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Betriebsbuch für Kunststoffanlage, Ablaufklasse C, Zulassung Z ...

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- <strong>Betriebsbuch</strong> -für SBR-KleinkläranlageKLAROPE-MONO<strong>Zulassung</strong> Nr. Z-55.3-156Liefernachweis:DRESSEL KLÄRTECHNIKBahnhofstr. 2595346 StadtsteinachTel.: 09225/95 6 95-00Fax: 09225/95 6 95-22http://www.dressel-klaertechnik.deE-Mail: info@dressel-klaertechnik.de


Angaben zur AnlageFür eventuelle Rückfragen im Laufe des Betriebes der Anlage sollten Sie die Daten IhrerAnlage hier wie folgt eintragen. Mit Hilfe dieser Angaben kann Ihnen im Falle einerauftretenden Störung von unseren Mitarbeitern schneller geholfen werden.Auftragsbestätigungsnummer:ABSeriennummer der Anlage: 200Seriennummer der Steuerung: 200Seriennummer des Luftverdichters:Typ des Verdichters:Anschlusswert:EW<strong>Zulassung</strong>s-Nummer:<strong>Ablaufklasse</strong>Z-55.3-156__C__KonformitätserklärungDie ZAPF Wassersysteme GmbH, erklärt voll verantwortlich, dass die Produkte Klaro, KlaroEasy und der Einbausatz Klaro den Bestimmungen der89/106/EWG „Richtlinie des Rates zur Angleichung der Rechts- undVerwaltungsvorschriften der Mitgliedsstaaten über Bauprodukte“98/37/EG „Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates zur Angleichung derRechts- und Verwaltungsvorschriften der Mitgliedsstaaten für Maschinen“73/23/EWG „Richtlinie des Rates betreffend elektrische Betriebsmittel zur Verwendunginnerhalb bestimmter Spannungsgrenzen“89/336/EWG „Richtlinie des Rates über die elektromagnetische Verträglichkeit“des Rats der Europäischen Union entspricht.ZAPF Wassersysteme GmbHNürnberger Strasse 3895448 BayreuthEN 12566-3Copyright © 2008 ZAPF Klaro GmbH.Alle Rechte vorbehalten.


Sehr geehrte Damen,sehr geehrte Herren,wir freuen uns, dass Sie sich für den Erwerb einer modernen SBR-Anlage Klaro entschieden haben.Klaro ist ein Qualitätsprodukt, das als Komplettanlage die Forderungen der DIN EN 12566-3 undDIN 4261-1 als vollbiologische Kleinkläranlage erfüllt. Wir möchten Ihnen im Folgenden ein paarwichtige Hinweise für einen langlebigen und sicheren Betrieb geben: Die SBR-Anlage ist ausgelegt für die Einleitung des gesamten häuslichen Schmutzwassers.Die Einleitung anderer Abwässer, z.B. der Abwässer aus Gaststätten und / oderGewerbebetrieben etc., ist dann zulässig, wenn diese bereits bei der Auslegung der Anlagebekannt waren und berücksichtigt wurden. Biozide, toxisch wirkende oder biologisch nicht verträgliche Stoffe dürfen nicht in die Anlagegelangen, da sie die für die Abwasserreinigung wichtigen Bakterien behindern und zubiologischen Prozessproblemen führen (detaillierte Hinweise folgen auf den nächsten Seiten).Für die Einhaltung der behördlichen Reinigungsanforderungen ist der Betrieb nachunseren Betriebs- und Wartungsanweisungen dringend erforderlich. Sie finden dieseAnweisungen auf den folgenden Seiten.Wir bitten sie, darüber hinaus die folgenden Hinweise sorgfältig zu lesen und zu beachten: Der Standort des Steuerschrankes zur Innenaufstellung muss ein trockener, gut belüfteterRaum (Keller oder Garage) sein. Steuerschränke zur Außenaufstellung sollten an einem möglichst sonnengeschützten Ortplatziert werden um Überhitzungen im Sommer zu vermeiden. Es muss dauerhaft gewährleistet sein, dass der Schrank, insbesondere dessenLüftungsöffnungen an den Seiten (Innenschrank) und auf der Rückseite (Außenschrank)nicht abgedeckt und für Wartungsarbeiten frei zugänglich sind. Die Stromversorgung muss dauerhaft sichergestellt sein. Bitte achten Sie darauf, dass derSteuerschrank ausreichend abgesichert ist (16 A). Zusätzliche Stromverbraucher anderselben Sicherung können den Betrieb stören.Die für Sie zuständige Wasserbehörde hat Grenzwerte für die Wasserqualität des gereinigtenAbwassers festgelegt. Dementsprechend haben Sie eine Anlage mit der <strong>Ablaufklasse</strong> erworben,welche diese Grenzwerte sicher einhält. Je nach <strong>Zulassung</strong> variieren sowohl der zeitliche Abstand dervorgeschriebenen Wartungen (im Abstand von 4 oder 6 Monaten) als auch der Umfang derabzuprüfenden Ablaufwerte. Folgende Tabellen geben Ihnen eine Übersicht über die <strong>Zulassung</strong>enund deren Zuordnung bezüglich <strong>Ablaufklasse</strong>, Häufigkeit der Wartung und Notwendigkeit einesNetzausfallmeldegerätes. In der zweiten Tabelle sind die in der Wartung zu überprüfenden undeinzuhaltenden Ablaufgrenzwerte je nach <strong>Ablaufklasse</strong> aufgeführt.


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro Kleinkläranlage 1InhaltSeite1. Lieferumfang ...................................................................................................................................22. Funktion der SBR-Anlage ..............................................................................................................52.1. Anlagen zum Abbau der im Wasser vorhandenen organischen Stoffe (Kohlenstoffabbau:<strong>Ablaufklasse</strong>n C) ............................................................................................................................52.2. Anlagen mit zusätzlicher Stickstoffelimination (<strong>Ablaufklasse</strong>n N und D) .......................................72.3. Anlagen mit zusätzlicher Phosphatelimination (<strong>Ablaufklasse</strong> +P) .................................................73. Steuer- und Maschinenschrank ....................................................................................................73.1. Technischer Aufbau .......................................................................................................................73.2. Maschinenschrank .........................................................................................................................84. Inbetriebnahme ...............................................................................................................................94.1. Inbetriebnahme des Schrankes .....................................................................................................94.2. Anlagenverhalten nach Abschalten der Spannungsversorgung..................................................105. Bedienen der Steuerung ..............................................................................................................115.1. Anschlüsse an der Steuerung ......................................................................................................145.2. Sicherungen wechseln .................................................................................................................155.3. Batterie für Netzausfallmelder......................................................................................................165.4. Bedienen der Steuerung ..............................................................................................................165.4.1. Abfrage der Betriebsstunden ...................................................................................................175.4.2. Manuelles Ansteuern der Ventile und des Schranklüfters über „Handbetrieb“........................185.4.3. Datum/Uhrzeit einstellen ..........................................................................................................195.4.4. Ferienbetrieb einstellen............................................................................................................205.4.5. Fehler auslesen – Alte Störungen auslesen ............................................................................215.4.6. Einstellungen auslesen ............................................................................................................225.4.7. Service-Mode ...........................................................................................................................226. Unterlasterkennung mit der Steuerung ZK plus (optional) ......................................................227. Zusatzfunktionen der Steuerung ZK plus ..................................................................................237.1. Phosphatfällung mit Membrandosierpumpe (optional) ................................................................237.1.1. Inbetriebnahme ........................................................................................................................247.1.2. Nullpunkt justieren....................................................................................................................257.1.3. Hublänge verstellen (arretieren) ..............................................................................................257.1.4. Manuelle Entlüftung .................................................................................................................258. Wartung und Betrieb ....................................................................................................................268.1. Aufgaben des Betreibers..............................................................................................................268.2. Wartung durch einen Wartungsfachmann....................................................................................289. Störungsmeldungen und Störungsbehebung ...........................................................................299.1. Störmeldung in der Anzeige.........................................................................................................299.2. Ungewöhnliche Wasserstände - Beheben einer Störung ............................................................319.2.1. Magnetventil reinigen ...............................................................................................................319.3. Funktionsweise des Netzausfallmeldegerätes.............................................................................3210. Betriebshinweise ..........................................................................................................................3311. Anhang I: Vordruck für wöchentliche / monatliche Kontrollvermerke.......................................I12. Wartungsprotokoll für Kleinkläranlagen .................................................................................... IV13. Anhang II: Datenblätter der Anlage............................................................................................. VIZapf Wassersysteme GmbH


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro Kleinkläranlage1. LieferumfangDie Kläranlage besteht grundsätzlich aus den beiden Komponenten Klärbehälter und Steuerschrank. Diese beiden Hauptteile sind über die erdverlegtenLuftschläuche miteinander verbunden.Der oder die Klärbehälter sind in zwei Bereiche aufgeteilt, den Schlammspeicher und Puffer im Einlaufbereich und den SBR-Reaktor im Auslaufbereich. Beieiner Einbehälteranlage (bis zu 20 EW) sind diese beiden Stufen in einem Behälter untergebracht und durch eine Zwischenwand voneinander getrennt. Beieiner Mehrbehälteranlage ist Schlammspeicher-Puffer und der Bioreaktor jeweils ein eigener Behälter. Im Schlammspeicher befindet sich einBeschickungsheber als Mammutpumpe aus HT-Kunststoffmaterial mit eigener Luftzuführung.Im Bio-Reaktor befinden sich:- Luftverteilersystem aus Edelstahl mit Membranrohren oder Belüftertellern,- Luftzuführungssystem aus Edelstahl mit Membran aus EPDM, fein perforiert,- Ablaufheber als Mammutpumpe aus HT Kunststoffmaterial mit eigener Luftzuführung (schwarz gekennzeichnet),- Sekundärschlammheber als Mammutpumpe aus HT Kunststoffmaterial mit eigener Luftzuführung (weiß gekennzeichnet).Zur endgültigen Montage vor Ort befindet sich an einem Fallrohr eine Tasche mit notwendigen Anschlussstücken und Verbindungselementen.Im Steuerschrank zur Wandmontage im Innenraum bzw. in der Steuersäule zur Außenaufstellung befindet sich:- ein geräusch- und wartungsarmer Luftverdichter,- eine Ventileinheit,- eine Steuerung entsprechend der Bestimmungen nach VDE 0113 Teil 1 und VBG 4.Die Anlage kann optional mit einer integrierten Probenahmemöglichkeit ausgestattet sein, aus welcher eine Wasserprobe geschöpft werden kann.Bei Ausführung des Ablaufes als nach unten geschlossenes T-Stück verbleibt unterhalb der Ablaufsohle ein Wasservorrat, der ebenfalls als Ablaufprobeentnommen werden kann.DRESSEL KLÄRTECHNIK 2


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro KleinkläranlageEinbehälteranlage in Beton (Klaro)Einbehälteranlage in Kunststoff (Klaro PE-Mono)DRESSEL KLÄRTECHNIK 3


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO KleinkläranlageMehrbehälteranlage in Beton (Klaro)Mehrbehälteranlage in Kunststoff (Klaro PE-Mono)DRESSEL KLÄRTECHNIK 4


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro Kleinkläranlage2. Funktion der SBR-AnlageKlaro und PE-Mono sind vollbiologische Kleinkläranlagen, die nach dem Prinzip des SBR-Verfahrens (Belebungsanlage im Aufstauverfahren) arbeiten. DieAnlage besteht grundsätzlich aus 2 Stufen: Einem Schlammspeicher mit integriertem Vorpuffer und einer Belebtschlammstufe im geschlossenenAufstaubetrieb (SBR-Reaktor).Der vorgeschaltete Schlammspeicher mit integriertem Puffer erfüllt folgende Funktionen:- Speicherung von Primär- und Sekundärschlamm,- Rückhaltung von absetzbaren Stoffen und von Schwimmstoffen,- Speicherung des Zulaufwassers,- Ausgleich von mengen- und konzentrationsbezogenen Schwankungen im Abwasserzufluss.Der Kläranlagenbetrieb erfolgt über eine Mikroprozessor-Steuerung, die den Luftverdichter und die Luftverteilung für die verschiedenen Heber überMagnetventile ansteuert.2.1. Anlagen zum Abbau der im Wasser vorhandenen organischen Stoffe (Kohlenstoffabbau: <strong>Ablaufklasse</strong>n C)Das Verfahren ist eine Folge von 5 Arbeitsschritten, die zeitlich nacheinander ablaufen und mehrmals am Tag (in der Regel 4-mal) wiederholt werden.- Arbeitsschritt 1: BeschickungDas im Schlammspeicher zwischengelagerte Rohabwasser wird über einen Druckluftheber dem SBR-Reaktor zugeführt. Dieser ist so angeordnet, dassnur feststofffreies Wasser gepumpt wird. Durch eine spezielleKonstruktion des Hebers wird ein minimaler Wasserstand imSchlammspeicher garantiert. Eine Begrenzung desWasserstandes durch weitere Bauteile (z.B. durch einenSchwimmerschalter) entfällt somit.- Arbeitsschritt 2: BelüftungIn diesem Arbeitsschritt wird das Abwasser belüftet unddurchmischt. Die Belüftung erfolgt über am Kammerbodenmontierte Membranrohre oder –teller (siehe Abbildung 1 undAbbildung 2).Die Belüftungseinrichtung der Anlage wird von einem externaufgestellten Steuerschrank mit Umgebungsluft versorgt. DieAbbildung 1 Membranrohrbelüfter Abbildung 2 MembrantellerbelüfterDRESSEL KLÄRTECHNIK 5


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlagebenötigte Druckluft erzeugt ein Luftverdichter. Die Belüftung wird in der Regel intermittierend betrieben.Durch diese Belüftung werden gleichzeitig zwei Effekte bewirkt:• Die Mikroorganismen des Belebtschlammes werden mit Sauerstoff versorgt, der für ihre Stoffwechseltätigkeit und damit für den Abbau derSchmutzstoffe notwendig ist,• es entsteht ein intensiver Kontakt zwischen Abwasser und Bakterien.- Arbeitsschritt 3: AbsetzphaseDieser Arbeitsschritt ist eine Ruhephase, in der keine Belüftung erfolgt. Der Belebtschlamm kann sich nach dem Schwerkraftprinzip absetzen(Sedimentationsphase). Es bildet sich im oberen Bereich eine Klarwasserzone und am Boden eine Schlammschicht aus. Eventuell auftretenderSchwimmschlamm befindet sich über der Klarwasserzone.- Arbeitsschritt 4: KlarwasserabzugIn dieser Phase wird das biologisch gereinigte Abwasser (Klarwasser) aus der SBR-Stufe abgesaugt. Dieser Pumpvorgang erfolgt durch Druckluft nachdem Mammutpumpenprinzip (Druckluftheber). Der Druckluftheber ist so konstruiert, dass eventuell auftretender Schwimmschlamm auf derKlarwasserschicht nicht abgepumpt wird, ein minimaler Wasserstand in der SBR-Stufe wird ohne weitere Bauteile eingehalten.- Arbeitsschritt 5: ÜberschussschlammabzugIn diesem Arbeitsschritt wird mittels Druckluftheber der überschüssige Belebtschlamm aus der SBR-Reaktor-Kammer in die Schlammspeicher-Kammerzurückgeführt und dort gestapelt. Dieser Überschussschlamm wird am Boden der SBR-Kammer abgesaugt.Nach Abschluss dieses 5. Arbeitsschrittes kann der Reinigungsprozess mit Arbeitsschritt 1 neu beginnen.Pro Tag werden in der Regel 4 der oben beschriebenen Zyklen abgearbeitet. Eine individuelle Anpassung der Schaltzeiten und der Zyklusanzahl ist nachRücksprache möglich. Diese Anpassung darf nur von einem autorisierten Wartungsfachbetrieb ausgeführt werden.Zusätzlich besteht die Möglichkeit, die Anlage manuell auf Ferienbetrieb umzustellen.Der Ferienbetrieb ist ein stark reduzierter Betrieb der Anlage in längeren Perioden ohne Abwasserzufluss.Wichtig: Alle Kammern / Behälter sind nach DIN 4261-1 zu belüften. Dies erfolgt i.d.R. von der über das Dach entlüfteten Abwasserleitung. Falls erforderlich,sind zusätzliche Lüftungsleitungen oder Lüftungsöffnungen zu installieren. Dabei sind Lüftungsleitungen so anzuordnen, dass eine natürliche Lüftung möglichist (Kaminwirkung).DRESSEL KLÄRTECHNIK 6


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro Kleinkläranlage2.2. Anlagen mit zusätzlicher Stickstoffelimination (<strong>Ablaufklasse</strong>n N und D)Der Stickstoffabbau erfolgt ebenfalls biologisch mit Hilfe von bestimmten Stämmen von Mikroorganismen. Anlagen mit zusätzlicher Nitrifikation schaffen mitbesonders intensiver Belüftung optimale Lebensbedingungen für nitrifizierende Bakterien, welche Ammonium in Nitrat umbauen. Bei Anlagen, die darüberhinaus für zusätzliche Denitrifikation ausgelegt sind, wird über kurze Belüftungsstöße am Beginn der Belüftungsphase eine Umwälzung des Wassers undAnregung der denitrifizierenden Bakterien erreicht, welche Nitrat in elementaren Stickstoff umwandeln.2.3. Anlagen mit zusätzlicher Phosphatelimination (<strong>Ablaufklasse</strong> +P)Die Phosphatfällung erfolgt mittels Zudosierung von Polyaluminiumchlorid in den SBR-Reaktor. Zur Phosphatfälleinrichtung gehört eine herausnehmbareHalteplattform im Dom oder an der Trennwand des Behälters. Auf dieser Plattform ist der Fällmittelkanister untergebracht. Im Schaltschrank der Anlagebefindet sich eine Dosierpumpe. Diese saugt das Fällmittel aus dem Fällmittelkanister und gibt es in den SBR-Reaktor frei. Die Zugabe des Fällmittels erfolgtwährend der Beschickungsphase des Reaktors. Die erforderliche Fällmittelmenge kann über die Dosierpumpe eingestellt werden. Während derBelüftungsphase erfolgt die Durchmischung. Das Fällmittel bildet mit dem Phosphat eine unlösliche Verbindung, die sich im Behälter gut absetzt.Die Inbetriebnahme und die Handhabung der Pumpe ist unter Punkt 6 beschrieben.3. Steuer- und MaschinenschrankAlle mechanischen und elektrischen Bauteile der Anlage sind in einem Maschinenschrank eingebaut. Der Schrank für die Innenaufstellung besteht aus einempulverbeschichteten Metallschrank, für die Außenaufstellung sind die Bauteile in einer Säule aus Kunststoff eingebaut. Der Schrank enthält sowohl dieSteuereinheit als auch alle erforderlichen Maschinenelemente. Der Schrank wird mit Hilfe des mitgelieferten Schlüssels geöffnet, indem der Schlüssel imUhrzeigersinn gedreht wird.3.1. Technischer AufbauDie wesentlichen Bestandteile der Maschineneinheit sind:- Geräuscharmer Luftverdichter,- Ventileinheit mit 4 Magnetventilen zur Verteilung der Luft für Belüftung und Hebebetrieb über Druckluftheber (Beschickung, Ablauf, Schlammrückführung),- Steuerung für Automatikbetrieb mit voreingestellten Arbeitstakten.- Kühllüfter (nur bei Anlagen mit einem Drehschiebergebläse),- Phosphatfällmittelpumpe (optional),- Kommunikationsmodul GPRS (optional).Die von außen sichtbaren Bauelemente der Steuereinheit sind:DRESSEL KLÄRTECHNIK 7


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage- Tastaturblock zur Bedienung der Steuerung,- Flüssigkristallanzeige zur zweizeiligen Anzeige von Betriebszuständen und Störungsmeldungen,- 1 Leuchtdiode (Betriebskontrolle) zur optischen Anzeige des Betriebes (grün/rot).3.2. MaschinenschrankMetallschrank zur InnenaufstellungDer Maschinenschrank istfür die Wandmontagevorbereitet. Er ist aneinem trockenen,staubfreien und gutbelüfteten Raum (Kelleroder Garage) an derWand festzuschrauben.Dafür müssen zuvor diemitgelieferten Wandhalteran der Schrankrückseitebefestigt werden. In derNähe des Schrankes muss sich eine Steckdose 230 V (16A,träge) befinden. An der rechten Seite befindet sich dieNetzzuleitung mit einem Hauptschalter sowie einemLüftungsgitter. An der linken Seite sind die Schlauchanschlüsseund ebenfalls ein Lüftungsgitter angebracht.Der Schrank sollte jederzeit frei zugänglich bleiben, insbesonderedie Lüftungsöffnungen sind ständig frei zu halten.Große Anlagen über 40 EW werden mit doppeltürigem Schrankzur Aufstellung am Boden geliefert.Anlagen, die mit 380 V Drehstrom betrieben werden, müssen voneinem Elektriker gemäß mitgeliefertem Klemmplan angeschlossenKunststoffsäule zur AußenaufstellungDie für die Aufstellung im Freien vorgeseheneKunststoffsäule ist bis zur Markierung, welche aufder Vorderseite des Schrankes angebracht ist, inden Erdboden zu setzen (siehe MontageanleitungKunststoffsäule). Hierfür ist eine ausreichend tiefeAusschachtung vorzusehen.Für das Wechseln des Lüftungsgitters an derRückseite der Säule muss diese im Bereich desGitters mit mindestens 10 cm Freiraum aufgestelltwerden. Der Standort sollte kühl und während derSommermonate vor direkter Sonneneinstrahlunggeschützt sein. Wird bauseits eine Beschattungvorgesehen, ist diese an den Seiten offen zugestalten, um den Schrank ausreichend zubelüften und Stauwärme zu vermeiden.Die Außensäule ist bis zur Markierung im Erdreicheinzubauen. Abschließend ist die Ausschachtungfachgerecht zu verfüllen, so dass die Säule sicher,fest und lotrecht im Erdreich steht.Ab der Verdichtergröße DT 4.16 ist ein Schrankaus Sichtbeton notwendig. Für diesen wird einBetonfundament benötigt.1 Hauptschalter2 Steuerung3 Ventilleiste mit 4Magnetventilen4 Luftverdichter5 Schranklüfter an derRückseite des SchrankesDRESSEL KLÄRTECHNIK 8


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro Kleinkläranlagewerden. Dabei ist unbedingt auf die Drehrichtung des Verdichterszu achten.6 Verteilerdose7 PhosphatfällpumpeAbbildung 3 Innenschaltschrank InnenansichtAbbildung 4 Zweitüriger Betonschrank innenAbbildung 5 ZweitürigerBetonschrankDie vier Luftschläuche sind, nachdem sie von der Anlage im Erdboden bis zum Steuerschrank verlegt wurden, auf die notwendige Länge abzukürzen undan bzw. im Steuerschrank zu befestigen. Beim Anschließen ist darauf zu achten, dass die Schläuche an die Tüllen mit der richtigen Farbmarkierungbefestigt werden. Es sind die Anschlüsse mit gleichen Farben miteinander zu verbinden und mit Schlauchbindern zu fixieren.Nachdem die Schläuche verlegt und angeschlossen wurden, muss das Leerrohr mit einem Dichtungseinsatz oder PU-Schaum gasdichtverschlossen werden, so dass ein Gasaustausch über dieses Rohr ausgeschlossen ist (Ex-Schutz, Feuchtigkeit, Gerüche!).4. InbetriebnahmeBei der Inbetriebnahme der Anlage (d.h. nach abgeschlossener Montage) sind alle Kammern, sofern noch nicht geschehen, bis zur Unterkante des Ablaufeszu füllen.Vorsicht: Da Schlammspeicher und SBR-Reaktor nicht miteinander kommunizieren, müssen diese einzeln befüllt werden.4.1. Inbetriebnahme des SchrankesNachdem die Anlage mit dem Stromnetz verbunden wurde, schalten Sie den Hauptschalter auf die Stellung „1“.DRESSEL KLÄRTECHNIK 9


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO KleinkläranlageDie Anlage führt einen kurzen Selbsttest durch, der einige Sekunden dauert und geht dann selbstständig in den Normalbetrieb (Automatik) über. Während desSelbsttests erscheinen für kurze Zeit die Anzeigen „SYSTEM TEST ... OK“, die Programmversion und die Seriennummer der Steuerung. Danach wird dermomentane Betriebszustand der Anlage in der Flüssigkristallanzeige angezeigt. Ist noch keine Batterie in die Steuerung eingelegt und das Datum und dieUhrzeit noch nicht gestellt, zeigt die Steuerung Störmeldungen an. Diese sind über die Esc-Taste quittierbar. Anschließend kann Datum und Uhrzeit über dasMenü gestellt werden (siehe weiter unten).Anschließend sollte eine Funktionsprüfung der Steuerung, der drei Heber, der Belüftung und soweit vorhanden, des Schranklüfters, durchgeführt werden.Dies kann über den in der Steuerung vorgesehenen Menüpunkt Handbetrieb erfolgen.Achtung: Die Funktion der Heber ist nur bei gefüllten Behältern möglich.Nach der erfolgreichen Prüfung ist die Anlage in den Automatikbetrieb zurückzusetzen.4.2. Anlagenverhalten nach Abschalten der SpannungsversorgungWird die Anlage vom Netz getrennt (z.B. durch Stromausfall) bleiben das Steuerprogramm und die gezählten Betriebsstunden im Speicher derAnlagensteuerung erhalten. Es erfolgt ein intermittierender Warnton. Dieser Warnton setzt erst nach mehreren Sekunden Verzögerung ein. (siehe Punkt 9.3,Netzausfallmelder). Wenn die Anlage wieder mit Strom versorgt wird, erfolgt ein selbständiger Start der Anlage, wie oben beschrieben. Vorraussetzung ist,dass in die Steuerung eine Batterie mit ausreichend Ladung eingelegt wurde. Wichtiger Hinweis:Wird die Anlage länger als 24 Stunden vom Netz getrennt, ist eine Reinigung des vorhandenen Abwassers nicht oder nur noch stark eingeschränkt möglich.DRESSEL KLÄRTECHNIK 10


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro Kleinkläranlage5. Bedienen der SteuerungDie Bedienung der Anlage erfolgt über die Anlagensteuerung in der Schranktür (bzw. im Schrankinneren bei Außenschränken). Sie ermöglicht die Einstellungvon Betriebsparametern, die Anzeige von Betriebszuständen und die Abfrage von Anlagenparametern sowie die Programmierung der Betriebszeiten durcheinen Fachbetrieb. Bei Innenschaltschränken ist für die Bedienung der Anlage ein Öffnen des Schrankes nicht erforderlich.Nachfolgende Abbildungen zeigen den Aufbau der Bedieneinheiten.Steuerung ZKSteuerung ZK PLUSAbbildung 6 Ansicht der Bedieneinheit ZKAbbildung 7 Ansicht der Bedieneinheit ZK PLUSAnzeige des BetriebszustandesDer Betriebszustand der Anlage wird durch die Leuchtdiode (Grün = Betrieb / Rot = Störung) und als Text auf dem LC-Bildschirm angezeigt.Im normalen Betriebsmodus (Belüftungsmodus) hat die Flüssigkristallanzeige folgendes Aussehen:Beluften120.10 mBelüftungRest: 120.10 MINAbbildung 8 Ansicht der Flüssigkristallanzeige während der BelüftungsphaseDRESSEL KLÄRTECHNIK 11


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO KleinkläranlageSteuerung ZKSteuerung ZK PLUSIm Automatikbetrieb zeigt die Flüssigkristallanzeige die aktuelle Arbeitsphase und die verbleibende Restzeit dieses Arbeitsabschnittes an.Tritt eine Störung auf, erscheint in der Flüssigkristallanzeige die Meldung, welches Bauteil gestört ist (z.B. Stoerung Verdichter). Hinweis: Das Verhalten beim Vorliegen einer Störung ist unter Punkt 9 genauer dargestellt.Folgende Arbeitsphasen werden angezeigt:Anzeige Durchgeführter Vorgang AnzeigeBeschickVentil 1 wird angesteuert, der Beschickungsheber fördert zu reinigendes Abwasser vomBeschickungSchlammspeicher in den Bio-Reaktor.DeniVentil 2 wird intermittierend angesteuert, der Belebtschlamm wird kurz mit demDenitrifikationAbwasser durchmischt. Es folgen lange Pausen (Reaktionszeiten),Beluften Ventil 2 wird angesteuert, der Bio-Reaktor wird in Intervallen belüftet, BelüftungAbsetzen Kein Ventil wird angesteuert, der Belebtschlamm setzt sich im Bio-Reaktor ab, AbsetzphaseAblaufen Ventil 3 wird angesteuert, das Klarwasser wird in den Ablauf gepumpt, AblaufphaseUess-abzVentil 4 wird angesteuert, der Überschussschlamm wird vom Reaktor in denSchlammabzugSchlammspeicher gepumpt.PauseVentil 2 wird angesteuert, der Bio-Reaktor wird in Intervallen belüftet (wesentlichZykluspausegeringer als bei der Phase „Belüftung“),FerienVentil 2 wird angesteuert, der Bio-Reaktor wird in Intervallen belüftet, es wird keinFerienbetriebReinigungszyklus abgearbeitet,xx Tag Anzeige der verbleibenden Zeit, Rest: Xx TageDRESSEL KLÄRTECHNIK 12


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro KleinkläranlageSteuerung ZKSteuerung ZK PLUSDie Bedienung der Steuerung erfolgt grundsätzlich über den Tastaturblock.Abbildung 9 Ansicht des BedienfeldesSymbol Tastenbelegung Funktion Symbol-----------EingabetasteBlätternQuittierungZifferntastenAuswahl der Betriebsart,Bestätigung von EingabenAnzeigen der Betriebsarten undAbfragenStörsignals, Quittierung vonEingaben ohne SpeicherungQuittierung von StörmeldungenProgrammierung der Anlage überEingabe von Ziffern0..9DRESSEL KLÄRTECHNIK 13


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO KleinkläranlageSteuerung ZKSteuerung ZK PLUS5.1. Anschlüsse an der SteuerungAn der Rückseite der Steuereinheit ZK Plus und ZK befinden sich die Anschlussstecker und die Sicherungen.Achtung: Bei allen Arbeiten an der elektrischen Anlage ist der Hauptschalter in Stellung „0“ (AUS) zu bringen und der Netzstecker zu ziehen!Abbildung 10 Ansicht der Rückseite der Steuerung ZKAnschlüsse:1 Anschluss für die Netzleitung 230 V AC ~ 50 Hz,2 X1: Bajonettanschluss für die Magnetventile,3 X2: Schuko-Kupplung für Anschluss des Luftverdichters,4 COM: Anschluss für Kommunikationsmodul, (optional) bzw.Schnittstelle für den PC,5 F1: T8A Sicherung 8 Ampere, mittelträge, für den Netzanschluss,6 F2: T2A Sicherung 2 Ampere, träge, für die angeschlossenenVerbraucher,7 Batt: Batteriefach für 9V-Batterie (Empfehlung: Alkali-Mangan-Abbildung 11 Ansicht der Rückseite der Steuerung ZK plusAnschlüsse:1 Anschluss für die Netzleitung 230 V AC ~ 50 Hz,2 X1: Bajonettanschluss für die Magnetventile,3 X2: Schuko-Kupplung für Anschluss des Luftverdichters,4 COM: Anschluss für Kommunikationsmodul, (optional) bzw.Schnittstelle für den PC,5 F1: T8A Sicherung 8 Ampere, mittelträge, für den Netzanschluss,6 F2: T2A Sicherung 2 Ampere, träge, für die angeschlossenenVerbraucher,7 Batt: Batteriefach für 9V-Batterie, (Empfehlung: Alkali-Mangan-DRESSEL KLÄRTECHNIK 14


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro KleinkläranlageSteuerung ZKSteuerung ZK PLUSZelle!)Zelle!)8 Anschluss für Temperaturfühler,9 X3: Anschluss für Erweiterungskabel ZK plus,10 P: Anschluss für Druckmessschlauch.5.2. Sicherungen wechselnVor dem Wechseln der Sicherungen ist die Anlage mithilfe des roten Hauptschalters auszuschalten!Zum Wechseln oder zur Kontrolle der Sicherungen muss der Steuer- und Maschinenschrank mit dem mitgelieferten Schlüssel geöffnet werden.Auf der Rückseite der Steuerung befinden sich die oben beschriebenen Feinsicherungen.Verwendete Sicherungen:FeinsicherungZuleitung F1Verbraucher F2230 V / 50 Hz8 A, mittelträge2 A, trägeZum Wechsel der Feinsicherungen gehen Sie bitte wie nachfolgend beschrieben vor:– Drehen Sie, unter leichtem Druck, mit einem Schraubendreher den Kopf der Halterung eine Vierteldrehung nach links (gegen den Uhrzeigersinn)– Entnehmen Sie den Kopf der Halterung mit der Sicherung– Wechseln Sie die Sicherung– Stecken Sie den Kopf mit der Sicherung in die Öffnung der Halterung– Drücken Sie mit einem Schraubendreher leicht auf den Kopf der Halterung und verankern Sie die Sicherung durch Drehen des Kopfes um eineVierteldrehung nach rechts (mit dem Uhrzeigersinn).DRESSEL KLÄRTECHNIK 15


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO KleinkläranlageSteuerung ZKSteuerung ZK PLUS5.3. Batterie für NetzausfallmelderIm Auslieferungszustand befindet sich die Batterie für den Netzausfallmelder der Steuerung im Montagebeutel am Steuerungsschrank. Die Batterie ist indas Schubfach auf der Rückseite der Steuerung einzusetzen. Dies kann vor oder nach Einschalten der Steuerung erfolgen. Wenn bei Einschalten derSteuerung keine Batterie in die Steuerung eingelegt ist, erfolgt eine Störmeldung. Diese kann durch quittiert werden. Bei Stromausfall reicht dieLadung einer geladenen Batterie zur Signalisierung des Netzausfalles für ca. 35 Stunden. Wird die Batterie nicht durch Netzausfälle beansprucht, erfolgteine natürliche Selbstentladung. Zeigt die Steuerung nicht von selbst an, dass die Batterie gewechselt werden muss (Störmeldung „Batterie wechseln“),wird ein Batteriewechsel nach 2 Jahren empfohlen. Aufgrund der längeren Lebensdauer und der geringeren Selbstentladung sollten 9V Alkali-Mangan-Zellen (Alkaline-Batterie 6LR61, z.B. Duracell Typ MN1604) verwendet werden.Die Spannung der Batterie wird bei Anwahl des Menüpunktes „Handbetrieb“ überprüft. Hier wird bei zu geringer Spannung der Batterie die Störmeldung„Batterie wechseln“ ausgegeben.Wichtig: Auch bei fehlender oder entladener Batterie ist die Steuerung voll funktionsfähig. Bei einem Netzausfall geht lediglich die Einstellung derUhrzeit / des Datums verloren. Alle gespeicherten Daten wie Betriebsstunden, Programmeinstellungen usw. bleiben erhalten.5.4. Bedienen der SteuerungSie können aus dem Automatikbetrieb heraus verschiedene Abfragen starten.Durch Drücken von gelangen Sie auf die erste Bedienungsebene.Sie können nun mit den beiden Pfeiltasten und anschließendesDrücken von die einzelnen Abfragen aufrufen:Durch Drücken von gelangen Sie auf die erste Wartungsebene.Sie können nun mit den beiden Pfeiltasten die verschiedenenAbfragen aufrufen:AnzeigeBetriebszustandBetr.StdHandBedeutungAktuelle ArbeitsphaseAnzeige der Betriebsstunden der einzelnenManuelles Ansteuern der VentileAnzeigeBedeutungBetriebszustandAktuelle ArbeitsphaseRestzeitverbleibende ZeitDRESSEL KLÄRTECHNIK Betriebsstunden Anzeige der Betriebsstunden der Ventile, des 16Zählerstand Verdichters, des Schranklüfters, des UV-Reaktorsund der Phosphatfällpumpe


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro KleinkläranlageSteuerung ZKSteuerung ZK PLUSBetriebHh:mm dddd-mm-jjFerien-EingabeFehlerauslesenEinstellungen:Aktions-CodeServiceModeAktuelle Uhrzeit, Tag und DatumKann über eingestellt werdenEinstellen des Ferienbetriebes(max. 90 Tage)Aufgetretene Betriebsstörungen werdenhier gespeichert und können ausgelesenwerden.Über die Pfeiltasten können die aktuellenEinstellungen eingesehen werdenFür FachpersonalFür FachpersonalBetriebsstundenZählerstandHandbetriebFunktionDatumUhrzeitFerienDatum EinstellenStörungenauslesenEinstellungenAnzeigenAktions-CodeService CodeAnzeige der Betriebsstunden der Ventile, desVerdichters, des Schranklüfters, des UV-Reaktorsund der PhosphatfällpumpeManuelles Ansteuern der VentileAktuelle Uhrzeit und DatumKann über eingestellt werdenEingabe des Datums für FerienbetriebAufgetretene Betriebsstörungen werden hiergespeichert und können ausgelesen werden.Über die Pfeiltasten können die aktuellenEinstellungen eingesehen werden.Für FachpersonalFür FachpersonalEingabe5.4.1. Abfrage der BetriebsstundenDrücken Sie die -Taste. Auf dem Bildschirm erscheint:Drücken Sie. Auf dem Bildschirm erscheint:Betr.StdAnzeigenBetriebsstundenZählerstandDurch nochmaliges Betätigen von können Sie die Betriebsstundenmittels der Pfeiltasten für die Ventile 1-4 nacheinander aufrufen.Danach werden die gesamten Betriebsstunden des Verdichtersangezeigt.Durch einmaliges Drücken von gelangen Sie zurück auf dieDurch erneutes Drücken von wird nun die Anzahl derBetriebsstunden von Ventil 1 (Beschickung) angezeigt. Durch betätigender Pfeiltasten können Sie die Betriebsstunden der weiterenVentile, des Verdichters, des Schranklüfters, der UV-Lampe und derPump für die Phosphatfällung nacheinander aufrufen.DRESSEL KLÄRTECHNIK 17


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO KleinkläranlageSteuerung ZKSteuerung ZK PLUSAnzeige „Betriebsstunden anzeigen“. Durch Drücken von gelangenSie ins Menü „Handbetrieb“.Durch einmaliges Drücken der Taste gelangen Sie zurück auf dieWartungsebene. Nochmaliges Drücken stellt den Automatikbetriebwieder ein. Hinweis:Sollten Sie 10 min. keine Taste drücken, stellt sich automatisch derNormalbetrieb ein.5.4.2. Manuelles Ansteuern der Ventile und des Schranklüfters über „Handbetrieb“Hinweis Die Spannung der Batterie, welche die Steuerung bei einem auftretenden Netzausfall speist, wird bei Auswahl des Handbetriebesüberprüft. Daher kann es bei Anwahl des Handbetriebes zu Meldung „Batterie wechseln“ kommen. Diese Meldung kann über die Esc-Taste quittiertwerden. Ist die Füllstandsmessung aktiviert, misst die Steuerung bei Einschalten des Ventil 1 automatisch den Wasserstand im Schlammspeicher-Puffer.Ist die Messung deaktiviert, werden die Ventile normal angesteuert. Jedes Ventil sollte bei der Überprüfung mindestens 5 Sekunden laufen, da dieÜberwachung der Stromaufnahme der Ventile einige Zeit in Anspruch nimmt, ehe eine Störung erkannt wird. Im Anschluss zu den Ventilen kann derSchranklüfter, soweit vorhanden, ebenfalls angesteuert und überprüft werden. Hinweis: Sollte 10 min. keine Taste gedrückt werden, geht die Steuerung selbstständig wieder in den Automatikbetrieb zurück.Im Automatikbetrieb drücken Sie, betätigen Sie dann die Pfeiltastebis auf dem Bildschirm folgende Anzeige erscheint:HandBetriebDrücken Sie , betätigen Sie dann die Pfeiltaste bis auf demBildschirm folgende Anzeige erscheint:HandbetriebFunktionDurch erneutes Drücken der-Taste erhalten Sie folgende Anzeige:Durch erneutes Drücken von und Auswahl mit den Pfeiltastenkann nun der Handbetrieb für alle Funktionen eingestellt werden.Die Anzeige des Bildschirms lautet am Beispiel Ventil 1 nun:DRESSEL KLÄRTECHNIK 18


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro KleinkläranlageSteuerung ZKSteuerung ZK PLUSVentil1AUSHandbetriebVentil1: AUSDurch Betätigung von können Sie das gewählte Ventil an- undausschalten.Mit den Pfeiltasten können die einzelnen Ventile angesteuertwerden. Durch einmaliges Drücken von gelangen Sie zurück auf dieAnzeige „Handbetrieb“.⇒ Wichtiger Hinweis:Wenn Sie das Menü Handbetrieb verlassen, sollten alle Ventile auf„AUS“ gestellt sein.Durch betätigen der Ziffern „1“ für „EIN“ und „0“ für „AUS“ können Siedas Ventil 1 im Handbetrieb an- und ausschalten. Mit den übrigenVentilen kann ebenso verfahren werden. Die Auswahl erfolgt wie zuvorbeschrieben mit den Pfeiltasten .Durch einmaliges Drücken der -Taste gelangen Sie zurück auf dieWartungsebene. Nochmaliges Drücken stellt den Automatikbetriebwieder ein. Hinweis: Wenn Sie das Menü Handbetrieb verlassen, sollten alleVentile auf „AUS“ gestellt sein.5.4.3. Datum/Uhrzeit einstellenDrücken Sie , betätigen Sie dann die Pfeiltasten bis aufdem Bildschirm folgende Anzeige erscheint (Beispiel):Drücken Sie , betätigen Sie dann die Pfeiltasten bis aufdem Bildschirm folgende Anzeige erscheint (Beispiel):20:15 Mo19-12-0719-12-2008 Mo20:15:56Durch Drücken von kann Uhrzeit und Datum eingestellt werden.Zum Bestätigen der Korrektur muss jeweils ebenfalls gedrücktwerden.Durch Drücken von kann Uhrzeit und Datum eingestellt werden.Zum Bestätigen der Korrektur muss jeweils ebenfalls gedrücktwerden.DRESSEL KLÄRTECHNIK 19


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO KleinkläranlageSteuerung ZKSteuerung ZK PLUSDurch einmaliges Drücken von gelangen Sie weiter auf denDurch einmaliges Drücken von gelangen Sie weiter auf denFerienbetrieb. Durch Drücken von gelangen Sie zurück in den Ferienbetrieb. Durch Drücken von gelangen Sie zurück in denHandbetrieb.Handbetrieb.Für das Funktionieren der Anlage ist eine korrekt eingestellte Uhr- und Datumsanzeige nicht notwendig. Uhrzeit und Datum werden lediglich gebraucht, umeventuelle Störungen nachvollziehen zu können. Die integrierte Uhr arbeitet mit einer Genauigkeit von max. 5min Abweichung pro Jahr. Eine automatischeUmschaltung von Sommer- und Winterzeit erfolgt nicht. Hinweis: Sollten Sie 10 min keine Taste drücken, stellt sich automatisch der normale Automatikbetrieb ein.5.4.4. Ferienbetrieb einstellen Hinweis:Der Ferienmodus hat einen reduzierten Betrieb der Kläranlage zur Folge. Er ist nur dann anzuwenden, wenn in dem gewählten Zeitraum kein Abwasser indie Kläranlage eingeleitet wird. Abwasser, das während des Ferienbetriebes in die Anlage gelangt, wird nicht gereinigt. Das Ein- und Ausschalten desFerienbetriebes erfolgt automatisch zu den von Ihnen eingetragenen Daten.Drücken Sie , betätigen Sie dann die Pfeiltasten bis aufdem Bildschirm folgende Anzeige erscheint:Drücken Sie , betätigen Sie dann die Pfeiltasten bis aufdem Bildschirm folgende Anzeige erscheint:Ferien-EingabeFerienDatum EinstellenDurch erneutes Drücken von wird die Eingabe der Feriendatenfreigegeben:Ferienbeginn:Durch Drücken von wird Tag, Monat und Jahr im Format TT-MM-JJ eingegeben. Nach jeder Tages-, Monats- oder Jahres-EingabeDurch erneutes Drücken derfreigegeben:-Taste wir die Eingabe der FeriendatenFerienAnf.: 21-05-2007DRESSEL KLÄRTECHNIK 20


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro KleinkläranlageSteuerung ZKSteuerung ZK PLUSist zu drücken.Ferienende:Durch Drücken von wird Tag, Monat und Jahr im Format TT-MM-JJ eingegeben. Nach jeder Tages-, Monats- oder Jahres-Eingabeist zu drücken.Mit beenden Sie die Eingabe der Daten für den Ferienbetrieb undspeichern diese ab.Durch Drücken von gelangen Sie zurück zur Anzeige desAutomatikbetriebes.Erneutes Drücken derFerienbetriebs über die Zifferntasten:Mit der-Taste und Eingabe des Enddatums des-Taste speichern Sie die Eingabe der Daten für denFerienbetrieb und verlassen diese Funktion. Der Ferienbetrieb kann maximal für 90 Tage eingestellt werden.Durch einmaliges Drücken von gelangen Sie zurück auf dieWartungsebene. Nochmaliges Drücken stellt den Automatikbetriebwieder ein.Um während des Ferienbetriebs wieder auf Automatikbetriebzurückzuspringen, muss die Ziffer „0“ gedrückt werden. Hinweis:Sollten Sie 2 min keine Taste drücken, stellt sich automatisch derNormalbetrieb ein, ohne dass eine Speicherung des geradeeingegebenen Datums erfolgt.FerienEnd.: 21-05-20075.4.5. Fehler auslesen – Alte Störungen auslesenDie Steuerung speichert Störmeldungen und das Bedienen der Ventile über die Funktion „Handbetrieb“ im so genannten Logbuch. Über diese Funktionkönnen die vergangenen Störmeldungen mit Datum und Uhrzeit abgerufen werden. Die einzelnen Meldungen kann man mithilfe der Pfeiltasten aufrufen.Über „Esc“ kann der Menüpunkt wieder verlassen werden. Hinweis: Es können 128 Störmeldungen gespeichert werden. Ist diese Anzahl erreicht, wird jeweils für eine neue Meldung die älteste gelöscht. DerSpeicher kann vom Wartungsfachmann im Service-Menü über den Befehl „Logbuch leeren“ gelöscht werden.DRESSEL KLÄRTECHNIK 21


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO KleinkläranlageSteuerung ZKSteuerung ZK PLUS5.4.6. Einstellungen auslesenUnter diesem Menüpunkt können die aktuellen Einstellungen der Steuerung ausgelesen werden. Eine Veränderung dieser Einstellungen ist nicht möglich.Dieser Menüpunkt dient hauptsächlich zur Analyse der Einstellungen ohne dabei Änderungen vorzunehmen.5.4.7. Service-ModeService Code EingabeIm Service-Menü können Betriebsparameter verändert werden. DerIm Service-Menü können Betriebsparameter verändert werden. DerZugang ist durch eine Codezahl geschützt. Diese zweite Zugang ist durch eine Codezahl geschützt. Diese zweiteWartungsebene ist ausschließlich qualifiziertem Fachpersonal Wartungsebene ist ausschließlich qualifiziertem Fachpersonalvorbehalten!vorbehalten! Bei eigenmächtigem Eingriff in die Steuerungseinstellungen erlischt der Gewährleistungsanspruch.6. Unterlasterkennung mit der Steuerung ZK plus (optional)Die Steuerung ZK plus ist serienmäßig mit einem Drucksensor ausgestattet, über welchen derFüllstand in der ersten Kammer festgestellt werden kann. Diese Funktion dient zurEnergieeinsparung bei geringem Abwasserzufluss. Im Auslieferungszustand ist diese Funktionausgeschaltet. Bei Inbetriebnahme läuft die Anlage im Automatikbetrieb unabhängig von derMenge des zulaufenden Abwassers.Die Aktivierung und Kalibrierung des füllstandsabhängigen Betriebes ist durch einenAußendienst- oder Servicemitarbeiter durchzuführen.FunktionsweiseDer Wasserstand wird über den Druck im Beschickungsheber während der Beschickungsphasegemessen. Überschreitet der Wasserstand im Schlammspeicher/Puffer (Kammer 1) eine vorhereingestellte Füllstandshöhe, startet die Anlage einen Reinigungszyklus. Wird der Füllstand nichterreicht, geht die Anlage für 6 Stunden in Zykluspause. Hier wird nur sporadisch der SBR-Reaktor belüftet, um die Bakterien am Leben zu erhalten.DRESSEL KLÄRTECHNIK 22


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro Kleinkläranlage7. Zusatzfunktionen der Steuerung ZK plusDurch das Anschließen eines Zusatzkabels an den Anschluss X3 kann dieFunktionalität der Steuerung erweitert werden.Folgende Erweiterungen sind möglich:- ST5 Anschluss einer Phosphatdosierpumpe,- ST6 Anschluss eines externen Störmelders,- ST7 Überwachung eines Schützes für Drehstromverdichter,- ST8 Anschluss eines UV-Reaktors.Abbildung 12 Anschlüsse des Zusatzkabels ZK plus7.1. Phosphatfällung mit Membrandosierpumpe (optional)Anlagen, welche mit der Funktion der Phosphatausfällung ausgeliefert werden besitzen hierfür eine regulierbare Phosphatfällpumpe im Schrank. An diePumpe sind ein Saug- und ein Druckschlauch angeschlossen. Die Pumpe selbst wird von der Steuerung parallel zum Beschickungsheber (Ventil 1) betrieben.Das heißt, die Dauer der Fällmittelzugabe ist abhängig von der eingestellten Pumpendauer des Beschickungshebers. Die Durchflussmenge kann direkt an derPumpe über die Einstellung der Hublänge reguliert werden (Vorsicht: Hublänge nur bei laufender Pumpe verstellen!). Die jeweils notwendige Dosiermenge istder bauaufsichtlichen <strong>Zulassung</strong> zu entnehmen (siehe Anhang).DRESSEL KLÄRTECHNIK 23


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage7.1.1. InbetriebnahmeZur Inbetriebnahme der Fällmitteleinrichtung ist der Behälter mit dem Fällmittel an einem frostsicheren Ort unterzubringen (z.B. Maschinenschrank oderDomschacht der Anlage). Der Druck- und der Ansaugschlauch sind ebenfalls frostfrei zu verlegen. Der Druckschlauch ist in den SBR-Reaktor zu führen unddort an das Gegendruckventil anzuschließen. Das Gegendruckventil ist so im Reaktor zu platzieren, dass sich die Austrittsöffnung über dem Reaktorbeckenbefindet und sichergestellt ist, dass das Fällmittel direkt in das zu behandelnde Abwasser fällt und keine Bauteile benetzt (aggressive Chemikalie, Gefahr vonBeschädigung von Bauteilen!). Die Austrittsöffnung darf nie in das Wasser eingetaucht sein! Ansaugschlauch in den Fällmittelbehälter soweit einbringen, dass das Ansaugen vom Boden sichergestellt ist. Über Handbetrieb das Ventil 1 einschalten und das korrekte Ansaugen des Fällmittels überprüfen. Ist ein blassenfreies Ansaugen des Mittels nicht möglich, ist die Leitung wie unter Punkt 7.1.4 zu entlüften.1 Saugventil2 Druckventil3 Dosierkopf mit manueller Entlüftung4 Anschluss für Entlüftungsleitung5 Entlüftungsschraube für manuelle Entlüftung außen6 Hublängen-VerstellknopfAbbildung 13 Details Fällmittelpumpe AlldosDRESSEL KLÄRTECHNIK 24


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro Kleinkläranlage7.1.2. Nullpunkt justierenSiehe Betriebsanleitung im Anhang.7.1.3. Hublänge verstellen (arretieren)ACHTUNG Hublänge nur bei laufender Pumpe verstellen!Hublängenverstellknopf manuell verstellen!Hinweise zur Hublängeneinstellung des jeweiligen Pumpentypsbefolgen! Gefahr von Beschädigung.Siehe Betriebsanleitung im Anhang.7.1.4. Manuelle EntlüftungSiehe Betriebsanleitung im Anhang.Abbildung 14 Systemskizze FällmitteleinrichtungDRESSEL KLÄRTECHNIK 25


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage8. Wartung und BetriebAls Betreiber einer Kleinkläranlage sind Sie verpflichtet, für einen störungsfreien Betrieb der Anlage zu sorgen. Fast alle Betriebsstörungen führen zu einerVerschlechterung der Reinigungsleistung der Anlage. Diese sind daher frühzeitig zu erkennen und durch Sie oder durch einen qualifizierten Wartungsmonteurbeseitigt werden.8.1. Aufgaben des BetreibersMesswerte, Abweichungen von Sollwerten und Betriebsstörungen sind in ein <strong>Betriebsbuch</strong> einzutragen. Die Wasserbehörde kann Einsicht in diesesBetriebstagebuch verlangen. Um einen störungsfreien Betrieb zu gewährleisten, sind folgende Kontrollen durchzuführen:Tägliche Kontrolle<strong>Zulassung</strong> Z-55.3-069 Z-55.3-1553 Wartung pro Jahr<strong>Zulassung</strong> Z-55.3-105 Z-55.3-148 Z-55.3-149 Z-55.3-1562 Wartungen pro Jahr- Es ist zu kontrollieren, ob die Anlage ordnungsgemäß in Betrieb ist. Dies ist gegeben, wenn die Betriebskontrolle grün leuchtet und keinWarnsignal zu hören ist. Eine Störung wird, wie im Kapitel Anlagensteuerung beschrieben, angezeigt. Wir bitten Sie, im Störungsfall dieFlüssigkristallanzeige abzulesen und die angezeigte Störung dem Servicepersonal mitzuteilen oder, wenn möglich, selbst zu beheben.Wöchentliche Kontrollen- Wasserstände überprüfen, es darf kein Schlamm unkontrolliert indie SBR-Kammer übertreten,- Kontrolle der Zu- und Abläufe auf Verstopfung (Sichtkontrolle),- Betriebsstundenzähler des Luftverdichter(Gesamtbetriebsstunden), der Belüftung (Ventil 2) und derSchlammrückführung (Ventil 4), ggf. auch die weiterer Aggregateablesen und im Betriebstagebuch vermerken,- Funktionskontrolle der Heber und der Belüftung über dieEinstellung „Handbetrieb“.Wöchentliche KontrollenWöchentliche Kontrollen sind nicht vorgeschrieben, werden allerdings, wie linksbeschrieben, empfohlen.DRESSEL KLÄRTECHNIK 26


Monatliche Kontrollen<strong>Zulassung</strong> Z-55.3-069 Z-55.3-1553 Wartung pro Jahr<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro Kleinkläranlage- Sichtkontrolle auf eventuelle Schlammabtriebe, Trübung oder Verfärbung im Ablauf,- Kontrolle der Zu- und Abläufe auf Verstopfung (Sichtkontrolle),<strong>Zulassung</strong> Z-55.3-105 Z-55.3-148 Z-55.3-149 Z-55.3-1562 Wartungen pro Jahr- Betriebsstundenzähler des Luftverdichter (Gesamtbetriebsstunden), der Belüftung (Ventil 2) und der Schlammrückführung (Ventil 4), ggf. auch dieweiterer Aggregate ablesen und im Betriebstagebuch vermerken,- Kontrolle der Luftfilter:Der Filter der Belüftung des Steuerschrankes (Lüftungsgitter links und rechts in der Gehäusewand beim Innenschrank bzw. an der Rückseite beimAußenschrank) ist zu überprüfen, ggf. zu reinigen oder auszutauschen. Dazu muss das Gitter an der Schrankaußenseite entfernt werden. DerKlippverschluss ist durch leichten Druck mit einem Schraubendreher zu lösen und das Gitter wird von Hand abgezogen. Die Filtermatte liegt ohneweitere Befestigung im Lüftungsschacht und kann ausgeschüttelt bzw. ausgeblasen werden. Wann der Filter des Luftverdichters gereinigt oderersetzt werden soll, ist abhängig von dem Ausmaß der Verschmutzung, welches durch die atmosphärischen Bedingungen rund um die Anwendungverursacht wird. Zur Kontrolle oder zum Austausch des Filters am Verdichter ist laut den im Anhang enthaltenen Service-Unterlagen desVerdichterherstellers vorzugehen.- Kontrolle der Phophatfälleinrichtung (falls vorhanden): Überprüfung der Funktion der Fällmittelpumpe und Füllstand des Fällmittelbehälters,- Kontrolle des Netzausfallwarnmelders auf Funktion.SchlammentleerungDie Höhe des angesammelten Schlammes im Schlammspeicher wird vom Wartungsfachmann mithilfe eines Schlammstechhebers gemessen. DieAnlage ist so konzipiert, dass der Schlammspeicherraum bei permanentem Volllastbetrieb und Einhaltung der Betreiber- und Wartungspflichten fürmindestens 12 Monate ausreicht. Bei geringerer Belastung verlängert sich dieser Zeitraum entsprechend. Nach der DIN gilt “Entschlammung nachBedarf”, d.h., wird bei der Wartung ein erhöhter Schlammpegel gemessen, muss abgefahren werden. Bei der Messung muss auch derSchwimmschlamm berücksichtigt werden. Spätestens bei 70% Füllung des Schlammspeichers ist eine Schlammentsorgung durchzuführen. DieEntsorgung des Schlammes hat der Betreiber zu veranlassen.Beim Zusammentreffen von Wartung und Schlammabfuhr ist die Schlammabfuhr nach der Wartung vorzusehen. Die Schlammabfuhr ist im <strong>Betriebsbuch</strong>zu vermerken. Bitte beachten Sie hierzu auch die Hinweise Ihrer Fachfirma.Folgende Punkte sind bei der Schlammabfuhr zu beachten:Zuerst wird der Schwimmschlamm von der Oberfläche abgesaugt, danach wird das Saugrohr auf den Boden der Grube gesetzt,Am Boden sollte eine Restwassermenge von ca. 10 cm in der Vorklärung zurückbleiben,DRESSEL KLÄRTECHNIK 27


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO Kleinkläranlage<strong>Zulassung</strong> Z-55.3-069 Z-55.3-1553 Wartung pro JahrNach dem Entleeren muss die Vorklärung wieder mit frischem Wasser aufgefüllt werden!<strong>Zulassung</strong> Z-55.3-105 Z-55.3-148 Z-55.3-149 Z-55.3-1562 Wartungen pro Jahr8.2. Wartung durch einen WartungsfachmannDie Wartung ist von einem Fachbetrieb (Fachkundigen) 1 abhängig von der gewählten <strong>Ablaufklasse</strong> mindestens zweimal (dreimal) im Jahr (im Abstand von ca.4/6 Monaten) durchzuführen. Es gelten zusätzlich die in der wasserrechtlichen Einleiterlaubnis von der örtlichen Wasserbehörde festgelegten Zeitintervalleund Arbeiten. Hierfür hat der Eigentümer der Anlage mit einem qualifizierten Fachmann einen Wartungsvertrag abzuschließen.Folgende Arbeiten sind im Rahmen der Wartung durchzuführen:- Einsichtnahme in das <strong>Betriebsbuch</strong> mit Feststellung des regelmäßigen Betriebes (Soll-Ist-Vergleich),- Kontrolle der Luftfilter des Luftverdichters und der Zu- und Abluftöffnungen des Steuerschrankes,- Wartung des Luftverdichters nach Herstellerangaben (siehe Anlagen!).- Funktionskontrolle der betriebswichtigen maschinellen, elektrotechnischen und sonstigen Anlagenteile wie: Belüfter, Heber, Steuergerät, Ventile,Alarmeinrichtung und der Batterie des Netzausfallmelders,- Prüfung der Schlammhöhe im Schlammspeicher. Gegebenenfalls ist die Schlammabfuhr durch den Betreiber zu veranlassen (Hinweise siehe Punkt 8.1),- Durchführung von allgemeinen Reinigungsarbeiten, z.B. Beseitigung von Ablagerungen,- Überprüfung des baulichen Zustandes der Anlage,- Kontrolle der ausreichenden Be- und Entlüftung,- Untersuchung im Belebungsbecken:• Sauerstoffkonzentration (O 2 /l > 2 mg) ggf. Anpassen der Betriebszeiten des Verdichters,• Schlammvolumenanteil ( < 400 ml/l), Sollte das Schlammvolumen über 400 ml/l betragen, ist die Dauer des Schlammabzuges in Rücksprache zu erhöhen;1 Fachbetriebe sind betreiberunabhängige Betriebe, deren Mitarbeiter (Fachkundige) aufgrund ihrer Berufsausbildung und der Teilnahme an einschlägigenQualifizierungsmaßnahmen über die notwendige Qualifikation für Betrieb und Wartung von Kleinkläranlagen verfügen.DRESSEL KLÄRTECHNIK 28


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro Kleinkläranlage- Probeentnahme aus dem Ablauf und Analyse folgender Werte:<strong>Zulassung</strong>: Z-55.3-069 Z-55.3-155<strong>Zulassung</strong>: Z-55.3-105 Z-55.3-148 Z-55.3-149 Z-55.3-156• Temperatur des Abwassers,• absetzbare Stoffe,• pH-Wert,• Geruch,• Farbe,• Sichttiefe• BSB 5 (bei jeder 2. Wartung). • CSB-Wert,• NH 4 -N (wenn gefordert),• N anorg (wenn gefordert),• P (wenn gefordert).Durchgeführte Wartungsarbeiten, sowie eventuell festgestellte Schäden oder ausgeführte Reparaturen und sonstige Veranlassungen sind von derWartungsfirma in einem Wartungsbericht zusammenzufassen. Ein entsprechender Vordruck befindet sich im Anhang. Die Feststellungen der Untersuchungensind gleichfalls im Wartungsbericht zu dokumentieren. Der Wartungsbericht ist dem Betreiber der Anlage zu übergeben, damit dieser auf Verlangen derzuständigen Behörde vorgelegt werden kann. Der Wartungsbericht ist dem Betriebshandbuch beizufügen. Bitte bewahren Sie das <strong>Betriebsbuch</strong> gutzugänglich auf.9. Störungsmeldungen und StörungsbehebungTechnische Störungen des Anlagenbetriebes (Ausfall eines Aggregates) werden sowohl optisch als auch akustisch angezeigt. Das akustische Störsignal derSteuerung kann durch Drücken von abgeschaltet werden. Die optische Fehleranzeige wird erst nach nochmaligem Drücken von quittiert.Bei Ausfall der Stromzufuhr gibt ein integriertes netzunabhängiges Netzausfallmeldegerät ein akustisches Warnsignal. In diesem Fall zeigt die Steuerungkeine optischen Meldungen an. Vorraussetzung ist, dass die Steuerung mit einer Batterie mit einer ausreichenden Ladung bestückt ist.9.1. Störmeldung in der Anzeige- Fehlermeldung als Text auf der Flüssigkristallanzeige,- Betriebskontrolllampe leuchtet „Rot“.DRESSEL KLÄRTECHNIK 29


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO KleinkläranlageAnzeige im LCDMögliche UrsacheBehebungZKZK plusKeine Anzeige Keine Anzeige Stromzufuhr unterbrochen • Überprüfen Sie die Stromzufuhr zur Anlage und zur Steuerung• Überprüfen Sie die Feinsicherung F1 an der Zuleitung• Überprüfen Sie die Stellung des Hauptschalters (Stellung 1)Batt.wechselnBatt.wechselnEs befindet sich keine Batterie im Batterieschubder Steuerung• 9V-Batterieblock in Steuerung einsetzen Ohne eingesetzte Batterie wird ein Netzausfall wederakustisch noch optisch angezeigt.Uhr stellen Uhr stellen Interne Uhr/Datum nicht eingestellt • Über Menüpunkt Datum und Uhrzeit einstellenVerdichtFehler**Störung**Verd. StörungVerdichter arbeitet nicht / nimmt keinen Strom auf • Überprüfen Sie die Hauptsicherung F1• Überprüfen Sie den Verdichter über HandbetriebVentil 1Fehler**Störung**Ventil 1Ventil 1 arbeitet nicht• Überprüfen Sie das Ventil 1 über Handbetrieb• Überprüfen Sie die Feinsicherung der Verbraucher F2Ventil 2Fehler**Störung**Ventil 2Ventil 2 arbeitet nicht• Überprüfen Sie das Ventil 2 über Handbetrieb• Überprüfen Sie die Feinsicherung der Verbraucher F2Ventil 3Fehler**Störung**Ventil 3Ventil 3 arbeitet nicht• Überprüfen Sie das Ventil 3 über Handbetrieb• Überprüfen Sie die Feinsicherung der Verbraucher F2Ventil 4Fehler**Störung**Ventil 4Ventil 4 arbeitet nicht• Überprüfen Sie das Ventil 4 über Handbetrieb• Überprüfen Sie die Feinsicherung der Verbraucher F2- **Störung**DosierpumpeDosierpumpe arbeitet nicht• Überprüfen Sie die Dosierpumpe über Handbetrieb• Überprüfen Sie den Dosierschlauch auf Knicke usw.- **Störung**UV-LampeUV-Lampe arbeitet nicht• Überprüfen Sie die UV-Lampe und die verbleibendeLebensdauer der Lampe- **Störung** Druckluftleitung undicht von Steuerung bis zu • Schlauchleitung auf Undichtigkeiten überprüfenFüllstand min Beschickungsheber z.B. durch lockeren Schlauch- **Störung** Druckluftleitung verstopft z.B. durch geknickten • Schlauchleitung auf Knickstellen überprüfenFüllstand max Schlauch- Temperatur max • Schranklüfter arbeitet nicht• Filter im Schrank und im Verdichter sindverschmutzt• Direkte Sonneneinstrahlung auf den Schrank• im Service Menü sind zu hohe Temperaturen fürdas Einschalten des Kühllüfters und derMaximaltemperatur eingetragen• Luftverdichter defekt• Überprüfen Sie die Funktionsfähigkeit des Schranklüfters• Luftfilter im Schrank überprüfen• Standort beschatten• für kühle Belüftung sorgen• Luftfilter im Luftverdichter überprüfen• Luftverdichter im Handbetrieb überprüfen• Wartungsfirma eingestellte Temperaturen überprüfen lassen.DRESSEL KLÄRTECHNIK 30


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro Kleinkläranlage9.2. Ungewöhnliche Wasserstände - Beheben einer StörungBeobachtung Mögliche Ursache BehebungDer Wasserstand in der Vorklärung istungewöhnlich hoch, in der Belebung istder Wasserstand normal.Der Wasserstand in der Vorklärung undim Belebungsbecken ist ungewöhnlichhoch.Die Anlage riecht, das gereinigteAbwasser ist trüb bzw. verfärbtBelüftungsbild ist einseitig bzw. essteigen punktuell große Luftblasen aufMagnetventile schalten ungewöhnlichlaut9.2.1. Magnetventil reinigen• Der Heber an Ventil 1 wird nicht angesteuert,• Die Pumpenzeit für Heber 1 ist zu kurz eingestellt,• Der Beschickungsheber ist verstopft,• Die Luftzuführung zum Beschickungsheber istundicht.• Anlage läuft im Ferienbetrieb,• Steuerungseinstellungen sind falsch,• Der Ablaufheber ist verstopft,• Der Luftschlauch zum Ablaufheber ist undicht,• Steuerung ist defekt.• Es wird zu wenig Luft in die Anlage eingetragen• Einseitige Belüftung durch defekte Membraneinheit• Membraneinheit defekt• Dichtung am Belüfterbalken undicht• Ventilsitz des Magnetventiles ist verschmutzt• Über Handbetrieb Ventil 1 ansteuern und Funktiondes Hebers überprüfen,• Zeit für Ventil 1 von Servicefirma verlängern lassen• Vorklärung abpumpen lassen und Heber reinigen• Vorklärung abpumpen lassen undSchlauchverbindungen abdichten• Beenden des Ferienbetriebes (siehe Punkt 5.4.4)• Überprüfen der Steuerungseinstellungen durch denWartungsfachmann• SBR-Reaktor abpumpen lassen und Heber reinigen• SBR-Reaktor abpumpen lassen undSchlauchverbindungen abdichten• Mit Wartungsfirma in Kontakt setzen• Belüftungszeit durch Servicefirma erhöhen lassen• Überprüfung des Belüftungsbildes, mitWartungsfirma in Kontakt setzen• Mit Wartungsfirma in Kontakt setzen• Mit Wartungsfirma in Kontakt setzen• Aufschrauben und Reinigen des MagnetventilesNach längerer Nutzung können Verschmutzungen der Schaltelemente die einwandfreie Funktion beeinträchtigen. Ein Hinweis darauf kann z. B. der erhöhteGeräuschpegel der betätigten Magneten sein. Zum Reinigen der Magnetventile müssen diese aufgeschraubt werden. Beim Zusammenbau ist auf einengeraden Sitz des Ankers und der Rückstellfeder zu achten.DRESSEL KLÄRTECHNIK 31


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO KleinkläranlageMagnetschrauben lösen und Magneten abnehmenAnkerraum, Anker, Sitzdichtung und Ventilsitzvon Schmutzablagerungen befreienAbbildung 15 Reinigung eines Magnetventiles9.3. Funktionsweise des NetzausfallmeldegerätesDas Meldegerät gibt akustische Signale beim Erkennen von Netzausfall im Steuergerät, unabhängig von der Ursache (auch Durchbrennen der internenSicherung oder das Trennen von der Steckdose wird signalisiert).Das Gerät reagiert auf einen Netzausfall mit einer Verzögerung von 5 Sekunden. Dadurch wird vermieden, dass kurze Ausfälle, die z.B. bei einem Gewitteröfter auftreten, aber die Gesamtfunktion der Kläranlage nicht beeinträchtigen, unnötig signalisiert werden.- Den 5 Sekunden Verzögerung folgt ein intermittierender Piepton mit einem Abstand von 10 Sekunden für ca. 35 Stunden (bei voll geladener Batterie).- Die Signalisierung kann durch Drücken von abgebrochen werden. Es wird dann einmal in der Stunde durch drei kurze Pieptöne an den Ausfallerinnert, was nicht quittiert werden kann.- Nach Betätigung von von 5 Sekunden wird die Signalisierung vollständig deaktiviert.- Eine Abschaltung des Gerätes ist nur durch Herausnehmen der Batterie möglich.- Die Wiederkehr der Netzspannung setzt das Gerät ohne weitere Tastenbetätigung zurück in den Überwachungszustand.Ein Wechsel der Sicherungen kann, wie bereits beschrieben, durchgeführt werden.DRESSEL KLÄRTECHNIK 32


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro Kleinkläranlage Hinweis:Sollten Sie das Problem nicht beheben können, setzen Sie sich bitte möglichst schnell mit Ihrer Wartungsfirma oder mit der Firma DRESSEL KLÄRTECHNIKin Stadtsteinach in Verbindung.10. BetriebshinweiseGrundsätzlich sind der Anlage nur Stoffe zuzuführen, welche in ihrer Charakteristik häuslichem Schmutzwasser entsprechen.Biozide, toxisch wirkende oder biologisch nicht verträgliche oder abbaubare Stoffe dürfen nicht in die Anlage gelangen, da sie zu biologischenProzessproblemen führen. Insbesondere dürfen nicht eingeleitet werden:- Niederschlagswasser von Dach- und Hofflächen,- Fremdwasser (z.B. Dränwasser),- Rückstände aus der Tierhaltung in fester und flüssiger Form,- Gewerbliches oder landwirtschaftliches Schmutzwasser, soweit es nicht häuslichem Schmutzwasser vergleichbar ist,- Chemikalien, Pharmazeutika, Mineralöle, Lösungsmittel,- Kühlwasser,- Grobstoffe in Form von Essensresten, Kunststoffen und Hygieneartikeln, Kaffeefiltertüten, Flaschenverschlüssen und anderen Haushaltsartikeln,- Milch und Milchprodukte,- Ablaufwasser von Schwimmbecken,- größere Mengen Blut.Bei Anfall größerer Mengen von Fetten oder pflanzlichen Ölen ist es zu empfehlen, die fetthaltigen Abwässer in einem der Kläranlage vorgeschaltetenFettabscheider vorzureinigen (Vorsicht: In den Fettabscheider dürfen keine Fäkalien eingeleitet werden!).Im Folgenden sind noch mal einzelne Stoffe aufgeführt, welche nicht über die Kläranlage entsorgt werden dürfen:Feste oder flüssige Stoffe, die nicht Was sie anrichten:Wo sie gut aufgehoben sind:in den Ausguss bzw. indie Toilette gehören:Asche Zersetzt sich nicht MülltonneChemikalien Vergiftet Abwasser SammelstellenDRESSEL KLÄRTECHNIK 33


<strong>Betriebsbuch</strong> für KLARO KleinkläranlageFeste oder flüssige Stoffe, die nicht Was sie anrichten:Wo sie gut aufgehoben sind:in den Ausguss bzw. indie Toilette gehören:Desinfektionsmittel Tötet Bakterien Nicht verwendenFarben vergiften das Abwasser Sammelstelle des LandkreisesFotochemikalien vergiften das Abwasser Sammelstelle des LandkreisesFrittierfett Lagert sich in Rohren ab und führt zu Verstopfungen MülltonneHeftpflaster verstopft die Rohre MülltonneKatzenstreu verstopft die Rohre MülltonneKippen lagern sich in der Anlage ab MülltonneKondome Verstopfungen MülltonneKorken lagern sich in der Anlage ab MülltonneLacke vergiften das Abwasser Sammelstelle des LandkreisesMedikamente vergiften das Abwasser Sammelstellen, ApothekenMotoröl vergiften das Abwasser Sammelstellen, TankstellenÖlhaltige Abfälle vergiften das Abwasser Sammelstellen, TankstellenPflanzenschutzmittel vergiften das Abwasser Sammelstelle des LandkreisesPinselreiniger vergiften das Abwasser Sammelstelle des LandkreisesPutzmittel, außer solche, die chlorfrei vergiften das Abwasser, zerfressen Rohrleitungen und DichtungenSammelstelle des Landkreises(umweltverträglich) sindRasierklingen Verletzungsgefahr für die Arbeiter in Kanalisation und Klärwerk MülltonneRohrreiniger Zerfressen Rohrleitungen und Dichtungen, vergiften das Abwasser Sammelstelle des LandkreisesSchädlingsbekämpfungsmittel vergiften das Abwasser Sammelstelle des LandkreisesSlipeinlagenFühren zu Verstopfungen, nicht zersetzbare Plastikfolien verschandeln MülltonneGewässerSpeiseöl führt zu Ablagerungen und Rohrverstopfungen Sammelstellen des LandkreisesSpeisereste führen zu Verstopfungen, locken Ratten an MülltonneDRESSEL KLÄRTECHNIK 34


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro KleinkläranlageFeste oder flüssige Stoffe, die nicht Was sie anrichten:Wo sie gut aufgehoben sind:in den Ausguss bzw. indie Toilette gehören:Tapetenkleister führt zu Verstopfungen Sammelstelle des LandkreisesTextilien (z. B. Nylonstrümpfe, verstopfen Rohrleitungen, können ein Pumpwerk lahm legenAltkleidersammlungPutzlappen, Taschentücher etc.)Verdünner vergiftet das Abwasser Sammelstelle des LandkreisesVogelsand, Katzenstreu führt zu Ablagerungen und Rohrverstopfungen MülltonneWattestäbchen verstopfen die Anlage MülltonneWC-Steine vergiften das Abwasser Nicht verwendenWindeln verstopfen die Rohre MülltonneZementwasser lagert sich ab, verbetoniert Fachfirma besorgenBei allgemeinen Fragen zu dieser Problematik sind Sie jederzeit eingeladen, sich an die Firma DRESSEL KLÄRTECHNIK in Stadtsteinach zu wenden.Wir danken Ihnen für Ihr VertrauenIhr Team von DRESSEL KLÄRTECHNIK in StadtsteinachStand 11/2008Technische Änderungen vorbehaltenDRESSEL KLÄRTECHNIK 35


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro Kleinkläranlage11. Anhang I: Vordruck für wöchentliche / monatliche KontrollvermerkeBei Anlagen mit 3maliger Wartung sind die abzufragenden Parameter wöchentlich,bei Anlagen mit 2maliger Wartung sind die abzufragenden Parameter monatlich zu notieren.Datum derKontrolleSchlammabtrieb?Trübung/Verfärbung?VerstopfungZu-/ Ablauf?Luftfilterkontrolliert?BetriebsstundenzählerBedienungshinweis: 2x Esc. drücken, 2x Set drücken =Betriebsstunden Ventil 1 → 2 → 3 → 4 → VerdichterjaneinjaneinjaneinjaneinVentil 1 Ventil 2 Ventil 3 Ventil 4Verdichter/gesamtDRESSEL KLÄRTECHNIKI


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro KleinkläranlageDatum derKontrolleSchlammabtrieb?Trübung/Verfärbung?VerstopfungZu-/ Ablauf?Luftfilterkontrolliert?BetriebsstundenzählerBedienungshinweis: 2x Esc. drücken, 2x Set drücken =Betriebsstunden Ventil 1 → 2 → 3 → 4 → VerdichterjaneinjaneinjaneinjaneinVentil 1 Ventil 2 Ventil 3 Ventil 4Verdichter/gesamtIIDRESSEL KLÄRTECHNIK


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro KleinkläranlageDatum derKontrolleSchlammabtrieb?Trübung/Verfärbung?VerstopfungZu-/ Ablauf?Luftfilterkontrolliert?BetriebsstundenzählerBedienungshinweis: 2x Esc. drücken, 2x Set drücken =Betriebsstunden Ventil 1 → 2 → 3 → 4 → VerdichterjaneinjaneinjaneinjaneinVentil 1 Ventil 2 Ventil 3 Ventil 4Verdichter/gesamtDRESSEL KLÄRTECHNIKIII


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro Kleinkläranlage12. Wartungsprotokoll für KleinkläranlagenStandort (Adresse):Wartungsfirma:Seriennummer:Datum Wartung:Auftrags-Nr.:Anlagengröße: EW tatsächl. Anschluss EWBetreibername:Strasse:PLZ/Ort:Eingebaut durch:Kunden-Nr.:Tel.-Nr.:Tel.-Nr.:Inbetriebnahme:Wird auch gewerbliches Abwasser eingeleitet?neinGaststätte ohne Küche Gaststätte mit Küche SonstigeFettabscheider vorhanden, NGEntleerung erforderlichBaulicher Zustand (optische Beurteilung des Grubenkörpers in gefülltem Zustand):Trennwände sind in OrdnungTrennwand zw. SS+P & SBR ist undichtBemerkungen:Grube ist nach außen dichtKorrosionsschädenFunktionskontrolle der betriebswichtigen Anlagenteile:Beschickungsheber / Ventil 1 (rot)Belüftung / Ventil 2 (blau)Ablaufheber / Ventil 3 (schwarz)Überschussschlammheber / Ventil 4 (weiß)Netzausfallmelder (optional)Lufteintrag / Belüftung: mäßig intensiv, Umwälzung deutlich erkennbarBelüfterbild / Belüftung: feinblasig gleichmäßigBemerkungen:Schlammspeicher + Puffer:Schlammhöhe: cm Schwimmschlammhöhe: cmDer Betreiber sollte eine Entleerung der Klärgrube veranlassen.SBR- Reaktor:Sauerstoffkonzentration:Schlammvolumenanteil:Bemerkungen:mg/l (normal ca. 4-6 mg/l, mind. 2 mg/l)ml/l (maximal 400 ml/l)SteuerungSteuerungstyp:Σ-Betriebsstunden:Beschickung (Ventil 1): Belüftung (Ventil 2):Ablauf (Ventil 3): ÜSS (Ventil 4):Bemerkungen:IVDRESSEL KLÄRTECHNIK


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro KleinkläranlageGebläseGebläsetyp:Gebläse in OrdnungWechsel der Lamellen (Länge der Lamellen: mm) Wechsel der MembranenFilterwechselKühllüfter in OrdnungBemerkungen:Zeitpunkt der Probenahme Datum: Uhrzeit:Entnahmestelle: Probenahmeschacht SBR-KammerProbentransport: gekühlt 4°C gefrorenLufttemperatur: °C Wassertemperatur: °CGeruch kein schwach stark faulig erdigFärbung keine schwach stark beige braunTrübung keine schwach stark undurchsichtigSchwimmstoffe keine gering vielTrockensubstanzBelebtschlamm kg TS / m³ P gesAbsetzbare Stoffe ml / l pH-WertBSB 5 ml / l CSB ml / lNH 4 -N ml / l N ges ml / lZusätzliche Bemerkungen<strong>Betriebsbuch</strong> ist vorhanden.Programmierung wurde verändert.Störung wurde behoben.Zusätzliche Bemerkungen:Wartung wurde im <strong>Betriebsbuch</strong> vermerkt.Vom Betreiber selbst zu veranlassenDer Betreiber wird gebeten, auf die nicht einzuleitenden Stoffe (siehe <strong>Betriebsbuch</strong>) zu achten.Grube ist überstaut, Betreiber hat für Abfluss zu sorgen.Grube abfahren (Schlammspeicher entsorgen).Datum und UnterschriftDRESSEL KLÄRTECHNIKV


<strong>Betriebsbuch</strong> für Klaro Kleinkläranlage13. Anhang II: Datenblätter der AnlageDatenblätter, Betriebs- und Serviceanweisungen für: Nitto Kolbenverdichter Becker Drehschieberverdichter Membrandosierpumpe (optional)<strong>Zulassung</strong> des DIBtHinweis:Die von uns eingesetzten Becker Drehschieberverdichter verfügen über ein Überdruckventil, daswerkmäßig auf einen Maximaldruck von 0,5 bar eingestellt ist.Bei unseren Anlagen ist ein Betriebsdruck von < 0,3 bar üblich. Sollte sich an der Anlage ein Druckvon > 0,5 bar (z. B. durch abgeknickten Luftschlauch) auftreten, wird ein Teil der Luft über dasÜberdruckventil abgeblasen. Der Verdichter wird so vor Beschädigung oder übermäßigemVerschleiß geschützt.VIDRESSEL KLÄRTECHNIK


1.WarnhinweiseElektrische Spannungkann tödlich sein.Arbeiten an der Elektriknur durch ausgebildeteElektrofachkraftAutomatischer Anlaufmöglich. Bei Servicearbeitendas Gerät stetsstromlos schalten.Gefährliche Spannungnach ANSI Z535(American NationalStandards Institute)führen zu Verbrennungen.Vor WartungarbeitenGerät abkühlen lassen.Elektrofachkraftgekennzeichnete Arbeitsschrittedürfen nur durchausgebildete ElektrofachkrafterfolgenAchtungBei Nichtbeachtung kanndie Pumpe erheblichbeschädigt werden2.VerboteOilPumpe arbeitet ölfreiAnsaugung von ÖlnebelvermeidenGekennzeichnete Stellennicht belastenFlüssigkeitendürfen nicht gefördertwerdenExplosive Stoffedürfen nicht gefördertwerdenBrennstoffedürfen nicht gefördertwerdenGiftstoffedürfen nicht gefördertwerdenAufstellungunzulässige Einbaulage3.GeboteSchutzbrille aufsetzenSchutzhandschuhetragenGehörschutz aufsetzenInfo über Schallpegelz.B. 85 dB(A)4.HinweiseWirkprinzipDrehschieberpumpeNur Luft ist als FördermediumzulässigAIRWirkprinzipSeitenkanalgebläseNur Luft ist als FördermediumzulässigWartungsarbeitengekennzeichnete Arbeitsschritteregelmäßigausführen.Lagerung / AufstellungPumpe vor Nässeschützenmax.800mAufstellungKenndaten gelten bis zueiner Höhe von 800mi +weitere Informationen(optionale Daten)- Typenschilder- Internet-pAusführungVakuumpumpe+pAusführungVerdichterSicherheitsventilVACUUMPRESSUREL1L2L3L1L250/60 Hz =OFFL3werksseitiges Drehfeldrechtsdrehendals Voraussetzung fürPumpenanschluß=ONSchaltintervallnicht mehr als10x pro StundeL2 L1 L3I > I > I >U1 V1 W1M 3MotorschutzschaltervorsehengekennzeichneteBereiche mit Druckluftausblasen3000 hWartungsintervallhier für Schiebermessungnach 3.000 Betriebstunden.(Mindestmaß beachten)Wartung (Filter)je nach Staubanfall reinigenverstopfte Patronen erneuernalte Patrone entsorgenwww.becker-international.com


DT / VT 4.4-4.8 0001 05/2000Vakuumpumpenl• VerdichterSicherheitsbestimmungenBitte ten VBG beachten 16 Verdichter, Sie die Unfallverhütungsvorschrif-IIIc "Aufstellung" und IV insbesondere "Betrieb" sowie Abschnitt"Elek-trische Anlagen und Betriebsmittel". VBG 4Umbauten können nur oder mit Zustimmung Veränderungen des an Werkes den Pumpengen.erfol-VerwendungszweckDer um (VT4.3 Trockenläufer oder VT4.6) wird oder zur Erzeugung Überdruck von (DT4.3 Vaku-oder zu einer DT4.6) Höhe eingesetzt. von 800 m Die über Kenndaten NN. Es kann gelten nur bisnormale, atmosphärische Luft angesaugt werden.Die Ölnebel Pumpen ansaugen. arbeiten ölfrei und sollten keinenDie schreiten. Umgebungstemperatur darf 45°C nicht über-Transport und LagerungDie den-sat Pumpe durch unbedingt Wasserdämpfe trocken vermeiden. lagern und Kon-Anschlüsse und AufstellungAuf bere richtige Rohrleitungen Dimensionierung achten. Anschlüsse (s. Tabelle) frei-halten und sau-von zungen. Öl, Fett, Leitungen Wasser im oder Durchmesser sonstigen mindestens Verschmut-entsprechend Über 2 m Leitungslänge den Anschlußgewinden nächst-größeren vorsehen.Durchmesser verwenden.DT / VT 4.4-4.8 BetriebsanleitungDrehschieber-Vakuumpumpen/ Verdichterölfrei arbeitend, luftgekühltWir Wartungsarbeiten empfehlen, die leicht Pumpe durchführbar so aufzustellen, sind. daßDie im freien Abstände Raum zu mindestens benachbarten 10 cm Wänden betragen, solltendamit behindert die Luftströmung wird. Beim Einbau für die in Kühlung Schallschluckhaubenfreie fragen Ansaugung Sie bei des Gebr. Motorventilators Becker nach. und Es ist unge-aufnichthindertes damit die Ausströmen Innentemperatur der Kühlluft nicht über zu achten,ansteigt. 45°CInbetriebnahmeSchutzkappen nicht an das Rohrnetz bei DA und anschließen. SA entfernen. NochMotor durch Elektrofachkraft nach Schaltplan anschließen: (im Klemmenkasten)spannung und Frequenz achten. auf Anschluß-Motor (Pfeil auf kurz dem anlaufen Gehäuse) lassen kontrollieren. und DrehrichtungDrehrichtung Phase tauschen. Bei falscherBeiEinphasen-Wechselstrommotorenmit peraturwächter ist nach einer Überlastung der Tem-automatische zu beachten. Wiederanlauf nach der AbkühlungDie SA anschließen. Druckleitung bei DA oder die Saugleitung beiVakuumregulierventil DR auf Betriebswerte VR einstellen. oder DruckregulierventilMaximalwerte schreiten. des Typenschildes nicht über-WartungGebr. Becker GmbH & Co. • Postfach 250220 • D-42238 Wuppertal • Tel. +49 202 697-0 • Fax +49 202 660855Service:• Tel. +49 202 697-171 • Fax +49 202 64 44 74 • Internet: www.becker-international.com • e-mail: info@becker-international.comDurch zielen Sie eine die regelmäßige besten Arbeitsergebnisse. Wartung Ihrer Pumpe Die Intervalldin-gungensind vom abhängig. Einsatz und den Umgebungsbe-Vor Beginn der Wartungsarbeiten den Netzsteckerziehen und einen unbeabsichtigten Wiederanlaufzuverlässig verhindern.Die SD montiert Filterpatronen und sind sind je hinter nach dem Staubanfall Seitendeckelgen. Hierzu den Filter von innen nach außen zu reini-Druckluft durchblasen (nicht auswaschen). mitVerstopfte dingt erneuern. oder ölige und fettige Patronen unbe-Verschmutzungen in den Kühlluftkanälen KK mitDruckluft ausblasen.Durch dieSchiebereinem Abrieb an der Verschleiß. Gehäusewand unterliegenNach berbreite 3000 kontrollieren Betriebsstunden (Mindestbreite oder jährlich s. Tabelle). Schie-Dabei Seitendeckel SD demontieren.Beim Austausch Gehäuse mit trockener Druckluftausblasen.DieWälzlagersind lebensdauergeschmiert unddaher wartungsfrei. Ersatz nur durch OriginalWälzlager.DT/VT 4.4-4.8


AJ3000 hmin. 11 mmDT 4.4DHD: 25 mmH: 24 mmE. Nr.: 909580F.1:max.800m98/37 EG73/23 ENG5x 9013877,0kg15,4lbsOilG.H.2 3Gebr. Becker GmbH & Co.KGHölker Feld 29-31D-42279 WuppertalA > 100mm/4“> +5°C/41°F< 45°C/113°FAAI.DTel:Fax:Mail:Service:+49 (0)202 697-171+49 (0)202 64 44 74info@becker-international.comwww.becker-international.com28105144000 05/044 5www.becker-international.comwww.becker-international.com


Oil< 2m - 1/4“ ∅> 2...10m - 1/2“ ∅max. +1,0 bar+29,5 inHg4 mm6 mmT206 71213L2I= ONL1L3L1L2L30 =OFFOOFF8 9A.B.U2V2W2W1V1U1L3L1L21011max. 10x /hC. D.www.becker-international.comwww.becker-international.com


AJ3000 hmin. 12,5 mmDT 4.8DHD: 30 mmH: 32 mmE. Nr.: 909581F.1:max.800m98/37 EG73/23 ENG5x 90138811,5kg25,3lbsOilG.H.2 3Gebr. Becker GmbH & Co.KGHölker Feld 29-31D-42279 WuppertalA > 100mm/4“> +5°C/41°F< 45°C/113°FAAI.DTel:Fax:Mail:Service:+49 (0)202 697-171+49 (0)202 64 44 74info@becker-international.comwww.becker-international.com28105148000 05/044 5www.becker-international.comwww.becker-international.com


Oil< 2m - 3/8“ ∅> 2...10m - 3/4“ ∅max. +1,0 bar+29,5 inHg4 mm6 mmT206 71213L2I= ONL1L3L1L2L30 =OFFOOFF8 9A.B.U2V2W2W1V1U1L3L1L21011max. 10x /hC. D.www.becker-international.comwww.becker-international.com


VT 4.10-4.40, DT 4.10-4.160001 05/2000ZuordnungVakuumpumpenl• VerdichterDiese Vakuumpumpen Betriebsanleitung VT 4.10-4.16-4.25-4.40 gilt für- Verdichter DT 4.10-4.16SicherheitsbestimmungenBitte ten VBG beachten 16 Verdichter, Sie die Unfallverhütungsvorschrif-IIIc "Aufstellung” und IV insbesondere "Betrieb” sowie Abschnitt"Elektrische Anlagen und Betriebsmittel”. VBG 4Umbauten können nur oder mit Zustimmung Veränderungen des an Werkes den Pumpengen.erfol-VerwendungszweckDie oder Pumpen Überdruck zur (DT) Erzeugung einsetzen. von Unterdruck (VT)Der Luft Betrieb vorgesehen. ist nur Die für Pumpen normale arbeiten atmosphärischeAnsaugung von Ölnebel vermeiden. ölfrei.Die m über Kenndaten NN. gelten bis zu einer Höhe von 800Transport und LagerungDie densat Pumpe durch unbedingt Wasserdämpfe trocken vermeiden. lagern und Kon-Heben vorhandenen und transportieren Ringschrauben. mit Kränen nur an denVT 4.10-4.40, DT 4.10-4.16 BetriebsanleitungDrehschieber-Vakuumpumpen/Verdichterölfrei arbeitend, luftgekühltAufstellungBedenken Zugang für Sie spätere bei der Wartungsarbeiten. Aufstellung den leichtenDie im freien Abstände Raum zu mindestens benachbarten 10 cm, Wänden um die betragenströmung für die Kühlung nicht zu behindern. Luft-Beim bei Gebr. Einbau Becker in Schallschluckhauben nach. fragen SieDie schreiten. Umgebungstemperatur darf 45°C nicht über-MontageAuf bere richtige Rohrleitungen Dimensionierung achten (keine (s.Tabelle) Schweißperlen, und sau-Späne Rohrleitungen oder ähnliche über 5m Verschmutzungen). Länge empfehlen BeiEinbau von Rückschlagklappen. wir denAnschlüsse Verschmutzungen von Öl, freihalten Fett, Wasser . oder sonstigenSchutzkappen nicht an das Rohrnetz bei DA und anschließen. SA entfernen. NochMotoranschlußPumpe daß alle so einschlägigen die Energieversorgung Vorschriften eingehalten einbinden,werden. Motor nach EN Schaltplan 60204 T1 beachten.fertig vorbereitete Steckerausführungen (im Klemmenkasten) sind oderdurch eine Elektrofachkraft anzuschließen: auf nurAnschlußspannung Motorschutzschalter und vorsehen Frequenz und achten.strom des einstellen (Daten auf stehen Nenn-dem Motortypenschild). aufMehr als 10 Schaltungen pro Stunde vermeiden.Motor (Pfeil auf kurz dem anlaufen Gehäuse) lassen kontrollieren. und DrehrichtungDrehrichtung Phase tauschen. Bei falscherInbetriebnahmeDie SA anschließen. Druckleitung bei DA und die Saugleitung beiVakuumregulierventil DR auf Betriebswerte VR einstellen und Druckregulierventil (Werte s. Tabelle). .Verdichter gegen Drucküberschreitung nicht ohne SicherheitseinrichtungWerte stehen auf dem Typenschild). betreiben (maximaleWartungGebr. Becker GmbH & Co. • Postfach 250220 • D-42238 Wuppertal • Tel. +49 202 697-0 • Fax +49 202 660855Service:• Tel. +49 202 697-171 • Fax +49 202 64 44 74 • Internet: www.becker-international.com • e-mail: info@becker-international.comDurch erzielen eine Sie regelmäßige die besten Arbeitsergebnisse. Wartung Ihrer PumpeIntervalle sind vom Einsatz und den Umge-Dibungsbedingungenabhängig.Vor Beginn der Wartungsarbeiten den Motorstromlos schalten und einen unbeabsichtigtenWiederanlauf zuverlässig verhindern.Die deckel Filterpatronen GD montiert sind und hinter sind je dem nach Gehäuse-zu reinigen. Hierzu das Filter von innen Staubanfallaußen mit Druckluft durchblasen. nachVerstopfte dingt erneuern. oder ölige und fettige Patronen unbe-Für ter erhältlich. besonders starken Staubanfall sind Zusatzfil-Verschmutzungen Druckluft ausblasen. in den Kühlluftkanälen KK mitDurch die Schieber Abrieb einem an der Verschleiß. Gehäusewand unterliegenNach jährlich 3000 Schieberbreite Betriebsstunden kontrollieren oder mindestenssiehe Tabelle). Dabei Gehäusedeckel (Mindestbrei-Seitendeckel SD demontieren. GD undBeim ausblasen. Austausch Gehäuse mit trockener DruckluftDie daher Wälzlager wartungsfrei. sind lebensdauergeschmiert Ersatz nur durch Original undWälzlager.VT 4.10-4.40, DT 4.10-4.16


AJF1D: 38mmH: 38mmNr.: 909554DT 4.10DF2D: 38mmHH: 38mmNr.: 909518E. F.1:max.800m98/37 EG73/23 ENG3000 h16kg / 35,3lbsOilmin. 18 mm7x 901327G.H.2 3Gebr. Becker GmbH & Co.KGHölker Feld 29-31D-42279 WuppertalA > 100mm/4“> +5°C/41°F< 45°C/113°FAAI.DTel:Fax:Mail:Service:+49 (0)202 697-171+49 (0)202 64 44 74info@becker-international.comwww.becker-international.com28103610000 05/044 5www.becker-international.comwww.becker-international.com


Oil< 2m - 1/2“ ∅> 2...10m - 3/4“ ∅max. +1,0 bar+29,5 in.Hg6 mm5 mmT206 71213L2I= ONL1L3L1L2L30 =OFFOOFF8 9A.B.U1 V1 W1L2L1L31011max. 10x /hC. D.F1F2www.becker-international.comwww.becker-international.com


AJF1D: 60mmH: 40mmNr.: 909542DT 4.16DF2D: 58mmHH: 40mmNr.: 909519E. F.1:max.800m98/37 EG73/23 ENG3000 h23,5kg / 51,8lbsOilmin. 21mm7x 901347G.H.2 3Gebr. Becker GmbH & Co.KGHölker Feld 29-31D-42279 WuppertalA > 100mm/4“> +5°C/41°F< 45°C/113°FAAI.DTel:Fax:Mail:Service:+49 (0)202 697-171+49 (0)202 64 44 74info@becker-international.comwww.becker-international.com28103616000 05/044 5www.becker-international.comwww.becker-international.com


Oil< 2m - 1/2“ ∅> 2...10m - 3/4“ ∅max. +1,0 bar+29,5 in.Hg6 mm5 mmT206 71213L2I= ONL1L3L1L2L30 =OFFOOFF8 9A.B.U1 V1 W1L2L1L31011max. 10x /hC. D.F1F2www.becker-international.comwww.becker-international.com


AABetriebsanleitungOperating InstructionsInstructions de serviceIstruzioni d’usoHandleidingInstrucciones para el manejoManual de instruçõesNaudojimosi instrukcijaKasutusjuhendLietošanas instrukcijaDriftsinstruksDriftsinstruktionerKäyttöohjeDriftsvejledningKezelési útmutatóNávod k obsluzeNavodilo za uporaboNávod na obsluhuEl KitabiDT 4.25K98/37 EG73/23 EWGDIN EN ISO 14001:2005DIN EN ISO 9001001929 QM6 mm5 mmT 203 4+pMAX.PRESSURED-42279 Wuppertalwww.becker-international.comtypefrequencyspeedNopower requiredinlet capacitymax. pressureyearMAX. PRESSUREHzmin -1kW3 m /hmbarMade in Germanymbar VMAX.D-42279 Wuppertalwww.becker-international.comNotypefrequencyspeedpower requiredinlet capacitymax. pressureyearMAX. VHzmin -1kW3 m /hmbarMade in Germany3m /hAIRDIN ENISO 2151DIN ENISO 3744L = 65 dB(A) - 50HzpAL = 68 dB(A) - 60HzpAK = 3 dB(A)pA5 6??A > 100mmA > 4"> 5°C/41°F< 45°C/113°F%max. 90%max.800m3 phL1 L2 L3L2 L1 L3I > I > I >U1 V1 W1M328100027501 07/0736,5 kg1 80,5 lbs 2AA1 phU1 Z14 5 6U2 Z21 2 37 L N8www.becker-international.comwww.becker-international.com


xxxx< 2m> 2m...10m/ 3/4“/ 1“MAX.+1,0 bar+29,5 in.Hg910E. F.> 27,5mm3000 h< 27,5mm No.90134900007(SET=7x)0 =OFFOOFFA.B.G.H. Gebr. Becker GmbHHölker Feld 29-31D-42279 Wuppertalinfo@becker-international.comC. D.(F2)F1D Service:Tel: +49 (0)202 697-171Fax: +49 (0)202 64 44 74www.becker-international.comwww.becker-international.com


Montage- u. Inbetriebnahmeprotokoll KLAROAuftrags-Nr.:Serien-Nr. Schrank:Serien-Nr. Schrank:Serien-Nr. SteuerungFirma: DRESSEL KlärtechnikStraße: Bahnhofstr. 25PLZ, Ort: 95346 Stadtsteinachvertreten durchVPInstallationsdatum:Serien-Nr. Verdichter:Serien-Nr. UV Anlage:Aufstellungsort:Anlage:EinstellungsparameterBetreiberStraßeOrtTel.Durchmesser / länge / breite in mSchlammspeicher in m³SBR Reaktor in m³Wassertiefe in mAnzahl der Behälter in StückLeistung Verdichter in WTyp: KLARO / SBR max. EWWasserdichtheit: geprüft nicht geprüftStandsicherheit (Inaugenscheinnahme vor Einbau): geprüft nicht geprüftDie Anlage wurde mit Wasser befüllt: ja neinEin Probelauf wurde durchgeführt: ja neinInbetriebnahme, und Einweisung des Betreibers: erfolgt nicht erfolgt<strong>Betriebsbuch</strong>: übergeben nicht übergebenKunde wünscht Wartungsvertrag ja neinBemerkungen: _____________________________________________________________Der Betreiber verpflichtet sich, eventuelle oben genannte Mängel auf seine Kosten zubeseitigen. Der Betreiber wurde auf seine Sorgfaltspflichten hingewiesen, um deneinwandfreien Betriebszustand zu gewährleisten. Der ordnungsgemäße Betrieb einerKleinkläranlage ist nur mit gültigem Wartungsvertrag zu gewährleisten._______________________________________(Datum, Stempel, rechtsverbindliche Unterschrift)_______________________________Kunde bzw. Betreiber*)


Montage- u. Inbetriebnahmeprotokoll KLAROAuftrags-Nr.:Serien-Nr. Schrank:Serien-Nr. Schrank:Serien-Nr. SteuerungFirma: DRESSEL KlärtechnikStraße: Bahnhofstr. 25PLZ, Ort: 95346 Stadtsteinachvertreten durchVPInstallationsdatum:Serien-Nr. Verdichter:Serien-Nr. UV Anlage:Aufstellungsort:Anlage:EinstellungsparameterBetreiberStraßeOrtTel.Durchmesser / länge / breite in mSchlammspeicher in m³SBR Reaktor in m³Wassertiefe in mAnzahl der Behälter in StückLeistung Verdichter in WTyp: KLARO / SBR max. EWWasserdichtheit: geprüft nicht geprüftStandsicherheit (Inaugenscheinnahme vor Einbau): geprüft nicht geprüftDie Anlage wurde mit Wasser befüllt: ja neinEin Probelauf wurde durchgeführt: ja neinInbetriebnahme, und Einweisung des Betreibers: erfolgt nicht erfolgt<strong>Betriebsbuch</strong>: übergeben nicht übergebenKunde wünscht Wartungsvertrag ja neinBemerkungen: _____________________________________________________________Der Betreiber verpflichtet sich, eventuelle oben genannte Mängel auf seine Kosten zubeseitigen. Der Betreiber wurde auf seine Sorgfaltspflichten hingewiesen, um deneinwandfreien Betriebszustand zu gewährleisten. Der ordnungsgemäße Betrieb einerKleinkläranlage ist nur mit gültigem Wartungsvertrag zu gewährleisten._______________________________________(Datum, Stempel, rechtsverbindliche Unterschrift)_______________________________Kunde bzw. Betreiber*)


Wartungsvertrag für eine Kläranlage <strong>Ablaufklasse</strong> CVertragsnummer: ..............................Standort: ..............................ZwischenBetreiber: ...............................................................................................................Tel.: .....................................- nachfolgend als „Auftraggeber“ bezeichnet undDressel KlärtechnikBahnhofstraße 2595346 StadtsteinachTel.: 09225/95695-0- nachfolgend als “Auftragnehmer“ bezeichnetwird folgender Wartungsvertrag abgeschlossen.Stand: 11/20071


§ 1 VertragsgegenstandDer Auftragnehmer übernimmt die Wartung der vom Auftraggeber zur Wartungbeauftragten Kläranlage. Der Leistungsumfang richtet sich nach der beiliegendenLeistungsbeschreibung. Diese ist Bestandteil des Vertrages. Grundlage dafür bilden diebehördlichen Vorgaben und/oder die Angaben des Herstellers.Der Auftragnehmer verpflichtet sich, den Auftraggeber über die Ergebnisse jeder einzelnenWartung zu unterrichten. Nach Abschluss der Wartungsarbeiten übermittelt derAuftragnehmer einen Wartungsbericht mit den zugehörigen Werten der Abwasseranalyse.Der Auftraggeber erteilt dem Auftragnehmer die Erlaubnis, das Wartungsprotokoll beiBedarf an die zuständige Behörde weiterzuleiten.§ 2 Zeitliche ErfüllungDie Wartungen werden in vereinbarter Anzahl nach vorheriger Absprache mit demAuftraggeber beginnend mit dem Inkrafttreten des Vertrages ausgeführt.Die Termine werden dem Auftraggeber jeweils rechtzeitig mitgeteilt. Der Auftragnehmerbehält sich vor, die Termine innerhalb der vereinbarten Frist variabel zu planen.Die Wartung führt eine Fachkraft des Auftragnehmers, bzw. eine durch ihn beauftragteFachfirma, während der betriebsüblichen Arbeitszeit - z. Zt. Montag - Freitag von 7.00 -15.45 Uhr - durch.§ 3 VergütungDer Nettopreis für die Wartung Ihrer Kläranlage beträgt:Anzahl pro Jahr Nettopreis pro Jahrzzgl. MwSt.2 Wartungen 180,00 Euround umfasst die Aufwendungen für Lohn, Fahrtaufwendungen, Auslösung sowieWerkzeug- und Gerätevorhaltung. Kosten für benötigtes Material sind nicht in derVergütung inbegriffen und werden separat in Rechnung gestellt. Dazu gehören u.a.Kleinteile, Verbrauchs- und Verschleißmaterialien jeglicher Art.Nach jeder Wartung werden die Wartungspauschale und angefallenen Kosten berechnet.§ 4 ZahlungsbedingungenAlle Preise sind Nettopreise und verstehen sich zzgl. ges. vorgeschriebener MwSt.Die Rechnungen sind 14 Tage nach Rechnungsdatum ohne Abzug fällig.Der Auftragnehmer behält sich vor, die Rechnung ggf. durch eine beauftragte Firma stellenzu lassen.2


§ 5 PreisgleitklauselÄndert sich der Vertragsgegenstand, passen die Vertragsparteien die Gegenleistung ineinem angemessenen Umfang an.Bei Änderung eines Kostenfaktors durch gesetzliche oder tarifliche Änderungen sowiedurch Material- und Nebenkostenerhöhung, ist der Auftragnehmer berechtigt, denWartungspreis entsprechend anzugleichen. Die Erhöhung des Wartungspreises kann derAuftragnehmer frühestens ein Jahr nach Abschluss des Vertrages und vorherigerschriftlicher Ankündigung mit einer Frist von 6 Wochen zum Quartalsende vornehmen.Die Erhöhung darf pro Vertragsjahr nicht 10 % des entsprechenden Betrages für dasVorjahr überschreiten. Bei einer Erhöhung um mehr als 5 % steht dem Auftraggeberinnerhalb von vier Wochen nach Zugang ein außerordentliches Kündigungsrecht zu.§ 6 Vertragsdauer/KündigungDer Vertrag tritt mit der Unterzeichnung durch beide Vertragsparteien in Kraft. Er wird aufunbestimmte Zeit abgeschlossen. Die Mindestlaufzeit beträgt zwei Jahre.Der Vertrag kann von beiden Teilen zum Ende eines Kalenderjahres mit einer Frist vonzwei Monaten gekündigt werden.Die Kündigung bedarf der Schriftform.Erfolgt keine Kündigung verlängert sich der Vertrag jeweils um ein Jahr.Kommt eine der beiden Vertragsparteien um mehr als 6 Wochen in Verzug, so besteht dasRecht zur fristlosen Kündigung.Befindet sich der Auftraggeber mit der Zahlung um mehr als zwei Wochen nach Fälligkeitin Verzug, ist der Auftragnehmer erst nach Zahlung der fälligen Beträge zu weiterenLeistungen verpflichtet.§ 7 Ausschluss von LeistungenInsbesondere folgende Leistungen sind nicht Gegenstand des Wartungsvertrages:- Arbeitszeit zum auswechseln abgenutzter Teile (ausgenommen Arbeitszeit zumauswechseln von Verschleißteilen im Rahmen der Wartungsvorschriften wie Filter, Öle,Lamellen usw.)- Reparaturen jeglicher Art;- Sonderanfahrten für Reparaturen oder Leistungen außerhalb des Wartungsumfanges- Leerung der Anlage sowie deren Säuberung.Bei der Wartung festgestellte Mängel werden vom Auftragnehmer nach separaterAuftragserteilung schnellstmöglich beseitigt und zu den geltenden Verkaufs- undMontagebedingungen des Auftragnehmers gesondert berechnet. Bei der Durchführung vonReparaturen im Zusammenhang mit der Wartung behält sich der Auftragnehmer vor,entstehende Mehrkosten zusätzlich zu den Wartungskosten zu berechnen (z.B. zusätzlicherMonteur, abweichende Fahrtkosten).3


§ 8 Pflichten des AuftraggebersDer Auftraggeber garantiert zum vereinbarten Zeitpunkt den Zugang zur Anlage und zumSchaltschrank.Erhält der Auftragnehmer am vereinbarten Tag in angemessener Zeit keinen Zugang zurKläranlage, werden die entstehenden Kosten für Reise- und Wartezeit sowie Fahrtkostendem Auftraggeber nach Zeit und Aufwand in Rechnung gestellt. Die Information zurVerschiebung eines vereinbarten Wartungstermins muss der Auftraggeber mindestens 1Werktag vorher dem Auftragnehmer mitteilen.Der Auftraggeber stellt dem Auftragnehmer Strom, Wasser sowie alle Betriebsanleitungenund Herstellervorschriften kostenlos zur Verfügung.Der Auftraggeber ist verpflichtet, die vorgeschriebene Eigenüberwachung regelmäßigdurchzuführen und im <strong>Betriebsbuch</strong> zu vermerken.Der Auftraggeber informiert den Auftragnehmer vor der fälligen Wartung über bestehendeerkannte Funktionsstörungen oder Betriebsprobleme.Der Auftraggeber ist verpflichtet, die Betriebsvorschriften einzuhalten.Auf Anforderung des Auftragnehmers stellt der Auftraggeber der Fachkraft für dieWartungsarbeiten entsprechend der Unfallverhütungsvorschriften eine geeignete Aufsichtspersonbei.§ 9 Sonstige VereinbarungenBei mangelhaft ausgeführter Wartung kann der Auftraggeber bei Einräumung einerangemessenen, wenigstens 3 Wochen betragenden Frist, lediglich Nachbesserungverlangen. Ist diese ergebnislos verstrichen, ist der Auftraggeber berechtigt, Minderung zuverlangen.Zu einer Abtretung der Rechte aus diesem Vertrag bedarf der Auftraggeber derschriftlichen Einwilligung des Auftragnehmers.Eine Aufrechnung gegen eine Forderung auf Gegenleistung kann der Auftraggeber nur mitanerkannten oder rechtskräftig festgestellten Forderungen erklären.Der Vertrag enthält alle getroffenen Vereinbarungen. Weitere schriftliche oder mündlicheNebenabreden bestehen nicht. Änderungen oder Ergänzungen bedürfen der Schriftform.Die Rechtsunwirksamkeit einer Bestimmung berührt die Rechtswirksamkeit der anderenVertragsteile nicht.Gerichtsstand und Erfüllungsort ist Stadtsteinach......................................................... ..........................................................DRESSEL KLÄRTECHNIKAuftraggeberStadtsteinach, ........................................... ................................ ....................4


Leistungsbeschreibung der WartungDie Wartungsfirma verpflichtet sich, folgende Kontrollen und Wartungsarbeitendurchzuführen.1. Sicht- und mechanische Kontrollen der Ausrüstungstechnik• Einsichtnahme ins Betriebstagebuch• Funktionskontrolle maschineller Anlagenteile [Gebläse, Ansaugfilter, (wenn vorhandenRechen und Pumpen)]• Kontrolle der elektrischen Aggregate• Prüfung auf hohe Außentemperaturen von Gebläsen, Rechen, Pumpen• Festsitz der Halterungen und Rohrleitungen• Handbetätigung der Armaturen auf Leichtgängigkeit und Dichtheit• Verschmutzungsgrad des Luftfilters2. Überprüfung und Kontrolle der Steuerungstechnik• Kontrolle des Wähl- und Meldegerätes (falls vorhanden)• Funktionsprobe des FI-Schutzschalter (falls vorhanden)• Sichtprüfung der Kabel, Schaltkästen auf Beschädigungen• Überprüfung der Funktion der Anzeigegeräte• Überprüfung der Einstellwerte der Schutzorgane und der Einstellwerte der Thermostate3. Bewertung des Reinigungsprozesses• Kontrolle hinsichtlich Sauerstoffgehalt und Luftverteilung in der Kläranlage• Probenahme für die Bestimmung von CSB im Ablauf der Nachklärung• Sichtkontrolle im Nachklärbecken auf Schwimmschlamm und andere Schwimmstoffe• Untersuchung des Ablaufes hinsichtlich absetzbarer Stoffe, Temperatur, pH-Wert• Feststellen der Schlammspiegelhöhe im Schlammspeicher und ggf. Information an denBetreiber zur Schlammabfuhr• Einstellen optimaler Betriebswerte der Kläranlage5


Wartungsvertrag für eine Kläranlage <strong>Ablaufklasse</strong> CVertragsnummer: ..............................Standort: ..............................ZwischenBetreiber: ...............................................................................................................Tel.: .....................................- nachfolgend als „Auftraggeber“ bezeichnet undDressel KlärtechnikBahnhofstraße 2595346 StadtsteinachTel.: 09225/95695-0- nachfolgend als “Auftragnehmer“ bezeichnetwird folgender Wartungsvertrag abgeschlossen.Stand: 11/20071


§ 1 VertragsgegenstandDer Auftragnehmer übernimmt die Wartung der vom Auftraggeber zur Wartungbeauftragten Kläranlage. Der Leistungsumfang richtet sich nach der beiliegendenLeistungsbeschreibung. Diese ist Bestandteil des Vertrages. Grundlage dafür bilden diebehördlichen Vorgaben und/oder die Angaben des Herstellers.Der Auftragnehmer verpflichtet sich, den Auftraggeber über die Ergebnisse jeder einzelnenWartung zu unterrichten. Nach Abschluss der Wartungsarbeiten übermittelt derAuftragnehmer einen Wartungsbericht mit den zugehörigen Werten der Abwasseranalyse.Der Auftraggeber erteilt dem Auftragnehmer die Erlaubnis, das Wartungsprotokoll beiBedarf an die zuständige Behörde weiterzuleiten.§ 2 Zeitliche ErfüllungDie Wartungen werden in vereinbarter Anzahl nach vorheriger Absprache mit demAuftraggeber beginnend mit dem Inkrafttreten des Vertrages ausgeführt.Die Termine werden dem Auftraggeber jeweils rechtzeitig mitgeteilt. Der Auftragnehmerbehält sich vor, die Termine innerhalb der vereinbarten Frist variabel zu planen.Die Wartung führt eine Fachkraft des Auftragnehmers, bzw. eine durch ihn beauftragteFachfirma, während der betriebsüblichen Arbeitszeit - z. Zt. Montag - Freitag von 7.00 -15.45 Uhr - durch.§ 3 VergütungDer Nettopreis für die Wartung Ihrer Kläranlage beträgt:Anzahl pro Jahr Nettopreis pro Jahrzzgl. MwSt.2 Wartungen 180,00 Euround umfasst die Aufwendungen für Lohn, Fahrtaufwendungen, Auslösung sowieWerkzeug- und Gerätevorhaltung. Kosten für benötigtes Material sind nicht in derVergütung inbegriffen und werden separat in Rechnung gestellt. Dazu gehören u.a.Kleinteile, Verbrauchs- und Verschleißmaterialien jeglicher Art.Nach jeder Wartung werden die Wartungspauschale und angefallenen Kosten berechnet.§ 4 ZahlungsbedingungenAlle Preise sind Nettopreise und verstehen sich zzgl. ges. vorgeschriebener MwSt.Die Rechnungen sind 14 Tage nach Rechnungsdatum ohne Abzug fällig.Der Auftragnehmer behält sich vor, die Rechnung ggf. durch eine beauftragte Firma stellenzu lassen.2


§ 5 PreisgleitklauselÄndert sich der Vertragsgegenstand, passen die Vertragsparteien die Gegenleistung ineinem angemessenen Umfang an.Bei Änderung eines Kostenfaktors durch gesetzliche oder tarifliche Änderungen sowiedurch Material- und Nebenkostenerhöhung, ist der Auftragnehmer berechtigt, denWartungspreis entsprechend anzugleichen. Die Erhöhung des Wartungspreises kann derAuftragnehmer frühestens ein Jahr nach Abschluss des Vertrages und vorherigerschriftlicher Ankündigung mit einer Frist von 6 Wochen zum Quartalsende vornehmen.Die Erhöhung darf pro Vertragsjahr nicht 10 % des entsprechenden Betrages für dasVorjahr überschreiten. Bei einer Erhöhung um mehr als 5 % steht dem Auftraggeberinnerhalb von vier Wochen nach Zugang ein außerordentliches Kündigungsrecht zu.§ 6 Vertragsdauer/KündigungDer Vertrag tritt mit der Unterzeichnung durch beide Vertragsparteien in Kraft. Er wird aufunbestimmte Zeit abgeschlossen. Die Mindestlaufzeit beträgt zwei Jahre.Der Vertrag kann von beiden Teilen zum Ende eines Kalenderjahres mit einer Frist vonzwei Monaten gekündigt werden.Die Kündigung bedarf der Schriftform.Erfolgt keine Kündigung verlängert sich der Vertrag jeweils um ein Jahr.Kommt eine der beiden Vertragsparteien um mehr als 6 Wochen in Verzug, so besteht dasRecht zur fristlosen Kündigung.Befindet sich der Auftraggeber mit der Zahlung um mehr als zwei Wochen nach Fälligkeitin Verzug, ist der Auftragnehmer erst nach Zahlung der fälligen Beträge zu weiterenLeistungen verpflichtet.§ 7 Ausschluss von LeistungenInsbesondere folgende Leistungen sind nicht Gegenstand des Wartungsvertrages:- Arbeitszeit zum auswechseln abgenutzter Teile (ausgenommen Arbeitszeit zumauswechseln von Verschleißteilen im Rahmen der Wartungsvorschriften wie Filter, Öle,Lamellen usw.)- Reparaturen jeglicher Art;- Sonderanfahrten für Reparaturen oder Leistungen außerhalb des Wartungsumfanges- Leerung der Anlage sowie deren Säuberung.Bei der Wartung festgestellte Mängel werden vom Auftragnehmer nach separaterAuftragserteilung schnellstmöglich beseitigt und zu den geltenden Verkaufs- undMontagebedingungen des Auftragnehmers gesondert berechnet. Bei der Durchführung vonReparaturen im Zusammenhang mit der Wartung behält sich der Auftragnehmer vor,entstehende Mehrkosten zusätzlich zu den Wartungskosten zu berechnen (z.B. zusätzlicherMonteur, abweichende Fahrtkosten).3


§ 8 Pflichten des AuftraggebersDer Auftraggeber garantiert zum vereinbarten Zeitpunkt den Zugang zur Anlage und zumSchaltschrank.Erhält der Auftragnehmer am vereinbarten Tag in angemessener Zeit keinen Zugang zurKläranlage, werden die entstehenden Kosten für Reise- und Wartezeit sowie Fahrtkostendem Auftraggeber nach Zeit und Aufwand in Rechnung gestellt. Die Information zurVerschiebung eines vereinbarten Wartungstermins muss der Auftraggeber mindestens 1Werktag vorher dem Auftragnehmer mitteilen.Der Auftraggeber stellt dem Auftragnehmer Strom, Wasser sowie alle Betriebsanleitungenund Herstellervorschriften kostenlos zur Verfügung.Der Auftraggeber ist verpflichtet, die vorgeschriebene Eigenüberwachung regelmäßigdurchzuführen und im <strong>Betriebsbuch</strong> zu vermerken.Der Auftraggeber informiert den Auftragnehmer vor der fälligen Wartung über bestehendeerkannte Funktionsstörungen oder Betriebsprobleme.Der Auftraggeber ist verpflichtet, die Betriebsvorschriften einzuhalten.Auf Anforderung des Auftragnehmers stellt der Auftraggeber der Fachkraft für dieWartungsarbeiten entsprechend der Unfallverhütungsvorschriften eine geeignete Aufsichtspersonbei.§ 9 Sonstige VereinbarungenBei mangelhaft ausgeführter Wartung kann der Auftraggeber bei Einräumung einerangemessenen, wenigstens 3 Wochen betragenden Frist, lediglich Nachbesserungverlangen. Ist diese ergebnislos verstrichen, ist der Auftraggeber berechtigt, Minderung zuverlangen.Zu einer Abtretung der Rechte aus diesem Vertrag bedarf der Auftraggeber derschriftlichen Einwilligung des Auftragnehmers.Eine Aufrechnung gegen eine Forderung auf Gegenleistung kann der Auftraggeber nur mitanerkannten oder rechtskräftig festgestellten Forderungen erklären.Der Vertrag enthält alle getroffenen Vereinbarungen. Weitere schriftliche oder mündlicheNebenabreden bestehen nicht. Änderungen oder Ergänzungen bedürfen der Schriftform.Die Rechtsunwirksamkeit einer Bestimmung berührt die Rechtswirksamkeit der anderenVertragsteile nicht.Gerichtsstand und Erfüllungsort ist Stadtsteinach......................................................... ..........................................................DRESSEL KLÄRTECHNIKAuftraggeberStadtsteinach, ........................................... ................................ ....................4


Leistungsbeschreibung der WartungDie Wartungsfirma verpflichtet sich, folgende Kontrollen und Wartungsarbeitendurchzuführen.1. Sicht- und mechanische Kontrollen der Ausrüstungstechnik• Einsichtnahme ins Betriebstagebuch• Funktionskontrolle maschineller Anlagenteile [Gebläse, Ansaugfilter, (wenn vorhandenRechen und Pumpen)]• Kontrolle der elektrischen Aggregate• Prüfung auf hohe Außentemperaturen von Gebläsen, Rechen, Pumpen• Festsitz der Halterungen und Rohrleitungen• Handbetätigung der Armaturen auf Leichtgängigkeit und Dichtheit• Verschmutzungsgrad des Luftfilters2. Überprüfung und Kontrolle der Steuerungstechnik• Kontrolle des Wähl- und Meldegerätes (falls vorhanden)• Funktionsprobe des FI-Schutzschalter (falls vorhanden)• Sichtprüfung der Kabel, Schaltkästen auf Beschädigungen• Überprüfung der Funktion der Anzeigegeräte• Überprüfung der Einstellwerte der Schutzorgane und der Einstellwerte der Thermostate3. Bewertung des Reinigungsprozesses• Kontrolle hinsichtlich Sauerstoffgehalt und Luftverteilung in der Kläranlage• Probenahme für die Bestimmung von CSB im Ablauf der Nachklärung• Sichtkontrolle im Nachklärbecken auf Schwimmschlamm und andere Schwimmstoffe• Untersuchung des Ablaufes hinsichtlich absetzbarer Stoffe, Temperatur, pH-Wert• Feststellen der Schlammspiegelhöhe im Schlammspeicher und ggf. Information an denBetreiber zur Schlammabfuhr• Einstellen optimaler Betriebswerte der Kläranlage5

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