Download Reportage - Reisen & Freizeit TCS
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Bilder Mathias Wyssenbach<br />
19.Mai 2011 | CampCar 4 33<br />
›Die Fahrt zum <strong>TCS</strong>-Campingplatz «Fontanivas»<br />
in Disentis ist allein schon ein<br />
Erlebnis: Ab Autobahnausfahrt Göschenen<br />
kurz vor dem Gotthardtunnel gehts durch<br />
die Schöllenenschlucht vorbei an der<br />
Teufelsbrücke bis nach Andermatt. In der<br />
Dorfmitte folgt die Abzweigung links auf<br />
den karg-romantischen Oberalppass. Bevor<br />
die Strasse hinunter nach Disentis führt,<br />
ist schon das Wahrzeichen des Dorfes in<br />
der Surselva zu sehen: Das Benediktiner-<br />
Kloster, welches heute ein Internat mit<br />
Gymnasium beherbergt. Der <strong>TCS</strong>-Camping<br />
«Fontanivas» liegt im gleichnamigen Naherholungsgebiet<br />
direkt am Vorderrhein.<br />
Familienbetrieb | Renata Gadola, welche<br />
den Campingplatz seit zehn Jahren leitet,<br />
ist in Disentis aufgewachsen. Die gelernte<br />
Dentalassistentin führte dort vorher ein<br />
Modegeschäft. Weil keines der erwachsenen<br />
Kinder Interesse zeigte, den Laden weiterzuführen,<br />
wurde das Lokal an einen Geschäftsinhaber<br />
aus Ilanz vermietet, der in<br />
Disentis ohnehin eine Filiale eröffnen wollte.<br />
«Ich war an einem Wendepunkt angelangt<br />
und wollte mit 44 Jahren etwas ganz<br />
Neues anfangen», erzählt die aufgestellte<br />
Campingleiterin. «Der Camping ‹Fontanivas›<br />
war mir schon immer ein Begriff und<br />
ich fühlte mich dort stets sehr wohl.» Wie<br />
es der Zufall so wollte, wurde bald die Stelle<br />
des Platzverwalters, wie die Funktion<br />
damals noch hiess, frei. Renata Gadola bewarb<br />
sich – und bekam den Job. «Ein<br />
Schritt, den ich bis heute noch keine Stunde<br />
bereut habe!», sagt sie strahlend. Immer<br />
noch leuchtet das Feuer der Begeisterung in<br />
ihren Augen; eine Begeisterung, die sich<br />
zweifellos auf die Gäste überträgt.<br />
Renata Gadola kannte das Campingfeeling<br />
bis zur Übernahme der Platzleitung<br />
aus der Sicht des Gastes. Ihre Familie belegte<br />
während Jahren im Tessin mit einem<br />
Wohnwagen einen Saisonplatz. Und heute?<br />
Nun hat die Campingchefin das Hobby zum<br />
Beruf gemacht – und campiert nicht mehr!<br />
«Ich bewege mich während rund eines halben<br />
Jahres im Campingumfeld. Da möchte<br />
ich in meinen eigenen Ferien halt mal etwas<br />
Anderes erleben», erklärt sie. Nun heissen<br />
ihre Urlaubsdestinationen Teneriffa oder<br />
Thailand, um zwei Beispiele zu nennen.<br />
Man wird es ihr «verzeihen»...<br />
Der Campingplatz «Fontanivas» ist buchstäblich<br />
ein Familienbetrieb: Während Re-<br />
Die Hüpfburg (links) erfreut nicht nur Kinder... Im Campingrestaurant «Fontanivas» (rechts)<br />
treffen sich sowohl Campinggäste als auch Ausflügler und Einheimische. Fortsetzung auf Seite 35