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Presseheft (pdf) - Dreharbeiten.de

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Juliette Gréco (* 1927 in Montpellier/Frankreich)<br />

Nur Könige und be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Persönlichkeiten erhalten<br />

Beinamen, die auf ihren außergewöhnlichen Stellenwert<br />

hinweisen. Juliette Gréco, die mit ihrer tiefen, samtigen<br />

Stimme, die „Gran<strong>de</strong> Dame <strong>de</strong>s Chanson“, kann viele<br />

Ehrenbezeichnungen ihr Eigen nennen: „Muse und Königin<br />

<strong>de</strong>r Existenzialisten“, „Schwarze Rose von St.-<br />

Germain“, „Schwarze Sonne von Paris“. Alle nehmen Bezug<br />

auf das über fünfzigjährige, erfolgreiche Bühnenleben,<br />

das an <strong>de</strong>r Pariser Rive Gauche, in <strong>de</strong>n Kellerlokalen<br />

von St-Germain-<strong>de</strong>s-Prés begann. Dort ent<strong>de</strong>ckten die<br />

französischen Existentialisten sie als Muse, machten ihr<br />

Albert Camus und Jean-Paul Sartre Mut, Chansons zu<br />

singen. Bei<strong>de</strong> schrieben Texte für sie, aber auch berühmte<br />

Autoren wie Jean Cocteau, Jacques Prevert und Serge<br />

Gainsbourg. Miles Davis verehrte Juliette Gréco, die er<br />

auf seiner ersten Europareise En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 40er Jahre kennen<br />

lernte.<br />

Schon 1949 begann sie ihre zweite Karriere – als Schaupielerin:<br />

Cocteau trug ihr die Rolle <strong>de</strong>r Königin <strong>de</strong>r Bacchantinnen<br />

in „Orphée“ an. In <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n Jahren<br />

stand sie neben Schauspielergrößen wie Gregory Peck, Omar Sharif, Orson Welles, Ingrid Bergman,<br />

Jean Seberg und Ava Gardner und vielen mehr. In zwei Dokumentarfilmen „Désordre“ (Lotterleben,<br />

F, 1951) und „Le Désordre à vingt ans“ (F, 1967) gewährte Juliette Greco neben an<strong>de</strong>ren<br />

französischen Existentialisten einen zuweilen satirischen Einblick in das Leben von St.-<br />

Germain. Die Existenzialisten traten von <strong>de</strong>r ersten Reihe <strong>de</strong>r Bühne zurück, Juliette Gréco blieb<br />

weiterhin ganz vorn. In ihrem schwarzen, bo<strong>de</strong>nlangen Kleid stilisierte sie ihr eigenes Bild zum<br />

Kunstwerk. 1982 veröffentlichte sie ihre Autobiografie „Jujube“, angelehnt an ihren Kindheitsnamen,<br />

<strong>de</strong>n die Franzosen noch heute zärtlich für sie verwen<strong>de</strong>n. Nach einer mehrjährigen Bühnenabstinenz<br />

gab sie 1991 im Pariser Olympia ihr gefeiertes Comeback. Mehr als 50 Alben hat sie in<br />

ihrem bisherigen Leben veröffentlicht und immer noch geht sie auf Konzertreise. 1999 erhielt sie<br />

<strong>de</strong>n Nationalen Verdienstor<strong>de</strong>n Frankreichs und wur<strong>de</strong> damit in <strong>de</strong>n Rang eines „officiers“ erhoben.<br />

Die <strong>de</strong>utsche Synchronstimme spricht die Wiener Schauspielerin Mijou Kovacs.<br />

FILMOGRAFIE<br />

2000 „Belphégor, das Phantom <strong>de</strong>s Louvre“, (F), R: Jean-Paul Salomé, mit: Sophie Marceau und<br />

Julie Christie (Remake <strong>de</strong>r 60er Jahre Fernsehkultserie „Belphégor, das Phantom <strong>de</strong>r Oper“<br />

mit J. Gréco in <strong>de</strong>r Hauptrolle)<br />

1975 „Lily, aime-moi“, (F), R: Maurice Dugowson, mit: Patrick Deweare und Zouzou<br />

1973 „Far West“, (B), R: Jacques Brel, mit: Lino Ventura und Michel Piccoli<br />

1966 „Die Nacht <strong>de</strong>r Generale“, (GB/F), R: Anatole Litvak, mit: Peter OToole und Omar Sharif<br />

1965 „Onkel Toms Hütte“, (D/I/F), R: Geza von Radvanyi,mit: O. W. Fischer und Thomas Fritsch<br />

1965 „Das erste Erotikal <strong>de</strong>r Welt“, (I), R: Vittorio Sala, mit: Gilbert Becaud und Dean Martin<br />

1961 „Das Haus <strong>de</strong>r Sün<strong>de</strong>“, (F), R: Henri Decoin, mit: Jean-Marc Bory und Liselotte Pulver<br />

1960 „Drama im Spiegel“, (USA), R: Richard Fleischer, mit: Orson Welles und Bradford Dillman<br />

1959 „Die schwarze Lorelei“, (GB), R: Lewis Allen, mit: O. W. Fischer und Muriel Pavlow<br />

1958 „Die Wurzeln <strong>de</strong>s Himmels“, (USA), R: John Huston, mit: Errol Flynn und Orson Welles<br />

1957 „Zwischen Madrid und Paris“, (USA), R: Henry King, mit: Ava Gardner und Errol Flynn<br />

1957 „Bonjour Tristesse“, (USA), R: Otto Preminger, mit: David Niven und Jean Seberg<br />

1956 „Weiße Margeriten“, (F/I), R: Jean Renoir, mit: Ingrid Bergman und Jean Marais<br />

1956 „Die Herrscherin vom Libanon“, (F/I), R: Richard Pottier, mit: Omar Sharif und<br />

Jean Servais<br />

1956 “Gangster, Rauschgift und Blondinen”, (F), R: Raoul Andre, mit: Eddie Constantin und<br />

Jacqueline Ventura<br />

1953 „Parfum explosive“,(F), R: Maurice <strong>de</strong> Canonge, mit: Edith Piaf und Gregory Peck<br />

1949 „Orphée“, (F), R: Jean Cocteau, mit: Jean Marais und Marie Dea

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