Berliner Programmheft - Biomet
Berliner Programmheft - Biomet
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<strong>Berliner</strong> <strong>Programmheft</strong><br />
Training und Fortbildung<br />
für medizinisches Fachpersonal<br />
Schultersystem Comprehensive 4<br />
Gutes Ergebnis: GTS-Hüftschaft 7<br />
Neuer Oxford-Masterkurs 10<br />
Zementmischsystem<br />
Optipac fürs Knie 13<br />
Vanguard-Kniesystem bewährt sich 14<br />
Rapid Recovery Symposium 16<br />
Frühling | Sommer 2012
2<br />
Kursprogramm im Überblick<br />
Frühling | Sommer 2012 OP =<br />
Hüftendoprothetik<br />
• Primary & Revision Hip Course<br />
• GTS Primary Hip Stem Launch Meeting<br />
• Different Approaches in THR (Taperloc & Exceed ABT)<br />
• Primary Hip Course<br />
Knieendoprothetik<br />
• Oxford Masterkurs<br />
• DGOOC Kurs 2012 – Knie<br />
• Vanguard, Vanguard Signature & Vanguard SSK 360 Knee Course<br />
• Vanguard User Meeting<br />
• 6. Internationaler Hannoveraner Oxford Knie Kurs<br />
• Vanguard Mobile Bearing, Vanguard Signature & Vanguard SSK 360 Knee Course<br />
Sportmedizin, Extremitäten, Trauma (S.E.T.)<br />
• 11. International Shoulder and Elbow Course<br />
• Fokus Schulter<br />
• DGOOC Kurs 2012 – Schulter<br />
• 19. Jahreskongress der DVSE 2012<br />
• 4. Tegernseer Schulter- und Ellenbogenkurs<br />
Microfixation<br />
• ORAL SOLUTION – Trauma One, TMJ, VSP, On Point<br />
• TMJ Basic Course<br />
• 62. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />
• 63. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Neurochirurgie (DGNC),<br />
Joint Meeting mit der Japanischen Gesellschaft für Neurochirurgie (JNS)<br />
Zementiertechnik<br />
• Cementing University Kurs für OP-Personal OP<br />
• International Cementing University Kurs für Ärzte<br />
Weitere Veranstaltungen<br />
• Endoprothetikkongress 2012 (Charité, Endoklinik, OCM München)<br />
• AMOU<br />
• Endoprothetikforum Münster, Fokus Knie<br />
• 1. Deutschsprachiges Rapid Recovery Symposium<br />
• 60. Jahrestagung der Vereinigung Süddeutscher Orthopäden und Unfallchirurgen e.V.<br />
• 13. EFORT Kongress<br />
• Septisches Seminar „Protheseninfektion“
Kurse für OP-Personal<br />
Wien, Österreich 26.–28.3./21.–23.5.<br />
Mailand, Italien 30.–31.3.<br />
Wien, Österreich 1.–2.5.<br />
Wien, Österreich 9.–10.7.<br />
Markgröningen/Hamburg 3.2./23.3.<br />
Berlin 9.–11.2.<br />
Wien, Österreich 3.–4.5./11.–12.7.<br />
Frankfurt am Main 10.–11.5.<br />
Hannover 15.–16.6.<br />
Wien, Österreich 18.–20.6.<br />
Essen 24.–25.2.<br />
Dresden 23.–24.3.<br />
Berlin 29.–31.3.<br />
Berlin 10.–12.5.<br />
Wildbad Kreuth 18.–21.7.<br />
Wien, Österreich 3.–4.2.<br />
Bonn /Aachen 15.–16.3<br />
Freiburg 30.5.–2.6.<br />
Leipzig 13.–16.6.<br />
Koblenz/Hamburg 22.–23.3./10.–11.4.<br />
Hamburg 12.–13.4.<br />
Berlin 23.–25.2.<br />
Magdeburg 9.–12.3.<br />
Münster 16.–17.3.<br />
Frankfurt am Main 29.–30.3.<br />
Baden-Baden 28.4.–1.5.<br />
Berlin 23.–26.5.<br />
Berlin 15.–16.6.<br />
Das <strong>Programmheft</strong><br />
von <strong>Biomet</strong><br />
<strong>Biomet</strong> engagiert sich seit jeher mit großem<br />
Einsatz für die Fort- und Weiterbildung von<br />
Ärzten und OP-Personal. In diesem <strong>Programmheft</strong><br />
sind Veranstaltungen für den<br />
Zeitraum Februar bis Juli 2012 aufgeführt.<br />
Der Planer auf dieser Doppelseite gibt eine<br />
Übersicht über das Angebot in den verschiedenen<br />
Themenbereichen. Nach Monaten<br />
geordnet finden sich im Heft weitere<br />
Angaben zu den einzelnen Veranstaltungen.<br />
Diese werden durch Informationen zu den<br />
Veranstaltungskonzepten, zu medizinischen<br />
Fragen und medizintechnischen Produkten<br />
ergänzt, die mit ihnen im Zusammenhang<br />
stehen.<br />
Die überwiegende Zahl der Veranstaltungen<br />
ist sehr stark praxisorientiert. Die Kurse<br />
bieten hochkarätig ausgestattete Übungsmöglichkeiten<br />
mit intensiver Betreuung<br />
durch erfahrene Instruktoren. Deshalb ist die<br />
Anzahl der Teilnehmer begrenzt und eine<br />
Anmeldung nur nach Rücksprache möglich.<br />
Wenn Sie Interesse an bestimmten Veranstaltungen<br />
haben, wenden Sie sich<br />
bitte an das Marketing Services Team.<br />
Sie können eine Mail an info@biomet.de<br />
schicken oder auch das Faxformular<br />
auf der Umschlag-Klappseite am Ende<br />
des Heftes nutzen.<br />
3
Februar<br />
Oxford Masterkurs<br />
3.2. Markgröningen<br />
Referenten: Prof. Dr. Fink und PD Dr. Clarius<br />
ORAL SOLUTION – Trauma One, TMJ,<br />
VSP, On Point<br />
3.–4.2. Wien, Österreich<br />
DGOOC Kurs 2012 – Knie<br />
9.–11.2. Berlin<br />
<strong>Biomet</strong>-Workshop am 10.2., 11:40–13:00 Uhr<br />
Thema: Oxford Kniesystem<br />
Referent: PD Dr. Engelhardt<br />
Endoprothetikkongress 2012<br />
(Charité, Endoklinik, OCM München)<br />
23.–25.2. Berlin<br />
<strong>Biomet</strong>-Workshop am 25.02.,<br />
10:10–10:55 Uhr<br />
Thema: GTS – Das Konzept eines<br />
modernen Hüftschafts<br />
Referent: PD Dr. Hube<br />
11. International Shoulder and<br />
Elbow Course<br />
24.–25.2. Essen<br />
Vorstellung Comprehensive-Schultersystem<br />
und <strong>Biomet</strong>-Workshops am Humanpräparat<br />
• T.E.S.S.<br />
Referenten: Dr. Rio und Dr. Patsalis<br />
• Discovery<br />
Referenten: Dr. Hollinger und Dr. Conrad<br />
• iBP<br />
Referent: Dr. Patsalis<br />
S.E.T.<br />
Komplexe Versorgung,<br />
einfache Handhabung<br />
Das neue Comprehensive-<br />
Schultersystem<br />
Es ist flexibel, umfassend und basiert<br />
auf bewährten Technologien: <strong>Biomet</strong> hat<br />
Ende Oktober sein neues universelles<br />
Schultersystem Comprehensive auf dem<br />
Deutschen Kongress für Orthopädie und<br />
Unfallchirurgie (DKOU) in Berlin offiziell<br />
eingeführt. Prof. Dr. Simon Frostick aus<br />
Liverpool (Großbritannien), einer der<br />
ersten Anwender, stellte das Implantat<br />
vor und erläuterte seine Handhabung<br />
am Kunstknochen. Das Schultersystem<br />
ist eine konsequente Weiterentwicklung<br />
der bewährten Bio-Modular-Schulterendoprothese.<br />
Es ermöglicht einen<br />
nahtlosen Übergang von der Hemi- zur<br />
Totalendoprothese bis hin zur modularen<br />
Versorgung in schwierigen Situationen.<br />
Klinisch bewährte Technologien wie das<br />
ArComXL-Polyethylen, der RingLoc-<br />
Verriegelungsmechanismus und die PPS<br />
Porous-Plasmaspray-Beschichtung sind<br />
in seinem durchdachten Design integriert.<br />
Das System ist für die zementierte<br />
wie auch zementfreie Verankerung<br />
geeignet.<br />
Comprehensive wurde vor allem für komplexe<br />
Frakturen des proximalen Humerus entwickelt.<br />
Die Erweiterung mit anatomischen und<br />
inversen Implantatkomponenten ermöglicht<br />
zudem die Behandlung besonders anspruchs-<br />
4 Fortsetzung Seite 6
Versa-Dial-Komponenten<br />
• Versa-Dial-Humerusköpfe in 17<br />
Größen (38–58 mm Durchmesser)<br />
und Höhen von 18 bis 27 mm können<br />
sowohl mit dem Comprehensive-<br />
Fraktur- als auch mit dem Bio-Modular-<br />
Schultersystem kombiniert werden.<br />
• Versa-Dial-Inversköpfe stehen mit<br />
medialisiertem und lateralisiertem<br />
Rotationszentrum (Standard, +3 mm,<br />
+6 mm) in 36 und 41 mm Durchmesser<br />
zur Verfügung.<br />
• Anatomische wie auch Inversköpfe<br />
bieten uneingeschränkte Offset-<br />
Optionen (0,5 bis 4,5 mm). Beim<br />
Inverskopf mit einem Durchmesser<br />
von 36 mm ist das mögliche Offset<br />
auf 1,5 bis 3,5 mm beschränkt.<br />
17 anatomische Versa-Dial-<br />
Köpfe mit stufenlosem Offset<br />
in unterschiedlichen Durchmessern<br />
(38–58 mm) und<br />
Halslängen (18–27 mm)<br />
Inverse Glenosphäre: Versa-Dial-<br />
Kopf mit stufenlosem Offset<br />
5
6<br />
S.E.T.<br />
voller Indikationen wie die Ruptur der Rotatorenmanschette,<br />
Omarthrose, avaskuläre<br />
Humeruskopfnekrose, Schulterdestruktion bei<br />
rheumatoider Arthritis sowie posttraumatische<br />
Funktionsstörungen. Außerdem eignet sich<br />
das System für die Revision von Hemi- und<br />
Totalendoprothesen. Seine Variantenvielfalt<br />
erlaubt den einfachen Wechsel zur inversen<br />
Versorgung. Ein gut fixierter Humerusschaft<br />
muss dabei nicht entfernt werden, wie Prof.<br />
Frostick auf dem DKOU betonte.<br />
Die Glenoidkomponenten wurden speziell<br />
dafür gefertigt, Scapulaschäden zu vermeiden<br />
und gleichzeitig die beste Knochenstruktur im<br />
Glenoid zu nutzen. Die Versa-Dial-Humerusköpfe<br />
ermöglichen eine sehr genaue Rekonstruktion<br />
der natürlichen Schulteranatomie.<br />
Prof. Frostick stellte desweiteren die einfache<br />
Handhabung des Systems heraus.<br />
Die wesentlichen Präparationsschritte, beispielsweise<br />
am Humerus, sind unabhängig<br />
von der gewählten Versorgungsart identisch.<br />
So bleibt das Instrumentarium überschaubar.<br />
Die OP-Technik ist Prof. Frostick zufolge<br />
leicht nachzuvollziehen, die Lernkurve dementsprechend<br />
steil. Die Komponentenvielfalt<br />
des Systems verleiht dem Operateur eine<br />
hohe intraoperative Flexibilität.<br />
Weitere Information:<br />
Annika Peter,<br />
Tel.: 030 / 845 81-215,<br />
annika.peter@biomet.com
Hüfte<br />
Gutes Ergebnis<br />
GTS-Hüftschaft im<br />
Biomechanik-Test<br />
Seit gut 15 Jahren untersuchen Prof. Dr. Marc Thomsen<br />
und das Team des Labors für Biomechanik<br />
und Implantatforschung an der Orthopädischen<br />
Universitätsklinik in Heidelberg die Qualität und<br />
Funktionstüchtigkeit von Endoprothesen. Im Fokus<br />
dieser Arbeit steht vor allem die Primärstabilität von<br />
Hüft- und Knieimplantaten. Desweiteren werden<br />
Verschleiß und Abrieb gemessen sowie Materialeigenschaften,<br />
Kinematik und Schäden an Explantaten<br />
analysiert. Im Auftrag von <strong>Biomet</strong> hat Prof. Thomsen<br />
den GTS-Hüftschaft untersucht und dessen gute<br />
Primärstabilität bestätigt. Im Gespräch erläutert er<br />
Methodik und Versuchsergebnisse.<br />
Wie gehen Sie bei der Analyse der Primärstabilität von<br />
Hüftschäften vor?<br />
Wir haben vor rund 15 Jahren ein Modell zur Untersuchung<br />
der Rotationsstabilität von Hüftschäften entwickelt, das sich<br />
sehr gut bewährt hat. Es wird mittlerweile in zahlreichen<br />
wissenschaftlichen Publikationen zitiert. Zunächst implantiert<br />
ein erfahrener Arzt den zu untersuchenden Schaft in einen<br />
Kunststoffknochen von definierter Qualität. Danach wird der<br />
Druck, mit dem der Schaft impaktiert wird, mit Hilfe einer<br />
Zug-Druck-Maschine auf eine Einheitsgröße justiert. Das<br />
geschieht mit allen Hüftimplantaten, damit die Ergebnisse<br />
valide miteinander verglichen werden können. Anschließend<br />
wird der Kunstknochen in eine eigens dafür entwickelte Messvorrichtung<br />
eingespannt. Anhand vordefinierter Messpunkte<br />
an Implantat und Kunstknochen misst der Apparat während<br />
der Drehbewegung die Relativbewegung der Endoprothese<br />
zum Knochen und damit die Rotationsstabilität. Insgesamt<br />
Prof. Dr. Marc Thomsen ist<br />
Chefarzt der Fachabteilung<br />
Orthopädie am DRK-Krankenhaus<br />
Baden-Baden und<br />
gehört zum Forschungsteam<br />
des Labors für Biomechanik<br />
und Implantatforschung an der<br />
Ortho pädischen Universitätsklinik<br />
Heidelberg.<br />
Fortsetzung Seite 8<br />
7
8<br />
Hüfte<br />
Rotationsstabilität des GTS-Schafts<br />
(Durchschnitt und SD aus Messungen an 4 GTS-Schäften)<br />
GTS-Schaft (Ø P1–4 / F1–4)<br />
30<br />
20<br />
#1<br />
10 GTS-Schäfte<br />
#2<br />
9,08<br />
#6<br />
8,08<br />
0<br />
#0<br />
Knochen<br />
8,94<br />
#3<br />
12,88<br />
-10<br />
#4<br />
-20<br />
-30<br />
-40<br />
-50<br />
3,87 0 -4,00 -7,68 -20,00<br />
Abstand zu Trochanter minor in cm<br />
haben wir so bereits mehr als hundert Implantate getestet,<br />
verfügen also mittlerweile über einen großen Erfahrungsschatz<br />
und umfangreiche Vergleichsdaten.<br />
Untersuchen Sie auch das Verhalten des Implantats<br />
bei der Kippbewegung?<br />
Selbstverständlich. Diese Untersuchung ist vor allem bei<br />
Endoprothesen mit kürzerem, knochensparendem Schaft<br />
wichtig, zu denen auch der GTS-Schaft gehört. Hierbei<br />
wird analysiert, wie sich das Implantat im Knochen bei Biegebelastung<br />
wie etwa beim Springen verhält. Die meisten<br />
Implantate verbiegen analog zum Knochen. Manche Schäfte<br />
sind jedoch vom Design oder den Materialeigenschaften her<br />
zu starr oder zu groß und drücken distal von innen gegen<br />
die Kortikalis. Das kann eine Ursache für Schaftschmerz<br />
sein. Davon sind insbesondere Patienten mit dünnwandigen<br />
Oberschenkelknochen betroffen.<br />
Welche Ergebnisse hat der GTS-Hüftschaft in Ihrer<br />
Testreihe erzielt?<br />
Der GTS-Schaft lässt sich fest verankern und folgt der natürlichen<br />
Kippbewegung des Oberschenkelknochens. Die<br />
#5<br />
Normalisierter Rotationswinkel αz/Tz in mdeg/Nm
Kippverhalten des GTS-Schafts (Durchschnitt +/- SD)<br />
0.33 ± 0,19<br />
0.28 ± 0,23<br />
Rotationswinkel relativ zum Trochanter minor in mgrad/Nm<br />
proximal<br />
distal<br />
-1 -0,8 -0,6 -0,4 -0,2 0 0,2 0,4 0,6 0,8 1<br />
Ergebnisse sind vergleichbar mit denen anderer bewährter<br />
Implantate und sprechen dafür, dass der GTS-Schaft gut<br />
in den Knochen einwachsen wird. Das Implantat vereinigt<br />
bewährte Design- und Materialprinzipien; sein Verankerungsmuster<br />
ist dem des CLS-Schafts sehr ähnlich. Es ist überaus<br />
lobenswert, dass <strong>Biomet</strong> seinen neuen Schaft frühzeitig<br />
diesen umfassenden biomechanischen Tests unterzogen hat.<br />
Weitere Information:<br />
Markus Böhringer,<br />
Tel.: 030 / 845 81-260,<br />
markus.boehringer@biomet.com<br />
Literaturverzeichnis:<br />
1. Jakubowitz E, Kinkel S, Nadorf J, Heisel C, Kretzer JP, Thomsen MN. The effect of multifilaments and monofilaments on<br />
cementless femoral revision hip components: an experimental study. Clin Biomech (Bristol, Avon). 2011 Mar;26(3):257–61.<br />
2. Thomsen M, Kretzer JP, Heisel C , Lee C, Nadorf J, Jakubowitz E. Femorale Revisionsprothesen- Eine Analyse der Verankerung<br />
(2010). Orthopäde 39: 623–630<br />
3. Jakubowitz E, Seeger JB, Lee C, Heisel C, Kretzer J, Thomsen M. Primary rotational stability of cylindrical and conical<br />
revision hip stems as a function of femoral bone defects: An in vitro comparison (2008). J Biomech. Oct 20;41(14):3078–84<br />
4. Görzt W, Nägerl UV, Nägerl H, Thomsen M. Spartial micromovements of uncemented femoral components after torsional<br />
loads (2002). Biomech Eng (ASME) 124: 706–713<br />
5. Thomsen M, Breusch SJ, Aldinger P, Görtz W, Lahmer A, Hon lM, Birke A, Nägerl H. Robotically milled bone cavities.<br />
A comparison with hand broaching in different types of cementless hip stems (2002). Acta Orth Scand, 73 (4):379–385<br />
9
März | April<br />
AMOU<br />
9.–12.3. Magdeburg<br />
<strong>Biomet</strong>-Workshop<br />
Thema: Moderne Zementiertechnik<br />
TMJ Basic Course<br />
15.–16.3. Bonn /Aachen<br />
Endoprothetikforum Münster, Fokus Knie<br />
16.–17.3. Münster<br />
Cementing University OP<br />
Kurs für OP-Personal<br />
22.–23.3. Koblenz<br />
Oxford Masterkurs<br />
23.3. Hamburg (Großhansdorf)<br />
Fokus Schulter<br />
23.–24.3. Dresden<br />
<strong>Biomet</strong>-Workshop am 24.3., 13:30–16:30 Uhr<br />
Thema: T.E.S.S. und Comprehensive<br />
Referenten: Dr. Dreithaler und Dr. Kaisidis<br />
Primary & Revision Hip Course<br />
26.–28.3. Wien, Österreich<br />
1. Deutschsprachiges Rapid Recovery<br />
Symposium<br />
29.–30.3. Frankfurt am Main<br />
DGOOC Kurs 2012 – Schulter<br />
29.–31.3. Berlin<br />
GTS Primary Hip Stem Launch Meeting<br />
30.–31.3. Mailand, Italien<br />
Cementing University OP<br />
Kurs für OP-Personal<br />
10.–11.4. Hamburg<br />
International Cementing University<br />
Kurs für Ärzte<br />
12.–13.4. Hamburg<br />
60. Jahrestagung der Vereinigung<br />
Süddeutscher Orthopäden und<br />
Unfallchirurgen e.V.<br />
28.4.–1.5. Baden-Baden<br />
10<br />
Knie<br />
Fachlicher Austausch<br />
auf hohem Niveau<br />
Oxford Masterkurs,<br />
23.3. Hamburg<br />
Das Oxford-Kniesystem wird in der<br />
Park-Klinik Manhagen im Nordosten<br />
Hamburgs sehr häufig eingesetzt. Dank<br />
ihrer hohen Fallzahlen haben die Kniespezialisten<br />
der orthopädischen Abteilung,<br />
Drs. (NL) Genio Bongaerts, Nils<br />
Kerwer und Dr. Carsten Lütten, große<br />
Erfahrung mit dem Implantat gesammelt.<br />
Sie bieten gemeinsam mit <strong>Biomet</strong> ab<br />
2012 einen neuen, zusätzlichen Oxford-<br />
Masterkurs in Hamburg an. In unserem<br />
Interview sprechen die drei Orthopäden<br />
über ihre Erfahrungen mit dem Implantat<br />
und erläutern die besonderen Inhalte des<br />
Fortbildungsseminars.<br />
Was zeichnet aus Ihrer Sicht das Oxford-<br />
Knie vor allem aus?<br />
Kerwer: Das Implantat überzeugt durch seine<br />
hohe Verlässlichkeit und die sehr guten Überlebensraten<br />
von über 90 Prozent nach 20<br />
Jahren. Mit Erfahrung und guter Schulung<br />
können reproduzierbare Ergebnisse erreicht<br />
werden, und der Patient kann früh, meist<br />
schon am ersten Tag nach der Operation,<br />
mobilisiert werden.
Drs. (NL) Genio Bongaerts, Nils Kerwer und Dr. Carsten Lütten (von links nach rechts) praktizieren<br />
in unterschiedlichen orthopädischen Gemeinschaftspraxen im Großraum Hamburg und operieren<br />
in der Park-Klinik Manhagen in Hamburg-Großhansdorf.<br />
Dr. Bongaerts: Das Oxford-Knie erlaubt eine<br />
sehr gute Rekonstruktion des medialen und<br />
lateralen Gelenkkompartiments, optimal angepasst<br />
an die jeweilige Anatomie. Mit dem<br />
Implantat kann eines der Hauptprobleme<br />
der Kniegelenksarthrose beseitigt werden,<br />
ohne einen kompletten Kniegelenkersatz<br />
durchführen zu müssen.<br />
Dr. Lütten: Leider hat sich die selektive Endoprothetik<br />
in Deutschland noch immer nicht<br />
genügend durchgesetzt. Momentan wird<br />
etwa bei 90 Prozent der Arthrosepatienten<br />
das Kniegelenk komplett ersetzt. Notwendig<br />
wäre das aber nach unseren Erfahrungen<br />
nur bei etwa 50 Prozent. Wir implantieren<br />
den Schlitten mittlerweile auch bei medialer<br />
oder lateraler Kompartimentarthrose mit<br />
Kreuzbandruptur. Dabei wird in einer Operation<br />
zunächst das Kreuzband ersetzt und<br />
anschließend das Oxford-Knie implantiert.<br />
Welche Erfahrungen haben Sie mit der<br />
zementfreien Variante des Oxford-Kniesystems<br />
gemacht?<br />
Dr. Bongaerts: Ich implantiere mittlerweile bei<br />
95 Prozent der Patienten den zementfreien<br />
Oxford-Schlitten. Die Ergebnisse sind absolut<br />
vergleichbar mit denen des zementierten Im-<br />
plantats. Die Vorteile sind: Wir haben weder<br />
Probleme mit Zementpartikeln noch kommt<br />
es zur Bildung von physiologischen Aufhellungslinien,<br />
die zu einer Fehlinterpretation im<br />
Hinblick auf eine mögliche Lockerung führen<br />
können. Das hat uns überzeugt – und unsere<br />
Patienten auch.<br />
Kerwer: Auch ich implantiere immer öfter<br />
zementfrei. Momentan macht der Anteil bei<br />
meinen Patienten etwa zehn Prozent aus.<br />
Die knöcherne Integration des Implantats ist<br />
sehr gut, die klinischen Ergebnisse insgesamt<br />
sind es ebenfalls.<br />
Dr. Lütten: Ich habe ebenfalls über einen<br />
längeren Zeitraum zementfrei implantiert, bin<br />
jedoch zur zementierten Versorgung zurückgekehrt.<br />
Das Problem der Zementpartikel lässt<br />
sich mit entsprechender Zementiertechnik<br />
weitgehend vermeiden. Bei unserem Kurs<br />
werden jedenfalls überzeugte Vertreter beider<br />
Optionen ihre Argumente vortragen und die<br />
Techniken diskutieren.<br />
Wie sieht Ihre Patientenklientel aus?<br />
Kerwer: Die Klientel für monokompartimentellen<br />
Ersatz mit dem Oxford-System reicht<br />
vom 40-jährigen aktiven Hobbysportler, der<br />
Fortsetzung Seite 8<br />
11
12<br />
Knie<br />
nach einer großflächigen Innenmeniskusverletzung<br />
als junger Mensch hochgradige<br />
Knorpelschäden entwickelt bis zum fitten<br />
Hochbetagten mit einem hohen Anspruch<br />
an seine Mobilität.<br />
Dr. Lütten: Da unsere Praxis seit gut zehn<br />
Jahren die Mannschaft des FC St. Pauli<br />
sportmedizinisch betreut, haben wir überproportional<br />
viele Leistungssportler unter<br />
unseren Patienten. Sie bekommen tendenziell<br />
häufiger eine Monokompartimentarthrose als<br />
durchschnittlich aktive Menschen.<br />
Was erwartet die Teilnehmer Ihres Oxford-Masterkurses?<br />
Dr. Bongaerts: Die Veranstaltung ist in erster<br />
Linie ein Expertenforum für erfahrene<br />
Oxford-Anwender. Im Vordergrund stehen<br />
der fachliche Austausch sowie eine rege<br />
Diskussion über offene Fragen, die dabei<br />
helfen sollen, die Operationstechnik zu perfektionieren.<br />
Wir als Veranstalter und besonders<br />
erfahrene Oxford-Operateure möchten den<br />
Teilnehmern Tipps und Tricks aus unserem<br />
Alltag mitgeben, daher wird es außerdem<br />
eine oder zwei Live-Operationen geben. Wir<br />
möchten, wenn möglich, eine zementierte<br />
und eine zementfreie Implantation vorführen.<br />
Dr. Lütten: Das übergeordnete Thema unseres<br />
ersten Masterkurses wird allgemein die<br />
unikondyläre Versorgung sein – zementiert<br />
und zementfrei. In den Folgekursen werden<br />
wir dann stärker fokussieren, beispielsweise<br />
auf die Domed-Lateral-Variante eingehen<br />
oder auf den Kreuzbandersatz kombiniert<br />
mit dem Oxford-Knie.<br />
zementiert<br />
TiNbN<br />
Weitere Information: Benjamin Hohaus,<br />
Tel: 030 / 84 581-136, benjamin.hohaus@biomet.com<br />
zementfrei<br />
Domed Lateral<br />
Überzeugt<br />
seit 35 Jahren:<br />
das Oxford-<br />
Knieystem
Zementiertechnik<br />
Effektiver und sicherer<br />
Zementmischsystem<br />
Optipac jetzt auch fürs Knie<br />
Das Vakuumzementmischsystem Optipac gibt es jetzt auch speziell für die Knieendoprothetik.<br />
Damit ist das bewährte System nun für alle endoprothetischen<br />
Indikationen erhältlich – sowohl für Primäroperationen als auch Revisionen. Der<br />
Operateur kann unter den verschiedenen Optipac-Optionen das Paket mit der<br />
passenden Zementmenge wählen. Optipac Knee wurde speziell für die Zementierung<br />
uni- und bikondylärer Knieendoprothesen entwickelt, gleichzeitig wurde die<br />
Zementmenge auf Wunsch vieler Anwender angepasst.<br />
Mit dem Applikator (Knieschnorchel) kann<br />
eine besonders glatte, dünne Zementschicht<br />
erzeugt und direkt auf das Implantat aufgebracht<br />
werden. Der Knieschnorchel ermöglicht<br />
den Zugang auch zu den engen<br />
Kompartimenten des Kniegelenks. Wird ein<br />
runder Applikator benötigt, kann der flache<br />
Teil entlang einer vorgestanzten Bruchrille<br />
einfach abgebrochen werden. Der Knieschnorchel<br />
ist dann kompatibel mit dem<br />
Knie-Zementierungsaufsatz.<br />
Optipac Knee ist mit Refobacin ® - und<br />
Refobacin ® -Plus-Knochenzement erhältlich.<br />
Die Mengen (25,2 und 27,7 Gramm) wurden<br />
genau auf die Bedürfnisse der Knieendoprothetik<br />
abgestimmt. Zur Zementierung von<br />
Knie-Totalendoprothesen in einem Schritt<br />
wird der Knieschnorchel auch den größeren<br />
40-Gramm-Packungen beigelegt.<br />
Das standardisierte Mischsystem spart Zeit<br />
im OP und liefert zuverlässig reproduzier-<br />
Mit dem Knieschnorchel lässt sich<br />
der Zement direkt auf das Implantat<br />
aufbringen.<br />
bare hochwertige Ergebnisse. Optipac bietet<br />
Ärzten und OP-Personal ein sichereres<br />
Arbeitsumfeld: Die Emission von Monomerdämpfen<br />
wird minimiert, ein direkter Kontakt<br />
mit dem Zement vermieden. Die Verletzungsgefahr<br />
beim Aufbrechen von Glasampullen<br />
ist ebenfalls beseitigt.<br />
• Spezifische Applikation für<br />
die Knieendoprothetik<br />
• Hochwertige und<br />
reproduzierbare Ergebnisse<br />
• Praktische und einfache<br />
Handhabung<br />
• Zeitsparend<br />
• Sicheres Arbeitsumfeld<br />
Weitere Information:<br />
Dr. Raimund Rüssbeck,<br />
Tel: 030 / 84 581-264,<br />
raimund.ruessbeck@biomet.com<br />
Refobacin ist ein Warenzeichen der Merck KGaA. Alle anderen Warenzeichen sind Eigentum von <strong>Biomet</strong>.<br />
13
Mai | Juni | Juli<br />
Different Approaches in THR<br />
(Taperloc & Exceed ABT)<br />
1.–2.5. Wien, Österreich<br />
Vanguard, Vanguard Signature &<br />
Vanguard SSK 360 Knee Course<br />
3.–4.5. Wien, Österreich<br />
Vanguard User Meeting<br />
10.–11.5. Frankfurt am Main<br />
19. Jahreskongress der DVSE 2012<br />
10.–12.5. Berlin<br />
Workshop: Schulterversorgung neu denken!<br />
Das Rapid Recovery Programm für die<br />
Endoprothetik.<br />
Referenten: Prof. Dr. Jerosch und Dr. Patsalis<br />
Primary & Revision Hip Course<br />
21.–23.5. Wien, Österreich<br />
13. EFORT Kongress<br />
23.–26.5. Berlin<br />
62. Kongress der Deutschen Gesellschaft für<br />
Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />
30.5.–2.6. Freiburg<br />
63. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für<br />
Neurochirurgie (DGNC), Joint Meeting mit der Japanischen<br />
Gesellschaft für Neurochirurgie (JNS)<br />
13.–16.6. Leipzig<br />
Septisches Seminar „Protheseninfektion“<br />
15.–16.6. Berlin<br />
6. Internationaler Hannoveraner Oxford Knie Kurs<br />
15.–16.6. Hannover<br />
Wissenschaftliche Leitung:<br />
Prof. Dr. Lobenhoffer und Dr. Dodd<br />
Vanguard Mobile Bearing, Vanguard Signature<br />
& Vanguard SSK 360 Knee Course<br />
18.–20.6. Wien, Österreich<br />
Primary Hip Course<br />
9.–10.7. Wien, Österreich<br />
Vanguard, Vanguard Signature & Vanguard<br />
SSK 360 Knee Course<br />
11.–12.7. Wien, Österreich<br />
4. Tegernseer Schulter- und Ellenbogenkurs<br />
18.–21.7. Wildbad Kreuth<br />
Referenten: Dr. Patsalis und Dr. Dreithaler<br />
14<br />
Knie<br />
Spitzenposition bei<br />
der Ergebnisqualität<br />
Vanguard-Kniesystem<br />
im Vergleich<br />
Sechs Jahre nach der offiziellen Einführung<br />
des Vanguard-Kniesystems<br />
in Deutschland und acht Jahre nach<br />
dessen erster Implantation in den USA<br />
erreicht diese Knieendoprothese gute<br />
bis überdurchschnittliche klinische Ergebnisse.<br />
Dies geht aus einer systematischen<br />
Vergleichsstudie über die<br />
durchschnittliche Revisionsrate des<br />
Vanguard-Kniesystems im Vergleich zu<br />
anderen Knietotalendoprothesen hervor. 1<br />
Die detaillierte wissenschaftliche Analyse<br />
von Daten aus verschiedenen Quellen ergibt<br />
zusammengefasst folgende Ergebnisse:<br />
• Eine Überlebenszeitanalyse nach<br />
Kaplan-Meier von insgesamt 16.201<br />
Implantationen des Vanguard-<br />
Kniesystems weltweit ergab eine<br />
Überlebensrate von 97,7 Prozent<br />
nach fünf Jahren.<br />
• Ein Vergleich der Revisionsraten des<br />
Vanguard-Knie systems mit den durchschnittlichen<br />
Werten verschiedener<br />
nationaler Endoprothesenregister nach<br />
fünf Jahren ergibt mit 2,3 Prozent ein<br />
sehr gutes Ergebnis (siehe Tabelle).
• Im gerade erschienenen Jahresbericht<br />
des Endoprothesenregisters für England<br />
und Wales schneidet das Implantat mit<br />
einer Revisionsrate von 0,98 Prozent<br />
nach fünf Jahren besonders erfolgreich<br />
ab. 17<br />
• Eine Analyse der objektiven und funktionellen<br />
American Knee Society Scores<br />
für Patienten vor und nach einer Vanguard<br />
Implantation zeigen eine signifikante<br />
Verbesserung innerhalb eines<br />
Jahres. 1,3–9<br />
Kumulative Revisionsrate<br />
in % (95% CI)<br />
n<br />
(gesamt)<br />
Revisionsrate<br />
nach 1 Jahr<br />
Revisionsrate<br />
nach 3 Jahren<br />
Revisionsrate<br />
nach 5 Jahren<br />
Vanguard-Knie<br />
(weltweit) 2–16 16.201 0,5 (0,0 – 1,0) 1,3 (0,4 – 2,1) 2,3 (0,3 – 4,2)<br />
AOANJRR 11 TKA 2010 (Australien):<br />
alle Kniesysteme<br />
NJR 10 TKA 2010 (England & Wales):<br />
alle Kniesysteme<br />
SKAR 12 TKA 2010 (Schweden):<br />
alle Kniesysteme<br />
DNR 14 TKA 2010 (Dänemark):<br />
alle Kniesysteme, zementfrei<br />
DNR 14 TKA 2010 (Dänemark):<br />
alle Kniesysteme, zementiert<br />
DNR 14 TKA 2010 (Dänemark):<br />
alle Kniesysteme, hybrid<br />
231.409 0,8 (0,2 – 1,4) 2,2 (0,74 – 3,61) 2,9 (0,94 – 4,81)<br />
39.970 – 2,0 (2,0 – 2,1) 2,8 (2,7 – 3,0)<br />
unbekannt 0,6 2,4 2,6<br />
49.169<br />
Literatur:<br />
1. Xie J. A Systematic Review on Performance of the<br />
Vanguard ® Complete Knee System. White Paper. <strong>Biomet</strong> Inc.<br />
2. <strong>Biomet</strong> Comparison of MIS/Usual Technique for Vanguard (DS1)<br />
3. <strong>Biomet</strong> Regenerex Tibial Tray Multicenter Data Collection (DS4)<br />
4. Schroer Vanguard MIS Approach (DS6)<br />
5. <strong>Biomet</strong> Korea Vanguard Study (DS7)<br />
6. <strong>Biomet</strong> Vanguard DDRP IDE Study (DS9)<br />
7. <strong>Biomet</strong> UK Vanguard DDRP Study (DS10)<br />
8. <strong>Biomet</strong> Vanguard Study (DS11)<br />
9. <strong>Biomet</strong> UK Vanguard Study (DS12)<br />
Das Vanguard-Kniesystem<br />
erreicht im internationalen<br />
Vergleich gute bis überdurchschnittliche<br />
Ergebnisse.<br />
2,5 5,0 7,0<br />
1,5 3,5 4,5<br />
1,0 3,0 4,0<br />
10. The England and Wales National Joint Registry Data Extract<br />
(DS14)<br />
11. Australian National Joint Registry Annual Report 2010<br />
(DS15)<br />
12. Swedish Knee Arthroplasty Annual Report 2010 (DS16)<br />
13. <strong>Biomet</strong> France Vanguard Study (DS17)<br />
14. Danish Knee Registry 2010 (DS19)<br />
15. New Zealand National Joint Registry, 11 years<br />
16. <strong>Biomet</strong> Vanguard DDRP IDE Feasibility (DS21)<br />
17. National Joint Registry for England and Wales 8 th Annual<br />
Report 2011<br />
15
16<br />
Weitere Veranstaltungen<br />
Ein Konzept bewährt sich<br />
Rückblick auf das Europäische<br />
Rapid Recovery Symposium<br />
Welche Konsequenzen hat die Frühmobilisierung für die<br />
Thromboseprophylaxe? Führen Fast-Track-Konzepte<br />
zu mehr Wiederaufnahmen? Ist die Rasur vor der<br />
Operation eine sinnvolle Maßnahme? Welches Anästhesieverfahren<br />
eignet sich wann am besten? Und<br />
wieso benötigen wir eigentlich Programme wie Rapid<br />
Recovery? Die Beantwortung dieser Fragen waren<br />
die herausragenden Themen auf dem Rapid Recovery<br />
Symposium, das Anfang November in Berlin stattfand.<br />
Mehr als 150 orthopädische Chirurgen, Anästhesisten,<br />
Pflegekräfte, Physiotherapeuten<br />
und Gesundheitswirtschaftsexperten aus<br />
19 europäischen Ländern waren zu der<br />
zweitägigen Veranstaltung in der deutschen<br />
Hauptstadt zusammengekommen. Im Mittelpunkt<br />
stand der Austausch von Neuigkeiten<br />
und Erfahrungen aus dem Bereich der Fast-<br />
Track-Chirurgie für Hüft- und Kniegelenkersatzpatienten.<br />
Das Symposium war vom<br />
großen Interesse der Beteiligten und äußerst<br />
lebendigen Diskussionen geprägt. Wissenschaftlicher<br />
Leiter war Prof. Dr. Henrik Kehlet<br />
aus Kopenhagen, Dänemark. Der Orthopäde<br />
gilt als Vater der Fast-Track-Chirurgie, die<br />
eine möglichst schmerz- und risikofreie Operation<br />
sowie eine schnelle Mobilisierung und<br />
Rehabilitation des Patienten zum Ziel hat.<br />
Prof. Kehlet verwies in seinem Eröffnungsvortrag<br />
auf die deutlichen Vorteile, die die<br />
Einführung eines Rapid Recovery Programms<br />
Dr. Christian Hank vom Sana<br />
Gelenk- und Rheumazentrum<br />
Baden-Württemberg in Bad Wildbad<br />
berichtete über die Anwendung<br />
von LIA bei der Behandlung<br />
von Kniegelenkersatzpatienten.<br />
mit sich bringt – für Patienten, Klinikpersonal<br />
und das Krankenhaus als Gesundheitsunternehmen.<br />
Zahlreiche Veröffentlichungen und<br />
Studien belegen, dass Patienten, die nach<br />
dem Rapid Recovery Konzept behandelt<br />
werden, bessere Ergebnisse erreichen und<br />
sich mit ihrer Versorgung deutlich wohler<br />
fühlen. Die Krankenhausmitarbeiter profitieren<br />
von schlankeren Prozessen, die zugleich<br />
mehr Sicherheit bieten. Verweildauer und<br />
Kosten sinken.<br />
Im Themenbereich Operationstechnik wurde<br />
insbesondere das Anästhesieverfahren der<br />
lokalen Infiltrationsanalgesie (LIA) diskutiert.<br />
Neben Dr. Henrik Husted vom Universitätsklinikum<br />
Hvidovre in Kopenhagen, der vor allem<br />
auf die technische Umsetzung und aktuelle<br />
Evidenz einging, stellte Dr. Christian Hank vom<br />
Sana Gelenk- und Rheumazentrum Baden-<br />
Württemberg in Bad Wildbad seine ersten<br />
Erfahrungen und Studienergebnisse über die
Prof. Dr. Henrik Kehlet (stehend) aus Kopenhagen war wissenschaftlicher Leiter<br />
des Rapid Recovery Symposiums.<br />
Anwendung von LIA in der Behandlung von<br />
Kniegelenkersatzpatienten vor. Aus seiner<br />
Sicht ist diese Methode vielversprechend und<br />
die Erfahrungen zeigen positive Wirkungen auf<br />
die Frühmobilisierung. Prof. Kehlet betonte<br />
in diesem Zusammenhang, dass für den<br />
evidenten Nachweis noch weitere Studien,<br />
insbesondere für die Anwendung bei Hüft-<br />
TEP, benötigt werden. Dr. Stephan Vehmeijer<br />
aus Delft in den Niederlanden beschrieb vor<br />
allem den ASI-Zugang (ASI = Anterior Supine<br />
Intermuscular) als besonders schonend für<br />
die Implantation einer Hüft-TEP: „Mit diesem<br />
Verfahren lassen sich gute Ergebnisse und<br />
eine Komplikationsrate erreichen, die mit der<br />
anderer Methoden vergleichbar oder sogar<br />
niedriger ist.“<br />
Dr. Husted stellte die Notwendigkeit der<br />
üblichen Thromboseprophylaxe von 10 bis<br />
35 Tagen für Fast-Track-Patienten in Frage.<br />
Anhand von Daten aus seiner Einrichtung<br />
legte er dar, dass das Risiko einer Thromboembolie,<br />
die mit der Operation in Zusammenhang<br />
stehen könnte, sehr gering ist. Er<br />
folgerte: „Die Frühmobilisation kann bei der<br />
Reduzierung von Thromboembolien eine<br />
wichtige Rolle spielen.“ Empfehlungen für die<br />
Thromboseprophylaxe über die Entlassung<br />
hinaus müssten demnach vom Zeitpunkt<br />
der Erstmobilisation abhängig gemacht,<br />
Verfahren der Kurzzeitprophylaxe erforscht<br />
und etabliert werden.<br />
Neben der Thromboseprophylaxe diskutierten<br />
die Teilnehmer die Effektivität weiterer<br />
traditioneller Maßnahmen und Methoden für<br />
das Behandlungsergebnis. So fehle es an<br />
genügender Evidenz für die positive Wirkung<br />
beispielsweise der Rasur, der präemptiven<br />
Analgesie, der Verwendung von Drainagen<br />
und motorischen Bewegungsschienen (CPM)<br />
sowie der Bettruhe. Auch Notwendigkeit und<br />
Nutzen der bestehenden Richtlinien zur Blut-<br />
Fortsetzung Seite 18<br />
17
18<br />
Weitere Veranstaltungen Thema<br />
transfusion wurden in Frage gestellt, zumal<br />
sie innerhalb Europas sehr unterschiedlich<br />
angewendet werden.<br />
Diskutiert wurde auch die vielfach geäußerte<br />
Sorge, dass die Frühmobilisierung zu einer<br />
höheren Zahl an Wiederaufnahmen führen<br />
könnte. Dem trat jedoch Dr. Husted entschieden<br />
entgegen. Daten aus seiner Klinik<br />
zeigten, dass eine kürzere Verweildauer weder<br />
zu mehr Wiederaufnahmen führt noch zu<br />
einer größeren Zahl an Dislokationen nach<br />
Hüft-TEP, beziehungsweise Manipulationen<br />
nach Knie-TEP. Der britische Orthopäde<br />
Mike Reed vom NHS Krankenhaus Northumbria<br />
legte Daten vor, die belegen, dass<br />
Fast-Track-Verfahren Komplikationen sogar<br />
reduzieren: Eine Auswertung von 5.000 Knie-<br />
und Hüft-TEP in seinem Haus belegte einen<br />
erheblichen Rückgang der Sterblichkeit in<br />
der Fast-Track-Gruppe von 0,5 Prozent auf<br />
0,14 Prozent. Der Transfusionsbedarf sowie<br />
gastrointestinale Blutungen nahmen ebenfalls<br />
deutlich ab. Es ließ sich ein Trend zu weniger<br />
Myokardinfarkten innerhalb der ersten 30<br />
Tage sowie zu weniger Schlaganfällen und<br />
tiefen Venenthrombosen innerhalb der ersten<br />
60 Tage nach der OP feststellen.<br />
Zum Abschluss rief Prof. Kehlet die Teilnehmer<br />
zum Handeln auf: „Machen Sie andere darauf<br />
aufmerksam, dass mit den Rapid Recovery<br />
Programmen großartige Verbesserungen<br />
für die Patienten und das Krankenhaus zu<br />
erreichen sind.“<br />
Rapid Recovery<br />
Rapid Recovery ist ein evidenzbasiertes<br />
Programm zur umfassen den<br />
Optimierung von Behandlungsabläufen<br />
in der Endoprothetik – von der prä -<br />
operativen Untersuchung und Beratung<br />
über den chirurgischen Eingriff<br />
bis zur Rehabilitation und Nachsorge.<br />
Der Patient wird als aktiver Partner<br />
in die Abläufe mit einbezogen. Rapid<br />
Recovery ist ein „lernendes Konzept“,<br />
das anhand neuer Erkenntnisse und<br />
Erfahrungen ständig optimiert wird.<br />
Mit Rapid Recovery können mehrere<br />
Ziele gleichzeitig erreicht werden:<br />
• verbesserte Versorgungsqualität<br />
• gesteigerte Zufriedenheit bei<br />
Patienten und Mitarbeitern<br />
• kürzere Verweilzeiten<br />
• geringere Kosten<br />
Weitere Information:<br />
Dr. Claudia Linke,<br />
Tel.: 030 / 845 81-121,<br />
claudia.linke@biomet.com
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vorbehalten. Diese Veröffentlichung, Inhalt, Design, Bilder,<br />
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Urheberrechts und anderer Schutzgesetze. Sofern nicht<br />
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<strong>Biomet</strong> Deutschland GmbH<br />
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Geschäftsführer <strong>Biomet</strong> Deutschland<br />
<strong>Biomet</strong> praktiziert weder im medizinischen Bereich, noch<br />
gibt <strong>Biomet</strong> für die spezifische Anwendung am Patienten<br />
Empfehlungen für diese oder andere Behandlungstechniken<br />
ab. Der die Therapie durchführende Arzt ist in jedem individuellen<br />
Patientenfall für die Bestimmung und Durchführung<br />
der angemessenen Versorgung verantwortlich. <strong>Biomet</strong><br />
übernimmt hierfür keine Verantwortung.<br />
Koordination:<br />
Christina Heyd<br />
Kommunikation<br />
Telefon: 030 / 845 81-259<br />
christina.heyd@biomet.com<br />
Redaktion und Gestaltung:<br />
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Kalender 2012<br />
Februar<br />
Oxford Masterkurs<br />
3.2. Markgröningen<br />
ORAL SOLUTION – Trauma One, TMJ, VSP,<br />
On Point<br />
3.–4.2. Wien, Österreich<br />
DGOOC Kurs 2012 – Knie<br />
9.–11.2. Berlin<br />
Endoprothetikkongress 2012<br />
(Charité, Endoklinik, OCM München)<br />
23.–25.2. Berlin<br />
11. International Shoulder and Elbow Course<br />
24.–25.2. Essen<br />
März<br />
AMOU<br />
9.–12.3. Magdeburg<br />
TMJ Basic Course<br />
15.–16.3. Bonn/Aachen<br />
Endoprothetikforum Münster, Fokus Knie<br />
16.–17.3. Münster<br />
Cementing University OP<br />
Kurs für OP-Personal<br />
22.–23.3. Koblenz<br />
Oxford Masterkurs<br />
23.3. Hamburg (Großhansdorf)<br />
Fokus Schulter<br />
23.–24.3. Dresden<br />
Primary & Revision Hip Course<br />
26.–28.3. Wien, Österreich<br />
1. Deutschsprachiges Rapid Recovery Symposium<br />
29.–30.3. Frankfurt am Main<br />
DGOOC Kurs 2012 – Schulter<br />
29.–31.3. Berlin<br />
GTS Primary Hip Stem Launch Meeting<br />
30.–31.3. Mailand, Italien<br />
April<br />
Cementing University OP<br />
Kurs für OP-Personal<br />
10.–11.4. Hamburg<br />
International Cementing University<br />
Kurs für Ärzte<br />
12.–13.4. Hamburg<br />
Mai<br />
60. Jahrestagung der Vereinugung Süddeutscher<br />
Orthopäden und Unfallchirurgen e.V.<br />
28.4.–1.5. Baden-Baden<br />
Different Approaches in THR<br />
(Taperloc & Exceed ABT)<br />
1.–2.5. Wien, Österreich<br />
Vanguard, Vanguard Signature &<br />
Vanguard SSK 360 Knee Course<br />
3.–4.5. Wien, Österreich<br />
Vanguard User Meeting<br />
10.–11.5. Frankfurt am Main<br />
19. Jahreskongress der DVSE 2012<br />
10.–12.5. Berlin<br />
Primary & Revision Hip Course<br />
21.–23.5. Wien, Österreich<br />
13. EFORT Kongress<br />
23.–26.5. Berlin<br />
Juni<br />
62. Kongress der Deutschen Gesellschaft<br />
für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie<br />
30.5.–2.6. Freiburg<br />
63. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft<br />
für Neurochirurgie (DGNC), Joint Meeting mit<br />
der Japanischen Gesellschaft für Neurochirurgie<br />
13.–16.6. Leipzig<br />
Septisches Seminar „Protheseninfektion“<br />
15.–16.6. Berlin<br />
6. Internationaler Hannoveraner Oxford Knie Kurs<br />
15.–16.6. Hannover<br />
Vanguard Mobile Bearing, Vanguard Signature<br />
& Vanguard SSK 360 Knee Course<br />
18.–20.6. Wien, Österreich<br />
Juli<br />
Primary Hip Course<br />
9.–10.7. Wien, Österreich<br />
Vanguard, Vanguard Signature &<br />
Vanguard SSK 360 Knee Course<br />
11.–12.7. Wien, Österreich<br />
4. Tegernseer Schulter- und Ellenbogenkurs<br />
18.–21.7. Wildbad Kreuth
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An die <strong>Biomet</strong> Deutschland GmbH, Gustav-Krone-Straße 2, 14167 Berlin<br />
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