Presseheft (pdf) - Dreharbeiten.de

ernd michael ladeDer an Heiligabend 1964 geboreneOst-Berliner Schauspieler verkörpertin seinen Rollen meist den erdverbundenen,von seiner Umwelt gelegentlichunterschätzten Typen. Wie überraschendund unangenehm das für seine filmischenKontrahenten enden kann, zeigter dreimal im Jahr als Kommissar Kainim MDR-Tatort. Ein bisschen Understatementpasst auch zum Menschen BerndMichael Lade, denn er ist jemand, derseinen Wurzeln treu bleibt. Und dieliegen in Berlin-Mitte. Die Gegend umden „Alex“ bezeichnet er als „seinRevier“, noch heute wohnt er dort.Seine Berufswahl „Schauspieler“ trafer für sich schon mit 12 Jahren.Allerdings dauerte es von da an naturgemäßnoch ein wenig, bis er alsSprössling eines Arbeiterhaushalts mit21 Jahren das Studium an der renommiertenErnst-Busch-Schule aufnehmenkonnte. Die Zeit überbrückte er, indemer sich bei Hollywood-Streifen im Westfernsehenso viel abzuschauen versuchtewie möglich. Auch musste eine Baufacharbeiter-Ausbildungabgeschlossen undder eineinhalbjährige NVA-Wehrdienstabsolviert werden. Daneben bedienteLade ab seinem 16. Lebensjahr in derOst-Berliner Szene-Band „Exzess“ dasSchlagzeug. Seine ersten Schritte alsSchauspieler machte er dann auf derBühne des Theaters in Frankfurt an derOder, wo er von „Amphitrion“ bis „Sommernachtstraum“alles spielte, was ihmin die schlagzeuggeprüften Finger kam.Der Mauerfall kam dem trotz alleräußeren Bodenständigkeit rastlosenund ehrgeizigen, damals 26-Jährigen,gerade recht, endlich auch selbstund nicht nur mittels Zelluloid die westlicheFilmszene zu erkunden. Scheinbarwartete diese auf einen wie BerndMichael Lade, denn bereits 1991 erhielter zwei Rollenangebote, die seineKarriere und sein Bild in der Öffentlichkeitbis in die Gegenwart prägen: dieHauptrolle in Detlev Bucks Kinofilm„Karniggels“ sowie die des Tatort-Kommissars Kain (an der Seite von PeterSodann). Seitdem gehört er – wie seineFilmliste beweist – zu den meistbeschäftigtendeutschen Schauspielern.In jüngster Zeit gelang es Lade als einemvon wenigen deutschsprachigenMimen, mit einer Hauptrolle in einemnordamerikanischen Movie – „The BookfairMurders“ des Regisseurs WolfgangPanzer – seinen englischsprachigen Partunsynchronisiert spielen zu dürfen. Dasnötige Englisch hatte er sich auf eigeneInitiative durch einen Aufenthalt 1998 ineiner amerikanischen Gastfamilie beigebracht.Kaum zurück, bekam er eineder Hauptrollen in der Sitcom „Der Doc“,und durfte so erneut sein komischesTalent unter Beweis stellen.Vom Theater Brecht’schen Einflussesbis zur Sitcom, dem amerikanischstenaller Formate, gewissermaßen einekleine Weltreise, bei der man auf dienächsten Stationen gespannt sein kann.FILMOGRAPHIE DARSTELLER (AUSZUG)KINO1991 KARNIGGELS(R: Detlev Buck)1994 Loosers(R: Christopher Roth)1996 Dumm Gelaufen(R: Peter Timm)1998 Viehjud Levi(R: Didi Danquart)2000 Komm, süßer Tod(R: Wolfgang Murnberger)2001 Null Uhr 12TV1991 – heute Tatort (MDR)Rolle: Hauptkommissar Kain1992 Babysitter (ARD Fernsehspiel)R: Peter Welz1994 Verrückt nach Dir (ARD FS)R: Konrad Sabrautzky1995 Jackpot (ZDF-FS)R: Hartmut GriesmayrDer Wald (ZDF-FS)R: Hartmut Griesmayr1997 Liebe Lügen (ARD FS)R: Martin Walz1998 Benzin im Blut (Sat1 Pilotfilm)R: Felix DünnemannJacks Baby (Sat 1 Movie)R: Jan-Josef LiefersVom Himmel das Blaue (Sat 1 Movie)R: Jörn Hinzer1999 Urlaub im Orient (RTL Movie)R: Michael WenningThe Bookfair Murders (kan. Koprod.)R: Wolfgang Panzer2000 Der Doc (Sat 1 Sitcom)2001 Heimat Ost (Arbeitstitel, ZDF-Mehrteiler)R: Wolfgang Panzer1011