Kuh Start - Swissherdbook
Kuh Start - Swissherdbook
Kuh Start - Swissherdbook
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Betriebe<br />
swissherdbook bulletin I nummer 5/2012<br />
Betrieb von Nicolas Henchoz, Château-d’Oex<br />
Die Gemeinde Château-d’Oex liegt in<br />
den Waadtländer Voralpen, im wunderschönen<br />
Tal des Pays d’Enhaut,<br />
das Teil des regionalen Naturparks<br />
Gruyère – Pays d’Enhaut ist. Unser<br />
Tal beginnt vor den Toren von Greyerz<br />
und endet an der Grenze zum<br />
Saanenland, zwei Regionen, mit<br />
denen wir viel Kontakt haben und wo<br />
die Milchviehzucht noch sehr dynamisch<br />
ist.<br />
Château-d’Oex ist auch weltweit sehr<br />
bekannt dank seines Heissluftballon-Festivals.<br />
Diese jährliche Veranstaltung<br />
findet jeweils auf unserem<br />
Betrieb statt, der unten im Tal, in der<br />
Nähe des Dorfes, liegt.<br />
Unser Betrieb umfasst 21 Hektaren<br />
LN. Er liegt auf einer Höhe<br />
zwischen 930 und 1’200 m ü.M. Die<br />
Bewirtschaftung der Betriebsfläche<br />
geschieht durch Weiden auf tiefen<br />
und gut gewässerten Böden, die<br />
uns drei bis vier Schnitte pro Jahr<br />
ermöglichen. Während einiger Jahre<br />
haben wir auch Getreide angebaut<br />
und dann Ganzpflanzenmais. Vor<br />
fünf Jahren habe ich jedoch wieder<br />
damit aufgehört.<br />
Meine Frau Danielle ist Reflexzonentherapeutin.<br />
Sie arbeitet selbständig<br />
in ihrer Praxis in der Nähe unseres<br />
Betriebs, wo sie komplementärmedi-<br />
I 34<br />
Familie Henchoz im Porträt: der Betriebsleiter Nicolas Henchoz mit Gattin Danielle und Sohn Léonard mit<br />
der <strong>Kuh</strong> Barilla CH 120.0484.7314.6 RH<br />
zinische Leistungen anbietet. Unser<br />
einziger Sohn, Léonard, ist 17 Jahre<br />
alt. Er hat gerade seine landwirtschaftliche<br />
Ausbildung begonnen,<br />
nachdem er zwei Sprachaufenthalte<br />
in Deutschland und England absolviert<br />
hat. Sein Ziel ist es, in einigen<br />
Jahren den Betrieb zu übernehmen.<br />
Ich bewirtschafte den Betrieb seit<br />
meinem 20. Altersjahr alleine, mit<br />
gelegentlicher Unterstützung durch<br />
meinen Sohn und einen jungen<br />
Nachbarn. So kann ich von Zeit zu<br />
Zeit einige Tage ausspannen und verreisen.<br />
Wie viele meiner Kollegen hier habe<br />
ich eine Nebenerwerbstätigkeit. Ich<br />
habe eine Gesellschaft gegründet,<br />
die im Bereich des Verkaufs von<br />
Occasionsmaschinen tätig ist, insbesondere<br />
von Schaufelbaggern.<br />
Unsere Herde besteht aus 20 Milchkühen,<br />
alles reinrassige RH, 20 Stück<br />
Jungvieh sowie einigen Schlachttieren<br />
für den Direktverkauf. Wir füttern<br />
den Tieren Heu, Emd, Grassilo<br />
und Mais. Im Sommer geniessen<br />
die Kühe am Tag oder nachts die<br />
Die Kühe der Familie Henchoz geniessen das saftige<br />
Gras im prächtigen Pays d’Enhaut-Tal.<br />
(Foto: KeLeKi)
swissherdbook bulletin I nummer 5/2012<br />
EliSaBETTE<br />
CH 120.0796.4626.7 RH<br />
geb. 2.09<br />
LBE 1. L., 4.2009: 87/86/88/88 87<br />
leistungen:<br />
Ø 5 Wg. 27,0 4,83 3,76<br />
37 % +162 +0,29 +0,16 12RH<br />
Vater:<br />
Rino<br />
CH 120.0182.2932.2 RH<br />
Züchter und Eigentümer:<br />
Henchoz Nicolas, Château-d’Oex<br />
TiNETTE<br />
CH 120.0395.7100.4 RH<br />
geb. 6.04<br />
LBE 3. L., 4.2009: 87/86/88/88 87<br />
leistungen:<br />
2.03 7404 4,24 3,37<br />
5.11 13434 4,01 3,40<br />
65 % +747 +0,04 +0,05 12RH<br />
GZW 117<br />
Vater:<br />
Avanti-ET<br />
US 123485890.0<br />
Züchter und Eigentümer:<br />
Henchoz Nicolas, Château-d’Oex<br />
DaNETTE<br />
CH 120.0696.9056.0 RH<br />
geb. 12.07<br />
LBE 1. L., 4.2011: 83/83/81/83 82<br />
leistungen:<br />
2.10 7383 4,62 3,71<br />
51 % +167 +0,21 +0,11 12RH<br />
GZW 111<br />
Vater:<br />
Tycoon-ET<br />
US 61720159.3 RH<br />
Züchter und Eigentümer:<br />
Henchoz Nicolas, Château-d’Oex<br />
Betriebe<br />
35 I
Betriebe<br />
Kurzrasenweide. Im Stall wird Heu<br />
und etwas Mais zugefüttert.<br />
Wir achten ganz besonders auf die<br />
Futterernte, damit wir ein hervorragendes<br />
Verhältnis Qualität / Nahrungsfasern<br />
haben, denn wir streben<br />
eine Leistung von 9’000 bis 10’000 kg<br />
Milch pro <strong>Kuh</strong> an, gute Milchgehalte<br />
und Kühe, die viel Raufutter aufnehmen<br />
können und dabei möglichst<br />
wenig Pflege benötigen.<br />
Im Jahr 2010 / 2011 lag der Stalldurchschnitt<br />
bei 10’488 kg Milch mit<br />
3.97 % Fett und 3.35 % Eiweiss. Es<br />
war ein speziell gutes Jahr, mit etwas<br />
weniger Erstlingskühen.<br />
Das Kontingent beträgt 176’000 Liter<br />
Industriemilch, die wir an PROLAIT<br />
liefern. Die restliche Milch verwenden<br />
wir für die Mastkälber, die mit<br />
ungefähr 5 ½ Monaten geschlachtet<br />
werden. So ist das Fleisch rosa bis<br />
rot, was von unseren Käufern sehr<br />
geschätzt wird, die uns das Fleisch im<br />
Direktverkauf in Vierteln abnehmen.<br />
Der Betrieb ist seit jeher im Herdebuch<br />
eingetragen. Mein Vater selbst<br />
war während Jahren im Vorstand des<br />
Zuchtverbandes. Anfangs der 80-er<br />
Jahre drohte mir der Ausschluss,<br />
nachdem aus einem Embryotransfer<br />
Tiere mit zu hohem RH-Blutanteil hervorgegangen<br />
waren – das war „eine<br />
andere Zeit“. Abgesehen von dieser<br />
kurzen Episode war ich immer sehr<br />
zufrieden mit dem Zuchtverband, der<br />
uns einen grossen Zuchtfortschritt<br />
ermöglichte. Da ich auch einen Prüfvertrag<br />
habe, bereitet es mir immer<br />
viel Vergnügen, junge Stiere über<br />
deren Töchter in meinem Betrieb zu<br />
entdecken.<br />
Früher habe ich regelmässig an Ausstellungen<br />
teilgenommen. Aber seit<br />
etwa 15 Jahren habe ich mich ein<br />
wenig von solchen Veranstaltungen<br />
distanziert, weil da einfach übertrieben<br />
wird (was ja im vorletzten<br />
„swissherdbook bulletin“ mutigerweise<br />
aufgegriffen wurde). Gewisse<br />
Züchter gehen ganz offensichtlich zu<br />
weit. Mein Sohn und ich nehmen<br />
allerdings gerne an regionalen Ausstellungen<br />
teil.<br />
Mir ist eine etwas weniger „schöne“<br />
<strong>Kuh</strong> lieber, die dafür leistungsstark<br />
I 36<br />
Betriebsspiegel<br />
Betriebsleiter: Nicolas Henchoz<br />
Höhe über Meer: 930 m, Bergzone 3<br />
lN: 21 ha Naturwiesen<br />
Viehbestand: 20 Milchkühe<br />
20 Rinder und Aufzuchtkälber<br />
Einige Mastkälber<br />
swissherdbook bulletin I nummer 5/2012<br />
Milchlieferrecht: 176’000 kg Industriemilch, die an PROLAIT geliefert<br />
wird.<br />
Betriebsdurchschnitt 10’488 kg Milch mit 3.97 % Fett und 3.35 % Eiweiss<br />
2010/2011:<br />
Stallsystem: Anbindestall<br />
Melksystem: Rohrmelkanlage<br />
Fütterung: Ration bestehend aus Heu, Emd, Grassilo, Mais und<br />
Kraftfutter<br />
Im Sommer: Kurzrasenweide mit Zufüttern von Heu,<br />
etwas Mais und Kraftfutter<br />
und gesund ist und mir vor allem<br />
das ganze Jahr über Freude bereitet!<br />
Um dieses Ziel zu erreichen, setze ich<br />
Stiere ein, welche die funktionellen<br />
Merkmale verbessern: Gehalt, grosses<br />
Raufutteraufnahmevermögen,<br />
gesunde Euter und eine gute Langlebigkeit.<br />
Ungefähr 1/5 der Kühe werden<br />
mit Fleischrassenstieren besamt.<br />
1992 habe ich einen gut mechanisierten<br />
und funktionellen Stall gebaut.<br />
Dadurch verbringe ich im Maximum<br />
4 bis 5 Stunden pro Tag im Stall.<br />
Dieser Vorteil wirkt sich jedoch etwas<br />
nachteilig auf die Fruchtbarkeit aus,<br />
die noch zu verbessern ist.<br />
Da ich viel Jungvieh aufziehe, kann<br />
ich dabei gezielt auf die Gesundheit<br />
der Tiere selektieren. Und wenn es<br />
ein Problem gibt, dann behandle ich<br />
sie homöopathisch. Antibiotika sind<br />
praktisch aus unserem Betrieb verschwunden.<br />
Hingegen braucht es<br />
natürlich Zeit, sich über die homöopathischen<br />
Heilmethoden zu informieren,<br />
aber die erzielten Ergebnisse<br />
sind überzeugend und sehr zufriedenstellend.<br />
Ich war lange Jahre in milchwirtschaftlichen<br />
Berufsorganisationen<br />
aktiv, insbesondere im Verwaltungsrat<br />
von PROLAIT, aus dem ich aber<br />
vergangenen April mit Bedauern ausgeschieden<br />
bin wegen Arbeitsüberlastung.<br />
Die Lage auf dem Milchmarkt bereitet<br />
mir Sorgen. Wir haben das<br />
Glück, sehr motivierte Jungzüchter<br />
zu haben, sowie swissherdbook als<br />
Dachorganisation, die uns durch<br />
ihre Zuchtarbeit hilft, unsere Kosten<br />
zu senken. Meiner Meinung nach<br />
genügt das aber nicht.<br />
Ich hatte das Glück, im Rahmen<br />
von PROLAIT mit vielen Züchtern in<br />
Kontakt zu kommen. Wir haben uns<br />
zusammengetan, um zu versuchen,<br />
die Bedürfnisse aller zu berücksichtigen.<br />
Wir haben eine Mengensteuerung<br />
ausgearbeitet, bei der die Devise<br />
der Produzenten „arbeiten, um zu<br />
leben“ lautet. Leider konnte ich an<br />
den Delegiertenversammlungen auf<br />
nationaler Ebene, an denen ich teilgenommen<br />
habe (SMP, BOM), den<br />
Graben messen zu den Produzenten,<br />
die sich diese Devise nicht auf die<br />
Fahne geschrieben haben. Trotz zahlreicher<br />
Interventionen ist es uns noch<br />
nicht gelungen, einen gemeinsamen<br />
Weg zu finden, der uns einen besseren<br />
Milchpreis bringen würde.<br />
Mein Wunsch für alle Züchter ist es,<br />
dass wir weiterhin mit Leidenschaft<br />
Viehzucht betreiben können, aber<br />
auch und vor allem dass wir anständig<br />
davon leben und vom Glück profitieren<br />
können, motivierten Nachwuchs<br />
zu haben. n<br />
Nicolas Henchoz
swissherdbook bulletin I nummer 5/2012<br />
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sh 311<br />
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Ausstellungen<br />
7. Regionalschau Niedersimmental<br />
Alle sechs Jahre findet die Niedersimmentalische<br />
Regioschau statt.<br />
Würdige Siegerinnen machten Ende<br />
März beste Werbung für die Region.<br />
„Ich suche die komplette <strong>Kuh</strong>.“ Mit<br />
diesen Worten brachte Christian<br />
Tschiemer seine finale Entscheidung<br />
auf den Punkt. Zusammen mit Jean<br />
Siegenthaler und Stefan Schumacher<br />
hatte er die Aufgabe, von den 180<br />
gezeigten Kühen die schönsten auszuwählen.<br />
Christian Tschiemer richtete die<br />
Simmentaler, die durch Toptiere<br />
vertreten waren. Dies von der Erstlingskuh<br />
Sämi-Kenia von Hansueli<br />
Stucki, die als Miss „schlicht eine<br />
Augenweide“ war, bis zur Schöneutersiegerin<br />
Amor-Ultra von Daniel<br />
und Martin Gerber, beide aus Zwischenflüh,<br />
zu den Stieren, allen voran<br />
der sechsjährige Bimbo-Albano<br />
von Hans Nussbaum, Oberwil. Von<br />
ihm wurde eine äusserst harmonische<br />
Nachzuchtgruppe präsentiert.<br />
Die Kühe bestachen durch feine, korrekt<br />
gestellte Fundamente, drüsige<br />
und breite Euter und ideale Zitzen.<br />
Aber auch die Swiss Fleckvieh-Tiere<br />
brauchten sich nicht zu verstecken.<br />
Die Nase ganz vorn als Miss hatte<br />
Kata-Aline von Hans Indermühle,<br />
Reutigen. Ganz so wie eine SF-<strong>Kuh</strong><br />
sein sollte, ansprechend bemuskelt<br />
und ausgestattet mit einem Spitzeneuter.<br />
Ein ebensolches Euter hatte<br />
swissherdbook bulletin I nummer 5/2012<br />
Rangliste (Kategorienerste)<br />
Kat.<br />
Rinder<br />
Name Vater Aussteller<br />
1, SI VIOLA REMO Blatti Toni, Oberwil<br />
2 LERISSA VOLFLEUR Mani Jonas, Latterbach<br />
3 SAMIRA 1) HELI Stucki Hansueli, Zwischenflüh<br />
4, SF EPONIE 1) PRIO Kropf Niklaus, Oberwil<br />
5 MIA PICKEL Mani Lukas, Schwenden<br />
6, RH/HO Abbühl’s Renato TURBINE 1) RENATO-ET Abbühl Niklaus u. Michael,<br />
Weissenburg<br />
7<br />
Kühe<br />
Jowis Sadmann FARINA SADMANN Josi Alexandra, Wimmis<br />
8, SI WAPITI VERGIL Ast Nik, Wimmis<br />
9 KENIA 1) SÄMI Stucki Hansueli, Zwischenflüh<br />
10 BERNA APOLLO Burn Hansruedi, Einigen<br />
11 ALPENROSE MODERN Stucki Hansueli, Zwischenflüh<br />
12 RAHEL JIMMI Gerber Daniel u. Martin,<br />
Zwischenflüh<br />
13 PERGOLA DARIO Wyssmüller Peter, Oberwil<br />
14 BEA DIOLO Schärz Samuel u. Martin,<br />
Hondrich<br />
15, SF KERSTIN PUK Indermühle Hans, Reutigen<br />
16 HELVETIA PHILIPPO Niklaus Teuscher, Oey<br />
17 LIVIA 2) RENATO-ET Ruchti Simon, Därstetten<br />
18 ALINE 1) KATA Indermühle Hans, Reutigen<br />
19 CALANDA TAMBOURIN Erwin Kunz, Oberwil<br />
20 AELPLI MARS Mani David, Schwenden<br />
21, RH/HO VANILLA SAVARD-ET Küpfer Hans, Därstetten<br />
22 chasseral Savard KATZUMI SAVARD-ET Schäfer Martin, Weissenburg<br />
23 Chollet-Star<br />
September NADINE-ET<br />
SEPTEMBER-ET Schäfer Martin, Weissenburg<br />
1)<br />
24 Aegerter's Listel DELIA LISTEL-ET Aegerter Hansueli, Oberwil<br />
25 MONIA RUSTLER-ET Kropf Markus und Söhne, Oberwil<br />
1) Miss<br />
2) Schöneuter<br />
SI ULTRA AMOR Gerber Daniel u. Martin, Zwischenflüh<br />
RH/HO Aegerter’s Rubin KERSTIN RUBIN GG Abbühl, Weissenburg<br />
Die sechs Rassensiegerinnen mit den Richtern, flankiert von Ehrendamen (v.l.):<br />
Richter Christian Tschiemer, Schöneutersiegerin ULTRA CH 120.0835.8111.0 60 von Daniel und Martin Gerber; Miss Simmental KENIA CH 120.0674.8527.4 60<br />
von Hansueli Stucki; Richter Stefan Schumacher; Miss SF ALINE CH 120.0711.8432.3 SF von Hans Indermühle, Reutigen; Schöneuter SF LIVIA CH 120.0732.4314.1 SF<br />
von Simon Ruchti, Därstetten; Miss RH/HO Chollet-Star September NADINE-ET CH 120.0602.7358.8 RF von Martin Schäfer, Weissenburg, Richter Jean Siegenthaler<br />
und Eutersiegerin RH/HO Aegerter’s Rubin KERSTIN CH 120.0685.3697.5 RF von der GG Abbühl, Weissenburg.<br />
I 38
swissherdbook bulletin I nummer 5/2012 Ausstellungen<br />
RH/HO-Siegerinnen (v.l.):<br />
Miss: Chollet-Star September NADINE-ET CH 120.0602.7358.8 RF (V: September-ET,<br />
A: Schäfer Martin, Weissenburg) und Schöneutersiegerin: Aegerter’s<br />
Rubin KERSTIN CH 120.0685.3697.5 RF (V: Rubin, A: GG Abbühl, Weissenburg)<br />
Renato-Livia von Simon Ruchti, Därstetten,<br />
zu bieten. „Das stärkste Nacheuter“,<br />
bemerkte Stefan Schumacher.<br />
Die beiden gross gewachsenen<br />
schwarzen Siegerinnen der Kategorie<br />
23 machten das Rennen bei<br />
den RH/HO unter sich aus. Sep-<br />
Das Beste für Ihr Dach!<br />
Faserzementwellplatten<br />
Profilbleche<br />
Sandwichpanelen<br />
Sanierungsblech<br />
Blechziegel<br />
Entlüftungs-Lichtfirst<br />
Dachrinnen und Schneefang<br />
tember-Nadine von Martin Schäfer,<br />
Weissenburg, bestach mit ihrem<br />
feinen Milchtyp. Rubin-Kerstin<br />
von der GG Abbühl, Weissenburg,<br />
überzeugte durch ein Klasseeuter.<br />
Bei den Rindern waren Heli-Samira<br />
bei Simmental, Prio-Eponie bei Swiss<br />
Investitionen<br />
die sich lohnen<br />
Amagosa AG, Wilerstrasse 18, 9201 Gossau SG<br />
Telefon 071 388 14 40, Fax 071 388 14 41, www.amagosa.ch<br />
Die attraktive Nachzuchtgruppe von ALBANO CH 120.0432.2338.8 60 (V: Bimbo)<br />
Fleckvieh und Abbühl’s Renato Turbine<br />
bei Red Holstein / Holstein die<br />
vielversprechendsten Zukunftshoffnungen.<br />
Den Genossenschaftscup<br />
entschied die Vierergruppe von<br />
Fischbach/Oberwil für sich, gefolgt<br />
von Diemtigen 4 und Diemtigen 1. n<br />
Robert Alder<br />
Mastitis und<br />
hohe Zellgehalte<br />
Für die Desinfektion der Zitzen<br />
nach dem Melken<br />
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39 I<br />
(Fotos: R. Alder)
Ausstellungen<br />
6. Bezirksviehschau Tafers FR<br />
Rund 185 Tiere der Rassen Swiss<br />
Fleckvieh, Simmental, Red Holstein<br />
und Holstein gaben sich ein Stelldichein<br />
in Tafers.<br />
Am 5. Mai organisierte der Viehzuchtverein<br />
Sense seine 6. Bezirksviehschau<br />
in Tafers. Dazu lud er, wie<br />
es die Tradition will, den Seebezirk<br />
mit 18 Tieren zu sich ein. Rund 185<br />
Tiere der Rassen Swiss Fleckvieh,<br />
Simmental, Red Holstein und Holstein<br />
lieferten sich am Morgen in<br />
16 Kategorien einen Wettkampf. Die<br />
beiden Richter Urs Buri aus Uetigen<br />
und Adrian von Känel aus Aeschiried<br />
lobten dabei die sehr gute Qualität<br />
der gezeigten Kühe und betonten<br />
die Wichtigkeit der regionalen<br />
Ausstellungen unter anderem für<br />
die Motivation und den Zusammenhalt<br />
der Zuchtorganisationen.<br />
Höhepunkt des Tages waren die Misswahlen.<br />
Zuerst ging es um den Titel<br />
Miss Schöneuter. Nach einem längeren<br />
Auswahlverfahren standen sich<br />
die fünf Finalistinnen im Ring gegenüber.<br />
Drei Vertreterinnen des Sense-<br />
und zwei des Seebezirks lieferten<br />
sich einen harten Kampf, bei dem der<br />
Gastgeberbezirk mit Hilfe der <strong>Kuh</strong><br />
Stuwil Fibro OPERA von Ueli Studer<br />
aus Heitenried FR als Sieger hervorging.<br />
Auch bei den Rassensiegerinnen<br />
blieben zwei Titel im Sensebezirk.<br />
Hirz, eine Granat-Tochter, welche<br />
im Besitz von Gottfried Burri aus<br />
Giffers steht, sicherte sich den Miss<br />
Simmental-Titel. In der Sektion Swiss<br />
Fleckvieh wurde Stadler-Rena von<br />
Erich Maurer aus St. Ursen zur Miss<br />
erkoren. Red Holstein und Holstein-<br />
Tiere wurden zusammengenommen<br />
und die <strong>Kuh</strong> ausgewählt, welche die<br />
Zuchtziele am besten erfüllt. Dabei<br />
konnte sich die elegante Holsteinkuh<br />
Dolman-Olina von Adrian Bertschy<br />
aus Guschelmuth gegenüber ihren<br />
Mitstreiterinnen behaupten und<br />
sicherte dem Gastbezirk den Titel.<br />
Zum Schluss wurden die drei Rassensiegerinnen<br />
noch einmal in den<br />
I 40<br />
Ring geholt, um sich in einem letzten<br />
Wettkampf um den begehrten Miss<br />
Tafers-Titel zu messen. Nach einem<br />
kurzen, intensiven Kampf war es klar,<br />
swissherdbook bulletin I nummer 5/2012<br />
Schlussbild mit Ehrendamen (v.l.):<br />
Miss SI: HIRZ CH 120.0767.9104.5 60, Schöneuter: Stuwil Fibro OPERA CH 120.0781.7829.5 RH,<br />
Miss Tafers: OLINA CH 120.0626.7783.4 HO und Miss SF: RENA CH 120.0548.7016.8 SF.<br />
dass der Titel in den Seebezirk geht.<br />
Unangefochtene Siegerin und Miss<br />
Tafers 2012 wurde die eindrückliche<br />
<strong>Kuh</strong> Olina. n<br />
Anja Tschannen<br />
Rangliste (Kategorienerste)<br />
Kat. Name Vater Aussteller<br />
Rinder<br />
1, RH/HO RACHEL ANGELO Rothenbühler Niklaus u. Roland,<br />
St. Ursen<br />
2, SF NORINA BJOERN Fasel Rafael, Heitenried<br />
3, RH/HO von Chastels Ralstorm NOVELLA-ET RALSTORM Schafer Gallus, Düdingen<br />
4, SI HIRZ 1) GRANAT Burri Gottfried, Giffers<br />
5, RH/HO Stuwil Fibro OPERA 2) FIBRO Studer Ueli, Heitenried<br />
6, SF VALENZIA DOM Bielmann Paul, Heitenried<br />
7, RH/HO von Chastels Ralstorm NIVEA-ET RALSTORM Schafer Gallus, Düdingen<br />
8, SI GLARIS BETALO-ET Zbinden Daniel, Rechthalten<br />
9, RH/HO MAGIC BLITZ-ET Suter Bruno, Brünisried<br />
10, SF Ölibach Stadler Vista BELL STADLER Freiburghaus Andreas,<br />
Wünnewil<br />
11, RH/HO KRETA BIG BROTHER Schranz Urs, Courtepin<br />
12, SF RENA 1) STADLER Maurer Erich, St. Ursen<br />
13, RH/HO INDIA BIG BROTHER Schranz Urs, Courtepin<br />
14 OLINA 1), 3) DOLMAN-ET Bertschy Adrian, Guschelmuth<br />
15 SISSI MORTY-ET Krattinger Beat, Schwarzsee<br />
16 ZYMSI JOYBOY Fasel Bruno u. Stefan, St. Antoni<br />
17<br />
1) Miss<br />
Stuwil Jordan JLONA JORDAN-ET Studer Ueli, Heitenried<br />
2) Schöneuter<br />
3) Miss Tafers 2012<br />
(Foto: R. Alder)
swissherdbook bulletin I nummer 5/2012 Ausstellungen<br />
Kantonsgrenzen übergreifende Viehschau im<br />
Stammertal – Thurgauer und Zürcher Fleckviehzüchter<br />
im Wettstreit<br />
An der alle zwei Jahre gemeinsam<br />
durchgeführten Viehschau präsentierten<br />
die Viehzuchtvereine Stammertal<br />
und Unterthurgau einen<br />
beachtlichen Zuchtviehbestand. Gesamthaft<br />
wurden 69 Tiere aufgeführt.<br />
Seit Jahren pflegen die Viehzuchtvereine<br />
Stammertal und Unterthurgau<br />
eine nachbarschaftlich grenzüberschreitende<br />
und freundliche<br />
Beziehung. Alle 2 Jahre führen sie<br />
gemeinsam eine grosse Viehschau<br />
durch, wobei schwerpunktmässig<br />
RH- und SF-Tiere aufgeführt werden.<br />
In diesem Jahr nahmen die noch<br />
5 Mitglieder aus dem Stammertal<br />
sowie 5 der 19 Thurgauer Mitglieder<br />
mit insgesamt 69 Tieren teil.<br />
Auf dem ideal gelegenen Schauplatz<br />
beim Oberstammheimer Werkgebäude<br />
oblag es dem Richter Heinrich<br />
Wintsch, die aufgeführten Tiere<br />
im Ring zu beurteilen und einzustellen.<br />
In der allgemeinen Bewertung<br />
stellte der Schlatter Michael Sommer<br />
in den Abteilungen RH 1. Lakt.<br />
mit Svenia und RH 4 und mehr Lakt.<br />
mit Eliane je eine Abteilungssiegerin.<br />
Hanspeter Farner gewann mit<br />
Sünneli (Sunstar) in der Abteilung<br />
SF 1. Lakt. Den Abteilungssieg Kühe<br />
2. und 3. Lakt. errang Hanspeter<br />
Miss Schöneuter:<br />
Sommer’s Frontrunner SVENIA CH 120.0852.7762.2 RH<br />
V: Frontrunner-ET, A: Sommer Michael und Marianne, Schlatt TG<br />
Miss Stammertal:<br />
Sommer’s Caterpilar ELIANE CH 120.0548.3874.8 RH<br />
V: Caterpilar-ET, A: Sommer Michael und Marianne, Schlatt TG<br />
Sieger/innen<br />
Miss: ELIANE (V: Caterpilar-ET, A: Sommer Michael u. Marianne, Schlatt TG)<br />
Schöneuter: SVENIA (V: Frontrunner-ET, A: Sommer Michael u. Marianne, Schlatt TG)<br />
Miss Eiweiss: EMMI (V: Hindu, A: Ulrich Jakob, Guntalingen ZH)<br />
Miss LL: BLANCHETTE (V: Baptiste, A: Farner Hanspeter, Oberstammheim ZH)<br />
Maurer mit der Rustler-Tochter Evi.<br />
Mit der Boss-Tochter Enziane doppelte<br />
er in der Abteilung SF 2. Lakt.<br />
nach. Bei den SF 3. und 4. Lakt. kam<br />
Impression Showteil<br />
mit der Moritz-Tochter Renate die<br />
Siegerin aus dem Stall von Werner<br />
Moser. Die Romario-Tochter Conny<br />
von Fritz Notz holte den Sieg in der<br />
41 I<br />
(Fotos: R. Müller)
Ausstellungen<br />
Abteilung Dauerleistungskühe RH<br />
und SF.<br />
Michael Sommers Kühe überzeugten<br />
Bereits im Betriebscup zeigte sich,<br />
dass der Schlatter Michael Sommer<br />
einen sehr ausgeglichenen und hochwertigen<br />
Zuchtbestand zur Stammheimer<br />
Schau aufgeführt hatte. Er<br />
präsentierte mit Svenia, Mango und<br />
Lolita drei erstlaktierende Tiere im<br />
Ring, welche Heinrich Wintsch so<br />
I 42<br />
überzeugten, dass er ihnen den Sieg<br />
zusprach. Im nächsten Umgang, bei<br />
der Wahl zur Miss Schöneuter, bei der<br />
jeder Züchter selber ein Tier auswählen<br />
durfte, führte Michael Sommer<br />
nochmals Svenia in den Ring, wo die<br />
Frontrunner-Tochter wiederum die<br />
Nase vorn hatte und den Titel holte.<br />
Schlussendlich traten die Abteilungssiegerinnen<br />
noch um den Titel der<br />
Miss Stammheim gegeneinander an.<br />
Mit der RH-<strong>Kuh</strong> Eliane (Caterpilar-ET)<br />
aus der Abteilung 4 und mehr Lakt.<br />
swissherdbook-Damenbluse<br />
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Langarm Popeline-Bluse (97 % Baumwolle, 3 % LYCRA) mit hervorragenden<br />
Stretch-Eigenschaften, individuell einstellbare Bündchen durch extra lange Schlitze<br />
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Genossenschaft swissherdbook Zollikofen, Schützenstrasse 10, 3052 Zollikofen<br />
Tel. 031 910 61 11, Fax 031 910 61 99, E-Mail: info@swissherdbook.ch<br />
swissherdbook bulletin I nummer 5/2012<br />
konnte Sommer hier einen weiteren<br />
Titel gewinnen.<br />
Zudem wurden noch folgende Titel<br />
vergeben: Zur Miss Eiweiss wurde<br />
die Hindu-Tochter Emmi aus dem<br />
Stall von Jakob Ulrich gekürt. Die<br />
<strong>Kuh</strong> Blanchette, eine Baptiste-Tochter<br />
im Besitz von Hanspeter Farner,<br />
wurde mit ihrer aktuellen Lebensleistung<br />
von 120’000 kg als <strong>Kuh</strong> mit der<br />
höchsten Leistung auf dem Platz ausgezeichnet.<br />
n<br />
Roland Müller
swissherdbook bulletin I nummer 5/2012 Jungzüchter<br />
130 Tiere an der 5. Junior Arc Expo<br />
Die 5. Ausgabe der Junior Arc Expo<br />
ging am Samstag, 12. Mai 2012 auf<br />
dem Platz vor der Ausstellungshalle<br />
in Saignelégier über die Bühne. Insgesamt<br />
waren 130 Tiere der Rassen<br />
Holstein und Red Holstein anwesend,<br />
etwas weniger als im Jahr 2011.<br />
Der Richter, Jürg Brönimann aus<br />
Zimmerwald (BE), stellte 10 Kategorien<br />
Rinder und 6 Kategorien Kühe ein.<br />
Die Züchter schätzten seine strenge<br />
Arbeitsweise und seine Kommentare<br />
in französischer Sprache. Als der<br />
Moment gekommen war, Bilanz zu<br />
ziehen, hob der Richter die hervorragende<br />
Vorbereitung der Tiere, die<br />
Professionalität und die Disziplin der<br />
Jungzüchter, welche die Tiere vorführten,<br />
hervor.<br />
Der Richter zeigte sich beeindruckt<br />
von der Qualität der Tiere, die nicht<br />
vorselektioniert worden waren, aber<br />
alle ihren Platz an dieser Ausstellung<br />
hatten.<br />
Trotz Regen und Kälte waren zahlreiche<br />
Zuschauer anwesend. Das Organisationskomitee<br />
zeigte sich zufrieden<br />
mit dem Tag. n<br />
Fabienne Lempen<br />
Rinderchampions RH (v.l.):<br />
Ehrenerwähnung:<br />
Ptit Coeur Dusk MAKITA CH 120.0847.5058.4 RH<br />
Champion:<br />
Schopfred Hvezda KEIRA CH 120.0986.1566.4 RF<br />
Reserve:<br />
Schopfred Secure KALYANA CH 120.0943.8466.3 RH<br />
Siegerinnen<br />
Rang Name Vater Aussteller/in(nen)<br />
Rinder RH<br />
1 Schopfred Hvezda KEIRA HVEZDA-ET Schopfer Katia, Eric u. Kevin,<br />
Môtiers<br />
2 Schopfred Secure KALYANA SECURE-ET Schopfer Katia, Eric u. Kevin,<br />
Môtiers<br />
3 Ptit Cœur Dusk MAKITA DUSK-ET Frossard Roger, Les Pommerats<br />
Rinder HO<br />
1 Baugosse Mr Sam MORTICIA MR SAM-ET Marcuet Elodie, Les Breuleux<br />
2 Ptit Cœur Destry ESTRY DESTRY-ET Frossard Roger, Les Pommerats<br />
3 Ptit Cœur Dusk FLEXIBLE DUSK-ET Frossard Roger, Les Pommerats<br />
Kühe RH<br />
1 Chaux-Red Debonair ROSEANNE DEBONAIR-ET Thiévent Sébastien, Les<br />
Reussilles<br />
2 Ptit Cœur Duke NEXISTE DUKE-ET Frossard Roger, Les Pommerats<br />
3 Terreaux Romeo VICTOIRE ROMEO Terreaux Matthieu, Bonfol<br />
Schöneuter RH<br />
1 Ptit Cœur Duke NEXISTE DUKE-ET Frossard Roger, Les Pommerats<br />
2 Chaux-Red Debonair ROSEANNE DEBONAIR-ET Thiévent Sébastien, Les<br />
Reussilles<br />
Kühe HO<br />
1 Ptit Cœur Milord NILANDA MILORD Frossard Roger, Les Pommerats<br />
2 Theiro Shottle SYMPHONIE-ET SHOTTLE-ET Siegenthaler Steven, Mont-Soleil<br />
3 Schrago Acme KIMBERLY ACME-ET Z’Rotz Christof, Gorgier<br />
Schöneuter HO<br />
1 Ptit Cœur Milord NILANDA MILORD Frossard Roger, Les Pommerats<br />
2 Fleury Bolton GRACE BOLTON Fleury Arnaud, Courcelon<br />
Rinderchampions HO (v.l.):<br />
Ehrenerwähnung:<br />
Ptit Coeur Dusk FLEXIBLE CH 120.0847.5018.8 HO<br />
Champion:<br />
Baugosse Mr Sam MORTICIA CH 120.0847.3851.3 HO<br />
Reserve:<br />
Ptit Coeur Destry ESTRY CH 120.0847.5041.6 HO<br />
Champion RH Kühe:<br />
Chaux-Red Debonair ROSEANNE<br />
CH 120.0804.6772.1 RH<br />
V: Debonair-ET, A: Thiévent Sébastien,<br />
Les Reussilles<br />
43 I<br />
(Fotos: K. Tschirren)
Jungzüchter<br />
Reglement<br />
1. Zweck<br />
Die kommende Züchtergeneration<br />
hat Gelegenheit, selber Kühe zu<br />
rangieren. Es werden Kühe rangiert,<br />
welche an der Vier-Rassen-Eliteschau<br />
teilnehmen. Die Teilnehmer können<br />
ihre Rangierung direkt mit jener der<br />
offiziellen Experten der Vier-Rassen-<br />
Eliteschau vergleichen.<br />
2. Zeit und Ort<br />
Der Rangierungswettbewerb wird in<br />
die OLMA 2012 integriert und findet<br />
am Freitag, 19. Oktober 2012 zwischen<br />
10.30 und 11.30 Uhr in der<br />
Olma-Arena in St. Gallen statt.<br />
3. Teilnahme und Wettbewerb<br />
Am Rangierungswettbewerb können<br />
Jungzüchter aller vier Milchviehrassen<br />
(35 Braunvieh, 10 Fleckvieh,<br />
10 Holstein und 5 Jersey) teilnehmen.<br />
Jeder Teilnehmer rangiert für<br />
sich 2 Abteilungen Braunvieh und<br />
je eine Abteilung Fleckvieh, Holstein<br />
und Jersey mit jeweils 5 Tieren. Das<br />
Klassement der Teilnehmer erfolgt<br />
aufgrund der Differenzpunkte. Die<br />
Differenzpunkte ergeben sich aus der<br />
Abweichung zur Experten-Rangierung.<br />
4. Zulassungsbedingungen<br />
Teilnahmeberechtigt sind Jungzüchter<br />
aller vier Milchviehrassen (Braunvieh,<br />
Fleckvieh, Holstein, Jersey) im<br />
Alter von 14 bis 30 Jahren, wobei in<br />
zwei Kategorien (bis 18 Jahre / ab 18<br />
Jahren) gestartet wird.<br />
I 44<br />
swissherdbook bulletin I nummer 5/2012<br />
9. Nationaler Jungzüchter-Rangierungswettbewerb<br />
OLMA<br />
Jungzüchter-Rangierungswettbewerb OLMA 2011<br />
5. Preisgericht<br />
Als Nullrichter amten die von der<br />
OLMA eingesetzten Experten. Eine<br />
Rekursmöglichkeit besteht nicht.<br />
6. Preise<br />
Jeder Teilnehmer erhält eine Plakette.<br />
Die drei Erstrangierten erhalten<br />
einen Spezialpreis.<br />
7. Anmeldung<br />
Die Anmeldungen sind zu richten an:<br />
Präsident SBJV<br />
Enrico Bachmann<br />
Chamerstrasse 56<br />
6300 Zug<br />
Anmeldeschluss:<br />
Mittwoch, 5. September 2012 (Datum<br />
des Poststempels)<br />
Die Teilnehmerzahl ist auf 60 Personen<br />
beschränkt. Anmeldungen werden<br />
nach Eingang berücksichtigt.<br />
Anmeldeformulare können bei Braunvieh<br />
Schweiz, Tel. 041 729 33 11, über<br />
die Homepage www.jungzuechter.ch<br />
oder über die kantonalen Jungzüchtervereinigungen<br />
bezogen werden.<br />
Die Anmeldung hat ausschliesslich<br />
mit dem dafür bestimmten Anmeldeformular<br />
zu erfolgen.<br />
8. Schlussbestimmung<br />
Mit der Anmeldung unterziehen sich<br />
die Teilnehmer dem Reglement. Über<br />
Fälle, die im Reglement nicht vorgesehen<br />
sind, entscheidet das OK<br />
OLMA, Jungzüchter-Rangierungswett-<br />
bewerb. n<br />
OK OLMA, Jungzüchter-<br />
Rangierungswettbewerb<br />
(Foto: S. Hofer)
swissherdbook bulletin I nummer 5/2012 Jungzüchter<br />
Jungzüchter Kälberwettbewerb OLMA 2012<br />
Im Rahmen der OLMA werden seit<br />
mehreren Jahren Jungzüchter-Wettbewerbe<br />
durchgeführt. Die Veranstaltung<br />
ist für Sonntag, 14. Oktober 2012<br />
geplant. Teilnehmen können 5 Kinder<br />
und Jugendliche mit einem roten Kalb<br />
(Red Holstein, Swiss Fleckvieh, Simmental),<br />
geboren zwischen 1. Oktober<br />
2011 und 15. August 2012. Teilnahmeberechtigt<br />
sind Mädchen und Knaben<br />
mit Jahrgang 1999 und jünger. Im Hinblick<br />
auf die begrenzte Teilnehmerzahl<br />
und den Anfahrtsweg nach St. Gallen,<br />
beschränken wir uns für die Anmeldungen<br />
auf das Gebiet des Verbandes<br />
Ostschweizerischer Fleckviehzuchtgenossenschaften<br />
VOFG und in diesem<br />
Jahr speziell auf Anmeldungen aus<br />
den Gastkantonen Glarus und Zug.<br />
Bewertet werden folgende Kriterien:<br />
1. Originalität / Präsentation<br />
2. Mündliche Erklärungen dem Alter<br />
des Jungzüchters entsprechend. (Vorträge<br />
über 2 Minuten sowie das auswendig<br />
Lernen und Aufsagen von<br />
Abstammungsausweisdaten haben<br />
einen Abzug in der Punktzahl zur Folge.)<br />
Das detaillierte Reglement und Anmeldeformulare<br />
können bei swissherdbook,<br />
3052 Zollikofen, Tel. 031<br />
910 61 11, bezogen werden.<br />
Einladung<br />
zur Jungzüchterreise 2012<br />
Samstag, 22. September 2012<br />
Anmeldeschluss:<br />
Mittwoch, 5. September 2012<br />
Die Anmeldungen sind zu richten an:<br />
Samuel Gasser<br />
Roggwilerstrasse 4<br />
9315 Winden<br />
Tel. 071 477 26 51<br />
E-Mail: es.gasser@freesurf.ch n<br />
Programm: Fahrt mit dem Car ins Freiburgerland nach Plaffeien. Dort werden wir den bekannten Alpabzug<br />
Schwarzsee-Plaffeien bestaunen. Dieser Alpabzug ist ein bekanntes traditionelles Älplerfest. Nach<br />
individuellem Mittagessen fahren wir weiter nach Romanens zur Züchterfamilie Menoud. Nach<br />
der Betriebsbesichtigung geht es weiter in den Freizeitpark nach Moléson, wo wir unsere spielerischen<br />
Fähigkeiten prüfen. Nach dem Besuch des Erlebnisparks werden wir auf dem Rückweg das<br />
Nachtessen einnehmen.<br />
Einstiegsorte: 07.30 Uhr in Wimmis<br />
08.10 Uhr Rütti, Zollikofen<br />
Kosten: Aktivmitglieder CHF 20.00<br />
alle Übrigen CHF 50.00<br />
Ausser dem individuellen Mittagessen in Plaffeien sind alle Kosten inbegriffen.<br />
Anmeldung: bis 9. September 2012 bei Michael Blatti, Zelg, 3765 Oberwil<br />
Tel. 078 759 51 12 oder E-Mail: mike_blatti@hotmail.com<br />
Auf ein zahlreiches Erscheinen freut sich der Vorstand der Berner Jungzüchter.<br />
45 I
Ulebon FR 2540681408.5 Mo ist ein<br />
MIcMac-Sohn<br />
Kürzlich wurde uns von Umotest mitgeteilt,<br />
dass die Abstammung des<br />
Montbéliarde-Stieres ULEBON nicht<br />
stimmt. Er hat nicht die Abstammung<br />
NUCLEON / Embrun / Urtica, sondern<br />
Um satte 10 % konnte Swissgenetics<br />
im Exportvolumen von Schweizer<br />
Genetik im per Ende Juni 2012 abgeschlossenen<br />
Geschäftsjahr zulegen.<br />
Dies in einem harten Preiskampf und<br />
zu anhaltend ungünstigem Wechselkurs.<br />
Vor exakt einem Jahr konnte Swissgenetics<br />
einen Export-Rekord mit<br />
knapp über 500’000 Schweizer<br />
Samendosen vermelden. Ein Jahr<br />
später (Stand 30. Juni 2012) geht die<br />
Erfolgsstory weiter, mit Blickrichtung<br />
600‘000 Samendosen. Im Geschäftsjahr<br />
2011/12 schaffte es der Schweizer<br />
Rindergenetik-Anbieter auf exakt<br />
556‘351 Dosen, was einer Zunahme<br />
um 52‘160 Samendosen, oder um<br />
10,3% gegenüber Vorjahr entspricht.<br />
Seit 2004 hat sich somit die Anzahl<br />
exportierter Schweizer Genetik versechsfacht.<br />
Die beliebte Genetik aus der Schweiz<br />
wurde in 48 verschiedene Nationen<br />
verkauft. Nach Umsatzzahlen liegt<br />
Polen an der Spitze, vor der Türkei<br />
und Österreich. Das Ranking der<br />
exportierten Rassen nach Anzahl<br />
Samendosen wird angeführt von<br />
Simmental, gefolgt von Brown Swiss<br />
und Red Holstein. Hier haben Brown<br />
Swiss und Red Holstein gegenüber<br />
dem Vorjahr die Ränge getauscht.<br />
Die grössten Herausforderungen<br />
im Export liegen im unerbittlichen,<br />
I 46<br />
MICMAC / Gardian / Embrun. Dies wurde<br />
im Rahmen von Genotypisierungen<br />
von ULEBON-Töchtern festgestellt.<br />
Bei den Zuchtwerten ergeben<br />
sich nur geringfügige Änderungen.<br />
swissherdbook bulletin I nummer 5/2012<br />
Für weitere Anpaarungen muss die<br />
Abstammung aber berücksichtigt<br />
werden. n<br />
(mva)<br />
Anzeige<br />
10 % mehr Schweizer Samendosen exportiert<br />
internationalen Preiskampf und<br />
in der anhaltenden Frankenstärke.<br />
Eine zusätzliche Hürde bilden<br />
die Umrechnungen der Zuchtwerte<br />
durch Interbull, dies insbesondere<br />
bei Red-Holstein. Die Herausforderung<br />
der Zukunft wird in der steigenden<br />
Nachfrage nach Rindergenetik in<br />
den grossen Nationen wie China und<br />
Indien liegen. Diese stehen in einer<br />
enormen Entwicklungsphase in der<br />
Milchproduktion, verfügen aber über<br />
schwer zugängliche kulturelle und<br />
marktwirtschaftliche Eigenheiten.<br />
Swissgenetics wird weiterhin daran<br />
arbeiten, die Exporterfolge auszubauen.<br />
Als eine der grössten KB-Organisationen<br />
in Europa ist der genossenschaftlich<br />
organisierte Genetik-<br />
Anbieter bestrebt, die qualitativ<br />
hochstehende Schweizer Rindergenetik<br />
den Züchtern weltweit zugänglich<br />
zu machen.<br />
Bei Fragen steht Ihnen zur Verfügung:<br />
Hans-Ulrich Moser<br />
Bereichsleiter International<br />
031 910 62 36, hmo@swissgenetics.ch<br />
Grafik: Entwicklung der Exporterfolge von Swissgenetics, im Vergleich zum<br />
Import
swissherdbook bulletin I nummer 5/2012 International<br />
Dreiländerseminar in Salzburg<br />
Vom 23. – 24. Mai trafen sich Vertreter<br />
und Verantwortungsträger<br />
der Rinderzucht aus Deutschland,<br />
Österreich und der Schweiz zum<br />
Dreiländerseminar am Heffterhof<br />
in Salzburg. Während zweier Tage<br />
referierten Experten aus den teilnehmenden<br />
Ländern über politische und<br />
züchterische Fragestellungen und<br />
aktuelle Entwicklungen. Die Themen<br />
„Agrarpolitische und gesellschaftliche<br />
Herausforderungen”, „Genomische<br />
Selektion” und „Fitness und<br />
Gesundheit” bildeten die Schwerpunkte<br />
beim diesjährigen Dreiländerseminar.<br />
Der erste Tag begann mit der Vortragsserie<br />
zum Themenblock „Agrarpolitische<br />
und gesellschaftliche Herausforderungen”.<br />
Dr. Leopold Kirner<br />
von der Bundesanstalt für Agrarwissenschaft<br />
in Wien referierte über<br />
den Stand, die Herausforderungen<br />
und die Perspektiven in der Landwirtschaft.<br />
Im Vortrag zum Thema<br />
„Gesellschaftliche Akzeptanz der<br />
Nutzierhaltung” erläuterte Dr. Kay-<br />
Uwe Götz, LfL Grub, das zukünftige<br />
Konsumentenverhalten. Längerfristig<br />
werde man das jetzige Konsumniveau<br />
an tierischen Lebensmitteln<br />
nicht halten können. Die Nachfrage<br />
werde sich in Zukunft auf Produkte<br />
richten, welche hohe Ethik- und<br />
Qualitätsansprüche erfüllen. Im<br />
Anschluss sprach Dr. Markus Zemp,<br />
Präsident ASR, über die Auswirkungen<br />
der Liberalisierung der Tierzuchtgesetzgebung<br />
in der Schweiz auf die<br />
Rinderzucht.<br />
Gesunde und hoch angesetzte Euter unterstützen<br />
die Langlebigkeit.<br />
Die Fleckviehherde von Johann Kriechhammer besticht durch funktionelle Kühe, die in einer grossen<br />
Herde erfolgreich produzieren können.<br />
Betriebsbesichtigungen<br />
Nachmittags konnten zwei Betriebe<br />
besichtigt werden. Der erste Betrieb<br />
war ein Bio-Fleckviehzuchtbetrieb<br />
des Rinderzuchtverbandes Salzburg<br />
mit 100 Milchkühen und einem Herdendurchschnitt<br />
von 8’800 kg Milch.<br />
Die Grundfutterbasis für die Produktion<br />
von Bio-Qualitätsmilch bildet qualitativ<br />
hochwertig produziertes Belüftungsheu.<br />
Neben der Milcherzeugung<br />
ist auch der Verkauf von Zuchtvieh<br />
und Kälbern ein wichtiges Standbein.<br />
Das Betriebszuchtziel sind robuste<br />
und langlebige Kühe mit einer guten<br />
Grundfutterverwertung und einer<br />
hohen Milch- und Fleischproduktion.<br />
Als extreme Vererber für die zwei<br />
Merkmale Milch- und Fleischproduktion<br />
werden neben Fleckviehstieren<br />
auch Red Holstein- und Montbéliarde-Stiere<br />
eingesetzt. Die sehr funktionellen<br />
Kühe zeigten neben den guten<br />
Produktionsmerkmalen auch schöne<br />
Euteranlagen und Fundamente,<br />
die eine hohe Lebensleistung und<br />
Gesundheit ermöglichen.<br />
Österreich setzt sich heute auch für<br />
die Erhaltung von gefährdeten Nutztierrassen<br />
ein. Dazu gehören die<br />
Pustertaler Sprintzen, die im Stall<br />
von Thomas Strubreiter besichtigt<br />
werden konnten. Diese traditionelle<br />
Rasse stammt aus dem gleichnamigen<br />
Tal in Süd- und Osttirol, war<br />
zwischenzeitlich fast ausgerottet und<br />
wird heute vorwiegend in der Mutterkuhhaltung<br />
eingesetzt. Thomas<br />
Strubreiter versteht es hervorragend,<br />
den Konsumenten diese Seite der<br />
Landwirtschaft näherzubringen. Mit<br />
öffentlichen Geldern aber auch dank<br />
geschickter Direktvermarktung über<br />
Internet können auch relativ kleine<br />
Betriebe im Vollerwerb bewirtschaftet<br />
werden.<br />
Thomas Strubreiter, überzeugter Biobauer und<br />
Präsident von Arche Austria, Verein zur Erhaltung<br />
seltener Nutztierrassen, bei der Präsentation der<br />
gefährdeten Rasse Pustertaler Sprintzen.<br />
47 I
International<br />
Zum Abschluss des ersten Tages<br />
stand ein geführter Stadtrundgang<br />
durch Salzburg auf dem Programm.<br />
In der kurzen Führung zu den bekannten<br />
Sehenswürdigkeiten der Stadt<br />
wie dem Schloss Mirabell, der Getreidegasse<br />
mit Mozarts Geburtshaus,<br />
der Festung Hohensalzburg oder<br />
dem Dom, konnten wir uns von der<br />
Schönheit von Salzburg überzeugen<br />
lassen. Abgerundet wurde der erste<br />
Tag mit einem Mozart Dinner Concert.<br />
Zu Arien und Duetten aus „Don<br />
Giovanni”, „Figaro” und „Die Zauberflöte”<br />
konnten wir sorgfältig zu-<br />
bereitete Menüs nach Rezepten der<br />
Mozartzeit geniessen.<br />
Mirabellgarten – der berühmte Garten von<br />
Schloss Mirabell<br />
Vorträge zur genomischen<br />
Selektion<br />
Der Vormittag des zweiten Tages<br />
stand ganz im Zeichen der genomischen<br />
Selektion. Den Auftakt zur Vortragsserie<br />
machte Dr. Markus Hengstschläger<br />
von der medizinischen Uni-<br />
I 48<br />
Andreas Bigler referierte über die genomische<br />
Selektion in Schweizer Zuchtprogrammen.<br />
versität Wien. In seinem Vortrag mit<br />
dem Titel „Genetik als Argument für<br />
Individualität” konnte er zahlreiche<br />
Parallelen von der Humanmedizin<br />
zur Tierzucht aufzeigen. Dr. Hermann<br />
Schwarzenbacher von der ZuchtData<br />
GmbH berichtete in Zusammenhang<br />
mit der Verfügbarkeit von individuellen<br />
Sequenzdaten über eine neue<br />
Entwicklungsstufe der genomischen<br />
Selektion. Er warnte vor allzu grosser<br />
Euphorie, die Komplexität der genetischen<br />
Merkmalsausprägung solle<br />
nicht unterschätzt werden. Anschlies-<br />
send berichteten verschiedene Vertreter<br />
von Zuchtverbänden und Besamungsstationen<br />
über den Stand der<br />
genombasierten Zuchtwertschätzung.<br />
Beispielweise liegt der Anteil<br />
an eingesetzten genomischen Jungstieren<br />
im Raum Steiermark beim<br />
Fleckvieh bereits bei 50 %. In der<br />
Schweiz ist der Marktanteil an genomischen<br />
Jungstieren noch gering, je<br />
nach Rasse zwischen 1 bis 6 Prozent.<br />
Fitness und Gesundheit<br />
Fitness und Gesundheit waren die<br />
grossen Themen am zweiten Nachmittag.<br />
Fitnessmerkmale müssen in<br />
modernen Zuchtzieldefinitionen stärker<br />
berücksichtigt werden. Zweifellos<br />
wird Merkmalen wie Fruchtbarkeit<br />
oder Nutzungsdauer zukünftig eine<br />
(Fotos: N. Berger)<br />
swissherdbook bulletin I nummer 5/2012<br />
grössere Bedeutung beigemessen.<br />
Zu dieser Thematik präsentierte Dr.<br />
Birgit Fürst-Waltl eine Studie zu Aufzuchtverlusten<br />
bei Rindern. In Dänemark<br />
gibt es bereits Bestrebungen,<br />
einen Zuchtwert für Aufzuchtverluste<br />
einzuführen. Dr. Gollé-Leidreiter stellte<br />
das EU-Projekt OptiMIR vor, an<br />
dem sich sechs europäische Länder<br />
beteiligen. Mittels Infrarotspektroskopie<br />
wird versucht mehr Informationen<br />
für das Herdenmanagement aus<br />
der Milch zu bekommen.<br />
Laufende Projekte<br />
Zum Abschluss wurde über den<br />
Stand und die Perspektiven der<br />
Gesundheitsprojekte berichtet. Vor<br />
sechs Jahren startete auf Initiative<br />
der Rinderzucht Austria das Projekt<br />
„Gesundheitsmonitoring Rind”. Das<br />
Projekt wurde 2010 in der Routine<br />
etabliert und seit Dezember 2010<br />
stehen Gesundheitszuchtwerte im<br />
Rahmen der gemeinsamen Zuchtwertschätzung<br />
Österreich / Deutschland<br />
für Fleckvieh zur Verfügung. Der<br />
Stand des Schweizer Projektes zur<br />
Erfassung von Gesundheitsmerkmalen<br />
wurde von Martin Reist, Sanisys<br />
SA, vorgestellt. Im Vordergrund<br />
steht erstmals die Realisierung eines<br />
Systems zur Erfassung von Gesundheitsdaten<br />
und Behandlungen für die<br />
Zuchtwertschätzung und das Führen<br />
des Behandlungsjournals.<br />
Insgesamt kann eine positive Bilanz<br />
gezogen werden. Die Programmgestaltung,<br />
die Themenauswahl und die<br />
Qualität der Referate waren hervorragend.<br />
Zum Abschluss bedankte sich<br />
Andreas Bigler von swissherdbook<br />
für die gute Organisation und die<br />
grosse Gastfreundschaft, er kündigte<br />
an, dass die Schweiz in vier Jahren<br />
zum nächsten Dreiländerseminar einladen<br />
werde. n<br />
Nicolas Berger
swissherdbook bulletin I nummer 5/2012 Milchkontrolle<br />
Neues Handbuch für die Milchkontrolle<br />
Seit gut einem Jahr wird im Rahmen<br />
der Milchleistungsprüfung die Milch<br />
sämtlicher Kühe, welche in den Herdebüchern<br />
von Braunvieh Schweiz,<br />
dem Schweizer Holsteinzuchtverband<br />
und swissherdbook registriert<br />
sind, bei Suisselab in Zollikofen analysiert.<br />
swissherdbook scannt für alle<br />
drei Zuchtorganisationen sämtliche<br />
Begleitscheine ein und macht somit<br />
die Daten systemtauglich. Bei Qualitas<br />
in Zug werden dann die Analyseresultate<br />
aus dem Labor mit der<br />
Milchmenge der jeweiligen <strong>Kuh</strong> in<br />
der Datenbank verarbeitet.<br />
Der Prozess der Durchführung der<br />
Milchkontrolle bei den Zuchtverbänden<br />
wurde laufend angepasst und<br />
der Begleitschein sieht heute bei allen<br />
drei Verbänden gleich aus. Die drei<br />
Zuchtverbände haben ein gemeinsames<br />
Handbuch für die Milchkontrolle<br />
entwickelt. Dies mit dem Ziel, neue<br />
und bereits aktive Milchkontrolleurinnen<br />
und Milchkontrolleure in ihrer<br />
Tätigkeit zu unterstützen – sei es mit<br />
Erklärungen zum Begleitschein, zu<br />
Kontrollmethoden, zur Durchführung<br />
der Milchkontrolle, zu Arbeiten nach<br />
dem Kontrollgang oder zu Standortfragen.<br />
Wir wünschen den Milchkontrolleur/<br />
innen viel Spass beim Durchlesen<br />
des Handbuchs und hoffen, dass es<br />
sie bei der Durchführung der täglichen<br />
Arbeit unterstützt. n<br />
Simon Langenegger<br />
Auch interessierte Züchter können das „Handbuch für die Milchkontrolle“<br />
bei der Abteilung MLP von swissherdbook beziehen (Telefon 031 910 61 69<br />
oder E-Mail: info@swissherdbook.ch), oder via Homepage herunterladen:<br />
www.swissherdbook.ch – Service – Beratung – Milchkontrolle<br />
<strong>Kuh</strong> <strong>Start</strong> © bei Appetitlosigkeit, Festliegen<br />
Kälber <strong>Start</strong> © für einen guten <strong>Start</strong><br />
Darm <strong>Start</strong> © bei flüssigem Kot, Durchfall<br />
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in der Schweiz hergestellt<br />
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49 I
Milchkontrolle<br />
Die diesjährige Hauptversammlung<br />
der VBMK war überschattet von den<br />
Auseinandersetzungen um das neue<br />
Lohnmodel für die Milchkontrolleure.<br />
Unter den Gästen befanden sich<br />
Andreas Aebi, Präsident swissherdbook,<br />
Simon Langenegger, Leiter<br />
zuchttechnische Dienstleistungen bei<br />
swissherdbook, Verena Jatton, Präsidentin<br />
der Waadtländer Kontrolleure,<br />
Niklaus Hofer, Präsident BFZV<br />
und Daniela Joder von der Bauern<br />
Zeitung. Der Anlass wurde umrahmt<br />
von der Familienkapelle Leuenberger<br />
aus Eggiwil.<br />
Rosmarie Ruchti übernimmt vom<br />
abtretenden Vizepräsidenten Josef<br />
Strebel das Vizepräsidium. Der neue<br />
Landesteilvertreter aus dem Oberaargau<br />
ist Hans Rudolf Jost aus Madiswil.<br />
Regula Schurtenberger amtet<br />
neu als Sekretärin.<br />
Andreas Müller wird die Amtszeit<br />
der Rechnungsrevisorin Heidi Burri<br />
beenden, welche aus gesundheitlichen<br />
Gründen abgeben musste. Der<br />
geschäftliche Teil ging, bis auf das<br />
Traktandum neues Lohnmodel, zügig<br />
über die Bühne. Die Gemüter erhitzten<br />
sich erneut. Es gibt noch viele<br />
unzufriedene Kontrolleure, die damit<br />
hadern, dass die Betriebsgrössen,<br />
Anfahrtswege und unterschiedlichen<br />
Melkmethoden nicht besser berück-<br />
swissherdbook bulletin I nummer 5/2012<br />
Hauptversammlung der Milchkontrolleure des<br />
Kantons Bern<br />
sichtigt werden. Eine für alle gerechte<br />
Lösung wird es wohl nie geben!<br />
Zum Glück gab es noch die Ehrungen.<br />
Es ist jedes Mal beeindruckend<br />
Ehrungen 2012 der Milchkontrolleure<br />
15 Jahre<br />
Eggimann Simon, Sumiswald<br />
Huber Hans-Ulrich, Meiringen<br />
Joder Fritz, Belpberg<br />
Luginbühl Hedi, Krattigen<br />
Moser Hedy, Courtelary<br />
Schürmann Daniel, Wilderswil<br />
Schweizer Konrad, Biembach<br />
Strasser Ursula, Belpberg<br />
von Allmen Christian, Grindelwald<br />
25 Jahre<br />
Bühler Toni, Sigriswil<br />
Feuz Gottlieb, Habkern<br />
Guggisberg Elsbeth und Robert,<br />
Zimmerwald<br />
Knöri Werner, St. Stephan<br />
Messerli Ueli, Horboden<br />
Schüpbach Anna, Bleiken<br />
Tschanz Emil, Teufenthal<br />
Wyss Albert, Grindelwald<br />
Beyeler Rosmarie, Rüeggisberg<br />
Zürcher Kurt, Huttwil<br />
30 Jahre<br />
Jakob Hermann, Lyssach<br />
Knutti Arnold, Schwenden<br />
Mühlemann Ernst, Grasswil<br />
swissherdbook-Krawatte<br />
– Bordeaux-hellgrau-weiss-gestreifte Krawatte<br />
– Material : Polyester Jacquard<br />
– Schlaufe auf der Rückseite zum Fixieren der Krawatte<br />
Bestelltalon Preis (inkl. MwSt.) + Versandkosten<br />
Anzahl__________ Artikel-Nr. 37767 CHF 20.–<br />
Name / Vorname:<br />
Strasse:<br />
PLZ / Wohnort:<br />
solange Vorrat<br />
E-Mail:<br />
Telefon: Datum / Unterschrift:<br />
Bestellungen bitte an folgende Adresse senden:<br />
Genossenschaft swissherdbook Zollikofen, Schützenstrasse 10, 3052 Zollikofen<br />
Tel. 031 910 61 11, Fax 031 910 61 99, E-Mail: info@swissherdbook.ch<br />
zu sehen, welch eine grosse Anzahl<br />
an Milchkontrolleur/innen geehrt<br />
werden kann. n<br />
Rosmarie Ruchti<br />
35 Jahre<br />
Gasser Beatrice, Oberwil<br />
Germann Fritz, Adelboden<br />
Jenzer Elise, Scharnachtal<br />
Müller Ruth, Zweisimmen<br />
Tschirren Fritz, Mühledorf<br />
Bühler Marianne, Seedorf<br />
40 Jahre<br />
Fahrni Hulda, Teufenthal<br />
Käser Renate, Alchenstorf<br />
Sahli Walter, Diessbach<br />
Schütz Walter, Iffwil<br />
Zurbrügg Hanspeter, Achseten<br />
45 Jahre<br />
Allenbach Ruedi, Adelboden<br />
Mumenthaler Armin, Belp<br />
50 Jahre<br />
Allenbach Gottlieb, Adelboden<br />
Stalder Hans, Bigenthal