titelthema - die-kinderwelt.com
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Titelthema plus<br />
Erwischtfotos<br />
Klauslgeschichte<br />
Malspaß<br />
uvm.<br />
Der<br />
Situationsansatz<br />
Ein pädagogisches<br />
Konzept
eine welt für kinder.<br />
www.<strong>kinderwelt</strong>potsdam.de
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser,<br />
In der Öffentlichkeit wird gegenwärtig<br />
über <strong>die</strong> Qualität in Kindertagesstätten<br />
diskutiert. Der<br />
Begriff Qualität beinhaltet alle<br />
Orientierungen, Strukturen und<br />
Prozesse, <strong>die</strong> zum Wohlbefi nden<br />
und zur Entwicklung und Bildung<br />
unserer Kinder beitragen. Neben<br />
den äußeren Rahmenbedingungen,<br />
wie zum Beispiel dem Personalschlüssel<br />
oder der Beschaffenheit<br />
der Räumlichkeiten und<br />
Außenanlagen, <strong>die</strong> vom Träger<br />
nur mittelbar beeinfl usst werden<br />
können, gibt es eine ganze Reihe<br />
von Faktoren, mit denen <strong>die</strong><br />
ErzieherInnenteams <strong>die</strong> Entwicklung<br />
der Kinder positiv gestalten<br />
können. Damit <strong>die</strong> Kriterien der<br />
Qualität der Einrichtungskonzepte<br />
und deren Umsetzung in der täglichen<br />
Arbeit für jedes Kind, jeden<br />
Tag gesichert und für <strong>die</strong> Eltern<br />
nachvollziehbar werden, hat <strong>die</strong><br />
Kinderwelt vor über zwei Jahren<br />
einen pädagogischen Lenkungskreis<br />
ins Leben gerufen. Mit der<br />
Erarbeitung eines Qualitätshandbuches<br />
wollen wir nicht viele unnötige<br />
Seiten Papier produzieren,<br />
sondern jede(n) MitarbeiterIn in<br />
<strong>die</strong> Lage versetzen, <strong>die</strong> Betreuung,<br />
Bildung und Erziehung unserer<br />
Kinder auf einem sehr hohen<br />
Niveau zu garantieren.<br />
Unsere Eltern und Kinder sollen<br />
direkt an der Gestaltung unseres<br />
Qualitätsprofi ls beteiligt werden.<br />
Anonyme Umfragen und viele Interviews,<br />
erstmals auch mit unseren<br />
Kindern, werden <strong>die</strong> Grundlage<br />
für unsere weitere Arbeit in<br />
<strong>die</strong>sem Jahr sein. Wir freuen uns<br />
mit ihnen auf ein spannendes Kapitel<br />
der Entwicklung unserer Einrichtungen.<br />
Dipl. Ing. Gerald Siegert<br />
Kinderwelt Potsdam<br />
Geschäftsführer<br />
begrüßung<br />
3
inhalt<br />
4<br />
Inhalt<br />
Der Situationsansatz - Ein pädagogisches Konzept 4<br />
„Knirpse in Potsdam bestens betreut -<br />
Jetzt in Qualität investieren“ 8<br />
Spielgruppe „Wumpatz Wirbelwind“ 9<br />
Tagespfl ege in der Kaiser- Friedrich- Straße 10<br />
Flamingorätsel 11<br />
Malspaß 12<br />
Klauslgeschichte 13<br />
Anzeigen 15<br />
Erwischtfotos 17<br />
Impressum<br />
Herausgeber: Kinderwelt Potsdam gGmbH<br />
Breite Straße 17, 14467 Potsdam<br />
tel 0331 2733394 fax 0331 2733396<br />
kontakt@<strong>kinderwelt</strong>potsdam.de www.<strong>kinderwelt</strong>potsdam.de<br />
Redaktion: Steffi Günther, Steffen Siegert<br />
Titelfoto: Gerald Siegert<br />
Fotos: Steffi Günther<br />
Grafi k, Layout: Steffen Siegert<br />
Herausgabe: Quartalsweise jeweils zum Quartalsbeginn<br />
Aufl age: 1.000 Exemplare<br />
Urheberrecht: Alle Texte, Fotos, Grafi ken und Illustrationen unterliegen dem<br />
Urheberrecht, für <strong>die</strong>se Inhalte gelten <strong>die</strong> gesetzlichen Copy-<br />
right- Bestimmungen. Für <strong>die</strong> Richtigkeit, Vollständigkeit kann<br />
keine Gewähr bzw. Haftung übernommen werden. Änderungen<br />
und Ergänzungen sind vorbehalten.
Der Situationsansatz - Ein pädagogisches Konzept<br />
von Steffi Günther //<br />
Ein großer Anteil deutscher Kindergärten<br />
arbeitet nach dem pädagogischen<br />
Konzept des Situationsansatzes.<br />
Doch was heißt<br />
das eigentlich? Und welche Überlegungen<br />
stecken dahinter? In<br />
<strong>die</strong>sem Beitrag soll über dessen<br />
Entstehung, seine Grundsätze<br />
und <strong>die</strong> praktische Umsetzung berichtet<br />
werden.<br />
Die Anfänge des Situationsansatzes<br />
liegen in der Bildungsreform<br />
der 70er Jahre in der BRD.<br />
Kindergärten sollten nicht länger<br />
nur Fürsorgeeinrichtungen sein,<br />
sondern sich zu Bildungseinrichtungen<br />
entwickeln. Der Kindergarten<br />
wird zur Elementarstufe.<br />
Eine Arbeitsgruppe des Deutschen<br />
Jugendinstituts machte es sich<br />
zur Aufgabe, ein pädagogisches<br />
Konzept für <strong>die</strong> nun neu entstandenen<br />
Bildungsansprüche zu entwickeln:<br />
den Situationsansatz.<br />
Seine erste Blüte hatte er in den<br />
70er und 80er Jahren und einen<br />
weiteren Aufschwung erlebte er<br />
in der Nachwendezeit in den neuen<br />
Bundesländern. Dort sollte mit<br />
dem Modellprojekt „Kindersituationen“<br />
der Freien Universität<br />
Berlin <strong>die</strong> pädagogische Praxis reformiert<br />
werden. Dies erfolgte auf<br />
Basis des Situationsansatzes und<br />
in Zusammenarbeit mit Eltern,<br />
ErzieherInnen und Trägern. Heute<br />
ist der Situationsansatz ein weit<br />
verbreitetes Konzept, welches<br />
leider durch <strong>die</strong> oftmals nur teilweise<br />
richtige oder gar falsche<br />
Umsetzung in der Praxis in Verruf<br />
geraten ist.<br />
Der Situationsansatz ist ein pädagogischer<br />
Ansatz, der zum Ziel<br />
hat, Kinder, unter Berücksichtigung<br />
ihrer sozialen und kulturellen<br />
Hintergründe, zu unterstützen:<br />
Sie sollen sich zu selbstständigen<br />
und unabhängigen Menschen entwickeln.<br />
<strong>titelthema</strong><br />
5
<strong>titelthema</strong><br />
6<br />
Dabei sind <strong>die</strong> drei wichtigsten pädagogischen<br />
Ziele Autonomie, Solidarität<br />
und Kompetenz. Die Internationale<br />
Akademie (INA) der<br />
Freien Universität Berlin formulierte<br />
16 konzeptionelle Grundsätze<br />
des Situationsansatzes. Diese<br />
sind ausführlicher auf der Website<br />
der INA beschrieben.<br />
So genannte Schlüsselsituationen<br />
stellen <strong>die</strong> Ausgangslage für<br />
<strong>die</strong> pädagogische Arbeit dar. Dabei<br />
handelt es sich um besonders<br />
wichtige und prägende Lebenssituationen<br />
der Kinder. Es spielen<br />
hierbei nicht nur Begebenheiten<br />
in der Kindertageseinrichtung eine<br />
Rolle, sondern auch solche aus<br />
anderen gesellschaftlichen Be-<br />
reichen. Beispiele dafür könnten<br />
sein: <strong>die</strong> Geburt eines Geschwisterkindes,<br />
ein Umzug, das Leben<br />
und <strong>die</strong> Ernährung von Kindern<br />
anderer Kulturen oder ganz alltägliche<br />
Dinge wie Einkaufen oder<br />
Wäsche waschen. Die Lebensbedingungen<br />
der Kinder in anderen<br />
gesellschaftlichen Bereichen wie<br />
dem Elternhaus, familiären Beziehungen,<br />
Freunden außerhalb der<br />
Kita und ihrem räumlichen Umfeld,<br />
in dem sie Leben, sind weitere<br />
wichtige Eckpunkte der pädagogischen<br />
Arbeit. Sie bilden <strong>die</strong> Grundlage<br />
für den individuellen Umgang<br />
mit jedem Kind. Deshalb ist es für<br />
ErzieherInnen und Eltern wichtig,<br />
sich gegenseitig auszutauschen,<br />
Konzeptionelle Grundsätze des Situationsansatzes<br />
Ausgangslage: Bildung in realen Integration<br />
Schlüsselsituationen Lebenssituationen<br />
ErzieherInnen unter- Beobachtung und Selbstständigkeit durch<br />
stützen Kinder im Spiel Dokumentation Eigenaktivität<br />
Auseinandersetzung Orientierung an inter- Raumgestaltung<br />
mit Werten und Normen kultureller Gesellschaft<br />
ErzieherInnen sind Eltern und ErzieherInnen Kommunikation mit soz.<br />
Lehrende und Lernende = Erziehungspartnerschaft und räumlicher Umgebung<br />
geschlechtsspezifi sche Kita ist lernende Gemeinsamkeit von jün-<br />
Identitätsentwicklung Einrichtung geren und älteren Kindern<br />
Grundlage: Lebenssituationen
um so möglichst viel über „Eigenheiten“<br />
und besondere Bedürfnisse<br />
des Kindes herauszufi nden.<br />
Zum Beispiel, wenn ein Kind immer<br />
im Dunkeln einschläft, kann<br />
<strong>die</strong>/der ErzieherIn dafür sorgen,<br />
dass es an einem abgedunkelten<br />
Ort schläft. Es gibt so viele individuelle<br />
Eigenschaften von Kindern,<br />
<strong>die</strong> von allen Bezugspersonen berücksichtigt<br />
werden sollten und<br />
somit Kindern und Betreuungspersonen<br />
den Alltag erleichtern und<br />
verschönern. Ein weiterer wichtiger<br />
konzeptioneller Grundsatz ist<br />
das Zusammenleben von Kindern<br />
unterschiedlichster Altersstufen,<br />
denn das Konkurrenzdenken in<br />
gemischten Gruppen ist deutlich<br />
geringer als das in altershomogenen<br />
Gruppen. Außerdem können<br />
Kinder Erfahrungen sammeln,<br />
<strong>die</strong> sie unter Gleichaltrigen nicht<br />
machen könnten. Dies zeigt das<br />
Beispiel von Tom (Name von<br />
der Redaktion geändert). Tom<br />
ist zweieinhalb Jahre alt, als er<br />
in <strong>die</strong> große Gruppe kommt.<br />
Zwei Jungen im Vorschulalter<br />
kümmern sich rührend um ihn,<br />
sie zeigen ihm, wo seine Sachen<br />
liegen und sein Zahnputzbecher<br />
steht und helfen ihm beim an-<br />
<strong>titelthema</strong><br />
7
<strong>titelthema</strong><br />
8<br />
und ausziehen. Nach zwei Tagen<br />
beschließen sie: „Wir sind jetzt<br />
<strong>die</strong> Tom- Verantwortlichen!“.<br />
Der Situationsansatz geht davon<br />
aus, dass Kinder in alltäglichen<br />
Situationen genauso gut oder sogar<br />
besser lernen, als in denen,<br />
<strong>die</strong> gestellt und künstlich von Erwachsenen<br />
herbeigeführt werden.<br />
Um nach <strong>die</strong>sem Ansatz zu arbeiten,<br />
ist es am wichtigsten, sich<br />
auf <strong>die</strong> Kinder und deren teilweise<br />
versteckte Vorlieben einlassen zu<br />
können. Denn eine gute pädagogische<br />
Arbeit, <strong>die</strong> an den Interessen<br />
unserer Kinder vorbei geht,<br />
verblasst schnell. Dinge, <strong>die</strong> wir<br />
(in der Kindheit) aus eigenem Antrieb<br />
geschafft haben, bleiben<br />
uns nachhaltiger in Erinnerung.<br />
Literaturangaben:<br />
- http://www.ina-fu.org/ista/content/pdf/konzeptionelle_grundsaetze.pdf<br />
- Zimmer, Jürgen: Das kleine<br />
Handbuch zum Situationsansatz,<br />
Beltz Verlag, Praxisreihe Situationsansatz,<br />
Weinheim und Basel,<br />
2000<br />
- Naumann, Sabine: Hier spielt<br />
sich das Leben ab, Wie Kinder <strong>die</strong><br />
Welt im Spiel begreifen, Ravensburger<br />
Buchverlag, Praxisreihe<br />
Situationsansatz, 1998
„Knirpse in Potsdam bestens betreut -<br />
Jetzt in Qualität investieren“<br />
von Steffen Siegert //<br />
Qualität in Kindertageseinrichtungen<br />
war das Thema der Podiumsdiskussion<br />
zu der Klara Geywitz<br />
(SPD, MdL) am 11.03.2008<br />
ins Regine- Hildebrandt- Haus<br />
einlud. Neben Manja Orlowski<br />
(SPD), Sabine Frenkler (Arbeiter<br />
Wohlfahrt) und Prof. Dr. Tietze<br />
(FU Berlin) saß Gerald Siegert,<br />
Geschäftsführer der Kinderwelt<br />
Potsdam, im Podium der gut besuchten<br />
Veranstaltung.<br />
Nachdem Prof. Dr. Tietze das<br />
„Deutsche Kindergarten Siegel“<br />
vorgestellt hatte, führte <strong>die</strong> Diskussion<br />
zu Qualitätsmerkmalen<br />
und deren tatsächliche Umsetzung<br />
in der Praxis. Kernpunkte der<br />
Beiträge waren <strong>die</strong> Finanzierung<br />
von Hilfspersonal, <strong>die</strong> Verbesserung<br />
des Personalschlüssels und<br />
<strong>die</strong> Problematik der Zertifi zierung<br />
sowie der Gütesiegel. Fraglich<br />
blieb hierbei ob ein Gütesiegel<br />
nachhaltig Qualität sichern<br />
kann. „Qualitätsmanagement“,<br />
sagt Gerald Siegert, „ist immer<br />
ein langjähriger Prozess. Neben<br />
der gewissenhaften Vorbereitung<br />
einer Zertifi zierung ist <strong>die</strong> Qualitätsprüfung<br />
in der Praxis elementar.“<br />
Die Kinderwelt Potsdam<br />
rief daher vor zwei Jahren einen<br />
pädagogischen Lenkungskreis ins<br />
Leben. Dieser erarbeitet ein Qualitätshandbuch<br />
und überprüft regelmäßig<br />
<strong>die</strong> Standards der Einrichtungen<br />
vor Ort.<br />
Fazit ist: Qualität in der Erziehung<br />
und Bildung unserer Kinder<br />
hat oberste Priorität und muss als<br />
dynamischer, praxisnaher Prozess<br />
betrachtet und ständig weiterentwickelt<br />
werden.<br />
<strong>kinderwelt</strong><br />
9
atgeber 10<br />
Spielgruppe „Wumpatz Wirbelwind“<br />
vom Familienzentrum Potsdam //<br />
„Das Spiel bindet und löst. Es fesselt.<br />
Es bannt, das heißt: es bezaubert.<br />
Es ist voll von den edelsten<br />
Eigenschaften, <strong>die</strong> der Mensch<br />
an den Dingen wahrzunehmen<br />
und auszudrücken vermag: es ist<br />
erfüllt von Rhythmus und Harmonie.“<br />
Huizinga<br />
Ab dem 2. April bietet das Familienzentrum<br />
der FH Potsdam eine<br />
neue Spielgruppe an. Damit wird<br />
Raum für eine gemeinsame Spielzeit<br />
für Eltern und Kinder geschaffen.<br />
Sie können neue Freunde<br />
kennen lernen, viele Spielorte in<br />
Potsdam neu entdecken oder einfach<br />
Fragen nachgehen: Wie sind<br />
alltägliche Lebenssituationen und<br />
das Spielen mit Kindern vereinbar<br />
oder wie kann man das Spielen<br />
für sich und sein Kind attraktiver<br />
gestalten?<br />
Wenn sie interessiert sind: ab<br />
dem 2. April trifft sich <strong>die</strong> Spielgruppe<br />
immer mittwochs von<br />
16:00 bis 18:00 Uhr am Familienzentrum<br />
in der Friedrich- Ebert-<br />
Straße 4, 14467 Potsdam.<br />
Bei schlechtem Wetter stehen <strong>die</strong><br />
Räumlichkeiten des Familienzentrums<br />
zur Verfügung. Sollten sie<br />
noch Fragen haben, melden sie<br />
sich einfach unter 0331/2700574<br />
oder schicken sie eine E- Mail an<br />
elternbe@fh-potsdam.de.
Kindertagespfl ege in der Kaiser- Friedrich- Straße<br />
von Steffi Günther //<br />
„Da gibt es doch im Internet so<br />
eine Seite, und da haben wir eine<br />
Gruppe...“<br />
Mein erster Gedanke galt Studi-<br />
VZ, und tatsächlich: Ute‘s und<br />
Thommy‘s Krabbelkiste hat eine<br />
eigene Gruppe im großen Studentenforum<br />
StudiVZ. Hier fi nden<br />
und treffen sich frühere und jetzige<br />
Eltern, sie verabreden sich und<br />
tauschen sich aus. „Aus vielen<br />
Elternbekanntschaften sind echte<br />
Freundschaften entstanden“,<br />
sagt Ute. Genau das zeichnet<br />
<strong>die</strong> „Krabbelkiste“ aus: ein enger<br />
Kontakt zu den Eltern.<br />
Das Ehepaar hat im Studentenwohnheim<br />
in der Kaiser-Friedrich-Straße<br />
eine Kindertagespfl egestelle,<br />
in der jeder in einem<br />
Raum „seine“ fünf Kinder betreut.<br />
„Schwerpunkte in unserer Arbeit<br />
sind der soziale Kontakt der Kinder<br />
untereinander und <strong>die</strong> Be-<br />
wegung an der frischen Luft.“,<br />
erzählt mir Thomas Gerstel. Die<br />
Kinder sind meist zweimal am Tag<br />
draußen, auf dem eigenen Spielplatz,<br />
im Park, auf dem Sportplatz<br />
der Uni Potsdam oder auf dem<br />
Spielplatz der Studentenwerk<br />
Kita. „Wir sind froh, dass unsere<br />
Kinder hier auch schon mal Kitaluft<br />
schnuppern können“, sagt Ute<br />
Meier, „<strong>die</strong> Zusammenarbeit mit<br />
der Kita klappt sehr gut.“<br />
Wichtig ist Thomas und Ute außerdem,<br />
dass <strong>die</strong> Kinder in das Alltagsleben<br />
miteinbezogen werden,<br />
sie gehen zum Beispiel einmal in<br />
der Woche mit ihnen einkaufen.<br />
Wenn sie eine liebevolle und sehr<br />
familiäre Betreuung für ihr Kind<br />
suchen, sind sie hier genau richtig.<br />
<strong>kinderwelt</strong><br />
11
ätselseite<br />
12<br />
Flamingorätsel - Finde <strong>die</strong> sieben Fehler!
Malspaß - Verrückter Frosch<br />
malspaß<br />
13
klauslgeschichte<br />
14<br />
Der Kaninchenstallbaumeister<br />
Nach dem Ausfl ug zu Otto und<br />
dem großem Klaus war ich ganz<br />
schön müde. An <strong>die</strong>sem Tag<br />
brauchte mich Frau Holle gar<br />
nicht lange überreden, ins Bett<br />
zu gehen. Ich schlief ganz schnell<br />
ein. In der Nacht kam das Traummännlein<br />
zu mir und ich träumte<br />
von einem großen<br />
Kaninchenstallbaumeister.<br />
Ihr<br />
werdet es nicht glauben, aber der sah<br />
genauso aus wie ich. Er sägte,<br />
hobelte und nagelte mit meinen Brettern das es nur so fl utschte, und<br />
rucki-zucki war mein Kaninchenstall fertig. Am nächsten Morgen, es<br />
war noch ganz zeitig, <strong>die</strong> Vögel zwitscherten auf den Bäumen, hinter<br />
den Wolken lugte vorsichtig <strong>die</strong> Sonne hervor, schaute ich aus<br />
dem Fenster, um meinen Stall zu sehen. Es war keiner da! Da merkte<br />
ich erst, dass ich alles nur geträumt hatte. Mein Handwagen mit den<br />
Brettern stand noch da, wo ich ihn am Abend hingestellt<br />
hatte. Na Klausl, dachte ich, du bist ein großer<br />
Junge (eigentlich war ich noch gar nicht so groß)<br />
dann mach dich mal ran, du schaffst das schon.<br />
Ich wusch mich, putzte <strong>die</strong> Zähne und zog mich<br />
schnell an, Arbeitssachen natürlich, und ging in <strong>die</strong><br />
Küche zu Frau Holle. Die hatte <strong>die</strong> Betten schon gelüftet<br />
und war gerade dabei, das Frühstück zu machen.<br />
„Guten Morgen, Frau Holle, ich brauche heute<br />
ein Frühstück, von dem ich viel Kraft kriege!“,<br />
sagte ich zu ihr. „Hallo Klausl, guten Morgen! Was<br />
hast du denn heute vor?“. Ich erzählte ihr von<br />
meinem Plan, dass ich heute mit bauen anfangen<br />
will. Sie machte mir ein prächtiges<br />
Frühstück – Müsli mit viel frischem Obst<br />
und einer großen Tasse Milch. Und dann<br />
gings los! Ich fütterte schnell <strong>die</strong> Kaninchen mit
den Kohlrabiblättern, <strong>die</strong> ich von Otto bekommen hatte. Dann gab ich<br />
ihnen noch frisches Wasser in <strong>die</strong> Trinkfl aschen. Nun konnte ich endlich<br />
richtig loslegen. Im Schuppen fand ich eine Säge. Tischler Fritz hatte<br />
mir mal erklärt, dass das ein Fuchsschwanz ist. Über <strong>die</strong>sen lustigen<br />
Namen habe ich damals tüchtig gelacht. In der Ecke standen auch noch<br />
zwei Holzblöcke. Vor dem Schuppen richtete ich mir einen kleinen Bauplatz<br />
ein. Frau Holle hörte in der Küche wie ich sägte und sägte.<br />
Auf einmal war es still. Ich war auch nicht mehr zu sehen. Frau Holle<br />
dachte bestimmt: „Da muss ich doch mal sehen, vielleicht braucht<br />
Klausl Hilfe.“ Als sie in den Schuppen eilte, sah sie mich in der Ecke<br />
sitzen, mit Tränen in den Augen und einer blutenden Hand.<br />
Es tat sehr weh, aber ich habe nicht geschrien. Ich hatte mir mit der<br />
Säge in <strong>die</strong> Hand gesägt. Frau Holle verband mir <strong>die</strong> Hand und eilte mit<br />
mir ins Krankenhaus. Beim nächsten Mal lass ich mir lieber von einem<br />
Erwachsenen helfen.<br />
von Opa Peter<br />
klauslgeschichte<br />
15
anzeigen<br />
16<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
<strong>die</strong> Kinderwelt möchte<br />
bedürftige Familien unterstützen.<br />
Dazu nehmen unsere Einrichtungen<br />
gebrauchtes Spielzeug und<br />
Kinderbücher entgegen.<br />
Unser Team bedankt sich<br />
für Ihre Hilfsbereitschaft<br />
eine welt für kinder.<br />
www.<strong>kinderwelt</strong>potsdam.de<br />
eine welt für kinder.<br />
www.<strong>kinderwelt</strong>potsdam.de
.a. steffen siegert<br />
atelier // pappelalle 44<br />
14469 potsdam<br />
steffen.siegert@web.de<br />
atelier //<br />
pappelallee 44<br />
anzeigen<br />
17
eine welt für kinder.<br />
www.<strong>kinderwelt</strong>potsdam.de<br />
; )
Erwischtfotos ; )<br />
Diesmal in unseren Einrichtungen:<br />
„Villa Kunterbunt“, „klEinstein“,<br />
„Zeestower Mäusenest“
<strong>kinderwelt</strong> potsdam 2008