11.07.2015 Aufrufe

Feuerwehren im Landkreis - Feuerwehr-Aufhausen

Feuerwehren im Landkreis - Feuerwehr-Aufhausen

Feuerwehren im Landkreis - Feuerwehr-Aufhausen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN
  • Keine Tags gefunden...

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

FahrsicherheitstrainingFahrs<strong>im</strong>ulationstrainerFahrsicherheitstrainingDie bundesweite Kampagne „Risiko raus“aller Unfallversicherungsträger und Berufsgenossenschaften,war für den BayerischenGemeindeunfallversicherungsverband(jetzt Kommunale UnfallversicherungBayern – KUVB) zusammen mit demLandesfeuerwehrverband Bayern unddem ADAC-Südbayern Grund genug, fürdie Maschinisten der <strong><strong>Feuerwehr</strong>en</strong> einspezielles Fahrsicherheitstraining zu entwickeln.Der Schwerpunkt liegt auf demBeurteilen und Vermeiden von kritischenSituationen in engem Bezug zur Einsatzpraxis.Das Training dauert fünf bis sechsStunden und wird für den Bereich Regensburgauf dem ADAC-VerkehrsübungsgeländeRegensburg, durchgeführt.Das Risiko für <strong>Feuerwehr</strong>angehörige, beieiner Einsatzfahrt in einen Unfall verwickeltzu werden, ist sehr hoch, stellt KreisbrandratWaldemar Knott fest. Die Ursachensind vielfältig: Zeitdruck, Stress,Sondersignalfahrt, unangepasst hohe Geschwindigkeit,Überschätzen der eigenenFähigkeiten, mangelnde Fahrpraxis sowieauch unberechenbares Fahrverhalten deranderen Verkehrsteilnehmer.Die Fahrer der schweren Löschfahrzeugesollen mit einem speziell zugeschnittenenTraining unter Anleitung der ADAC-Expertenfit gemacht werden. Auf dem Fahrsicherheitsplatzfanden sich Maschinistender <strong>Landkreis</strong>feuerwehren ein, um diesesSondertraining zu absolvieren. DasADAC-Konzept wurde speziell auf die Bedürfnisseder <strong>Feuerwehr</strong> zugeschnitten.Wie verhält man sich in Extremsituationen,bspw. wenn die großen Löschfahrzeugemit bis zu 5.000 l Löschwasser aufnasser Fahrbahn ins Schlingern kommen,bei Kurvenfahrten, und das mit Einsatzder Sondersignale. Um ein Gefühl für dasVertretbare zu erhalten, gilt es, <strong>im</strong> Trainingauch die Grenzbereiche abzuchecken.Fahrzeuggewicht, Fahrzeugschwerpunktund Bremsweg sind weitere Themen.Am Anfang der Praxis steht der Fahrzeugcheckdurch Hajo Budde, Fachmann desADAC. Geachtet wird auf Ladungssicherheit.Sicherheitsgurt, Beil und Helm habennichts auf dem Rücksitz oder die Pylonennichts auf dem Dach ohne Sicherung zusuchen. Mit Motivation und großen Erwartungengehen die Einsatzfahrzeugführermit Funkgeräten hinaus zu den Löschfahrzeugenum die ersten Runden zu drehen.Slalom fahren, Kurven fahren, Bremsen inder Kurve sowie Vollbremsung sind weitereÜbungen. Wie ist zu reagieren, wenndas Heck ausbricht, war u.a. eine Frage.Die Fahrzeuglenker werden von Runde zuRunde sicherer, die Hemmschwellen werdengeringer. Nach fünf Stunden ist dasTraining zu Ende.Aus den gesammelten Erkenntnissen undErfahrungen ergibt sich für das ADAC-Training ein großes Lob. Von den <strong>Landkreis</strong>feuerwehrenhaben 96 Einsatzfahrzeugführeran diesem Sicherheitstrainingteilgenommen. Die Kampagne „Risikoraus“ hat sich damit jetzt schon bewährt.Die Trainingseinheiten werden fortgeführt.Fahrs<strong>im</strong>ulationstrainerNach der über mehrere Jahre schon laufendengemeinsamen Aktion der VersicherungskammerBayern und des LandesfeuerwehrverbandesBayern mit demBrandübungscontainer, startet nunmehrdie Ausbildung mit dem Sondersignalfahrt-Trainer(SFT). Nicht minder gefährlicherals der gefürchtete Flashover be<strong>im</strong>Brandeinsatz ist die Fahrt der <strong>Feuerwehr</strong>zum Einsatzort, weswegen ab diesemJahr Trainingsmöglichkeiten mit einemFahrs<strong>im</strong>ulator angeboten werden.In der Gefahrenabwehr habe die Sicherheitder Einsatzkräfte oberste Priorität.Bayerns Innenminister Joach<strong>im</strong> Herrmann,stellte bei der Landesfeuerwehrverbandsversammlung2012, zusammenmit der Versicherungskammer Bayern denmobilen Fahrs<strong>im</strong>ulator offiziell in Dienst. Indem gemeinsamen Projekt würden in dennächsten vier Jahren über ganz Bayernverteilt, Lehrgänge auf dem Fahrtrainerangeboten.Mit diesem Fahrs<strong>im</strong>ulator können jährlichbis zu 2.000 Fahrzeugführer der <strong>Feuerwehr</strong>kritische Situationen auf Einsatzfahrtenmit Blaulicht und Einsatzhorn unterverschiedensten Bedingungen realitätsnahtrainieren. Sie können Situationenüben und erleben, die in der Wirklichkeiternste Folgen haben könnten. Damit trägtdas Training erheblich dazu bei, die Sicherheitder Einsatzkräfte weiter zu verbessern.Die Organisation des Einsatzesdes Trainers übern<strong>im</strong>mt der LandesfeuerwehrverbandBayern.Im Januar 2013 startete der <strong>Landkreis</strong> Regensburgals erster in Bayern mit demneuen Trainingsgerät. Vom 8. – 11.1.2013konnten 42 Einsatzfahrzeugführer an derStaatlichen <strong>Feuerwehr</strong>schule Regensburgdamit üben. Dort fand auch eine offiziellePressevorstellung, statt. KreisbrandratWaldemar Knott ist stolz darauf, dass dieersten Schulungsteilnehmer aus dem<strong>Landkreis</strong> Regensburg kommen.Rückmeldungen der Teilnehmer ergabennur Lob für dieses bei der <strong>Feuerwehr</strong> erstmalszum Einsatz kommende Trainingsgerätund auch für den Trainer, der es inhervorragender Weise verstand, die Teilnehmermit dem Gerät und den besonderenSituationen der sog. „Blaulichtfahrten”vertraut zu machen und auch über dieRechtslage bzw. die Folgen bei einem Unfallzu informieren.www.kfv-regensburg.de21

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!