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01/2013 (PDF, 2994 KB) - Sana Krankenhaus Gerresheim

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46. Ausgabe | Januar 2<strong>01</strong>3Freundeskreis <strong>Gerresheim</strong>er <strong>Krankenhaus</strong> e.V.KRANKENHAUSREPORTGERRESHEIMTop-ThemaHygiene im <strong>Krankenhaus</strong>© czardases - Fotolia.com


2 | Editorial | An die Mitglieder, Freunde und Förderer des Freundeskreises <strong>Gerresheim</strong>er <strong>Krankenhaus</strong> e.V.Die neue Klinik in <strong>Gerresheim</strong> hatihre Arbeit aufgenommen. Abernicht jedem neuen Anfang liegt einZauber inne. Es gibt wichtige personelleÄnderungen.Ursula Breuers und Annemarie Köhlervon den Grünen Damen nahmenim Dezember Abschied. Mitten in dieharmonische Feier platzte die Meldung,dass die Geschäftsführerin Dr.Birgit Fouckhardt-Bradt aus der Geschäftsführungdes <strong>Krankenhaus</strong>esausscheidet. Diese Neuigkeit kamper E-Mail und wurde zu Beginn desgeselligen Teils vorgelesen.hauptamtlicher Geschäftsführer desKlinikums Niederberg in Velbert ist.Er tritt das Amt zum 1. April 2<strong>01</strong>3 an.Die Art und Weise des Vorgehens des<strong>Sana</strong> Vorstands und die mangelhafteKommunikation sorgten für Verwunderung.Schließlich haben wir jahrelangmit mit Dr. Fouckhardt-Bradtgut zusammengearbeitet. Sie undDr. Günter PietrekFoto: Privatbereich optisch trennen. Der DüsseldorferKünstler Karl Klefisch ausVennhausen hat dem Freundeskreiszusätzlich Kunstobjekte zur Ausstellungin den Vitrinen als Leihgabeüberlassen. Außerdem haben wir denBereich um das Aquarium mit Bildernausgestattet, die Hartmut Groth zurVerfügung gestellt hat.Die Firma Bauhaus in <strong>Gerresheim</strong>hat den Kindern in der Kinderneurologiezwei Gartenhäuser geschenkt,um darin Tische, Stühle undSpielzeug sicher unterzubringen.Herzlichen Dank dafür.„Es gibt 1000 Krankheiten,aber nur eine Gesundheit“Arthur Schopenhauer)Die nächste MitgliederversammlungdesFreundeskreises <strong>Gerresheim</strong>er<strong>Krankenhaus</strong> e.V.findet am 10. April 2<strong>01</strong>3statt.Der Vorstand des Freundeskreiseswurde offiziell nicht benachrichtigt.Über die Presse erfuhren wir Näheres.Als Nachfolger wurde ChristianEngler (41 Jahre) genannt, der nochihr Team hatte mit dem Bau desneuen <strong>Krankenhaus</strong>es eine organisatorischeBestleistung vollbracht,und das in einer Zeit, in der uns vorAugen geführt wird, wie staatlicheOrganisationenbei Neubautenversagen, wiedie Beispiele inBerlin, Hamburgoder Stuttgartzeigen.Insgesamt ist der Freundeskreis beider künstlerischen Gestaltung des<strong>Krankenhaus</strong>innenbereichs sehr aktivgewesen. Es hat uns viel Zeit und auchArbeit gekostet. Wir haben es abergerne gemacht, damit unser <strong>Krankenhaus</strong>auf Patienten und Besucher einenangenehmen Eindruck macht.Mit freundlichen Grüßen IhrGünter PietrekDer neu gestaltete Bereich am AquariumDer Abbruch desalten <strong>Krankenhaus</strong>gebäudeswird bis Ende März beendet sein.Danach kann die Zufahrt zum neuenHaupteingang gestaltet werden. DerEingang führt am Restaurant vorbeizum Gesundheitsboulevard. DieserBereich ist vom Freundeskreis mitStellwänden ausgestattet, die denRestaurantbereich vom Durchgangs-Blütenpracht am Gesundheitsboulevard


46. Ausgabe | Januar 2<strong>01</strong>3 Kuriose Kreaturen | 3Seit Anfang November ziehen eigenwilligeSkulpturen die Blickeder Besucher des <strong>Sana</strong> Klinikumsauf sich. Nicht nur ihre ungewöhnlicheErscheinung, sondern auchihre Namen faszinieren und gebenAnlass zum Schmunzeln.Schöpfer dieser Figuren ist der bekannteKünstler Karl Klefisch. Erverbringt seinen Urlaub in Cala Santanyíauf Mallorca. Von dort stammtauch der größte Teil der Fundstücke,aus denen er seine Skulpturen komponiert:große Kieselsteine und allerleiWerkzeuge und Gerätschaften,die Handwerker und Bauern dort wildentsorgen. Immer wieder entdeckt erauf seinen Streifzügen über die InselGegenstände, die ihn inspirierenzu – wie es sein dänischer Nachbardort nannte – Poesie aus Schrott undFantasie.Bemerkenswert sind nicht nur dieFische, Vögel und andere Gestaltenselbst, sondern auch ihre Namen,zeugen sie doch von demungeheuren Humor und Wortwitzihres Erschaffers. In der Vitrine nebendem Aquarium im <strong>Sana</strong> <strong>Krankenhaus</strong>befindet sich beispielsweiseein Teesiebschnäpper undder Junger Klemmzangenfalter. DieEiskugelflunder und der Fleischrollenläufersind thematisch korrekt imRestaurant untergebracht. Und nebendem Aufzug wartet der GroßeZweitausendfüßler auf das amüsiertePublikum. Eben Kunst, die sichselbst nicht tierisch ernst nimmt.Um dem Spaß an der Kunst dieKrone aufzusetzen, wurden die Namender Fantasiewesen von Dr. AxelBode, einem befreundeten Arzt unddem ehemaligen Partner von Dr.Günter Pietrek, sorgfältig ins La-teinische übersetzt. Letzterer wares übrigens, der den Anstoß zu derAusstellung gegeben hat. Heiteresauf hohem Niveau kann sich auf dieallgemeine Stimmung nur positivauswirken und dem Betrachter einLächeln entlocken.Bei Karl Klefisch, der von seinenFreunden liebevoll Kalli genannt wird,erwies sich in mancher Hinsicht derName als Programm. Während seinerlangjährigen Tätigkeit als Trick-zeichner für die Ufa-Studios erwarber den Ruf als Experte für Schriften– Kalligrafie eben. Das Entwickelnund Zeichnen von Schriften verlangtdem Auge Höchstleistungen ab. Mitden Jahren war dies gesundheitlichnicht mehr möglich. Doch statt mitseinem Schicksal zu hadern, änderteer seine Sicht der Dinge und wandtesich mit Hingabe der Kreation seiner(tragik-)komischen, liebenswertenSteinfiguren zu. Jede von ihnen einnicht reproduzierbares Unikat.KurioseKreaturenDas ist Kunst, die auch Kinderngefällt – wie sich vor einiger Zeitbei einem Projekt mit Schülern derFreiherr-vom-Stein-Realschule inDüsseldorf zeigte. Die 15 teilnehmendenSchüler waren sofort Feuerund Flamme und sehr stolz aufdie Statue des Namensgebers derSchule, die dabei entstanden ist.Dass Karl Klefischs Liebe zurSchrift Hand in Hand mit einemGespür für Sprache und Wortwitzgeht, zeigt sich nicht nur an denNamen der von ihm erschaffenenKreaturen, sondern auch an denWortkästen, die er bisweilen öffentlich,vor allem aber in seinemHaus in Vennhausen ausstellt.Dorthin sind übrigens alle, die anden Exponaten im <strong>Sana</strong> KlinikumGefallen gefunden haben, herzlicheingeladen. Eine telefonischeVoranmeldung unter 0211 276262ist ratsam – ein freundlicher Empfangsicher.Fotos (3): Dr. Günter Pietrek


4 | Unser Weiterbildungsthema (3) | <strong>Krankenhaus</strong>infektionen46. Ausgabe | Januar 2<strong>01</strong>3Wir haben in den letzten beiden Heftendes Klinikreports über Infektionskrankheitenberichtet, über ihreGeschichte und Infektionsbekämpfung.Um die Situation der <strong>Krankenhaus</strong>infektionenin Deutschlandweiter zu beleuchten, stellen wir einenArtikel von Prof. Dr. med. FranzDaschner – ehemaliger Direktordes Instituts für Umweltmedizin und<strong>Krankenhaus</strong>hygiene am UniversitätsklinikumFreiburg – zur Diskussion.Der Artikel ist im DeutschenÄrzteblatt erschienen. Er wurde gekürztund bei einigen medizinischenFachbegriffen mit einer deutschenÜbersetzung in Klammern versehen.Deutsches Ärzteblatt 2<strong>01</strong>2; 109(25):Daschner, Franz„Um es vorwegzunehmen: Nicht dieKliniken und die Fachpresse, sonderndie Publikumsmedien reagierenhysterisch: Ein Hygieneskandal folgtdem nächsten. München, Mainz, Bremen,der nächste Hygieneskandalkommt bestimmt. Einige HunderttausendPatienten erkranken pro Jahr an<strong>Krankenhaus</strong>infektionen, die Zahl derToten pro Jahr schwankt in der Pressezwischen 5 000 und 20 000. Kaumbetritt der Patient ein deutsches<strong>Krankenhaus</strong>, wird er von resistentenKeimen angefallen. Hygieneschlampereiin Kliniken auf allen Ebenen.Wann wird der Öffentlichkeit endlichvermittelt, dass die meisten <strong>Krankenhaus</strong>infektionenmit Schlamperei inKliniken überhaupt nichts zu tun haben?Nur 30 Prozent aller <strong>Krankenhaus</strong>infektionensind vermeidbar, 70Prozent der <strong>Krankenhaus</strong>infektionensind der Tribut an eine moderne, lebensrettendeMedizin. Bei jedemVenenkatheter, bei jedem Blasenkatheter,bei jeder Beatmung, bei jederOperation besteht die Gefahr einerunvermeidbaren <strong>Krankenhaus</strong>infek-Bild: Fotolia/infektionsabwehr © Sebastian Kaulitzki #16778809tion. Auch mit dem besten Desinfektionsmittelkann man die Haut nichtkeimfrei machen; Mundhöhle, obereAtemwege und Harnröhrenöffnungsind nun einmal nicht steril.So sind Harnwegsinfektionen, Venenkathetersepsis(Infektionen beiHygiene:liegendem Venenkatheter), Beatmungspneumonie(Lungenentzündung)und postoperative Wundinfektionenmit Abstand die häufigsten<strong>Krankenhaus</strong>infektionen – die meistennicht vermeidbar. Einen Chirurgenohne Patienten mit postoperativerWundinfektion gibt es nicht,ebenso wenig eine Klinik ohne <strong>Krankenhaus</strong>infektionen.Je mehr schwierige,langdauernde Operationen, jemehr Intensivmedizin, je mehr älterePatienten mit verschiedenenGrundkrankheiten […], umso höherdie <strong>Krankenhaus</strong>infektionsrate. EineKlinik mit überdurchschnittlich hoher<strong>Krankenhaus</strong>infektionsrate bedeutetnicht automatisch, dass es dort mitder Hygiene im Argen liegt, sonderneine solche Klinik betreut in der Regelund nach meiner langjährigen Erfahrungdie besonders kranken und infektionsanfälligenPatienten.[…] Heute überleben FrühgeboreneHysterie in Deumit 500 Gramm trotz infektionsgefährdenderVenenkatheter und Beatmung,obwohl sie noch keine körpereigeneAbwehr haben. Es ist einefantastische Leistung der modernenMedizin, dass so viele extrem unreifeFrühgeborene ohne Infektion überlebenund nicht automatisch ein Hygienefehler,wenn einige an Infektionensterben.Vor 40 Jahren starben fast alle Patientenmit Leukämie, heute überlebendie meisten, unter anderem, weilKnochenmark transplantiert werdenkann. Damit aber das Knochenmarkdes Spenders vom Patienten nichtabgestoßen wird, muss dessen körpereigeneAbwehr mit der Gefahr extremerInfektionsanfälligkeit auf fastnull heruntergefahren werden. Dieunvermeidbare <strong>Krankenhaus</strong>infektionsratebei diesen Patienten beträgtetwa 50 Prozent.Die Fakten: Circa 3,5 Prozent allerdeutschen Patienten bekommen aufAllgemeinstationen eine <strong>Krankenhaus</strong>infektion,auf Intensivstationenungefähr 15 Prozent. Die <strong>Krankenhaus</strong>infektionsratein Deutschland istsomit nicht höher als in anderen europäischenLändern mit vergleichbarenMedizinsystemen. Die Niederlandewerden uns immer als leuchtendes


46. Ausgabe | Januar 2<strong>01</strong>3<strong>Krankenhaus</strong>infektionen | Unser Weiterbildungsthema (3) | 5Beispiel vorgehalten. Richtig ist, dassdort die MRSA-Rate (Methicillin-resistenterStaphylococcus aureus) wesentlichniedriger ist, die durchschnittliche<strong>Krankenhaus</strong>infektionsrate aberist die gleiche.Wir haben in Deutschland eine sehrgute Infektionszentrale, das Robert-Koch-Institutin Berlin. Dort erarbeitetdie <strong>Krankenhaus</strong>hygienekommission,wenn auch leider zuwww.cts-werbeagentur.detschlandSTAHLROHRBLICK VORAUSlangsam, die neuesten Hygieneempfehlungen.Wir haben ein sehr gutesInfektionsschutzgesetz, um das unsviele Länder beneiden, und neue fortschrittlichebundesweite Hygienegesetze,die allerdings noch umgesetztwerden müssen.Fazit: Das Problem <strong>Krankenhaus</strong>infektionenkann leicht gelöst werden.Keine Knochenmarks- oder Organtransplantationen,keine operativenEingriffe bei abwehrgeschwächtenälteren und sehr jungen Patienten, inder Intensivmedizin nur das Allernötigste,keine Palliativmedizin*. DieseEmpfehlung ist grotesk und zynischzugleich. […] Wer moderne Medizinwill, muss ein bestimmtes Infektionsrisikoin Kauf nehmen.“Palliativmedizin* ist die aktive, ganzheitlicheBehandlung von Patientenmit einer voranschreitenden, weitfortgeschrittenen Erkrankung und einerbegrenzten Lebenserwartung zuder Zeit, in der die Erkrankung nichtmehr auf eine heilende Behandlunganspricht […] nicht die Verlängerungder Überlebenszeit um jeden Preisstehen im Vordergrund der Behandlung,sondern die Lebensqualität,also die Wünsche, Ziele und das Befindendes Patienten.*http://de.wikipedia.org/wiki/PalliativmedizinFür den besonderen Erfolg, benötigt man den ganzgewissen Durchblick. Unser Fokus auf eine besondersintensive und hochwertige Beratung im engen Kundendialog,unsere zuverlässige und garantierte Produktqualitätsowie unser kurzfristig verfügbarer und dereuropaweit größte Warenbestand an Zylinderrohrenund verchromten Kolbenstangen beweisen das. DennErfolg ist planbar. Planen Sie mit uns.UNSERE „BIG 5“ FÜR IHREN ERFOLG::: nahtlose und geschweißte Zylinderrohre:: verchromte Kolbenstangen:: verchromte Kolbenrohre:: Hydraulikleitungsrohre:: mechanische Fertigungauf eigenen MaschinenSchierle Stahlrohre KG Zentrale NeussTel. 02131 3665-0 · Fax 02131 3665-107Niederlassung LeipzigTel. 034205 735-0 · Fax 034205 735-20www.schierle.de · info@schierle.deAnzeigen_Stahlrohr_A5_alle_5Icons.indd 10 <strong>01</strong>.08.11 11:50 10ImpressumDer „<strong>Krankenhaus</strong> Report”ist eine Zeitung des Freundeskreises<strong>Gerresheim</strong>er <strong>Krankenhaus</strong> e.V.Vorstandsvorsitzender:Dr. Günter PietrekGräulinger Straße 12040625 DüsseldorfTel.: 0211 2800-3623Fax: 0211 2800-900Redaktion:Henrike Ueberholz, Karl-Hermann BliezFotos: Dr. Günter Pietrek, Fotolia<strong>Sana</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Gerresheim</strong>,Druck:die rheinischeTel.: 0211 22302246. Ausgabe Januar 2<strong>01</strong>3Sie möchten an den <strong>Krankenhaus</strong>-Reportschreiben? Wir freuen uns auf Ihre Meinung,ob Lob, Kritik oder Anerkennung.Schreiben Sie einfach an denFreundeskreis <strong>Gerresheim</strong>er <strong>Krankenhaus</strong> e.V.Gräulinger Straße 12040625 DüsseldorfDas Büro des FREUNDESKREISESGERRESHEIMER KRANKENHAUShat wie folgt geöffnet:Montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr,samstags bei Bedarf,ansonsten Anrufbeantworter unter:Tel.: 0211 2800-3623Fax: 0211 2800-900


6 | Generationswechsel bei den Grünen Damen 46. Ausgabe | Januar 2<strong>01</strong>3Die Mitbegründerinnen UrsulaBreuers und Annemarie Köhlernahmen nach über dreißig JahrenAbschied von ihrem Ehrenamt.nen Damen als Ansprechpartner undnehmen Handreichungen und Besorgungenvor. Um es mit Ursula Breuers‘Worten zu sagen: „Wir sind Prellbockund Netzwerk zugleich.“Viel Leid, aber auch viel Freude, eineMenge Klagen, aber auch aufrichtigesLob und Freude haben die beiden zuhören und zu sehen bekommen, seitsie zu Beginn der 80er-Jahre auf Initiativevon Dr. Anneliese Dicke die GrünenDamen in <strong>Gerresheim</strong> ins Lebengerufen haben.Eine ihrer ersten Aufgaben war dasEinrichten und Unterhalten der Patientenbücherei.Heute hat sie nurnoch eine untergeordnete Bedeutung,da sich die Liegezeiten erheblichverkürzt haben und überall elektronischeMedien für Ablenkung undUnterhaltung sorgen.Annemarie KöhlerFoto: PrivatGenerationswechselbei den Grünen DamenLängst nicht jeder Arzt und jedeKrankenschwester waren spontanbegeistert, als sie ihren Dienst aufnahmen.Doch Ursula Breuers undAnnemarie Köhler ließen sich nichtentmutigen. Mit Geduld und Freundlichkeit,Feingefühl und Organisationstalentgingen sie ihre Aufgabe anund wurden bald zu einer geschätztenInstanz im <strong>Gerresheim</strong>er <strong>Krankenhaus</strong>.Immer wieder gelang esihnen, neue Interessenten als GrüneDamen bzw. Herren zu gewinnen undeinen ständigen Mitarbeiterstab von45 bis 50, in Spitzenzeiten sogar 80Personen aufrechtzuerhalten.Ursula Breuers und Annemarie Köhlerkümmerten sich um die Einarbeitungund Einsatzplanung, regelmäßigeTreffen und Besprechungen, umden Betrieb reibungslos am Laufenzu halten. In allen Bereichen des<strong>Krankenhaus</strong>es fungieren die Grü-Auch den einst so beliebten Vorlesedienstgibt es nicht mehr, nachdemdie Kinderklinik abgeschafft wurde.Dafür wird es immer wichtiger, einoffenes Ohr für die Sorgen und Nöteder Patienten zu haben – und einenguten Draht zum Pflegedienst.Befragt man Ursula Breuers nach ihrenAufgaben als Leiterin der GrünenUrsula BreuersFoto: PrivatDamen, so wehrt sie entschieden ab:„Leiterin? Nein! Annemarie Köhlerund ich waren verantwortlich, das ja,aber keine Leitung. Wenn überhauptbin ich Fachfrau für Kleinkram undGedöns!“An dieser typischen Reaktion zeigtsich, die Damen haben Herz und Humor.Wie viel schöner wäre es aufdieser Welt, würde sich jeder verantwortlichfühlen, ohne überlegen seinzu wollen!Für diese Art der praktizierten Nächstenliebefand auch Pastor Olaf Steiner,der den Gottesdienst anlässlichder Verabschiedung leitete, anerkennendeWorte. Die Kapelle im <strong>Sana</strong>Klinikum war gut besucht. Nahezualle Grünen Damen, dazu einige ehemalige,Pastoralreferent Albert Floer,die Damen der EriK-Gruppe (Essenreichen im <strong>Krankenhaus</strong>) und eineFotos (2): Dr. Günter Pietrek


46. Ausgabe | Januar 2<strong>01</strong>3 Generationswechsel bei den Grünen Damen | 7Abordnung des Pflegedienstes unterLeitung von Gudrun Jähnel waren gekommen.Beim anschließenden geselligenKaffeetrinken nahmen auchDr. Günter Pietrek und Karl-HermannBliez vom Freundeskreis <strong>Gerresheim</strong>er<strong>Krankenhaus</strong> e.V. die Gelegenheitwahr, Ursula Breuers und AnnemarieKöhler für ihren unermüdlichenEinsatz und ihr vorbildliches Engagementmit einem Blumenstrauß zudanken.Auch die Geehrten selbst bedanktensich für die vielfältige Unterstützung –ganz wie es ihre Art ist: ohne Pathosund große Worte, sondern pragmatischkurz und herzlich.Monika CehicSie wünschten ihren NachfolgerinnenUrsula Helbig, die seit 2006 im Teamist und alle Abläufe bis ins Detailkennt, und Monika Cehic, viel Glückund alles Gute und ließen keinerleiZweifel daran aufkommen, dass siedie erfolgreiche Fortführung ihrer Aufgabenbei ihnen in den besten Händenwissen.Foto: PrivatRatRatundundHilfeHilfenach einer Brustoperationnach einer Brustoperationfinden Sie fachgerecht,finden Sie fachgerecht,kompetent und diskret im...kompetent und diskret im...Ursula HelbigFoto: PrivatAnnemarie Köhler wird dem <strong>Krankenhaus</strong>jedoch erhalten bleiben. AuchUrsula Breuers wird weiterhin einEhrenamt ausüben und die Leitungdes Seniorenclubs der Gemeinde St.Margareta in <strong>Gerresheim</strong> fortführen.Inhaber: Annette Thielen-Kuhlmann und Claudia SchulteAm Wachberg 72 · 50374 ErftstadtTelefon: 0 22 35 – 79 99 51 · Fax: 0 22 35 – 46 30 12email: info@kaenguru-mode.deInternet: www.kaenguru-mode.de


8 | Vorstellung Pfarrer Olaf Steiner 46. Ausgabe | Januar 2<strong>01</strong>3Neuer Pfarrer in der<strong>Krankenhaus</strong>seelsorgeLiebe Leser,von Anfang an, seit es in <strong>Gerresheim</strong>ein <strong>Krankenhaus</strong> gibt, war es derEvangelischen Kirche in Düsseldorfein wichtiges Anliegen, den Dienstder <strong>Krankenhaus</strong>seelsorge mit derörtlichen Evangelischen Kirchengemeindein <strong>Gerresheim</strong> zu vernetzen.An dieser bewährten Konzeption wurdefestgehalten, als Ende Februar2<strong>01</strong>2 die Stelle der <strong>Krankenhaus</strong>seelsorgedurch den Ruhestand von PfarrerPaul Schnapp neu zu besetzenwar. Da jedoch auch die Kirche immerweniger Finanzmittel zur Verfügunghat, ist die Finanzierung der Seelsorgestelleim <strong>Sana</strong> <strong>Krankenhaus</strong><strong>Gerresheim</strong> durch die EvangelischeKirche leider nur noch mit einemDienstumfang von einer halben Stellemöglich gewesen.So versehe ich nun seit März letztenJahres eine Pfarrstelle mit zweiDienstorten: mit einer halben Stellebin ich weiterhin als Gemeindepfarrerin der Evangelischen KirchengemeindeDüsseldorf-<strong>Gerresheim</strong> tätig, mitder anderen Hälfte meiner Pfarrstelleals Evangelischer <strong>Krankenhaus</strong>seelsorgerim <strong>Sana</strong> <strong>Krankenhaus</strong> <strong>Gerresheim</strong>.Aufgrund der Stellenteilung kann ichnatürlich nicht jeden Tag im <strong>Krankenhaus</strong>vor Ort sein. In der Regel binich dienstags und freitags ganztägigsowie mittwochnachmittags im <strong>Krankenhaus</strong>anwesend. Donnerstagvormittagsbesucht freundlicherweiseHarald Schneyder, Pfarrer i.R., vorwiegendPatienten aus <strong>Gerresheim</strong>.Zu erreichen bin ich telefonisch unter2800-3444 oder über die <strong>Krankenhaus</strong>pforte.Pfarrer Olaf SteinerBei Betrachtung meiner bisherigenBerufsinteressen und -schwerpunkteschließt sich für mich mit der Stelleals <strong>Krankenhaus</strong>seelsorger gewissermaßender Kreis. Nach dem Studiumder Evangelischen Theologiein Wuppertal, Bochum und Bonn,welches ich 1981 mit dem KirchlichenExamen abgeschlossen habe, warich in meiner Heimatstadt Köln, inder ich vor 57 Jahren geboren wurde,insgesamt vier Jahre in einemgroßen Neubaugebiet im Kölner Nordentätig, bevor ich 1985 zum Pfarrerder Evangelischen KirchengemeindeFoto: PrivatDüsseldorf-<strong>Gerresheim</strong> für den BezirkApostelkirche an der Benderstraßegewählt wurde.Seit über 27 Jahren lebe ich also jetzthier und fühle mich – zusammen mitmeiner Frau, vier Kindern und einemHund – immer noch sehr wohl oderrichtiger gesagt: zu Hause.Die Seelsorge ist mir als Gemeindepfarrerstets ein wichtiges Anliegengewesen. Um diese angemessenwahrnehmen zu können, habe ichmich im Bereich der Pastoral-Psychologieberufsbegleitend fortgebildet.Neben einer Zusatzausbildung amInstitut für Praktische Individual-Psychologie in Köln habe ich eineAusbildung bei der Telefonseelsorgein Düsseldorf abgeschlossen und dortauch einige Jahre mitgearbeitet.Seelsorge im <strong>Krankenhaus</strong> erfordertnochmals etwas andere Kompetenzenals Seelsorge im Gemeindepfarramt.Deshalb sieht dieEvangelische Kirche für alle, die inder <strong>Krankenhaus</strong>seelsorge tätig sind,verpflichtend eine Zusatzausbildungin Klinischer <strong>Krankenhaus</strong>seelsorgevor. Diese habe ich vor einigen Jahren,als ich begann, diesem Aufgabengebietzunehmend Aufmerksamkeitzu schenken, absolviert und findees heute schön, dass aus dem allgemeinen,grundsätzlichen Interessevon damals etwas Konkretes gewordenist.Zu meinem Dienst als <strong>Krankenhaus</strong>seelsorgergehören in erster Linie


46. Ausgabe | Januar 2<strong>01</strong>3 Vorstellung Pfarrer Olaf Steiner | 9Besuche bei den Patienten. DerenNamen erfahre ich – vorausgesetztsie haben sich damit einverstandenerklärt – von der <strong>Krankenhaus</strong>verwaltung.Oft ergeben sich Gesprächeauf den Krankenzimmern aber auchmit denen, die nicht auf meiner „evangelischen“Patientenliste stehen. DesWeiteren gehören zu meinem Dienstauftragauch die Mitarbeit im Ethikkomiteedes <strong>Krankenhaus</strong>es, dieTeilnahme an ethischen Fallbesprechungensowie die Mitarbeit bei denEthikseminaren für angehende Ärztinnenund Ärzte.Auch wenn das <strong>Sana</strong> <strong>Krankenhaus</strong>nicht in kirchlicher Trägerschaft ist,finden Gottesdienste in der <strong>Krankenhaus</strong>kapellestatt: die Heilige Messejeden Samstag um 10 Uhr und anjedem ersten Sonntag im Monat leiteich einen evangelischen Gottesdienstmit Abendmahl.Gemeinsam lädt außerdem die Evangelischeund Katholische <strong>Krankenhaus</strong>seelsorgevierteljährlich die Angehörigenzu Gedenkgottesdienstenfür die im <strong>Krankenhaus</strong> Verstorbenenein.Neu für Patienten, deren Angehörigesowie Mitarbeitende des <strong>Krankenhaus</strong>esist das Angebot einer ökumenischen20-Minuten-Andacht in der<strong>Krankenhaus</strong>kapelle, die jeden Mittwochum 16 Uhr stattfindet.An dieser Stelle möchte ich ausdrücklichmeinen katholischen Kollegen,Pastoralreferentin Andrea Frommesowie Pastoralreferent Albert Floer,dafür danken, dass sie mir beimeinem Dienstbeginn geholfen haben,relativ schnell in dem mir bisdaher unbekannten System <strong>Krankenhaus</strong>anzukommen. Ich bin sehr frohund dankbar darüber, dass die Seelsorgeim <strong>Gerresheim</strong>er <strong>Krankenhaus</strong>ein gutes ökumenisches Miteinanderpflegt und lebt.Seelsorge hat für mich nicht das Ziel,Menschen zu missionieren! Gleichwohlhat sie in auch in einem <strong>Krankenhaus</strong>insofern einen Verkündigungsaspekt,weil gerade auch hierein von vielerlei Sorgen und Ängstenbestimmtes Leben dennoch umgebenist von Hoffnung – woher und vonwem auch immer sie kommen mag.In der Bibel heißt es im Psalm 73:„Dennoch bleibe ich an stets andir, denn du hältst mich bei meinerrechten Hand…“Es zu wagen, auch in der schwierigenLebenssituation eines <strong>Krankenhaus</strong>aufenthaltesdieses „Dennoch“ desGlaubens als mögliche Ressource,als Grund zur Hoffnung anzusprechen,gehört für mich als Pfarrer zurspezifischen Aufgabe, für die einSeelsorger im <strong>Krankenhaus</strong> da ist.Mit allen guten Wünschen grüßt SieOlaf Steiner, PfarrerHerzlichen Glückwunsch!Foto: <strong>Sana</strong> Klinik <strong>Gerresheim</strong>Privatdozent Dr. Christoph Andreeerhielt im November 2<strong>01</strong>2 die Professurfür Plastische und Ästhetische Chirurgiean der Universitätsklinik Freiburg.Er ist seit dem 1. Juli 2004 Chefarztder Klinik für Plastische und ÄsthetischeChirurgie im <strong>Sana</strong> <strong>Krankenhaus</strong><strong>Gerresheim</strong>.Prof. Dr. Christoph Andree


Freundeskreis <strong>Gerresheim</strong>er <strong>Krankenhaus</strong> e.V.Humanität hilft heilenZu einer optimalen Betreuung im <strong>Krankenhaus</strong>gehört neben einer hochwertigen medizinischenBehandlung vor allem der menschlicheAspekt. Der Freundeskreis <strong>Gerresheim</strong>er<strong>Krankenhaus</strong> e.V. hat es sich daher zur Aufgabegemacht, die Klinik in <strong>Gerresheim</strong> beidringenden Vorhaben zu unterstützen, insbesonderebei der.❏ Verbesserung der räumlichen Voraussetzungeneiner humanen und patientenorientiertenKrankenpflege❏ zeitgemäßen Ausstattung im stationärenund ambulanten VersorgungsbereichSo wurden in den letzten Jahren zahlreicheGeräte für die kleinen Patienten in der Kinderneurologieangeschafft, um ihren Aufenthaltim <strong>Krankenhaus</strong> angenehmer zu gestalten.Außerdem gilt unsere besondere Fürsorgeden Schwerkranken auf den Intensiv- und denNormalstationen.Ebenso sorgen wir den Aufenthaltsbereichenfür Patienten und Besucherfür eine wärmere, genesungsfördernde Atmosphäre.Mit Ihrer Spende oder Mitgliedschaft tragenSie dazu bei, dass der Freundeskreis <strong>Gerresheim</strong>er<strong>Krankenhaus</strong> e.V. diese wichtigehumanitäre Funktion weiterhin wahrnehmenkann.Bitte senden Sie uns Ihre Beitrittserklärungausgefüllt zu – am einfachsten für alle miteiner Einzugsermächtigung. Selbstverständlichkönnen Sie auch einen Dauerauftrag einrichten.Jahresbeitrag und Spenden sind alsSonderausgaben steuerlich abzugsfähig. Sieerhalten eine entsprechende Bescheinigung.Freundeskreis <strong>Gerresheim</strong>er <strong>Krankenhaus</strong> e.V.Büro:Gräulinger Str. 12040625 DüsseldorfTel.: 0211 2800-3623E-Mail: ddg-gerresheim-freundeskreis@sana-duesseldorf.deBeitrittserklärungVor- und Zuname:Beruf:Wohnort:Straße:Jahresbeitrag (Mindestbetrag 20 Euro):EuroBankverbindung: Stadtsparkasse Düsseldorf I Konto 10 028 009 I BLZ 300 5<strong>01</strong> 10Datum:ErmächtigungUnterschrift:zum Einzug von Forderungen mittels Lastschrift durch den Freundeskreis<strong>Gerresheim</strong>er <strong>Krankenhaus</strong> e.V.Hiermit ermächtige/n ich/wir Sie widerruflich, die von mir/uns zu entrichtendenBeitragszahlungen mittels Lastschrift bei der jährlichen Fälligkeit einzuziehen:Jahresbeitrag: Euro ab:Kontonummer:Bankleitzahl :Wir hoffen auf Ihre Unterstützung!Der Vorstand✁Kontoführendes Institut:Datum:Unterschrift:


*AnetteKellner,Assistentin Kompetenz-Center Stiftungen,ehrenamtliche MitarbeiterinBürgerStiftung DüsseldorfMoral und Verantwortung sind mir persönlich wichtig.Ich finde es gut, dass wir karitative Einrichtungen unterstützenund damit Verantwortung in Düsseldorf übernehmen.

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