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PDF, 1201 KB - Sana Krankenhaus Gerresheim

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Freundeskreis <strong>Gerresheim</strong>er <strong>Krankenhaus</strong> e.V.<strong>Krankenhaus</strong>Report42. Ausgabe, 2011Titelthema:Jede vermiedene Infektion istaktiver PatientenschutzImmer wieder berichtet die Presse von schweren Infektionen oder Hygienefehlern in Krankenhäusern.Teilweise mussten nicht nur einzelne Stationen, sondern ganze Kliniken geschlossen werden. Von jährlich15.000 bis 40.000 Todesfällen durch sogenannte <strong>Krankenhaus</strong>keime ist die Rede.Ein <strong>Krankenhaus</strong>aufenthalt ist ohnehinnichts, dem man freudigenHerzens entgegensieht. Dochangesichts solcher Schreckensmeldungenkann es einem angstund bange werden, eine Klinikbetreten zu müssen. Gut, einmaldie Gelegenheit zu haben, sich beiFachleuten schlau zu machen.Im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Gerresheim</strong>empfängt uns die HygienefachkraftUte Lassak in ihrem Büro.Sie ist eine hochgewachsene,ruhige Frau Anfang fünfzig undheißt uns mit einem herzlichenLächeln willkommen.Ricarda Pachal, ihre Vorgesetzte,hat ihren Arbeitsplatz normalerweiseim <strong>Sana</strong> KlinikumBenrath. Sie ist etwa zehn Jahrejünger, wirkt sehr dynamisch undentschlossen, aber nicht minderfreundlich. Schnell ist zu erkennen,dass sich die beiden Kolleginnenausgezeichnet verstehenund gegenseitig wertschätzen.Frage: Was bedeutet Hygiene im<strong>Krankenhaus</strong> und welchen Stellenwertnimmt sie ein?Ute Lassak: <strong>Krankenhaus</strong>hygieneist die Lehre von der Erkennungund Verhütung von Gesundheitsrisiken,insbesondere wasdie Infektion von Patienten undmedizinischem Personal angeht.Sie hat bei uns einen sehr hohenStellenwert.Ricarda Pachal: Wir haben dasGlück, dass unsere Geschäftsführung,Dr. Fouckhardt-Bradt,das genauso sieht und Hygienehier oberste Priorität hat. Auchin den Ärztlichen Direktorenhaben wir Verbündete. Die aktiveUnterstützung hilft uns,Hygienemaßnahmen effektivumzusetzen.Frau Lassak ist hier in <strong>Gerresheim</strong>für alle wesentlichen Belangezuständig. Das ist zum einendie Infektionserfassung, d.h. be-stimmte Erreger mit besonderenResistenzen müssen nach dem Infektionsschutzgesetzerfasst undbewertet werden. Gemeinsammit den Ärzten stellen wir fest,ob ein Erreger mitgebracht wordenist oder ob er während derBehandlung erworben wurde.Das bedeutet nicht, dass das<strong>Krankenhaus</strong>personal sichschuldhaft verhalten hat. Oftbringt der Patient eigene Keimemit, die unter einer Antibiosebehandlungresistent werdenund dann wieder zum Vorscheinkommen. In jedem Falle müssenwir die Ursache ermitteln, umeine Ausbreitung zu verhindern.Ute Lassak: Ein weiteres Aufgabengebietsind Begehungender einzelnen Bereiche undFunktionsabteilungen – sowohlangekündigt als auch nicht angekündigt.Z.B. dienstags unddonnerstags sind wir in den Am-Fortsetzung auf Seite 342. Ausgabe, August 20111


EditorialAn die Mitglieder,Freunde und Förderer desFreundeskreises <strong>Gerresheim</strong>er<strong>Krankenhaus</strong> e.V. (FGK)„Ob man einen glücklichenGeneral klug nennen könne?“(Immanuel Kant)Das <strong>Krankenhaus</strong> in <strong>Gerresheim</strong>verändert sich. Der<strong>Krankenhaus</strong>neubau schreitetzügig voran. Mitte 2012 solldie Eröffnung sein. Das isteine gute Nachricht. Das <strong>Sana</strong><strong>Krankenhaus</strong> <strong>Gerresheim</strong> istwichtig für die Versorgungder Bürger im Einzugsbereichder Bezirksvertretungen zwei,sieben und acht. Es bleibt „unser“<strong>Krankenhaus</strong>.Prof. Dr. Ulrich hat seine Arbeitals Ärztlicher Direktor am<strong>Krankenhaus</strong> beendet. Die Zusammenarbeitmit Prof. Ulrichwar für uns sehr befruchtend.Sein hoher ärztlicher Sachverstand,seine große Bekanntheitin der Stadt Düsseldorf undsein Engagement für das <strong>Krankenhaus</strong>kamen dem Freundeskreiszugute. Er war vor mehrals 20 Jahren der Mitbegründerunseres Freundeskreises.Wir verdanken ihm sehr vielund hoffen auf weitere ideelleUnterstützung unserer Arbeit.Umso mehr bedauern wir seinAusscheiden.Wenn Sie uns als Besucheroder Patient in der Klinikaufsuchen, werden Sie imEingangsbereich und an anderenStellen Dosierspender zurHanddesinfektion finden. DerDr. Günter PietrekFreundeskreis hatte schon vorAusbruch der EHEC-Krise einProgramm zur Verbesserungder Hygiene im <strong>Krankenhaus</strong><strong>Gerresheim</strong> vorbereitet. DerFreundeskreis wird die Bemühungendes <strong>Krankenhaus</strong>es,einen sehr guten Hygienestandardzu halten, in vielfältigerWeise unterstützen.Händewaschen kann Menschenlebenretten. Dieseeinfache Weisheit hat bereits1847 der Arzt Ignaz Semmelweiserkannt, der als Begründerder Asepsis gilt. Wirwollen in Zukunft zusätzlichdie Leser des <strong>Krankenhaus</strong>-Reports in regelmäßigen Abständenüber die Entwicklungdes Infektionsschutzes unterrichten.Ein letztes Anliegen: Bei derMitgliederversammlung 2011haben wir um neue Mitgliedergeworben. Bei der anschließendenDiskussion fragte einTeilnehmer, mit welchen Argumentener mögliche Mitgliederwerben könnte.Wir brauchen neue Mitglieder,weil wir nur bei einer gewissenGröße im politischen Raumauffallen und unsere Vermittlerfunktionzwischen Klinikund Patienten einnehmenkönnen. Der alte Werbespruch„Wer nicht wirbt, der stirbt“gilt noch immer.Der Mindestjahresbeitrag von20 Euro für die Mitgliedschaftist einmal angemessen. Zumanderen verstärkt das Mitmachenim Freundeskreis dieSolidarität untereinander. Wergibt, bekommt zurück. DerEinsatz für andere ist der Kittunserer Gesellschaft. Für unsereEltern war dies keine Frage.Ich lebe in Düsseldorf Vennhausenund kenne die Aktivitätender Bürgerinnen undBürger in der Siedlung Freiheit,in der Kolpingsiedlungund in der Siedlergemeinschaftdes Tannenhofs, wo Solidaritätgelebt wird, wo man füreinanderda ist.Wenn wir wollen, dass dieKlinik in <strong>Gerresheim</strong> „unser“<strong>Krankenhaus</strong> bleibt, müssenwir uns alle anstrengen undetwas persönlich dafür tun,anstatt die „anderen“ machenzu lassen. Zusätzlich stärkenneue Mitglieder alle anderenehrenamtlichen Tätigen im<strong>Krankenhaus</strong>, von denen eseine große Anzahl gibt undderen Arbeit unverzichtbar ist.Mit freundlichen Grüßen IhrGünter Pietrek2 42. Ausgabe, August 2011


Titelthema: Jede vermiedene Infektion ist aktiver Patientenschutzbulanzen und begleiten dort dieVerbandwechsel.Es werden auch Wasserprobenund medizinische Geräte auf einwandfreieHygiene untersucht.Die Ergebnisse werden dokumentiertund zeitnah bearbeitet.Frage: Gibt es in den Krankenhäusernin Benrath und <strong>Gerresheim</strong>auch Schleusen, durch diejeder neue Patient muss, bevorer stationär aufgenommen wird?Ute Lassak: Nein, Schleusen habenwir hier nicht. Es gibt abereine Vorgabe, welche Patientenpotenziell mit dem mit dem multiresistentenBakterium MRSA(Multi-resistenter Staphylococcusaureus) infiziert sind. DieseRisikopatienten müssen sicheinem Screening unterziehenund werden bei einem positivenBefund gezielt behandelt undunter Umständen isoliert untergebracht,um Mitpatienten undBesucher zu schützen.Vorbeugend befassen wir unsintensiv mit dem Antibiotika-Management, um möglichstweitere Resistenzen gegen Bakterienzu vermeiden. So wird geradeeine „Antibiotikafibel“ imKitteltaschenformat erstellt, diedann jedem Arzt zur Verfügunggestellt wird.Ricarda Pachal: Zu den Risikofaktorengehört beispielsweise,wenn jemand aus dem Altenheimkommt, einen Blasenkatheter,eine Magensonde oder offeneWunden hat oder wenn er voreinigen Wochen schon einmaleinen Klinikaufenthalt hatte.Dann nehmen wir Abstriche.Allein im letzten Jahr hatten wirweit über 4.000 Nasen-Rachen-Abstriche, dazu kommen unteranderem weitere Abstriche vonWunden und Haut. Wir machendeutlich mehr, als das RKI (Robert-Koch-Institut)empfiehlt..Außerdem bauen wir hier inDüsseldorf aktiv ein Netzwerkmit auf, damit ein einheitlicherInformationsstand über MRSAund andere resistente Erregerbei allen Ärzten und Klinikenerreicht wird und die Kommunikationmit den Patienten standardisiertwird.Frage: Welche Maßnahmen ergreifenSie, um sämtliche Mitarbeiterder beiden Krankenhäuserdazu zu motivieren, sich striktan die Hygieneverordnung zuhalten?Ute Lassak: Wir beteiligen uns ander Aktion „Saubere Hände“ desNationalen Referenzzentrums fürHygiene und erfassen und meldenden Verbrauch von Desinfektionsmitteln.Wir achten darauf, dasssich jeder strikt daran hält, seineHände gründlich zu desinfizieren.Die Anzahl der Desinfektionsmittelspenderwurde erheblichaufgestockt und wir haben dafürgesorgt, dass sie überall gut sichtbarund frei zugänglich sind.In diesem Zusammenhang einganz großes Dankeschön an denFreundeskreis, der einen sensorgesteuerten,berührungsfreienSpender gestiftet hat, der jetzt imEingangsbereich auf dem Weg zuden Stationen steht. Zwei weiteredieser Bauart sind in der ZentralenAmbulanten Aufnahme.Wir haben auch vorübergehendeine studentische Hilfskraftangestellt, die in beiden Krankenhäusernin ausgewählten Stationen,z.B. der Intensivstation,überwacht, dass die Vorgaben desNationalen Referenzzentrumseingehalten werden. Sie mussmindestens 200 Untersuchungenpro Station vornehmen und zurAuswertung geben. Diese Datennutzen wir vorab schon intern,um kurzfristig Verbesserungspotenzialezu ermitteln.Außerdem schulen wir dieMitarbeiter regelmäßig in allenrelevanten Bereichen wie imInfektionsschutzgesetz festgehalten.Und zwar nicht nur dasPflegepersonal und die Ärzte,sondern auch die Reinigungskräfteund – ganz wichtig – dasKüchenpersonal. Sie alle müssendafür sensibilisiert werden, Verantwortungfür sich, ihre Kollegenund damit letztlich für diePatienten zu übernehmen.Ricarda Pachal: Wann immerFragen zur Hygiene auftauchen,sind wir die Ansprechpartner fürdie ganze Klinik. Das betrifftauch Patientenbeschwerden.Nach Möglichkeit klären wir dasdirekt auf der Station und sorgenschnellstens für Abhilfe. Eskommt allerdings vor, dass sichPatienten erst nach Wochen undMonaten melden. Auch dannversuchen wir, Unstimmigkeitenzu klären.Für die Angehörigen haben wirebenfalls immer ein offenes Ohr,denn sie sind bei Entlassungenvon infizierten Patienten oftunsicher, wie sie sich verhaltensollen. Dabei reicht es zu Hausemeist schon, sich regelmäßig dieHände zu waschen und für jedenein eigenes Handtuch bereitzulegen.Mit Desinfektionsmittelzu arbeiten, ist normalerweiseüberflüssig.Frage: Sie haben zwei Krankenhäuserund zwei Seniorenheimezu betreuen. Das ist ja zu zweit42. Ausgabe, August 20113


Titelthema: Jede vermiedene Infektion ist aktiver Patientenschutzgar nicht zu bewältigen. Wiesind Sie organisiert?Ute Lassak: In jeder Abteilungdes <strong>Gerresheim</strong>er <strong>Krankenhaus</strong>esist ein hygienebeauftragterArzt mit der entsprechendenfachlichen Qualifikation beschäftigt.Sie unterstützen unsbei der Infektionserfassung undwirken an der Lösung von Hygienefragenin ihrem Fachgebietmit. Gleichzeitig übernehmensie es, ihre Kolleginnen und Kollegenmit einzubinden und aufdem Laufenden zu halten.Zusätzlich ist in jeder Abteilungeine speziell ausgebildeteFachpflegekraft im Einsatz, diean Begehungen, Sitzungen undSchulungen teilnimmt und unsereunmittelbare Kontaktpersonzum jeweiligen Bereich ist.Aber natürlich ist immer nochgenug zu tun und es kommtnicht oft vor, dass wir nach achtStunden Feierabend machen.Z.B. im Zusammenhang mitdem Neubau hier in <strong>Gerresheim</strong>waren wir sehr stark involviertin die Vorplanung, Beratung undÜberwachung.Ricarda Pachal: Und richtig engwird es, wenn einer von unsUrlaub hat. Das hat die Klinikleitungauch erkannt und will fürEntlastung sorgen. Eine weitereStelle wird in absehbarer Zeitbesetzt werden.Frage: Es scheint, dass Sie keineKosten und Mühen scheuen, umden Hygienestandard stetig zuverbessern. Wissen Sie, wie Sieim Vergleich zu andern Klinikendastehen?Ricarda Pachal: Ja, wir lassenuns sehr genau auf die Fingerschauen und nehmen nämlichan verschiedenen ModulenDie Aufgaben der Hygienebeauftragten- Erfassung, Bewertung und Analyse von Infektionsfällen- Erstellung von Hygiene-, Reinigungs- und Desinfektionsplänen- Antibiotika-Management- Schulung der Mitarbeiter- Durchführung und Dokumentation von Beratungen undBegehungen- Beratung und Überwachung bei Baumaßnahmen- Beratung bei der Anschaffung von Medizinproduktenund Geräten- Mikrobiologische Umgebungsuntersuchungen- Mitarbeit bei hygienerelevanten Sitzungen- Beratung von Patienten und Angehörigen zu allenHygienefragendes Nationalen Referenzzentrumsteil. Beim MRSA-KISS(<strong>Krankenhaus</strong>-Infektions-Surveillance-System)werden alle nosokomialenInfektionen einmaljährlich gemeldet und mit demAufkommen in anderen, etwagleichgroßen Krankenhäusernverglichen. Zusätzlich wird einseparates Benchmarking für alle<strong>Sana</strong> Kliniken erstellt. Durch dasMRSA-Management konnte dieQuote der Infektionen in denletzten Jahren kontinuierlich gesenktwerden.Und bei der OP-Erfassung werdenausgewählte Operationenpro Jahr von besonders dafürausgebildeten Ärzten erfasst undim NRZ (Nationalen Referenzzentrum)ausgewertet.Also, wir fürchten den Vergleichnicht, sondern suchen ihn vielmehr,um messbar besser zu werden.Frage: Sie tragen wirkliche eineMenge Verantwortung. Wie siehtdas aus, wenn Sie nach einemlangen, stressigen Arbeitstagnach Hause kommen? MüssenSie dann noch eine Familie versorgen?Ute Lassak: Nein, meine beidenKinder sind über 30, haben ihreneigenen Hausstand und ich habesomit keine familiären Verpflichtungenmehr. Auch wenn wirklichviel zu tun ist, habe ich einerelativ geregelte Freizeit – andersals früher, wo ich als KrankenschwesterNachtwache gemachthabe, damit ich mich tagsüberum die Kinder kümmern konnte.Frage: Und wie entspannen Siesich am liebsten?Ute Lassak: Ich sehe meinen Enkelsehr häufig und unternehme vielmit ihm. Er ist fünf und wir sindbegeisterte Flohmarktgänger.Bei schönem Wetter sitze ich unheimlichgerne draußen in einemStraßencafé und beobachte dieLeute, die vorübergehen.Frage: Und wie sieht’s bei Ihnenaus, Frau Pachal?Ricarda Pachal: Bei mir ist zuHause schon mehr los. Ich lebemit meiner Familie, meinemMann und zwei Kindern, zusammen.Mein Sohn ist knapp19 Jahre, schon im 2. Lehrjahrals Elektroniker, hat ein Auto– ist eben erwachsen. Wir unternehmensportlich sehr vielzusammen, spielen Squash,4 42. Ausgabe, August 2011


Zur Personlaufen zweimal in der Wochezusammen.Meine Tochter ist knapp 16Jahre, ein richtiges Mädchen,mit den Höhen und Tiefen derPubertät.Zu meinen Hobbys: Ich treibeviel Sport, mache schon maleinen Tanzkurs oder gehe in dieSauna. Die Arbeit ist ja mittlerweilein erster Linie eine geistigeHerausforderung und manverbringt viel Zeit vor dem PC,deshalb ist für mich körperlicheAnstrengung die beste Erholung.Außerdem lese ich gerne undviel – im Garten oder vor demEinschlafen. Aber im Großenund Ganzen bin ich der Typ, derimmer was zu powern hat.Beruflicher Werdegang von Ute Lassak11.10.1958 in Gelsenkirchen geboren1973 Schulabschluss1977 – 1980 Ausbildung zur Krankenschwester in Gelsenkirchen24 Jahre als Krankenschwester in verschiedenenAbteilungen tätig1997 – 2000 Fachweiterbildung zur Hygienefachkraft2000 – 2010 u.a. bei einer externen Hygieneberatungsfirma verschiedeneKrankenhäuser und Altenheime betreutseit 02/2010 Hygienefachkraft im <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Gerresheim</strong>Beruflicher Werdegang von Ricarda Pachal01.05.1969 in Strausberg geboren1975- 1985 Schulabschluss1985 – 1988 Ausbildung zur Krankenschwester in Strausberg1991 - 2001 Krankenschwester in der internistischen Abteilung des<strong>Krankenhaus</strong>es in Benrath2001 – 2003 Fortbildung zur Hygienefachkraftseit 2001 Betreuung des Betriebsteils Benrath in allen Fragen der Hygieneseit 04/2011 Leitung aller vier Betriebsteile als Hygienefachkraftgegründet 1886Rat und Hilfenach einer Brustoperationfinden Sie fachgerecht,kompetent und diskret im...Meisterbetrieb der Fachinnung Stahl und MetallGerd KitzingerPlatanenstraße 37 · 40233 DüsseldorfTelefon 02 11/68 59 61 · Telefax 02 11/68 59 7342. Ausgabe, August 20115


Die Breast Care Nurse –eine zentrale Schlüsselpositionin der SenologieSeit dem 1. Februar 2011 unterstützt Dorothea Smeets die Senologische Abteilung im <strong>Sana</strong> <strong>Krankenhaus</strong><strong>Gerresheim</strong>. Als Breast Care Nurse ist sie eine wichtige Ansprechpartnerin für die Patientinnen undbegleitet sie durch die Therapien – und darüber hinaus.Die Berufsbezeichnung BreastCare Nurse gibt es als EUSOMAgeregelte(European Society ofBreast Cancer Specialists) Weiterbildungerst seit März 2006 unddürfte den meisten unbekanntsein. Die wörtliche Übersetzung„Brustkrankenschwester“ ist auchwenig aufschlussreich, denn eshandelt sich nur peripher um einePflegetätigkeit im üblichen Sinn.Anders als ihre Kolleginnen aufder Station ist Dorothea Smeetsnicht in pflegerische Aufgaben eingebunden.Sie bildet vielmehr dasBindeglied zwischen den Patientenund den involvierten Ärzten, Abteilungenund Therapeuten.Ihr Arbeitstag beginnt morgensdamit, dass sie ihre Korrespondenzbearbeitet und sich einenÜberblick über die anstehendenAufgaben und Termine verschafft.Gegen acht Uhr beginnt die Visite,an der sie teilnimmt. „Dadurchbin ich auf dem aktuellsten Stand,kann bei den nachfolgenden Gesprächenauf eventuelle Frageneingehen und entsprechendesInformationsmaterial zusammenstellen.“erläutert DorotheaSmeets. „Bei diesen Gesprächenstelle ich mich, wenn nicht schonam Aufnahmetag geschehen, vorund erkläre, welche Funktion ichhier habe und dass ich sie durchdie Diagnostik und Therapienbegleiten werde. Sie erhalten meineVisitenkarte und haben so dieMöglichkeit, sich jederzeit mitDorothea SmeetsBreast Care Nurse in der Senologieihren Fragen an mich zu wenden.“„Der Gesprächsbedarf ist bei denmeisten Frauen sehr groß. DiePatientinnen benötigen sowohlemotionale Zuwendung als auchverständliche Sachinformationen.Ich hinterfrage die familiäre undhäusliche Situation, um zu klären,ob eine psychosoziale Unterstützungbenötigt wird. Dann weiseich auf unsere Psychoonkologinund den Sozialdienst hin und vermittleden Kontakt. Anschließenddokumentiere ich die Gespräche,damit sie allen Therapiebeteiligtenzur Verfügung stehen.“„An der einmal wöchentlich stattfindendenTumorkonferenz nehmeich ebenfalls teil. Dort sind alleFachgruppenvertreter des interdisziplinärenBrustzentrums vertreten;also Radiologen, Nuklearmediziner,Onkologen, Senologen,Pathologen und die Psychoonkologin.Gemeinsam werden hierdie Befunde besprochen und dieindividuell optimale Therapie fürdie Patientin festgelegt.“Auch bei den Therapiegesprächenist Dorothea Smeets anwesend undwenn die Frauen zur Chemotherapiein die Onkologie des MVZ(Medizinisches Versorgungszentrum)des <strong>Gerresheim</strong>er <strong>Krankenhaus</strong>eswechseln, begleitet sie sieweiterhin, kümmert sich um ihrWohlbefinden und steht ihnen beiallen Fragen zur Seite.Neben der Anerkennung, die siefür ihre Arbeit erhält, ist es einpositives Gefühl, dass sie für neueIdeen immer ein offenes Ohr undbreite Unterstützung in der Abteilungfindet.Durch die frühere zusätzliche Ausbildungzur Gesundheitsberaterinmit den Schwerpunkten Ernährung,Bewegung und Entspannungkann sie diese Bereiche für die Patientinnenmit einbringen. So findetseit diesem Jahr einmal in derWoche eine Entspannungsstundefür die Brustkrebspatientinnenstatt. Mit Atemtechniken, autogenemTraining und imaginärenReisen hilft sie den Frauen, sichauf ihre körperlichen Vorgängezu konzentrieren und zur Ruhe zukommen.Die zahlreichen positiven Rückmeldungenbedeuten für sie einbesonderes Erfolgserlebnis. „DiePatientinnen kommen auch nach6 42. Ausgabe, August 2011


der Entlassung noch zur Entspannungsstundeund wenden die erlerntenTechniken aktiv an, wennsie Ängste haben oder unter Stressstehen. Es motiviert mich immeraufs Neue, wenn sie sich bei mirbedanken und bestätigen, dass siesich durch die Gespräche und dieÜbungen besser fühlen.“Ein Projekt hat sie soeben erfolgreichan den Start gebracht: dasCafé con <strong>Sana</strong>. Hier können sichdie Patientinnen der SenologischenAbteilung einmal wöchentlich inentspannter Atmosphäre zum Erfahrungsaustauschtreffen.Vom kommenden Jahr an sollenauf ihre Initiative hin außerdemSchminkkurse angeboten werden,um die äußerlichen Veränderungenunter der Behandlungaufzufangen.„Ich bin dankbar, dass man hierGestaltungsspielräume hat undnicht um alles kämpfen muss. Wirhaben natürlich auch einiges demFreundeskreis <strong>Gerresheim</strong>er <strong>Krankenhaus</strong>e.V. zu verdanken, deruns in vielen Dingen finanziell unterstützt.“lobt Dorothea Smeets.Keine Frage, dass sie mehr alszufrieden ist mit ihrer Aufgabe.Viele Jahre hatte sie als Krankenschwesterim OP gestanden. Mitder Zeit wurde der Wunsch, inpersönlichem Kontakt mit Menschenzu stehen und sie zu beraten,stärker. Durch die zahlreichenFortbildungen undder Weiterbildungzur Breast CareNurse hat sie im<strong>Sana</strong> <strong>Krankenhaus</strong><strong>Gerresheim</strong> einenAufgabenbereich,den sie mit Engagementund Freudeausfüllt.Sicherlich hat dasaber auch sehr vielmit der Persönlichkeit von DorotheaSmeets zu tun. Sie wirktruhig und ausgeglichen, dennochspürt man unmittelbar, dass siesehr zielstrebig und voller Energieist.Sie lebt mit ihrer Familie (zweiSöhne, 22 und 19 Jahre) in Er-krath und spannt am liebsten beiGartenarbeit, Lesen und Tennisaus. Eine Leidenschaft, die sie imSommer mit ihrem Mann teilt, istdas Segeln. An den Wochenendenund teilweise im Urlaub ist diesesHobby für beide seit vielen Jahrendie perfekte Methode, Abstand zugewinnen und zu regenerieren. ImWinter ist Skilaufen angesagt.Ein gemütliches Treffen bei Kaffee und Kuchenbieten wir den senologischen Patientinnenjeden Dienstag in der Zeit von 14 - 16 UhrimCafé con <strong>Sana</strong>(Haus 3, Raum 305, 3. Etage)Sie sind herzlich eingeladen.Sich träge dem Nichtstun hinzugeben,scheint für Dorothea Smeetskeine Option zu sein. Und bei allihren Aktivitäten macht sie sichGedanken über neue Ideen, wieman den Patientinnen auf derSenologie ihr schweres Los erleichternkann.Dorothea Smeetsgeb. am 17.11.1960 in Münster, verheiratet, 2 Söhne (21 und 19 Jahre)Beruflicher Werdegang1979 - 1982 Ausbildung zur Kinderkrankenschwester in der Kinderklinik Wuppertal-Barmen1982 Tätigkeit als examinierte Krankenschwester auf der Frühgeborenenstation der Universitätsklinik Düsseldorf1982 - 1999 Tätigkeit als OP-Schwester im Zentral-OP (Chirurgie, Unfallchirurgie, Orthopädie, Gynäkologie und Neurochirurgie)des <strong>Krankenhaus</strong>es Bethesda, Wuppertal, und im Zentral-OP (Chirurgie, Orthopädie, Gefäßchirurgie,Gynäkologie und HNO) des St. Josef <strong>Krankenhaus</strong>es in Haan1989 und 1992 Mutterschaftsunterbrechungen2003 - 2005 Ausbildung zur Gesundheitsberaterin an der Schule für freie Gesundheitsberufe in WuppertalSeit 2005Seit 01.01.2011Tätig im Bereich der GesundheitsberatungTätigkeit als Breast Care Nurse an den <strong>Sana</strong> Kliniken Düsseldorf <strong>Gerresheim</strong>Zusätzliche Qualifikationen:Fortbildungen: Homöopathie, Feng Shui, ComputerkurseFach-Fortbildungen: Massagen, Entspannungstechnike, Dorn-Breuß- Methode, Weiterbildung zur Breast Care Nurse42. Ausgabe, August 20117


Innere Medizin in spektakulären DimensionenVom 19. bis zum 23. Mai 2011 präsentierten die <strong>Sana</strong> Krankenhäuser Düsseldorf eine unübersehbargroßartige Ausstellung in den Düsseldorf Arcaden: Begehbare Organe.Schon gut eine Stunde vor Beginnder Eröffnung hatte sich die ersteSchulklasse im Eingangsbereichder Düsseldorf Arcaden in Bilkversammelt und beobachtete, wiedie letzten Teile der Exponateangeliefert und zusammengesetztwurden. Noch herrschte wenigPublikumsverkehr und mankonnte sich ungestört umschauen.An den Informationsständenlegten Mitarbeiter der <strong>Sana</strong>Krankenhäuser Benrath und<strong>Gerresheim</strong> letzte Hand an undso funktionierte auch alles perfekt,als die Ausstellung punkt 11Uhr eröffnet wurde.Zum Auftakt spielte das JazzquartettDeluge bekannte Bigband-Klassikerin ihrem eigenen,unverkennbaren Groove. Die vierjungen Männer stammen ausdem Oberbergischen und habensich während ihres Studiums ander Musikhochschule Köln kennengelernt.Bei einigen Stückenwurden sie gesanglich von ChristinaSchreinemacher unterstützt,deren klare, leicht unterkühltwirkende Stimme perfekt mit derInstrumentierung harmonierte.Die Geschäftsführerin der <strong>Sana</strong>Kliniken, Dr. Birgit Fouckhardt-Bradt, begrüßte die anwesendenGäste mit einem Glas Sekt undeinführenden Worten: Anhandder ausgestellten Organmodellekönnen sich die Besucher einenklaren Eindruck von der Leistungsfähigkeitder beiden Krankenhäuserund der besonderenExpertise machen. Als BeispieleDr. Birgit Fouckhardt-Bradt begrüßt die Gäste bei der Eröffnung der Ausstellung„Begehbare Organe“ in den Düsseldorf Arcaden.nannte sie die Kardiologie inBenrath und die Gastroenterologiein <strong>Gerresheim</strong>.Sie wies darauf hin, dass der Neuaufbauder Organisation ebensogute Fortschritte machte wie derNeubau des <strong>Krankenhaus</strong>es in<strong>Gerresheim</strong>. Das 4. Obergeschossist bereits im Rohbau fertig undeinem planmäßigen Einzug Anfang2012 steht nichts im Wege.Es sollen das Gefäß-, Darm- undBrustzentrum dort untergebrachtwerden.Bevor Dr. Birgit Fouckhardt-Bradt ihre Gäste durch dieAusstellung führte, dankte sieallen Mitarbeitern, die sich fürdas Gelingen der Ausstellungengagiert haben, und stelltedabei besonders den außerordentlichenEinsatz von Dr. TinoKessler-Thönes, dem Leiter derUnternehmenskommunikation,heraus.Sämtliche Modelle der Ausstellungwurden von Hochschulprofessorenkonzipiert und vonKünstlern bzw. Bühnenbildnernumgesetzt. Um transportabel zusein, sind einige aus mehrerenTeilen zusammengesetzt. Siedürfen ausschließlich von Fachleuten,in der Regel also Ärzten,präsentiert werden.Umringt von ihrem Tross begannDr. Birgit Fouckhardt-Bradtihre Führung beim Gehirn. DasExponat ist mit einer Elektronikversehen, die visualisiert, wodie verschiedenen Zentren fürSprache, Sehen, Bewegung undSensibilität liegen und wie dieEin tiefer Einblick in die Funktionendes menschlichen Gehirns.8 42. Ausgabe, August 2011


einzelnen Schaltstellen miteinanderin Verbindung stehen.Zu erkennen sind auch Veränderungendes Gehirns bei einerTumor- oder Demenzerkrankungsowie bei einem Schlaganfall.Das Wirbelsäulenmodell mitGitterblock.Es folgte das 2,40 Meterhohe Wirbelsäulenmodell. Dr.Fouckhardt-Bradt erläuterte, wiedas System aus Wirbelkörpern,Bandscheiben, Muskeln undBändern einerseits den aufrechtenGang ermöglicht und andrerseitsKrankhafte Veränderungen derweiblichen Brust im Modell.das empfindliche Rückenmarkschützt, und erklärte ihreminteressierten Publikum die Wirkungsweiseeines Gitterblocks.Beim Aufklappen der Wirbelkörperwaren verschiedene Stadienvon Karzinombildung vor undnach der Behandlung erkennbar.Am Modell einer weiblichenBrust ließen sich neben demdetaillierten Aufbau krankhafteVeränderungen wie Zysten, Kalkablagerungenund Fibroademonbis hin zu bösartigen Tumorenbeobachten.Das Herz-Stück der Ausstellung mitimposanten 4,50 Metern Höhe.Die vierte Station war eine detailgenaueDarstellung des Herzens.Es bestand aus vier Teilen miteiner Gesamthöhe von 4,50 Meterund einem Gewicht von 925Kilo. Schon auf Distanz war esdurchaus Respekt einflößend. ImInneren erklärte Dr. Fouckhardt-Bradt die genaue Funktionsweisedes Herz-Kreislauf-Systems. Zusehen waren außerdem eine gesundeMitralklappe sowie einekünstliche Aortenklappe.Drei Teilstücke mussten zusammengebautwerden für das 4,70Meter lange Modell des Darms.Hier übernahm es Dr. HerribertLösel-Sadée, den Besuchern zuzeigen, wie sich aus Schleimhautpolypengutartige Adenomeentwickeln, die wiederum zubösartigem Krebs mutieren, derdie Darmwände zerstört.Die Entwicklung von harmlosen Polypenbis zum zerstörerischen Krebswar am Darmmodell zu sehen.Die der anschließenden Begehungdes Bauchaorta-Modells konnteDr. Lösel-Sadée seine Zuhörermit der überaus plastischen Beschreibungder heimtückischen„Bombe im Bauch“ fesseln. EinAortenaneurysma – wie dargestellt– ist praktisch immerbeschwerdefrei und wird in denseltensten Fällen auf Anhieb diagnostiziert.Er erläuterte, welchehohen Risiken die konventionelleOP für die Patienten birgt undwie die Bauchschlagader miteinem Stent wieder durchlässiggemacht werden kann. Ein Verfahren,das er selbst mit großemErfolg praktiziert.Hier endete die Führung und einTeil der Gäste wandte sich demBuffet zu, auf dem eine Spargelcremesuppeund andere Köstlichkeitender Saison appetitlichangerichtet waren.Plastische Darstellung der Bauchaortaund der Behandlung eines Aneurysmas.Einen großen Anziehungspunktbildete auch der Stand des SeniorenzentrumsGallberg. Hierkonnten Interessierte am eigenenLeib erleben, was es heißt, alt unddement zu sein. In einem mit SandFotos: Jana Schempf, KONGRESS- UND KULTURMANAGEMENT GmbH42. Ausgabe, August 20119


gefüllten Overall wurde erlebbar,wie stark Menschen fortgeschrittenenAlters in ihrer Beweglichkeiteingeschränkt sind.Der Blick durch die vielen verschiedenenSpezialbrillen öffneteBesuchern die Augen über dieunterschiedlichen Beeinträchtigungendurch Sehstörungenund mit dem Hörschutz auf denOhren wurde schnell klar, wiegravierend sich Schwerhörigkeitim Alltag auswirkt.Bei Demenzkranken funktionierendarüber hinaus der GeruchsundTastsinn nicht mehr zuverlässig.Wie es sich damit lebt,konnte man erfahren, indem manversuchte, Duftproben in kleinenDosen zu identifizieren oder Gegenständezu ertasten, die sichnicht sichtbar in geschlossenenBoxen befanden.Probanden jeden Alters – vomvierjährigen Kleinkind bis zurStationsärztin Julia Dörre und Hebamme Rebecca Freyer informierten dieBesucher über die Arbeit in der Gynäkologischen Abteilung des <strong>Sana</strong><strong>Krankenhaus</strong>es Benrath.neunzigjährigen Seniorin – habensich den Herausforderungen derSimulationen gestellt und warenüberrascht bis tief bestürzt überdiese Erfahrung.In der Lounge im Souterrainder Düsseldorf Arcaden bot sichwährend der gesamten Ausstellungsdauerdie Möglichkeit, daserworbene Wissen in Fachvorträgenzu vertiefen.Insgesamt sahen sich rund100.000 Besucher die Exponatean und an den Führungen nahmenmehr als 30 Schulklassenmit annähernd 1.000 Kindernund Jugendlichen teil. Mit Fugund Recht kann man daher dieVeranstaltung als sehr erfolgreichbewerten.ImpressumDer „<strong>Krankenhaus</strong> Report”ist eine Zeitung des Freundeskreises<strong>Gerresheim</strong>er <strong>Krankenhaus</strong> e.V.Vorstandsvorsitzender:Dr. Günter PietrekGräulinger Straße 12040625 DüsseldorfTel.: 0211 2800-3623Fax: 0211 2800-900Redaktion:Henrike Ueberholz, Karl-Hermann BliezFotos:<strong>Sana</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Gerresheim</strong>Druck:Rheinische Reprotechnik GmbHTel.: 0211 22302242. Ausgabe August 2011Sie möchten an den <strong>Krankenhaus</strong>-Report schreiben? Wir freuen uns aufIhre Meinung, ob Lob, Kritik oderAnerkennung. Schreiben Sie einfachan den Freundeskreis <strong>Gerresheim</strong>er<strong>Krankenhaus</strong> e.V.Gräulinger Straße 12040625 Düsseldorf10 42. Ausgabe, August 2011Das Büro des FREUNDESKREISESGERRESHEIMER KRANKENHAUShat wie folgt geöffnet:Montags bis freitags von 10 bis 12Uhr, samstags bei Bedarf,ansonsten Anrufbeantworter unter:Tel.: 0211 2800-3623Fax: 0211 2800-900


Zertifiziertes DarmzentrumDarmzentrum im <strong>Sana</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Gerresheim</strong> erhält weiteres QualitätssiegelIm <strong>Sana</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Gerresheim</strong> werdenDarmkrebspatienten besonders gut versorgt.Das bestätigt nun auch das DIN-ISO-Zertifikat. Sämtliche Abläufe wurden durcheine unabhängige externe Prüfungsgesellschaftgenau unter die Lupe genommen undexzellent bewertet.Im Darmzentrum sind alle für die Versorgungvon Darmkrebspatienten notwendigenKooperationspartner zusammengefasst.Hierzu zählen neben den klinischen FachabteilungenAllgemein- und Viszeralchirurgie,Medizinische Klinik mit dem SchwerpunktOnkologie, Strahlentherapie und Psychoonkologieauch Diätassistenten, Physiotherapeutensowie ein Netzwerk aus niedergelassenenÄrzten.Das Darmzentrum am <strong>Sana</strong> <strong>Krankenhaus</strong><strong>Gerresheim</strong> war das erste DarmkrebszentrumDüsseldorfs und wurde bereits 2008unter der Leitung von Prof. Dr. Olaf Horstmanndurch die Deutsche Krebsgesellschaftzertifiziert.Die <strong>Sana</strong> Kliniken Düsseldorf mit den beidenKrankenhäusern in <strong>Gerresheim</strong> und Benrathversorgen jährlich etwa 25.000 stationäreund über 60.000 ambulante Patienten. Inden Seniorenzentren am Gallberg und inBenrath leben über 300 Bewohner.QUALITÄTSMANAGEMENTSYSTEM – DIN EN ISO 9001: 2008Hiermit wird bestätigt, dass die<strong>Sana</strong> Kliniken Düsseldorf GmbH<strong>Sana</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Gerresheim</strong>Gräulinger Straße 12040625 DüsseldorfInhaber des Zertifikates Nr. FS 570504/ 11076Dein Qualitätsmanagementsystem gemäß DIN EN ISO 9001:2008 für den folgenden Geltungsbereich anwendet:DarmkrebszentrumFür und im Namen von BSI:Geschäftsführung, BSI Management Systems (Deutschland)Ursprünglich zertifiziert: 27.06.2011 Letzte Ausgabe: 27.06.2011 Ablaufdatum: 07.06.2014QMS/EMS-TGA-ZM-08-92ZertifikatDieses Zertifikat wurde elektronisch erstellt und bleibt Eigentum der BSI und ist an die Vertragsbedingungen gebunden.Ein elektronisches Zertifikat kann online beglaubigt werden.Kopien können auf www.bsigroup.de/de/Audit-und-Zertifizierung/138880/ oder per Telefon +49 (0) 6181 99370 validiert werden.Die British Standards Institution ist eingetragen in die Royal Charter.BSI Management Systems und Umweltgutachter Deutschland GmbH, Dörnigheimer Straße 2a, 63452 Hanau, Deutschland.Seite: 1 von 1Autor: Dr. Tino Kessler-ThönesAlles voll im PlanEin Straßenfertiger nimmt die volle Breite der Zufahrt zum Liefertrakt ein. Der frische Asphalt dampftnoch aus, ist aber schon begehbar. „Hier war gestern noch nichts!“ lacht Dirk Balkenhoff. Tag für Tagist der Fortschritt der Arbeiten beim Neubau des <strong>Gerresheim</strong>er <strong>Krankenhaus</strong>es zu sehen.Auf allen sechs Stockwerkenherrscht emsiges Treiben; zeitweisesind bis zu 130 Monteure aufder Baustelle. Elektroinstallateureverlegen armdicke Kabel mit Hilfevon Lenkrollen. Wo im 2. Geschossgestern noch der rohe Beton war,ist heute bereits der Estrich fix undfertig verlegt. In der Außenfassadesind schon die Fenster eingesetzt.Dennoch braucht der unkundigeBesucher eine Menge Fantasie,um sich vorstellen zu können, wiedereinst der Empfang, Büroräumeund das Kasino aussehen werden,denn zurzeit gibt es in diesem Bereichnoch keine Wände. Allein imUntergeschoss, wo die Kinderneurologieein neues Zuhause findenwird, und im Erdgeschoss lassendie Ständerwerkkonstruktionenerahnen, wie groß einmal dieKrankenzimmer und Funktionsräumesein werden.Überall auf der Baustelle wirdDirk Balkenhoff freundlichund respektvoll begrüßt. Er isttechnischer Leiter der vier <strong>Sana</strong>Einrichtungen in Düsseldorf unddamit maßgeblich beteiligt an derPlanung, Koordination und Abwicklungder gesamten Baumaßnahme.Normalerweise sind er undsein 13-köpfiges Team bereits gutdamit ausgelastet, die technischenAnlagen zu warten und instand zuhalten. Das Projekt „Ersatzneubau“wie es ursprünglich genanntwurde, hat ihm also eine Menge42. Ausgabe, August 201111


Richtfest am12. September 2011Stand der Bauarbeiten August 2011Mehrstunden beschert. Dennochwirkt er keineswegs gestresst, sondernheiter und gelassen.Er berichtet: „Um überhaupt mitdem Bau beginnen zu können,wurde zunächst Bauteil C mitKinderklinik und Büroräumen abgerissenund das Birkenwäldchenkomplett gerodet. Anschließendbegannen die Gründungsarbeiten.“Dirk Balkenhoff nenntdas neue Gebäude gern „Klein-Venedig“,denn es steht auf etwa 800Pfählen, die neun Meter tief in dieErde gebohrt wurden. Notwendigwar dieses aufwendige Verfahren,weil der Untergrund das alte Bettdes Rheins ist und daher schwammigund instabil.„Nachdem die Bodenplatte gegossenwar, ging’s dann auch zügigvoran.“ erklärt er und macht einensehr zufriedenen Eindruck. „Heutebaut man mit fertigen Schalwänden.Die werden aufgestellt,am nächsten Tag die Moniereisenreingepackt, dann wird der Betonverfüllt und nach zwei bis drei Tagenwird die Schalwand entferntund an anderer Stelle wieder eingesetzt.“In demselben Verfahrenwerden auch die Decken gegossen,sodass der Bau sehr schnell nachoben wächst. Bis Ende Juli ist derRohbau so weit fertiggestellt, dasszwei der drei großen Baukräneabgezogen werden können. Aktuellwird außen schon die Wärmedämmungmit 20 ZentimeternStärke aufgebracht.12 42. Ausgabe, August 2011„Die Gabionenwände stehen auchund der ganze Südhang ist jetztschon komplett bepflanzt, damitdie Pflanzen vor dem Winter gutanwachsen können.“ führt DirkBalkenhoff aus. „Als Nächstes bekommendie Technikzentralen dieFundamente für die Lüftungsgeräte,denn diese Großgeräte müsseneingebaut werden, bevor dieAußenfassade geschlossen wird.“Mit dem Innenausbau wurdeschon im April begonnen. SämtlicheVersorgungsleitungen wieStrom- und Datenkabel, Sanitär-,Heizungs- und Klimatechnikwerden innerhalb der Wändeverlegt. Ein besonderes Highlightist die innovative Betonkernaktivierungzum Heizen und Kühlender Patientenzimmer. „StellenSie sich eine Fußbodenheizung inder Decke vor.“ schmunzelt DirkBalkenhoff. „Sie ist nicht nurDer Neubau in Zahlen und Faktenbesonders wirtschaftlich, weil siedie Speicherfähigkeit des Betonsnutzt, sondern verbreitet auch einbesonders angenehmes Raumklima.Ein wirklicher Nutzen für diePatienten!“An der Planung waren alle Mitarbeiterbeteiligt. Für Büros undPatientenzimmer gibt es natürlichallgemeingültige Standards, dochalle Funktionsräume wurdenStück für Stück und Wand fürWand bis ins kleinste Detailbesprochen, damit am Ende tatsächlichan alles gedacht ist. Unddas für einen Zeitraum von mindestensdreißig Jahren.„Wir sind wirklich gut im Zeitplan,haben bisher keine größerenProbleme gehabt und es sind auchkeine Unfälle auf der Baustelle passiert.“freut sich Dirk Balkenhoff.Baubeginn 17. Mai 2010Bauzeit .......................................... ca. 27 MonateFertigstellung/Inbetriebnahme ... im August 2012Abbruch Altbau ............................ bis Dezember 2012Zimmer ......................................... 1- und 2-Bett mit Dusche/WCBetten ............................................ ca. 280OP-Säle ......................................... 8Gesamtkosten .............................. ca. 61,3 Mio. EuroGebäudeabmessungen ............... ca. 130 x 40 mGebäudehöhe ............................... ca. 19 mNutzfläche ..................................... ca. 15.500 m²Bruttogeschossfläche .................. ca. 33.500 m²Umbauter Raum .......................... ca. 126.000 m²Erdbewegung ............................... 50.000 m³Betonpfähle im Erdreich .............. 4.500 mBeton eingebracht ........................ 22.000 m³Betonstahl .................................... 2.600.000 kgEntwässerungsleitung ................. 2.000 mSchalung für Decken/Wände ....... 73.000 m²


Mit neuen Verfahren zu verstärkten KompetenzenDie Position des Oberarztes in der Kardiologie war geraume Zeit nicht besetzt. Nun ist Dr. Jan Sroka seit dem1. März 2011 im <strong>Sana</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Gerresheim</strong>, um mit Elan, Ambition und neuen Ideen diese Aufgabeauszufüllen.Frage: Was hat Sie besondersdaran gereizt, hierher ins <strong>Sana</strong><strong>Krankenhaus</strong> nach <strong>Gerresheim</strong> zukommen?Dr. Jan Sroka: Einerseits wollte ichgerne eine verantwortungsvollereAufgabe übernehmen, andererseitswaren die Rahmenbedingungensehr gut: Hier stehen mir praktischsämtliche diagnostischenDr. med. Jan Sroka, Oberarzt, <strong>Sana</strong>Klinikum Düsseldorf-<strong>Gerresheim</strong>Verfahren offen vom Herzkatheterbis zum Kardio-MRT (Magnetresonanztomographfür das Herz).Damit können wir, mit Ausnahmeder Elektrophysiologie, alle Bereicheder Kardiologie vorhalten.Außerdem kam mir der Ortswechselnach Düsseldorf sehr gelegen.Ich bin in Wattenscheid geboren,habe in Gießen studiert und dortdie ersten eineinhalb Jahre meinesAiP (Arzt im Praktikum) in derHerzchirurgie – allerdings mitdem Schwerpunkt Intensivmedizin– verbracht.Von 2003 an war ich siebeneinhalbJahre im Marienhospital inGelsenkirchen, eine der größtenkardiologischen Abteilungen inNRW. Damals habe ich schon inMeerbusch gewohnt und bin immergependelt.Frage: Sie sind nicht nur Internistmit Schwerpunkt Kardiologie,sondern auch Notfallmediziner?Dr. Jan Sroka: Ja, in Gelsenkirchenbin ich viele Jahre als Notarztgefahren und habe eine Zusatzqualifikationals Notfallmedizinererworben. Eine Erfahrung, diesich auch auf meine Arbeit alsKardiologe auswirkt, beispielweiseim Rahmen einer Herz-Lungen-Wiederbelebung. Ich denke, dassich durch die gesammelte Erfahrungdie Lage sehr viel schnellerund routinierter einschätzen kannund somit sicher im Umgang mitStresssituationen geworden bin.Und es ist nicht nur für die Patientenvon Vorteil, wenn jemand inkritischen Situationen ruhig undbesonnen handelt, sondern auchfür die Mitarbeiter.Übrigens bin ich auch ausgebildeterSportmediziner und war inWattenscheid am Olympiastützpunktfür Leichtathletik für diekardiologische und sportmedizinischeBetreuung der Athletenzuständig. Zwischenzeitlich hatteich die sportmedizinische Diagnostikeiner Bundesliga-Fußball-Frauenmannschaft übernommen.Frage: Welche Ziele haben Sie sichfür Ihre Arbeit im <strong>Sana</strong> Klinikumgesteckt?Dr. Jan Sroka: Nachdem die Stellelängere Zeit nicht besetzt war,ist es mein Ziel, Aufbauarbeit zuleisten und der Abteilung auf demkardiologischem Fachgebiet mehrGewicht zu verleihen. Dazu gehörtbeispielsweise, dass der Standorteine offizielle Weiterbildungsermächtigungdurch die Ärztekammerfür das Fachgebiet der Kardiologieerhält, um entsprechendneue angehende Kardiologen auszubilden.Ich muss allerdings erstein halbes Jahr hier im Haus tätigsein, bevor ich die Zertifizierungbeantragen kann.Es ist mir sehr daran gelegen, dieElektro-InstallationenStarkstromanlagenFernmeldeanlagenSchalt-SystemeSteuerungsanlagenGroß-InstallationenNachtspeicher-HeizungenARNO LÖHERRödiger Straße 121, 42283 Wuppertal,Telefon (0202) 25 06 30, Fax (0202) 2 50 63 3342. Ausgabe, August 201113


kardiologische Ausbildung derAssistenzärzte zu fördern. Durchregelmäßigen Studentenunterrichtmöchte ich zudem das Interessefür dieses sehr interessante Fachgebietfördern.Ein weiteres Ziel ist es, eine engeZusammenarbeit mit den Hausärztenund anderen niedergelassenenFachärzten zu erreichen, umauch spezifische Krankheitsbilderbesser behandeln zu können.Außerdem möchte ich die Kardiologieausbauen, um weiterreichendeIndikationen stellen zukönnen, z.B. durch die Herzkatheterdiagnostik.Der Kathetermessplatz ist in Benrath.An zwei Tagen in der Wochebin ich dort und kathetere unserePatienten aus <strong>Gerresheim</strong>.Dort führe ich neben der diagnostischenKoronarangiographie auchAufdehnungen der verschlossenenbzw. verengten Herzkranzgefäßemit Kathetertechniken wie z.B.Stentimplantationen durch.In der Regel werden die Patientenam gleichen Tag wieder zu unszurückgefahren und nach ein oderzwei Tagen entlassen.Uns ist es wichtig, dass sie von derDiagnosestellung bis zum Behandlungsendevon ein und demselbenArzt betreut werden, damit nichtan den verschiedenen SchnittstellenInformationen verloren gehen.Ich betrachte mich als Ansprechpartnerfür alle kardiologischenFragen und freue mich über diepositive Resonanz.Frage: Wird das Klinikum <strong>Gerresheim</strong>einen eigenen Kathetermessplatzbekommen, wenn derNeubau fertiggestellt ist?14 42. Ausgabe, August 2011Dr. Jan Sroka: Nein, das wärewirtschaftlich nicht sinnvoll.Möglicherweise wird der Kathetermessplatzin Benrath einmalausgebaut, doch einen zweiten hierin <strong>Gerresheim</strong> einzurichten, ergibtkeinen Sinn. Davon abgesehentolerieren die Patienten den HinundHertransport sehr gut.Wir planen, hier in <strong>Gerresheim</strong>die nicht invasive kardiologischeDiagnostik weiter auszubauenDie Aufgabe der nicht invasivenDiagnostik ist es, durch schonendeUntersuchungsverfahren,z.B. Herzultraschall, EKG oderSzintigraphie, eine Diagnose oderdie Indikation für eingreifendeUntersuchungen zu stellen.Weiterhin hoffe ich, unseren Patientenin Zukunft die sogenannteSpiroergometrie als komplexesdiagnostisches Verfahren anbietenzu können. Mit diesem Verfahrenlassen sich die Reaktionen vonHerz, Kreislauf, Atmung undStoffwechsel während muskulärerBeanspruchung beurteilen.Dadurch kann man dann sagen,wodurch bestimmte Leistungseinschränkungendes Patientenbedingt sind. Also, kommt dieLuftnot vom Herzen oder von derLunge? Ist es ein allgemeiner Trainingsmangel?Weiterhin ist dasBeruflicher WerdegangVerfahren hervorragend zur medikamentösenTherapiesteuerungbei Patienten mit Herzschwächegeeignet.Damit können wir unseren Patientenneben einer sehr guten Diagnostikauch therapeutische Ratschlägebieten, z.B. ganz gezielteindividuelle Reha-Maßnahmenoder die Entwicklung von Trainingsplänen.Es kommt vielen Patienten zugute,dass ich sie auch aus sportmedizinischerSicht beraten kann,welches Aufbautraining beispielweisebesonders förderlich ist, umdas Gewicht zu reduzieren und/oder die Fitness zu verbessern.Frage: Führen Sie auch Herzoperationendurch?Dr. Jan Sroka: Bypass- undHerzklappen-OPs werden in derRegel durch die herzchirurgischenKollegen vorgenommen; hierarbeiten wir sehr gut mit der Uni-Klinik Düsseldorf zusammen. Wirführen jedoch Schrittmacherimplantationenund den Einbau voninternen Defibrillatoren durch.Während der HerzschrittmacherDr. med. Jan Sroka geb. am 17.11.1973 in Wattenscheid, verheiratet10.1994 – 04.1995 Diplomstudiengang Maschinenbau, Ruhr-Universität Bochum04.1995 – 25.10.2001 Studium der Humanmedizin, Justus-Liebig-Universität Gießen04.1999 – 07.1999 Erasmus Stipendium Universidad de Extremadura (Badajoz), Spanien02.2002 – 9.2003 Arzt im Praktikum. Klinik für Herz- und Gefäßchirurgie,Universität Gießen29.08.2002 Promotion zum Dr. med.Promotionsthema: „Die Rolle der Zytokine in der Pathophysiologie derextrakorporalen Zirkulation“10.2003 – 3.2011 Assistenzarzt, Marienhospital Gelsenkirchen, Kardiologische und internistischeAbteilung, Prof. Dr. Blanke, Kardiochirurgische Intensivstation, Prof. Dr. P. Vogt15.08.2003 Approbation als Arzt15.08.2003 Fachkunde Rettungsdienst13.04.2005 Fachkunde Strahlenschutz14.10.2006 Zusatzbezeichnung Notfallmedizin30.08.2008 Zusatzbezeichnung Sportmedizin18.04.2009 Facharzt Innere Medizin15.05.2010 Schwerpunkt Kardiologieseit 03.2011 Oberarzt, <strong>Sana</strong> Klinikum Düsseldorf-<strong>Gerresheim</strong>, Medizinische Klinik, PD Dr. ZöpfNebenberufliche Tätigkeit:Sportärztliche und kardiologische Betreuung am Olympiastützpunkt für Leichtathletik, Bochum-WattenscheidInteressen: Bergsteigen, Klettern, Fitness-Sport, Fotografie


ei zu langsamen Herzschlägeneingesetzt wird, wirkt der Defibrillatorschnellen, bösartigenHerzrhythmusstörungen wieHerzkammerflimmern entgegenund kann den plötzlichen Herztodverhindern.Frage: War Ihnen der Wunsch,Medizin zu studieren, quasi indie Wiege gelegt oder hat Sie einSchlüsselerlebnis darauf gebracht?Dr. Jan Sroka: Eigentlich war ichimmer sehr an Technik interessiertund wollte Ingenieur werden.Dann habe ich meinen Wehrdienstals Sanitäter bei der Marine abgeleistetund festgestellt, dass icheine ausgeprägte Neigung zurMedizin habe. Daraufhin habe ichden erforderlichen Medizinertestnachgeholt. Bis ich meine Zulassunghatte, habe ich noch ein SemesterMaschinenbau in Bochumstudiert.und eine neue Sprache zu lernen.Englisch ist ja selbstverständlich,doch eine weitere Fremdsprachegut zu beherrschen, ist immervon Vorteil und ist mir bei meinerArbeit hier im <strong>Sana</strong> <strong>Krankenhaus</strong>schon zugutegekommen. Letztenshatte ich einen spanischen Patienten,der kaum Deutsch verstand.Es hat ihn sehr beruhigt, dass ichmich mit ihm während des Katheternsunterhalten konnte.Frage: Liege ich richtig mit meinerVermutung, dass Sie in Ihrer Freizeitviel Sport treiben?Dr. Jan Sroka: Ja, meine Frau undich treiben schon relativ viel Sport.Bergsteigen ist eines unserer Hobbys.Wir haben zusammen denKilimandscharo und vor Kurzemden Mont Blanc bestiegen. Außerdemfahren wir viel und gerneFahrrad. Aktuell planen wir eineAlpenüberquerung auf unserenRädern.Früher habe ich auch regelmäßigan Segelregatten teilgenommen.Leider habe ich dazu keine Zeitmehr.Gelegentlich spiele ich Klavier, umein wenig abzuschalten.www.cts-werbeagentur.deFrage: Was hat für Sie den Ausschlaggegeben, sich der Kardiologiezuzuwenden?Dr. Jan Sroka: Das Herz bzw. dieHerz-Kreislauf-Funktion habenmich in ihrer Komplexität von Anfangan besonders fasziniert. Ichhabe zwar meine Doktorarbeit ineiner herzchirurgischen Abteilungverfasst, bin aber während meinerAiP-Zeit in der Intensivmedizinzu der Überzeugung gekommen,dass mir der nicht chirurgischePart mehr liegt. Ich bin deshalbnach Gelsenkirchen gewechseltund habe dort meine internistischkardiologischeAusbildung fortgeführtund abgeschlossen.Während des Studiums habe ichein Auslandssemester in Spanienabsolviert. Es war sehr lehrreichzu sehen, wie man Behandlungenin einem anderen Land vornimmt,eine andere Mentalität zu erlebenSTAHLROHRBLICK VORAUSFür den besonderen Erfolg, benötigt man den ganzgewissen Durchblick. Unser Fokus auf eine besondersintensive und hochwertige Beratung im engen Kundendialog,unsere zuverlässige und garantierte Produktqualitätsowie unser kurzfristig verfügbarer und dereuropaweit größte Warenbestand an Zylinderrohrenund verchromten Kolbenstangen beweisen das. DennErfolg ist planbar. Planen Sie mit uns.UNSERE „BIG 5“ FÜR IHREN ERFOLG::: nahtlose und geschweißte Zylinderrohre:: verchromte Kolbenstangen:: verchromte Kolbenrohre:: Hydraulikleitungsrohre:: mechanische Fertigungauf eigenen MaschinenSchierle Stahlrohre KG Zentrale NeussTel. 02131 3665-0 · Fax 02131 3665-107Niederlassung LeipzigTel. 034205 735-0 · Fax 03420513735-20www.schierle.de · info@schierle.de42. Ausgabe, August 2011

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