Weihnachtsmenü: Überraschendes aus der Küche ... - moltebeeri.ch
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Wie man ein Steak ri<strong>ch</strong>tig brät:<br />
• Glei<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> dem Einkauf sollte man das gute Stück <strong>aus</strong> seiner Verpackung nehmen, mit<br />
Olivenöl einreiben und na<strong>ch</strong> Belieben mit Kräutern (Rosmarin, Thymian), Lorbeerblatt, Chili<br />
und Knoblau<strong>ch</strong>s<strong>ch</strong>eib<strong>ch</strong>en belegen. Fest in Klarsi<strong>ch</strong>tfolie wickeln und dann im Kühls<strong>ch</strong>rank<br />
marinieren. Man kann es pfeffern, aber auf keinen Fall salzen. Das entzieht dem Fleis<strong>ch</strong><br />
Wasser und ma<strong>ch</strong>t es trocken.<br />
• Vor <strong>der</strong> Zubereitung sollte das Fleis<strong>ch</strong> jedo<strong>ch</strong> Zimmertemperatur annehmen. Man muss es<br />
also wenigstens eine Stunde vor dem Braten <strong>aus</strong> dem Kühls<strong>ch</strong>rank holen und dann au<strong>ch</strong><br />
alle Kräuter entfernen.<br />
• Sollte das Steak einen Fettrand haben, wird dieser natürli<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t wegges<strong>ch</strong>nitten, denn er<br />
sorgt beim Braten für Ges<strong>ch</strong>mack. Man s<strong>ch</strong>neidet ihn aber bis zum Fleis<strong>ch</strong> beziehungsweise<br />
bis zur Sehne, die das Fleis<strong>ch</strong> abdeckt, mehrmals ein, damit si<strong>ch</strong> das Fleis<strong>ch</strong> in <strong>der</strong> Pfanne<br />
ni<strong>ch</strong>t zusammenzieht.<br />
• Zum Braten am besten eine gusseiserne Pfanne o<strong>der</strong> wenigstens eine blanke, also unbes<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tete<br />
Pfanne nehmen – die Bes<strong>ch</strong>i<strong>ch</strong>tung hält starke Hitze ni<strong>ch</strong>t <strong>aus</strong>. Die Pfanne zunä<strong>ch</strong>st<br />
leer auf stärkster Stufe erhitzen, sodass man mit <strong>der</strong> Hand darüber die Hitze spürt.<br />
Zwei, drei Löffel Olivenöl in die Pfanne geben (es hat unter den guten Ölen den hö<strong>ch</strong>sten<br />
Rau<strong>ch</strong>punkt), es zieht sofort S<strong>ch</strong>lieren und beginnt zu rau<strong>ch</strong>en.<br />
• Nun das Fleis<strong>ch</strong> einlegen und bei großer Hitze ein bis zwei Minuten braten. Damit das Fett<br />
ni<strong>ch</strong>t alles vollspritzt, einen S<strong>ch</strong>utz o<strong>der</strong> ein Blatt <strong>Kü<strong>ch</strong>e</strong>npapier auf die Pfanne legen. Das<br />
Fleis<strong>ch</strong> löst si<strong>ch</strong> na<strong>ch</strong> dieser Zeit von selbst, na<strong>ch</strong>dem es zuvor am Pfannenboden festgebacken<br />
war. Wenden, die gebratene Seite salzen, die Hitze auf mittlere Stufe herunters<strong>ch</strong>alten<br />
und das Fleis<strong>ch</strong> au<strong>ch</strong> auf dieser Seite eine Minute braten.<br />
• Alternativ: Das gut abgehangene Fleis<strong>ch</strong> ganz ohne Fett braten: Dafür die Menge Salz in<br />
die heiße Pfanne streuen, die das Fleis<strong>ch</strong> als Würze brau<strong>ch</strong>t. Das Fleis<strong>ch</strong> darauf legen, na<strong>ch</strong><br />
einer bis zwei Minuten (sobald es si<strong>ch</strong> vom Pfannenboden löst) wenden, au<strong>ch</strong> auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Seite braten und im Ofen na<strong>ch</strong>ziehen lassen.<br />
• Jetzt müssen Sie ents<strong>ch</strong>eiden: Wollen Sie das Fleis<strong>ch</strong> perfekt, also dur<strong>ch</strong> und dur<strong>ch</strong> saftig<br />
(<strong>der</strong> rote Saft ist übrigens kein Blut, son<strong>der</strong>n Fleis<strong>ch</strong>saft), dann nehmen Sie die Pfanne nun<br />
vom Feuer, wenden das Fleis<strong>ch</strong> no<strong>ch</strong> einmal und stellen Sie die Pfanne in den auf 80 Grad<br />
Celsius (Heißluft) vorgeheizten Backofen (100 Grad Celsius Ober- und Unterhitze). Das<br />
Steak so 15 bis 20 Minuten (je na<strong>ch</strong> Dicke) ziehen lassen, damit si<strong>ch</strong> die Säfte verteilen<br />
können. Ruhig au<strong>ch</strong> länger, wenn Sie es lieber ein wenig mehr dur<strong>ch</strong>gezogen haben wollen.<br />
• Wenn Sie das Fleis<strong>ch</strong> „medium“ bevorzugen, verlängern Sie die Anbratphase um eine halbe<br />
bis ganze Minute. Und lassen Sie es dann 25 bis 30 Minuten na<strong>ch</strong>ziehen.<br />
Das Weihna<strong>ch</strong>tssteak (Hauptgeri<strong>ch</strong>t Teil 2)<br />
Von Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer<br />
Man kann natürli<strong>ch</strong> ein dickes, großes Steak nehmen, das dann na<strong>ch</strong> dem Braten in S<strong>ch</strong>eiben<br />
ges<strong>ch</strong>nitten wird und für alle rei<strong>ch</strong>t, o<strong>der</strong> zwei bis drei dicke Rumpsteaks o<strong>der</strong> Entrecotes, die<br />
ebenfalls zum Servieren s<strong>ch</strong>räg in dünne Tran<strong>ch</strong>en aufges<strong>ch</strong>nitten werden. Immer ist es besser,<br />
mögli<strong>ch</strong>st große Fleis<strong>ch</strong>stücke zu braten, weil diese einfa<strong>ch</strong> saftiger bleiben. Zum Servieren<br />
diese dann s<strong>ch</strong>räg dünn aufs<strong>ch</strong>neiden. Wer das Fleis<strong>ch</strong> lieber eher „dur<strong>ch</strong>“ mag, bekommt<br />
die äußeren S<strong>ch</strong>eiben, wer sie lieber saftig mag, kann die inneren wählen.<br />
Zutaten für vier bis se<strong>ch</strong>s Personen:<br />
1 T-Bone-Steak (circa 1,2 bis 1,5 kg) o<strong>der</strong> 2 Rumpsteaks/Entrecotes à 400 bis 600 g<br />
2-3 EL Olivenöl<br />
Pfeffer <strong>aus</strong> <strong>der</strong> Mühle<br />
Meersalz (Fleur de Sel)<br />
3-4 Knoblau<strong>ch</strong>zehen<br />
2-3 Thymianzweige<br />
© WDR Köln 11. Dezember 2009 Seite 4 von 7