneologie, GeriatrieElmar.Ginzburg@mediclin.deB 1-6Weitere AnsprechpartnerNameMonique AdamPositionFachbereichsleitung PflegeTelefon 06052/808-686E-MailMonique.Adam@mediclin.deNameMarion Bernges-SeifertPositionQualitätsmanagementbeauftragteTelefon 06052/808-883E-MailMarion.Bernges@mediclin.deNameKristin KaiserPositionPatientenbeauftragteTelefon 06052/808-890E-MailKristin.Kaiser@mediclin.deNameDr. Ralf BürgyPositionLeiter Qualität, Organisation & Revision, <strong>MediClin</strong>Telefon 0781/488-198E-MailRalf.Buergy@mediclin.deNameGabriele EberlePositionLeiterin Public Relations, <strong>MediClin</strong>Telefon 0781/488-180E-MailGabriele.Eberle@mediclin.de9


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>B 1-7PatientendispositionNameMichael KertelTelefon 06052/808-640E-MailMichael.Kertel@mediclin.deErreichbarkeitMontag bis Freitag 7:30 bis 16:30 UhrNameMonika RothTelefon 06052/808-642E-MailMonika.Roth@mediclin.deErreichbarkeitMontag bis Freitag 7:30 bis 16:30 UhrName<strong>MediClin</strong> Zentrales ServicetelefonTelefon 0800/44 55 888ErreichbarkeitMontag bis Freitag 8:00 bis 18:00 UhrNameServicetelefon <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>Telefon 0800/100-1461ErreichbarkeitMontag bis Freitag 7:30 bis 16:30 UhrB 1-8FachklinikenFachabteilungAnzahl derBettenvollstationärBehandelte PatientenganztägigambulantFachklinik für Konservative Orthopädie 121 1238 50Fachklinik für Neurologie und klinischeNeuropsychologie171 2371 7B 1-9KooperationenDas <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> steht für eine enge Vernetzung in der Region mit unterschiedlichenLeistungserbringern im Gesundheitswesen. Die Kooperationen fördern die enge Verbindung von Akutversorgungund Anschlussheilbehandlung/<strong>Reha</strong>bilitation auf der Basis gemeinsamer Behandlungsabläufe,abgestimmter medizinischer Versorgung und einheitlichen Qualitätsniveaus als solide Grundlage für einereibungslose akutmedizinische und rehabilitative Patientenversorgung. Ausgewählte Kooperationspartnersind nachfolgend genannt.KooperationspartnerStädtisches Klinikum OffenbachEigene <strong>Reha</strong>-StationErbringung therapeutischer LeistungenDiverse IV-VerträgeStädtisches Klinikum HanauErbringung therapeutischer LeistungenIV-Vertrag SchlaganfallOrt63069 Offenbach63450 Hanau10


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>KooperationspartnerMain-Kinzig-Klinik GelnhausenErbringung therapeutischer LeistungenIV-VertragSpessartklinik <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>Konsiliarische Untersuchung und Diagnostik bei Kindern und JugendlichenOrt63571 Gelnhausen63619 <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>B 1-10 LeistungsformenDas <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> ist eine gemäß § 40 SGB V von allen Kostenträgern anerkannte<strong>Reha</strong>bilitationsklinik für die Fachbereiche Orthopädie und Neurologie.Je nach Art der Erkrankung sind die Aufwendungen für die Behandlung beihilfefähig im Sinne der §§ 4oder 6 der Beihilfeverordnung des öffentlichen Dienstes. Außerdem bestehen Anerkennungen undVertragsbeziehungen beim bzw. zum Verband Privater Krankenversicherungen.Für unsere beiden Fachkliniken Orthopädie und Neurologie bestehen Anerkennungen bei den Rentenversicherungsträgernsowohl für klassische Heilverfahren als auch für Anschlussheilbehandlungen (AHB).Die Abteilungen haben im Rahmen von Versorgungsverträgen nach § <strong>11</strong>1 SGB V die Zulassung fürHeilverfahren (HV) und für Anschlussrehabilitation (AR).In der Neurologie besteht nach dem Phasenmodell die Zulassung für die Phasen C und D.In der gesetzlichen Unfallversicherung von Seiten der Berufsgenossenschaften verfügen beide Bereicheüber die Anerkennung für das BGSW-Verfahren (berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung).Ambulante <strong>Reha</strong>bilitationGesetzliche Krankenversicherung (GKV)SelbstzahlerAnschlussgesundheitsmaßnahme (AGM)Deutsche Rentenversicherung (DRV)Beihilfefähige stationäre BehandlungsverfahrenBeihilfePrivate Krankenversicherung (PKV)Berufsgenossenschaftliche stationäre Weiterbehandlung (BGSW)Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)Ganztägig ambulante <strong>Reha</strong>bilitationBeihilfeDeutsche Rentenversicherung (DRV)Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)Private Krankenversicherung (PKV)SelbstzahlerSozialhilfe<strong>11</strong>


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>Heilverfahren (HV)BeihilfeDeutsche Rentenversicherung (DRV)Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)Gesetzliche Unfallversicherung (GUV)Private Krankenversicherung (PKV)SelbstzahlerSozialhilfeIndividuelle und pauschale BehandlungsangeboteSelbstzahlerIntegrierte Schlaganfallversorgung (IV)Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)Intensive <strong>Reha</strong>bilitationsnachsorge (IRENA)Deutsche Rentenversicherung (DRV)12


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>B 1-<strong>11</strong> Ambulante BehandlungsmöglichkeitenDie Therapieabteilungen des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong>s <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> verfügen über die Zulassung zur ambulantenBehandlung nach kassenärztlicher Verordnung in den nachfolgend beschriebenen Bereichen. Durchdie Institutszulassung ist die nahtlose Weiterbetreuung nach der stationären Behandlung gewährleistet.Auch alle anderen Patienten können mit entsprechender kassenärztlicher Verordnung das Therapieangebotdes Instituts in Anspruch nehmen.Ambulanz Angebotene Leistung Behandelte PatientenInstitutsambulanzIRENA-MaßnahmeEinzel- und Gruppentherapien:PhysiotherapieSporttherapiePhysikalische Therapie: Massagen,Lymphdrainage, Inhalation, Zellen- undWannenbäderErgotherapie: Hirnleistungstraining, motorischfunktionellesTraining, sensomotorisch-perzeptivesTrainingSprachtherapiePsychotherapieGruppentherapien:PhysiotherapieSporttherapiePhysikalische Therapie: Massagen,Lymphdrainage, Inhalation, Zellen- undWannenbäderErgotherapie: Hirnleistungstraining, motorischfunktionellesTraining, sensomotorisch-perzeptivesTrainingSprachtherapiePsychotherapie25713713


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>B 2B 2-1Medizinisches Leistungsspektrum der FachklinikenFachklinik für Konservative OrthopädieChefarzt Dr. med. Gottfried EbenhöhFacharzt für Orthopädie, Facharzt für Physikalische und <strong>Reha</strong>bilitative Medizin, Sportmedizin,Chirotherapie, <strong>Reha</strong>bilitationswesen, Physikalische Therapie und BalneologieB 2-1.1 Medizinische BehandlungsschwerpunkteDie konservative Orthopädie stützt sich vorwiegend auf die vielfältigen Möglichkeiten der physikalischenMedizin, ergänzt durch Chirotherapie, therapeutische Lokalanästhesie (Schmerztherapie) und trainingsmedizinischeTherapieformen.Das allgemeine Leistungsspektrum in der Fachklinik für Orthopädie erstreckt sich auf alle konservativbehandelbaren orthopädischen Krankheiten, Verletzungsfolgen und Behinderungen.Unsere speziellen Indikationen sind die Anschlussheilbehandlung (AHB) und die Anschlussrehabilitation(AR) der Indikationsgruppen 4 und 10a (bösartige Neubildungen) sowie die berufsgenossenschaftlichestationäre Weiterbehandlung (BGSW) für Unfall- und Verletzungsfolgen der Bewegungsorgane.• Degenerative muskuloskeletale KrankheitenSpezielle Indikationen:Insbesondere Arthrosen der peripheren Gelenke, Bandscheibenerkrankungen und anderedegenerative Erkrankungen der pheripheren Gelenke und an der Wirbelsäule (z.B.Periarthropathien, Diskopathien, Spondylarthrosen• Zustand nach Operation wegen degenerativer muskuloskeletaler Krankheiten• Folgezustände nach Verletzungen an der Wirbelsäule und an Gliedmaßen• Frakturen im Bereich von Extremitäten, Wirbelsäule und Becken• Bösartige Neubildungen im Bereich der Stütz- und Bewegungsorgane• Angeborene oder erworbene Fehlbildungen der Wirbelsäule und der Gelenke• Folgezustände nach Allgemeinerkrankungen mit Auswirkungen auf denBewegungsapparatz.B. Diabetesfolgen mit trophischen Fußveränderungen und Gliedmaßenverlust• Bösartige Neubildungen im Bereich der Stütz- und Bewegungsorgane• Gliedmaßenverlust als Traumafolge oder aus vaskulärer UrsacheAVK, Diabetes• Schmerzsyndrome in Bezug auf die Bewegungsorgane• Degenerativ rheumatische Erkrankungen der BewegungsorganeAllgemeine Indikationen:Wirbelsäulensyndrome, Arthrosen aller Gelenke, Fehlstellungen, Sehnen-Muskel-Erkrankungen14


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>• Entzündlich-rheumatische Erkrankungen der BewegungsorganeGicht, chronische Polyarthritis, Morbus Bechterew usw.HauptdiagnosenB 2-1.2 Die häufigsten Diagnosen im Jahr <strong>20<strong>11</strong></strong>Einen Überblick über das Behandlungsspektrum der Fachklinik für Konservative Orthopädie geben diefolgenden Tabellen. Darin sind die häufigsten Hauptdiagnosen nach der ICD-Klassifkation mit Kurzbeschreibungangegeben, gefolgt von der Auflistung der häufigsten Begleiterkrankungen.ICD-10 Beschreibung der Diagnose AnzahlM51 Sonstiger Bandscheibenschaden 220M17 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Kniegelenkes 176M16 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Hüftgelenkes 166M48 Sonstige Krankheit der Wirbelsäule 126S72 Knochenbruch des Oberschenkels 86T84Z96Komplikationen durch künstliche Gelenke, Metallteile oder durch Verpflanzungvon Gewebe in Knochen, Sehnen, Muskeln bzw. GelenkenVorhandensein von anderen eingepflanzten Fremdteilen (Implantaten), die einebestimmte Funktion im Körper erfüllenM54 Rückenschmerzen 40Z98 Sonstiger Zustand nach operativem Eingriff 30S32 Knochenbruch der Lendenwirbelsäule bzw. des Beckens 254942Im Vergleich zu den Vorjahren ist eine Zunahme der Diagnosen betreffend Bandscheibenschäden bzw.Erkrankungen der Wirbelsäule zu verzeichnen. Da es sich bei den Maßnahmen im orthopädischen Bereichüberwiegend um Anschlussheilbehandlungen handelt, entspricht diese Zunahme auch dem allgemeinenTrend in Deutschland, da in den letzten Jahren eine Zunahme der operativen Interventionen bei Wirbelsäulenerkrankungenum fast 40% zu verzeichnen ist.Die Anzahl an Nachbehandlungen nach Gelenkersatz an Hüft- und Kniegelenken ist bei Berücksichtigungder ICD-Ziffer Z96 gleichbleibend.Entsprechend dem Trend in den letzten Jahren werden inzwischen relativ mehr künstliche Kniegelenke alsHüftgelenke implantiert.Eine Zunahme ist auch hinsichtlich der Diagnose „Komplikation durch künstliche Gelenke“ festzustellen.Hier handelt es sich überwiegend um Austausch-Operationen wegen Lockerung. Dies entspricht ebenfallsdem zu beobachtenden Trend in Deutschland.15


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>NebendiagnosenICD-10 Beschreibung der Diagnose AnzahlI10 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache 541Z96Vorhandensein von anderen eingepflanzten Fremdteilen (Implantaten), die einebestimmte Funktion im Körper erfüllenZ98 Sonstiger Zustand nach operativem Eingriff 406E66 Fettleibigkeit, schweres Übergewicht 229Z92 Medizinische Behandlung in der eigenen Vorgeschichte 96E03 Sonstige Schilddrüsenunterfunktion 80M16 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Hüftgelenkes 77M17 Gelenkverschleiß (Arthrose) des Kniegelenkes 75E78 Störung des Fettstoffwechsels bzw. sonstige Erhöhung der Blutfettwerte 75M51 Sonstiger Bandscheibenschaden 73501Die beschriebenen internistischen Begleiterkrankungen entsprechen der Morbiditätsverteilung in derBevölkerung.B 2-1.3 Therapeutische BehandlungsschwerpunkteFachklinik für Konservative OrthopädieAuf der Basis des somato-psycho-sozialen Krankheitsverständnisses und der Neuro-Orthopädie alsKompetenz-Fundament werden je nach vorhandenen Defiziten und Belastungsstörungen kurative, vorallem aber speziell rehabilitative Verfahren zur Funktionssteigerung und Schmerzlinderung eingesetzt.Dazu zählen Krankengymnastik und Bewegungstherapie, Ergo- und Verhaltenstherapie, PhysikalischeTherapie mit Elektro- und Hydrotherapie, Kälte- und Wärmeanwendung, spezielle Massagetechnikensowie Lymphtherapie.Schulungen (z.B. Rückenschule, TEP-Schule) sowie die Einweisung in Selbstbehandlungstechniken(Entspannung etc.) und Bewältigungsstrategien werden indikationsabhängig eingesetzt.16


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>BehandlungsschwerpunktSport- und BewegungstherapieErläuterungIn der Sport- und Bewegungstherapie überwiegen detaillierte Gruppentherapie-Programme mit besonderer Ausrichtung auf die jeweiligen Funktions- undBelastungsdefizite.Die Verbesserung der motorischen Funktionen und das Erlernen von Bewegungsfertigkeitenstehen im Vordergrund, wie etwa die Verbesserung derHaltungs- und Stützmotorik.Die medizinische Trainingstherapie zielt auf die Verbesserung von Ausdauer,Muskelkraft, Koordination, Geschicklichkeit und Schnelligkeit.Bewegungsmangelerscheinungen und Schonhaltungen können ausgeglichenund abgebaut werden.Mit den Methoden der Sport- und Bewegungstherapie sollen die Patienten dieMöglichkeit erhalten, ihre reelle Leistungsfähigkeit zu erkennen, um eine aktiveLebensführung zu entwickeln und zu erhalten.Basistherapien:- Funktionsgymnastik- Wassergewöhnung- Schwimmunterricht- Ausdauertraining- Terraintraining- Ergometertraining- Walking- Kaft- bzw. Sequenztraining (MTT)Spezielle Therapien:- Isokinetisches Training- Posturales Training- Laufbandtraining- Aqua-Jogging- Moto-TherapieSchulungen / Interdisziplinäre Therapien:- Rückenschule- Adipositasgruppe- Trainingsprinzipien- Entspannung und Stressabbau17


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>BehandlungsschwerpunktPhysiotherapieErläuterungPhysiotherapie (Krankengymnastik) erfolgt als Einzeltherapie oder in Kleingruppen.Ziel ist es, verloren gegangene Funktionen oder Ersatzfunktionen aufzubauenund das Erlernte in die alltäglichen Gegebenheiten und Beanspruchungen zuübertragen.Spezielle Aufgabe der Physiotherapie ist die Anbahnung und Förderung derMobilität und Bewegungsfähigkeit bei neurologischen und orthopädischenPatienten.Physiotherapie zielt auf:- Reduzierung von Spastik und Fehlinnervation- Beseitigung und Verhinderung von Kontrakturen- Regulierung von Muskelspannung, Stoffwechsel und DurchblutungMit den Patienten wird zielorientiert ein angepasstes Selbstübungsprogrammzur Eigentherapie und/oder Prävention erarbeitet.Besondere Bedeutung kommt den neurophysiologischen Techniken zu:- Bobath- Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation (PNF)- E-Technik nach Hanke bzw. Vojta- BrunkowWeiterhin kommen folgende Konzepte zur Anwendung:Ergotherapie, Arbeitstherapieund andere funktionelleTherapie- Manuelle Medizin- Cyriax- Kaltenborn- Maitland- McKenzie- Funktionelle Bewegungslehre (FBL)- Medizinische Trainingstherapie (MTT)Eine gezielte ergotherapeutische Therapie erfolgt parallel zurkrankengymnastischen Behandlung. Zielsetzung ist die Anbahnung vonBewegungen und deren Integration in einen funktionalen Zusammenhang.Therapieprinzip ist die Einzeltherapie mit einem jeweils individuellen Training zurWiedererlangung der Selbstständigkeit bei alltäglichen Verrichtungen (sog.Activities of daily living = ADL). Unterstützender Bestandteil der Ergotherapie istdie Verordnung erforderlicher Hilfsmittel.Zusätzlich kommen im ergotherapeutischen Konzept auchGruppenbehandlungen zur Anwendung:- Esstraining mit Anleitung zur Nahrungsaufnahme bei motorischen Störungen- Feinmotorische Übungsgruppen- Kognitive Übungsgruppen- Kreative Gruppen- Freizeittherapeutisch orientierte Gruppenaktivitäten- Haushaltstraining mit individueller Beurteilung der Selbstversorgungsfähigkeit- Sensibilitätstraining18


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>BehandlungsschwerpunktPhysikalische TherapieOrthopädietechnischeVersorgungErläuterungPhysikalische Anwendungen haben eine nicht zu unterschätzende Funktionauch in der Behandlung von orthopädischen Funktionsstörungen, wie sie nachSchädigungen des peripheren oder zentralen Nervensystems und desBewegungssystems auftreten können. Dies sind z.B. Ultraschall- undStromanwendungen bei Schmerzsyndromen, Lymphdrainagen beilymphödematösen Schwellungen, Massagen bei muskulären Verspannungenmit Myogelosen, Elektrostimulation von denervierten Muskeln nach Schädigungvon peripheren Nervenbahnen sowie Anwendungen bei zahlreichen anderen,klar beschriebenen Syndromen mit wissenschaftlich nachweisbarem Effekt einerphysikalischen Behandlung.Die orthopädietechnische und orthopädie-schuhtechnische Versorgung wirddurch die Vertragspartner innerklinisch abgedeckt. Dies gilt auch für dieProthesenversorgung von Patienten mit Amputationen. Der Orthopädietechnikermit Werkstatt im Hause ist Mitglied unseres Amputations-<strong>Reha</strong>-Teams.B 2-1.4 Therapeutisches LeistungsspektrumDie medizinisch therapeutischen Behandlungsleistungen im <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> werden überdie Klassifikation therapeutischer Leistungen (KTL) beschrieben, einem standardisierten System derDeutschen Rentenversicherung zur Definition und Dokumentation therapeutischer Einheiten.Die folgenden Tabellen zeigen die häufigsten therapeutischen Leistungen in den jeweiligen Fachklinikenauf.KTL-Code KTL-Beschreibung AnzahlB01 Physiotherapeutische Einzelbehandlung 13384A03 Muskelaufbautraining 7417B06 Physiotherapie im Bewegungsbad in der Gruppe 4752A02 Ausdauertraining ohne Monitoring 4566C01 Ärztliche Beratung 4185B02 Physiotherapeutische Behandlung in der Kleingruppe 4130K06 Kneippguss 3739K32 Manuelle Lymphdrainage 3376C14 Aktive Rückenschule 3252B03 Physiotherapeutische Behandlung in der Gruppe 2096K13 Niederfrequente Reizstromtherapie 2071A06 Sport- und Bewegungstherapie unter sportpädagogischen Gesichtspunkten 1943C05 Vortrag: Gesundheitsinformation 1903K<strong>11</strong> Gleichstromtherapie (Galvanisation) 1773F09 Durchführung des Entspannungstrainings in der Gruppe 1283E08 Funktionstraining indikationsspezifisch einzeln 1057A05 Spielorientierte Sport- und Bewegungstherapie 1020K26 Apparative Lymphdrainage 995C17 Schulung für Patienten mit Endoprothesen 93519


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>KTL-Code KTL-Beschreibung AnzahlK33 Reflexzonenmassage 672K03 Kneten oder Treten von Wärmeträgern 506K14 Mittelfrequenztherapie 499K05 Heiße Rolle 498K04 Teilkörperpackung mit Wärmeträgern 473E09 Funktionstraining indikationsspezifisch in der Kleingruppe 466E15 Training der Aktivitäten des täglichen Lebens (ATL) einzeln 415K16 Ultraschalltherapie 380K24 Unterwasser-Druckstrahlmassage 348E07 Funktionstraining mit geeignetem Material oder Gerät in der Kleingruppe 341K20 Inhalation, druckunterstützt (ggf. mit Medikament) 3<strong>11</strong>Aus der Auflistung ist erkennbar, dass die im vorhergehenden Kapitel (B 2-1.3) aufgeführtenBehandlungsschwerpunkte mit der physiotherapeutischen Einzelbehandlung an oberster Stelle liegen.B 2-2Fachklinik für Neurologie und klinische NeuropsychologieChefarzt Dr. med. Elmar GinzburgFacharzt für Neurologie, Facharzt für Psychiatrie, Sozialmedizin, <strong>Reha</strong>bilitationswesen, PhysikalischeTherapie und Balneologie, GeriatrieB 2-2.1 Medizinische BehandlungsschwerpunkteBehandelt werden alle neurologischen Krankheitsbilder, die einer konservativen, rehabilitativ orientiertenTherapie zugänglich sind.• Mobilisation bei allen neurologischen Erkrankungen, die mit einer Störung derBewegungsfähigkeit und der Motorik verbunden sindAuf Schädigungen/Funktionsstörungen bezogene <strong>Reha</strong>bilitationsmaßnahmen• Erlernen von sinnvollen Bewegungen — auch unter pathologischen BedingungenAuf Schädigungen/Funktionsstörungen bezogene <strong>Reha</strong>bilitationsmaßnahmez.B. bei spastischen Syndromen• Erkennung und Behandlung von sensorischen StörungenAuf Schädigungen/Funktionsstörungen bezogene <strong>Reha</strong>bilitationsmaßnahmez.B. bei Gefühlsstörungen der Extremitäten mit Durchführung eines Sensibilitätstrainings oder beineurologisch bedingten Sehstörungen mit Durchführung eines Kompensations- und Sehtrainings• Erkennung und Behandlung von neuropsychologischen DefizitenAuf Schädigungen/Funktionsstörungen bezogene <strong>Reha</strong>bilitationsmaßnahmez.B. räumliche Orientierungsstörung, Konzentrationsstörungen, Störungen der Rechenleistungenetc.• Individuelle neuropsychologische Diagnostik mit Festlegen eines spezifischenTrainingsprogrammsAuf Schädigungen/Funktionsstörungen bezogene <strong>Reha</strong>bilitationsmaßnahme,20


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>Durchführung des Trainings mit Einzeltherapie, Gruppenbehandlung und computergestützterTherapie• Erkennung und Behandlung von erworbenen Sprachstörungen im Sinne von Aphasiensowie Sprechstörungen im Sinne von undeutlicher Sprache (Dysarthrie)Auf Schädigungen/Funktionsstörungen bezogene <strong>Reha</strong>bilitationsmaßnahme,mittels Testverfahren und spezifischer Therapie mittels einzeltherapeutischer Intervention undcomputergestütztem Sprachtraining• Erkennung und Behandlung von SchluckstörungenAuf Schädigungen/Funktionsstörungen bezogene <strong>Reha</strong>bilitationsmaßnahme,Analyse der Schluckfunktion mittels endoskopischer Schluckdiagnostik, Festlegung einesBehandlungsplans zur Wiedergewinnung der Schluckfunktionen bzw. zum Erlernen vonkompensatorischen Strategien, Anpassung der Ernährung an die spezifischeSchluckbeeinträchtigung• Beeinträchtigungen der feinmotorischen FunktionenAuf Schädigungen/Funktionsstörungen bezogenen <strong>Reha</strong>bilitationsmaßnahme,Bewegungsanalyse mit Festlegung eines spezifischen Trainingsprogramms• Erkennung und Behandlung von SchmerzzuständenAuf Schädigungen/Funktionsstörungen bezogene <strong>Reha</strong>bilitationsmaßnahmeAnalyse, Festlegung eines neuen Medikationsschemas, Anwendung physikalischer Maßnahmen,Erlernen von Kompensations- und Vermeidungsmechanismen• Erkennung und Behandlung von depressiven Syndromen und anderen psychischenStörungenAuf Schädigungen/Funktionsstörungen bezogene <strong>Reha</strong>bilitationsmaßnahme,Analyse, spezifische Intervention auf psychologischer und ärztlicher Ebene, Einleitung vonMaßnahmen zur Krankheitsbewältigung und Krankheitsverarbeitung unter frühzeitigem Einbezugvon Angehörigen• Folgen nach Schlaganfall oder HirnblutungAllgemeine Indikation• Zustand nach Schädel-Hirn-TraumaAllgemeine Indikation• Tumorerkrankungen des zentralen NervensystemsAllgemeine Indikation,vor allem auch nach eingreifenden Interventionen wie Operation, Bestrahlung oder Zytostase-Behandlung, ggf. auch Weiterführung des Zytostase-Schemas• Multiple SkleroseAllgemeine Indikation• Morbus ParkinsonAllgemeine Indikation• Neuro-degenerative Erkrankungen jeglicher ÄtiologieAllgemeine Indikation,soweit keine Selbstgefährdung durch Weglauftendenz besteht21


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>• Störungen des peripheren Nervensystems durch Polyradikulitiden, Polyneuropathien odermechanische Schädigung von NervenbahnenAllgemeine Indikation• Epileptische SyndromeAllgemeine Indikation,sofern keine Intensivbehandlung erforderlich ist• MuskeldystrophienAllgemeine Indikation• Zustände nach entzündlichen Erkrankungen des NervensystemsAllgemeine Indikation• Neurogene Schmerzsyndrome jeglicher ÄtiologieAllgemeine Indikation,Migräne, anderweitige Kopfschmerzsyndrome, neuropathische Schmerzen• Infantile ZerebralpareseSpezielle Indikation im Rahmen des neuro-orthopädischen Schwerpunktkonzepts• Missbildungssyndrome mit neurologischen und orthopädischen FolgeerkrankungenSpezielle Indikation im Rahmen des neuro-orthopädischen Schwerpunktkonzepts• WurzelkompressionssyndromeSpezielle Indikation im Rahmen des neuro-orthopädischen SchwerpunktkonzeptsIn unserer Klinik befindet sich auch ein Aphasie-Stützpunkt, der gemeinsam mit dem Bundesverband fürdie <strong>Reha</strong>bilitation der Aphasiker e.V. betrieben wird. Er dient als Beratungs- und Begegnungszentrum fürambulante, stationäre und ehemalige Patienten mit Sprachstörungen und deren Angehörige sowie für alleBetroffenen der Region.Eine weitere Aufgabe ist die Gründung und organisatorische Betreuung von Selbsthilfegruppen fürPersonen mit erworbenen Sprachstörungen.HauptdiagnosenB 2-2.2 Die häufigsten Diagnosen im Jahr <strong>20<strong>11</strong></strong>Einen Überblick über das Behandlungsspektrum der Fachklinik für Neurologie und klinische Neuropsychologiegibt die folgende Tabelle. Dort sind die häufigsten Haupt-Diagnosen nach der ICD-Klassifikation mit Kurzbeschreibung angegeben, gefolgt von der Auflistung der häufigsten Begleiterkrankungen.ICD-10 Beschreibung der Diagnose AnzahlI63 Schlaganfall durch Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn - Hirninfarkt <strong>11</strong>47G35 Chronisch entzündliche Krankheit des Nervensystems - Multiple Sklerose 166I61 Schlaganfall durch Blutung innerhalb des Gehirns <strong>11</strong>0S06 Verletzung des Schädelinneren 70D32 Gutartiger Tumor der Hirnhäute bzw. der Rückenmarkshäute 5822


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>HauptdiagnosenICD-10 Beschreibung der Diagnose AnzahlI60 Schlaganfall durch Blutung in die Gehirn- und Nervenwasserräume 44G62 Sonstige Funktionsstörung mehrerer Nerven 42C71 Gehirnkrebs 35G82 Vollständige bzw. unvollständige Lähmung der Beine oder Arme 35I67 Sonstige Krankheit der Blutgefäße im Gehirn 26NebendiagnosenDie gefäßbedingten Erkrankungen des Gehirns, Hirninfarkte, gelten als eine der häufigsten Ursachen derneurologischen Defizite (insbesondere unter Berücksichtigung der demographischen Strukturen inDeutschland) und stellen im <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> seit Jahren die häufigste Einweisungsdiagnosedar. Als ein seit Anfang 2007 durch die Multiple Sklerose-Gesellschaft anerkanntes MS-<strong>Zentrum</strong>beteiligen wir uns am Projekt eines deutschlandweiten MS-Registers. Multiple Sklerose-Patienten stellendie zweithäufigste Erkrankungsgruppe dar.ICD-10 Beschreibung der Diagnose AnzahlI10 Bluthochdruck ohne bekannte Ursache 1402E78 Störung des Fettstoffwechsels bzw. sonstige Erhöhung der Blutfettwerte 361I48 Herzrhythmusstörung, ausgehend von den Vorhöfen des Herzens 343I63 Schlaganfall durch Verschluss eines Blutgefäßes im Gehirn - Hirninfarkt 314E<strong>11</strong> Zuckerkrankheit, die nicht zwingend mit Insulin behandelt werden muss -Diabetes Typ-2F17 Psychische bzw. Verhaltensstörung durch Tabak 249I25Herzkrankheit durch anhaltende (chronische) Durchblutungsstörungen desHerzensI67 Sonstige Krankheit der Blutgefäße im Gehirn 220E03 Sonstige Schilddrüsenunterfunktion 182E66 Fettleibigkeit, schweres Übergewicht 180301247Die häufigsten Risikofaktoren, die einen Schlaganfall mitverursachen, sind Bluthochdruck, Störungen desFettstoffwechsels, Zuckerkrankheit und Herzrhythmusstörungen. Sie gelten bei unseren Patienten als diehäufigsten Begleiterkrankungen. Aber auch Risikofaktoren wie krankhaftes Übergewicht und Rauchenspielen in den Diagnosestatistiken der Begleiterkrankungen eine nicht unbedeutende Rolle.Das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> kooperiert seit mehreren Jahren eng mit dem Klinikum Offenbachund hat für diese Zwecke Räume im Klinikum Offenbach angemietet. Im Zuge der Zusammenarbeitwerden im Klinikum Offenbach Patientinnen und Patienten mit einer neu im Rahmen von Hirninfarktenoder Hirnblutungen aufgetretenen neurologischen Symptomatik auf einer Schlaganfall-Spezialstation(Stroke Unit) akut behandelt und können dann nach der notwendigen Abklärung des Krankheitsbildes,Stabilisierung des Zustands und Einleiten der Folgebehandlung nahtlos zur weiterführenden <strong>Reha</strong>bilitationverlegt werden.Das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> erbringt im Klinikum Offenbach im Rahmen der Kooperationneurologische Leistungen zum einen der Phase B im Akutbereich, zum anderen der Phasen C und D,23


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>insbesondere innerhalb der Integrierten Versorgung durch Schlaganfall. Insgesamt stehen 48 Betten zurVerfügung. Ab Phase C besitzen die Patienten ein gewisses Maß an Selbstständigkeit undKooperationsfähigkeit.Das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> ist gesellschaftlich, organisatorisch und personell vom KlinikumOffenbach getrennt.B 2-2.3 Therapeutische BehandlungsschwerpunkteFachklinik für Neurologie und klinische NeuropsychologieIn unserer Fachklinik werden alle neurologischen Krankheitsbilder behandelt, die einer konservativen,rehabilitativ orientierten Therapie zugänglich sind. Schwerpunkte in der Therapie sind in dernachfolgenden Tabelle näher beschrieben.BehandlungsschwerpunktNeuropsychologieErläuterungNeuropsychologische Störungen sind Beeinträchtigungen von Hirnfunktionen,wie sie nach Hirnschädigungen auftreten können. Es handelt sich umpsychische Funktionsstörungen wie z.B.- Orientierungsstörungen- Konzentrationsstörungen- Merkfähigkeitsstörungen- Lese-/Rechenstörungen und viele andere Symptome.Die spezifischen neurologischen Defizite sind oftmals auf den ersten Blick nichterkennbar, behindern aber in erheblichem Maße die Selbstversorgungsfähigkeitbzw. die Lebensqualität des Patienten. Daher ist für jeden hirngeschädigtenPatienten eine individuelle neuropsychologische Diagnostik mit Aufdeckung derDefizite erforderlich. Nach exakter Diagnostik erfolgt die Zuordnung zu denindividualtherapeutischen oder gruppentherapeutischen Behandlungen mit demZiel der individuellen Beübung.Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der psychotherapeutischen Begleitung vonPatienten und Angehörigen, insbesondere auch in der psychotherapeutischenKrisenintervention, wie sie häufig nach Hirnstörungen erforderlich ist.Ebenso schwerpunktmäßig erfolgt die Behandlung von Sehstörungen. BeiBewegungsstörungen der Augen wird das Motilitätstraining durchgeführt.Die neuropsychologische Abteilung koordiniert die Angehörigenarbeit mitindividuellen Beratungsgesprächen und Organisation von Angehörigen- undGruppen-Terminen.24


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>BehandlungsschwerpunktLogopädie - Sprachtherapie,Sprechtherapie, SchlucktherapieDiätberatungSozialberatungErgotherapiePhysiotherapiePhysikalische TherapieSport- und BewegungstherapieErläuterungDas klassische Einsatzgebiet der Sprachtherapie liegt in der Behandlung vonSprachstörungen im Sinne von Aphasien, daneben werden durch diesprachtherapeutische Abteilung Sprechstörungen im Sinne von undeutlicherSprache (Dysarthrie) und Stimmstörungen durch Beeinträchtigung derstimmgebenden Organe behandelt (z.B. nach Lähmung oder mechanischerBeeinträchtigung der Stimmbänder).Ein spezifischer Schwerpunkt unserer Einrichtung liegt in der Diagnostik undBehandlung von Schluckstörungen. Nach Analyse der Schluckstörung erfolgt dieUmsetzung der Schlucktherapie, insbesondere die Organisation der für diePatienten erforderlichen spezifischen Ernährungsstrategie (z.B. Organisation derbenötigten Kostform in Zusammenarbeit mit den Diätassistenten).Die Diätberatung leistet einen wesentlichen Beitrag in der Versorgung vonPatienten mit Schluckstörungen durch die Auswahl der entsprechenden, auf dieSchluckstörung des Patienten zugeschnittenen Ernährung (sog. Dysphagiekost).Darüber hinaus werden alle Patienten mit Stoffwechselstörungen (z.B.Diabetiker und Patienten mit Fettstoffwechselstörungen) in einem individuellenGespräch über die weitere erforderliche Ernährung beraten.Im Hinblick auf die Sicherstellung der weiteren häuslichen Versorgung kommtder Sozialberatung eine wichtige Rolle zu. So wird die soziale Situation imheimischen Umfeld analysiert und dadurch ein wesentlicher Beitrag zurindividuellen Präzisierung des <strong>Reha</strong>bilitationsziels geleistet.Weiterhin erfolgt die Organisation erforderlicher Hilfsstrukturen (z.B. ambulanterPflegedienste) oder die Kontaktaufnahme zu weiter versorgendenPflegeeinrichtungen. Eine wesentliche Hilfestellung erfahren die Patienten beider Kontaktaufnahme mit Behörden, Versicherungen und Rententrägern.Unterstützung bei der speziellen Hilfsmittelversorgung und Kontaktanbahnungzu passenden Nachsorgeeinrichtungen (z.B. ambulante <strong>Reha</strong>bilitation) sowie zuSelbsthilfegruppen werden von unseren Patienten ebenso angenommen.Vor allem die physiotherapeutische Einzelbehandlung stellt einen weiterenSchwerpunkt in der Behandlung der neurologischen Krankheitsbilder dar. Diegenannten Therapieformen sind bereits unter der Fachklinik für konservativeOrthopädie näher beschrieben.25


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>B 2-2.4 Therapeutisches LeistungsspektrumDie medizinisch-therapeutischen Behandlungsleistungen im <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> werden über dieKlassifikation therapeutischer Leistungen (KTL) beschrieben, einem standardisierten System der DeutschenRentenversicherung. In der folgenden Tabelle sind die häufigsten therapeutischen Leistungen aufgeführt:KTL-Code KTL-Beschreibung AnzahlB01 Physiotherapeutische Einzelbehandlung 26324A02 Ausdauertraining ohne Monitoring 21450E08 Funktionstraining indikationsspezifisch einzeln 13680C01 Ärztliche Beratung 12269B02 Physiotherapeutische Behandlung in der Kleingruppe 10294E07 Funktionstraining mit geeignetem Material oder Gerät in der Kleingruppe 8384K03 Kneten oder Treten von Wärmeträgern 6733B03 Physiotherapeutische Behandlung in der Gruppe 6728E25 Sprachtherapie einzeln 5503K24 Unterwasser-Druckstrahlmassage 5283C05 Vortrag: Gesundheitsinformation 4217E31 Fazio-orale Therapie 3761F09 Durchführung des Entspannungstrainings in der Gruppe 3597K10 Teilbad, medizinisches 3359F12 Neuropsychologische Therapie einzeln 3310H01 Anleitung zur Körperpflege 3<strong>11</strong>5A04 Koordinatives Training 2915A06 Sport- und Bewegungstherapie unter sportpädagogischen Gesichtspunkten 2899K23 Massage 2870H<strong>11</strong> Anleitung zur Verminderung von Beeinträchtigungen der Körperfunktionen 2729E30 Kommunikationstraining in der Kleingruppe 2206H10 Individuelle pflegerische Anleitung bei neurologischen Funktionsstörungen 2148H02 Anleitung zum Ankleiden 2123A05 Spielorientierte Sport- und Bewegungstherapie 1932L02 Ballsport oder Bewegungsspiel 1882A03 Muskelaufbautraining 1869F10 Hirnleistungstraining einzeln 1679B05 Physiotherapie im Bewegungsbad in der Kleingruppe 1677A07 Sport für Menschen mit körperlichen Behinderungen 1657K32 Manuelle Lymphdrainage 156026


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>B 3Personelle Ausstattungsmerkmale der KlinikDer nachfolgende Abschnitt gibt Auskunft über die Anzahl und Qualifikation der Mitarbeiter undMitarbeiterinnen im ärztlichen, therapeutischen und pflegerischen Dienst zum 31.12.<strong>20<strong>11</strong></strong>.B 3-1Ärztlich-psychologisches Personal der FachabteilungenFachklinik für Konservative OrthopädieÄrzte und psychologisches Personal Anzahl QualifikationenChefarzt/–ärztin 1 Facharzt für Orthopädie, Facharzt für Physikalischeund <strong>Reha</strong>bilitative Medizin, Chirotherapie,Sportmedizin, Physikalische Therapie und Balneologie,<strong>Reha</strong>bilitationswesen, Osteologe (DVO), MedizinischerSachverständiger (cpu)Oberarzt/–ärztin 1 Facharzt für OrthopädieFunktionsarzt/–ärztin 1 Fachärztin für Innere Medizin mit Anerkennung„Klinische Geriatrie“Assistenzarzt/–ärztin 3 Assistenzärzte in WeiterbildungPsychologische/r Psychotherapeut/–in 1 Diplom-PsychologinWeiterbildungsermächtigungenIn unserer Fachklinik für Orthopädie besteht für das ärztliche Personal die Möglichkeit, sich in folgendenFachbereichen weiterzubilden:Fachbereich Dauer PersonOrthopädie 2 Jahre Chefarzt Dr. med. Gottfried EbenhöhFachklinik für Neurologie und klinische NeuropsychologieÄrzte und psychologisches Personal Anzahl QualifikationenChefarzt/–ärztin 1 Facharzt für Neurologie, Facharzt für Psychiatrie,Sozialmedizin, <strong>Reha</strong>bilitationswesen, PhysikalischeTherapie und Balneologie, Geriatrie, Facharzt fürPhysikalische und <strong>Reha</strong>bilitative Medizin,Intensivmedizin, Zertifizierter Gutachter derDeutschen Gesellschaft für Neurologie (DGN),Ultraschallzertifikat der Deutschen Gesellschaft fürKlinische Neurophysiologie und FunktionelleBildgebung (DGKN)Oberarzt/–ärztin 3 Fachärzte für Neurologie27


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>Fachklinik für Neurologie und klinische NeuropsychologieÄrzte und psychologisches Personal Anzahl QualifikationenAssistenzarzt/–ärztin 8 1 Facharzt Innere Medizin7 Assistenzärzte in WeiterbildungLeitender/–e Psychologe/–in 1Psychologischer Psychotherapeut/–in 3WeiterbildungsermächtigungenIn unserer Fachklinik für Neurologie und klinische Neuropsychologie besteht für das ärztliche Personal dieMöglichkeit, sich in folgenden Fachbereichen weiterzubilden:Fachbereich Dauer PersonNeurologie 2 Jahre Leitende Oberärztin Anke SagerPhysikalische und <strong>Reha</strong>bilitativeMedizin3 Jahre Chefarzt Dr. med. Elmar GinzburgSozialmedizin 1 Jahr Chefarzt Dr. med. Elmar GinzburgB 3-2Medizinisch-therapeutisches PersonalErnährungPersonal Anzahl Spezielle QualifikationenDiätassistent/–in 2 1 SondenkostbeauftragteTherapie, Beratung und PädagogikPersonal Anzahl Spezielle Qualifikationen<strong>Bad</strong>ehelfer/–in 4 Güsse, Fango, Hydrojet, Inhalation, Wannen- undZellenbäderErgotherapeut/–in <strong>11</strong> Affolter,Alltagsorientiertes Training,Armfähigkeitstraining,Basale Stimulation,Behandlung nach Perfetti,Bobath-Konzept,Facialistherapie,Gedächtnistraining,Gestalttherapie,Hilfsmittelversorgung,Hirnleistungstraining,Johnstone-Konzept,Kognitives Training,Neglecttherapie,Sensorische Integration,Spiegeltherapie28


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>Therapie, Beratung und PädagogikPersonal Anzahl Spezielle QualifikationenLogopäde/–in (Sprachtherapeut/–in) 5 Dysarthrietherapie,F.O.T.T. - Therapie des Facio-Oralen Trakts nachCoombes,Funktionelle Dysphagie-Therapie,Klinischer Linguist,SchlucktherapieMasseur/–in und med. <strong>Bad</strong>emeister/–in 7 Bindegewebsmassage,Elektrotherapie,Fußreflexzonenmassage,Magnetfeld-Therapie,Manuelle Lymphdrainage und Ödemtherapie,Marnitz-Therapie,Medizinische Trainingstherapie (MTT),TriggerpunktbehandlungPhysiotherapeut/–in 22 Beckenbodentraining,Bindegewebsmassage,Bobath-Konzept,Brügger-Therapie,Dorn-Therapie,Elektrotherapie,Feldenkrais-Methode,Funktionelle Bewegungslehre (FBL),Herzsportgruppenleiter,Manuelle Lymphdrainage und Ödemtherapie,Manuelle Therapie,Medizinische Trainingstherapie (MTT),Mulligan Therapie,Osteopathische Behandlungstechniken,Propriozeptive Neuromuskuläre Faziliation (PNF),Prothesentraining,Sportphysiotherapeut,Therapie nach Cyriax,Übungsleiter,Vojta-Therapie,Wirbelsäulentherapie nach Dorn und BreussSozialpädagoge/–in/Sozialarbeiter/–in 2 1 Diplom-Sozialpädagogin1 BA SozialpädagoginSportlehrer/–in 4 Medizinische Trainingstherapie (MTT), Nordic WalkingInstructor, Rückenschule, ÜbungsleiterTherapieleitung 1 PhysiotherapeutStellvertretende Therapieleitung 1 ErgotherapeutinPflegePersonal Anzahl Spezielle QualifikationenAltenpfleger/–in 329


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>PflegePersonal Anzahl Spezielle QualifikationenGesundheits– und Krankenpfleger/–in 40 z. T. Kinästhetik-Grundkurs,Stationsleitungsweiterbildung, Wundmanagerin nachICW, parenterale Ernährung, PraxisanleitungGesundheits– undKinderkrankenpfleger/–in1Pflegedienstleitung 2 Fachbereichsleitungen Pflege,1 Bachelor of Science (Pflegemanagement)Arzthelfer/–in 5Stationsassistent/–in 4Sonstige BereichePersonalAnzahlArzthelfer/–in 3Medizinisch–technischer/–e Assistent/–in 1Medizinisch–technischer/–e Assistent/–in für Funktionsdiagnostik 2B 4Diagnostische Ausstattungsmerkmale der KlinikUntersuchungIm <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> haben wir neben der allgemeinen Ausstattung folgende Geräte zurDiagnostik und Therapie zur Verfügung:Computergestützte KognitiveDiagnostiküim HauseKooperationErläuterungComputertomographie û Main-Kinzig-Kliniken GelnhausenDiagnostik von Sprach- undSprechstörungenüDialysezentrum û Dialyse-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>DopplersonographieDuplexsonographieDuplexsonographie, farbcodiertEKG-BelastungEKG-LangzeitEKG-RuheElektroenzephalographie (EEG)Elektrokardiographie (EKG)ElektromyographieElektroneuromyographieErgometrieüüüüüüüüüüü30


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>UntersuchungEvozierte Potentiale (VEP, AEP,SSEP, MEP)Isokinetik-MuskelfunktionstestKau- und Schluckdiagnostiküüüim HauseKooperationErläuterungLabor û Labor HeidelbergLangzeit-BlutdruckmessungüLiquordiagnostik û Labor Heidelberg, Labor Main-Kinzig-Kliniken GelnhausenMagnetresonanztomographie û Main-Kinzig-Kliniken GelnhausenNeuropsychologische DiagnostikPsychologische LeistungsdiagnostikPsychologische TestverfahrenRöntgenSämtliche Facharztuntersuchungenin Kooperation mitniedergelassenen ÄrztenSonographieSpirometrieüüüüüüü<strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>: Augenarzt, Gynäkologe, HNO-Arzt, Urologe, ZahnarztGelnhausen: Chirurg, DermatologeSzintigraphie û Radiologische Praxis Gelnhausen31


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>B 5B 5-1Räumliche Ausstattungsmerkmale der KlinikFunktionsräumeIm <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> stehen für die medizinisch-therapeutische Versorgung nachfolgendbeschriebene Funktionsräume zur Verfügung:• Raum für TeletherapiePC-gestütztes kognitives Funktionstraining im Rahmen der neuropsychologischen Therapie• Räume für EntspannungstherapieGruppenraum für Entspannungstherapie• Räume für Ergotherapie / Beschäftigungstherapie5 Behandlungsräume für Einzeltherapien, 1 Handwerks-/Gruppenraum, Übungsküche, Speiseraum,Raum für Interaktive Therapie• Räume für Ernährungsberatung und ErnährungstherapieDiätlehrküche mit Gruppenraum• Räume für Information, Motivation, SchulungVortragsraum, Besprechungsräume• Räume für Logopädie5 Einzelbehandlungsräume• Räume für Physikalische TherapieAbteilung für Elektrotherapie, 3 Massagebereiche, Thermoanwendungsbereich,Bäderabteilung:Raum mit 4 Wannenbädern, Stangerbad/Trockengas, 2 Hydrojet-Liegen, 1 Andullationstherapie,Abteilung für Fango, Inhalation, Güsse und Zellenbäder• Räume für Physiotherapie8 Einzelbehandlungsräume, 2 Räume für Trainingstherapie, 3 Gruppenbehandlungsräume,Mehrzweckhalle, Schwimmbad, Thermalbecken• Räume für Sozial- und Berufsberatung2 Beratungsbüros• Räume für Sport- und BewegungstherapieGruppenraum, Mehrzweckhalle, Trainingstherapie, Laufparcours, Schwimmbad, Thermalbecken32


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>B 5-2PatientenaufenthaltsräumeWir möchten auch der Privatsphäre und dem Entspannungsbedürfnis unserer Patienten sowie ihrenAngehörigen einen angenehmen Rahmen schaffen. Daher haben wir Bereiche eingerichtet, die sowohleine entspannte Privatsphäre als auch gesellige Stunden und die Ausübung gemeinsamer Hobbysermöglichen.• AndachtsraumAndachten finden 2x wöchentlich im Vortragsraum statt: Montags um 17:00 Uhr ökumenischerGottesdienst, freitags um 16:30 Uhr katholischer Gottesdienst• BibliothekEine im Leseraum integrierte Bibliothek bietet eine reichhaltige Auswahl an Unterhaltungslektüre.• CafeteriaIn unserem neu gestalteten "MediCafé" können die Patienten kulinarische Leckereien geniessen und imkürzlich eröffneten "Schwarzwaldlädchen" kleine Einkäufe tätigen.Einmal wöchentlich werden unsere Cafeteriabesucher mit Live-Musik unterhalten.• FernsehraumEin TV-Gerät in der Cafeteria sowie im Aufenthaltsbereich der Therapieabteilungen steht den Patientenzur Verfügung, um Wartezeiten zwischen den Therapien zu überbrücken.• Gemeinschaftsraum• LeseraumIm Leseraum und in den Wartebereichen unseres Hauses liegt täglich ab 8:00 Uhr die hauseigeneTageszeitung aus.• Liegewiese• Parkanlage• SchwimmbadDas Schwimmbad des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong>s <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> ist außerhalb der Therapiezeiten im Zeitraumder Beaufsichtigung für unsere Patienten zugänglich, insofern keine ärztlichen Einwände bestehen.• SolariumDas Solarium kann zwischen 7:00 und 22:00 Uhr benutzt – entsprechende Marken können an derRezeption erworben werden.• SonnenterrasseDie der Cafeteria angeschlossene Sonnenterrasse ist barrierefrei und bietet Patienten, Angehörigen undBesuchern einen erholsamen Aufenthalt im Grünen vom Frühling bis zum Herbst.• Speisesaal• Sporthalle• Tischtennisraum• Vortragssaal, AulaIm klimatisierten Vortragsraum finden – neben Fachvorträgen und Gesundheitsschulungen –Filmabende, Lesungen sowie zyklisch stattfindende Konzertveranstaltungen statt.• Werkraum33


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>B 5-3PatientenzimmerUnsere hellen und freundlichen Patientenzimmer sind alle mit Dusche und WC, Safe, Durchwahltelefonund kostenfreien TV (Digital, inkl. Premiere) ausgestattet.Raum Anzahl davonbehindertengerechtEin-Bett-Zimmer mit eigener Naßzelle (WC/Dusche) 280 <strong>11</strong>3Zwei-Bett-Zimmer mit eigener Naßzelle (WC/Dusche) 6 6B 6Spezielle AngeboteBei den nachfolgend beschriebenen speziellen Angeboten des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong>s möchten wirinsbesondere auf das in <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> ansässige Dialysezentrum hinweisen, welches unseren dialysepflichtigenPatienten eine adäquate Behandlung in Abstimmung mit den behandelnden Ärzten des Hauses und denzuständigen Nephrologen ermöglicht.• Aufnahme von AngehörigenAuf Wunsch im Patientenzimmer mit Zustellbett oder - bei freier Kapazität - im separaten Zimmer• Kompetenzen zur Behandlung von <strong>Reha</strong>bilitanden ohne Kenntnisse der deutschenSpracheSprachkenntnisse in Englisch und Russisch• Möglichkeit der Aufnahme von <strong>Reha</strong>bilitanden (ohne Begleitperson) mitDialysepflichtigkeitFahrdienst zum ortsansässigen Dialysezentrum• Möglichkeit der Aufnahme von <strong>Reha</strong>bilitanden (ohne Begleitperson) mit Ertaubung• Möglichkeit der Aufnahme von <strong>Reha</strong>bilitanden (ohne Begleitperson) mit Gehunfähigkeit• Möglichkeit der Aufnahme von <strong>Reha</strong>bilitanden (ohne Begleitperson) mit multiresistentenInfektionen/MRSA• Möglichkeit der Aufnahme von <strong>Reha</strong>bilitanden (ohne Begleitperson) mitQuerschnittslähmung• Möglichkeit der Aufnahme von <strong>Reha</strong>bilitanden (ohne Begleitperson) mit starkerGehbehinderung• Möglichkeit der Aufnahme von <strong>Reha</strong>bilitanden (ohne Begleitperson) mit starkerHörschädigung• Rollstuhlfahrergerechter Zugang in die Einrichtung• TrauerarbeitAngebot der Trauerbewältigung durch die psychologische Abteilung• Verfügbarkeit eines Orthopädietechnikers und entsprechendem Raum zur Anpassung undBearbeitungMontag bis Freitag 13:00 - 16.00 Uhr und nach Vereinbarung• Verfügbarkeit eines orthopädischen SchuhmachersDonnerstags zwischen 8:30 und 10:00 Uhr34


SYSTEMTEILQUALITÄTSMANAGEMENTSSYSTEMteilqualitätsmanagement


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>SQUALITÄTSMANAGEMENTS 1S 1-1Qualitätspolitik und QualitätszieleQualitätspolitikWir stellen Qualität an oberste StelleInternes Qualitätsmanagement ist für die Krankenhäuser und Fachkliniken der <strong>MediClin</strong> das Schlüsselinstrumentzur kontinuierlichen Sicherung und Weiterentwicklung der Qualität der Leistungen. Dabeistellen wir den Erfolg der Behandlungen und die Zufriedenheit der Patienten und Kooperationspartner inden Fokus unserer Betrachtungen. Arbeitsabläufe und Behandlungsprozesse sowie das gesamte QM-System überprüfen wir systematisch sowohl intern als auch extern. Auf diese Weise verbessern wir unsereDienstleistungen kontinuierlich zum Wohl der Gesundheit unserer Patienten.Beim Ausbau des internen Qualitätsmanagements orientieren wir uns an den international gültigenQualitätsanforderungen der DIN EN ISO 9001:2008 und berücksichtigen die rehaspezifischen StandardsIQMP-<strong>Reha</strong>.Das Qualitätsmanagementsystem des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong>s <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> ist ausgerichtet an den Leitsätzender <strong>MediClin</strong> und den unternehmensweit gültigen Standards in den Bereichen Qualität, Sicherheit undUmwelt. In Anlehnung an die Leitsätze des <strong>MediClin</strong>-Konzerns haben unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiteraus unterschiedlichen Fachbereichen innerhalb eines Qualitätszirkels ein Klinikleitbild erarbeitet,dessen Freigabe im November <strong>20<strong>11</strong></strong> durch die Klinikleitung erfolgte und im Rahmen einer Versammlungallen Mitarbeitern vorgestellt wurde.Wir beteiligen uns an den Qualitätssicherungsprogrammen der Deutschen Rentenversicherung Bund undnutzen die Ergebnisse u.a. aus Peer Review, um diese im Team zu analysieren und ggf. Fehlerursachendurch Einleitung qualitätssichernder Maßnahmen zu beseitigen.Wir stellen den Menschen in den VordergrundEine ganzheitliche Sicht des Menschen ist ein wesentliches Merkmal unseres Behandlungsverständnisses.Das bedeutet, dass wir uns bei der Behandlung nicht nur isoliert auf einzelne Krankheitssymptome konzentrieren,sondern vor allem die Gesamtheit seiner körperlichen, psychischen und sozialen Bedürfnissewahrnehmen und berücksichtigen.Wir planen die medizinisch-therapeutischen Behandlungsleistungen immer so, dass der Patient im Fokusdes Behandlungsablaufs steht. Um unsere Arbeit kontinuierlich zu verbessern, erfragen wir systematischdie Zufriedenheit unserer Patienten, sowohl bezüglich der medizinischen und pflegerischen Behandlungsqualitätals auch im Hinblick auf die allgemeinen Serviceleistungen. Die systematische Patientenorientierungist deshalb auch eines unserer zentralen Qualitätsziele.Wir vernetzen regionalWir vernetzen unsere Klinik durch regionale Kooperationen. Dabei ist das Ziel eine integrierte Behandlungund Versorgung unserer Patienten, die wir entweder selbst anbieten oder in Kooperation mit weiterenVersorgungspartnern kompetent umsetzen. Die daraus erzielten Synergien kommen unseren Patienten zu36


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>Gute. Unsere Stärke ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Neurologie und Orthopädie. Wirbieten ein breites Spektrum an Therapiemöglichkeiten in der <strong>Reha</strong>bilitation und in der ambulantenVersorgung.Die Leistungsfähigkeit und Qualität unserer Versorgung stellen wir gerne bei regelmäßigen Fortbildungsveranstaltungenfür Ärzte in unserem Haus, bei der Teilnahme an Kongressen und Tagungen sowie durchdie Bereitstellung eines umfassenden Qualitätsberichts vor.Auf Fachtagungen, Konferenzen, Seminaren und Messen vertritt die Klinikleitung das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> nach außen, um unsere Leistungen, die Unternehmensphilosophie und Zielorientierungtransparent zu machen.Wir fördern unsere MitarbeiterEine wesentliche Voraussetzung für die interne Qualitätssicherung ist es, die Mitarbeiter zu motivieren, sievielseitig zu qualifizieren und zu aktiver Mitarbeit im Team befähigen. Wir fördern und fordern unsereMitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die Führungskräfte sind Vorbild und arbeiten mit einem kooperativenFührungsstil. So initiieren sie Gruppen- und Teamarbeit und sorgen dafür, dass die Mitarbeiter die für ihreArbeit erforderlichen Informationen erhalten. Die Klinikleitung ist sehr daran interessiert, dass die Mitarbeiterüber den neuesten Wissensstand verfügen. Daher unterstützt sie die Aus- und Weiterbildung unddie Umsetzung der Weiterbildungsinhalte.Außerdem informiert die Klinikleitung die Belegschaft regelmäßig über das Personal- und Sozialwesen undüber die wirtschaftliche Lage und Entwicklung der Klinik bzw. des Unternehmens.Die ständige Weiterentwicklung des betrieblichen Arbeitsschutzes haben wir uns als Aufgabe zum Schutzder Gesundheit und dem Wohlbefinden der Mitarbeiter vorgenommen. Als Grundlage für die Integrationnutzen wir das seit 2001 bestehende Qualitätsmanagementsystem; das heißt, die Anforderungen der DINEN ISO 9001:2008.S 1-2QualitätszieleDie Qualitätspolitik der Klinik spiegelt sich in den durch die Klinikleitung aufgestellten Qualitätszielenwider, die im Folgenden präzisiert werden:• Engagement und Zufriedenheit unserer Mitarbeiter• Patientenzufriedenheit• optimale pflegerisch-medizinische Versorgung unserer Patienten• optimale Zusammenarbeit mit Kostenträgern und ZuweisernZiel: Engagement und Zufriedenheit unserer MitarbeiterDas erweiterte Fortbildungsangebot der <strong>MediClin</strong> Akademie sowie das Angebot zur Gesundheitspräventionin unserer Einrichtung erzielte im Berichtsjahr eine positive Resonanz unter den Mitarbeitern.Erkennbar war dies u.a. an der Anzahl der absolvierten Fortbildungstage, der Frequenz betriebsärztlicherKonsultationen und der Teilnahme an Grippeschutzimpfungen. Der Krankenstand war in <strong>20<strong>11</strong></strong> allerdingshöher als im Vorjahr, was größtenteils auf die hohe Anzahl der Langzeiterkrankten zurückzuführen war.Mit der Umsetzung eines Gesundheitszirkels, gezielter betriebsärztlicher Betreuung sowie individuellenMitarbeitergesprächen versuchen wir, den Krankenstand zu dezimieren. Die Ergebnisse ermittelten wirdurch die Auswertung folgender Kennzahlen: Anzahl Fortbildungstage, Qualität und Quantität von Mit-37


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>arbeitergesprächen, Anzahl betriebsärztlicher Untersuchungen, Krankenstand, Unfallstatistik, Teilnahme angesundheitsfördernden Aktivitäten sowie Brand- und Arbeitsschutzunterweisungen.Mit folgenden weiteren Aktivitäten wurde im Jahr <strong>20<strong>11</strong></strong> zur Mitarbeiterzufriedenheit beigetragen:• Prüfungen und Wartungen der Arbeitsmittel• Verbesserung der arbeitsmedizinischen Vorsorge• Beurteilung von Arbeitsbedingungen durch Arbeitsschutzbegehungen und Erstellung vonGefährdungsanalysen• Einrichtung eines Gesundheitszirkels• Erstellung eines neuen EinarbeitungskonzeptsZiel: PatientenzufriedenheitEs ist uns wichtig, dass sich der Patient wohl fühlt und jederzeit das Gefühl hat, im <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong><strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> gut aufgehoben zu sein. Er soll sich sicher sein, dass er medizinisch und menschlich gut versorgtwird. Um unsere Arbeit kontinuierlich optimieren zu können, ermitteln wir durch regelmäßige Befragungendie Zufriedenheit unserer Patienten. Im Jahr <strong>20<strong>11</strong></strong> gaben uns 1972 Patienten eine Rückmeldung. Dieevaluierten Ergebnisse der Auswertung wurden von vielen Abteilungen genutzt, um Abteilungsziele undderen Erreichbarkeit mit den entsprechenden Kennzahlen zu belegen. Neben der standardisiertenPatientenbefragung ermitteln wir die Patientenzufriedenheit zudem über die abgegebenen Meinungsbögen.Die steigenden Rückmeldungen forderten und förderten eine rasche Bearbeitung der Probleme,Beschwerden und Verbesserungsvorschläge unserer Patienten. Eine hohe Anzahl der Meinungsbögenspiegelten allerdings positive Eindrücke unserer Patienten in allen Bereichen wider, was motivierend aufunsere Mitarbeiter wirkte.Wir sahen diese Ergebnisse als Herausforderung u.a. für Verbesserungen in den Hotel- und Serviceleistungen,aber auch im medizinisch-pflegerischen Bereich an und setzten sie im Jahr <strong>20<strong>11</strong></strong> wie folgt um:• Verbesserung des Aufnahme- und Entlassungsmanagements• Freie Nutzung der Medizinischen Trainingstherapie MTT• Optimierung der Abläufe in der Therapiedisposition• Verbesserung der Speisenversorgung auf den Stationen• Umbau der Cafeteria und Einrichtung eines EinkaufsladensDen Erfolg messen wir nicht nur anhand der Rückmeldungen unserer Patienten auf die Befragungen,sondern auch an der Anzahl der Patienten, die unsere Klinik wiederholt aufgesucht haben. Dazu kommtdie Befragung der Einweiser, aber auch Befragungen durch die betreuenden Mitarbeiter bei derAbschlussuntersuchung und Verabschiedung unserer Patienten.Ziel: Optimale medizinisch-pflegerische Versorgung der PatientenUm unsere Patienten optimal zu versorgen, richtet sich die medizinische Behandlung und Pflege inunserem Haus stets nach den aktuellen wissenschaftlichen Standards. Die Behandlung beruht auf einemganzheitlichen medizinischen und psychosozialen Konzept. Es werden nicht nur Krankheitssymptome oderisolierte Funktionsstörungen und deren Auswirkungen behandelt, sondern der gesamte Mensch.Das erreichten wir im Berichtsjahr <strong>20<strong>11</strong></strong> insbesondere durch:• Überprüfung und Anpassung der fachspezifischen Therapiepakete• Mitarbeiterqualifizierung durch gezielte Weiterbildung innerhalb und außerhalb der Klinik38


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>• Fortführung und Erweiterung des Klinischen Informationssystems KIS• Erweiterung der rehabilitativen Nachsorge für IRENA-MaßnahmenDen Erfolg unserer Bemühungen überprüfen wir anhand der Entlassungsberichte und unsererTherapieerfolge. Zur Ergebnismessung bedienen wir uns außerdem eines Assessmentverfahrens.Unsere Patienten schreiben die erzielten Therapieerfolge – neben der guten pflegerisch-medizinischenBetreuung – dem motivierten und gut ausgebildeten Therapeutenteam zu. In den Patientenbefragungenspiegelt sich dieser positive Eindruck deutlich wider (siehe auch Kapitel S 3-2).Eine steigende Tendenz in der rehabilitativen Nachsorge zeigt sich durch die erhöhte Anzahl der IRENA-Maßnahmen (Intensivierte <strong>Reha</strong>bilitationsnachsorge), die auch weiterhin intensiv gefördert werden.Ziel: Optimale Zusammenarbeit mit Kostenträgern und ZuweisernEine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit unseren Interessenspartnern ist die Basis für einequalifizierte Aufnahme und Behandlung unserer Patienten. Das Aufnahmeteam im <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong><strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> steht im ständigen Dialog mit Zuweisern und Kostenträgern und handelt kompetent und lösungsorientiert.Dies wird unterstützt durch die ständige Ansprechbarkeit der leitenden Ärzte sowie desKaufmännischen Direktors.Es lagen uns <strong>20<strong>11</strong></strong> Kennzahlen zur Auswertung der angestrebten Ziele aus der Kostenträgerstatistik, derEntlassbericht-Laufzeitstatistik, den Belegungszahlen, dem Betriebsergebnis, dem internen <strong>Reha</strong>-Bewertungssystem RBS sowie der Beschwerdefrequenz vor. Maßnahmen zur Zielerreichung betrafen:• Intensivierung des Kontakts zu Kostenträgern• Verbesserung der Arztbrieflaufzeiten• kontinuierliche Mitarbeiterqualifizierung in der Patientenaufnahme• Neukonzeption des Akquiseteams• Erstellung eines Maßnahmenkatalogs anhand des internen <strong>Reha</strong>-Bewertungssystems RBSDie Qualitätsziele werden im Rahmen der jährlichen Qualitätsmanagementbewertung auf ihrenErreichungsgrad überprüft und bewertet. Sowohl die Zielsetzungen als auch die Ergebnisse werden denMitarbeitern im Rahmen von Mitarbeiterversammlungen sowie in Abteilungsbesprechungen mitgeteilt.39


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>S 2S 2-1Konzept des QualitätsmanagementsAufbau des einrichtungsinternen QualitätsmanagementsInternes QualitätsmanagementZur Sicherung und Weiterentwicklung unserer Behandlungs- und Servicequalität, haben wir seit 2001 einumfassendes internes Qualitätsmanagementsystem auf- und ausgebaut. Es orientiert sich an deninternational gültigen Qualitätsanforderungen der DIN EN ISO 9001:2008 und integrierte bis zum Jahr2007 die Qualitätsgrundsätze der Deutschen Gesellschaft für medizinische <strong>Reha</strong>bilitation (DEGEMED). ImZuge der Vorbereitungen für die zweite Rezertifizierung unseres Hauses haben wir erstmals dierehabilitations-spezifischen Anforderungen des Integrierten Qualitätsmanagementprogramms IQMP-<strong>Reha</strong>des Bundesverbands der Privatkrankenanstalten etabliert und erreichten die erfolgreiche Zertifizierung imApril 2008. Im Zuge des nachfolgenden Überwachungsaudits im Jahr 2009 konnten wir erstmals dieZertifizierung des Arbeitsschutzes nach den Managementanforderungen der Berufsgenossenschaft fürGesundheit und Wohlfahrtspflege (MAAS-BGW) erreichen, deren Anforderungsprofil in das bestehendeQualitätsmanagementsystem integriert wurde und im Folgeaudit 2010 bestätigt wurde.Mit der gelungenen dritten Rezertifizierung im März <strong>20<strong>11</strong></strong> erfüllten wir durch den Einbezug der IQMP-<strong>Reha</strong>-Version 3.0 nun auch die gesetzlichen Anforderungen an Zertifizierungsverfahren für <strong>Reha</strong>bilitationseinrichtungendurch Anerkennung der Bundesarbeitsgemeinschaft für <strong>Reha</strong>bilitation (BAR).Damit entsprechen wir den <strong>MediClin</strong>-internen Vorgaben (siehe nachfolgende Grafik: QM-Normen in der<strong>MediClin</strong>).DIN EN ISO 9001:2008KTQ ®IQMP-<strong>Reha</strong>krankenhaus spezifischrehabilitationsspezifischDie erfolgreiche Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung unserer Klinik erreichen wir durch eineninterdisziplinären Ansatz. Dieser berücksichtigt sowohl die Einzelanforderungen der verschiedenenBerufsgruppen des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong>s <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> (medizinische, pflegerische, therapeutische) als auchderen organisationsbezogenes Zusammenspiel.Zu den Grundlagen des Qualitätsmanagements in der <strong>MediClin</strong> und damit auch in unserer Einrichtungzählen:• Darlegung und Optimierung der dienstleistungsrelevanten Arbeitsabläufe• Systematische Bewertung der Kernprozesse auf der Grundlage interner und externer Audits• Jährliche Bewertung des Qualitätsmanagementsystems• Kontinuierliche unternehmensinterne Patientenbefragungen40


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>• <strong>MediClin</strong>-internes Benchmarking u.a. im Bereich Patientenbewertungen• Teilnahme an externen Qualitätssicherungsprogrammen• Ermittlung und Bewertung der erzielten BehandlungsergebnisseQUALITÄTSMANAGEMENTSYSTEMExterne Anforderungen(Patienten, Gesetzgeber, Kostenträger etc.)Klinikleitbild, Strategie und QualitätszieleMitarbeiterWeiterentwicklungOptimierungBehandlungsprozessBewertung des Behandlungsprozesses(Patientenzufriedenheit,Behandlungsergebnis, Wirtschaftlichkeit)LeitungUnterstützendeProzesseBewertung der Klinik(Management, Ergebnisse, Qualitätsziele)Mit Hilfe unserer konzerneinheitlichen Qualitätsmanagementstrategie wollen wir die Qualität unsererStrukturen und Prozesse, aber auch die Ergebnisse unserer Arbeit langfristig wirksam verbessern.Qualitätsmanagement-StrukturenQualitätsausschussWir verstehen den Aufbau und die Weiterentwicklung des internen Qualitätsmanagements als Führungsaufgabe.Die Klinikleitung nimmt hier eine besondere Rolle ein, in der sie durch eine Qualitätsmanagementbeauftragteunterstützt wird. Diese Funktion ist als Stabsstelle der Klinikleitung zugeordnet. DieKlinikleitung und die Qualitätsmanagementbeauftragte treffen sich regelmäßig im so genanntenQualitätsausschuss, in denen sie die Qualitätsplanung festlegen, deren Entwicklung verfolgen und zentraleProjekte steuern.QualitätsmanagementbeauftragteDie Qualitätsmanagementbeauftragte unterstützt die Klinikleitung bei der Weiterentwicklung des klinikinternenQM-Systems, koordiniert und leitet Projekte und ist in alle relevanten Gremien des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong>s <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> eingebunden. In Fragen der Organisation und Koordination der Qualitätsarbeit ist sieAnsprechpartnerin für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.41


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>Die zentrale Abteilung „Qualität, Organisation und Revision“ der <strong>MediClin</strong> unterstützt, schult und berätdie Qualitätsmanagementbeauftragte. Gemeinsam mit dieser Abteilung werden konzernweite Qualitätsprojekteentwickelt und gesteuert. Daneben finden regelmäßige Arbeitstreffen und wechselseitige Auditsstatt. Eine interaktive Intranetplattform sorgt zusätzlich für den konzernweiten Know-how Transfer imQualitätsmanagement.Einbeziehung der MitarbeiterUnsere Mitarbeiter sind vielseitig in das Qualitätsmanagement integriert. So nehmen sie an Arbeitsgruppensowie internen Audits teil und übernehmen darüber hinaus in ihren Abteilungen auch die Aufgabe, ihreabteilungsinternen Ziele jährlich zu definieren und sowohl in internen als auch in externen Audits zu präsentieren.Die aus fünf ordentlichen Mitgliedern unterschiedlicher Berufsgruppen zusammengesetzte Qualitätskommissiontrifft die Themenauswahl zur Bearbeitung QM-relevanter Aktivitäten und definiert Projekte,welche von Projektgruppen bearbeitet werden. Beschlossene Maßnahmen werden durch die Qualitätsmanagementbeauftragtezur endgültigen Beschlussfassung und Durchsetzung der Maßnahmen in derKlinikleitungs- und der Abteilungsleitungs-Konferenz vorgetragen.Eine abschließende Ergebnisdarstellung erfolgt durch die Qualitätskommission für Klinik- und Abteilungsleitung.Beispielhaft für das Berichtsjahr <strong>20<strong>11</strong></strong> ist der Abschluss des Projekts zur Erarbeitung eines neuenEinarbeitungskonzepts für ärztliche und nichtärztliche Mitarbeiter zu benennen (siehe auch Kapitel S4,Qualitätsmanagementprojekte).BeauftragteUm klinikweite Standards zu gewährleisten, haben wir Beauftragte ernannt, die für bestimmteThemenbereiche verantwortlich sind:• Datenschutzkoordinatorin• Fachkraft für Arbeitssicherheit (Sicherheitsfachkraft)• Sicherheitsbeauftragte aus unterschiedlichen Berufsgruppen• Brandschutzbeauftragter• Hygienebeauftragte Pflegekraft• Hygienebeauftragter Arzt• Gefahrstoffbeauftragter• Medizingerätebeauftragte aus unterschiedlichen Berufsgruppen• Röntgen- bzw. Strahlenschutzbeauftragter und• Patientenbeauftragte.Wir veranstalten regelmäßig themenbezogene Sitzungen in Kommissionen zu folgenden Schwerpunkten:• Hygiene• Arbeitssicherheit• Arzneimittel• Qualität42


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>S 2-2PatientenorientierungFür das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> bedeutet Patientenorientierung die Wahrnehmung der Individualitätder Patienten und Eingehen auf deren konkrete Lebens- und Krankheitssituation. Unser <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> richtet Behandlung und Patientenbetreuung sowie Organisation und Versorgungsabläufe an denBedürfnissen der Patienten aus.Die ärztliche Aufnahmeuntersuchung erfolgt bereits am Anreisetag. Hierbei werden die <strong>Reha</strong>bilitationszielegemeinsam mit dem Patient abgestimmt und nötigenfalls im <strong>Reha</strong>bilitationsverlauf angepasst. DenPatienten werden so individuelle, verlässliche und qualitativ hochwertige <strong>Reha</strong>bilitationsabläufe geboten,die sich aus aktuellen und wissenschaftlich fundierten medizinisch-therapeutischen Standards ableiten.Patienten können erst durch fachliche Hilfe ihre Möglichkeiten zur Bewältigung von Krankheiten oderKrankheitsfolgen erkennen. Die Maxime der <strong>Reha</strong>bilitation ist dabei, Patienten aus der Rolle des Hilfsbedürftigenheraus zu einer weitestgehenden Selbstständigkeit und Selbstbestimmtheit zu verhelfen.Unsere Mitarbeiter pflegen einen intensiven Patientenkontakt und nehmen ihre Verantwortung für einemöglichst rasche und vollständige Wiedereingliederung der Patienten in deren Alltag und in das Arbeitslebendurch die <strong>Reha</strong>bilitationsbehandlung wahr.Die Zufriedenheit der Patienten ist für das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> ein wichtiges Kriterium zurQualitätsbeurteilung ihrer Leistungen. Aus diesem Grund führen wir regelmäßig interne Patientenbefragungendurch, deren Auswertungen das Wohlbefinden, die Belange und die Wünsche unsererPatienten widerspiegeln. Erkennbar ist, dass die Patientenorientierung weit über den medizinischtherapeutischenBereich hinausgeht. Daher ist die Beurteilung der Service- und Hotelleistungen einwichtiger Aspekt, um einen angemessenen Standard zu halten. (Ausgewählte Ergebnisse der Patientenbefragungstellen wir im Kapitel S 3-2 dar.)Eine sehr positive Resonanz erfuhren wir im Berichtsjahr <strong>20<strong>11</strong></strong> durch den Umbau der Cafeteria und derEinrichtung eines kleinen Einkaufsladens. Die zum "MediCafè" umbenannte und optisch verschönertesowie angebotsreicher umstrukturierte Cafeteria lädt seitdem viele Patienten, Angehörige und Besucherzum Verweilen ein. Besonderen Zuspruch findet bei unseren Patienten das "Schwarzwaldlädchen", in demein breites Spektrum an Waren des täglichen Bedarfs angeboten wird.Die Patientenbeauftragte des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> bietet einmal wöchentlich Patientensprechstundenan, um auf persönliche und diskrete Weise mit den Patienten in Kontakt zu treten.Bedürfnisse und Anregungen werden umgehend analysiert und eine schnelle unbürokratische Umsetzungin die Wege geleitet. Auch haben die Patienten die Möglichkeit, Anregungen, Verbesserungen, Lob undKritik auf dem dafür vorgesehenen Meinungsbogen, der in den Patientenzimmern ausliegt, zu äußern.Über den entsprechenden Briefkasten gelangen die Bögen zur Patientenbeauftragten, die für eine zeitnaheBearbeitung und Beantwortung sorgt.SchlüsselprozesseSchlüsselprozesse sind für unsere Einrichtung die entscheidenden Prozesse, durch die sie ihren Auftrag,nämlich den Gesundheitszustand ihrer Patienten nachhaltig zu verbessern, erfüllt. Diese Prozesse sind im43


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>Qualitätsmanagement-Handbuch präzisiert und werden regelmäßig im Sinne einer Optimierung aktualisiert.Dies geschieht entsprechend der Bedürfnisse der Patienten, der gesetzlichen Anforderungen undder Vorgaben der Leistungsträger.Die Grundvoraussetzung für eine individuelle <strong>Reha</strong>bilitationsbehandlung ist die Erstellung von <strong>Reha</strong>bilitationsdiagnosennach entsprechend zielgerichteter Diagnostik. Dazu gehören neben der Einbeziehung derVorbefunde, ggf. mit Kontaktaufnahme zu Vorbehandlern, die medizinischen und psychologischen Untersuchungenin der Klinik. Wir berücksichtigen dabei besonders die Erfassung der subjektiven Patientenangaben,etwa seiner persönlichen Einschätzung des Krankheitsbilds und der Folgen für ihn in denverschiedenen Lebensbereichen.Die Patientenaufnahme erfolgt fachgebietsspezifisch am Aufnahmetag durch einen Arzt und durch denPflegedienst, im weiteren Verlauf durch Physio-, Sport- und Ergotherapeuten, Psychologen sowieErnährungs- und Sozialberater.Die Diagnosen, die Fähigkeiten, das Risikoverhalten, die <strong>Reha</strong>bilitationsmotivation und der Stand derGesundheitsbildung der Patienten werden dokumentiert und etwaiger Hilfsmittelbedarf wird verordnet.Auf Basis der Ergebnisse der <strong>Reha</strong>bilitationsdiagnostik legen wir gemeinsam mit dem Patienten die konkretanzustrebenden <strong>Reha</strong>bilitationsziele im Hinblick auf die Teilhabe und die Wiedereingliederung inGesellschaft, Familie sowie in das berufliche Umfeld fest. Nahziele sind während der <strong>Reha</strong>bilitationerreichbar, bei Fernzielen wird die Übertragung auf das Alltagsleben angestrebt. Aus diesen Zielen ergibtsich der individuelle Therapieplan. Die Therapie orientiert sich an Therapiestandards. Wir planen dieTherapie individuell, achten auf möglichst gleichbleibende Therapeuten und gewährleisten eine hohePlanungsqualität für alle Patienten.Während der <strong>Reha</strong>bilitation erfolgt eine ständige Verlaufskontrolle, die den Behandlungsverlauf hinsichtlichTherapieplanung, Therapiefrequenz und Therapiezielen koordiniert. Eine Anpassung des Therapieplanswird bei Anzeichen von Unverträglichkeiten oder Nebenwirkungen in Abstimmung zwischen dem interdisziplinären<strong>Reha</strong>bilitationsteam, dem Arzt und dem Patienten unverzüglich in die Wege geleitet. Esbesteht die Möglichkeit, bei verzögerter Mobilisation eine Behandlungsverlängerung zu beantragen, dievom Versicherungsträger schriftlich genehmigt werden muss.Der gesamte Behandlungsverlauf wird sorgfältig dokumentiert. Am Ende der <strong>Reha</strong>bilitation erfolgt diezusammenfassende Beurteilung des Therapierergebnisses auch im Hinblick auf die sozialmedizinischeEinschätzung. Die Einschätzung des Patienten wird mit berücksichtigt. Daraus folgen Empfehlungen für dieweitere Nachsorge und die Formulierung von Fernzielen. Diese werden inhaltlich mit dem Patientenabgestimmt und bei Bedarf Kontakte zu Selbsthilfegruppen und Nachbehandlern aufgenommen. Derunverzüglich erstellte Entlassungsbericht fasst den gesamten <strong>Reha</strong>bilitationsverlauf zusammen undgewährleistet einen raschen Informationsfluss zu weiterbehandelnden Ärzten und Therapeuten, anderennachsorgenden Einrichtungen sowie Kostenträgern.AblauforganisationDer Aufenthalt aller Patienten wird im Rahmen eines strukturierten Ablaufplans gestaltet. Dadurch ist diehohe Qualität des <strong>Reha</strong>bilitationsverlaufs und die konsequente Ausrichtung der Therapie an dengemeinsam mit den Patienten erarbeiteten <strong>Reha</strong>bilitationszielen gewährleistet. Sie unterliegen einerständigen Überprüfung auf Zweckmäßigkeit in der Patientenbetreuung. Alle ablauforganisatorischenProzesse werden mindestens einmal jährlich in internen und externen Audits überprüft und hinsichtlichWirksamkeit, Aktualität und Effizienz bewertet.Zu den wesentlichen Prozessabläufen der Ablauforganisation gehören:44


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>• Verwaltungsbezogene, pflegerische und ärztliche Aufnahme• Therapieplanung, Therapiedisposition, Hilfsmittelverordnung• Pflegeplanung und Dokumentation• Diagnostik, Konsile, Visiten• Vereinbarung und Überprüfung von <strong>Reha</strong>- und Therapiezielen• Notfallmanagement, Beschwerdemanagement• Sozialberatung, Nachsorge• Verlängerung, Entlassung, EntlassberichterstellungS 2-3MitarbeiterorientierungEine wesentliche Voraussetzung für die interne Qualitätssicherung und kontinuierliche Verbesserung derBehandlungsleistungen ist die Motivation und bedarfsgerechte Qualifikation unserer Mitarbeiter. Denn nurmit gut ausgebildeten Mitarbeitern können wir unsere ganzheitlich ausgerichteten Behandlungsansätzeauch umsetzen und nur eine gute Qualifikation stellt die aktive Mitarbeit im Behandlungsteam sicher. DieKlinikleitung unterstützt daher nicht nur die Weiterbildung, sondern trägt vielmehr auch Sorge dafür, dassderen Inhalte in die Praxis umgesetzt werden. Dafür werden die Mitarbeiter mit den entsprechenden Kompetenzenausgestattet. Die Mitarbeiter unserer Einrichtung werden in Entscheidungsprozesse einbezogen.Eine offene Kommunikationsform im Umgang miteinander wird auch berufsgruppenübergreifend gepflegt.Im <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>- <strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> wird die Qualifizierung von Mitarbeitern strukturiert gefördert. Diebenötigten Personalqualifikationen werden unter Beachtung aller gesetzlichen und behördlichen Vorschriftensowie der Anforderungen aller Interessensgruppen unter wirtschaftlichen Gesichtspunktengeplant. Hierzu dient eine jährliche Fortbildungsbedarfserfassung der <strong>MediClin</strong> Akademie. Der Bedarf wirddurch die Abteilungsleiter schriftlich an die Klinikleitung herangetragen, welche gemeinsam mit dem Betriebsratüber die Genehmigung der Anträge entscheidet. Zusatzqualifikationen werden im Bedarfsfall vonder Klinikleitung sowohl gefördert als auch gefordert. Die Anforderungen der Kostenträger finden auchhier Berücksichtigung.Darüber hinaus finden intern gesetzlich geforderte Schulungen und Unterweisungen statt, die Themen zuBrandschutz, Strahlenschutz, Arbeitsschutz, Datenschutz, Hygiene und Notfallmanagement thematisieren.Das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> bietet zudem interne Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten fürErste-Hilfe-Maßnahmen, Patientenbeschwerdemanagement und EDV an. Die Teilnahme an wissenschaftlichenKongressen, Symposien, Fachmessen und Tagungen wird ebenfalls gefördert.Den motivierten Einbezug der Mitarbeiter erreichen wir durch:• Erkennbare Corporate Identity• Gezielte Weiterbildung• Gemeinsame Problemerörterung und Problemlösung• Transparenz über aktuelle Entwicklungen in der Klinik• Mitarbeitergespräche• Aufgabenspezifische Investition am Arbeitsplatz• Strukturierung der Arbeitsabläufe• Kommunikation zwischen den verschiedenen Berufsgruppen• Schutz von Gesundheit und Wohlbefinden am Arbeitsplatz durch Verwirklichung und Weiterentwicklungdes Arbeitsschutzes45


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>Dabei orientieren wir uns an der Höhe des Krankenstands, am Klima in den Abteilungen und auf denStationen, der Fluktuation sowie an den Ergebnissen der Mitarbeiterbefragung.Die erfolgreiche Re-Zertifizierung des Arbeitsschutzes nach MAAS-BGW auf der Grundlage der DIN EN ISO9001:2008 konnten wir im März <strong>20<strong>11</strong></strong> durch nachweisliche Aktivitäten zu Mitarbeiterschutz undMitarbeitergesundheit als einen gemeinsamen Erfolg feiern.TherapiestandardsIn unserer Einrichtung existieren interne strukturierte und dokumentierte Verfahren, die Behandlungsprozesseindividuell regeln und sicherstellen. Sie sind in indikationsspezifischen Standards festgelegt. Diesewerden individuell an aktuelle Patientenerfordernisse und an geltende Therapieleitlinien angepasst. Siedienen unter methodischen, medizinischen und wirtschaftlichen Gesichtspunkten dem Erreichen der<strong>Reha</strong>bilitationsziele, die mit den Patienten vereinbart wurden.Für jeden Bereich ist jeweils ein Prozessverantwortlicher benannt, der standardisierte Abläufe in Zusammenarbeitmit den Abteilungsleitern erarbeitet und mit der Klinikleitung abstimmt. Die einzelnen Prozessesind miteinander verzahnt und die Zuständigkeiten insbesondere im Bereich der Schnittstellen zwischenden Abteilungen klar geregelt. Im Bedarfsfall werden Arbeits- und Projektgruppen bzw. Qualitätszirkeleingesetzt, die interdisziplinär projektbezogen arbeiten und das Ergebnis der Klinikleitung zur Entscheidungvorstellen. Die Resultate werden in die Prozess- und Verfahrensabläufe unseres Qualitätsmanagement-Handbuchsaufgenommen bzw. durch Dienstanweisungen oder interne Mitteilungen an alle Mitarbeiterkommuniziert und somit transparent gemacht.46


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>S 3S 3-1Qualitätssicherung - Verfahren und ErgebnisseVerfahren zur QualitätsbewertungIm Rahmen des Qualitätsmanagements werden die Arbeitsabläufe und Behandlungsergebnisse regelmäßigüberprüft. Dazu werden unterschiedliche Verfahren angewandt:Interne VerfahrenInternes AuditsystemEin wesentliches Instrument sind jährlich systematisch durchgeführte, einrichtungsübergreifende Verbesserungsgespräche(Audits). Mit Hilfe eines zentralen Auditsystems koordinieren wir den klinikübergreifendenAustausch von Qualitätsbeauftragten und ausgebildeten Fachkollegen. Durch diesen kollegialenDialog entdecken wir auf effiziente Weise immer wieder Verbesserungspotenziale. Die klinikübergreifendeund kollegiale Diskussion und Prüfung zentraler Themenbereiche bzw. Arbeitsabläufe dient nicht nureinem wertvollen Know-how-Transfer zwischen den Kliniken unserer Unternehmensgruppe, wir entwickelndadurch auch eine "Kultur des Austauschs" guter Ideen für eine optimale Patientenversorgung.PatientenbefragungDie Qualität der Arbeit des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong>s <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> und deren Ergebnisse zeigen sich ganzbesonders an der Zufriedenheit unserer Patienten. Daher führen wir kontinuierlich Patientenbefragungendurch. Diese Befragungen erfolgen anonym mittels Fragebogen und werden von der zentralen Abteilung„Qualität, Organisation und Revision“ vierteljährlich ausgewertet. Innerhalb der <strong>MediClin</strong>-Gruppe vergleichenwir die Ergebnisse miteinander. Diese Form des Vergleichs ist eine sehr gute Orientierungshilfe fürdie Bewertung der Angaben. Die Ergebnisse der Befragungen werden in der Klinik allen Mitarbeiternmitgeteilt. Bei Bedarf ergreifen wir entsprechende Maßnahmen zur Optimierung der Patientenversorgung.QualitätsmanagementbewertungDie jährliche Managementbewertung des gesamten Qualitäts- und Klinikmanagements wird durch dieKlinikleitung in Zusammenarbeit mit der Qualitätsmanagementbeauftragten vorgenommen. Die Managementbewertunganalysiert Kennzahlen und beschreibt erforderliche Maßnahmen, um den kontinuierlichenVerbesserungsprozess fortzuführen. Kriterien wie• die Qualitätspolitik der Klinik und die Umsetzung der definierten Qualitätsziele,• die Ergebnisse der bewerteten Prozesse und der Ablauforganisation,• die Ergebnisse des jährlichen externen und der klinikinternen Audits,• die Rückmeldungen der Patienten,• die Rückmeldungen aus der externen Qualitätssicherung der Kostenträger,• die projektbezogenen Aufzeichnungen und Dokumentationen,• die medizinisch therapeutischen Konzepte der Klinik,• die abgeschlossenen Vorbeugungs- und Korrekturmaßnahmen,• die Eingaben zum Arbeitsschutz nach MAAS-BGW,• die Marktstellung,47


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>• die Veränderungen im Umfeld der Klinik sowie• die Projektarbeitwerden dabei zugrunde gelegt.Eine systematische interne Bewertung des Qualitätsmanagementsystems wurde im <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong><strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> erstmals im April 2008 auf der Grundlage des strukturierten QualitätsmanagementprogrammsIQMP-<strong>Reha</strong> durchgeführt, dessen Anforderungen sich unsere Einrichtung dem „Institut für Qualitätsmanagementim Gesundheitswesen“ (IQMG) gestellt hat. Basis des IQMP-<strong>Reha</strong> Verfahrens war die Erstellungeines umfassenden Selbstbewertungskatalogs, der insbesondere die Aspekte der Patientenbedürfnisseberücksichtigt.Klinikinterne Ergebnismessungen in der OrthopädieIn der Orthopädie gibt es unterschiedliche Instrumente, mit denen man die Qualität des Ergebnissesmessen und dadurch den Behandlungserfolg systematisch bewerten kann. Zu diesem Zweck werden beiAufnahme des Patienten, im Verlauf der Behandlung und bei der Entlassung die Gelenkfunktionen mit dersogenannten Neutral-0-Notation quantifizierbar erfasst. Zur Bewertung der Aktivitäten des täglichenLebens verwenden wir bei Aufnahme und im Verlauf der <strong>Reha</strong>bilitation den Barthel-Index.Bei Patienten mit Totalendoprothesen (TEP) wird sowohl bei Aufnahme als auch bei Entlassung derStaffelstein-Score für Hüft- und Knie-TEP erhoben und ausgewertet. Dabei handelt es sich um einkrankheitsspezifisches Instrument zur Bewertung des Gesundheitszustands. Er bildet die Bereichekörperliche Funktion, Schmerz und Aktivitäten des täglichen Lebens ab. Durch ein Punktesystem lassensich Aussagen über die Beschwerdesituation des Patienten treffen.Im Rahmen berufsgenossenschaftlicher <strong>Reha</strong>bilitationsverfahren werden weitere Assessment-Instrumentezur Verlaufs- und Ergebnismessung eingesetzt und zentral ausgewertet: DASH für die Schulter-Arm-Funktion, WOMAC-Arthroseindex, SF-36 als Befindens-Score und FFBH-Rücken bei Wirbelsäulenerkrankungen.Klinikinterne Ergebnismessungen in der NeurologieIn der Neurologie bestimmen wir jeweils zu Beginn und am Ende der <strong>Reha</strong>bilitation von jedem Patientenqualitativ den neurologischen Status und quantitativ den Barthel-Index. Letzterer wird bei Patienten der<strong>Reha</strong>bilitationsphase C regelmäßig gemessen und dokumentiert.Im Rahmen des Integrierten Versorgungskonzepts in Zusammenarbeit mit dem Klinikum Offenbach unddem Klinikum Hanau werden alle darin eingeschriebenen Patienten zum Aufnahmezeitpunkt, zumEntlassungszeitpunkt und ein halbes Jahr nach der Entlassung gemäß einem standardisierten Bogenuntersucht und eingestuft. Abgefragte Parameter sind dabei Frühreha-Barthel-Index, Barthel-Index, NIH-SS-Index, Veränderungen des neurologischen Status, Komplikationen im Behandlungsverlauf und der letzteStatus der Sekundärprophylaxe.Externe VerfahrenTeilnahme am Qualitätssicherungsprogramm der Deutschen Rentenversicherung (DRV)Die DRV hat ein umfassendes Qualitätssicherungsprogramm für die medizinische <strong>Reha</strong>bilitation entwickelt,an dem alle hauptsächlich von ihr belegten <strong>Reha</strong>bilitationseinrichtungen beteiligt sind. Das sogenannteFünf-Punkteprogramm wird seit 1997 umgesetzt und kontinuierlich weiterentwickelt. Übergeordnetes Ziel48


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>ist die Optimierung der medizinischen <strong>Reha</strong>bilitation und die Förderung eines Qualitätsdialogs in denEinrichtungen. Es wurden einheitliche Erhebungsinstrumente erarbeitet, die klinikvergleichende Auswertungenauf den Ebenen der Struktur-, Prozess- und Ergebnisqualität ermöglichen.Wir beteiligen uns mit den Indikationen Orthopädie und Neurologie und erhalten durch die Teilnahmewichtige Impulse für die Weiterentwicklung unserer Qualitätsarbeit.ZertifizierungUm die Qualität unserer Arbeit stets auf einem hohen Niveau zu halten, werden regelmäßig Prozessabläufe,Verlaufsdokumentationen, Protokolle und Vorgaben im Rahmen des internen Qualitätsmanagementsystemssowohl intern als auch extern überprüft und — wo erforderlich — optimiert. Dies geschiehtunter anderem in Form einer Überprüfung durch unabhängige Dritte in Zertifizierungs- und Überwachungsaudits.Mit der Zertifizierung unseres im Jahr 2001 eingeführten Qualitätsmanagementsystems stellt sich unserHaus einer Überprüfung durch unabhängige Fachgutachter. Dadurch wollen wir zusätzlich das Vertrauenunserer Patienten und Kooperationspartner in die Leistungsfähigkeit der Klinik stärken. Wir stellen damitsicher, zukünftig weiterhin den hohen und international anerkannten Anforderungen der DIN EN ISO9001:2008, den rehabilitationsspezifischen Qualitätsanforderungen des IQMP-<strong>Reha</strong> Programms für eine„Exzellente Qualität in der <strong>Reha</strong>bilitation“ sowie den Arbeitsschutzanforderungen nach MAAS-BGW zuentsprechen.S 3-2Ergebnisse der internen QualitätsbewertungBewertung durch unsere PatientenUm die medizinisch-therapeutische Versorgung auf die Bedürfnisse unserer Patienten auszurichten,ermuntern wir sie zur Teilnahme an der internen Patientenbefragung. Im Jahr <strong>20<strong>11</strong></strong> gaben uns insgesamt1505 Patienten eine Rückmeldung.Wir fragen unsere Patienten nach ihrer Zufriedenheit bezüglich• der Unterbringung,• der allgemeinen Betreuung und erlebten Freundlichkeit,• der Verpflegung,• der ärztlichen, therapeutischen und pflegerischen Betreuung,• der Informations- und Beratungsleistungen sowie dem• persönlichen Therapieerfolg.Im Folgenden werden wir einen Überblick über die wichtigsten Ergebnisse der Patientenrückmeldungenaus dem 4. Quartal <strong>20<strong>11</strong></strong> geben. Die meisten Punkte der Befragung bieten die Antwortmöglichkeiten aufeiner Notenskala von 1 „sehr gut“ bis 5 „mangelhaft“.Zentraler Baustein der medizinischen Leistungen ist die ärztliche Behandlung und Betreuung. UnserePatienten bewerten u.a. die fachliche Betreuung, den zeitlichen Umfang und die Abstimmung der <strong>Reha</strong>bilitationsbehandlung(Verständlichkeit der Behandlungszusammenstellung und -ziele).49


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>Interne Patientenbefragung - Bewertung der ärztlichen Betreuungin der OrthopädieFachliche BetreuungFreundlichkeit der ÄrzteZeitlicher Umfang derBetreuungVerständlichkeit derBehandlungszusammenstellungAbstimmung derTherapieziele mit denPatientenmangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gutDie Beurteilung der ärztlichen Betreuung in der Orthopädie ist gut, dennoch für uns nichtzufriedenstellend, was den zeitlichen Umfang der ärztlichen Betreuung anbelangt. Eine Ursache liegtunseres Erachtens in Art und Umfang der personellen Besetzung im ärztlichen Bereich. Erst im Oktober<strong>20<strong>11</strong></strong> ist es gelungen, die vakante Oberarztstelle zu besetzen, was im vorangegangenen Berichtszeitraumleider nur temporär möglich war.Die Verbesserung im Vergleich zum Qualitätsbericht 2009 im Hinblick auf die Verständlichkeit derBehandlungszusammenstellung ist auf die ständige Optimierung der Therapiepakete sowie des ärztlichenVerordnungsverhaltens zurückzuführen. Die Verbesserung in der Therapieziel-Abstimmung mit denPatienten wurde durch konsequente Ausbildungsinhalte im Rahmen des ärztlichen Einarbeitungsverfahrens— schwerpunktmäßig hinsichtlich Sprach- und "Sozial"- Kompetenz — erreicht.50


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>Interne Patientenbefragung - Bewertung der ärztlichen Betreuungin der NeurologieFachliche BetreuungFreundlichkeit der ÄrzteZeitlicher Umfang derBetreuungVerständlichkeit derBehandlungszusammenstellungAbstimmung derTherapieziele mit denPatientenmangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gutDie Ergebnisse der internen Patientenbefragung bei der Beurteilung der ärztlichen Betreuung in derNeurologie zeigen vor allem in den Bereichen der fachärztlichen Betreuung und der Freundlichkeit derÄrztinnen und Ärzte der Abteilung eine überdurchschnittlich gute Bewertung. Darin spiegelt sich eineKonstanz der fachärztlichen Betreuung wider, trotz der Schwankungen in der Stellenbesetzung und derallgemein bekannten Problematik des Ärztemangels. Gute Bewertungen ließen sich auch hinsichtlich deszeitlichen Umfangs der Patientenbetreuung sowie der Verständlichkeit der Behandlungszusammenstellungerzielen, ebenso bei der Abstimmung der Therapieziele.Für die erfolgreiche Umsetzung der für die <strong>Reha</strong>bilitationsmaßnahme vereinbarten <strong>Reha</strong>bilitationszielesteht ein multidisziplinäres Team aus Krankengymnasten, Sporttherapeuten, Ergotherapeuten,Psychologen und Therapeuten aus anderen Disziplinen zur Verfügung. Sie gewährleisten die Umsetzungdes ganzheitlichen Behandlungsansatzes. Dabei spielen die Akzeptanz und die Zufriedenheit mit denverordneten therapeutischen Leistungen eine wichtige Rolle für deren Wirksamkeit. Die Beurteilung durchdie Patienten ist in der nachfolgenden Grafik wiedergegeben:51


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>Interne Patientenbefragung - Bewertung der Behandlungen undBeratungenKrankengymnastikSport- undBewegungstherapieErgotherapiePhysikalischeAnwendungenLogopädieEntspannungstherapienmangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gutMit den Ergebnissen in den therapeutischen Bereichen sind wir sehr zufrieden. Es zeigt uns, dass sichunsere Patienten hier gut betreut fühlen.Bei der Einschätzung erreichter Verbesserungen im medizinisch-therapeutischen Bereich gaben in derNeurologie 90% der Patienten eine deutliche Verbesserung ihres körperlichen Befindens an und 79,6%eine deutliche Verbesserung der allgemeinen Leistungsfähigkeit.In der Orthopädie berichteten 92,4% der Patienten von einer deutlichen Verbesserung des körperlichenBefindens und 85,4% von einer Verbesserung der allgemeinen Leistungsfähigkeit.Neben den medizinisch-therapeutischen und pflegerischen Leistungen bewerten die Patienten auch Kostund Unterkunft. Da im Rahmen eines umfassenden <strong>Reha</strong>bilitationskonzeptes besonders eine diätetischebzw. vegetarische Kost eine wichtige Rolle spielt, ist uns die positive Beurteilung unserer alternativenKostformen besonders wichtig. Unterkunft und Verpflegung — also die Hotel- und Serviceleistungenunseres Hauses — lagen in der Bewertung der Patienten im Mittel bei „gut“.Durch fortschreitende Renovierungen der Stationsflure und Patientenzimmer sowie sukzessiverMobiliarerneuerung bieten wir unseren Patienten auch zukünftig ein angenehmes Ambiente.52


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>Interne Patientenbefragung - Bewertung der VerpflegungGeschmack - VollkostAbwechslung - VollkostMenge - VollkostGeschmack - Sonstige KostAbwechslung - Sonstige KostMenge - Sonstige Kostmangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gutInsgesamt gaben 90,15% der Patienten an, dass sie gerne wieder in die Klinik kommen würden und dieseauch weiterempfehlen werden (91,2%).Diese Ergebnisse der internen Patientenbefragung werden <strong>MediClin</strong>-weit nicht nur klinikintern, sondernauch in einem Vergleich mit anderen <strong>Reha</strong>bilitationseinrichtungen bewertet. Darüber hinaus werden dieErgebnisse mit den Rückmeldungen aus der externen Qualitätssicherung der Rentenversicherungabgeglichen.S 3-3Ergebnisse der externen QualitätsbewertungIm Folgenden stellen wir Ergebnisse unserer Klinik im Qualitätssicherungsprogramm der DeutschenRentenversicherung Bund dar. Dazu gehören u.a. die Ergebnisse aus der externen Patientenbefragung:Externe PatientenbefragungZur Erfassung der Qualität aus Patientensicht versendet die Deutsche Rentenversicherung etwa dreiMonate nach Abschluss der <strong>Reha</strong>bilitationsmaßnahme an zufällig ausgewählte Patienten einenFragebogen. Ein Teil dieser Befragung besteht jeweils aus der Beurteilung der Zufriedenheit mit derMaßnahme. In einem weiteren Teil wird das <strong>Reha</strong>-Ergebnis erfasst — z.B. der allgemeine Gesundheitszustandund das Leistungsvermögen in Alltag und Beruf.Mit der Beurteilung der Prozess- und Ergebnisqualität aus Sicht des <strong>Reha</strong>bilitanden erhalten wir wichtigeInformationen für die Optimierung der Service- und Behandlungsabläufe. Die Akzeptanz und die Zufriedenheitmit den erbrachten <strong>Reha</strong>bilitationsmaßnahmen sind darüber hinaus wichtige Motivationsfaktorenfür das gemeinsame Erreichen der vereinbarten <strong>Reha</strong>bilitationsziele. Dazu gehört u.a. auch die Einleitungeiner eventuell anstehenden Wiedereingliederung in das Berufsleben.Die nachfolgende Grafik zeigt Ergebnisse zur Patientenbefragung für den Behandlungszeitraum1. Halbjahr 2010. Die erreichten Ergebnisse sind vergleichbar mit dem Gruppenmittel anderer<strong>Reha</strong>bilitationseinrichtungen, die hauptsächlich von der Deutschen Rentenversicherung belegt sind.53


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>Ergebnisse aus der externen <strong>Reha</strong>bilitandenbefragungin der OrthopädieVorbereitung auf die Zeit danachBeratungenGesundheitsbildung und -trainingPsychologische BetreuungBehandlung<strong>Reha</strong>bilitationsplan und -zieleÄrztliche BetreuungBetreuung durch PflegekräfteEinrichtungsangeboteGesamturteilmangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gutQuelle: Externe <strong>Reha</strong>bilitandenbefragungder DRV Bericht 2010<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>VergleichsgruppeErgebnisse aus der externen <strong>Reha</strong>bilitandenbefragungin der NeurologieVorbereitung auf die Zeit danachBeratungenGesundheitsbildung und -trainingPsychologische BetreuungBehandlung<strong>Reha</strong>bilitationsplan und -zieleÄrztliche BetreuungBetreuung durch PflegekräfteEinrichtungsangeboteGesamturteilmangelhaft ausreichend befriedigend gut sehr gutQuelle: Externe <strong>Reha</strong>bilitandenbefragungder DRV Bericht 2010<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>Vergleichsgruppe54


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>Die Ergebnisse der externen Patientenbefragung liegen zum großen Teil in beiden Fachbereichen imbefriedigenden bis guten Bereich. Es ergibt sich dabei eine Diskrepanz zwischen der internenPatientenbefragung, wobei eine höhere Patientenzufriedenheit gemessen wurde, ebenso auch einebessere Übereinstimmung in der Absprache der Therapieziele. Insgesamt wurde im Vergleich zumvorangegangenen Qualitätsbericht eine Verbesserung in den Befragungsergebnissen erzielt. Bezüglich derärztlichen Versorgung bleibt die Situation angespannt, ein neues Einarbeitungskonzept und intensivereNutzung der konzerninternen Qualifizierungsmaßnahmen im medizinischen wie im kommunikativenBereich versprechen sicher erst mittelfristig eine Verbesserung.55


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>S 4QualitätsmanagementprojekteIm Folgenden stellen wir zwei ausgewählte Projekte des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong>s <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> aus demBerichtsjahr <strong>20<strong>11</strong></strong> vor:1. Neueröffnung der Cafeteria „MediCafé“ und dem „Schwarzwaldlädchen“Ein umfangreiches Angebot an Kaffee- und Kuchenspezialitäten sowie kalten Getränken und Eisvariationenbietet — neben einer Auswahl an kalten und warmen Snacks — die neu gestaltete Cafeteria„MediCafé“ im <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>.Das MediCafé soll zum einen eine Anlaufstelle für Patienten und Gäste, zum anderen ein harmonischerKontaktbereich für Besucher und Gäste von außerhalb sein, die bei einem Spaziergang Rast machenkönnen.Barrierefrei, ebenerdig und mit Behindertentoilette bietet sich das MediCafé auch für Rollstuhlfahrer an.Mit rund 80 Sitzplätzen im Innenbereich und ebenso vielen Plätzen auf der angrenzenden wunderschönenAußenterrasse wird den Patienten und den Gästen ein angenehmer Aufenthalt ermöglicht.Als Eröffnungs-„Highlight“ wurde das neue Schwarzwaldlädchen präsentiert, in dem unsere Patienten aufca. 35 Quadratmetern gut einkaufen können. Dazu wurde ein an die Cafeteria angrenzender ehemaligerLagerraum komplett renoviert und nach den neuesten Brandschutzanforderungen ausgestattet.Neben einer großen Verkaufsinsel, Vitrinen und Kühlelementen wird das umfangreiche Warenangebot inalten bemalten Bauerschränken und auf Truhen ansprechend ausgestellt. Bäuerlich ländliche Dekorationsobjekteunterstreichen charmant den „Schwarzwaldcharakter“ des Lädchens.Das Projekt wurde mit folgender Zielsetzung begonnen:• Verbesserte und erweiterte Speisenpräsentation in einem entsprechenden Umfeld sowie dieEinrichtung einer Theke für warme Speisen• Barrierefreier Einkauf von Artikeln des täglichen Bedarfs für das gesamte Patientenklientel• Umfangreiche Aufstockung des WarenangebotsDas Projekt umfasste u. a. folgende Einzelaktivitäten:• Konzepterstellung durch den gastronomischen Leiter• Lagebesprechungen mit der Kaufmännischen Direktion und der Haustechnik• Einrichtungs- und Installationsplanung• Einholung von Angeboten für den Thekenumbau und der erforderlichen Ausstattung• Ankündigung des Umbaus an die Patienten• Um- und Einbaumaßnahmen, Installations- und Malerarbeiten• Einrichtung und Dekoration56


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>Ergebnis:Am 25.03.<strong>20<strong>11</strong></strong> war es endlich soweit: Mit einer feierlichen Neueröffnung wurden der Umbau desMediCafe`s und die Einrichtung des Schwarzwaldlädchens mit Patienten und Mitarbeitern gefeiert.Bei leckeren Snacks und kalt/warmen Getränken wurde das Resultat der Umbaumaßnahmen bestaunt, dieFunktionalität der neuen, modernen Gerätschaften wie dem „Backomat“ und dem „Snack-Jack“vorgeführt sowie das freundliche Ambiente von allen Gästen genossen.Die neue Kaffeemaschine kreiert nun leckere Kaffeespezialitäten mit fair gehandeltem Kaffee — aufWunsch auch zum Mitnehmen. In der neuen Kühlvitrine wird ein ständig wechselndes Kuchen- undTortenangebot vorgehalten, aber auch belegte Wurst- und Käsebrötchen sowie gemischte Salate inFrischeboxen finden in der Kühlvitrine Platz. Das umfangreiche Angebot an weiteren Getränken undSpeisen kann der neugestalteten Speise- und Getränkekarte entnommen werden. Die ansprechendeEiskarte bietet zudem eine leckere Auswahl an exzellenten Eisspezialitäten.Überzeugt hat auch das „Schwarzwaldlädchen“ mit seinem umfangreichen Sortiment, bei dem kaum einEinkaufswunsch offen bleibt. Neben Getränken, Süßigkeiten, Eis, Gebäck, Zeitschriften, Postkarten,Spielen, Geschenk-, Pflege- und Hygieneartikeln können sogar Modeschmuck und -uhren sowie<strong>Bad</strong>emäntel und <strong>Bad</strong>eschuhe erworben werden.Das „i-Tüpfelchen“ für das Cafeteriapersonal war einige Tage nach der Neueröffnung die Lieferung einescomputergesteuerten Kassensystems, welches im Scanner- und Touchscreen-Modus eingesetzt wird undfür die Patienten eine schnellere Einkaufsabwicklung bedeutet.2. Neues Einarbeitungskonzept für ärztliche und nichtärztliche MitarbeiterIn Anlehnung an die Aktivitäten der <strong>MediClin</strong>-Akademie, eine verbesserte Einarbeitung — insbesondereausländischer — ärztlicher Mitarbeiter zu gewährleisten, war es der Wunsch der Klinikleitung, ein neuesEinarbeitungskonzept zu entwickeln.Die Qualitätskommission des <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong>s nahm sich des Themas an, gründete einen Qualitätszirkelund benannte einen Projektleiter, der die Koordinierung der Projektplanung übernahm. Diezeitlichen Vorgaben waren ein Ansporn für die Beteiligten, die Fertigstellung eines inhaltlich und grafischuniversellen Einarbeitungskonzepts zu forcieren.Unter Einbezug sämtlicher Abteilungen des Hauses wurden die jeweiligen Einarbeitungsabläufe schriftlichfixiert, in Form gebracht und letztlich als „abteilungsspezifische Checkliste“ dem neuen Einarbeitungsordnerzugeführt. Das Zusammentragen wichtiger und vor allem nötiger Informationen zum <strong>MediClin</strong>-Konzern und über das <strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong>, von Wissenswertem über das Kurstädtchen <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> unddessen Umgebung sowie klinikspezifischen Definitionen von A-Z wurde von den Mitgliedern des Qualitätszirkelsengagiert übernommen. Diese Informationen ergänzten als weitere Bestandteile den Einarbeitungsordner.Der konzeptionelle Abschluss fand zeitgerecht mit der Erstellung einer Einarbeitungsverpflichtungstatt, welche das Konzept komplettierte.Zielsetzung:• Optimale Patientenbetreuung durch bestmöglich eingearbeitete ärztliche/nichtärztliche Mitarbeiter• Verbindliche und verständliche Einarbeitung• Abteilungsspezifische Einarbeitung• Informationsvermittlung wichtiger Themen von A - Z57


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>Das Projekt umfasste u. a. folgende Einzelaktivitäten:• Benennung eines Projektleiters• Projektplanung• Erstellung abteilungsspezifischer Einarbeitungschecklisten• Sammlung relevanter Informationen als Input für den Einarbeitungsordner• Gestaltung einer Einarbeitungsverpflichtung• Freigabe des Einarbeitungsordners durch die Klinikleitung• Vorstellung in der Abteilungsleitungssitzung• Einleitung einer Pilotphase• Offizielle EinführungErgebnis:Das neue Einarbeitungskonzept startete in einer Pilotphase zum 01.01.<strong>20<strong>11</strong></strong> und wurde ab dem01.03.<strong>20<strong>11</strong></strong> mit der offiziellen Einführung verbindlich. Jeder neu eingestellte Mitarbeiter erhält seitdemeinen universellen Einarbeitungsordner, dessen Inhalte über die abteilungsspezifische Einarbeitungs- bzw.Checkliste zur individuellen Einarbeitung im ärztlichen und nichtärztlichen Bereich eingesetzt werden kann.Letztlich dokumentiert die vom Mitarbeiter abgezeichnete Einarbeitungsverpflichtung den gesamtenProzess von Einarbeitung und Probezeitprotokoll und dient der Nachweisführung für die Personalakte.Positive Rückmeldungen haben verdeutlicht, dass das neue Einarbeitungskonzept bei den bisher eingearbeitetenMitarbeitern große Akzeptanz fand: "Ich fühlte mich durch den Einarbeitungsordner ausreichendinformiert, wichtige Themen wie z.B. das Qualitätsmanagementsystem wurden auf Anhiebverdeutlicht. Der Einblick in hausinterne Arbeitsabläufe und Strukturen fiel mir wesentlich leichter", sobeispielsweise ein Mitarbeiter, der im April <strong>20<strong>11</strong></strong> einer der ersten "Probanden" war, der das Einarbeitungskonzeptnutzen konnte.58


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<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>GLOSSARAHBAnschlussheilbehandlungARAnschlussrehabilitationAuditSystematischer und dokumentierter Ablauf zur Ermittlung, inwieweit vorgegebene Anforderungen erfülltsindBarthel-IndexVerfahren zur systematischen Erfassung grundlegender Alltagsfunktionen, dabei werden 10unterschiedliche Tätigkeitsbereiche (z.B. Essen, <strong>Bad</strong>en, Körperpflege, An- und Auskleiden, Mobilität) mitPunkten bewertet, maximal erreichbarer Scorewert 100 PunkteBGSWBerufsgenossenschaftliche stationäre WeiterbehandlungBGWBerufsgenossenschaft für Gesundheit und WohlfahrtspflegeCOPDChronic Obstructive Pulmonary Disease (Chronische obstruktive Lungenerkrankung)CPAPContinuous Positive Airway Pressure (Kontinuierlicher Atemwegsüberdruck), die selbstständige Atmungdes Patienten wird durch leichten Überdruck erleichtert bzw. unterstütztCyriaxBehandlungsform nach Cyriax. Die Querfriktion wird als intermittierende Spezialmassage an Muskel- undSehnenübergängen und Sehnen-Knochenübergängen ausgeführt.DEGEMEDDeutsche Gesellschaft für Medizinische <strong>Reha</strong>bilitationDGMSDeutsche Gesellschaft Multiple SkleroseDIN EN ISODeutsches Institut für Normung e.V. – Europäische Norm – International Organization for Standardization60


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>DMPDisease-Management-Programm: Dabei handelt es sich um strukturierte Behandlungsprogramme fürchronische Krankheiten.DRV BundDeutsche Rentenversicherung BundEAPErweiterte ambulante PhysiotherapieEbMEvidenzbasierte Medizin (Evidence-based medicine) „ist der gewissenhafte, ausdrückliche und vernünftigeGebrauch der gegenwärtig besten externen, wissenschaftlichen Evidenz für Entscheidungen in dermedizinischen Versorgung individueller Patienten. Die Praxis der EbM bedeutet die Integrationindividueller klinischer Expertise mit der bestmöglichen externen Evidenz aus systematischer Forschung.”EQRExzellente Qualität in der <strong>Reha</strong>bilitationFIMFunctional Independence Measure. Es handelt sich um ein Messinstrument, das die funktionaleSelbständigkeit eines Patienten misst. Er gibt Auskunft über insgesamt 18 Schlüsselaktivitäten,zugeordnet zu den Bereichen Selbstversorgung im Alltag, Kontinenz, Transfers, Mobilität, kommunikativeund kognitive Fähigkeiten.ICD-10International Classification of Diseases, eine Klassifikation der Krankheiten bei derWeltgesundheitsorganisation WHOICFInternationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit(International Classification of Functioning)IQMGInstitut für Qualitätsmanagement im GesundheitswesenIQMP-<strong>Reha</strong>Integriertes Qualitätsmanagement-Programm <strong>Reha</strong>bilitationIRENAIntensivierte <strong>Reha</strong>-NachsorgeKISKlinisches Informationssystem61


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>KTLKlassifikation therapeutischer Leistungen, standardisiertes Klassifikationssystem desRentenversicherungsträgers zur Definition und Dokumentation therapeutischer Leistungen in dermedizinischen <strong>Reha</strong>bilitationLeitlinienDie „Leitlinien” der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften sind systematisch entwickelteHilfen für Ärzte zur Entscheidungsfindung in spezifischen Situationen. Sie beruhen auf aktuellenwissenschaftlichen Erkenntnissen und in der Praxis bewährten Verfahren und sorgen für mehr Sicherheitin der Medizin, sollen aber auch ökonomische Aspekte berücksichtigen. Die „Leitlinien” sind für Ärzterechtlich nicht bindend und haben daher weder haftungsbegründende noch haftungsbefreiendeWirkung.MAAS-BGWManagementanforderungen der BGW zum ArbeitsschutzMAAS-BGWManagementanforderungen der Berufsgenossenschaft für Wohlfahrtspflege zum Arbeitsschutz. DieMAAS-BGW knüpfen an etablierte Qualitätsnormen an wie z. B. DIN EN ISO und erweitern diese umwichtige Arbeitsschutzkriterien.MDKMedizinischer Dienst der KrankenkassenMOSESAdaptiver, ICF-orientierter Fragebogen zu Mobilität und SelbstversorgungMSMultiple SkleroseMTTMedizinische Trainings-TherapiePeer Review„Medical Peer Review” ist ein Verfahren zur systematischen Beschreibung einzelner Behandlungsverläufedurch qualifizierte Gutachter mit nachfolgender Beurteilung der erbrachten Leistungen. Die Gutachtersollen in demselben fachlichen Bereich wie die begutachteten Ärzte arbeiten.Phase BBehandlungs-/<strong>Reha</strong>bilitationsphase in der Neurologischen <strong>Reha</strong>bilitation (Phaseneinteilung der BAR:Bundesarbeits-gemeinschaft für <strong>Reha</strong>bilitation), in der noch intensivmedizinischeBehandlungsmöglichkeiten vorgehalten werden müssen.Phase CBehandlungs-/<strong>Reha</strong>bilitationsphase in der Neurologischen <strong>Reha</strong>bilitation (Phaseneinteilung der BAR:Bundesarbeitsgemeinschaft für <strong>Reha</strong>bilitation) in der die Patienten bereits in der Therapie mitarbeitenkönnen, sie aber noch kurativmedizinisch und mit hohem pflegerischen Aufwand betreut werden müssen62


<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong> > Qualitätsbericht <strong>Reha</strong> <strong>20<strong>11</strong></strong>Phase D<strong>Reha</strong>bilitationsphase nach Abschluss der Frühmobilisation (klassische <strong>Reha</strong>-Phase)PNFPropriozeptive Neuromuskuläre FazilitationQMQualitätsmanagementQ<strong>MB</strong>QualitätsmanagementbeauftragterQMSQualitätsmanagementsystemQSQualitätssicherungqu.int.asQualitätsmanagement mit integriertem ArbeitsschutzRBS<strong>Reha</strong>-BewertungssystemTEPTotalendoprothese (Gelenkersatz)63


IMPRESSUMHerausgeber<strong>MediClin</strong> <strong>Reha</strong>-<strong>Zentrum</strong> <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>Spessartstr. 2063619 <strong>Bad</strong> <strong>Orb</strong>ProjektleitungMarion Bernges-SeifertQualitätsmanagementbeauftragteCopyright © <strong>MediClin</strong>1.0August 2012Software, Gestaltung & Realisationempira Software GmbHTroisdorf


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