Bremer Shakespeare Company
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DIABOLO WOCHENZEITUNG | Ausgabe 17/11 BÜHNE 5<br />
Williams Horror Picture Show<br />
<strong>Bremer</strong> <strong>Shakespeare</strong> <strong>Company</strong> mit „<strong>Shakespeare</strong>s Pleasure Island“ in der „Umgedrehten Kommode“<br />
TEXT | MARTINA BURANDT<br />
Sturm ist angesagt bei der <strong>Bremer</strong> <strong>Shakespeare</strong><br />
<strong>Company</strong> - überall und immer wieder<br />
neu beleuchtet von Regisseur Lee Beagley.<br />
Es begann im vergangenen Winter<br />
mit der „Caliban“-Inszenierung im Concordia<br />
und wird Ende Juni als Multiartistisches<br />
Open-Air-Spektakel im <strong>Bremer</strong> Bürgerpark<br />
seinen Höhepunkt finden. In der Zwischenzeit<br />
können wir uns nun mit „<strong>Shakespeare</strong>s<br />
Pleasure Island“ in Sturmlaune halten.<br />
Lässt man die neueste Inszenierung<br />
nachwirken, könnte man meinen, Lee Beagley<br />
sei dabei, eine Versuchsanordnung<br />
aufzustellen. Bereits bei dem für ein jüngeres<br />
Publikum angelegten „Caliban“<br />
überraschte er mit einem Ideensturm aus<br />
Bildern und Sichtweisen auf das als altersweise<br />
geltende Werk William <strong>Shakespeare</strong>s.<br />
Nun geht er weiter und warnt das<br />
erwachsene Publikum im Programmflyer:<br />
„Vergessen Sie Ihre Vorstellungen von<br />
Zeit, Ordnung und Moral. Brave New<br />
World!” Was er damit meint, erleben wir<br />
in einer lustvoll demontierenden Revue<br />
aus Musik, Slapstick, Science-Fiction,<br />
Horror-Parodie und Zauber - sozusagen<br />
einer Art Rocky Horror Picture Show<br />
<strong>Shakespeare</strong> Pleasure Island, Foto: Menke<br />
nach Motiven aus <strong>Shakespeare</strong>s Sturm.<br />
Wie soll man da eine zusammenhängende<br />
Handlung erklären? Als Zuschauer sollte<br />
man sich auf einiges gefasst machen<br />
und bloß kein <strong>Shakespeare</strong>-Original erwarten.<br />
Klar ist, wir befinden uns im zauberhaften<br />
Ambiente der „umgedrehten<br />
Kommode“, des ungewöhnlichen Wasserturms<br />
auf dem <strong>Bremer</strong> Stadtwerder, der<br />
in seiner Geschichte zum ersten Mal als<br />
Theaterspielort genutzt wird. Die bunt<br />
gepolsterten Stühle sind von zwei Seiten<br />
in Blickrichtung zu einer Art Laufsteg aufgestellt,<br />
der an beiden Enden in eine kleine<br />
Bühne mündet, auf denen zwei alte<br />
Brüder (Erik Rossbander und Peter Lüchinger:<br />
Zwei Seelen in einer Brust) über<br />
zwei verschiedene Welten herrschen, die<br />
sich immer mehr vermischen oder gar als<br />
nur eine erweisen. So wie diese Welten<br />
sind auch ihre merkwürdigen Bewohner<br />
teilweise wie Thesen und Antithesen gedoppelt.<br />
Befand sich im Westen dieser rätselhaften<br />
Vergnügungs-Insel schon immer ein<br />
Gefängnis, so entstand im Osten das Ferienziel<br />
Ambrosia, wo man mit ganz speziellem<br />
Spass, Wellness und „Coaching-<br />
Drill“ wieder fit gemacht wird für die Ausbeutung<br />
in der Arbeitswelt. Also letztendlich<br />
ein Gefängnis wie das andere. „Von<br />
oben“ hatte man überlegt, mit einer Neutronenbombe<br />
auf der Insel Menschenversuche<br />
durchzuführen, natürlich nur, um<br />
diese Welt zu einem besseren, sicheren<br />
Ort zu machen.<br />
Und wie der nun aussieht, wird nicht nur<br />
mit den exzentrischen Figuren, die das<br />
achtköpfige Ensemble spielt, gezeigt,<br />
sondern auch mit den irrwitzigsten<br />
Ideen aus Schauspiel, Puppenspiel und<br />
Tonkollagen. Bing macht es, ein Aufzug<br />
mit Liftboy, gespielt von vier Schauspielern,<br />
öffnet seine Tür, um den neuen Vergnügungstouristen<br />
in sein Paradies zu<br />
bringen. Bing. Alles geht hier vollautomatisch:<br />
Nach dem Händewaschen pustet<br />
Erik Rossbander als Turbo-Trockner<br />
dem Gast die Hände trocken. In einem<br />
Waschautomaten bekommt ein Sebasti-<br />
www.rentenblicker.de<br />
Jugendkampagne der Deutschen Rentenversicherung<br />
zur Altersvorsorge<br />
Wenn man zur Schule geht<br />
oder gerade erst mit der<br />
Ausbildung beginnt, ist die<br />
Rente ja noch ganz schön<br />
weit weg. Trotzdem kann<br />
das Thema gesetzliche Rentenversicherung<br />
auch für<br />
Jüngere wichtig sein – zum<br />
Beispiel bei einem schweren<br />
Unfall oder dem Tod eines<br />
Elternteils. Dann kann<br />
man sich auf ihren Schutz<br />
verlassen – auch<br />
schon in jungen<br />
Jahren.<br />
Der „Rentenblicker“ informiert<br />
unabhängig und neutral über die<br />
gesetzliche Ren-tenversicherung und<br />
Fragen der zusätzlichen Altersvorsorge.<br />
Er zeigt vor allem, was die gesetzliche<br />
Rentenversicherung<br />
Jugendlichen heute schon<br />
bieten kann- wie etwa<br />
Erwerbsminderungsrenten,<br />
Waisenrenten<br />
und Rehabilitation.<br />
Auch Fragen der zusätz-<br />
lichen Altersvorsorge<br />
werden behandelt, um<br />
junge Menschen bei<br />
einer eigenverantwortlichen<br />
Lebensplanung<br />
zu unterstützen. Kern<br />
der Initiative ist das Internetportal<br />
mit Informationen, die<br />
sich an Lebenssituationen der Jugendlichen<br />
wie Schule, Ausbildung<br />
oder Wehrdienst orientieren. Der<br />
„Rentenblicker“ kommt auch in<br />
die Schulen. Lehrerinnen und<br />
Lehrer können Unterrichtsmaterial<br />
kostenlos über das Internet<br />
bestellen. Außerdem<br />
stehen für den Unterricht Fachleute der<br />
Deutschen Rentenversicherung zur<br />
Verfügung.<br />
Informationen und Unterrichtsmaterial<br />
gibt es unter<br />
www.rentenblicker.de.<br />
Fachleute für den Unterricht vermittelt<br />
die Pressestelle der DRV Oldenburg-Bremen<br />
unter<br />
Tel. 0441-9272643 bzw.<br />
presse@drv-oldenburg-bremen.de.<br />
an Drum (Markus Seuss) mehr als eine<br />
Gehirnwäsche gegen Beziehungsprobleme<br />
und Miranda 2, eine Art Cyborg<br />
(Hannah Beagley), singt in der Band „Life<br />
on Mars“ von David Bowie.<br />
Die etwas blutarme Dame wurde in den<br />
Pleasure Island Labors als Ersatz für Papa<br />
Prosperos geliebte Tochter erschaffen,<br />
die mit dem Sohn seines Bruders nach<br />
Mailand durchbrannte.<br />
Unterdessen humpelt Caliban (Michael<br />
Meyer), eine glatzköpfige Horrorfigur aus<br />
verrückter Professor, Rumpelstilzchen<br />
und Psychopath, mit einer großen Schüssel,<br />
gefüllt mit einer bornierten Masse<br />
zum Schweigen gebrachter unzufriedener<br />
Menschen, halsbrecherisch über die Bühne.<br />
Das Fragmentarische hat hier System und<br />
erinnert in einer Stunde und 45 Minuten<br />
nicht nur an Mel Brooks, Monty Python<br />
und Jacques Tati. „<strong>Shakespeare</strong>s Pleasure<br />
Island“ ist ein Spaß und macht uns<br />
schon jetzt neugierig auf den Sturm im<br />
Juni!<br />
WEITERE VORSTELLUNGEN:<br />
4., 6., 12., 13., 19., 20., 26., 29.5. und 1.,<br />
9., 10., 11., 12.6., jeweils um 21 Uhr,<br />
Wasserturm, Werderstraße, HB<br />
Deutsche<br />
Rentenversicherung<br />
Oldenburg-Bremen<br />
Guter Rat ist kostenlos!<br />
Wir informieren. Wir beraten.<br />
Wir helfen – in allen Fragen der Altersvorsorge!<br />
Deutsche Rentenversicherung<br />
Oldenburg-Bremen<br />
www.drv-oldenburg-bremen<br />
E-Mail: presse@drv-oldenburg-bremen.de<br />
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Tel. Nr. 0800 100048028<br />
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