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Räumliche Strukturanalyse - Bahnhof, Mitterau, Weinzierl.pdf

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268.054 Kommunale Entwicklungs- und Flächenwidmungsplanung<br />

<strong>Räumliche</strong> <strong>Strukturanalyse</strong><br />

Krems an der Donau<br />

Betreuer: Ass.Prof. DI Dr. Wolf-Dieter Frei<br />

Silvia Benini, Konrad Miraszewski, Christian Sponsel, Bernhard Stindl, Daniel Youssef<br />

Department für Raumentwicklung,<br />

Infrastruktur- und Umweltplanung Datum: 04.02.2011


Analyse - <strong>Bahnhof</strong>, <strong>Mitterau</strong>, <strong>Weinzierl</strong><br />

Inhaltsverzeichnis:<br />

1. Einleitung Krems<br />

2. Untersuchungsgebiet<br />

3. <strong>Strukturanalyse</strong><br />

3a. <strong>Bahnhof</strong>sbereich<br />

3b. Hofbebauung<br />

3c. Geschosswohnungsbau<br />

3d. Einfamilienhäuser - Flachbau<br />

3e-f. Gewerbe, Zersiedelte Bebauung - Weinbau<br />

4. Barrieren<br />

5. Freiraumverknüpfung<br />

6. Donaulände<br />

7. Zwischenfazit<br />

8. Verkehr<br />

9. Flächenwidmungsplan<br />

10. SWOT - Zusammenfassung<br />

Department für Raumentwicklung,<br />

Infrastruktur- und Umweltplanung<br />

Im Rahmen des Bachelorstudiums der Studienrichtung Raumplanung und Raumordnung<br />

an der Technischen Universität Wien ist im 5 und 6 Semester das Projekt<br />

2 zu absolvieren. Dabei soll ein kommunales Entwicklungskonzept für eine ausgewählte<br />

Gemeinde erstellt werden. Da es sich um eine interdisziplinäre Arbeit handelt,<br />

sind mehrere Fachbereiche am Projekt beteiligt. Dieses Studienjahr<br />

2010/2011 wurde die Gemeinde Krems an der Donau (NÖ) als Projektgebiet ausgewählt.<br />

Im Fachbereich örtliche Raumplanung (IFOER) soll zunächst eine Bestandserhebung<br />

vorgenommen werden, um dann eine Bestandsanalyse und eine entsprechende<br />

Zielformulierung durchführen zu können. Der Fokus im Bereich IFOER<br />

liegt auf der Analyse der vorliegenden Raumstrukturen mit ihren Stärken, Schwächen,<br />

Chancen und Risken. Durch die somit gewonnen Erkenntnisse kann in der<br />

darauf folgenden Planungsphase ein bestmögliches Gemeindeentwicklungskonzept<br />

erstellt werden.<br />

Projekt 2<br />

WS 10/11


1. Einleitung<br />

Zielsetzung der Analyse<br />

In der vorliegenden Mappe wurden die Stadtteile <strong>Mitterau</strong>, <strong>Weinzierl</strong><br />

sowie der <strong>Bahnhof</strong>sbereich hinsichtlich ihrer Stärken und<br />

Schwächen analysiert. Es werden Potentiale aber auch Gefahren<br />

aufgezeigt. Hierbei zeigt sich eine besondere Charakteristik. Das<br />

Untersuchungsgebiet weißt einerseits eine sehr heterogene Bebauungsstruktur<br />

auf und ist zudem durch zahlreiche Barrieren räumlich<br />

isoliert. Vor allem der <strong>Bahnhof</strong>, der den Zugang zur Altstadt<br />

erschwert als auch die Donau Bundesstraße, welche den Naherholungsbereich<br />

Donau abschottet sind hier zu nennen. Die Zielsetzung<br />

soll daher sein, über die räumliche Analyse mit gezielten Planungsmaßnahmen,<br />

die Lebensqualität der BewohnnerInnen nachhaltig<br />

zu verbessern.<br />

Krems an der Donau<br />

Lage in Niederösterreich<br />

Krems ist mit seinen rund 25.000 Einwohnern die fünftgrößte Stadt<br />

Niederösterreichs und befindet sich circa 25 Kilometer nördlich der<br />

Landeshauptstadt St. Pölten. In der östlichen Wachau gelegen, gilt<br />

die Stadt als ein bedeutender Standort für Weinbau und Tourismus<br />

in der Region. Zusätzlich zeichnet sich die Stadt Krems durch ein<br />

reichhaltiges Kulturangebot aus, in dem besonders die Kunstausstellungen<br />

hervorzuheben sind.<br />

Department für Raumentwicklung,<br />

Infrastruktur- und Umweltplanung<br />

±<br />

Topographische Lage<br />

Die Lage der Stadt ist in eine sehr interessante Topographie eingebettet. Südlich des eigentlichen Stadtgebietes<br />

fließt die Donau in die auch der Kremsfluss mündet. Ansonsten schließen zahlreiche Weinberge die Stadt nach den<br />

übrigen Himmelsrichtungen ein. Somit befindet sich die Stadt in einer Art Kessellage, wodurch sich Inversionswetterlagen<br />

bilden können.<br />

Orthographische Ansicht Krems<br />

Quelle: austrianmap.at, BEV Quelle: bing.com/maps<br />

Ausgewählte Zahlen und Fakten<br />

Einwohnerzahl (gesamt) 28.885 Stadtfläche 51,6km²<br />

Bevölkerungsdichte 560 Einwohner/km² Seehöhe 221m<br />

Nächtigungen Tourismus (2009) 205.797 Weinbaufläche 10,3km²<br />

500 m<br />

Projekt 2<br />

WS 10/11


2. Untersuchungsgebiet -<br />

Das Untersuchungsgebiet zeigt sich im allgemeinen sehr unterschiedlich. Dies ist darauf zurückzuführen, dass<br />

der Bereich drei Stadtteile umfasst.<br />

Im Gebiet selbst gibt es wiederum homogene Bau- und Raumstrukturen, die jedoch teilweise durch Solitärgebäude<br />

(wie z.B. das Krankenhaus) durchbrochen werden. Charakteristisch für den Untersuchungsraum ist<br />

einerseits die Abgrenzung gegenüber der restlichen Stadt, wobei es auch innerhalb des Gebiets bedeutende<br />

Barrieren gibt auf die später näher eingegangen wird.<br />

Satellitenbild - Untersuchungsgebiet<br />

400 m<br />

Department für Raumentwicklung,<br />

Infrastruktur- und Umweltplanung<br />

<strong>Bahnhof</strong>, <strong>Mitterau</strong>, <strong>Weinzierl</strong><br />

2.<br />

1.<br />

3.<br />

±<br />

Quelle: bing.com/maps<br />

Der nördliche Bereich ist durch Weinbau und eine aufgelockerte Baustruktur gekennzeichnet.<br />

Im Westen des Gebiets liegt der <strong>Bahnhof</strong>sbereich, der die Stadt durch die schwer überwindbare Gleisanlage<br />

trennt.<br />

Im Süden befindet sich mit der Donaupromenade und dem Strandbad ein wichtiger Naherholungsbereich für<br />

die Stadt, der jedoch nur schwer zugänglich ist.<br />

Der südöstlich gelegene Teil zeigt sich eingekesselt zwischen zwei Schnellstraßen und ist durch die Geschosswohnungsbauten<br />

sehr dicht besiedelt.<br />

5.<br />

4.<br />

Typische Strukturen im Gebiet<br />

Im folgenden Abschnitt werden Bau- und Raumstrukturen aufgezeigt,<br />

die den jeweiligen Stadtteil kennzeichnen.<br />

1. <strong>Weinzierl</strong> 2. <strong>Bahnhof</strong>splatz<br />

▪ zersiedelte Bebauung<br />

▪ Weingärten, Weinkeller<br />

3. Donaupromenade<br />

▪ wichtiger Naherholungsraum<br />

▪ jedoch nur schwer zugänglich<br />

5. Krankenhaus<br />

▪ Verkehrsknotenpunkt<br />

▪ charakteristisches Hochhaus<br />

4. <strong>Mitterau</strong><br />

▪ 8-10 geschössige Plattenbauten<br />

▪ Freiraum als Parkplatz<br />

▪ 472 Betten --> Schwerpunktversorgungsfunktion für Region<br />

Fotos: eigene Erhebung<br />

Projekt 2<br />

WS 10/11


3. <strong>Strukturanalyse</strong><br />

Die Bebauungsstruktur im Untersuchungsgebiet ist im allgemeinen sehr heterogen. Dies ist darauf<br />

zurückzuführen, dass der Bereich drei Stadtteile umfasst.<br />

Schwarzplan - Untersuchungsgebiet<br />

Maßstab 1:12.000<br />

Department für Raumentwicklung,<br />

Infrastruktur- und Umweltplanung<br />

±<br />

0 200 400 600 800 1.000 m<br />

Grundlage: Geodaten NoeGis<br />

Durch die unterschiedliche historische Entwicklung der Quartiere ergibt sich auch eine differierende<br />

Bau- und Raumstruktur. Die südlichen Stadtteile, <strong>Mitterau</strong> und <strong>Bahnhof</strong>sbereich, weisen eine höhere<br />

Baudichte auf als der nördliche Bereich, der durch den Weinbau eine zersiedelte Bebauung erkennen<br />

lässt.<br />

Zonierung nach Baustruktur<br />

Um die verschiedenen Strukturen des Gebiets besser zu beschreiben, wird eine<br />

Einteilung nach typischen Zonen durchgeführt. Dabei wird besonders auf die<br />

unterschiedlichen Bauformen und je nach Stadtteil wechselnden Raumqualitäten<br />

näher eingegangen.<br />

Einteilung in Zonen<br />

†<br />

a. <strong>Bahnhof</strong>sbereich<br />

b. Blockrandbebauung - Wohnhöfe<br />

c. Geschosswohnungsbau<br />

d. Einfamilienhäuser<br />

e. Gewerbestreifen<br />

f. Zersiedelte Bebauung, Weinbau<br />

Gleisanlage, Frachtenbahnhof<br />

Naherholung - Donau<br />

Solitäre (öffentliche Gebäude)<br />

Friedhof<br />

a. <strong>Bahnhof</strong>sbereich: Der <strong>Bahnhof</strong>svorplatz ist durch eine relativ dichte Bebauung<br />

charakterisiert. Der <strong>Bahnhof</strong> mit der Gleisanlage stellt eine bedeutende<br />

Barriere in der Stadt dar.<br />

b. Blockrandbebauung - Wohnhöfe: Diese Zone ist hauptsächlich durch<br />

eine typische Hofbebauung, mit ca 4-6 Geschossen, gekennzeichnet.<br />

c. Geschosswohnungsbau: 70er Jahre Plattenbauten mit ~10 Geschossen<br />

und versiegelte Parkflächen als öffentlicher Raum.<br />

d. Einfamilienhäuser: Aufgelockerte Bebauung mit privaten Grünflächen.<br />

e. Gewerbestreifen: Zwischen der Bahntrasse und der vielbefahrenen<br />

Wiener Straße haben sich einzelne Gewerbeeinrichtungen angesiedelt.<br />

f. Zersiedelte Bebauung, Weinbau: Das nördliche Gebiet weist eine sehr<br />

zersiedelte Bebauung auf und ist vom Weinbau geprägt.<br />

†<br />

m<br />

Projekt 2<br />

WS 10/11


3a. <strong>Bahnhof</strong>sbereich<br />

Rund um den <strong>Bahnhof</strong>svorplatz gibt es eine relativ dichte Blockrandbebauung mit ~6 Geschossen<br />

und gegenüber vom Eingangsbereich des <strong>Bahnhof</strong>s befindet sich ein markantes Hochhaus.<br />

In den Erdgeschossbereichen befinden sich vorwiegend gastronomische Nutzungen, wie Kaffeehäuser<br />

oder Imbissstuben. Einerseits präsentiert sich der Freiraum vor dem <strong>Bahnhof</strong> als wichtiger<br />

Verkehrsknotenpunkt in der Stadt, andererseits gibt es auch ein großzügiges Naherholungsangebot,<br />

mit dem Stadtpark und einem kleinen <strong>Bahnhof</strong>spark.<br />

±<br />

Fläche: ~19 ha<br />

GFZ: 1,1 - 3,2<br />

Erholungsflächen Baufläche begrünt Baufläche befestigt<br />

Bebauungsstruktur<br />

Westlich des Stadtparks befindet sich eine aufgelockerte Blockrandbebauung<br />

mit teils gemeinschaftlichen Gärten, ebenso wie<br />

östlich beim <strong>Bahnhof</strong>spark. Der Stadtpark trennt den Bereich<br />

der zum <strong>Bahnhof</strong> hin dichter bebaut ist, wo sich zunehmend<br />

Erdgeschossnutzungen für den täglichen Gebrauch befinden.<br />

1. <strong>Bahnhof</strong>splatz<br />

3.<br />

Department für Raumentwicklung,<br />

Infrastruktur- und Umweltplanung<br />

4.<br />

1. 2.<br />

Maßstab 1:6000<br />

0 50 100 200 300m<br />

2. Hochhaus<br />

5.<br />

Grundlage: Geodaten NoeGis<br />

Freiraumstruktur<br />

Der Stadtpark als zentraler Verknüpfungspunkt<br />

zwischen <strong>Bahnhof</strong> und der<br />

Fußgängerzone lässt eine anziehende<br />

Atmosphäre vermissen, gleichzeitig wird<br />

er von einer wichtigen Hauptverkehrsstraße<br />

durchschnitten. Der <strong>Bahnhof</strong>svorplatz<br />

als Verkehrsknotenpunkt weist<br />

überwiegend versiegelte Flächen auf und<br />

hat keine gute Aufenthaltsqualität, was<br />

sich auch durch die fehlende Ausstattung<br />

ergibt. der <strong>Bahnhof</strong>spark bietet eine gute<br />

Gelegenheit zum verweilen in einer landschaftlichen<br />

Atmosphäre.<br />

4. Busbahnhof<br />

Stärken & Schwächen:<br />

● Bebauung<br />

+ die Blockrandbebauung im Bereich des<br />

<strong>Bahnhof</strong>splatzes ist gut für eine ausgewogene<br />

Ergeschossnutzung geeignet<br />

+ das Hochhaus dient als Orientierungspunkt<br />

in der Stadt und verleiht dem <strong>Bahnhof</strong><br />

eine eigene Identität<br />

+ durch die dichte Bebauung ist eine hohe<br />

Energieeffizienz möglich<br />

- wegen zum Teil hoher Gebäude mit über<br />

6 Geschossen möglicherweise ungünstige<br />

Lichtverhältnisse in niederen Stockwerken<br />

3. Stadtpark<br />

5. <strong>Bahnhof</strong>spark<br />

● Freiraum<br />

Fotos: eigene Erhebung<br />

+ der nördliche Teil des Stadtparks hat eine<br />

hohe Aufenthaltsqualität und lädt zum entspannten<br />

sitzenbleiben ein (Nähe Steiner<br />

Tor)<br />

+ der schön gestaltete <strong>Bahnhof</strong>spark bietet<br />

genügend Möglichkeiten zum verweilen<br />

- hier fehlt jedoch ein Durchgang zum<br />

angrenzenden Parkplatz<br />

- der südliche Stadtpark ist durch die Ringstraße<br />

vom nördlichen Teil abgetrennt und<br />

nicht sehr ansprechend gestaltet<br />

- wenig Sitzmöglichkeiten und geminderte<br />

Aufenthaltsqualität durch versiegelte<br />

Flächen am <strong>Bahnhof</strong>svorplatz<br />

Projekt 2<br />

WS 10/11


3b. Blockrandbebauung - Wohnhöfe<br />

Im Westen dieses Bereichs wird die Barrierewirkung des <strong>Bahnhof</strong>s durch das Parkhaus weiter<br />

verstärkt. Entlang der Austraße lässt sich noch eine ältere Blockrandbebauung erkennen, während<br />

das Zentrum des Gebiets durch gemeinschaftliche Wohnhöfe gekennzeichnet ist.<br />

±<br />

Fläche: ~17 ha<br />

GFZ: 1,5 - 2,0<br />

1.<br />

Erholungsflächen Baufläche begrünt Baufläche befestigt<br />

Bebauungsstruktur<br />

2. Blockrandbebauung - Wohnhöfe<br />

Department für Raumentwicklung,<br />

Infrastruktur- und Umweltplanung<br />

3.<br />

Die neue Wohnzeile neben dem Parkhaus<br />

ist über einen direkten Übergang mit<br />

dem Parkhaus verbunden. Entlang der<br />

Austraße ist die Bebauung mit ~100<br />

Jahren und durchschnittlich 2 Geschossen<br />

noch älter. Die Wohnhöfe im Zentrum<br />

haben 4-6 Geschosse und enstanden<br />

vorwiegend in den 60er Jahren. Einige<br />

Neubauten wurden erfolgreich integriert.<br />

5.<br />

2.<br />

4.<br />

1. Wohnzeile, Parkhaus<br />

3. Austraße<br />

Maßstab 1:6000<br />

0 50 100 200 300 m<br />

Grundlage: Geodaten NoeGis<br />

Freiraumstruktur<br />

Hier gibt es keine öffentlichen<br />

Frei- bzw. Erholungflächen.<br />

Die nächsten öffentlichen Freiräume<br />

befinden sich im Süden<br />

mit der Donau. Jedoch ist die<br />

Donauprmenade durch die B3<br />

nur schwer zugänglich. Der<br />

südwesltich gelegene <strong>Mitterau</strong><br />

Park stellt für die östlichen<br />

Wohnhöfe eine gute Naherholgsmöglichkeit<br />

dar. Sonst ist<br />

sind die Höfe durch private<br />

Gärten oder auch gemeinschaftliche,<br />

halböffentliche<br />

Grünräume gekennzeichnet.<br />

5. Hof - Erholung, Freizeit<br />

Stärken & Schwächen:<br />

● Bebauung<br />

+ die direkte Verbindung, von der neuen<br />

Wohnzeile zum Parkhaus, ist eine Erleichterung<br />

für die Bewohner den <strong>Bahnhof</strong> zu<br />

erreichen<br />

+ die alten Reihenhäuser entlang der Austraße<br />

wurden vor kurzem neu renoviert<br />

und erzeugen eine angenehme Atmosphäre<br />

+ die neuen Wohnhöfe fügen sich gut in die<br />

bestehende Hofbebauung ein<br />

- das Gebiet ist, durch die Barrieren der<br />

Gleisanlage im Norden und der Bundesstraßen<br />

im Süden und Osten, abgegrenzt;<br />

kein barrierefreier Durchgang übers Parkhaus<br />

4. Wohnhof - private Gärten<br />

● Freiraum<br />

Fotos: eigene Erhebung<br />

+ es gibt ein sehr gutes Angebot an halböffentlichen<br />

bzw. halbprivaten Freiräumen,<br />

jeder Wohnhof verfügt zumindest über<br />

gemeinschaftliche Freiflächen<br />

+ zusätzlich befinden sich im Erdgeschossbereich<br />

von einigen Wohngebäuden auch<br />

kleine private Gärten<br />

- kein Angeot an öffentlichen Grün- und<br />

Freiräumen<br />

- die Erholungsflächen der Donau sind<br />

besonders für Kinder und ältere Personen<br />

schwer zu erreichen<br />

Projekt 2<br />

WS 10/11


3c. Geschosswohnungsbau<br />

Dieser Bereich ist von einer sehr hohen Wohnbebauung geprägt. Die in den 1970er Jahren entstandenen<br />

8-10 geschössigen Plattenbauten ermöglichen eine sehr hohe Wohndichte, sind<br />

allerdings bezüglich der Wohnqualität nicht immer vorteilhaft.<br />

±<br />

Fläche: ~6 ha<br />

GFZ: 2,0<br />

Erholungsflächen Baufläche begrünt Baufläche befestigt<br />

Bebauungsstruktur<br />

2. Plattenbauten<br />

2.<br />

Department für Raumentwicklung,<br />

Infrastruktur- und Umweltplanung<br />

1.<br />

5.<br />

3.<br />

Durch die hohe Bebauung ergeben sich Defizite<br />

bei der Belichtung. Dieses Problem ergibt<br />

sich besonders, weil die Gebäude sehr dicht<br />

nebeneinander stehen. Das kann vor allem in<br />

niederen Stockwerken zu einem höheren Energieaufwand<br />

führen. Die Flächen vor den Hochhäusern<br />

in größtenteils versiegelt und werden<br />

als Parkflächen genutzt.<br />

6.<br />

4.<br />

1. Versiegelte Parkflächen<br />

Maßstab 1:6000<br />

0 50 100 200 300 m<br />

Grundlage: Geodaten NoeGis<br />

3. Parkseitiger Balkon<br />

Freiraumstruktur<br />

Von einer Hecke abgetrennt befindet sich<br />

südlich der Geschosswohnungsbauten, mit<br />

dem <strong>Mitterau</strong> Park, eine großzügige Grün-<br />

bzw. Erholungsfläche für die Bewohner der<br />

Hochhäuser, sowie der angrenzenden<br />

Wohnhöfe. Der Park bietet wegen den<br />

Spielplätzen ein gutes Angebot für Familien<br />

und Kinder und ist auch für sportliche Aktivitäten<br />

gut geeignet. Weil der Park aber<br />

nur über einen Umweg erreichbar ist, hat<br />

sich ein Trampelpfad gebildet.<br />

5. <strong>Mitterau</strong> - Park<br />

Stärken & Schwächen:<br />

● Bebauung<br />

+ die Geschosswohnungsbauten ermöglichen<br />

hohe Wohndichten<br />

+ kann positive Auswirkungen auf den<br />

Energieverbrauch haben<br />

+ die Nahversorgung ist für diesen Bereich<br />

gewährlsitet, was unnötige Wege mit dem<br />

Auto erspart<br />

- Belichtungsprobleme wegen der hohen<br />

Bebbauung, besonders in niederen Stockwerken<br />

- keine Tiefgaragen<br />

4. Spielplatz<br />

● Freiraum<br />

6. Trampelpfad<br />

Fotos: eigene Erhebung<br />

+ der naturnah gestaltete <strong>Mitterau</strong> Park<br />

bietet gute Möglichkeiten zur Naherholung<br />

+ ist auch für sportliche Aktivitäten gut<br />

geeignet, östlich befindet sich eine Tennisanlage<br />

die jedoch kostenpflichtig ist<br />

- wegen den angrenzenden Bundesstraßen<br />

im Süden und Osten gibt es eine starke<br />

Lärmbelastung im Park<br />

- keine gute Verbindung zum Park, was sich<br />

durch die Herausbildung der Trampelpfades<br />

äußert<br />

- die Flächen vor der Bebauung sind versiegelt<br />

und werden als Pakplätze genutzt<br />

Projekt 2<br />

WS 10/11


3d. Einfamilienhäuser - Flachbau Solitäre - öffentliche Gebäude<br />

Dieser großräumige Bereich wird vorwiegend durch Einfamilienhäuser bestimmt. Es gibt auch<br />

einige Mehrfamilienhäuser in 2-3 geschossiger Zeilen- oder Blockrandbebauung.<br />

±<br />

Fläche: ~38 ha<br />

GFZ: 0,4 - 1,0<br />

5.<br />

Erholungsflächen Baufläche begrünt Baufläche befestigt<br />

Bebauungsstruktur<br />

Die homogene Ein- und<br />

Mehrfamilienhausstruktur<br />

wird im Zentrum des Gebiets<br />

durch das Krankenhaus als<br />

Solitär durchbrochen. Durch<br />

die großen privaten Flächen<br />

ist eine hohe Lebensqualität<br />

zu erwarten.<br />

3.<br />

2. Neue Einfamilienhäuser<br />

2.<br />

Department für Raumentwicklung,<br />

Infrastruktur- und Umweltplanung<br />

4.<br />

1.<br />

1. Ansicht vom Weinberg<br />

4.<br />

3. Haus<br />

1.<br />

2.<br />

Maßstab 1:6000<br />

0 50 100 200 300 m<br />

Grundlage: Geodaten NoeGis<br />

▪ Sonderbausteine in der Stadt, die sich von der umliegenden Struktur abheben<br />

bzw. aus ihrem städtebaulichen Umfeld deutlich herausragen.<br />

1. Krankenhaus 2. Behörden, Gymnasium<br />

Freiraumstruktur<br />

In diesem Gebiet gibt es keine öffentlichen Freiräume, bis<br />

auf den Bereich längs des Kremsflusses, der gut zum Radfahren<br />

geeignet ist, aber auch genügend Sitzmöglichkeiten<br />

zum verweilen bietet. Alle Einfamilienhäuser<br />

haben private Gärten, die Mehrfamilienhäuser weisen<br />

zumindest gemeinschaftliche, halböffentliche Flächen auf.<br />

4. Kremsfluss<br />

Stärken & Schwächen:<br />

● Bebauung<br />

+ wegen der großen privaten Flächen ist<br />

eine hohe Lebensqualität zu erwarten<br />

+ gute Belichtungsverhältnisse wegen<br />

niedriger Bebauung<br />

- großer Erschließungsaufwand für die<br />

technische Infrastruktur wegen aufgelockerter<br />

Bauweise, höherer Energieverbrauch<br />

- Kremsfluss stellt eine leichte innergebietliche<br />

Barriere dar<br />

● Freiraum<br />

5. private Gärten<br />

Fotos: eigene Erhebung<br />

+ private Gärten bieten trotz fehlender<br />

öffentlicher Grün- und Freiflächen ausreichend<br />

Erholungsraum<br />

+ der Grünstreifen entlang des Kremsflusses<br />

bietet eine gute Möglichkeit für<br />

sportliche Aktivitäten und ist im Zuge der<br />

Hochwasservorkehrungen neu gestaltet<br />

worden<br />

- keine Parkanalgen für Naherholung in<br />

dieser großen Zone<br />

Projekt 2<br />

WS 10/11


3e. Gewerbe & 3f. Zersiedelte Bebauung, Weinbau<br />

±<br />

Fläche: ~35 ha<br />

GFZ: 0,2 - 0,4<br />

Erholungsflächen Baufläche begrünt Weingärten<br />

Department für Raumentwicklung,<br />

Infrastruktur- und Umweltplanung<br />

1.<br />

5.<br />

6.<br />

4.<br />

2.<br />

3.<br />

Fläche Gewerbe: ~9 ha<br />

Fläche Friedhof: ~4,6 ha<br />

Maßstab 1:6000<br />

0 50 100 200 300 m<br />

Grundlage: Geodaten NoeGis<br />

Bebauungsstruktur<br />

Entlang der Langenloiser Straße ist eine<br />

zum Teil ältere Bebauung mit neuen Einfamilienhäusern<br />

ergänzt worden. Im Norden<br />

und im Süden sind die Häuser aufgereiht,<br />

sonst durch die Weingärten zersiedelt. Im<br />

Osten befindet sich eine Kellergasse und<br />

ein großes Weingut. Der Gewerbestreifen<br />

durchbricht die Wohnstruktur.<br />

2. Einfamilienhäuser<br />

Freiraumstruktur<br />

Der Freiraum wird von Weingärten<br />

dominiert, was die Indentität für<br />

Krems als Weinregion unterstreicht.<br />

Südlich des Weingebiets<br />

befindet sich ein Friedhof.<br />

5. Weinberg<br />

Stärken & Schwächen:<br />

● Bebauung<br />

+ große private Flächen mit Ausblick ins Tal<br />

+ Wohnen im Grünen am Weinberg, mit<br />

einem Identitätsstiftenden Weingut<br />

- Gewerbestreifen, zwischen Bahntrasse im<br />

Süden und Bundsstraße im Norden<br />

begrenzt, durchtrennt Wohnbebauung<br />

- hohe Erschließungs- und Energiekosten<br />

4. Friedhof<br />

1. Langenloiser Straße<br />

3. Gewerbestreifen<br />

6. Weingärten - zersiedelte Bebauung<br />

● Freiraum<br />

Fotos: eigene Erhebung<br />

+ bestimmt vom Weinbau, großer Wert als<br />

gestaltete Kulturlandschaft<br />

+ große private Gärten als Erholungsraum<br />

+ Friedhof dient als Pufferzone zur vielbefahrenen<br />

Wiener Straße und zum Gewerbestreifen<br />

- keine öffentlichen Grünräume<br />

Projekt 2<br />

WS 10/11


4. Barrieren und Zugänge<br />

Verschiedene Barrieren grenzen die Stadtteile <strong>Mitterau</strong> und <strong>Weinzierl</strong> räumlich ein. Dadurch<br />

wirken sie sowohl von der Kernstadt, als auch vom räumlich nahegelegenen Erholungsraum<br />

Donau seperiert.<br />

Schematische Darstellung der Barrieren<br />

Altstadt<br />

1.<br />

Donau<br />

Department für Raumentwicklung,<br />

Infrastruktur- und Umweltplanung<br />

3.<br />

<strong>Weinzierl</strong><br />

<strong>Mitterau</strong><br />

0 200 400 600 800 1000m<br />

Quelle: Bing.at (verändert eigene Darstellung)<br />

1. <strong>Bahnhof</strong>: Schwierig zu überwindende Barriere und Hauptgrund für die räumliche Abtrennung.<br />

Vor allem grenzt er <strong>Mitterau</strong> von der Altstadt ab.<br />

2. Donau Bundesstraße: Schneidet den nahegelegenen Erholungsraum Donau von<br />

<strong>Mitterau</strong> ab.<br />

3. Gleisanlage: Grenzt <strong>Weinzierl</strong> in nördliche Richtung ab und ist nur an wenigen Stellen<br />

überquerbar.<br />

4. Krems Bundesstraße: Grenzt das Untersuchungsgebiet nach Osten hin ab, wodurch<br />

eine Verknüpfung mit dem angrenzenden Stadtteil Lerchenfeld erschwert wird.<br />

5.Krems: Stellt eine vergleichsweise schwache Barriere dar, jedoch ist dieser Bereich<br />

Hochwasser gefährdet.<br />

Nachfolgend wird aufgezeigt, welche Bereiche durch die Barrieren voneinander getrennt<br />

werden, sowie Möglichkeiten der Überquerung. Die Barrieren Krems und Krems Bundesstraße<br />

werden aus Gründen der nicht so starken Barrierewirkung nicht analysiert.<br />

2.<br />

5.<br />

4.<br />

<strong>Bahnhof</strong><br />

Der <strong>Bahnhof</strong> als zentraler Orientierungspunkt der Stadt stellt die größte Barriere im Untersuchungsgebiet<br />

dar. Er erschwert den BewohnerInnen des Stadtteils <strong>Mitterau</strong> den Zugang zur<br />

Altstadt, da es kaum Möglichkeiten zur Überquerung gibt.<br />

Barrierewirkung des <strong>Bahnhof</strong>es<br />

Altstadt<br />

<strong>Bahnhof</strong> + Gleisanlage<br />

Überquerungsmöglichkeiten<br />

Grundlage: Geodaten NeoGis; Foto: eigene Erhebung, Bing.Com<br />

0 50 100 150 200 250m<br />

Quelle: Bing.at (verändert)<br />

Im Folgenden werden die Möglichkeiten näher analysiert.<br />

1.<br />

<strong>Mitterau</strong><br />

2.<br />

Auf einer Länge von<br />

circa 670m gibt es<br />

lediglich zwei Möglichkeiten,<br />

den <strong>Bahnhof</strong> zu<br />

überqueren.<br />

1. Parkhaus<br />

2. Unterführung<br />

Austraße<br />

Im Südwestlichen Bereich<br />

keine Möglichkeit<br />

zur Überquerung<br />

Projekt 2<br />

WS 10/11


Erste Möglichkeit: Parkhaus<br />

Eine Möglichkeit, den <strong>Bahnhof</strong> zu überqueren bietet des Parkhaus, welches sich zentral<br />

über der Gleisanlage befindet. Auf dem ersten Parkdeck lässt sich diese überqueren.<br />

Parkhaus<br />

95m<br />

Quelle: Bing.at<br />

Zweite Möglichkeit: Unterführung Austraße<br />

Die einzige weitere Überquerungsmöglichkeit bietet die Unterführung am nördlichen Ende<br />

des <strong>Bahnhof</strong>es. Jedoch ist auch Diese von minderer Qualität.<br />

Unterführung<br />

Quelle: Bing.at<br />

Treppenhaus<br />

Durchgang suboptimal<br />

Sichtbeziehungen<br />

Fotos: eigene Erhebung<br />

Department für Raumentwicklung,<br />

Infrastruktur- und Umweltplanung<br />

Aufgang Oberdeck Parkhaus<br />

- Aufgang schwer ersichtlich<br />

- Zugang nicht barrierefrei<br />

- Kein Fußgängerstreifen im Parkhaus<br />

- Aufgang potentieller Angstraum<br />

+ Parkdeck erlaubt interessante Sichtbeziehungen<br />

und bietet Potential<br />

Blick von Austraße Enger Durchgang<br />

- Zugang von minderer Qualität<br />

- Fußgängerwege schmal, eng und<br />

unattraktiv gestaltet<br />

- Hoher Lärmpegel durch <strong>Bahnhof</strong>snähe<br />

und vielbefahrene Austraße<br />

<strong>Bahnhof</strong>snahe Trampelpfade<br />

Gemeinhin können Trampelpfade als Indikator<br />

für ein fehlendes Wegesystem gelten<br />

und stellen in der Regel eine Abkürzung dar.<br />

Da derartige „informelle“ Wege jedoch wichtige<br />

Hinweise für das Gehverhalten liefern,<br />

sind sie planungsrelevant und müssen<br />

daher berücksichtigt werden.<br />

Verortung der Trampelpfade<br />

2.<br />

3.<br />

Fazit Barriere <strong>Bahnhof</strong><br />

1.<br />

4.<br />

- Barrierewirkung des <strong>Bahnhof</strong>es<br />

enorm<br />

- Lediglich zwei Überquerungsmöglich<br />

keiten: Parkhaus und Unterführung<br />

- Diese sind von schlechter Qualität<br />

- Parkhaus: versteckt, dreckig<br />

- Unterführung: laut, eng<br />

+ Parkdeck bietet Potential:<br />

Quelle: Bing.at, verändert<br />

• Sichtbeziehungen Kulturlandschaft<br />

• Parkhaus als neuer urbaner Ort<br />

1.<br />

2.<br />

3.<br />

4.<br />

Fotos: eigene Erhebung<br />

Verbindet Zufahrtsstraße<br />

und Lastenstraße.<br />

Es ist daher<br />

naheliegend dass<br />

dieser Pfad als Ab-<br />

kürzung zum Parkhaus<br />

genutzt wird.<br />

Der Pfad befindet<br />

sich im südöstlichen<br />

Bereich das <strong>Bahnhof</strong>es<br />

Hier ließe sich<br />

die Gleisanlage<br />

ansatzweise überqueren.<br />

Der in 2) dokumentierte<br />

Pfad lässt sich<br />

durch diesen Verbindungswegerreichen.<br />

Nordöstlich<br />

gliedern sich kleine<br />

Privatgärten an, im<br />

Süden eine Lagerhalle.<br />

Leider ist dieser<br />

Pfad jedoch unbeleuchtet<br />

und unbefestigt,<br />

da es sich<br />

um einen nicht<br />

öffentlichen Weg<br />

handelt.<br />

Projekt 2<br />

WS 10/11


Donau Bundesstraße<br />

Eine ähnlich schwierig überwindbare Barriere wie der <strong>Bahnhof</strong> stellt die Donau Bundesstraße<br />

dar. Sie trennt besonders den Stadtteil <strong>Mitterau</strong> von der Donau ab.<br />

Barrierenwirkung der Donau Bundesstraße<br />

Überquerungsmöglichkeiten<br />

Fazit Barriere Donau Bundesstraße<br />

- Wenige Durchgänge von schlechter Qualität<br />

- Unterführung <strong>Mitterau</strong>park: schmal, eng, potentieller<br />

Angstraum<br />

- Unterführung Austraße: stark befahren - Schnellstra<br />

ßenabfahrt<br />

Department für Raumentwicklung,<br />

Infrastruktur- und Umweltplanung<br />

<strong>Mitterau</strong><br />

Naherholungsraum<br />

0 100 200 300 400 500m<br />

Quelle: Bing.at (verändert)<br />

Auf einer Länge von circa 1,2 Km sind lediglich zwei Unterführungen vorhanden.<br />

Abbildung Links:<br />

U n t e r f ü h r u n g<br />

Austraße/Donau Bundesstraße<br />

Abbildung Rechts:<br />

Unterführung Zugang<br />

<strong>Mitterau</strong>park<br />

Donau<br />

Donau<br />

+ <strong>Räumliche</strong> Nähe zum<br />

Erholungsraum Donau<br />

+ Potential der räumlichen<br />

Vernetzung<br />

Gleisanlage<br />

Die Gleisanlage grenzt den Stadtteil <strong>Weinzierl</strong> in nördliche Richtung zu den Weinbergen<br />

hin ab. Die Wirkung der Barriere ist zwar nicht mehr so stark, aber dennoch vorhanden.<br />

Barrierewirkung der Gleisanlage<br />

0 100 200 300 400 500m<br />

Überquerungsmöglichkeiten<br />

Quelle: Bing.at (verändert)<br />

Im Folgenden werden auf einer Länge von circa 1,3 Km die zwei wichtigsten Übergänge<br />

analysiert<br />

1) Übergang Bühlcenter/Hafenstraße<br />

1) Der Übergang am Bühlcenter/Hafenstraße<br />

ist<br />

sehr stark frequentiert.<br />

Es kommt häufig zu<br />

Rückstauungen<br />

Gleisanlage<br />

Fazit Barriere Gleisanlage<br />

2) Die Unterführung<br />

Winzergasse ist stark<br />

frequentiert und für<br />

den Fußgängerverkehr<br />

durch die Enge<br />

ungeeignet.<br />

- Übergänge von schlechter Qualität<br />

- Potentielle Gefahrenstellen für den Fußverkehr<br />

<strong>Weinzierl</strong><br />

2) Unterführung Winzergasse<br />

+ <strong>Räumliche</strong> Nähe zu Weinbergen<br />

Projekt 2<br />

WS 10/11


5. Freiraumnetz<br />

Südtirolerplatz<br />

Stadtpark<br />

0 125<br />

250 500 750 1.000 m<br />

Erholungsfläche<br />

Baufläche begrünt<br />

Weingarten<br />

Badearena<br />

Wald<br />

Department für Raumentwicklung,<br />

Infrastruktur- und Umweltplanung<br />

Eyblpark<br />

Am Schutzdamm<br />

Birngruberpark<br />

Donau<br />

<strong>Mitterau</strong>park I<br />

Behördenhafen<br />

Gebäude<br />

Krems<br />

Park <strong>Weinzierl</strong><br />

<strong>Mitterau</strong>park II<br />

/<br />

Maßstab 1:15.000<br />

Bahnanlage<br />

Gewässer stehend Baufläche befestigt<br />

Sonstige<br />

Gewässer fließend<br />

Straßenanlage<br />

Freiraumverknüpfung<br />

Quelle: NoeGis, eigene Darstellung<br />

Grünräume und Parks<br />

Der Stadtpark ist ein wichtiger Naherholungsraum für viele Jugendliche in Krems, da sich<br />

viele Schulen in der Umgebung befinden. Leider wird er durch die vielbefahrene Ringstraße in<br />

der Mitte geteilt. Der nördliche Teil des Parks wird durch seine Nähe zum Südtirolerplatz häufiger<br />

frequentiert und wirkt dadurch lebendiger, da dort das Steiner Tor einen attraktiven<br />

Zugang zur Altstadt bietet.<br />

Vernetzung<br />

Trotz der großen Anzahl an Grünräumen sind einige<br />

Bereiche nicht gut an das Freiraumnetz angeschlossen.<br />

Die Nähe zum Donauuferbereich wird durch die<br />

fehlenden Überquerungsmöglichkeiten relativiert.<br />

Der Stadtpark, Eyblpark und Birngruberpark sind<br />

zwar gut miteinander vernetzt, jedoch sind diese<br />

Parks für viele BewohnerInnen <strong>Mitterau</strong>s durch den<br />

<strong>Bahnhof</strong> mit den dazugehörigen Gleisanlagen nur<br />

schwer erreichbar. Positiv zu erwähnen ist die Verbindung<br />

entlang des Kremsflusses, welche besonders<br />

für Radfahrer gut geeignet ist.<br />

Verbindung Eyblpark und Stadtpark<br />

Kremsfluss als Verbindung<br />

Stärken und Schwächen:<br />

+ Donaunähe<br />

+ Radweg entlang des Kremsflusses<br />

+ Verbindung Stadtpark und Eyblpark<br />

+ <strong>Mitterau</strong>park I und II wirken auch<br />

als Lärm- und Staubschutz<br />

- Schlechte Anbindung an die Donau<br />

- Bereich östlich des <strong>Bahnhof</strong>s schlecht<br />

angeschlossen<br />

- Barrieren durch B3 und <strong>Bahnhof</strong><br />

Stadtpark<br />

Birngruberpark<br />

<strong>Mitterau</strong>park I<br />

<strong>Mitterau</strong>park II<br />

Eyblpark<br />

Projekt 2<br />

WS 10/11


6. Donaulände<br />

Behördenhafen<br />

Ausportplatz<br />

Pionierübungsplatz<br />

Badearena Am Schutzdamm<br />

Legende:<br />

/<br />

Zugang<br />

0 1 25<br />

250 500 750 1.000 m<br />

B3<br />

Quelle: krems.map2web.eu, eigene Darstellung<br />

Grünräume<br />

Es gibt viele Grünräume in <strong>Mitterau</strong>. Die Donaulände befindet sich zudem in unmittelbarer<br />

Nähe. Dieser ist der größte zusammenhängende Erholungsraum und kann sehr unterschiedlich<br />

genutzt werden. Naturnahe fast schon verwilderte Bereiche bilden einen schönen Kontrast<br />

zu den städtischen Parkanlagen. Weiters sind die Donauuferpromenade und die Badearena<br />

Orte mit vielen Möglichkeiten für SportlerInnen.<br />

Department für Raumentwicklung,<br />

Infrastruktur- und Umweltplanung<br />

Fritz-Landertinger-Promenade<br />

<strong>Mitterau</strong>park I<br />

Quelle: bing.com/maps<br />

Zugänge<br />

Verbindung <strong>Mitterau</strong>park und Behördenhafen<br />

Zugang Austraße<br />

Potential<br />

Eine bessere Anbindung dieses Bereiches an die<br />

Stadt wäre wünschenswert. Wie auf den beiden<br />

Fotos oben zu erkennen ist, sind die Zugänge von<br />

<strong>Mitterau</strong> zur Donauuferpromenade nicht besonders<br />

einladend gestaltet. Bessere Überquerungsmöglichkeiten<br />

könnten diesen Erholungsraum zum Naherholungsraum<br />

machen und somit die Lebensqualität<br />

erhöhen. Durch eine größere Vielfalt an Nutzungen<br />

könnte dieser Raum weiter an Attraktivität gewinnen.<br />

Stärken und Schwächen:<br />

+ sportliche Aktivitäten<br />

+ Erholung<br />

- fehlende Anbindung an die Stadt<br />

- Barrierewirkung der B3<br />

- teilweise fehlendes Sitzmobiliar<br />

Am Schutzdamm<br />

Badearena<br />

Verwilderte Vegetation<br />

Fritz-Landertinger-Promenade<br />

Behördenhafen<br />

Projekt 2<br />

WS 10/11


7. Zwischenfazit<br />

Zugänglichkeit<br />

Donau Barrieren<br />

Gleisanlagen<br />

heterogen<br />

Department für Raumentwicklung,<br />

Infrastruktur- und Umweltplanung<br />

Barrieren<br />

Naherholung<br />

<strong>Bahnhof</strong><br />

Sport<br />

B37/B3<br />

Natur<br />

städtische Freiräume<br />

städtische Freiräume Sport<br />

versiegelte Flächen kleine Gärten<br />

hohe Wohndichten<br />

hohe Wohndichten<br />

Umwege<br />

<strong>Mitterau</strong> park<br />

<strong>Mitterau</strong> park<br />

Weinbau<br />

Stadtpark-Nord<br />

Stadtpark-Süd<br />

Trampelpfade<br />

positiv negativ<br />

Nahversorgung<br />

Kremsfluss<br />

Überquerungsmöglichkeiten<br />

zersiedelte Bebauung<br />

zersiedelte Bebauung<br />

Umgebung<br />

Projekt 2<br />

WS 10/11


8. Verkehr<br />

<strong>Mitterau</strong> ist der Stadtteil von Krems mit der höchsten Wohndichte und deshalb auch mit der<br />

höchsten Bevölkerung. Die Verkehrssituation ist allgemein als gut einzustufen, wobei das Verkehrsnetz<br />

vor allem für den Autoverkehr ausgerichtet ist. Ein gut ausgebautes Straßennetz in<br />

Kombination mit ausreichenden Stellplätzen sorgt für eine gute Situation im motorisierten Individualverkehr.<br />

Es gibt keine nennenswerten Verkehrsüberlastungen bis auf die Hafenstraße die<br />

einen Bahnübergang kreuzt, wobei sich hier bereits eine Unterführung in Planung befindet.<br />

Funktionales Straßennetz<br />

Die wichtigsten Straßen in <strong>Mitterau</strong> sind neben der Ringstraße im Norden die Donau-<br />

Bundesstraße im Süden, die Ausstraße die diese zwei verbindet und die rechte Kremszeile die<br />

entlang des Kremsflusses verläuft. Seitlich der Krems befindet sich auch der Donauradweg<br />

Nord, der den wichtigsten Radweg in diesem Gebiet darstellt.<br />

Department für Raumentwicklung,<br />

Infrastruktur- und Umweltplanung<br />

L73<br />

Austraße<br />

L7081<br />

B35<br />

B3<br />

Hafenstraße<br />

Rechte Kremszeile<br />

Grundlage: NÖ Atlas 3.0<br />

B37<br />

Straßenquerschnitt - Austraße<br />

Die Austraße ist eine wichtige Sammelstraße in <strong>Mitterau</strong>. Sie verbindet die Ringstraße<br />

mit der Donau-Bundesstraße. Positiv ist die Allee die immer wieder von Stellplätzen<br />

unterbrochen wird und so die Qualittät vorallem für die Fußgänger steigert. Ebenfalls<br />

frequentiert auf der Straße die Linie 2 die den <strong>Bahnhof</strong> mit <strong>Mitterau</strong> erschließt.<br />

1,75 m 4,5 m 7,5 m<br />

4,5 m 1,75 m<br />

Stärken & Schwächen:<br />

● MIV, ÖPNV<br />

+ guter infrastruktureller Ausbau für MIV<br />

+ genügend Stellplätze in <strong>Mitterau</strong> vorhanden<br />

(inklusive 2 Parkhäuser)<br />

- Mentalität der Bewohner bezüglich Parkplatzverhalten<br />

und PKW-Nutzung<br />

- trotz genügend Bushaltestellen, schlechte<br />

Verbindung aufgrund hoher Kursfolgezeiten<br />

- ÖPNV wird kaum genutzt<br />

● Nichtmotorisierter IV<br />

+ aufgrund von genug geregelten Kreuzungen<br />

(Zebrastreifen, Ampeln) größtenteils<br />

gute Überquerungsmöglichkeiten<br />

+ z.T. sehr schön gestaltete Alleen die Gehsteig<br />

und Fahrbahn trennen (siehe Austraße)<br />

+ Donauradweg Nord der entlang der Krems<br />

geführt wird (Regionale Verbindung)<br />

- lückenhaftes Radwegenetz<br />

Fotos: Eigene Erhebungen<br />

- Barrieren trennen <strong>Mitterau</strong> von der Altstadt<br />

und vom Naherholungsbereich der Donau<br />

Projekt 2<br />

WS 10/11


9. Flächenwidmungsplan<br />

Ausschnitt <strong>Bahnhof</strong>, <strong>Mitterau</strong>, <strong>Weinzierl</strong><br />

Department für Raumentwicklung,<br />

Infrastruktur- und Umweltplanung<br />

Rechtliche Grundlagen<br />

Der Flächenwidmungsplan ist die wichtigste planliche<br />

Maßnahme für die Gemeinden da die Festlegung der Widmungen<br />

in deren Kompetenzen fällt (Art. 118. B-VG).<br />

Dabei ist auf die Planungen und Maßnahmen des Bundes,<br />

des Landes und benachbarten Gemeinden Bedacht zu<br />

nehmen, soweit sie für die Raumordnung relevant sind.<br />

Der Flächenwidmungsplan gilt nach seiner aufsichtsbehördlichen<br />

Genehmigung durch die Landesregierung<br />

(Prüfung des rechtmäßigen Zustandekommens und der<br />

Einhaltung der raumordnungs-gesetzlichen Planungsbestimmungen)<br />

als rechtsverbindlich, das heißt als<br />

Gemeinde-Verordnung. Eine Änderung bedarf wiederum<br />

der Genehmigung der Aufsichtsbehörde.<br />

Nutzungskonflikte<br />

Problematisch in Krems sind die vielen Bereiche, die in<br />

die Kompetenz des Bundes fallen. Hier hat die Gemeinde<br />

keinen Einfluss und auch keine Gestaltungsmöglichkeit.<br />

Die Bahntrasse, die Schnellstraßen und Bundestraßen<br />

sowie die Strafvollzugsanstalt haben auch eine nicht zu<br />

unterschätzende Barrierewirkung im Gemeindegebiet.<br />

Die Hochwassergefahr ist in Krems laut Aussagen von<br />

Gemeindeverantwortlichen keine große Bedrohung<br />

mehr, da sie durch bauliche Maßnahmen im Bereich der<br />

Krems eingedämmt ist.<br />

Im betrachteten Untersuchungsgebiet gibt es besonders<br />

in <strong>Weinzierl</strong> Nutzungskonflikte durch das Krankenhaus<br />

(Bauland-Sondergebiet) und dem Gewerbestreifen<br />

(Bauland-Betriebsgebiet) die die durchgängige Wohnbebauung<br />

in durchbrechen. Die Einflussmöglichkeiten der<br />

Gemeinde sind hier allerdings beschränkt, da des sich<br />

beim LK Krems um Landeskompentez handelt. Die Bahntrasse<br />

und die Ringstraße, die den Gewerbestreifen einkesseln,<br />

fallen unter Bundes- und Landeskompetenz.<br />

Im Bereich <strong>Bahnhof</strong>, <strong>Mitterau</strong>, <strong>Weinzierl</strong> gibt es keine<br />

Baulandreserven im Wohngebiet.<br />

Legende - wichtige Widmungsarten<br />

±<br />

Quelle: Magistrat der Stadt Krems, Stabsstelle Stadtentwicklung (09.07.2009)<br />

Projekt 2<br />

WS 10/11


10. SWOT - Zusammenfassung<br />

Stärken<br />

Weinbau & Weinkultur:<br />

Der Kremser Wein genießt nicht nur regional<br />

einen hervorragenden Ruf. Dies ist auf der<br />

einen Seite ein nicht zu unterschätzender<br />

Wirtschafsfaktor, auf der anderen Seite<br />

wurde dadurch über Jahrhunderte auch<br />

eine Kulturlandschaft geschaffen die Identifikation<br />

stiftet und das Selbstverständnis<br />

prägt.<br />

Freiräume:<br />

Im Untersuchungsgebiet gibt es ein großzügiges<br />

Freiraumangebot. Einerseits gibt es<br />

genügend Parkanlage, andererseits auch<br />

schön durchgrünte Wohnhöfe.<br />

Schwächen<br />

Bauliche Barrieren:<br />

Besonders in <strong>Mitterau</strong> sind Barrieren ein<br />

großes Problem. Der <strong>Bahnhof</strong>sbereich ist<br />

schwer zu überwinden. Auch die Donau ist<br />

wegen der vielbefahrenen B3 nicht gut<br />

erreichbar.<br />

Mobilitätsverhalten:<br />

Das Kremser Mobilitätsverhalten ist sehr<br />

stark auf den motorisierten Individualverkehr<br />

ausgelegt. Dieser Umstand gekoppelt<br />

mit dem Tagestourismus sorgt für ein von<br />

parkenden Autos geprägten Straßenraum.<br />

Auch im Sinne einer umweltfreundlichen<br />

Entwicklung in Zukunft wäre eine Stärkung<br />

des öffentlichen Verkehrs sinnvoll.<br />

Department für Raumentwicklung,<br />

Infrastruktur- und Umweltplanung<br />

Abschließend werden die wichtigsten Ergebnisse der Analyse zusammengefasst dargestellt und die<br />

Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken aufgezeigt.<br />

Zusammenfassung - Untersuchungsgebiet<br />

Die hier dargestellten Freiräume Stadtpark, Donaulände<br />

und <strong>Mitterau</strong>-Park, als wichtige Naherholungsflächen<br />

verfügen über große Potentiale die Lebensqualität zu<br />

steigern. Durch eine bessere Verknüpfung ergeben sich<br />

mehr Möglichkeiten in der Nutzung. Die Weinberge im<br />

nördlichen <strong>Weinzierl</strong> haben als wichtige Kulturlandschaft<br />

identitätsstifenden Charakter für die Stadt.<br />

±<br />

0 200 400 600 800 1.000 m<br />

Grundlage: Geodaten NoeGis - eigene Darstellung<br />

Problematisch im Untersuchungsgebiet sind die zahlreichen<br />

Barrieren, die insbesondere den Stadtteil<br />

<strong>Mitterau</strong> zur umliegenden Stadt und der Donaulände<br />

abtrennen. Zu nennen sind hier die nur schwer und<br />

nicht barrierefrei überwindbare Gleisanlage des <strong>Bahnhof</strong>s,<br />

sowie die B3, wodurch die Donau nur schwer zu<br />

erreichen ist.<br />

Risiken<br />

Überalterung:<br />

Laut der demographischen Entwicklung wird<br />

das Durchschnittsalter der Bevölkerung<br />

sowie die Anzahl der hochbetagten BürgerInnen<br />

in Krems in den nächsten Jahrzehnten<br />

ansteigen. Dadurch kann es zu Versorgungsproblemen<br />

und zu Engpässen bei der<br />

Bereitstellung geeigneter Infrastruktur<br />

kommen.<br />

Residentielle Segregation:<br />

Durch die Abgrenzung von <strong>Mitterau</strong> durch<br />

zahlreiche Barrieren und dem schlechten<br />

Image besteht die Gefahr der Ghettoisierung.<br />

In Folge dessen können Identitätsprobleme<br />

und eine schlechte soziale Durchmischung<br />

auftreten.<br />

Chancen<br />

Nähe zur Donau:<br />

Die topographische Nähe zur Donau birgt<br />

enormes Potential. Ein "Heranrücken" der<br />

Stadt an die Donau würde die Lebensqualität<br />

enorm steigern und diese bedeutende<br />

Naherholungsfläche leichter nutzbar<br />

machen.<br />

Möglichkeit der Vernetzung:<br />

Aufgrund der günstigen Lage von <strong>Mitterau</strong><br />

zu den angrenzenden Stadtteilen, besonders<br />

zur Altstadt und zur Donau, ergeben<br />

sich Möglichkeiten den Stadtteil durch Vernetzung<br />

besser einzubinden. Hiermit kann<br />

man dem Risiko der residentiellen Segregation<br />

entgegenwirken.<br />

Projekt 2<br />

WS 10/11

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