Presseheft (pdf) - Dreharbeiten.de
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J E D E R M A N N S F E S T<br />
KLAUS MARIA BRANDAUER<br />
und JULIETTE GRÉCO<br />
IN EINEM FILM VON<br />
FRITZ LEHNER<br />
Eine Produktion <strong>de</strong>r WEGA-Film<br />
in Koproduktion mit<br />
Studio Babelsberg,<br />
Star Production und<br />
West<strong>de</strong>utscher Rundfunk.<br />
im Progress Film-Verleih<br />
Burgstraße 27, 10178 Berlin<br />
Fon: 030 – 24 00 34 –00/- 01/-02/<br />
Fax: 030 – 24 00 34 - 99<br />
e-mail: s.geerdts@progress-film.<strong>de</strong><br />
Presse Fon: 030 – 24 00 34 –71<br />
Presse Fax: 030 – 24 00 34 –79<br />
e-mail: i.pengel@progress-film.<strong>de</strong><br />
www.progress-film.<strong>de</strong>
2<br />
J E D E R M A N N S F E S T<br />
Spielfilm von Fritz Lehner mit Klaus Maria Brandauer und Juliette Gréco<br />
Super 35 mm, Farbe; 1:2,35; 24 Bil<strong>de</strong>r /sec; Lichtton; 4.741m; 173 min<br />
DARSTELLER<br />
Jan Je<strong>de</strong>rmann KLAUS MARIA BRANDAUER<br />
Yvonne Becker JULIETTE GRÉCO<br />
Sophie SYLVIE TESTUD<br />
Daniel REDBAD KLYNSTRA<br />
Cocaine VERONIKA LUCANSKA<br />
Isabelle ALEXA SOMMER<br />
Maria SUSAN LYNCH<br />
Jurek PIOTR WAWRZYNCZAK<br />
Je<strong>de</strong>rmanns Vater OTTO TAUSIG<br />
Gerry Benning JIM RAKETE<br />
TV-Journalistin CAROL CAMPBELL<br />
Salome ELLEN UMLAUF<br />
MODELS<br />
PAULINA POPELLO PILAR FANTOVA<br />
NATASA MILKOVIC DAGMAR JAZUDEKOVA<br />
KATRIN LASKOWSKA MILVA SPINA<br />
ALICE MEIRINGER SONNET HART<br />
SIMONIDA SELIMOVIC KRISTA CASSIDY<br />
NINA ERBER MARTINA FELLINGER<br />
LUCIE NEDORNOVA IVETA PORTELOVA<br />
BRIGITTE RÖSSL KATRINA SOVIKOVA<br />
ANNA UHLICH-TREUBORN GABRIELA WINTERSTEINER<br />
OPERNBALLETT<br />
MITGLIEDER DES WIENER STAATSOPERNBALLETTS<br />
Junge Salome DAGMAR KRONBERGER<br />
Hirumi MY-HA FORBERGER<br />
Chefkellner KA-TROUC LAU<br />
Vietnamesische Kellnerin HIEN HOANG, CLAUDIA NGUYEN<br />
Vietnamesischer Kellner VAN LONG NGUYEN, BA TOAN NGUYEN<br />
Vietnamesische Köchin HANH HOANG, PHAN TUYET-NHUNG,<br />
MUNG DHI DINGH<br />
Vietnamesischer Koch LA VAN PHUONG; VAN LIN NGUYEN<br />
Konditor GARCIA CARLOS
3<br />
STAB<br />
DREHBUCH & REGIE FRITZ LEHNER<br />
KAMERA GERNOT ROLL bvk, WOLFGANG TREU bvk<br />
STEADICAM MIKE BARTLETT, MICHAEL REINECKE<br />
VIDEOKAMERA JERZY PALACZ<br />
PLAKAT-& STANDFOTOGRAF JIM RAKETE<br />
SCHNITT TANJA SCHMIDBAUER,<br />
JUNO SYLVA ENGLANDER<br />
PRIMÄRTON MICHAEL ETZ, HEINZ EBNER,<br />
MOHSAN NASIRI<br />
AUSSTATTUNG ANNA PRANKL<br />
MAKE UP SUPERVISING GINO ZAMPRIOLI<br />
MAKE UP GAIA BANCHELLI<br />
KOSTÜM ULI FESSLER<br />
REGIEASSISTENZ ULI DICKMANN, ANTON MARIA AIGNER<br />
GÜNTHER RUCKDESCHEL<br />
CASTING RISA KES<br />
MUSIK PETER PONGER<br />
CHOREOGRAPHIE RENATO ZANELLA<br />
PRODUKTIONSLEITUNG MICHAEL KATZ<br />
BERNHARD SCHMATZ<br />
HERSTELLUNGSLEITUNG CHRISTINE ROTHE<br />
CO-PRODUZENTEN STUDIO BABELSBERG<br />
VOLKER SCHLÖNDORFF<br />
STAR PRODUCTION<br />
RENÉ LETZGUS<br />
WESTDEUTSCHER RUNDFUNK<br />
MARTIN WIEBE, MICHAEL ANDRÉ<br />
AUSFÜHRENDER PRODUZENT WEGA-FILMPRODUKTION<br />
VEIT HEIDUSCHKA<br />
Hergestellt mit Unterstützung von ORF Film/Fernseh-Abkommen<br />
Wiener Film Fonds<br />
Österreichisches Film Institut<br />
Eurimages<br />
Nie<strong>de</strong>rösterreich Kultur<br />
Abteilung Kultur und Wissenschaft und<br />
Abteilung Tourismus <strong>de</strong>s Amtes <strong>de</strong>r NÖ Lan<strong>de</strong>sregierung<br />
Aktionsplan 16:9 <strong>de</strong>r Europäischen Union
Synopsis<br />
4<br />
„Der Stoff ist kostbar von <strong>de</strong>m Spiel, Dahinter aber liegt noch viel,<br />
Das müßt ihr zu Gemüt führen Und aus <strong>de</strong>m Inhalt die Lehr ausspüren.“<br />
(Spielansager)<br />
Der Wiener Mo<strong>de</strong>schöpfer „JM“ Jan Je<strong>de</strong>rmann (Klaus Maria Brandauer) hat fast alles,<br />
was sein Herz begehrt. Schöne Frauen, <strong>de</strong>r notwendige Assistent im Hintergrund und ein<br />
schneller Wagen stehen für seinen Erfolg.<br />
Die letzte Stufe seiner Karriereleiter sieht er sich schon erklimmen. Den Schlüssel zu<br />
seinem Triumph hält Yvonne Becker (Juliette Gréco), Göttin <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong> und Verkörperung<br />
von „Tout Paris“, in <strong>de</strong>r Hand. Doch nicht nur Jan Je<strong>de</strong>rmann buhlt um die Gunst<br />
von Paris, auch seine Mo<strong>de</strong>ls auf <strong>de</strong>m Laufsteg drängen <strong>de</strong>n Gast wie einst in <strong>de</strong>r antiken<br />
Sage zu einem Urteil über ihre Schönheit.<br />
Auf <strong>de</strong>m Dach <strong>de</strong>r altehrwürdigen Wiener Oper inszeniert <strong>de</strong>r exzentrische Je<strong>de</strong>rmann<br />
eine Mo<strong>de</strong>schau, mit <strong>de</strong>r er willentlich <strong>de</strong>n Skandal sucht. Auffallen um je<strong>de</strong>n Preis gelingt<br />
ihm dieses Mal mit <strong>de</strong>m betören<strong>de</strong>n Tanz <strong>de</strong>r Salome (Ellen Umlauf/ Dagmar Kronberger).<br />
Ganz im Bann von Erotik und Sinnlichkeit erschrickt das Publikum am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r<br />
Vorstellung über die eigene Täuschung: Hinter Salomes Schleier verbirgt sich ein alter,<br />
faltiger Körper. Salomes Gehilfinnen reichen <strong>de</strong>r jubeln<strong>de</strong>n Menge <strong>de</strong>n wächsernen Kopf<br />
<strong>de</strong>s Couturiers.<br />
„Ich geb Ehr, wem Ehr gebühr,<br />
Und läster nicht wo ich die Macht verspür“<br />
(Je<strong>de</strong>rmann)<br />
Anlässlich seines größten Triumphs lädt Jan Je<strong>de</strong>rmann seine „Familie“ zu einem intimen<br />
Fest in <strong>de</strong>n eigenen Lustgarten außerhalb <strong>de</strong>r Stadttore Wiens ein. Allerdings sind die<br />
Mo<strong>de</strong>ls und <strong>de</strong>r Assistent, „<strong>de</strong>r kleine Daniel“ (Redbad Klynstra), nicht mehr als bloße<br />
Staffage für <strong>de</strong>n eigentlichen Gast Yvonne Becker.<br />
Doch das Schicksal durchkreuzt Je<strong>de</strong>rmanns Lebenspläne. Auf <strong>de</strong>m Weg zu seinem Fest<br />
verunglückt <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>macher bei einem Ausweichmanöver. Er schießt über Leitplanke<br />
und Gestrüpp hinaus und lan<strong>de</strong>t mit seinem roten Ferrari mitten im Dreck, in einem ölverschmierten<br />
Löschteich <strong>de</strong>r nahen Raffinerie. Der Tod begegnet ihm als ein räudiger<br />
Hund.<br />
„Soll ich aus dieser Er<strong>de</strong>nwelt Hinaus, und kein Geleite haben?<br />
Und war doch hier niemals allein, mußt allerwegen gesellig sein.“<br />
(Je<strong>de</strong>rmann)<br />
In diesem Moment hat Je<strong>de</strong>rmann Zeit, über sein Leben nachzu<strong>de</strong>nken.<br />
Und sein Fest geht weiter...<br />
Nur diese eine Nacht, ohne die sein Leben nur die Hälfte wert ist, bettelt <strong>de</strong>r Todgeweihte<br />
erfolgreich <strong>de</strong>m Tod ab. So macht sich Je<strong>de</strong>rmann auf die Suche.<br />
In <strong>de</strong>m Glashaus seines Gartens versammeln sich die Gäste um Je<strong>de</strong>rmann zu einem<br />
aufwändigen und exotischen Mahl. Doch Yvonne Becker lässt auf sich warten.<br />
Jan Je<strong>de</strong>rmann betrachtet das Treiben um sich mit distanziertem Blick und zieht sich zurück<br />
auf sein eingerüstetes Schloss, in <strong>de</strong>m Luxus und maro<strong>de</strong> Bausubstanz, Marmor,<br />
Gold und Dreck nahe beieinan<strong>de</strong>r liegen.
5<br />
„Der Mann kommt in Turm, da mag nichts frommen,<br />
Dem Weib gewähr ich ein Unterkommen, Und was sie nötig hat zum Leben“<br />
(Je<strong>de</strong>rmann)<br />
Hier in seiner Schutzhöhle lässt er einige<br />
Lebensetappen Revue passieren. Hier kommt es<br />
auch zu einer Begegnung mit <strong>de</strong>m polnischen<br />
Liebespaar Jurek (Piotr Wawrzynczak) und Maria<br />
(Susan Lynch), das er für seine<br />
Parfümwerbekampagne als schockieren<strong>de</strong>s<br />
Beiwerk gebraucht hat. Während er <strong>de</strong>n Mann in<br />
<strong>de</strong>n Tod drängen will, möchte er Maria als sein<br />
„Neues Gesicht“, als eine Figur mit <strong>de</strong>m Hauch<br />
eines Tiers aufbauen und plant erneut <strong>de</strong>n Erfolg<br />
durch schockieren<strong>de</strong>s Gebaren. Dieser kurze<br />
Augenblick einer Zukunftsperspektive zerrinnt ihm unter seinen Hän<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>nn das Paar<br />
macht sich davon und begeht gemeinsam Selbstmord.<br />
„Es hieß: Solang einer im Glück ist, Der hat Freun<strong>de</strong> die Menge,<br />
Doch wenn ihm das Glück <strong>de</strong>n Rücken kehrt, Dann verläuft sich das Gedränge.“<br />
(Je<strong>de</strong>rmann)<br />
Endlich erscheint die inständig erwartete Yvonne Becker, die jedoch missgestimmt ist, da<br />
sie sich provoziert fühlt und die Figur <strong>de</strong>r alten Salome als kleine, aber feine Anspielung<br />
auf ihre Person wertet. Je<strong>de</strong>rmann hofft, seine letzten Stun<strong>de</strong>n so zu feiern, dass sie<br />
keiner jemals vergessen kann. Doch <strong>de</strong>r Star <strong>de</strong>s Abends macht ihm einen Strich durch<br />
seine Rechnung und so sitzt er am En<strong>de</strong> allein mit <strong>de</strong>r jungen Krankenschwester Sophie<br />
(Sylvie Testud), die sein alter Vater (Otto Tausig) als Vertretung auf das Fest geschickt<br />
hat. Je<strong>de</strong>rmann muss das Misslingen seiner ehrgeizigen Pläne hinnehmen: Nieman<strong>de</strong>m<br />
wird Je<strong>de</strong>rmann nach seinem Tod fehlen, aber auch Je<strong>de</strong>rmann selbst wird niemand fehlen.<br />
„Ihr Freun<strong>de</strong>, ich mein, wir gehen selbdritt,<br />
Von euch will ich mich schei<strong>de</strong>n nit.“<br />
(Je<strong>de</strong>rmann)<br />
Nach<strong>de</strong>m für Je<strong>de</strong>rmann auch Sophie als Geleit in <strong>de</strong>n Tod nicht in Frage kommt, rast er<br />
mit seinem Ferrari in das Unausweichliche, wohlwissend, dass seine geliebte Isabella,<br />
sein Mo<strong>de</strong>l (Alexa Sommer) und sein Freund Gerry, <strong>de</strong>r Fotograf (Jim Rakete) zur verabre<strong>de</strong>ten<br />
Zeit an entsprechen<strong>de</strong>m Ort erscheinen wer<strong>de</strong>n. Zur blauen Stun<strong>de</strong> im Morgenlicht<br />
fotografiert Gerry Isabella als schwarze Braut neben <strong>de</strong>m verunglückten Jan Je<strong>de</strong>rmann<br />
vor <strong>de</strong>m Hintergrund <strong>de</strong>r Industriesilhouette.<br />
Mit „Mein Gott, das ist Sex!“ und <strong>de</strong>n Auftrag an Isabella, <strong>de</strong>n Toten als das neue Gesicht<br />
zu vermarkten, verabschie<strong>de</strong>t sich Jan Je<strong>de</strong>rmann aus <strong>de</strong>m Leben.<br />
Die Zitate entstammen <strong>de</strong>m „Je<strong>de</strong>rmann. Das Spiel vom Sterben <strong>de</strong>s reichen Mannes“ von Hugo von Hofmannsthal.
6<br />
Regisseur<br />
Fritz Lehner (* 1948 in Freistadt/Österreich)<br />
Von 1970 bis 1975 besuchte Fritz Lehner die Wiener<br />
Filmaka<strong>de</strong>mie. Er selbst bezeichnete es als sein Glück,<br />
dass er mit <strong>de</strong>m Filmemachen anfing, als <strong>de</strong>r<br />
österreichische Fernsehfilm seine Hochblüte hatte.<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r damals herrschen<strong>de</strong>n Produktionsbedingungen<br />
gehört Lehner zu <strong>de</strong>r Generation von<br />
österreichischen Regisseuren, für die <strong>de</strong>r Fernseh- und<br />
nicht <strong>de</strong>r Kinofilm Arbeitsalltag war. In <strong>de</strong>n<br />
Produktionen im Auftrag <strong>de</strong>s ORF hat er sich einen<br />
Namen als eigenwilliger, bild- und stimmungsbetont<br />
erzählen<strong>de</strong>r Regisseur und Drehbuchautor gemacht.<br />
Um die Authentizität seiner Filme zu steigern, arbeitete<br />
Lehner auch mit Laiendarstellern, <strong>de</strong>ren Dialoge frei formuliert waren.<br />
FILMOGRAFIE<br />
1988 „Notturno“, Schuberts letzte Jahre, Kinofassung, (A/F), mit: Udo Samel und Monika Bleibtreu<br />
1986 „Mit meinen heißen Tränen“, Schubert-Trilogie, Fernsehfassung, (A/BRD/CH), Buch und<br />
Regie, mit Udo Samel<br />
1981 „Schöne Tage“, (A)<br />
1978 „Der Jagdgast“, (A), mit: W. Berger<br />
1977/1982/1983 „Das Dorf an <strong>de</strong>r Grenze“ (A), Fernsehdokumentarspiel (drei Teile), mit: Monika<br />
Bleibtreu<br />
1977 „Sprachgestört“, (A), Kurzfilm mit Laiendarstellern<br />
1977 „Edwards Film“, Buch und Regie<br />
1976 „Freistadt“, (A), Filmessay<br />
1976 „Der große Horizont“, Buch und Regie<br />
AUSZEICHNUNGEN<br />
2002 Diagonale in Graz, Bester österreichischer Film für „Je<strong>de</strong>rmanns Fest“<br />
1999 Lan<strong>de</strong>skulturpreis Oberösterreich für Film<br />
1993 Lan<strong>de</strong>skulturpreis Oberösterreich für Literatur<br />
1989 Gol<strong>de</strong>ne Kamera, D, für „Notturno“<br />
1989 Festival von Barcelona: Best Actor Award für „Mit meinen heißen Tränen“<br />
1986 Fernsehpreis <strong>de</strong>r Österreichischen Volksbildung<br />
1986 Adolf-Grimme-Preis in Gold<br />
1983 Prix Italia, Premio Speciale für Teil 3 von „Das Dorf an <strong>de</strong>r Grenze“<br />
1983 Fernsehspielpreis <strong>de</strong>r Deutschen Aka<strong>de</strong>mie <strong>de</strong>r darstellen<strong>de</strong>n Künste für „Schöne Tage“<br />
1983 Adolf-Grimme-Preis in Gold für „Schöne Tage“<br />
1982 Prix Italia <strong>de</strong>r RAI für „Schöne Tage“<br />
1980 Erich-Neuberg-Nachwuchspreis für „Das Dorf an <strong>de</strong>r Grenze“<br />
1979 Fernsehpreis <strong>de</strong>r Österreichischen Volksbildung für „Das Dorf an <strong>de</strong>r Grenze“
Darsteller<br />
7<br />
Klaus Maria Brandauer (* 1944 in Altaussee/Oberösterreich)<br />
Klaus Maria Brandauer gehört zu <strong>de</strong>n wenigen<br />
<strong>de</strong>utschsprachigen Schauspielern, die auf <strong>de</strong>r internationalen<br />
Bühne Anerkennung fin<strong>de</strong>n. Nach einer klassischen<br />
Schauspielausbildung erlebte er seinen weltweiten<br />
Durchbruch 1981 in <strong>de</strong>r Rolle <strong>de</strong>s Hendrik Höfgen in<br />
„Mephisto“, <strong>de</strong>r 1982 als bester ausländischer Film mit<br />
einem „Oscar“ ausgezeichnet wur<strong>de</strong>. 1984 mimte Brandauer<br />
<strong>de</strong>n Bösewicht und Gegenspieler von Sean Connery in <strong>de</strong>m<br />
James-Bond-Streifen ”Never Say Never Again”. 1985 spielte<br />
er <strong>de</strong>n ungeliebten Ehemann <strong>de</strong>r Heldin in Sidney Pollacks<br />
Film ”Out of Africa". Wichtig blieb für ihn die Zusammenarbeit<br />
mit seinem Freund, <strong>de</strong>m Regisseur Szabó, mit <strong>de</strong>m er ”Oberst Redl” (1985) und ”Hanussen”<br />
(1987) drehte. Zusammen mit ”Mephisto” bil<strong>de</strong>ten diese Filme eine ”Deutsche Trilogie” um<br />
das Porträt von karrieresüchtigen Emporkömmlingen in einem autoritären Staatsgefüge.<br />
Heute gilt Brandauer nach zahlreichen Erfolgsfilmen als eine nicht wegzu<strong>de</strong>nken<strong>de</strong> Größe <strong>de</strong>s<br />
<strong>de</strong>utschsprachigen Theaters und <strong>de</strong>s internationalen Kinos. Die Rolle <strong>de</strong>s Je<strong>de</strong>rmann war für ihn<br />
vertrautes Terrain, da er schon in <strong>de</strong>n Jahren 1983 bis 1989 <strong>de</strong>n Je<strong>de</strong>rmann während <strong>de</strong>r Salzburger<br />
Festspiele gab. 1991 verfasste Brandauer seine Autobiografie mit <strong>de</strong>m Titel „Das schwerste<br />
ist am leichtesten“.<br />
Klaus Maria Brandauer ist Ehrendoktor <strong>de</strong>r Universität Tel Aviv und unterrichtet als Professor für<br />
Rollengestaltung am Max-Reinhardt-Seminar <strong>de</strong>r Hochschule für Musik und darstellen<strong>de</strong> Kunst in<br />
Wien.<br />
FILMOGRAFIE (Schauspieler)<br />
2001 „Between Strangers“, (USA), R: Edoardo Ponti, mit: Sophia Loren und Gerard Depardieu<br />
2000 „Druids“, (F/C), R: Jacques Dorfman, mit: Christoph Lambert und Max von Sydow<br />
1999 „Introducing Dorothy Dandridge“, (USA), R: Martha Coolidge, mit Halle Berry und Brent Spiner<br />
1999 „Die Bibel: Jeremia“, (D/I/USA), R: Harry Winer, mit: Patrick Dempsey und Oliver Reed<br />
1994 „Mario und <strong>de</strong>r Zauberer“, (D), R: Klaus Maria Brandauer, mit: Julian Sands und Anna Galiena<br />
1992 „Colette“, (D/GB/F), R: Danny Huston, mit: Mathilda May und Virginia Madson<br />
1990 „Das Russlandhaus“, (USA), R: Fred Schepisi, mit: Sean Connery und Michelle Pfeiffer<br />
1989 „Das Spinnennetz“, (D/A/I), R: Bernhard Wicki, mit: Ulrich Mühe und Andrea Jonasson<br />
1989 „Georg Elser – Einer aus Deutschland“, (D), R: Klaus Maria Brandauer,<br />
mit: Brian Dennehy und Rebecca Miller<br />
1988 „Hanussen“, (D/U), R: István Szabó, mit: Erland Josephson und Grazyna Szapolowska<br />
1985 „Jenseits von Afrika“, (USA), R: Sydney Pollack, mit: Robert Redford und Meryl Streep<br />
1984 „Oberst Redl“, (D/U/A), R: István Szabó, mit: Armin Mueller-Stahl und Gudrun Landgrebe<br />
1983 „Sag niemals nie“, (USA), R: Irvin Kershner, mit: Sean Connery und Kim Basinger<br />
1981 „Mephisto“, (U/D/A), R: István Szabó, mit: Rolf Hoppe und Martin Hellberg<br />
1979 „Ein Sonntag im Oktober“, (U/D), R: Andras Kovacs, mit: Ferenc Bacs und Martin Lüttge<br />
1971 „Salzburg Connection“, (USA), R: Lee H. Katzin, mit: Barry Newman und Udo Kier<br />
„Rembrandt“, (F/D/N), R: Charles Matton, mit: Romane Bohringer und Jean Rochefort<br />
AUSZEICHNUNGEN<br />
2000 „Joseph-Krainer-Preis“<br />
1993 „Mag<strong>de</strong>burger Otto“ <strong>de</strong>r Internationalen Filmfesttage Mag<strong>de</strong>burg<br />
1990 Deutscher Filmpreis, Filmband in Gold für die darstellerischen Leistungen in „Georg Elser“<br />
und in „Spinnennetz“<br />
1986 Gol<strong>de</strong>n Globe (USA) für die Rolle in „Out of Africa“<br />
1985 Deutscher Filmpreis, Filmband in Gold für die darstellerischen Leistungen als „Oberst Redl“<br />
1983 Bambi Bild und Funk<br />
1982 Oscar Aca<strong>de</strong>my Awards als bester fremdsprachiger Film und höchste italienische Auszeichnung,<br />
David-di-Donatello-Preis, für <strong>de</strong>n besten ausländischen Film, für „Mephisto“<br />
1981 Prix <strong>de</strong> la Critique Internationale (F.I.P.R.E.S.C.I.) und Prix du scénario in Cannes für „Mephisto“<br />
1981 Jussi-Preis <strong>de</strong>r finnischen Filmaka<strong>de</strong>mie für die Darstellung <strong>de</strong>s Höfgen in „Mephisto“
8<br />
Juliette Gréco (* 1927 in Montpellier/Frankreich)<br />
Nur Könige und be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Persönlichkeiten erhalten<br />
Beinamen, die auf ihren außergewöhnlichen Stellenwert<br />
hinweisen. Juliette Gréco, die mit ihrer tiefen, samtigen<br />
Stimme, die „Gran<strong>de</strong> Dame <strong>de</strong>s Chanson“, kann viele<br />
Ehrenbezeichnungen ihr Eigen nennen: „Muse und Königin<br />
<strong>de</strong>r Existenzialisten“, „Schwarze Rose von St.-<br />
Germain“, „Schwarze Sonne von Paris“. Alle nehmen Bezug<br />
auf das über fünfzigjährige, erfolgreiche Bühnenleben,<br />
das an <strong>de</strong>r Pariser Rive Gauche, in <strong>de</strong>n Kellerlokalen<br />
von St-Germain-<strong>de</strong>s-Prés begann. Dort ent<strong>de</strong>ckten die<br />
französischen Existentialisten sie als Muse, machten ihr<br />
Albert Camus und Jean-Paul Sartre Mut, Chansons zu<br />
singen. Bei<strong>de</strong> schrieben Texte für sie, aber auch berühmte<br />
Autoren wie Jean Cocteau, Jacques Prevert und Serge<br />
Gainsbourg. Miles Davis verehrte Juliette Gréco, die er<br />
auf seiner ersten Europareise En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 40er Jahre kennen<br />
lernte.<br />
Schon 1949 begann sie ihre zweite Karriere – als Schaupielerin:<br />
Cocteau trug ihr die Rolle <strong>de</strong>r Königin <strong>de</strong>r Bacchantinnen<br />
in „Orphée“ an. In <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Jahren<br />
stand sie neben Schauspielergrößen wie Gregory Peck, Omar Sharif, Orson Welles, Ingrid Bergman,<br />
Jean Seberg und Ava Gardner und vielen mehr. In zwei Dokumentarfilmen „Désordre“ (Lotterleben,<br />
F, 1951) und „Le Désordre à vingt ans“ (F, 1967) gewährte Juliette Greco neben an<strong>de</strong>ren<br />
französischen Existentialisten einen zuweilen satirischen Einblick in das Leben von St.-<br />
Germain. Die Existenzialisten traten von <strong>de</strong>r ersten Reihe <strong>de</strong>r Bühne zurück, Juliette Gréco blieb<br />
weiterhin ganz vorn. In ihrem schwarzen, bo<strong>de</strong>nlangen Kleid stilisierte sie ihr eigenes Bild zum<br />
Kunstwerk. 1982 veröffentlichte sie ihre Autobiografie „Jujube“, angelehnt an ihren Kindheitsnamen,<br />
<strong>de</strong>n die Franzosen noch heute zärtlich für sie verwen<strong>de</strong>n. Nach einer mehrjährigen Bühnenabstinenz<br />
gab sie 1991 im Pariser Olympia ihr gefeiertes Comeback. Mehr als 50 Alben hat sie in<br />
ihrem bisherigen Leben veröffentlicht und immer noch geht sie auf Konzertreise. 1999 erhielt sie<br />
<strong>de</strong>n Nationalen Verdienstor<strong>de</strong>n Frankreichs und wur<strong>de</strong> damit in <strong>de</strong>n Rang eines „officiers“ erhoben.<br />
Die <strong>de</strong>utsche Synchronstimme spricht die Wiener Schauspielerin Mijou Kovacs.<br />
FILMOGRAFIE<br />
2000 „Belphégor, das Phantom <strong>de</strong>s Louvre“, (F), R: Jean-Paul Salomé, mit: Sophie Marceau und<br />
Julie Christie (Remake <strong>de</strong>r 60er Jahre Fernsehkultserie „Belphégor, das Phantom <strong>de</strong>r Oper“<br />
mit J. Gréco in <strong>de</strong>r Hauptrolle)<br />
1975 „Lily, aime-moi“, (F), R: Maurice Dugowson, mit: Patrick Deweare und Zouzou<br />
1973 „Far West“, (B), R: Jacques Brel, mit: Lino Ventura und Michel Piccoli<br />
1966 „Die Nacht <strong>de</strong>r Generale“, (GB/F), R: Anatole Litvak, mit: Peter OToole und Omar Sharif<br />
1965 „Onkel Toms Hütte“, (D/I/F), R: Geza von Radvanyi,mit: O. W. Fischer und Thomas Fritsch<br />
1965 „Das erste Erotikal <strong>de</strong>r Welt“, (I), R: Vittorio Sala, mit: Gilbert Becaud und Dean Martin<br />
1961 „Das Haus <strong>de</strong>r Sün<strong>de</strong>“, (F), R: Henri Decoin, mit: Jean-Marc Bory und Liselotte Pulver<br />
1960 „Drama im Spiegel“, (USA), R: Richard Fleischer, mit: Orson Welles und Bradford Dillman<br />
1959 „Die schwarze Lorelei“, (GB), R: Lewis Allen, mit: O. W. Fischer und Muriel Pavlow<br />
1958 „Die Wurzeln <strong>de</strong>s Himmels“, (USA), R: John Huston, mit: Errol Flynn und Orson Welles<br />
1957 „Zwischen Madrid und Paris“, (USA), R: Henry King, mit: Ava Gardner und Errol Flynn<br />
1957 „Bonjour Tristesse“, (USA), R: Otto Preminger, mit: David Niven und Jean Seberg<br />
1956 „Weiße Margeriten“, (F/I), R: Jean Renoir, mit: Ingrid Bergman und Jean Marais<br />
1956 „Die Herrscherin vom Libanon“, (F/I), R: Richard Pottier, mit: Omar Sharif und<br />
Jean Servais<br />
1956 “Gangster, Rauschgift und Blondinen”, (F), R: Raoul Andre, mit: Eddie Constantin und<br />
Jacqueline Ventura<br />
1953 „Parfum explosive“,(F), R: Maurice <strong>de</strong> Canonge, mit: Edith Piaf und Gregory Peck<br />
1949 „Orphée“, (F), R: Jean Cocteau, mit: Jean Marais und Marie Dea
9<br />
Sylvie Testud (* 1971 in Lyon/Frankreich)<br />
In Deutschland wur<strong>de</strong> Sylvie Testud einem breiten Publikum<br />
bekannt durch die Rolle <strong>de</strong>r Lara im Oscar-nominierten Film<br />
"Jenseits <strong>de</strong>r Stille” von Caroline Link. Dafür wur<strong>de</strong> sie 1997 als<br />
beste Darstellerin mit <strong>de</strong>m Filmband in Gold ausgezeichnet. Mit<br />
"Pünktchen und Anton” setzte die französische Schauspielerin<br />
ihre erfolgreiche Zusammenarbeit mit Caroline Link fort.<br />
Sylvie Testud spielte u.a. in internationalen Produktionen wie<br />
“Flammen im Paradies” mit Elodie Bouchez, “Ich geh nach<br />
Hause” mit Michel Piccoli, in <strong>de</strong>m auf <strong>de</strong>r Berlinale 1999<br />
gezeigten “Karnaval” und in <strong>de</strong>m während <strong>de</strong>r Filmfestspiele<br />
Cannes 2000 aufgeführten “Die Gefangene” von Chantal<br />
Akerman.<br />
FILMOGRAFIE<br />
2001 “Ich geh nach Hause”, (PORT/F), R: Manoel Oliveira<br />
2000 “Die Gefangene”, (F/B), R: Chantal Akerman<br />
1998 “Pünktchen und Anton”, (D), R: Caroline Link<br />
1998 “Karnaval”, (F/CH/B), R: Thomas Vincent<br />
1998 “In Heaven”, (A), R: Michael Bindlechner<br />
1997 “Flammen im Paradies”, (CH/F/D), R: Markus Imhoof<br />
1996 “Jenseits <strong>de</strong>r Stille”, (D), R: Caroline Link<br />
1995 “Maries Lied 'Ich war, ich weiß nicht wo'”, (D), R: Niko Brücher<br />
Susan Lynch (* 1971 in Newry/Irland)<br />
Susan Lynch studierte an <strong>de</strong>r “Central School of Speech and<br />
Drama” in London, wo sie auch <strong>de</strong>n “Kenneth Branagh's<br />
Renaissance Award” als aussichtsreichste Absolventin gewann.<br />
Ihren internationalen Durchbruch schaffte Susan Lynch 1994 an<br />
<strong>de</strong>r Seite von Tom Cruise in “Interview mit einem Vampir”. Dem<br />
<strong>de</strong>utschen Publikum ist sie bekannt von <strong>de</strong>r irischen Erfolgskomödie<br />
"Lang lebe Ned Devine". Als James Joyce's Ehefrau<br />
“Nora” im gleichnamigen Film spielte sie an <strong>de</strong>r Seite von Ewan<br />
McGregor. Für diese Rolle wur<strong>de</strong> sie als beste Schauspielerin mit<br />
<strong>de</strong>m “Irish Film and Television Award” ausgezeichnet. Zuletzt<br />
war sie in <strong>de</strong>m Thriller “From Hell” mit Johnny Depp zu sehen.<br />
Mit “Je<strong>de</strong>rmanns Fest” spielt Susan Lynch erstmals auf<br />
<strong>de</strong>utschsprachigem Raum.<br />
FILMOGRAFIE<br />
2001 “From Hell”, (USA), R: Albert und Allen Hughes<br />
2001 “Morlang”, (NL), R: Tjebbo Penning<br />
2000 “Beautiful Creatures. Zum Sterben schön...”, (GB), R: Bill Eagles<br />
2000 “Nora”, (GB), R: Pat Murphy<br />
1998 “Lang lebe Ned Devine”, (GB/IR/USA), R: Kirk Jones<br />
1997 “Downtime”, (GB), R: Bharat Nalluri<br />
1996 “Ein königlicher Skandal”, (GB), R: Sheree Folkson<br />
1996 “Lügenspiele”, (GB), R: John Mad<strong>de</strong>n<br />
1995 “Der Racheengel”, (GB), R: John Woods<br />
1995 “Perfect Match”, (GB), R: Nick Hurran<br />
1994 “Interview mit einem Vampir”, (USA), R: Neil Jordan<br />
1994 “Das Geheimnis <strong>de</strong>s Seehundbabys”, (USA), R: John Sayles<br />
1978 “Nordlicht in Dakota”, (USA), R: John Hanson, Rob Nilsson
10<br />
Otto Tausig (* 1922 in Wien/Österreich)<br />
Otto Tausig emigrierte als 16 Jähriger 1938 nach England und<br />
besuchte nach seiner Rückkehr von 1946 bis 1948 das Max Reinhardt<br />
Seminar in Wien. 1948 gab er sein Debüt an <strong>de</strong>r Wiener "Scala", wo er<br />
auch als Chefdramaturg und Spielleiter wirkte. Nach <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r<br />
Scala ging er mit einigen seiner Kollegen an das Deutsche Theater in<br />
Ost-Berlin (1957-60), es folgten Engagements in <strong>de</strong>r Schweiz, in<br />
Deutschland und Österreich (1971 bis 1983 Ensemblemitglied <strong>de</strong>s<br />
Wiener Burgtheaters). Er lehrte als Professor am Max Reinhardt<br />
Seminar und war als Regisseur bei österreichischen und <strong>de</strong>utschen<br />
Fernsehproduktionen (u. a. "Sketches" von E. Kishon) tätig. 1999<br />
verabschie<strong>de</strong>te sich Otto Tausig von <strong>de</strong>r Bühne in einen, wie er sagt,<br />
„eher unruhigen Ruhestand“, um sich von nun an im Kampf gegen die<br />
Armut in <strong>de</strong>n Entwicklungslän<strong>de</strong>rn zu engagieren.<br />
FILMOGRAFIE<br />
2001 „Old love“, (D), R: Jan Schütte<br />
2001 “Epstein's Nacht”, (Ö/D/CH), R: Urs Egger<br />
2000 “Nobel”, (I/F/U/DN), R: Fabio Carpi<br />
2000 “Hirnschal gegen Hitler”, (D), R: Hans-Christoph Blumenberg/Eva Kammerer<br />
1998 “Place Vendomé”, (F), R: Nicole Garcia<br />
1996 “Das Geständnis”, Fernsehdrama, (Ö), R: Kitty Kino<br />
1993 „Reigne Margot“, (F/D/I), R: Patrice Chereau<br />
1993 „Auf Wie<strong>de</strong>rsehen, Amerika“, (D/POL), R: Jan Schütte<br />
1988 „Nächtliches Indien“, (F), R: Alain Corneau<br />
1967 „Kurzer Prozeß“, (D), R: Michael Kehlmann<br />
Redbad Klynstra (* 1969 in Amsterdam/Holland)<br />
Der holländisch-polnische Schauspieler Redbad Klynstra studierte an<br />
<strong>de</strong>r Aka<strong>de</strong>mia Teatralna in Warschau. Im <strong>de</strong>utschsprachigen Raum<br />
<strong>de</strong>bütierte Redbad Klynstra an <strong>de</strong>r Seite von Heiner Lauterbach und<br />
Gudrun Landgrebe in <strong>de</strong>m Fernsehfilm “Eine Sün<strong>de</strong> zuviel”. 2000<br />
wur<strong>de</strong> "Das Leben als eine auf <strong>de</strong>m Geschlechtsweg übertragene<br />
tödliche Krankheit" von Krzysztof Zanussi mehrfach prämiert, in <strong>de</strong>m<br />
Redbad Klynstra die Rolle <strong>de</strong>s Sängers spielt. Als vielseitiger Künstler<br />
schrieb er für ein experimentelles Hörspiel mit Piano und Synthesizer<br />
“EPIPHORA, for piano and tape” (1996) im Auftrag <strong>de</strong>s Polnischen<br />
Radios die textliche Ausgestaltung. Ebenso führte er für <strong>de</strong>n<br />
Musikclip <strong>de</strong>r polnischen Popgruppe “Hey” mit <strong>de</strong>r Bandlea<strong>de</strong>rin<br />
Kasia Nosowska 2000 die Regie. 2002 setzte er seine Zusammenarbeit<br />
mit <strong>de</strong>m Regisseur Zanussi fort. In Polen ist Redbad<br />
Klynstra durch seine Film- und Theaterengagements ein bekannter<br />
und beliebter Schauspieler.<br />
FILMOGRAFIE<br />
2002 “Suplement”, (POL), R: Krzysztof Zanussi<br />
2000 "Das Leben als eine auf <strong>de</strong>m Geschlechtsweg übertragene tödliche Krankheit", (POL),<br />
R: Krzysztof Zanussi<br />
1999 "Ich schau dir in die Augen, Mary“, (POL), R: Łukasz Barczyk<br />
1997 “Eine Sün<strong>de</strong> zuviel“, Fernsehfilm, (D), R: Udo Witte
11<br />
Jim Rakete (* 1951 in Berlin/Deutschland)<br />
Ausgelöst durch seine Begegnung mit Nina Hagen und<br />
ihrer Band wur<strong>de</strong> Jim Rakete En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 70er Jahre<br />
Musikproduzent, Manager und Fotograf <strong>de</strong>r Stars <strong>de</strong>r<br />
Neuen Deutschen Welle. Über zehn Jahre arbeitete er<br />
äußerst erfolgreich mit Künstlern wie Nina Hagen, Nena,<br />
Spliff und Die Ärzte. Doch danach besinnt er sich auf<br />
seinen früher eingeschlagenen Berufsweg und seine<br />
eigentliche Lei<strong>de</strong>nschaft, die Fotografie und wird schnell<br />
zu einem <strong>de</strong>r angesehensten Fotografen Deutschlands.<br />
Mit <strong>de</strong>m Medium <strong>de</strong>s Films hatte er diverse<br />
Berührungspunkte: Viele seiner Porträts zeigen Größen<br />
nicht nur <strong>de</strong>s neuen <strong>de</strong>utschen Films. Zu<strong>de</strong>m wirkte er<br />
auch in <strong>de</strong>m Dokumentarfilm „Jazz seen“ (D/2001, R:<br />
Julian Benedikt) mit.<br />
Jim Rakete spielt <strong>de</strong>n Fotografen Gerry Benning und fotografierte die Stills zum Film.<br />
Ellen Umlauf (* 1925 in Wien, Ϯ 2000 in Neuseeland)<br />
Nach ihrem Studium am Wiener Max Reinhardt Seminar arbeitete Ellen Umlauf zunächst als Ballett-Solotänzerin<br />
in <strong>de</strong>n Opernhäusern von Breslau und Graz. Später wirkte sie als Schauspielerin<br />
in <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschsprachigen Theatern und war auch als Filmschauspielerin erfolgreich (u. a. „Die<br />
Wun<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Malachias“, D/1961, R: Bernhard Wicki; „Die letzten Tage“, D/1973, R: Helma San<strong>de</strong>rs;<br />
1999 „Dolphins“, D/1999, R: Farhad Yawari). Ihre freie Zeit verbrachte sie auf <strong>de</strong>n Fidschi-<br />
Inseln, die ihr zur zweiten Heimat gewor<strong>de</strong>n waren. Als Autorin, Regisseurin und Produzentin<br />
schuf sie mehrere Dokumentationen über diese Region und ihr harmonisches Zusammenleben mit<br />
<strong>de</strong>n dort ansässigen Menschen („Nabuli“, D/FID/1987; „Traumland“, D/1993).
12<br />
HINTERGUNDINFORMATIONEN<br />
Grundlage von Fritz Lehners Film ist das allegorische Spiel „Je<strong>de</strong>rmann. Das Spiel vom Sterben<br />
<strong>de</strong>s reichen Mannes“ von Hugo von Hoffmannsthal (1874-1929). 1911 wur<strong>de</strong> es in <strong>de</strong>r Inszenierung<br />
von Max Reinhardt im Berliner Zirkus Schumann uraufgeführt und 1920 anlässlich <strong>de</strong>r ersten<br />
Salzburger Festspiele wie<strong>de</strong>raufgeführt. Bis heute – mit einer Unterbrechung unter <strong>de</strong>n Nationalsozialisten<br />
– ist <strong>de</strong>r „Je<strong>de</strong>rmann“ Grundbestandteil <strong>de</strong>r Salzburger Festspiele, weitere Je<strong>de</strong>rmann-Festspiele<br />
(u. a. in Berlin, Hamburg, Erfurt und Nürnberg) haben sich etabliert. Viele große<br />
Darsteller, von Will Quadflieg bis Curd Jürgens, von Maximilian Schell bis Klaus Maria Brandauer<br />
(1983-1989) haben <strong>de</strong>m Salzburger „Je<strong>de</strong>rmann“ einen jeweils eigenen, unverwechselbaren<br />
Stempel aufgedrückt.<br />
Das Hofmannsthalsche Bühnenwerk um die Nichtigkeit irdischer Schätze beruht auf verschie<strong>de</strong>nen<br />
Quellen. Schon orientalische Parabeln thematisieren <strong>de</strong>n „reichen Prasser“ und seinen Tod.<br />
Der Titel „Everyman“ erscheint zum ersten Mal im 15. Jahrhun<strong>de</strong>rt in einem englischen Mysterienspiel.<br />
Weitere Dichter wie Hans Sachs („Ein comedi von <strong>de</strong>m reichen sterben<strong>de</strong>n menschen“),<br />
Jakob Bi<strong>de</strong>rmann („Cenodoxus“) o<strong>de</strong>r Cal<strong>de</strong>ron („Balthasars Nachtmahl“) verwen<strong>de</strong>n ebenfalls<br />
das Je<strong>de</strong>rmann-Sujet.<br />
Hugo von Hofmannsthal schrieb über die Entstehungsgeschichte seines Je<strong>de</strong>rmanns:<br />
„Alle diese Aufschreibungen stehen nicht in jenem Besitz, <strong>de</strong>n man als <strong>de</strong>n lebendigen <strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen<br />
Volkes bezeichnen kann, son<strong>de</strong>rn sie treiben im toten Wasser <strong>de</strong>s gelehrten Besitzstan<strong>de</strong>s.<br />
Darum wur<strong>de</strong> hier versucht, dieses allen Zeiten gehörige und allgemeingültige Märchen abermals<br />
in Beschei<strong>de</strong>nheit aufzuzeichnen. Vielleicht geschieht es zum letztenmal, vielleicht muß es später<br />
durch <strong>de</strong>n Zugehörigen einer künftigen Zeit noch einmal geschehen.“<br />
Fritz Lehner transferiert sein Epos frei nach Hofmannsthal in die Gegenwart und überschreitet in<br />
Dramaturgie und Gestaltung übliche Sehgewohnheiten, ohne dabei seine Wurzeln in <strong>de</strong>r europäischen<br />
Kulturgeschichte zu negieren.<br />
In <strong>de</strong>m Tanz seiner Salome kündigt Lehner wie in einer Ouvertüre zusammengefasst das kommen<strong>de</strong><br />
Schicksal seines Hel<strong>de</strong>ns an. Lehners Bildsprache verwen<strong>de</strong>t bekannte Symbole wie <strong>de</strong>n<br />
schwarzen Hund als To<strong>de</strong>sboten und <strong>de</strong>n Apfel als Versinnbildlichung <strong>de</strong>r Frau. Kenner <strong>de</strong>s Original-Je<strong>de</strong>rmanns<br />
wer<strong>de</strong>n mit Interesse viele Zitate und Um<strong>de</strong>utungen aus <strong>de</strong>r Vorlage <strong>de</strong>chiffrieren:<br />
In <strong>de</strong>r Überschwemmung, durch Je<strong>de</strong>rmanns/Brandauers Unachtsamkeit ausgelöst, wer<strong>de</strong>n sie<br />
leicht verän<strong>de</strong>rt die Pläne seines Vorgängers über sein zukünftiges Lusthaus wie<strong>de</strong>r erkennen<br />
(„Desgleichen an einer verborgenen Stätte/ Recht wie <strong>de</strong>r Nymphe quillend Bette/ Laß ich aus<br />
kühlem glatten Stein/ Eine fließen<strong>de</strong> Badstub errichtet sein.“ Je<strong>de</strong>rmann). Das zeitgemäßexotische<br />
Mahl aus Schwalbennester für die Festgäste fin<strong>de</strong>t sich auch schon in <strong>de</strong>r Vorlage aus<br />
<strong>de</strong>m vorigen Jahrhun<strong>de</strong>rt („Hab sagen hören, es gibt einen Stein, Den trägt die Schwalbe in ihrem<br />
Bauch, Den haben die großen Ärzt im Brauch ...“ Ein an<strong>de</strong>res Fräulein; „... Ist Mächtig gegen die<br />
Melancholie“).<br />
Doch ist die Auseinan<strong>de</strong>rsetzung mit <strong>de</strong>m Tod ein<br />
zeitloses Thema, so dass auch ein weniger versiertes<br />
Publikum sich, angeregt durch <strong>de</strong>n Film, mit <strong>de</strong>r<br />
eigenen Vergänglichkeit konfrontiert sieht. Fritz Lehner<br />
möchte sowohl die „Verdrängung <strong>de</strong>s To<strong>de</strong>s aus <strong>de</strong>m<br />
Leben“ als auch <strong>de</strong>n „Zwang, Karriere zu machen“,<br />
d.h. das gesellschaftliche Ethos „Wer keine Karriere<br />
macht, ist nichts wert“ transportiert wissen (O-Ton<br />
Lehner anlässlich <strong>de</strong>r Verleihung während <strong>de</strong>r Grazer<br />
Diagonale 2002).<br />
Allerdings ermöglicht die neue Interpretation <strong>de</strong>s Je<strong>de</strong>rmann-Stoffes<br />
seinem Protagonisten nicht mehr die<br />
Katharsis, die in <strong>de</strong>r Ursprungsfassung noch gegeben war: Der Protagonist bleibt <strong>de</strong>r „verstockte<br />
Sün<strong>de</strong>r“ und bereut nicht. Lehner meint dazu: „Ich glaube ja, dass man so stirbt – wenn man Zeit<br />
dazu hat – wie man lebt“. Damit spiegelt <strong>de</strong>r Regisseur ein neues Bild seiner Epoche, zu <strong>de</strong>m<br />
auch zukünftige Generationen Stellung beziehen können.
13<br />
Filmmusik<br />
„Salome“ vom Richard Strauss (1864-1949). Er war Freund und Librettist von Hugo von Hofmannsthal<br />
und grün<strong>de</strong>te mit ihm und Max Reinhardt die Salzburger Festspiele. Sein be<strong>de</strong>utendstes<br />
Bühnenwerk, die Oper „Salomé“, löste während seiner Uraufführung 1905 in Dres<strong>de</strong>n einen<br />
Skandal aus. Da es in kein gängiges Schema passte, wur<strong>de</strong> es vom Publikum als zu mo<strong>de</strong>rn abgelehnt.<br />
Salome ist die „To<strong>de</strong>sbotin“ aus <strong>de</strong>m Markusevangelium, sie for<strong>de</strong>rt für ihren verführerischen<br />
Tanz von Hero<strong>de</strong>s <strong>de</strong>n Kopf von Johannes <strong>de</strong>m Täufer.<br />
„Stabat Mater“ von Giacomo Battista Pergolsesi. Der italienische Komponist Battista lebte von<br />
1710 bis 1736. Die Übersetzung seines Titels „Stabat Mater“ lautet: „Es stand die Mutter<br />
schmerzerfüllt“ und geht auf ein mittelalterliches Marienlied zurück, das in <strong>de</strong>r kirchlichen Messliturgie<br />
verwen<strong>de</strong>t wur<strong>de</strong>. In <strong>de</strong>r Hofmannsthalschen Fassung <strong>de</strong>s Je<strong>de</strong>rmanns ist es die Mutter<br />
(und nicht <strong>de</strong>r Vater wie bei Lehner), die sich große Sorgen über <strong>de</strong>n Lebenswan<strong>de</strong>l ihres Sohnes<br />
macht. Mit <strong>de</strong>r Wahl dieses Titels stellt Lehner die Verbindung zum klassischen „Je<strong>de</strong>rmann“ her.<br />
Edyta Bartosiewicz: „Zanim coś...“ („Bevor etwas ...“), „Boogie“<br />
Die 1966 in Warschau geborene Edyta Bartosiewicz ist in ihrem Heimatland eine gefeierte und<br />
beliebte Rocksängerin, die aufgrund ihrer musikalischen Brillanz schon 1994 zum berühmten Festival<br />
in Sopot und Opole eingela<strong>de</strong>n wur<strong>de</strong>. Zahlreiche Preise erhielt sie als beste Sängerin bzw.<br />
wur<strong>de</strong> ihr Album als Bestes prämiert. Edyta Bartosiewicz komponierte und arrangierte vor „Je<strong>de</strong>rmanns<br />
Fest“ die Filmmusik für <strong>de</strong>n polnischen Film „Die Egoistin“ (gleichnamiger Song).<br />
PREISE UND FESTIVALS<br />
2001 Hong Kong Max! Film Festival, Goethe-Institut Inter Nationes Hong Kong (Okt.)<br />
2002 1. Internationales Film Festival Frankfurt 2002/16. Filmschau Frankfurt (Jan.)<br />
2002 Victoria In<strong>de</strong>pen<strong>de</strong>nt Film and Vi<strong>de</strong>o Festival (VIFVF), Kanada (Febr.)<br />
2002 Diagonale in Graz/Festival <strong>de</strong>s österreichischen Films, Auszeichnung als<br />
„Bester österreichischer Film“ (März)<br />
2002 Internationales Filmfestival Moskau (Juni)<br />
2002 20. Filmfest München (Juni/Juli)
14<br />
PRESSESTIMMEN<br />
„Ein Film für je<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>r sich mit <strong>de</strong>r eigenen Oberflächlichkeit, Endlichkeit<br />
und Fehlbarkeit auseinan<strong>de</strong>rsetzen will.“<br />
cineplexx.at/ Österreich, Januar 2002<br />
„Neulich sah ich Bil<strong>de</strong>r von Watteau wie<strong>de</strong>r, drei kurze Stun<strong>de</strong>n lang. Die<br />
Ausstellung hieß Je<strong>de</strong>rmanns Fest und war ein Film, in <strong>de</strong>m schwerelos<br />
wirken<strong>de</strong> Figuren durch Parklandschaften lustwan<strong>de</strong>lten. Die Bil<strong>de</strong>r waren<br />
alle richtig gehängt, und sie sind wie bei Watteau gleichzeitig opulent und<br />
aufs Wesentliche reduziert, wie die Sätze in einem großen Roman.“<br />
wespennest film-theater/Österreich, Nr. 127, 2002<br />
Über Brandauer: „Tatsächlich beschenkt er je<strong>de</strong>nfalls diesen Film<br />
mit einer großartig reduzierten Performance. Es ist, als wür<strong>de</strong> er,<br />
wenn Je<strong>de</strong>rmann in Allüren verfällt, sich selbst aus einer ungeheuer<br />
wehmütigen, uneitlen, fast beschämten Distanz beobachten. Vor<br />
dreißig Jahren hätte vielleicht Oskar Werner Vergleichbares geboten.<br />
Im österreichischen Kino sucht es seinesgleichen.“<br />
Der Standard/Österreich, 21. Januar 2002<br />
„Auf <strong>de</strong>r Leinwand entfaltet sich ein barockes Filmgedicht, wie man es in<br />
dieser optischen Opulenz und Bildfantasie (Kamera Gernot Roll) lange<br />
nicht mehr sah.“<br />
Freitag/Dtld, 5. April 2002<br />
„Die Kongenialität <strong>de</strong>r Adaption <strong>de</strong>s Je<strong>de</strong>rmann-Stoffes liegt in <strong>de</strong>r<br />
Form, die Lehner fand, in diesem Spiegelkabinett irrlichtern<strong>de</strong>r<br />
(Kamera)Blicke und (Regie)Gesten, die sich alle ad infinitum reflektieren,<br />
bis <strong>de</strong>r Film selbst zum Spiegel gewor<strong>de</strong>n ist, zur planen Reflektionsfläche<br />
für <strong>de</strong>n Zuschauer.“<br />
Die Welt/Dtld, 12. April 2002<br />
„“Je<strong>de</strong>rmanns Fest“ bietet eine<br />
reichliche Dosis Kunstfilmwahnsinn<br />
alter Schule und besteht zu<br />
gleichen Teilen aus Unsinn und<br />
Schönheit. Der große österreichische<br />
Mime Klaus Maria Brandauer<br />
hat seinen größten Filmauftritt seit<br />
Jahren in <strong>de</strong>r Rolle eines Mo<strong>de</strong>zars,<br />
<strong>de</strong>r seine letzte nacht auf Er<strong>de</strong>n<br />
erlebte.“<br />
Variety/USA, 13. bis 19. Mai 2002<br />
Serving up large helpings of old scholl<br />
art film madness, „Je<strong>de</strong>rmann´s Fest“<br />
is equal parts nonsense and beauty,<br />
with great Austrian thesp Klaus<br />
Maria Brandauer getting his biggest<br />
screen workout in years as a highfashion<br />
maven facing his last night on<br />
earth.“<br />
„Mit strenger Ästhetik und surrealistischer Symbol-Wucht hat Lehner<br />
<strong>de</strong>n Je<strong>de</strong>rmann-Stoff in die stilisierte Fassa<strong>de</strong>nwelt <strong>de</strong>r Mo<strong>de</strong>-<br />
Branche gestemmt. „Je<strong>de</strong>rmanns Fest“ ist eine bil<strong>de</strong>rgewaltige Herausfor<strong>de</strong>rung<br />
an die Anspruchs- und Genussgesellschaft, die sich gegen<br />
je<strong>de</strong> Konfrontation mit Tod und Vergänglichkeit wehrt. Makabrer<br />
Alptraum .“<br />
Abendzeitung, München 04. Juli 2002
15<br />
TERMINE UND KONTAKTE<br />
Bun<strong>de</strong>sweiter Kinostart: 10.10.2002<br />
im Progress Film-Verleih, Berlin<br />
e-mail: info@progress-film.<strong>de</strong><br />
www.progress-film.<strong>de</strong><br />
Der Progress Film-Verleih pflegt neben<br />
einigen ausgewählten Premierenfilmen ein<br />
vielseitiges Repertoire aller Genres. Deutsche<br />
und internationale Spielfilmklassiker und<br />
Dokumentarfilme, Animations-, Kurz und Kin<strong>de</strong>rfilme aus vier Jahrzehnten halten wir ständig<br />
für Ihr Kino bereit. Mit Klaus Maria Brandauer in <strong>de</strong>n Hauptrollen bieten wir folgen<strong>de</strong><br />
Spielfilmklassiker an: „Das Spinnennetz“, „Hanussen“, „Oberst Redl“ und „Mephisto“.<br />
Verleih: Sigrid Geerdts und Gabriele Rauschenbach<br />
Tel: 030 - 24 00 34 00 + 01 + 02<br />
Fax: 030 – 24 00 34 99<br />
e-mail: s.geerdts@progress-film.<strong>de</strong><br />
o<strong>de</strong>r: g.rauschenbach@progress-film.<strong>de</strong><br />
Presse/ ÖA: Inis P.-Schönfel<strong>de</strong>r<br />
und<br />
Barbara Löblein<br />
Tel: 030 – 24 00 34 71 + 73<br />
Fax: 030 – 24 00 34 79<br />
e-mail:<br />
i.pengel@progress-film.<strong>de</strong>