kreation - Wirtschaftsförderungsgesellschaft Krefeld

das wirtschaftsmagazin für krefeld www.wfg-krefeld.de 

kreation | 20 

Neue Dynamik 

am Rhein 

Einzelhandels- und Dienstleistungsverband: Immer im Einsatz 

für den Handel Schwanenmarkt: Ein beliebter Anlaufpunkt 

zum Bummeln und Shoppen Niederrhein: Logistik-Standort 

Immo bilien: Handwerkerhof erstmals vollständig vermietet 

Unternehmerisches Engagement: Kunst und Kultur u. v. m.

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Sehr geehrte Leserin, 

sehr geehrter Leser! 

Ein in wirtschaftlicher Hinsicht recht merkwürdiges Jahr 2008 neigt sich dem Ende 

entgegen. Merkwürdig vor allem deshalb, weil die in diesem Herbst deutlich spürbar 

gewordenen und von den Medien geradezu im Übermaß kommunizierten 

Abschwungsignale mit Börsenabstürzen und Auftragseinbrüchen so gar nicht zu 

den zahlreichen Erfolgsmeldungen in der Krefelder Wirtschaft passen wollen. 

Immerhin hat es in unserer Stadt in diesem Jahr einige bemerkenswerte Großinvestitionen 

und spektakuläre Millionenaufträge für internationale Projekte gegeben 

und immerhin konnten wir in Krefeld kürzlich die niedrigste Arbeitslosenquote seit 

sieben Jahren und – mit rund 280.000 Quadratmetern an verkauften Grundstücken 

– die höchsten Gewerbeflächenumsätze seit Jahrzehnten registrieren. 

Dazu beigetragen hat – neben der deutlichen Steigerung der Verkaufszahlen bei der 

WFG – auch maßgeblich die erfreuliche Entwicklung im Krefelder Hafen mit der 

Ansiedlung des ThyssenKrupp Steel Service-Centers und der Reaktivierung des Container-Terminals. 

Nicht ohne Stolz haben wir diese Erfolge im Oktober bei der ExpoReal in München in 

den Mittelpunkt unserer Messepräsentation gestellt. Den dabei gewählten Titel 

„Neue Dynamik am Rhein“ wollen wir in der heutigen Ausgabe der kreation noch 

einmal anhand unseres Dossier-Themas vertiefen. 

Zusätzliche Dynamik versprechen wir uns für das kommende Jahr auch von der jetzt 

endgültig beschlossenen Neuaufstellung der Wirtschaftsförderung mit Einbeziehung 

von gut zwei Dutzend Unternehmen und Wirtschaftsverbänden in den Gesellschafterkreis 

und einer somit entstehenden Public-Private-Partnership in der WFG – 

hierzu dann aber mehr in der nächsten Ausgabe der kreation. 

Ein ebenso dynamisches und – allen Rezessionsprognosen zum Trotz – erfolgreiches 

Jahr 2009 wünscht Ihnen 

Ihr 

Gregor Kathstede 

Oberbürgermeister der Stadt Krefeld 

Vorsitzender des Aufsichtsrates der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Krefeld mbH 

kreation | 20 

Das Wirtschaftsmagazin für Krefeld 

HERAUSGEBER 

Wirtschaftsförderungsgesellschaft 

Krefeld mbH 

Untergath 43, 47805 Krefeld 

Tel.: 0 21 51 / 82074-0 

Fax: 0 21 51 / 82074-33 

www.wfg-krefeld.de 

info@wfg-krefeld.de 

REDAKTION 

Eckart Preen (v.i.S.d.P.) 

Andreas Struwe 

Editorial al

Ausgabe 20 | Januar 2009 

Inhalt 

06 

08 

10 

16 

38 

40 Immobilien 

38 Ausblick 

42 Schluss 

4 kreation | Nr. 20 | www.wfg-krefeld.de 

Krefeld aktuell – Tag der offenen Unternehmen (6), Plätze frei an der Lindenallee (6), Erfolgreicher 

Start der Seminarreihe Einzelhandel (6), Einweihung Dulevo (7), Neue Broschüre zum Steinkohlekraftwerk 

(7) 

Kompetenz – Einzelhandels- und Dienstleistungsverband Krefeld-Kempen-Viersen e.V.: Immer im Einsatz 

für den Handel 

Stadtmarketing – Plakataktion (10), Produktkörbe aus Krefeld (11), Schwanenmarkt: Beliebter Anlaufpunkt 

zum Bummeln und Shoppen (12), Shopping-Tourismus: Nix wie hin (15) 

Dossier – Neue Dynamik am Rhein (16), Hafengesellschaft: Der Bedarf ist da! (20), B+K Group: Hafen 

eine Riesenchance (22), Beigeordneter Visser: „Ausbau hat oberste Priorität!“ (24), Aberdingk Boley: 

Lebensader Rhein (26), Fressnapf: Fast alle Container kommen im Hafen an (28), Reizvoller Rhein – 

nicht nur für Ruderer (30) 

Standort Niederrhein – Logistik-Standort Niederrhein (32), Neues aus der Hochschule Niederrhein 

(33), Technologie und Design: Tagung von netzwerk-mode-textil e.V. (34) 

– Jeder Quadratmeter ein starkes Stück Krefeld: Aktuelle Immobilienangebote (35), Grund 

& Boden: Handwerkerhof erstmals vollständig vermietet (36) 

– Unternehmerisches Engagement, Teil III: Kunst und Kultur (38) 

jetzt! – Kabarettist Jochen Butz in den Rollen von Paul und Billa: „Dä Dax!“

Ihre Ansprechpartner bei der WFG Krefeld

Aus der Krefelder Wirtschaft 

Aktuell 

Bitte vormerken: 

Tag der offenen Unternehmen 

Auf Initiative der IHK Mittlerer Niederrhein, der Stadt Krefeld, 

der Unternehmerschaft Niederrhein, der Arbeitsagentur Krefeld, 

der Kreishanwerkerschaft Krefeld-Viersen und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft 

findet am Samstag, 9. Mai, der 

„Tag der offenen Unternehmen“ statt. Interessierte Besucher 

sollen sich an diesem Tage über das Leistungsspektrum der 

heimischen Wirtschaft informieren und im Besonderen einen 

Blick werfen können auf die Ausbildungsmöglichkeiten in 

den einzelnen Unternehmen. Angestrebt wird eine möglichst 

breite Beteiligung, wobei die Art und Weise der Öffnung und 

Vorstellung in der Hand der jeweiligen Unternehmen liegen 

wird. Weitere Informationen erhalten Sie in Kürze. Bei Fragen 

oder bei Ihrer Entscheidung, sich mit ihrem Unternehmen an 

diesem offenen Firmen-Samstag zu beteiligen, wenden Sie 

sich bitte an dei Wirtschaftsförderungsgesellschaft, Andreas 

Struwe, 02151 - 82074-40 bzw. andreas.struwe@wfg-krefeld.de 

Plätze frei an der Lindenallee 

Seit einigen Wochen zieht an der 

Kreuzung der Anrather Straße mit 

der Oberschlesienstraße ein Großplakat 

die Aufmerksamkeit auf sich. Wer 

hier in Richtung Europark Fichtenhain 

und Campus Fichtenhain unterwegs 

ist und mit seinem Unternehmen 

die Standortvorteile des Krefelder 

Südens ebenfalls nutzen möchte, 

kann erkennen, wie er direkten Kontakt 

aufnehmen und nähere Informationen 

erhalten kann. Noch sind 

an der Lindenallee Plätze frei! 


Erfolgreicher Start der 

Seminarreihe Einzelhandel 

Was kann eine Wirtschaftsförderungsgesellschaft heutzutage, 

in Zeiten allgemein sinkender Kaufkraft und 

eines gnadenlosen Verdrängungswettbewerbes, zur Stärkung 

des heimischen Einzelhandels tun? 

An dieser Stelle ausschließlich auf eine Ausweitung der 

Verkaufsflächen zu setzen, ist wohl eher nicht der richtige 

Weg. Da die Flächenproduktivität im deutschen Einzelhandel 

schon jetzt im europäischen Vergleich klar unterdurchschnittlich 

ist, besteht die Gefahr, dass neue Verkaufsflächen 

in allzu großer Dimension die Zahl der Ladenleerstände 

weiter erhöhen könnten. Daher sollte das gemeinsame 

Ziel aller in diesem Bereich tätigen Akteure die 

Unterstützung der ansässigen Händler bei ihrem täglichen 

Kampf um Kundschaft und Umsatz sein. Auf diese 

Weise können Geschäftsaufgaben und neue Leerstände 

vermieden werden. 

Vor wenigen Wochen startete nun ein weiteres gemeinsames 

Projekt von Einzelhandelsverband und WFG, die Seminarreihe 

„Erfolgreich im Einzelhandel“, unterstützt von 

den Stadtwerken und der Rheinischen Post. Angelehnt an 

die Ergebnisse des „Unternehmer-Checks“ (s. Seite 9), sollen 

die häufigsten Defizite im Rahmen dieser Seminare 

behoben werden. Diese liegen insbesondere in den Bereichen 

Betriebswirtschaft und Marketing, weshalb gerade 

zu diesen Themenfeldern gleich mehrere Referenten verpflichtet 

wurden, die in den kommenden Monaten entsprechende 

Vorträge halten werden. 

Den Auftakt bildete Ende Oktober das Thema „Verkauf“: 

„Besser verkaufen in schwierigen Zeiten“ lautete der Titel 

des Vortrages. Referent Klaus Schuppert, Vorstand der 

Envers AG aus Duisburg-Rheinhausen, machte in seinem 

Vortrag den über vierzig anwesenden Einzelhändlern 

Mut, sich der Herausforderung zu stellen und durch die 

konsequente Berücksichtigung der Empfehlungen für Verkaufsgespräch 

und Werbepsychologie im allseits bekannten 

Verdrängungswettbewerb selbst zu den Gewinnern 

gehören zu können. 

Fortgesetzt wird die Seminarreihe am Mittwoch, 14. Januar 

(19 Uhr), erneut in den Räumlichkeiten der Stadtwerke 

Krefeld (St. Töniser Str. 124) mit dem Thema „Keine Angst 

vor Buchhaltung und Bilanzen“ und dem Krefelder Steuerberater 

Franz Lamers als Referenten. 

Es folgen im März und April zwei weitere Termine zu den 

Themen „Marketing-Strategien“ und „Guerilla Marketing“. 

Wenn Sie den Informationsflyer mit sämtlichen Themen 

und Terminen zugesandt bekommen möchten, sprechen 

Sie uns an oder senden eine E-Mail: info@wfg-krefeld.de.

Einweihung Dulevo 

Kaum mehr als 100 Tage nach dem „ersten Spatenstich" für das 

Bauvorhaben der „D.D.V GmbH Dulevo International Vertriebsgesellschaft" 

Ende August 2008 erfolgte noch kurz vor Weihnachten 

die Einweihung der neuen Räumlichkeiten an der 

Adolf-Dembach-Straße 2a. 

Die DDV GmbH, das deutsche Vertriebshaus des italienischen 

Herstellers von gewerblichen und kommunalen Kehrmaschinen 

und Reinigungsgeräten, war zuvor bereits seit 20 Jahren in Krefeld 

am Nauenweg ansässig. Die starke Expansion im deutschen 

Markt, etwa mit der derzeit einzigen erdgasbetriebenen Straßenkehrmaschine 

mit einem innovativen Filter- und Kehrsystem 

zur Feinstaubbekämpfung in den Umweltschutzzonen, 

erforderte nunmehr dringend eine Verlagerung, wobei auch 

Standorte außerhalb von Krefeld geprüft wurden. 

Dank des Grundstücksangebotes der WFG bleibt die D.D.V. 

GmbH dem Standort Krefeld erhalten. Das Unternehmen hat 

jetzt auf dem 3.387 m 2 großen Areal im Gewerbegebiet Uerdingen-Nord 

ein neues Kompetenzzentrum für Reinigungstechnik 

errichtet. Der Neubau für die derzeit 20 Mitarbeiter wurde vornehmlich 

von ortsansässigen Unternehmen errichtet und ausgestattet. 

Zur Einweihung der neuen Räumlichkeiten begrüßte 

Dulevo-Geschäftsführer Gerhard K. Lorenz (Foto: Mitte) neben 

Krefelds Oberbürgermeister Gregor Kathstede (rechts) sowohl 

den Präsidenten der Muttergesellschaft aus Parma, Herrn Amido 

Guarresci, und den Managing 

Director von Dulevo, Herrn Vincenzo 

Geddes da Filicaia (im Foto links), 

sowie zahlreiche weitere Gäste aus 

Italien, Südamerika, Frankreich, der 

Schweiz und den Niederlanden. 

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Aktuelles vom Wirtschaftsstandort

Schutz und Förderung des Handels in der Tradition der Gilden 

Einzelhandels- und Dienstleistungsverband Krefeld-Kempen-Viersen e.V. 

Kompetenz 

Wenn sich Kaufleute im Mittelalter zusammen schlossen, 

bildete sich eine Gilde. Eine Gilde diente dem Schutz und 

der Förderung der Händler. Deren Funktion haben in 

unserer modernen Handelswelt die Einzelhandelsverbände 

übernommen. Deren Spitzenverband ist der 

Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE), der 

heute sogar ein Büro in Brüssel unterhält und die Belange 

der deutschen Einzelhändler im Gestaltungszentrum der 

EU vertritt. Als Dachverband agiert der HDE bundesweit 

mit 13 Landesverbänden und 50 Regionalverbänden. 

Einer davon ist der Einzelhandels- und Dienstleistungsverband 

Krefeld-Kempen-Viersen e.V (EHDV) mit Sitz am Ostwall. 

Joel Smolibowski ist Geschäftsführer des Verbandes – 

und sieht in der Tradition der Gilden den Schutz und die 

Förderung des Handels als die wichtigste Aufgabe seines 

Verbandes an. Es geht um die Absicherung und Verbesse- 


Immer im 

Einsatz für 

den Handel 

rung der wirtschaftlichen Situation der Mitglieder. Nicht 

selten stehen da juristische Auseinandersetzungen ins 

Haus. Fundierte Rechtsberatung und juristische Begleitung 

sind so heute wichtige Standbeine. Smolibowski ist 

von Hause aus Rechtsanwalt. „Unsere rechtliche Beratung 

ist für viele Einzelhändler heute Gold wert“, sagt Smolibowski, 

denn: „Eine externe Beratung kostet sonst viel, viel 

Geld!“ Smolibowski und sein Kollege Frank Holland beraten 

bei arbeits- und sozialrechtlichen Fragen, zum öffentlichen 

Recht, bei Fragen zum gewerblichen Rechtsschutz, 

bei Wettbewerbs-, Arbeits- oder Vertragsrechtangelegenheiten. 

„Wir decken die gesamte Bandbreite der rechtlichen 

Beratung ab“, ist sich der Geschäftsführer sicher. „Wir 

kümmern uns stellvertretend für unsere Mitglieder um 

die Auswirkungen neuer Beschlüsse und Verordnungen, 

sei es im Zusammenhang mit der Abholung von Abfall, 

seien es veränderte Regelungen bei der Erbschafts- und

Gewerbesteuer.“ Beratung und das Kümmern um die 

Belange der Mitglieder hat nicht nur juristische Facetten. 

Die betriebswirtschaftliche Komponente steht natürlich 

auch ganz oben. Besonders am Herzen liegt Smolibowski 

der Unternehmer-Check. Dieses besondere Angebot entwickelte 

Smolibowski zusammen mit Eckart Preen und der 

Wirtschaftsförderungsgesellschaft. Unter dem Motto 

„Wissen, wo es lang geht - Vision und Strategie für Händler“ 

ist der Unternehmer-Check als kritische Bestandsanalyse 

exakt zugeschneidert auf den Einzelhändler. Smolibowski: 

„Der Einzelhandel ist im Umbruch: etwa durch die 

Einkaufsmöglichkeiten im Internet, verändertes Kaufverhalten 

durch steigende Mobilität oder billige Shopping- 

Flüge nach London oder Madrid. Der Händler hat nicht 

mehr seinen Gebietsschutz, diese Mauer ist gefallen.“ Viele 

Einzelhändler stehen so vor großen Herausforderungen. 

Hier setzt der Unternehmer-Check an. „Die Händler können 

bei uns kostenfrei einen 30-seitigen Fragenkatalog 

anfordern“. Damit lassen sich ohne Unterstützung einer 

Unternehmesberatung die Bereiche Strategie, Marketing, 

Personalführung und Controlling grundlegend analysieren, 

eine intensive und ehrliche Bearbeitung vorausgesetzt. 

Die Vorteile eines solchen Checks liegen auf der 

Hand: Der Händler kann seine eigene Wettbewerbsposition 

sichtbar machen. Mit den Ergebnissen der Stärken- 

Schwächen-Analyse wird der Unternehmer dann nicht 

allein gelassen: Bei Bedarf bietet der Einzelhandelsverband 

jede Art von Unterstützung bei der Umsetzung der 

Erkenntnisse an, und auch die Wirtschaftsförderungsgesellschaft 

steht mit ihrem Dienstleistungsangebot parat. 

Und „Mr. Einzelhandel“ empfiehlt, den Unternehmer- 

Check einmal pro Jahr durchzuführen. „So kann man häufig 

noch rechtzeitig reagieren.“ 

Smolibowski setzt nicht nur in diesem Fall auf Zusammenarbeit, 

auf Netzwerke. In Kooperation kann man oft mehr 

erreichen. Als Träger öffentlicher Belange setzt sich der 

Verband auf vielen Themenfeldern dafür ein, die wirtschaftlichen 

Rahmenbedingungen der Einzelhändler zu 

verbessern. Das gilt auch bei der Nutzung der modernen 

Medien. Eine brillante Plattform zur Präsentation des eigenen 

Geschäftes sieht Smolibowski z.B. im Internetportal 

www.einkaufen-in-krefeld.de, das durch die Zusammenarbeit 

mit der WFG, dem Krefelder Stadtmarketing, der 

IHK und der Envers AG, dem Betreiber dieses Einkaufsnavigators, 

entstanden ist. „Solch eine Web-Präsenz kann 

man sich nicht alleine aufbauen, sollte man vor allem 

auch nicht, denn zusammen geht es einfach besser! So ist 

ein echtes Schaufenster für Krefeld entstanden.“ Stetig 

steigende Benutzerzahlen bestätigen diesen Eindruck; 

mehr als 40.000 Menschen klicken sich monatlich durch 

das Internet-Portal. Da Studien belegen, dass 30 Prozent 

der Käufer erst im Internet gucken und dann zum Kauf in 

den Laden gehen, ist eine Web-Präsenz für den Einzelhändler 

nahezu ein Muss. 

Joel Smolibowski: „Man sollte den Slogan ,Samt und Seide’ weiter etablieren“

Stadtmarketing Krefeld 

Stadtmarketing 

Überblick im Netz 

Die vielfältigen und ansprechenden Einkaufsmöglichkeiten Krefelds können 

sich Besucher seit einiger Zeit im Internet anschauen. Wer sich im Vorfeld einen 

Überblick über die verschiedenen Angebote in der Innenstadt, Öffnungszeiten, 

über Parkmöglichkeiten, zu den verschiedenen Gastronomie- und Dienstleistungsangeboten, 

zu Veranstaltungen und über die kostenlose Kinderbetreuung 

während eines Einkaufs im „Spatzennest“ verschaffen möchte, findet dazu 

im Internetportal www.einkaufen-in-krefeld.de beste Möglichkeiten. 

Auf den Internetseiten gibt es außerdem in Zusammenarbeit des Krefelder Stadtmarketings 

mit der Envers AG als Betreiber des Portals verschiedene Aktionen. Bei 

einem aktuellen Gewinnspiel ging es um ein Wochenende mit einem Mercedes 

SLK inklusive 500 Freikilometern. Mitgemacht haben 3.937 Besucher der Internetseite. 

Davon konnten über 3.600 Mitspieler die Frage richtig beantworten. Zahlreiche 

Sachpreise gab es ebenfalls zu gewinnen. Infos zum Internetportal sowie 

Präsentationsmöglichkeiten für Händler, Gastronomie und Dienstleister auf 

www.einkaufen-in-krefeld.de. gibt es beim Krefelder Stadtmarketing, Dr. Christiane 

Gabbert, Telefon: 861504, E-Mail: ch.gabbert@krefeld.de. 


Das markante Plakat 

(oben) und das Web- 

Portal www.einkaufenin-krefeld.de 

werben 

für den Krefelder 

Einzelhandel.

Krefeld-Pakete mit 

Produkten aus der Stadt 

„Wodurch unterscheidet sich eine 

Stadt von anderen?“ Volker Neumann, 

Geschäftsführer der Stünings 

Medien, fand die Antwort auf seine 

Frage selbst: „Unter anderem durch 

ihre Produkte.“ 

Kurzum stellte Stünings Medien in 

Zusammenarbeit mit dem Krefelder 

Verkehrsverein die „Krefeld-Pakete“ zusammen. In den Krefeld- 

Paketen „Für Genießer“, „Kuscheliges“ und „Schmeichelhaftes“ 

findet man wunderbare Produkte aus der „Stadt wie Samt und 

Seide“. Beispielsweise Krefelder Bier aus Königshof, Heinemanns 

„Sie Knöngels“, Gruyters-Gebäck, das Krefeld-Parfüm, 

Seidentuch und Wollschal, eine Krawattenklammer oder Postkarten. 

Die Pakete können in der Krefelder Tourist-Information 

oder in der Krefelder Geschäftsstelle der Westdeutschen Zeitung 

fertig gekauft werden. In der Tourist-Information können Krefeld-Pakete 

auch nach eigenen Wünschen zusammen gestellt 

werden. Nach zwei Tagen ist das Paket fertig geschnürt und 

steht zur Abholung bereit. 

Die Tourist-Information ist montags bis freitags von 9.30 Uhr 

bis 19 Uhr und samstags von 9.30 Uhr bis 16 Uhr geöffnet. Telefon 

02151/861515, Fax. 02151/861520, E-Mail: freizeit@krefeld.de. 

Volker Neumann und Nathalie Kutz von 

Stünings Medien präsentieren gemeinsam 

mit Friedhelm Kutz vom Stadtmarketing 

(rechts) die „Krefelder Pakete“. 

Stadtmarketing – Termine

Der Schwanenmarkt gehörte vor 30 Jahren zu den Vorreitern 

Center-Managerin Regine Votteler 

vor dem Schwanenmarkt in 

Festbeleuchtung. 

Einkaufen 

12 kreation | Nr. 20 | www.wfg-krefeld.de

Der Krefelder SchwanenMarkt ist ein Vorreiter. Nicht 

nur in der Stadt selbst, sondern in ganz Deutschland: 

Erstmals wurde Mitte der 70er Jahre ein Einkaufszentrum 

zentral in einer Innenstadt in dieser Form errichtet. 

Acht Jahre hatte die Vorbereitung gedauert, bis der 

Bau 1974 beginnen und schon zwei Jahre später die 

ersten Kunden im neuen City-Center begrüßt werden 

konnten: Eröffnung wurde am 1. Oktober 1976 gefeiert. 

50 Geschäfte für einen gesunden Branchenmix

Weibliche Kundschaft ist rot, männliche blau... 

hinterfragen.“ Beispiele: Welche 

Werbung ist die richtige? Welche 

Kunden müssen noch mehr angesprochen 

werden? Welche Branchen 

fehlen? Kundenbefragungen 

können zu Fragen wie diesen 

wertvolle Antworten liefern, die 

wiederum in Planungen, wie 

Werbemaßnahmen oder die Vergabe 

der Verkaufsflächen, einfließen 

können. Zur Verdeutlichung 

verweist Regine Votteler auf zwei 

Pläne, die sie in ihrem Büro in der 

fünften Etage des Verwaltungstrakts 

jeden Tag vor Augen hat: 

einen Krefelder Stadtplan und 

eine Karte von der Region. Beiden 

gemeinsam sind die roten und 

blauen Markierungen. Die Nadeln 

mit den entsprechend gefärbten 

Köpfchen stecken in den verschie- 


Ein Brunnen 

gab den Namen 

Der SchwanenMarkt zwischen Hoch-, 

Everts-, Breite- und Poststraße wurde 

am 1. Oktober 1976 eröffnet. 

Zum Center, das seinen Namen einem 

Brunnen mit Schwan verdankt, der auf 

dem ältesten Handelsplatz Krefelds vor 

dem Eingang des City-Centers stand, 

gehören rund 10.000 m 2 Verkaufsfläche, 

circa 200 Wohnungen und zwei 

Parkhäuser (Anfahrt Evertsstraße bzw. 

Breitestraße) mit insgesamt 700 Stellplätzen. 

Von 1999 bis 2003 wurde der 

SchwanenMarkt grundlegend modernisiert 

und erweitert. Die Elemente der 

70er Jahre wurden durch helle Fußböden 

und Decken ersetzt, ehemals verwinkelte 

Gänge verbreitert. Außerdem 

wurden die Glaspyramiden eingebaut, 

die jetzt das Center mit Tageslicht 

durchfluten. Im Zuge dessen ist auch die 

Kultur mit wechselnden Veranstaltungen 

in den SchwanenMakrt eingezogen. 

2006 verkaufte der bisherige Inhaber 

Walter Brune den SchwanenMarkt 

zusammen mit dem Rhein-Ruhr-Zentrum 

in Mülheim, der Kö-Galerie in 

Düsseldorf und der Opernpassage in 

Köln an die ECE Projektmanagement 

GmbH & Co.KG und die US-Investmentbank 

Merrill Lynch. Das Management 

aller vier Einkaufszentren liegt bei der 

GUSTAV Servicegesellschaft mbH, 

einem Joint-Venture von ECE und Merrill 

Lynch. Seit Mai 2008 ist Diplom- 

Kauffrau Regine Votteler als Center- 

Managerin für die Verwaltung des Krefelder 

SchwanenMarkts verantwortlich. 

Kontakt: 

GUSTAV Servicegesellschaft mbH 

Schwanenmarkt 

Center-Managerin Regine Votteler 

Hochstr. 114, 47789 Krefeld 

Tel. 02151 – 66890-5 

Fax 02151 – 66890-7 

www.schwanenmarkt-krefeld.de 

cm@schwanenmarkt-krefeld.de 

denen Stadtteilen und Städten im 

Umkreis – mal mehr, mal weniger 

dicht beieinander. „Rot steht für 

die weibliche, blau für die männliche 

Kundschaft“, erklärt die Center-Managerin. 

Befragungen der 

SchwanenMarkt-Besucher nach 

ihrer Herkunft haben diese Verteilungspläne 

ergeben. „Für die 

Mediaplanung ist es extrem 

wichtig, zu wissen, woher die 

Kunden kommen“, betont Regine 

Votteler und ist zuversichtlich, 

dass Maßnahmen wie diese bald 

Resultate zeigen. Wofür sich die 

Center-Managerin kurzfristig auf 

jeden Fall stark machen möchte, 

sind einheitliche Öffnungszeiten: 

„Darauf muss sich der Kunde in 

einer Stadt einfach verlassen können.“ 

Dr. Dunja Beck

Neuer Busflyer rät: „Nix wie hin!“ 

Das Programm 2008/2009 für erlebnishungrige Busreisende 

ist erschienen. „Nix wie hin“ lautet der Titel der 2. 

Neuauflage der Broschüre, die die sieben Angebote für 

Reisende per Bus enthält. 

Neben Information und Fotos über und aus der „Stadt wie 

Samt und Seide“, werden interessierten Busunternehmern 

die Möglichkeiten gezielter Fahrten aufgeführt. Es gibt sieben 

Kompaktangebote, die den Besuchern der „Stadt wie 

Samt und Seide“ Sehenswürdigkeiten, Geschichte, Traditionen 

und die Gegenwart Krefelds näher bringen. Die 

Bausteine zu kulturellen, architektonischen und 

geschichtlich relevanten Institutionen und Gebäuden 

sowie zu besonderen Veranstaltungen lassen sich beliebig 

Shopping-Tourismus

Titelthema 

Da staunten die Besucher des Niederrhein-Gemeinschaftsstandes auf der 

ExpoReal in München Anfang Oktober nicht schlecht, als sie – egal ob ganz 

gezielt zum Stand gekommen oder eher zufällig vorbeischlendernd – auf den 

Titel aufmerksam wurden, unter dem in diesem Jahr die Präsentation der 

Stadt Krefeld stand: „Neue Dynamik am Rhein“ stand da in großen Lettern 

auf den Plasma-Bildschirmen über der Bühne, auf der sich gerade die Vertreter 

von Stadt und Wirtschaftsförderung zur halbstündigen Gesprächsrunde 

mit WDR-Moderator Tom Hegermann versammelten. „Moment mal“, mag 

sich sogar mancher gedacht haben, „seit wann liegt Krefeld denn am Rhein?“ 


Teil 1 – der Süden bis zur Uerdinger Rheinbrücke

„Botschaft von den sieben Kilometern Rheinfront“ 

Hierzulande wissen wir natürlich, dass 

dies schon seit eh und je der Fall ist, mindestens 

aber seit der Vereinigung von 

Krefeld und Uerdingen im Jahr 1929, genaugenommen 

aber schon seit Beginn unserer Zeitrechnung, 

als das heutige Gellep-Stratum noch 

Gelduba hieß und genau an der äußersten nordwestlichen 

Grenze des Römischen Reiches zu 

Germanien lag. Doch egal, ob es nun lediglich 

achtzig oder gar zweitausend Jahre sind: In der 

überregionalen Wahrnehmung ist diese Tatsache 

offenbar noch immer nicht so richtig angekommen, 

ebenso wie die Einwohnerzahl unserer 

Stadt außerhalb von Nordrhein-Westfalen mit 

schöner Regelmäßigkeit um mindestens ein 

Drittel niedriger eingeschätzt wird als sie wirklich 

ist. 

Höchste Zeit, etwas daran zu ändern und auch 

im Rahmen der jährlichen Standortpräsentation 

auf der internationalen Gewerbeimmobilienmesse 

in der bajuwarischen Metropole die Botschaft 

von der (Fast-)Viertelmillionenstadt mit 

ihren sieben Kilometern Rheinfront zu verbreiten 

– und natürlich den damit verbundenen 

wirtschaftlichen Potenzialen. Diese liegen zweifellos 

unter anderem im Krefelder Rheinhafen, 

der nach vielen Jahren der eher suboptimalen 

Nutzung nun durch die Zusammenarbeit mit 

den Neuss-Düsseldorfer Häfen und die Gründung 

der neuen gemeinsamen Gesellschaft endlich 

bessere Voraussetzungen für eine erfolgreiche 

Zukunft hat – und in Person von Rainer Schäfer, 

dem für Vertrieb und Marketing zuständigen 

Geschäftsführers der Hafen Krefeld GmbH & Co. 

KG, sowie des Hafendezernenten Manfred Abrahams 

auf der Messe auch die ersten konkreten 

Ansiedlungserfolge dem überregionalen Publikum 

vorstellen konnte. 

Die Ansiedlung des Thyssen-Krupp Steel Service 

Centers, die Reaktivierung des Container-Terminals 

und die Gründung der neuen Hafengesellschaft 

selbst sind auch für uns Grund genug, in 

dieser Ausgabe die „Neue Dynamik am Rhein“ 

einmal in den Mittelpunkt der „Kreation“ zu stellen. 

Die neue Dynamik ist aber derart vielschichtig 

entlang der Rheinfront, dass eine angemessen 

ausführliche Vorstellung der Entwicklungen 

und anstehender Projekte den Umfang einer 

Ausgabe deutlich überschreiten würden. Daher 

werfen wir jetzt nur einen Blick auf das Rheinufer, 

seine Anlieger und das Hafengeschehen 

südlich der Uerdinger Rheinbrücke. Dem nördlichen 

Bereich widmen wir uns in den nächsten 

Ausgaben der „Kreation“. Eckart Preen 


2008 brachen in Krefeld neue Zeiten an

Interview mit Elisabeth Lehnen und Rainer Schäfer 


Interview 

Die Geschäftsführer der Hafen Krefeld GmbH & Co.KG, 

Rainer Schäfer und Elisabeth Lehnen, sehen eine gute 

Zukuft für den Hafenstandort Krefeld. 

„Der Bedarf 

ist da, Warten 

vermindert die 

Chancen!“

Herr Schäfer, warum ist die Chance so groß, den Wirtschaftsstandort 

Krefeld durch Ausbau des Binnenhafens 

weiterzuentwickeln? 

Rainer Schäfer: Da schauen wir besonders auf den Containerverkehr. 

Die großen Seehäfen sind alle an der Kapazitätsgrenze, 

haben keine Reserven mehr für den weiterhin 

zunehmenden Umschlag von Containern 

und brauchen dringend Entlastung. Bis 2015 

wird sich das Güterverkehrsaufkommen in 

Deutschland noch deutlich steigern, der Containerverkehr 

wird sogar überdurchschnittlich 

zulegen. Auch die benachbarten Rheinhäfen 

stoßen an ihre Grenzen. Der Krefelder 

Rheinhafen verfügt noch über Potenzial. Von 

der Lage her eignet sich der Krefelder Hafen 

gerade auch für den Konsolidierungsverkehr. 

Das bedingt enorme Effizienzsteigerungen. 

Und das Terminal in direkter Lage am Strom 

bringt Zeitvorteile. Daher gehen wir davon 

aus, vielleicht schon 2009 am KCT, dem Krefelder Container 

Terminal, 50.000 TEU umschlagen zu können. Perspektivisch 

denken wir an 70.000 Einheiten. Außerdem warten 

viele Krefelder Firmen nur darauf, den kostengünstigen 

Binnenschifftransport zu nutzen. Der Bedarf ist da, Warten 

vermindert die Chancen. 

Nennen Sie uns ein Beispiel für die Entlastung 

der Seehäfen durch Konsolidierung 

und Zeitersparnis. 

Rainer Schäfer: Ein Binnenschiff fährt von 

Krefeld nach Rotterdam etwa 12 bis 13 Stunden. 

Dort im Hafen ist eine Verweildauer von 

60 bis 70 Stunden keine Seltenheit, weil es 

bei normaler Container-Ladung nicht schneller 

abgefertigt werden kann. Unter Umständen 

ist es allein 24 Stunden durch den Hafen 

unterwegs, um die Boxen an 5 bis 6 verschiedenen Terminals 

abladen zu lassen. Wenn wir diese Waren in Krefeld 

konsolidieren, also neu zusammenstellen und so geordnet 

verladen, dass jedes Schiff nur 2 Terminals anfahren muss, 

ist klar, wie viel Zeit und Geld gespart werden kann. Das 

funktioniert auch umgekehrt. Zudem können bei unterschiedlichen 

Wasserständen Schiffe oft nicht bis zum 

Oberrhein fahren. Krefeld ist meist ganzjährig selbst mit 

großen Einheiten zu erreichen. Dann können wir zum Beispiel 

vom Schiff auf die Bahn umladen. 

A propos Bahn: Welche Bedeutung hat der Bahntransport? 

Rainer Schäfer: Wir sind mit den eigenen Loks und der 

Schieneninfrastruktur ein leistungsstarker Bahnverkehrsdienstleister. 

40 Unternehmen haben Anschluss an unser 

Gleisnetz, allerdings mit unterschiedlich starker Nutzung. 

Mit dem Binnenschiff in zwölf Stunden in Rotterdam

Die Hafengesellschaft 

waren wesentlich geprägt durch das europaweite 

Ausschreibungsverfahren, mit dem die 

Stadt Krefeld einen strategischen Partner für 

die Hafen- und Bahnbetriebe suchte. Von den 

Bietern wurde ein schlüssiges Konzept zur 

Reaktivierung des Container-Terminals gefordert. 

Außerdem wurden Firmenflächen an der 

Hafenspitze für das Container-Terminal frei, 

denn das bisherige Gelände war schlicht zu 

klein. Mit 4.200 Quadratmeter Terminal-Fläche 

stößt man schnell an Wirtschaftlichkeitsgrenzen. 

Heute stehen 32.500 Quadratmeter bei 

einer Gesamtlagerfläche im Hafenbereich von 

145.500 Quadratmeter zur Verfügung. 

Welche Auswirkungen hat das jetzige Wachstum 

auf die personelle Entwicklung Ihrer 

Gesellschaft? 

Elisabeth Lehnen: Wir haben uns entsprechend 

der Aufgaben neu definiert. Zum Beispiel haben 

wir Profit- und Cost-Center geschaffen sowie 

moderne Softwaretools installiert. Derzeit 

arbeiten für uns 39 Mitarbeiter, acht davon in 

der Verwaltung sowie zehn Leiharbeiter. Wir 

sind gut aufgestellt und es ist nur eine Frage der 

Zeit, bis wir sechs Kranführer brauchen. 

Wolfhard Petzold/Andreas Struwe 

Die Hafengesellschaft 

im Überblick 

Hafen Krefeld GmbH & Co. KG 

Gelände 

Uferlänge: 7,1 km 

Fläche: 500 ha 

Lagerfläche: 145.500 m 2 

Bahnbetrieb 

Lokomotiven: 4 

Güterwagen: 28 

Gleisnetz: 56 km 

Straßenanbindung 

A57, B288 

Mitarbeiter 

39 

Geschäftsführung 

Elisabeth Lehnen, Rainer Schäfer 

Anschrift 

Oberstraße 13, 47829 Krefeld 

www.rheinhafen-krefeld.de 


Porträt 

Hafen eine 

Riesenchance für 

die Wirtschaft 

Die Krefelder B+K Group, die sich aus der 1954 gegründeten Spedition 

Bönders mit inzwischen vier Gesellschaften entwickelt hat, ist das einzige 

mittelständische Logistikunternehmen der Stadt mit Seefrachtangebot. 

Das Management der Gruppe, die das internationale Containergeschäft 

schon seit rund zehn Jahren betreibt, verspricht sich vom Ausbau 

des Binnenhafens eine neue Dynamik und Signalwirkung für die gesamte 

Wirtschaftsregion. „Die kurzen Wege vom Firmensitz in der Bataverstraße 

bis zum Containerterminal sind für uns und unsere Kunden profitabel“, 

sind sich Klaus Lothar Krenge und Stephan C. F. Bergius einig. Die 

Kreation sprach mit den beiden Geschäftsführern über Aussichten und 

Chancen. 

„Es geht heute im Speditionswesen nicht mehr nur um den 

Transport von A nach B. Vielmehr hat der Welthandel speziell 

durch den Containerumschlag sowie durch umfangreiche 

Dienstleistungen eine völlig neue Dimension 

erlangt“, beschreibt Klaus Lothar Krenge die rasante Entwicklung 

in der Logistikbranche. Der geschäftsführende 

Gesellschafter aller vier Unternehmen der B+K Group (siehe 

INFO) brachte 18 Jahre Erfahrung als Speditionskaufmann 

des bekannten Speditionsunternehmens Kühne & 

Nagel mit, als er 1986 nach Krefeld zur Bönders GmbH 

wechselte. „Damals war die Welt noch in Ordnung“, erinnert 

er sich mit einem Schmunzeln an weniger hektische 

Zeiten. „Heute ist sie übrigens aus geschäftlicher Sicht erst 

recht in Ordnung“, schiebt er nach – auch wenn der Tagesablauf 

ein anderer ist. 

„Wenn Discounter wie Aldi oder Tchibo Ware wie Trampoline 

oder Spielbälle ordern, geschieht dies bis zu acht 

Monaten vor der Auslieferung“, erläutert Stephan C. F. 

Bergius einen typischen Auftragsbeginn, der eine ganze 

Logistikkette in Gang setzt. „Alles erfolgt natürlich ITgesteuert, 

wenngleich die einzelnen Schritte stets in Verantwortung 

der zuständigen Mitarbeiter liegen, die

Stephan Bergius und Lothar Krenge (links), Geschäfts - 

führer von BK Globe und der Bönders GmbH Spedition, 

erwarten weiter zunehmenden Container-Verkehr. 

Die B+K Group 

Die Firmengruppe ist aus einem klassischen mittelständischen 

Transportunternehmen entstanden. Im 

Zuge der Globalisierung hat sie sich zu einem modernen, 

internationalen Logistikdienstleister mit einem 

Netzwerk aus Partnern entwickelt. Als eigenständige 

Unternehmen sind unter einem Dach vereint: 

• die Bönders GmbH Spedition 

• die BKB Globe internationale Spedition GmbH 

• die Krenge & Bönders Immobilien GmbH 

Die B+K Group zählt mit rund 120 Mitarbeitern, darunter 

fast 39 Speditionskaufleute, zu den größeren 

der Branche. Mit einem Fuhrpark von rund 50 LKWs 

und einer modernen EDV-Datenverarbeitung wickelt 

die Firmengruppe internationale Transporte per 

Schiene, Straße, Wasser und Luft ab – einschließlich 

der Distribution in Deutschland sowie der Lagerhaltung. 

Allein 10.000 Container werden pro Jahr transportiert. 

www.bk-group.de 

Absprachen mit den Partnern in aller Welt treffen und einhalten 

müssen“, so der geschäftsführende Gesellschafter 

der BKB Globe. Dazu gehören unter anderem Vereinbarungen 

mit See- und Binnenhäfen, Reedern, Spediteuren und 

Lieferanten bis hin zur eigenen Zollabfertigung in Abstimmung 

mit den Behörden. Geklärt werden muss auch die 

Art der Verpackung. Zum Beispiel werden Einzelteile wie 

für das Trampolin Platz sparend verpackt und die Spielbälle 

zusammengefaltet versandt. Zum Dienstleistungspaket 

des Logistikunternehmens gehört es ebenso, die Teile vor 

Ort zusammenzubauen bzw. die Bälle aufzupumpen. Das 

kann im Einzelfall im Krefelder Hafen geschehen oder in 

einer der nur einen Kilometer entfernten Lagerhallen. 

„Unsere Kunden interessiert lediglich, dass die Ware zum 

Tag X verkaufsfertig in ihrem Lager ankommt“, so Bergius. 

„Krefeld verfügt mit seiner zentralen geografischen Lage 

in Deutschland und Europa sowie mit seiner trimodalen 

Infrastruktur mit Bahn, Schiff und LKW über ideale logistische 

Voraussetzungen“, sagt Bergius. Rund 30 Prozent des 

Warenumschlags in Deutschland erfolge im Umkreis von 

etwa 100 Kilometern um Krefeld. „Mit der Reaktivierung 

des Containerterminals haben wir endlich ein Pfund, mit 

dem wir wuchern und dem niederländischen Wettbewerb 

Paroli bieten können“, freut sich Krenge. Schließlich transportiert 

die B+K Group 10.000 Container pro Jahr. Sowohl 

Venlo als auch andere Städte des Nachbarlandes hätten 

beachtliche Logistikzentren errichtet, aber nicht den Vorzug 

eines Binnenhafens. Dieser Kostenvorteil sei erheblich. 

B + K Group

Autobahn- und Bahnanschlüsse optimieren 

So koste ein Transport von Krefeld nach Rotterdam 

mit dem Binnenschiff gegenüber 

einer LKW-Fahrt gerade einmal die Hälfte. 

Auch ein Transport per Bahn wäre noch 

preiswerter als mit einem LKW. Einziges 

Zugeständnis an den Schiffstransport: Er 

dauert länger bzw. erfordert eine frühere 

Planung. Die B+K Group und deren Kunden 

profitieren davon, dass mit der Reaktivierung 

des Krefelder Containerterminals die 

bisherigen Fahrten zu den benachbarten 

Terminals am Rhein entfallen. „Die Seehäfen 

platzen aus allen Nähten, die Kosten für Personal 

steigen und es fehlt weltweit an Containerterminals“, 

erläutert Bergius. Deshalb 

sei es günstig, möglichst viele Container in 

Krefeld umzuschlagen. Beide Geschäftsführer 

stehen in regelmäßigem Kontakt mit 

benachbarten und regionalen Firmen, die 

das Dienstleistungsangebot der B+K Group 

nutzen möchten. Auf das erwartete Wachstum 

des Geschäfts ist man eingerichtet. In 

Vorplanung ist eine weitere Halle auf dem 

firmeneigenen Gelände an der Bataverstraße, 

die bis zu 8.000 Quadratmeter Fläche 

haben könnte. 

„Der Krefelder Hafen ist eine Riesenchance 

für die regionale Wirtschaft und eine gute 

Gelegenheit, zusammenzurücken und sich 

bei den wachsenden logistischen Anforderungen 

gegenseitig zu unterstützen“, stellen 

sich Bergius wie Krenge den Idealfall vor. Bis 

dahin seien jedoch noch einige Infrastrukturmaßnahmen 

durchzuführen, unter anderem 

die Optimierung der Bahnanschlüsse 

und auch eine schnellere Autobahnanbindung 

zur A57. Wolfhard Petzold 


In den Gesprächen mit den Verantwortlichen der Hafen Krefeld GmbH und einigen 

Hafen-Anrainern stieß die Kreation immer wieder auf den Wunsch, dass die 

Stadt möglichst schnell die Weichen für eine bessere Infrastruktur stellt. Andreas 

Struwe und Wolfhard Petzold haben bei Baudezernent Thomas Visser nachgefragt. 

„Ausbau der B288 

zur Autobahn erhält 

oberste Priorität!“ 

Nachgefragt 

Herr Visser, mit dem wachsenden Container-Volumen per 

Binnenschiff wächst parallel das Transportaufkommen 

auf der Straße bei der An- und Abfahrt von Waren. In der 

Diskussion ist vor allem der Ausbau der B288 zur Autobahn 

zwischen der jetzigen Anschlussstelle Krefeld-Zentrum 

der A57 und der A59. Alternativ zu dieser nördlichen 

Hafenanbindung ist eine südliche Variante mit An - 

schluss an die A57 bei Oppum denkbar. 

Was ist vorgesehen? 

Zwei Autobahnanschlüsse an die A57 gleichzeitig lassen 

sich bei Land und Bund nicht durchsetzen. Aus Zeitgründen 

stellen wir eine mögliche Südanbindung am 

Den Buddha gab´s dazu - bei der 

Übernahme einer der ausgedienten 

Hallen der Expo 2000 in Hannover, 

die jetzt an der Bataverstraße 

logistisch genutzt wird.

Anschluss Oppum bis auf Weiteres zurück und konzentrieren 

uns ganz auf den Ausbau der B288 zur Autobahn, die 

einen schnelleren Verkehrsabfluss aus dem Hafen zur A57 

und zur A59 ermöglicht. Wir tun alles, um dieses Projekt 

der Kategorie 2 im Bundesverkehrswegeplan auf Priorität 1 

hoch zu stufen. Erst dann steht die Finanzierung und das Vorhaben 

kann in Angriff genommen werden. NRW-Bau- und 

Verkehrsminister Oliver Wittke war bei einer Hafenrundfahrt 

von dem gesamten Hafenprojekt sehr angetan und hat 

uns Unterstützung bei Antrag und Planung zugesagt. 

Was geschieht dann mit der Uerdinger Brücke, die ja nur 

zweispurig ist? 

Dafür müssen wir ebenfalls eine Lösung finden. Die Brükke 

muss entweder beidseitig um eine Fahrbahn erweitert 

oder um eine zweite Brücke mit zwei Fahrspuren ergänzt 

werden. 

Wie lange dauert es bis zur Umsetzung des gesamten Projektes? 

Wir müssen bei einem Projekt dieser Größenordnung einschließlich 

Meinungsbildung, Änderung des Flächennutzungsplans 

und Bereitstellung der Finanzmittel leider mit 

zehn Jahren rechnen. 

Vielleicht können bis dahin andere dringende Maßnahmen 

wie das Verkehrshindernis Drehbrücke in Angriff 

genommen werden? 

Diesem Thema müssen wir uns in der Tat widmen und 

wollen es in der nächsten Legislaturperiode angehen. An 

diesem Nadelöhr sollte eine schnelle Lösung möglich sein. 

Zunächst müssen wir für das denkmalgeschützte Bauwerk 

einen neuen Standplatz finden – gleich ob in einem 

Museum oder gar an geeigneter Stelle in Funktion bei 

unseren niederländischen Nachbarn. 

Für Uerdinger Brücke muss Lösung gefunden werden

„Eine Ölmühle ohne Wasser ist wie ein Auto ohne Räder“ 

Lebensader Rhein 

Das Chemieunternehmen Alberdingk Boley GmbH hat 

eine der besten Lagen im Rheinhafen – unmittelbar an 

der Hafeneinfahrt mit eigenem Anleger. Hier werden 

jährlich um die 100.000 Tonnen Güter umgeschlagen. 

Aus Übersee über Rotterdam per Tankschiff kommen 

vorwiegend Rizinus- und Leinöle, aber auch Rohstoffe für 

Dispersionen. Außerdem werden Waren per Container 

angeliefert. Davon landen pro Jahr rund 400 an und etwa 

300 legen mit Fertigprodukten ab. 

Mit der logistisch einzigartigen Lage ist das Unternehmen 

nicht direkt auf die neue Infrastruktur im Hafen angewiesen, 

wird aber indirekt davon profitieren. Kreation sprach 

mit dem geschäftsführenden Gesellschafter, Frank-W. 

Dreisörner (im Bild oben rechts) und Produktionsleiter 

Robert Allmüller. Wer die Logistik des Anbieters von Chemiespezialitäten 

verstehen will, muss sich zunächst mit 

seinen Produkten beschäftigen. Das Familienunternehmen 

produziert wasserbasierte, lösungsmittelfreie und 

umweltschonende Systeme für die Oberflächenbeschichtung. 

Außerdem werden auf Basis nachwachsender Rohstoffe 

verschiedenste natürliche Öle veredelt. Die Kernstoffe 

kommen zumeist aus Übersee. Dazu zählen Rizinusöl, 

Leinöl und Rohstoffe für Kunststoff- und Polyurethan- 

Dispersionen. „Wir veredeln und polymerisieren die Produkte 

hier in unserem Stammwerk in Krefeld“, beschreibt 

Dreisörner das Firmen-Know-how. „Mit den Produktgruppen 

haben wir in der Vergangenheit offensichtlich aufs 

richtige Pferd gesetzt, denn, außer über die Automobilindustrie, 

spüren wir die derzeitige Krise kaum.“ Um die 

Kernprodukte aus Übersee zu importieren, ist eine Hafen- 


Aberdingk Boley GmbH 

Die Gesellschaft produziert wasserbasierte Acrylatund 

Polyurethan-Dispersionen für die Oberflächenbeschichtung. 

Rizinusöl und Leinöl werden vorwiegend 

an die Chemische, Pharma-, Kosmetik- und Druckfarbenindustrie 

geliefert. Durch die direkte Lage des 

Unternehmens am Krefelder Rheinhafen mit zwei firmeneigenen 

Anlegern erfolgt ein Großteil des Imund 

Exports per Schiff. Der Produktionsstandort Krefeld 

ist auch Firmenzentrale mit über 250 Mitarbeitern. 

Geschäftsführender Gesellschafter ist Frank-W. 

Dreisörner. In den USA gibt es eine Tochtergesellschaft 

mit Produktion. 

Düsseldorfer Str. 53, 47829 Krefeld 

www.alberdingk-boley.de 

lage ein Muss, meint Dreisörner. „Eine Ölmühle ohne Wasser 

ist wie ein Auto ohne Räder.“ Deshalb hätten 1921 die 

Firmen F.H. Boley und T.I. Alberdingk Söhne auch fusioniert, 

weil nur Boley über die Mühle am Rheinhafen verfügte. 

Selbst wenn das Öl heute fertig gepresst aus Indien 

oder Brasilien kommt, ist die Lage am Rhein aus logistischer 

und damit wirtschaftlicher Sicht unersetzlich. Die 

Wasserstraße ist die Lebensader des Unternehmens. Kein 

Wunder, wird doch der Löwenanteil der Im- und Exporte 

per Schiff getätigt. 

Kein Vorteil ohne Nachteil: Die verkehrsgünstige Lage des 

Werkes an der Düsseldorfer Straße wird mit dem Ausbau 

des Hafens durch erheblich mehr Lkw-Verkehr beeinträchtigt 

werden. Noch ist die Ein- und Ausfahrt der vielen Speditionsfahrzeuge 

ohne größere Staus vor dem Werk möglich. 

„Ich habe große Zweifel, dass die gegenwärtige Infrastruktur 

des Hafens der zu erwartenden Verkehrszunahme 

gewachsen ist“, befürchtet Produktionsleiter Robert 

Allmüller. „Ein Autobahnausbau der B288 in Verbindung 

mit einem besseren Abfluss des Verkehrs ist sicher unumgänglich.“ 

Doch auch kein Nachteil ohne Vorteil: „Wenn 

unsere Spediteure die bisherige ein oder andere Fracht zu 

den benachbarten Rheinhäfen sparen und das neue Container-Terminal 

im Hafen nutzen, müssten wir von Preisreduzierungen 

profitieren können.“ 

In den Ausbau der beiden firmeneigenen Anleger für Binnenschiffe 

will das Unternehmen kräftig investieren. „Für 

700.000 Euro werden wir unsere Anleger vergrößern und 

modernisieren“, will Dreisörner Platz für weiteres Wachstum 

schaffen. Wolfhard Petzold

GUTE NACHBARN FÜRS LEBEN. 

Denn die zahlreichen Unternehmen im CHEMPARK 

bieten viele interessante Arbeitsplätze. 

Hier am Niederrhein bieten die Unternehmen im CHEMPARK rund 7.000 Mitarbeitern ein vielfältiges Arbeitsangebot. 

Schwerpunkt des Standortes Krefeld-Uerdingen ist die Produktion von Polycarbonat und Polyamid. 

Weitere 2.000 Produkte werden hier unter hohen Qualitäts- und Sicherheitsstandards hergestellt. Das macht 

den CHEMPARK zu einem attraktiven Nachbarn fürs Leben. Er bietet aber auch viele Zukunftsperspektiven, 

denn Jugendliche können hier unterschiedliche Ausbildungsmöglichkeiten nutzen. Alles Gründe, warum der 

CHEMPARK rundum ein guter Nachbar ist. 

Currenta GmbH & Co. OHG 

CHEMPARK 

47829 Krefeld-Uerdingen 

www.chempark.de 

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Fressnapf-Zukunftsplan 

Fast alle 

Container 

kommen im 

Hafen an 

Von der Firmenzentrale an der Westpreußenstraße in 

Krefeld aus steuert die Fressnapf Logistik GmbH den Container-Import 

aus Übersee und die Distribution aller 

Waren in Europa für die Muttergesellschaft Fressnapf 

Tiernahrungs GmbH, das größte Handelsunternehmen 

für Heimtierbedarf in Europa. Der Import erfolgt bisher 

größtenteils über die benachbarten Binnenhäfen Duisburg 

und Neuss/Düsseldorf. In Zukunft soll dies die nahegelegene 

Krefelder Container-Terminal GmbH (KCT) 

übernehmen – sofern die Vertragsverhandlungen erfolgreich 

sind. Kreation sprach mit Christian Orth, Bereichsleiter 

Speditionelle Logistik bei Fressnapf, über Ziele, Pläne 

und Wünsche. 

Große Mengen für kleine Tiere: 

Der Materialnachschub für die 

Fressnapf-Märkte läuft über das 

Zentrallager in Krefeld. 


Allein die Hälfte aller 600 Mitarbeiter von Fressnapf 

in Krefeld sind in der Logistik GmbH beschäftigt, 

was den Umfang dieses Geschäfts unterstreicht. 

„Viele Aktions- und Non-Food-Artikel kommen aus Fernost, 

vorzugsweise China, sowie einige Sorten Katzenstreu 

aus Nordamerika und landen in Antwerpen und Rotterdam 

an“, berichtet Christian Orth. Von dort werden rund 

95 Prozent der Waren per Binnenschiff weitertransportiert. 

„Der Rest verteilt sich zu vier Prozent auf Lkws und zu 

einem Prozent auf die Bahn – zumeist aus Termingründen, 

wenn es schnell gehen muss.“ 

„Unser Ziel ist es, den gesamten Binnenschifftransport in 

Krefeld umzuschlagen, wovon wir Einsparungen in Zeit 

und Geld erwarten“, definiert Orth das Vorhaben, das derzeit 

mit der KCT und mit Spediteuren in der Planung ist. 

Schon vor der Eröffnung des Terminals habe man in einem 

Brainstorming Wünsche geäußert und die Zusammenarbeit 

erörtert. Den ersten Härtetest mit 50 Containern habe 

KCT schon bestanden, lobt der Bereichsleiter. Sparen wolle 

man sich einmal die Lkw-Transporte zwischen Krefeld 

und den benachbarten Binnenhäfen von durchschnittlich 

45 Minuten pro Fahrt, aber auch die Standzeiten der Lkws 

für das zwei- bis dreistündige Entladen an den Logistikterminals 

des Unternehmens an der Westpreußenstraße. 

„Wenn sich KCT oder auch die externen Spediteure für 

einen Lkw-Shuttle-Service einige Chassis anschaffen, kann 

die Lkw-Zugmaschine samt Fahrer ohne Ausfallzeit schon 

die nächste Ladung abholen, während entladen wird“, 

rechnet Orth vor. Die Container-Transporte erfolgen ausschließlich 

mit mittelständischen Spediteuren aus der 

Region. „Wir setzen auf gut funktionierende Partnerschaften 

mit marktüblichen Qualitätsstandards.“ Einen weiteren 

Vorteil sieht er darin, dass die eigenen Mitarbeiter 

variabler eingeteilt werden können. Das sei dann der Fall, 

wenn die Ladungen stets rechtzeitig am Firmenterminal 

andocken, zum Beispiel ohne Verspätung durch Stau auf 

der A57 aus den Nachbarhäfen. Das gute Betriebsklima sei 

für die Leistungsbereitschaft der Mitarbeiter förderlich 

und zeige sich in einer geringen Fluktuation. 

Der Wettbewerb sei für KCT aber noch nicht gelaufen, 

denn Firmen mit Container-Terminals in den Nachbarhäfen 

hätten bereits „sportliche Angebote“ abgegeben. Kein 

Wunder bei einer Gesamtzahl von 3.300 20-Fuß-Containern 

(TEU) pro Jahr (40-Fuß-Container auf 20-Fuß-Contai-

ner umgerechnet), dass sich die bisherigen Partner nicht 

ohne weiteres geschlagen geben. Eine Entscheidung steht 

noch kurzfristig an. Abwicklungstechnisch sieht Orth bei 

einer Umstellung der Importe auf den Rheinhafen Krefeld 

keine Probleme. „Die Kommunikation läuft über E-Mail 

und perspektivisch könne er sich auch eine EDV-Schnittstelle 

zu KCT vorstellen. Neben dem Anteil des Imports an 

Waren aus Übersee sorgen von Fressnapf beauftragte Speditionen 

mit etwa 25 LKW-Ladungen pro Tag für die 

Beschaffung der Waren aus Deutschland und anderen 

europäischen Ländern. Insgesamt liefern täglich rund 100 

Lkws Waren an das Zentrallager in Krefeld, wobei die 

Steuerung der verbleibenden 75 Lkws durch die Lieferanten 

vorgenommen wird. 

Auch die Distribution zu den über 950 eigenen Märkten in 

zwölf europäischen Ländern steuert die Fressnapf-Logistik 

komplett eigenständig. Um die Versorgung der Fressnapf- 

Märkte sicherzustellen, verlassen ca. 100 Lkws pro Tag das 

Zentrallager mit gepackter Ware. Einzige Ausnahme ist die 

Belieferung für Irland, die mit Containern abgewickelt 

wird. „Mit 97 Prozent Termintreue erzielen unsere Partner 

ausgezeichnete Qualitätswerte“, weiß Orth die Dienstleistung 

zu schätzen. Auch die Langzeitperspektive ist für alle 

Parteien rosig, blickt doch Fressnapf auf ein kräftiges und 

seit Jahren anhaltendes Wachstum zurück. „Auch für dieses 

Jahr erwarten wir wieder einen zweistelligen Umsatzzuwachs“, 

kündigt Ort an. Voraussichtlich wird die Milliardengrenze 

überschritten. Wolfhard Petzold 

Christian Orth: „Erwarten uns davon Einsparungen in Zeit und Geld“

Meistertitel und Edelmetall 

Freizeit & Beruf 

Reizvoller Rhein – 

nicht nur für Ruderer 


Keine Frage: 2008 ist ein besonders denkwürdiges Jahr für den Crefelder Ruderclub (CRC) 

gewesen. Der unter anderem am Rhein beheimatete Verein feierte im Sommer mit viel 

Schwung sein 125-jähriges Bestehen – weniger vorhersehbar waren die Erfolge, welche die 

Sportler im Verlauf des Jahres einheimsten. 

Bei Deutschen Meisterschaften gewannen CRC-Ruderer 

in allen Boots- und Altersklassen insgesamt 

zwölf Meistertitel und holten 13 weitere Male Edelmetall. 

Zudem trugen acht Schützlinge von Cheftrainer 

Christoph Lüke und Juniorentrainer Volker Lechtenberg 

das Nationaltrikot bei Weltmeisterschaften der Junioren 

und Jungsenioren. Mit Lisa Schmidla im Junioren-Achter 

holte eine Krefelderin sogar eine Bronzemedaille. Nicht zu 

vergessen Jochen Urban, der zum zweiten Mal an Olympischen 

Spielen teilgenommen hat. Kurzum: Das Jahr 2008 

avancierte zum erfolgreichsten der Vereinsgeschichte, 

zum Abschluss gewann das CRC-Aufgebot im Oktober bei 

den Deutschen Meisterschaften zwei Titel und ein Mal 

Bronze bei den Großbooten und fünf Mal Gold, drei Mal

Silber und zwei Mal Bronze bei den Sprintmeisterschaften. 

Außerdem erhielt der CRC erstmals den Preis für den 

erfolgreichsten Verein bei Deutschen Meisterschaften. 

Seit den 90er Jahren konzentriert sich der CRC auf Rudern 

als Leistungssport. Auf dem Elfrather See wurde darum 

Schritt für Schritt mit erheblichen eigenen Mitteln die 

erforderliche Infrastruktur für Rudern als Spitzensport 

geschaffen. Doch zusätzlich wird das traditionelle Wanderund 

Freizeitrudern großgeschrieben – und das findet in 

erster Linie auf dem Rhein statt. In Uerdingen an der Bataverstraße 

steht das Club- und Bootshaus, von wo aus die 

Freizeitruderer zu ihren Aktivitäten starten. Das Bootshaus 

befindet sich unmittelbar an der westlichen Uferseite des 

Rheins. Dort beginnen die Rudertouren auf dem Strom, vor 

dessen Tücken CRC-Pressesprecher Peter Bauland ausdrücklich 

warnt: „Man darf nicht vergessen, dass der Rhein 

eine stark genutzte und für Sportboote ziemlich gefährliche 

Schifffahrtsstraße ist“, sagt er. Wenn plötzlich ein 

Küstenmotorschiff, ein Koppelverband oder ein 135 m langes 

Containerschiff auf das vergleichsweise mickrige 

Ruderboot Kurs zu nehmen scheint, kann das durchaus 

Furcht einflößende Wirkung haben. Und: „Die Strömung 

zu sehen, ist etwas ganz anderes, als die Strömung zu fühlen“, 

weiß Bauland – natürlich aus eigener Erfahrung. 

Denn „wie viele Ältere beim CRC“, wie es der 56-Jährige 

formuliert, hat auch er einst das Rudern auf dem Rhein 

gelernt. Da blieb er vom einen oder anderen Kentern nicht 

verschont, hat sich aber stets an die Goldene Regel gehalten: 

Immer am Boot bleiben und auf Hilfe hoffen. 

Rudern auf dem Rhein hat seinen ganz besonderen Reiz. 

„Da geht es nicht um Schnelligkeit, sondern um die Herausforderungen 

und natürlich die Idylle“, sagt Peter Bauland, 

um das bewusste Erleben der Natur als Beispiel anzuführen. 

Verhehlen möchte er jedoch nicht, dass das in 

Gruppen stattfindende Wander- und Freizeitrudern körperliche 

Anstrengungen verursacht, zumindest stromaufwärts 

Richtung Düsseldorf. „Dafür ist der Rückweg immer 

ein reines Genussrudern“, verrät er und lächelt, als könne 

er es kaum erwarten, bald wieder im Boot zu sitzen. Das 

tun in diesen Wintermonaten freilich nur die Hartgesottenen. 

Die regelmäßigen Wanderfahrten finden zwischen 

März und Oktober statt. 

Ruder-Wanderfahrten bietet aber nicht nur der CRC an. 

Unweit seines Domizils an der Bataverstraße ist auch der 

Uerdinger Ruderclub ansässig. Das Bootshaus liegt direkt 

an der Uerdinger Rheinbrücke an der Düsseldorfer Straße 

47 bzw. bei Rheinkilometer 764,1. Von hier aus können 

Wanderruderer auf den Rhein fahren und die Rennruderer 

zu ihren Trainingseinheiten Richtung Wendebecken aufbrechen. 

Ein besonderer Vorteil dieser Lage an der Mündung 

des Krefelder Rheinhafens ist der strömungsfrei 

gelegene Anlegesteg. 125 Jahre hat der UeRC zwar noch 

nicht auf dem Buckel, aber immerhin wurde im vergange- 

Rudern auf dem Rhein: eine Herausforderung!

Ziel 2-Fördermittelwettbewerbe 

Niederrhein 

Logistik-Standort 

Niederrhein 

Trotz Wirtschaftskrise steht fest: Der Welthandel wird weiter zunehmen 

und Logistik bleibt ein Wachstumsmarkt. Schon heute ist der Niederrhein 

eine wichtige Drehscheibe zwischen den Nordseehäfen und den 

Metropolmärkten in Deutschland und Westeuropa. Damit das auch 

weiter so bleibt und der Niederrhein das Branchenwachstum in 

Arbeitsplätze und Wirtschaftskraft umsetzen kann, muss sich die 

Region für die zukünftigen Anforderungen fit machen. 

Die Weichen dazu wurden gestellt. Die Standort Niederrhein 

GmbH hat ein Konzept zur Verbesserung 

der logistischen Kapazitäten in der Region erarbeiten 

lassen. Die Projektskizze wurde im Rahmen der sogenannten 

„Ziel-2“-Fördermittelwettbewerbe bei der Landesregierung 

NRW eingereicht. Diese Wettbewerbe werden 

insbesondere für Wirtschaftsbranchen durchgeführt, die 

für ganz Nordrhein-Westfalen von entscheidender Bedeutung 

sind. Insgesamt wurden 16 dieser „Cluster“ definiert. 

Mit dem Wettbewerb „LogistikLand.NRW“ unterstützt die 

Landesregierung Projekte, die NRW zum Logistikstandort 

Nr.1 in Europa machen. Eine Jury aus Fachleuten hat insgesamt 

30 eingereichte Projekte bewertet und 18 davon zur 

Förderung vorgeschlagen. Auch das Projekt vom Niederrhein 

war erfolgreich. 

Damit kann jetzt mit der Detailplanung begonnen werden. 

Wesentliche Teile der Projektskizze beschäftigen sich 

mit der Fragestellung, wie der Warenfluss in der Region 

verbessert und Umschlagskapazitäten erhöht werden können. 

Dazu sollen private Eisenbahngesellschaften stärker 

vernetzt werden. Diese Bahngesellschaften finden sich in 

den Häfen entlang des Rheins, insbesondere in Krefeld 

und Neuss. Doch auch der Kölner Hafen hat bereits Inter- 


esse bekundet, sich der Initiative anzuschließen. 

Wichtig für die Steigerung der Umschlagkapazitäten 

sind eine effizientes Management der Güter und 

ausreichende Flächenreserven. Beide Themen werden 

im Projektrahmen angegangen. Eine Untersuchung soll 

Flächenreserven mit Gleisanschluss aufzeigen. Hier können 

Logistikunternehmen wachsen oder sich neu ansiedeln. 

Das zweite Thema betrifft die Art des Güterumschlags 

mit dem größten Wachstum: den Containertransport. 

Nicht nur gefüllte Container aus aller Welt müssen 

bewegt werden, auch leere Container müssen im Warenkreislauf 

effizient zurückgeführt werden. Mit diesem Leercontainer-Management 

beschäftigt sich ein drittes Teilprojekt. 

Um diese Projekte am Bedarf der Wirtschaft auszurichten, 

wurden bei der Planung bereits Unternehmen eingebunden. 

Auch für die Umsetzung werden sich die Unternehmen 

personell und finanziell beteiligen. Unterstützt werden 

die Projekte durch weitere Partner wie die Hochschule 

Niederrhein, die IHK Mittlerer Niederrhein und die Standort 

Niederrhein GmbH. Auch die Stadt Krefeld und die 

kommunalen Partner am Niederrhein tragen das Gesamtprojekt 

mit.

Für weitere Informationen wenden 

sie sich an: 

Standort Niederrhein GmbH 

Martin Lutz 

Friedrichstr. 40 

41460 Neuss 

lutz@standort-niederrhein.de 

Keine Erweiterung der HN 

In den offiziellen Verlautbarungen war die 

Hochschulleitung bemüht, ihre Enttäuschung 

zu verbergen, doch man hatte sich 

deutlich Hoffnungen auf mehr gemacht. 

Eine Erweiterung der Hochschule Niederrhein 

wird es vorerst nicht geben, und die 

Ankündigung des Pinkwart-Ministeriums, 

dass die Hochschule Niederrhein bei der 

zweiten Runde (Hochschulpakt II) vorrangig 

berücksichtigt werden soll, ist da nur 

ein geringer Trost. Offenbar war es die 

Intention des Wissenschaftsministeriums 

und der sie beratenden Jury, möglichst in 

die Fläche zu gehen. So kommt es auch zur 

Gründung einer Fachhochschule mit dem 

Arbeitstitel „Nördlicher Niederrhein“, die 

ihren Hauptsitz in Kleve und eine Nebenstelle 

in Kamp-Lintfort (im ehemaligen 

BenQ-Gebäude) haben wird. Nach den ehrgeizigen 

Plänen Pinkwarts soll diese schon 

im Wintersemester 2010/11 ihren Betrieb 

aufnehmen, und hier wird sicherlich 

Erfahrung und Kompetenz aus Krefeld eingebracht 

werden. 

Prorektoren werden 

zu Vizepräsidenten 

Nicht aus purer Lust an Veränderungen, 

sondern weil das Hochschulgesetz es vorgibt, 

baut die Hochschule Niederrhein ihre 

Führungsstruktur um. Der Hochschulrat 

hatte die ehemaligen Prorektoren Prof. 

Michael Lent, Prof. Wilhelm Mülder und 

Prof-.Detlev Hebel zu Vizepräsidenten 

gewählt, was vom Senat Ende November 

bestätigt wurde. Wenn Ende Februar 2010 

die Amtszeit von Rektor Hermann Ostendorf 

ausläuft, der dann definitiv auch in 

den Ruhestand gehen will, wird das Präsidium 

komplett neu zusammengesetzt. Nur 

der dann neu zu wählende Vizepräsident 

für Wirtschaft und Personal, der jetzige 

Kanzler, soll sein Amt schon zum 1. September 

2009 antreten. 

Campus-News

Tagung von netzwerk-mode-textil e.V. 

Technologie 

und Design 

„Intelligente Verbindungen“: eine interdisziplinäre 

Tagung zu den Wechselwirkungen 

zwischen Technologie und Design in Textilien 

und Mode vom 12. bis zum 14. März in der Linner 

Museumsscheune 


Intelligente Textilien erfahren in jüngster Zeit eine rasante Entwicklung. 

Naturwissenschaftler und Ingenieure beschäftigen sich 

mit der Erfindung und Anwendung von neuen Fasern, Hightech- 

Stoffen und „smarter“ Kleidung, die sich in bisher unbekannter Weise 

den Bedürfnissen ihrer TrägerInnen anpassen und gleichzeitig deren 

Kleidungs- und Kommunikationsformen auf eine völlig neue Art 

strukturieren können. Sie eröffnen Designern ungeahnte Möglichkeiten, 

fordern sie aber auch in besonderem Maße heraus. In anderen 

Anwendungsfeldern, etwa der Architektur und der bildenden Kust, 

gewinnen innovative textile Materialien zunehmend an Bedeutung. 

Doch sind dies keineswegs Entwicklungen erst des 21. Jahrhundert. 

Aus historischer Perspektive prägt die enge Verzahnung von technischer 

Innovation und gestalterischer Inspiration von jeher die 

Geschichte der Textil- und Bekleidungsherstellung. Fortschritte in der 

Web- und Drucktechnologie, viele Entwicklungen in der Zuschnittund 

Verarbeitungstechnik sowie die Herstellung, die Ver- und Bearbeitung 

neuer Materialien waren wichtige Impulse ökonomischer, 

sozialer und politischer Veränderung. Gleichzeitig eröffneten sie 

immer wieder neue kreative Spielräume und wurden fortwährend 

von gestalterischem und künstlerischem Einfallsreichtum vorangetrieben. 

Das netzwerk-mode-textil e.V. organisiert in Kooperation mit dem 

Fachbereich für Textil- und Bekleidungstechnik der Hochschule Niederrhein 

und mit Unterstützung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft 

Krefeld und der Westdeutschen Zeitung eine dreitägige Konferenz, 

welche die Wechselwirkungen zwischen neuen Technologien 

und der Gestaltung von Textilien und Mode in Vergangenheit und 

Gegenwart untersuchen will. Die Konferenz richtet sich auf der einen 

Seite an ein Fachpublikum aus Kunst- und Kulturwissenschaft, aus 

Textil- und Modedesign, an Publizisten, Textilkünstler, Kostümbildner 

und Textilrestauratoren, aber auch an Architekten, Ingenieure, Naturwissenschaftler 

und Fachleute aus Unternehmen. Dabei werden u.a. 

folgende Fragen diskutiert: 

• Wann und unter welchen historischen Gegebenheiten entstanden 

textile Innovationen und wie wirkten diese sich aus auf gestalterische 

Prozesse und Entscheidungen. 

• Wie beeinflusste der Wettstreit zwischen Handwerk und Mechanisierung 

die Gestaltung von Textilien und Kleidung zur Zeit der 

Industrialisierung? 

• Welche gestalterischen Möglichkeiten bieten neue textile Materialien 

und Technologien für Textildesign, Modedesign, Bühnenkostüm 

und textile Architektur? 

• Welche Designer haben technische Neuerungen reflektiert und 

gestalterisch umgesetzt? 

• Mit welchen Schwierigkeiten müssen Designer heute bei ihrer 

Arbeit mit textilen Hightech-Materialien kämpfen? Wo liegen die 

Grenzen und Möglichkeiten? 

• Welche Kooperationsmodelle zwischen Technik, Forschung und 

Gestaltung existieren bereits, welche sind wünschenswert und 

zukünftig denkbar? 

Mit einem Festvortrag der in der Mode- und Designwelt weithin 

bekannten Prof. Ingrid Loschek zum Thema „Denkende Kleidung - die 

Zukunft der Mode“ wendet sich die Konferenz am Abend des Eröffnungstages 

auch an ein breiteres interessiertes Publikum. Nähere 

Informationen erhalten Sie bei der WFG Krefeld und mit den kommenden 

WFG-Newslettern.

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Areal zu stadtnahem Angebot umgestaltet 

Grund & Boden 

Handwerkerhof erstmals 

vollständig vermietet 

Die Geschichte des Handwerkerhofes am Nauenweg beginnt im Jahre 1993. Zu diesem Zeitpunkt wurde das Gelände 

der ehemaligen Spedition Thommessen von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Krefeld gekauft. Die Grundidee, 

das Areal zwischen Bahnlinie, Vorster Straße und Nauenweg zu einem stadtnahen Handwerkerhof umzugestalten, 

stand da schon fest und wurde vom Land ein Jahr später mit einer namhaften Fördersumme unterstützt. Insgesamt 

wurden für die notwendigen Umbaumaßnahmen der Lager- und Umschlagsflächen zu handwerklich nutzbaren Mieteinheiten 

rund 15 Millionen Mark in die Hand genommen. 

Besonders wichtig war es, die ursprüngliche Zufahrt 

von der Vorster Straße, wo sich der 24-Stunden-Speditionsbetrieb 

für die Anlieger zunehmend als problematisch 

erwiesen hatte, zum Nauenweg zu verlegen. 

Hier führt nun entlang des selten befahrenen Verbindungsgleises 

zur Schluff-Trasse, direkt neben dem Komplex 

des Büroeinrichters Lechner & Hayn, die Zufahrt auf 

das Gelände des heutigen Handwerkerhofs. 9.700 Quadratmeter 

Nutzfläche stehen auf insgesamt 26.000 Quadratmetern 

Grundstück zur Verfügung – inklusive zweier 

Wohnhäuser, die auf dem hinteren Teil des Geländes stehen 

und ebenfalls vermietet sind. 

In den Anfängen, in der Mitte der neunziger Jahre, sprangen 

die örtlichen Handwerker auf das neue Angebot, in 

innerstädtischer Lage schon kleine Flächen ab 200 Quadratmetern 

anmieten zu können, nicht so an wie erwartet. 

Noch überwog wohl die Neigung der Handwerkerschaft, in 

eigenen Räumlichkeiten das Geschäft zu betreiben, die 

Werkstatt möglichst unmittelbar ans Wohnhaus anzugliedern. 

Die ursprüngliche Ausrichtung wurde gelo ckert und 

handwerksnahe Dienstleister oder auch Zulieferer als Mieter 

willkommen geheißen, denen das Konzept von Gewerbehallen 

verschiedener Größenordnungen, teilweise mit 

Büroeinbauten, durchaus entgegen kam. Ein großer Schritt 

nach vorn konnte 1997 getan werden, als sich die Bäckerei 

Gruyters auf dem Handwerkerhof niederließ. In den letzten 

Jahren hat sich der Handwerkerhof dann aber doch 

noch zu der ursprüglich erhofften Erfolgsgeschichte entwickelt. 

Heute sind hier 15 gewerbliche Mieter ansässig; 


Firmen im Handwerkerhof 

Bäckerei Gruyters GmbH www.baeckerei-gruyters.de 

Baugrund Immobilienmanagement GmbH, 

Büro Krefeld www.baugrund.de 

BHG-Krefeld GmbH www.bauleistungen-bhg.de 

FairArtTeam Ralf Fischer www.fair-art-team.de 

HWH Textilvertriebs GmbH 

Ilbertz Veranstaltungstechnik 

www.hwh-hollender.de 

www.ilbertz-veranstaltungstechnik.de 

Nerolan Wassertechnik GmbH www.nerolan.de 

Prelon GmbH Dichtungstechnik www.prelon.de 

RRS Rohrreinigungs-Service GmbH & Co. KG www.rrs-krefeld.de 

Sim-Tex Technische Gewebe GmbH www-sim-tex.de 

SPS Klimatechnische Verkaufs- und Beratungs GmbH 

K. H. Terhardt Malermeister www.terhardt.de 

Vaneker Koch GmbH 

WWK Marketing GmbH 

www.vaneker-koch.de 

das Spektrum reicht von Messe- und Ladenbauunternehmen 

bis zum Bausanierungsdienstleister, vom Rohrreinigungsservice 

über den Veranstaltungstechniker, dem 

Malerbetrieb bis zum Großhandel für Siebdruck- und Werbetechnik. 

Erstmals sind jetzt alle verfügbaren Mietflächen 

gleichzeitig belegt: Der Handwerkerhof ist 100 % 

belegt. Sogar das herausparzellierte, zum Verkauf stehende 

ehemalige Lichtenthäler-Gebäude wird z. Z. als Lager 

genutzt.

Ladenlokal 

Aktuelle Immobilienangebote

Viele Einrichtungen sind auf Unterstützung angewiesen

Ohne Sponsoren gäbe es so manche kulturelle Veranstaltung nicht mehr 

Linn. Bei seiner Einschätzung des kulturellen Engagements 

von Unternehmen wirkt sich die Globalisierung 

nicht gerade positiv aus. Heute wechseln Unternehmen 

und Betriebsstätten häufiger den Eigentümer, und die fühlen 

sich dem Standort oftmals nicht mehr so verbunden. 

Die Zuwendungen an kulturelle Einrichtungen werden 

dann zurückgefahren. Nicht so bei der Firma Cargill, die 

sich ebenso wie die Bayer AG intensiv der Förderung von 

Kunst und Kultur verschrieben hat. Oft bleiben aber nur 

die Fördervereine, die einspringen. Einen kommunalen 

Ankaufsetat gibt es vielfach ja schon seit Jahren nicht 

mehr. Dr. Reichmann ist da etwas erleichtert: „Für uns gab 

es glücklicherweise in der jüngeren Vergangenheit doch 

noch größere Beträge. u.a. von den Historischen Gruppen 

Linn. Auch Privatpersonen oder die Flachsmarktgemeinschaft 

Linn sind uns wohl gesonnen: Sie haben sich insbe- 


Die vielbeachtete Ausstellung 

„Andreas Gursky: Werke 1980 

bis 2008“ in den Museen Haus 

Lange und Haus Esters läuft 

noch bis zum 25 Januar 2009. 

Ein solches Highlight in den 

Krefelder Kunstmuseen betont 

die Attraktivität der Kunst- und 

Kulturlandschaft in Krefeld. Sie 

blüht immer wieder an vielen 

Stellen – gerade auch Dank des 

Engagements vieler Krefelder 

Unternehmer. 

Fotos: Pförtner, Spaeter, Duisburg 1982 C-Print, 

Greeley 2002 C-Print und Gasherd 1980 C-Print, 

Copyright: Andreas Gursky / VG Bild-Kunst, Bonn 

2008. Courtesy: Monika Sprüth / Philomene 

Magers, Köln München London 

sondere nach unseren Spendenaufrufen 

für die Restaurierung 

von Bildern, Möbeln und Büchern 

hauptsächlich für das Jagdschloss 

gemeldet.“ 

Für den Erhalt historischer Substanz 

finden sich immer wieder 

Förderer. Bayer und Cargill haben 

sich vor einigen Jahren stark für 

die Restaurierung des karolingischen 

Rheinschiffes aus dem Krefelder 

Hafen eingesetzt. Dass 

beim Erhalt der Vergangenheit 

auch oft klein- und mittelständische 

Unternehmen und deren 

Mitarbeiter aktiv beteiligt sind, 

erkennt man oft nicht. Die Historische 

Feuerwehr Linn übernahm 

beispielsweise die Restaurierung 

eines der Abdächer in der Vorburg, 

Mitglieder der Schützenvereins 

haben die vom Wintersturm stark beschädigte Eckwarte 

an der äußeren Wehrmauer wiederhergestellt. Die 

Wiederbelebung der Geismühle durch den Bauverein Geismühle 

Krefeld-Oppum e.V. ist da ein noch bekannteres Beispiel. 

Die Bedeutung unternehmerischen Engagements kennt 

auch Martin Siebold vom Stadttheater: „Als ganz verlässlicher 

Partner haben sich in den vergangenen Jahren die 

SWK Stadtwerke Krefeld gezeigt. Sie unterstützen uns bei 

Veranstaltungen, bei Anschaffungen für Bühne und Technik 

und auch im Bereich der Jugendarbeit. Ohne die SWK 

gäbe es in Krefeld beispielsweise keinen Theaterball. Die 

Sparkasse Krefeld und die Firma Cargill ermöglichen u.a. 

die jährliche Operngala. Ohne wohlwollende Bannerwerbung 

vieler kleinerer Unternehmen wäre nicht einmal der

Internet-Auftritt des Gemeinschaftstheaters zu finanzieren. 

Nur mit Mitteln aus den öffentlichen Haushalten können 

viele Einrichtungen ihren kulturellen Auftrag nicht 

mehr erfüllen. Eine Hilfestellung aus der Wirtschaft, die 

nach künstlerischen Bedürfnissen finanzielle Mittel zur 

Verfügung stellt, könnte hier Abhilfe schaffen. „Ob beim 

Bau spektakulärer Bühnendekorationen, beim Erwerb 

international gefragter Musikrechte, bei der Erteilung von 

Kompositionsaufträgen oder bei der Verpflichtung zusätzlicher 

Künstler - externe Partner könnten durch ihre Beteiligung 

zu Garanten höchster künstlerischer Qualität werden. 

Und neue künstlerische Spielräume schaffen. “ 

In Zeiten knapper kommunaler Ressourcen kommt der 

Kooperation mit engagierten Partnern eine immer wichtigere 

Rolle zu. Gerade für die Kultur als freiwilliger Aufgabe 

der öffentlichen Hand wird die Initiative von Privatpersonen 

und Unternehmen zu einem nahezu unverzichtbaren 

Bestandteil erfolgreichen Arbeitens. Helmut Schroers, 

Leiter der neuen städtischen Mediothek, kann mit der großen 

Publikumsresonanz des Neubaus engagierten Unternehmen 

sogar eine interessante Plattform für Image-Wer- 

Rund 100 engagierte Bürger und Firmen haben sich zusammengeschlossen, um den 

städtischen Kunstmuseen durch ihre Spenden sowie durch die Zuleitung von Fremdspenden 

zusätzliche finanzielle Mittel bereitzustellen und so mehr Spielraum in allen 

kreativen Arbeitsbereichen zu verschaffen. Durch den Ankauf wichtiger Werke hat der 

Fördererkreis die Sammlung des Kaiser Wilhelm Museums ergänzen können. Darüber 

hinaus hat er bedeutende Ausstellungsprojekte und Veranstaltungen durch seine finanzielle 

Unterstützung möglich gemacht. Mit großem Engagement hat sich der Fördererkreis 

für die notwendige Restaurierung der Häuser Lange und Esters eingesetzt. Fördern 

Sie die Arbeit der Kunstmuseen Krefeld! Werden Sie Mitglied im Fördererkreis Krefelder 

Kunstmuseen e.V.! 

Fördererkreis Krefelder Kunstmuseen e.V, Adriane Siempelkamp (Vorsitzende) 

Karlsplatz 35, 47798 Krefeld, Tel: 02151 - 97 55 8 111 

Kooperation mit engagierten Partnern

„Als wie wenn ne Dachs de Aktien messen tät...“ 

Kabarettist Jochen Butz 

blickt auf seine Stadt 

Schluss jetzt! 

Dä Dax! 

Billa (ruft aus dem Hintergrund): Paul! --- Paul! Kommste 

mal schnell. 

Paul: Wat is denn Billa? - Ich hab jrad kein Zeit. 

Billa: Dä Dax is jefallen! 

Paul: Dann krie em auf, dafür muss ich doch nich extra 

kommen... 

Billa: Mehr wie 100 Punkte, ham se in et Fernsehen jesagt...wat 

is dat überhaupt, dä Dax? 

Paul: Dat hat wat mit de Aktien zu tuen, Billa. Dä Dax tut 

dat messen, wieviel dat se jefallen sind 

Billa: Und sonst jeht et dich noch jut, wahr? 

Paul: Wie meinste dat denn schon wieder... 

Billa: Immer erzählste mich so ne Quatsch, wenn ich 

anständig fragen tu; als wie wenn ne Dachs de Aktien 

messen tät. 

Paul: Dat schreibt sich janz anders: D - a - x 

Billa: Von de Ottografie haste ja noch nie Ahnung jehabt. 


Ich weiß jenau, dat dä Dachs mit „ch“ jeschrieben wird. Als 

wie wenn der andauernd fallen tät... 

Paul: Aber nich dä Dax, dä wird mit x jeschrieben. Und der 

is andauernd am an’t fallen 

Billa: Wir ham aber doch auch Aktien; da sollten mer 

denen aber ma janz schnell verkaufen... 

Paul: Billa, wat wir haben, dat sind festgezinste Wertpapiere, 

die tuen nich fallen... 

Billa: Und wat is mit die VW-Aktien, die mer haben? 

Paul: Die behalten mer. Die fressen kein Brot! Da sorgt der 

Wendelin von Porsche schon für... 

Billa: Aber du hast doch jrad noch jesagt, de Aktien ständen 

sehr schlecht? 

Paul: Wo soll ich dat denn jesagt haben? 

Billa: Eben wie et Telefon jing. Ne knallrote Kopp haste 

jekriegt und verlegen haste jesäuselt: "Du könntest jetzt 

jrad nich, weil de Aktien ständen momentan sehr 

schlecht!" 

Börtges Paul

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