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Deutsche Hallenmeisterschaften - Badische Neueste Nachrichten

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LEICHTATHLETIKLEIDENSCHAFTLICH KÄMPFENSonderbeilage der<strong>Badische</strong>n <strong>Neueste</strong>n <strong>Nachrichten</strong>in Zusammenarbeit mit dem DLVDonnerstag, 25. Februar 201027./28. FebruarEuropahalleFinals 13 –16 Uhr<strong>Deutsche</strong><strong>Hallenmeisterschaften</strong>www.leichtathletik.de


Seite 3<strong>Deutsche</strong> Leichtathletik-Hallen-MeisterschaftenDM-Fest in der EuropahalleLeichtathleten kämpfen um Titel / Wiedersehen mit WM-HeldenDie Karlsruher Europahalle ist bereitfür ein großes Fest der Leichtathletik.Am 27./28. Februar kämpfen Deutschlandsbeste Leichtathleten/innen bei den<strong>Deutsche</strong>n Hallen-Meisterschaften umdie begehrten Titel. Rund 600 Sportler/innen aus allen Teilen Deutschlands nehmenan dem Highlight der Hallensaisonteil. Zum sechsten Mal ist Karlsruhe dabeider Austragungsort der Titelkämpfeund die Voraussetzungen für spannendeWettkämpfe sind optimal, denn die Leistungenim bisherigen Saisonverlauf sindvielversprechend. Die Europahalle bietetden Zuschauern Leichtathletik zum Anfassen,denn aufgrund der Nähe zumWettkampfgeschehen erleben die Fanseine ganz besondere Atmosphäre wasnicht zuletzt die Athleten/innen zuherausragenden Leistungen anspornenwird.An beiden Tagen gibt es jeweils einkompaktes Finalprogramm und derVorverkauf deutet darauf hin, dass aufdie Sportler eine volle Halle mit Gänsehaut-Atmosphärewartet. DLV-VeranstaltungsdirektorFrank Kowalski hat<strong>Deutsche</strong> WM-Bronzestaffel.TicketpreiseIm Vorverkauf wurden etwa 70 Prozentaller Eintrittskarten abgesetzt. Dierestlichen Karten gibt es am 27. und28. Februar an der Tageskasse der Europahalle.Die Kassen sind jeweils abeine Stunde vor Hallenöffnung besetzt(Die Kassen sind jeweils am Freitag 16– 20 Uhr, Samstag ab 8 Uhr und Sonntagab 9 Uhr geöffnet). Tickets berechtigenfür die kostenlose Nutzung desKarlsruher Verkehrs-Verbundes (KVV)Kategorie 1: Sitzplätze Block 1 – 5,16 – 25, 38 – 44, 46 – 56Kategorie 2: Sitzplätze Block 6 –eigens für die Meisterschaften alle WM-Helden von Berlin eingeladen. So werdendie beiden Goldmedaillen-GewinnerSteffi Nerius und Robert Hartingunter anderem die Auszeichnung„Leichtathlet/in des Jahres 2009“ vomInternetportal leichtathletik.de und derFachzeitschrift Leichtathletik entgegennehmen.Interessante DuelleFoto: GantenbergBereits der Verlauf der Hallensaisonhat gezeigt: In Karlsruhe kommt es zuinteressanten Duellen, teilweise mit bisherweniger bekannten Gesichtern. Sodominierte lange Zeit im StabhochsprungHendrik Gruber (TSV Bayer Leverkusen),ehe sich Malte Mohr (LGStadtwerke München) in Leipzig mit5,83 Metern an die Spitze der Weltbestenlistekatapultierte. Bei der Titel-Vergabewird auch Alexander Straub (LGFilstal) ein Wörtchen mitreden und auchTim Lobinger (LG Stadtwerke München)will‘s noch einmal wissen. Bei den Frauenheißt die klare Favoritin Silke Spiegelburg(TSV Bayer Leverkusen) mit bisherübersprungenen 4,61 Meter. Dochauch hier wollen Anna Battke (USCMainz), Kristina Gadschiew (LAZ Zweibrücken)sowie Carolin Hingst (USCMainz) und Lisa Ryzih (ABC Ludwigshafen)kämpfen.Sosthene Moguena (TV Wattenscheid01), die nach ihrem Satz in Leipzig mit6,69 Metern beste Chancen auf die Teilnahmean den Hallen-Weltmeisterschaftenin Doha (12. – 14. März) hat, sorgtneben Bianca Kappler (LC Rehlingen),Sophie Krauel (TuS Jena) und MelanieBauschke (LG Nike Berlin) für ein Topfeldim Weitsprung der Frauen.Tickets für WM in DohaMaximal zwei Athleten kann der<strong>Deutsche</strong> Leichtathletik-Verband (DLV)pro Disziplin zu den Hallenweltmeisterschaftennach Doha entsenden und dieletzte Qualifikationsmöglichkeit hierzugibt es bei der DM in Karlsruhe. DasDLV-Team für die Hallen-WM wird sicherlichklein, aber fein sein, denn nichtalle Athleten haben in der EM-SaisonDoha auf ihrem Plan stehen. „In einigenDisziplinen werden wir bei den<strong>Deutsche</strong>n <strong>Hallenmeisterschaften</strong> einenLeistungssprung erleben“, sagte RüdigerHarksen, DLV-Cheftrainer Track.Hochsprung-As Ariane Friedrich (LGEintracht Frankfurt), die vor einem Jahrin Karlsruhe ihre Hallenbestleistung mit2,05 Metern aufstellte, freut sich sowohlauf Doha als auch auf die Meisterschaften.„Nach Karlsruhe komme ichimmer wieder gern, denn die Bedingungenhier sind optimal und die Zuschauerkönnen Leichtathletik hautnaherleben. Und die WM in Doha dürftedie erste Hallen-WM sein, wo es draußenheißer ist als in der Halle.“Hochsprungbesondere AttraktionFür die Zuschauer wird der Hochsprungder Frauen und Männer einebesondere Attraktion, denn wie bereitsbei der Hallen-DM in Leipzig vor einemJahr fi ndet das Finale am Sonntag parallelstatt. Ebenso spannend wird esbei den Sprint-Entscheidungen, zumalsich Christian Blum (LAC Erdgas Chemnitz)mit beeindruckenden 6,65 Sekundenüber 60 Meter zurückgemeldet hatund das Duell mit Tobias Unger (LGEintrittspreise: Samstag (27. 2.) Sonntag (28. 2.) DauerkarteKategorie 1 15,50 17,50 30,00Kategorie 2 13,00 15,00 25,00Kategorie 3 8,00 9,00 16,00Familienkarte 34,50 40,00 –ermäßigte Tickets 10,50 12,50 20,0015, 26 – 37Kategorie 3: Stehplatz/Rollstuhlfahrer(eine Begleitperson frei)Familienkarte für zwei Erwachsene undbis zu drei Kinder bis 14 Jahre (Kategorie2) ermäßigte Tickets für Schüler,Studenten, Zivildienstleistende, Wehrdienstleistende,Rentner (Kategorie 2)Ariane Friedrich.Foto: Iris HenselStadtwerke München) viel Brisanz verspricht.Auch hier könnte es mit derNorm für Doha klappen.„In den technischen Disziplinen habeneinige Athleten bereits Weltklasseleistungengezeigt. In den Stabhochsprung-Wettbewerben, dem Kugelstoßen derMänner und im Weitsprung der Frauenwird es mit Sicherheit einen heißen Kampfum die WM-Tickets geben. Bei der DM inKarlsruhe erwarte ich Leistungen aufhöchstem Niveau“, sagte Herbert Czingon,Cheftrainer Field.Im Kugelstoßen haben sowohl RalfBartels (SC Neubrandenburg), als auchMarco Schmidt (VfL Sindelfingen) undDavid Storl (LAC Erdgas Chemnitz) dieWM-Norm geschafft. Vor allem DavidStorl möchte in diesem Jahr zeigen, dassseine Top-Leistungen 2009 keine Eintagsfliegenwaren. Bei den Frauen ist die Silbermedaillen-Gewinnerinvon Berlin NadineKleinert (SC Magdeburg) auch indiesem Jahr heiß auf den Titel und trifftdabei unter anderem auf ihre nationalenKonkurrentinnen Denise Hinrichs (TVWattenscheid 01) und Christina Schwanitz( LV 90 Thum), die zu Jahresbeginnden Verein gewechselt hat.Erstaunliches hat sich auch im Verlaufder Hallensaison über die 1500 Meterder Männer getan. Während StephanEberhard (LG Ohra-Hörselgas), ChristianLohse (TV Wattenscheid 01) und ChristianKlein (LC Rehlingen) die Norm bereitsgeknackt haben, bietet sich für CarstenSchlangen (LG Nord Berlin) und WolframMüller (Erfurter LAC) in Karlsruhe dieChance.Wie die Favoritenrollen in den einzelnenDisziplinen verteilt sind, lässt sich aufden kommenden Seiten im Detail nachlesen,denn die Autoren Christian Fuchs,Anja Herrlitz und Eberhard Vollmer habenhier jede Disziplin unter der Berücksichtigungder aktuellen Ergebnisse imSaisonverlauf unter die Lupe genommen.Eines lässt sich jedenfalls schon jetzt feststellen:Der Erfolg der WM in Berlin hatder Sportart Leichtathletik einen Schubverliehen. Diesen gilt es in der Saison2010 zu nutzen. Die Hallen-DM in Karlsruhewird auf dem Weg zu den Europameisterschaftenin Barcelona hierzu einweiteres Signal setzen.


<strong>Deutsche</strong> Leichtathletik-Hallen-Meisterschaften Seite 4Christian Reif – Auf dem Sprung nach DohaIn Karlsruhe kennt sich Christian Reifgut aus. Nicht nur weil er dort studiert.Auch die Karlsruher Europahalle kenntder Weitspringer vom ABC Ludwigshafenbestens. Dort trainiert er immer wieder,meistens einmal pro Woche. BeimBW Bank-Meeting in Karlsruhe spranger obendrein mit 7,89 Metern seineSaisonbestleistung, bei den <strong>Deutsche</strong>nHallen-Meisterschaften (27./28. Februar)an gleicher Stelle kämpft er um den Titelund ein Ticket für die Hallen-WM inDoha (Katar; 12. bis 14. März).Noch im vergangenen Jahr bestrittChristian Reif im Winter nach einer Verletzunggar keine Wettkämpfe. Nach7,61 Metern zu Beginn dieses Winterssteigerte er sich beim nächsten Hallen-Meeting gleich deutlich. 7,89, 7,86 und7,85 Meter sprang Christian Reif inKarlsruhe – eine gute Serie. „Eine guteGeneralprobe für die <strong>Deutsche</strong>n <strong>Hallenmeisterschaften</strong>.Aber ich weiß, dassmein Potential noch höher ist“, sagt der25-Jährige bestimmt. Seine Hallen-Bestleistungliegt bei 7,91 Metern.Nachdem ihn während des Wettkampfsbeim Meeting in Karlsruhe eineleichte Zerrung in der Oberschenkelinnenseitebehinderte, verzichtete ChristianReif auf einen Start beim Hallenmeetingin Stuttgart. „Ich wollte keinRisiko eingehen, denn für mein Heimspielin Karlsruhe will ich absolut fi tChristian Reif.Foto: Iris Henselsein“, sagt er. Dort geht es für ihn dannum zwei Dinge: Um den Titel und umdie Norm für die Hallen-WM in Doha(Katar; 12. bis 14. März).„Über acht Meter sollte ich schonspringen“, gibt er das Ziel vor. Muss erauch, wenn er eines der Tickets für dieHallen-WM mit nach Hause nehmenwill. 8,10 Meter werden vom Leichtathletik-Weltverband(IAAF) als Norm gefordert.„Das ist drin“, ist sich der Studentder Sportwissenschaften und fürGesundheits- und Fitnessmanagementan der Universität Karlsruhe sicher.Besondere Unterstützung erwartet ersich dabei von seinem „Heimpublikum“,unter das sich einige Freunde, Bekannteund Trainingskollegen mischen wollen.„Es deutet ja alles darauf hin, dass dieHalle wieder ausverkauft sein wird. Dieklasse Stimmung gibt einem dann denganz besonderen Kick“, sagt er undbetont, wie er sich auf den Wettkampfin „einer der schönsten Leichtathletik-Hallen Deutschlands“ freut. Dass er sichdort als Lokalmatador fühlen darf, stehtfür Christian Reif außer Frage: „Zu hundertProzent.“Diesen kleinen Extra-Schub erwartensich auch andere Athleten, die aus derRegion kommen. Die MannheimerinAnne Möllinger trifft in der KarlsruherEuropahalle unter anderen auf ihre Staffelkameradinnenaus der Nationalmannschaft,Marion Wagner (USC Mainz) undCathleen Tschirch (TSV Bayer 04 Leverkusen),mit denen sie bei der WM in Berlingemeinsam Bronze gewann. In Karlsruhesitzen sie allerdings als Konkurrentinnenum den Titel der schnellsten deutschenSprinterin im Block.Freunde und Verwandte wird sicherlichauch die Ludwigshafener StabhochspringerinLisa Ryzih mitbringen. Diezweimalige Jugend-Weltmeisterin kommtmit einer Bestleistung und Normerfüllungvon 4,51 Meter nach Karlsruhe.Somit kämpft sie nicht nur um eine Medaille,sondern auch um einen Startplatzbei der Hallen-WM. Kann das KarlsruherPublikum sie mit seiner Unterstützungüber die Latte tragen?


Seite 5<strong>Deutsche</strong> Leichtathletik-Hallen-MeisterschaftenZeitplan Samstag, 27. Februar 2010Zeit Männer Frauen10.15 Dreisprung F10.30 1 500 m V10.50 1 500 m V11.10 800 m V11.30 5 000 m G F12.00 3 000 m G F12.20 Dreisprung F12.30 60 m V12.50 Kugelstoß F F13.00 60 m V13.15 Stabhoch F13.30 400 m ZV14.00 400 m ZV14.15 Weitsprung F14.40 60 m Z14.45 Kugelstoß F15.00 60 m Z15.20 3 000 m F15.40 3 000 m F16.05 60 m F16.20 60 m FZeitplan Sonntag, 28. Februar 2010Zeit Männer Frauen11.30 Stabhoch F11.45 60 m H V12.00 Weitsprung F12.15 60 m H V12.45 200 m ZV13.15 200 m ZV13.50 60 m H F14.05 60 m H F14.15 400 m F14.30 400 m F14.30 Hochsprung F14.45 200 m F14.45 Hochsprung F15.00 200 m F15.20 1 500 m F15.35 800 m F15.45 800 m F15.55 1 500 m F16.10 4x200 m F16.30 4x200 m F16.45 4x400 m FÄnderungen vorbehaltenV = Vorlauf F = Finale ZV = Zeit-Vorläufe Z = Zwischenläufe


<strong>Deutsche</strong> Leichtathletik-Hallen-Meisterschaften Seite 6Ein Hundertstel fehlt bis zur WM-NormMänner – 60 mVorläufe Samstag 13.00 UhrZwischenläufe Samstag 15.00 UhrEndlauf Samstag 16.20 UhrHallenrekorde:WR 6,39 Maurice Greene (USA) 1998ER 6,42 Dwain Chambers(GBR) 2009DR 6,53 Sven Mathes (Berlin) 1988Meist.-Bestleist. 6,54 P. Schneider (Kornw.) 1999Hallen-WM-Norm: 6,64 Sek.Wer erreicht Norm und Titel?Nur eine Hundertstelsekunde fehltdem in diesem Winter bisher schnellstendeutschen Sprinter, Christian Blum,noch an der Norm für die Hallen-Weltmeisterschaft.Auch die Nächstplatziertenkönnen die geforderte Norm vonkönnen aber in dieses Duell eingreifen.Medaillenchancen haben nach dembisherigen Saisonverlauf auch der WattenscheiderJan-Christopher Schulte,Martin Keller (Chemnitz) und UngersTrainingskamerad Marius Broening.Die Hallenmeister der letzten drei Jahre:2007 Christian Blum (Fürth/München) 6,592008 Tobias Unger (Kornwesth./Lu.) 6,622009 Stefan Schwab (Schwarzenbek) 6,59Männer – 200 mVorläufe Sonntag 13.15 UhrEndlauf Sonntag 15.00 UhrHallenrekorde:WR 19,92 Frank Fredericks (NAM) 1996ER 20,25 Linford Christie (GBR) 1995DR 20,53 Tobias Unger (Kornwesth.)2005Meist.-Bestleist. 20,56 Tobias Unger (Kornw.) 2005Hallen-WM-Norm: (kein HWM-Wettbewerb)Robert Hering.Foto: Gantenberg6,64 Sekunden schaffen. Es ist alsoziemlich wahrscheinlich, dass mindestenseiner von ihnen im Finale der DHMdiese Zeit erreicht und sich damit auchden nationalen Meistertitel holt.Beim BW-Bank-Meeting in der Europahallekonnte Christian Blum (LACErdgas Chemnitz) mit der Weltklassegut mithalten und belegte Platz drei.Beim Meeting in Leipzig musste er sichJulian Reus, der jetzt wieder für Erfurtstartet, geschlagen geben. TitelverteidigerStefan Schwab aus Schleswig-Holstein und Tobias Unger (München)Umkämpfte EntscheidungDass die 200-Meter-Strecke bei internationalen<strong>Hallenmeisterschaften</strong> nichtmehr ausgetragen wird, hat auch Auswirkungenauf die großen Meetings, die dieseStrecke immer seltener ins Programmnehmen. So sind die Besten darauf angewiesen,sich bei den verschiedenen Landes-und Regionalmeisterschaften für diedeutschen Titelkämpfe zu empfehlen.Das gelang im Januar bei den ThüringischenMeisterschaften dem Erfurter JulianReus besonders gut, als er den WM-HalbfinalistenRobert Hering (TuS Jena) besiegenkonnte. Beim erdgas-Meeting inLeipzig konnte er diesen Sieg mit nur einerHundertstelsekunde Vorsprung wiederholen.Außerdem zählt TitelverteidigerAlexander Kosenkow (TV Wattenscheid01) zum engeren Favoritenkreis. Der „Altmeister“liegt zwar in der Jahres-Bestenlistehinter Reus und Hering, ist aber beimSaisonhöhepunkt immer in Topform.Die Hallenmeister der letzten drei Jahre:2007 Alexander Kosenkow (Wattenscheid) 20,942008 Stefan Kuhlee (Frankfurt) 21,002009 Alexander Kosenkow (Wattenscheid) 20,78Männer – 400 mVorläufe Samstag 14.00 UhrEndlauf Sonntag 14.30 UhrDie Hallen-DM im NetzDie <strong>Deutsche</strong>n Hallen-Meisterschaftenin Karlsruhe rückenauch im Internet in den Mittelpunkt.Für alle Daheimgebliebenen gibt esauf leichtathletik.de einen Live-Stream der Titelkämpfe und damitam 27. und 28. Februar insgesamtmehr als zwölf Stunden Leichtathletiklive zu sehen. Die Übertragungenbeginnen am Samstag um 10 Uhrsowie am Sonntag um 11 Uhr.Das Live-Paket, das am Meisterschafts-Wochenendeonline für alleLeichtathletik-Freunde neben derüblichen Berichterstattung direkt ausder Europahalle geschnürt wird, umfasstaußerdem die Twitter-News desleichtathletik.de-Teams (@Rasende-Reporter), Live-Ergebnisse und Flash-Interviews mit den Siegern undStars.Zusätzlich gibt es auf dem Videoportalleichtathletik.TV als Zugabedie Highlights der Titelkämpfe alsVideo-Clips sowie Ausschnitte ausden offiziellen Pressekonferenzender Veranstaltung zu sehen, so dassauch die Zuschauer in der Halle amAbend oder an den Tagen danachdie Hallen-DM noch einmal Revuepassieren lassen können.www.leichtathletik.dewww.leichtathletik.tvRobin Schembera.Hallenrekorde:WR 44,57 Kerron Clement (USA) 2005ER 45,05 Thomas Schönlebe (DDR) 1988DR 45,05 Thomas Schönlebe (Chemn.) 1988Meist.-Bestleist. 45,96 Hartmut Weber (Dortm.) 1981Hallen-WM-Norm: 46,65 Sek.Die jüngeren Läufer rücken vorDie herausragenden 400-Meter-Läuferder letzten Jahre haben entweder wieIngo Schultz ihre Karriere beendet oderverzichten wie Kamghe Gaba auf diediesjährige Hallensaison. Da bietet sichfür die jüngeren Viertelmeiler die Gelegenheit,das Vakuum auszufüllen. Fastgleichauf führen der Kölner Miguel Rigauund Eric Krüger vom SC Magdeburgdie Jahres-Rangliste an. Zwei DresdnerLäufer, nämlich Hürden-Spezialist SilvioSchirrmeister und der Freiluft-Meister von2009, Martin Grothkopp, liegen nichtweit zurück. Dies könnten auch die vierSprinter sein, die in Karlsruhe den Endlauferreichen.Die Hallenmeister der letzten drei Jahre:2007 Bastian Swillims (Wattenscheid) 45,992008 Ingo Schultz (Leverkusen) 47,292009 Thomas Goller (Wattenscheid) 47,19Männer – 800 mEndlauf Sonntag 15.45 UhrHallenrekorde:WR 1:42,67 Wilson Kipketer (DEN) 1997ER 1:42,67 Wilson Kipketer (DEN) 1997DR 1:44,88 Nico Motchebon (Berlin) 1995Meist.-Bestleist. 1:45,38 Nico Motchebon (Fürth) 1999Hallen-WM-Norm: 1:47,20 Min.Robin Schembera immer besserFoto: BirkenstockNach seinem Missgeschick bei derWM in Berlin (Sturz im Vorlauf) hat RobinSchembera eine sehr gute Vorbereitungauf das Jahr 2010 absolvierenkönnen und bei seinen bisherigenHallenrennen bewiesen, dass er in derWeltklasse angekommen ist. Den Laufbeim Länderkampf in Glasgow hater gewonnen und dort WeltmeisterMbualeni Mulaudzi geschlagen. BeimMeeting in Valencia hat er eine Topzeit(1:46,66 Min.) erreicht und nur unglücklichgegen Star-Mittelstreckler JuriBorsakowski aus Russland verloren. Fürdie DHM in Karlsruhe ist er also der klareFavorit, auch wenn der ThüringerGeorg Eberhardt beim BW-Bank-Meetingbereits mit einer guten Leistungaufhorchen ließ.Die Hallenmeister der letzten drei Jahre:2007 René Herms (Braunschweig) 1:49,882008 Robin Schembera (Leverkusen) 1:49,202009 Sebastian Keiner (Erfurt) 1:47,81Christian Blum.Foto: Chai


Seite 7<strong>Deutsche</strong> Leichtathletik-Hallen-MeisterschaftenArne Gabius.Novum über 1 500 MeterFoto: ChaiMänner – 1 500 mVorläufe Samstag 10.50 UhrEndlauf Sonntag 15.20 UhrHallenrekorde:WR 3:31,18 Hicham El Guerrouj (MAR) 1997ER 3:33,32 Andres Diaz (ESP) 1999DR 3:36,09 Rüdiger Stenzel (Watt.) 1998Meist.-Bestleist. 3:37,83 Dieter Baumann (Lev.) 1992Hallen-WM-Norm: 3:41,00 Min.Das hat es in der deutschen Laufszeneschon lange nicht mehr gegeben:Noch vor der Hallen-DM haben bereitsdrei 1 500m-Läufer die Norm für dieHallen-WM in der Tasche – und zweider Besten der vergangenen Jahre sindnoch gar nicht dabei, wollen also nochnachziehen.Christoph Lohse vom TV Wattenscheidscheint bisher der herausragendeMittelstreckler zu sein. Er war beiden Meetings in der Europahalle und inLeipzig jeweils der beste <strong>Deutsche</strong> über3 000 Meter und über 1 500 Meter.Stefan Eberhardt (LG Ohra Hörselgas)hat beim BW-Bank-Meeting bereits dieNorm für die Hallen-Weltmeisterschaftübertroffen, aber erklärt, dass er dortnicht teilnehmen wird. Zweiter deutscherHWM-Teilnehmer könnte nunChristian Klein vom LC Rehlingen sein.In Zugzwang sind durch diese KonstellationCarsten Schlangen (LG NordBerlin) und Titelverteidiger WolframMüller (Erfurter LAC), im vergangenenJahr noch Vierter der Hallen-EM. Bei einemtaktisch gelaufenen DHM-Finalekönnen beide die von ihnen noch nichtunterbotene HWM-Norm kaum erreichen.Es wird also spannend am Sonntagum 15.20 Uhr.Die Hallenmeister der letzten drei Jahre:2007 Wolfram Müller (Pirna) 3:48,262008 Carsten Schlangen (Berlin) 3:38,472009 Wolfram Müller (Pirna) 3:38,84Männer – 3 000 mEndlauf Samstag 15.20 UhrHallenrekorde:WR 7:24,90 Daniel Komen (KEN) 1998ER 7:32,41 Sergio Sanchez (Spanien) 2010DR 7:37,51 Dieter Baumann (Leverk.) 1995Meist.-Bestleist. 7:39,32 Dieter Baumann 1997Hallen-WM-Norm: 7:52,00 Min.Alleingang von Arne Gabius?Stefan EberhardtFoto: ChaiSchon drei Läufer mit WM-NormBis zum Hallenmeeting in Stuttgartkonnte man annehmen, dass Arne Gabius(LAV asics Tübingen) der erneuteHallentitel kaum zu nehmen sein dürfte.Aber dann musste er sich dort trotzsehr guter Zeit einem anderen deutschenLäufer um genau eine Sekundegeschlagen geben. Christoph Lohsevom TV Wattenscheid, bisher vor allemals 1 500-Meter-Spezialist in Erscheinunggetreten, setzte sich vor ArneGabius an die Spitze der nationalenBestenliste. Da Christoph Lohse bei derMeisterschaft eventuell der kürzerenStrecke den Vorzug geben wird, dürfteder Titelverteidigung von Arne Gabiusnichts im Wege stehen. Weil im bisherigenSaisonverlauf noch nicht alle Langstrecklerdie Karten aufgedeckt haben,ist schwer abzuschätzen, wer eventuellsonst noch in die Medaillenränge laufenkann.Die Hallenmeister der letzten drei Jahre:2007 Jan Fitschen (Wattenscheid) 7:57,302008 Jan Fitschen (Wattenscheid) 7:54,432009 Arne Gabius (Tübingen) 7:59,37


<strong>Deutsche</strong> Leichtathletik-Hallen-Meisterschaften Seite 8Hürdensprinter Helge Schwarzer heiß auf TitelMänner –60 m HürdenVorläufe Sonntag 12.15 UhrEndlauf Sonntag 14.05 UhrHallenrekorde:WR 7,30 Colin Jackson (GBR) 1994ER 7,30 Colin Jackson (GBR) 1994DR 7,41 Falk Balzer (Jena) 1999Meist.-Bestleist. 7,49 Falk Balzer (Jena) 1998Hallen-WM-Norm: 7,65 Sek.Vorteile für Helge SchwarzerIn den ersten Hürdenrennen dieser Hallensaisonkonnte sich Helge Schwarzervom Hamburger SV bereits etwas von dernationalen Konkurrenz absetzen. Bis aufeine Hundertstelsekunde hat er sichschon der Norm für die Hallen-WM genähert.Jetzt gilt es, auch bei der deutschenMeisterschaft ähnlich souverän aufzutreten.Titelverteidiger Erik Balnuweit (Leipzig),der EM-Sechste Jens Werrmann(Zweibrücken) und WM-Teilnehmer MatthiasBühler (Offenburg) haben in der Europahalleberechtigte Medaillenchancen.Die Hallenmeister der letzten drei Jahre:2007 Thomas Blaschek (Leipzig) 7,642008 Thomas Blaschek (Leipzig) 7,582009 Erik Balnuweit (Leipzig ) 7,63Männer – 4 x 200 mZeit-Endläufe Sonntag 16.30 UhrHallenrekorde:WR 1:22,11 Großbritannien 1991ER 1:22,11 Großbritannien 1991DR 1:23,98 TV Wattenscheid 2006Meist.-Bestleist. 1:23,98 TV Wattenscheid 2006Hallen-WM-Norm: (kein HWM-Wettbewerb)Wattenscheid wieder vorneweg?Helge Schwarzer.Alles andere als ein klarer Sieg derBlauhemden vom TV Wattenscheid wäreeine große Überraschung. In den letztenacht Jahren lag das Quartett aus demRuhrgebiet bei deutschen <strong>Hallenmeisterschaften</strong>immer vorn. Bei den westdeutschenTitelkämpfen in Leverkusenmachte das Team aus der Sprinter-Hochburggleich deutlich, dass es auch 2010so bleiben könnte. Chancen auf die Vizemeisterschafthaben dagegen mehrereStaffeln. Die ausgeglichen besetztenMannschaften des TV Gladbeck, der LGFriedberg-Fauerbach (mit Till Helmke)oder die LG Stadtwerke München (mitTobias Unger) hoffen auf die Medaillenplätze.Die Hallenmeister der letzten drei Jahre:2007 TV Wattenscheid 1:24,24(Ernst, M.Blume, Schulte, Kosenkow)2008 TV Wattenscheid 1:24,85(Kosenkow, Reus, Schulte, Ostwald)2009 TV Wattenscheid 1:24,24(Kosenkow, Ernst, Reus, Schulte)Männer – 4 x 400 mZeit-Endläufe Sonntag 16.45 UhrHallenrekorde:WR 3:01,96 USA 2006ER 3:03,01 Polen 1999DR 3:03,05 Nationalmannschaft 1991Meist.-Bestleist. 3:07,21 OSC Dortmund 1982Hallen-WM-Norm: ohneEin neuer Titelträger?Foto: ChaiBei den verschiedenen Regionalmeisterschaftenhaben sich besonders derSC Potsdam und die LG ASV/DSHSKöln in Szene setzen können. Das bedeutetaber noch nicht, dass diesebeiden Staffeln die letzte Entscheidungdieser Hallenmeisterschaft untersich ausmachen werden.In den vergangenen Jahren war esimmer so, dass auch Staffeln vornemitmischen konnten, die im bisherigenSaisonverlauf noch kein Staffelrennenbestritten hatten.Das könnten in diesem Jahr derDresdner SC 1898 oder der TV Wattenscheidsein.Die Hallenmeister der letzten drei Jahre:2007 TSV Bayer Leverkusen 3:10,45(Wieser, Geißhirt, Schembera, Schultz)2008 TSV Bayer Leverkusen 3:11,26(Engel, Schultz, Schwarzmeier, Schembera)2009 StG Halberstadt/Magdeburg 3:13,88(Krüger, Heck, Behlau, Faller)Männer –5 000 m GehenFinale Samstag 11.30 UhrHallenrekorde:WR 18:07,78 Michail Schtschennikow (RUS) 1995ER 18:07,78 Michail Schtschennikow (RUS) 1995DR 18:11,41 Ronald Weigel (Potsdam) 1988Meist.-Bestl.18:22,25 Andreas Erm (Naumbg.) 2001Hallen-WM-Norm: (kein HWM-Wettbewerb)Wie schnell geht André Höhne?André Höhne vom SCC Berlin istseit Jahren der mit Abstand bestedeutsche Geher.Auf allen Streckenlängen war er inden vergangenen Jahren deutscherMeister, so auch von 2006 bis 2009viermal in der Halle.Daran, dass er in Karlsruhe seinenfünften Indoor-Titel in Folge erreicht,besteht kein Zweifel. Die Frage ist nur,in welcher Zeit er ins Ziel kommt. HinterAndré Höhne können sich besondersChristopher Linke (SC Potsdam)und Carsten Schmidt (SCC Berlin) mitguten Leistungen für weitere Aufgabenempfehlen.Die Hallenmeister der letzten drei Jahre:2007 André Höhne (Berlin) 19:28,832008 André Höhne (Berlin) 19:35,872009 André Höhne (Berlin) 18:51,01Spotlight on im Innenraum der EuropahalleEhrung für Steffi Nerius und Robert Harting / Stimmung im „Block der Meister“ garantiertDer Spitzensport sowie der Kampfum die Titel und Tickets zur Hallen-WM in Doha (Katar; 12. bis 14. März)stehen bei den <strong>Deutsche</strong>n <strong>Hallenmeisterschaften</strong>in Karlsruhe im Mittelpunkt.Daneben sorgen viele Aktionen für denentsprechenden Rahmen.Ein besonderes Highlight erwartet dieZuschauer am Ende des Samstages.Wenn die 60-Meter-Finals der Männerund Frauen als letzte Wettbewerbe aufdem Programm stehen, wird es dunkelin der Halle.Spotlights on heißt es hingegenim Innenraum. Die hell illuminierte60-Meter-Strecke bietet dann die richtigeBühne für die schnellsten Frauenund Männer Deutschlands.Live verfolgen werden dies dann auchdie deutschen Medaillen-Gewinner derWeltmeisterschaften von Berlin. Einigevon Ihnen wie die Kugelstoßer NadineKleinert (SC Magdeburg) und Ralf Bartels(SC Neubrandenburg) sowie HochspringerinAriane Friedrich (LG EintrachtFrankfurt) oder die Staffelsprinterinnenstarten selbst bei den <strong>Deutsche</strong>n <strong>Hallenmeisterschaften</strong>.Aber auch die anderen um die Goldmedaillen-GewinnerSteffi Nerius (TSVBayer 04 Leverkusen) und Robert Harting(SCC Berlin), deren DisziplinenSpeer- und Diskuswurf nicht auf demProgramm stehen, werden nach Karlsruhekommen. Lediglich HammerwerferinBetty Heidler (LG Eintracht Frankfurt)feilt im Trainingslager an derTop-Form für das neue Jahr.Eine besondere Ehre gibt es zudemfür Steffi Nerius und Robert Harting.Beide wurden von den Usern von leichtathletik.deund den Lesern der Fachzeitschriftleichtathletik zu DeutschlandsLeichtathleten des Jahres gewählt.Die Ehrung fi ndet im Rahmen der <strong>Deutsche</strong>n<strong>Hallenmeisterschaften</strong> in Karlsruhestatt.Für richtig gute Stimmung wird dannauch der „Block der Meister“ sorgen.Die Medaillengewinner der Jugend-<strong>Hallenmeisterschaften</strong> von Baden-Württemberg kommen in die Halle underleben Spitzensport hautnah. So zumBeispiel auch den Hochsprung der Männerund Frauen. Dieser wird wie im vergangenenJahr in Leipzig wieder parallelausgetragen, so dass die <strong>Deutsche</strong>nFreiluftmeister Ariane Friedrich und EikeOnnen (LG ASV/DSHS Köln) zeitgleichum den Hallentitel kämpfen. „Wir werdenein Fest der deutschen Leichtathletikbieten: professionell, emotional undinspirierend“, ist sich Frank Kowalski,Direktor Veranstaltungsmanagementim <strong>Deutsche</strong>n Leichtathletik-Verband(DLV), sicher. Für alle, die die Meisterschaftennicht live vor Ort verfolgenkönnen, produziert der DLV erneut TV-Bilder. Diese werden in einem Livestreamauf leichtathletik.de zu verfolgen seinund werden zudem von interessiertenTV-Sendern im Fernsehen übertragen.


Seite 9<strong>Deutsche</strong> Leichtathletik-Hallen-MeisterschaftenStabhochspringer gehen wieder auf HöhenjagdMänner – HochsprungFinale Sonntag 14.30 UhrHallenrekorde:WR 2,43 Javier Sotomayor (CUB) 1989ER 2,42 Carlo Thränhardt (GER) 1988DR 2,42 Carlo Thränhardt (Leverk.) 1988Meist.-Bestleist. 2,35 Ralf Sonn (Weinheim) 1992Hallen-WM-Norm: 2,28 mDie Erfahrung sprichtfür Eike OnnenWeil der WM-Dritte Raul Spank(Dresden) in diesem Winter verletzungsbedingtkeine Wettkämpfe bestreitenkann, wird es einen neuen deutschenHallenmeister geben. Das könntedurchaus einer sein, der den Titel schonzweimal gewonnen hat, nämlich EikeOnnen (jetzt LG ASV/DSHS Köln). Er hatzwar in diesem Winter erst wenigeWettkämpfe bestritten, aber die Erfahrungspricht für den ältesten der diesjährigenFavoriten.Der frühere Jugend-Weltmeister MartinGünther (LG Eintracht Frankfurt)und der Chemnitzer Benjamin Laucknerführen mit jeweils 2,22 Metern dieJahres-Bestenliste an und sind damitdie stärksten Konkurrenten von EikeOnnen.Hendrik Gruber.Die Hallenmeister der letzten drei Jahre:2007 Eike Onnen (Hannover) 2,222008 Eike Onnen (Hannover) 2,282009 Raul Spank (Dresden) 2,28Männer –StabhochsprungFinale Samstag 13.15 UhrFoto: ChaiHallenrekorde:WR 6,15 Sergej Bubka (UKR) 1993ER 6,15 Sergej Bubka (UKR) 1993DR 6,00 Danny Ecker (Leverkusen) 2001Meist.-Bestleist. 5,90 Danny Ecker (Leverk.) 19995,90 Björn Otto (Uerdingen) 2007Hallen-WM-Norm: 5,70 mEines der HighlightsDer Stabhochsprung ist seit vielen Jahreneiner der unumstrittenen Höhepunktder deutschen <strong>Hallenmeisterschaften</strong>.So wird es auch in diesem Jahr sein,wenn mehr als ein halbes Dutzend Weltklasse-Springerum die zwei Fahrkartenzur Hallen-WM kämpfen. Setzen sich indiesem Jahr wieder die Routiniers umBjörn Otto, Danny Ecker und Tim Lobingerdurch oder schaffen es die jüngerenAthleten wie Alexander Straub, MalteMohr, Hendrik Gruber und Junioren-Weltmeister Raphael Holzdeppe? Diesevier haben Anfang Februar bereits dieHallen-WM-Norm abgehakt und könnensich ganz auf den Showdown in derEuropahalle konzentrieren. Spannungbis zum letzten Sprung ist also garantiert.Nur zwei Stabhochspringer dürfenfür die Hallen-WM gemeldet werden.Die Hallenmeister der letzten drei Jahre:2007 Björn Otto (Uerdingen/Dorm.) 5,902008 Tim Lobinger (München) 5,802009 Danny Ecker (Leverkusen) 5,80 Raphael Holzdeppe. Foto: Iris Hensel


<strong>Deutsche</strong> Leichtathletik-Hallen-Meisterschaften Seite 10Ralf Bartels will sich erneut den Titel holenMänner – WeitsprungFinale Samstag 14.15 UhrHallenrekorde:WR 8,79 Carl Lewis (USA) 1984ER 8,71 Sebastian Bayer (GER) 2009DR 8,71 Sebastian Bayer (Bremen) 2009Meist.-Bestleist. 8,21 Klepsch 1981/Haaf 1990Hallen-WM-Norm: 8,10 mWird die Acht-Meter-Marke übertroffen?Die Hallen-WM-Norm von 8,10 Meterdürfte kaum zu erreichen sein, aberdie „Schallmauer“ von 8,00 Meternkönnen einige der Teilnehmer übertreffen.Ohne Hallen-EuroparekordlerSebastian Bayer, der in diesem Winterkeine Wettkämpfe bestreitet, gibt eskeinen eindeutigen Favoriten. ChristianReif vom ABC Ludwigshafen, der inKarlsruhe studiert, hat beim Meeting inder Europahalle schon 7,89 Meter erreichtund will den Heimvorteil nutzen.Nils Winter (BSV Buxtehude), im vergangenenJahr Zweiter der Hallen-EMund WM-Teilnehmer, könnte seine großeErfahrung ausspielen und den jüngerenSpringern noch einmal den Titelwegschnappen.Die Hallenmeister der letzten drei Jahre:2007 Nils Winter (Leverkusen) 7,912008 Christoph Stolz (Wolfsburg) 7,912009 Sebastian Bayer (Bremen) 8,13Männer – DreisprungFinale Samstag 10.15 UhrHallenrekorde:WR 17,83 Aliecer Urratia (CUB) 1997ER 17,83 Christian Olsson (SWE) 2004DR 17,31 Jörg Frieß (Berlin) 1991Meist.-Bestleist. 17,10 Ralf Jaros (Leverk.) 1994Hallen-WM-Norm: 16,95 mKampf um mehr BeachtungRalf Bartels.Foto: ChaiNach dem Karriereende von CharlesFriedek fehlt den deutschen Dreispringernder herausragende Athlet, der derDisziplin mehr Beachtung einbringt. InKarlsruhe geht es für die Dreispringerdarum, mit guten Leistungen zu zeigen,dass man sie noch längst nicht abschreibenmuss. Konstantin Gens (LAC Berlin)ist im bisherigen Saisonverlauf deutlichweiter gesprungen als die Konkurrentenund darf sich berechtigte Hoffnungenauf den Titel machen. Aber auch„Senior“ Andreas Pohle (ASV Erfurt) undder Münsteraner Daniel Kohle sind fürSprünge deutlich über 16 Meter gut.Die Hallenmeister der letzten drei Jahre:2007 Andreas Pohle (Erfurt) 16,722008 Charles Friedek (Leverkusen) 16,442009 Charles Friedek (Leverkusen) 16,25Männer –KugelstoßenFinale Samstag 12.50 UhrHallenrekorde:WR 22,66 Randy Barnes (USA) 1989ER 22,55 Ulf Timmermann (DDR) 1989Nils Winter.DR 22,55 Ulf Timmermann (Berlin) 1989Meist.-Bestleist. 21,43 Ralf Bartels (Neubr.) 2006Hallen-WM-Norm: 20,00 mDreikampf um zwei WM-TicketsJede Nation darf zu jedem Wettbewerbbei den Hallen-Weltmeisterschaftenhöchstens zwei Teilnehmer nominieren.Wenn aber drei die Norm bereitsmehrfach übertroffen haben, kann einervon ihnen leider nicht mitfahren.Diese Situation besteht aktuell im Kugelstoßen.Europameister Ralf Bartels,Junioren-Weltrekordler David Storl undder Sindelfinger Marco Schmidt stoßenFoto: Chaibei fast jedem Wettkampf die 7,26kg-Kugel weiter als die geforderten 20Meter. Am Samstagnachmittag spielt inder Europahalle auch die Tagesformeine große Rolle, denn zwischen Platzzwei und drei dürften nur wenige Zentimeterliegen. Da Ralf Bartels die nationalenKonkurrenten in diesem Winterin jedem Wettkampf besiegen konnteund ein konstant hohes Leistungsniveaugezeigt hat, gilt der WM-Dritte alsklarer Favorit auf den Titel.Die Hallenmeister der letzten drei Jahre:2007 Peter Sack (Leipzig) 19,702008 Peter Sack (Leipzig) 20,232009 Ralf Bartels (Neubrandenburg) 20,08OrganisationsplanImpressumVeranstalter: <strong>Deutsche</strong>r Leichtathletik-Verband(DLV)Ausrichter: <strong>Badische</strong>r Leichtathletik-Verband (BLV)Repräsentanten: DLV-Präsident Dr.Clemens Prokop,Franz-Josef Eckstein, Präsident LVBadenDirektor Event Management: FrankKowalski, DLVDLV-Koordinator: Manfred Mamontow,DLVVeranstaltungsvorbereitung:AndreasBusse, Karlsruher Messe- undKongress GmbH, Peter Seiboth, BLVWettkampfleiter: Frank O. Hamm,DLVWettkampfkoordinator: KlausHartz, FürthJury: Hermann Härtwig, Leipzig,Heike Hindenburg, München,Roland Frey, Bad SchönbornLeiter Wettkampfbüro: Achim Bersch,AndernachLeiter Eventpresentation: Arnd Heiken,HürthSprecher: Dirk Bartholomy, Aachen,Florian Weber, München, GregorWinkler, BielefeldInnenraummoderatoren: Florian Weber,Wolf-Dieter PoschmannMediendirektor: Peter Schmitt, DLVLeiterin Kommunikation: BrittaSchnebel, DLPPromotion-Manager: Marco Buxmann,DLVSponsoring: <strong>Deutsche</strong> Leichtathletik-Promotion- und Projekt-GmbH (DLP)Mediendienste: Schmidt-Media,Nierstein, TV-Bilder, TV-ProduktionDatenservice: ST-Sport-Service, LeipzigKampfgerichtEinsatzleitung: Klaus Schneider,Putzbrunn, Elken Maaßen, BLVSchiedsrichter Callroom: Uschi Hagn,MünchenSchiedsrichter Bahn: Heike Hartwig,St. Augustin Gerd Clemens,KarlsruheSchiedsrichter Hoch: Michael Jung,Karlsruhe, Michael Kirschner,NußlochSchiedsrichter Stabhoch: KarstenKeller, StuttgartSchiedsrichter Weit: Frank Schunack,HülbenSchiedsrichter Drei: Michael Obreiter,KarlsruheSchiedsrichter Kugel: WilfriedBletsche, KirchzartenSchiedsrichter Start: Sara Wollmannstetter-Rosch,RastattObmann Zielbildauswertg.: WolfgangDannhäuser, HerzogenaurachObmann Gehrichter: Rolf Müller, ThürEine Sonderbeilage der<strong>Badische</strong>n <strong>Neueste</strong>n <strong>Nachrichten</strong>in Zusammenarbeit mitdem <strong>Deutsche</strong>n-Leichtathletik-VerbandAnzeigen: Jörg StarkTexte: Peter Schmitt,Anja Herrlitz, Christian Fuchs,Eberhard VollmerFotos: Gladys Chai,Iris Hensel, Dirk Gantenberg,Wolfgang BirkenstockBernd SchindzielorzSatz: Melanie SchnauferDruck: Badendruck GmbH


Seite 11<strong>Deutsche</strong> Leichtathletik-Hallen-MeisterschaftenTop SprinterinnenFrauen – 60 mVorläufe Samstag 12.30 UhrZwischenläufe Sa 14.40 UhrEndlauf Samstag 16.05 Uhrkeine Ansprüche in Richtung der Hallen-WM-Norm anmelden. Im Kampf um dieMedaillen dürfen aber vor allem auch dieMünchnerin Anja Wurm und die WattenscheiderinKatja Tengel (früher Wakan)nicht außer Acht gelassen werden.Hallenrekorde:WR 6,92 Irina Priwalowa (RUS) 1993ER 6,92 Irina Priwalowa (RUS) 1993DR 7,04 M. Koch 1985 / S.Möller 1988Meist.-Bestleist. 7,06 Katrin Krabbe (Neubr.) 1991Hallen-WM-Norm: 7,24 Sek.Yasmin Kwadwo machtJagd auf den TitelHallenmeisterinnen der letzten drei Jahre:2007 Sina Schielke (Wattenscheid) 7,232008 Verena Sailer (Fürth/M.) 7,232009 Verena Sailer (Mannheim) 7,25Frauen – 200 mVorläufe Sonntag 12.45 UhrEndlauf Sonntag 14.45 UhrDie 19-jährige Yasmin Kwadwo mischtdie Szene auf. Die Wattenscheiderin hatsich auf 7,33 Sekunden verbessert undreist so mit der besten Vorleistung nachBaden, wo sie die Nachfolge von VerenaSailer antreten könnte. Die Mannheimerinfehlt in diesem Winter verletzungsbedingt.Mit der jungen Aufsteigerin,die auch im letzten Jahr schon im Finalestand, müssen sich deshalb die Asse ausder WM-Bronzestaffel, Marion Wagner(USC Mainz), Anne Möllinger (MTGMannheim) und Cathleen Tschirch (TSVBayer 04 Leverkusen), beschäftigen.Die erfahrene Marion Wagner war mitklaren Zielen in die Wintersaison gestartet,konnte – von einer hartnäckigen Erkältungbeeinträchtigt – jedoch zunächstHallenrekorde:WR 21,87 Merlene Ottey (JAM) 1993ER 22,10 Irina Priwalowa (RUS) 1995DR 22,27 Heike Drechsler (Jena) 1987Meist.-Bestleist. 22,71 Grit Breuer (Neubr.) 1992Hallen-WM-Norm: (kein HWM-Wettbewerb)Anne Möllinger gefordertSeit 2007 das Erbe der einst tonangebendenRockmeier-Zwillinge Gabi undBirgit zu vergeben war, haben sich dreiverschiedene Sprinterinnen bei den Titelehrenabgewechselt.Zwei davon, die wiederum geforderteVorjahressiegerin Anne Möllinger(MTG Mannheim) und Cathleen Tschirch(TSV Bayer 04 Leverkusen), könntenAnne Möllinger.Foto: Iris Henselsich diesmal anschicken, diesem illustrenWechselspielchen ein Ende zu bereiten.Im letzten Jahr trennten diesebeiden nur sieben Hundertstelsekunden.Ihnen folgte damals in Leipzig dieLeverkusenerin Mareike Peters, die auchdiesmal wieder um die Medaillen mitlaufenkann.Für zusätzliche Spannung dürftenAthletinnen wie die Dresdnerin SaraJäpel und die Berlinerin Maren SchulzeMarion Wagner.Foto: Chaisorgen, die ihrerseits in den vergangenenWochen bereits an die 24-Sekunden-Markeherangelaufen sind. Diesezu durchbrechen wird die Anforderungsein, um in den Kampf um einender vorderen Plätze eingreifen zukönnen.Hallenmeisterinnen der letzten drei Jahre:2007 Cathleen Tschirch (Weserbergland) 23,192008 Katharina Naumann (München) 23,872009 Anne Möllinger (Mannheim) 23,51


<strong>Deutsche</strong> Leichtathletik-Hallen-Meisterschaften Seite 12„Sister Act“ auf der MittelstreckeFrauen – 400 mVorläufe Samstag 13.30 UhrEndlauf Sonntag 14.15 UhrHallenrekorde:WR 49,59 Jarmila Kratochvilova (TCH) 1982ER 49,59 Jarmila Kratochvilova /TCH) 1982DR 50,01 Sabine Busch (Erfurt) 1984Meist.-Bestleist. 51,48 Shanta Ghosh (Rehl.) 2001Hallen-WM-Norm: 51,90 Sek.Am Ende wiederClaudia Hoffmann?2006 holte Claudia Hoffmann in derKarlsruher Europahalle zum ersten Malden nationalen Hallentitel auf den zweiRunden. Ob das auch diesmal wieder sosein wird, ist hingegen fraglich, obwohldie Potsdamerin die schnellste Zeit einer<strong>Deutsche</strong>n in diesem Winter gelaufenist. Claudia Hoffmann will nämlich ihrenWechsel auf die 800 Meter vorantreibenund auf dieser Strecke ihre Chance suchen.Wenn die Titelverteidigerin dasFeld tatsächlich den anderen überlässt,zeichnet sich ein offenes Rennen ab.Mit Fabienne Kohlmann (LG Karlstadt/Gambach/Lohr), Jill Richards (SCC Berlin),Janin Lindenberg (SC Magdeburg)und Wiebke Ullmann (TSV Bayer Leverkusen)sind vier Athletinnen mit Vorleistungenunter 54,50 Sekunden in Erscheinunggetreten. Zu beachten seinwird auch die Vorjahreszweite Jonna Tilgner(Bremer LT), die im entscheidendenMoment auf Touren kommen und zudemihre größere Erfahrung in dieWaagschale werfen könnte.Hallenmeisterinnen der letzten drei Jahre:2007 Claudia Hoffmann (Potsdam) 52,502008 Claudia Marx (Erfurt) 53,672009 Claudia Hoffmann (Potsdam) 53,17Frauen – 800 mVorläufe Samstag 11.10 UhrEndlauf Sonntag 15.35 UhrHallenrekorde:WR 1:55,82 Jolanda Ceplak (SLO) 2002ER 1:55,82 Jolanda Ceplak (SLO) 2002DR 1:56,40 Christine Wachtel (Neubr.) 1988Meist.-Bestleist. 2:01,36 Ivonne Teichmann 2000Hallen-WM-Norm: 2:01,50 Min.Annett Horna vorschwieriger TitelverteidigungIm letzten Jahr sorgte die LeverkusenerinAnnett Horna für eine faustdickeÜberraschung, als sie in einer Tausendstelentscheidungdie WattenscheiderinJanina Goldfuß in die Schranken wies.Zu diesem Duell wird es nun aber nichtkommen, nachdem die Vorjahreszweitein diesem Winter auf Wettkämpfe verzichtet.Die Konkurrenz kann Annett Hornaauf dem Weg zur erfolgreichen Titelverteidigungaber einiges entgegensetzen.Die stets zu einer offensiven Renngestaltungbereite Potsdamerin ClaudiaHoffmann wartet auf den Durchbruchauf dieser Strecke. WM-TeilnehmerinJana Hartmann (LG Olympia Dortmund)könnte zum zweiten Mal nach 2007den Hallentitel erobern. Mit Überraschungspotenzialtritt die SüddeutscheHallenmeisterin Karoline Pilawa (LGStadtwerke München) an.Aber auch sonst wird es eng auf derBahn. Insgesamt zehn Athletinnen habenSaisonbestzeiten von unter 2:07Minuten, darunter die ZweibrückerinAline Krebs, die Karlstädterin FabienneKohlmann und die Vorjahresdritte AnjaClaußnitzer vom LAC Erdgas Chemnitz.Hallenmeisterinnen der letzten drei Jahre:2007 Jana Hartmann (Dortmund) 2:09,012008 Monika Gradzki (Wattenscheid) 2:06,962009 Annett Horna (Leverkusen) 2:04,78Frauen – 1 500 mVorläufe Samstag 10.30 UhrEndlauf Sonntag 15.55 UhrHallenrekorde:WR 3:57,71 Jelena Sobolewa (Russl.) 2008ER 3:57,71 Jelena Sobolewa (Russl.) 2008DR 4:03,64 Brigitte Kraus (Köln) 1985Meist.-Bestleist. 4:05,50 Ellen Kießling 1991Hallen-WM-Norm: 4:10,00 Min.Potsdamer Dreifacherfolg?Claudia Hoffmann.Foto: ChaiIn den letzten fünf Jahren war viermalAntje Möldner vorne. Diesmal fehltdie deutsche Hindernisrekordlerin vomSC Potsdam krankheitsbedingt.Doch ihre Vereinskolleginnen könntenin die Bresche springen. Vor allemdie Zwillingsschwestern Elina und DianaSujew haben sich, gefolgt von derweiteren Potsdamerin Agata Strausa, indiesem Winter als „Sister Act“ in Positiongelaufen.Einen Brandenburgischen Dreifacherfolgwollen andere zu vermeidenwissen. Die Zweibrückerin Aline Krebshat ihre Konkurrenzfähigkeit nachgewiesen.Mit der Referenz als Freiluftmeisterinkann Denise Krebs vom TVWattenscheid antreten, während dieLeverkusenerin Saskia Janssen in diesemWinter eine neue persönliche Bestzeiterzielte.In Acht nehmen müssen sich die älterenAthletinnen aber vor allem dann,wenn die noch der Jugendklasse angehörendeRegensburgerin Corinna Harrerangreift. Die vielseitige U20-Vize-Weltmeisterin über 800 Meter hättesich bei der letzten Freiluft-DM bereitsum ein Haar durchgesetzt.Hallenmeisterinnen der letzten drei Jahre:2007 Kerstin Werner (Wattenscheid) 4:25,242008 Antje Möldner (Potsdam) 4:22,242009 Antje Möldner (Potsdam) 4:19,73Frauen – 3 000 mEndlauf Samstag 15.40 UhrHallenrekorde:WR 8:23,72 Meseret Defar (Äthiopien) 2007ER 8:27,86 Lilia Schobukowa (Russl.) 2006DR 8:41,79 Kathrin Ullrich (Berlin) 1988Meist.-Bestleist. 8:52,41 Irina Mikitenko 2001Hallen-WM-Norm: 9:00,00 Min.Sabrina Mockenhaupt.Foto: Chai„Mocki“ vor neuerlichem SoloZum fünften Mal kann Sabrina Mockenhaupt<strong>Deutsche</strong> Hallenmeisterinwerden. Die Athletin vom Kölner Vereinfür Marathon vermochte in den erstenRennen des Winters ihr Potenzial nochnicht abzurufen, nachdem ihr der vieleNeuschnee im Training einen Strichdurch die Rechnung machte. Im letztenJahr holte „Mocki“ den Hallentitelpraktisch im Alleingang und blieb dabeiunter neun Minuten. Ein ähnliches Szenariokönnte sich auch diesmal wiederoffenbaren, denn der 1,55 Meter großeWirbelwind ist auf deutschem Bodenohne gleichwertige Konkurrenz.Merklich unter 9:30 Minuten sollte esin der Europahalle im Kampf um dieMedaillen aber auch für die aufstrebendeIngalena Heuck (LG StadtwerkeMünchen), die im letzten Jahr als Viertedas Podest noch verpasste, gehen können,während Melanie Schulz (LG OhraHörselgas) und Cornelia Schwennen(LG Braunschweig) ebenfalls Edelmetallhoffnungenhegen dürfen. Die Vizemeisterindes letzten Jahres, VerenaDreier (LG Sieg), ließ im Vorfeld ihrenStart in Karlsruhe offen.Hallenmeisterinnen der letzten drei Jahre:2007 Sabrina Mockenhaupt (Köln) 9:25,282008 Antje Möldner (Potsdam) 9:23,182009 Sabrina Mockenhaupt (Köln) 8:57,44


Seite 13<strong>Deutsche</strong> Leichtathletik-Hallen-MeisterschaftenGute Ausgangsposition für NytraHallenmeisterinnen der letzten drei Jahre:2007 Melanie Seeger (Potsdam) 12:03,942008 Melanie Seeger (Potsdam) 12:12,572009 Sabine Krantz (Wattenscheid) 12:15,70Frauen –60 m HürdenVorläufe Sonntag 11.45 UhrEndlauf Sonntag 13.50 UhrHallenrekorde:WR 7,68 Susanna Kallur (Schweden) 2008ER 7,68 Susanna Kallur (Schweden) 2008DR 7,73 Cornelia Oschkenat (Be.) 1989Meist.-Bestleist. 7,93 Ulrike Denk (Leverk.) 19867,93 Kirsten Bolm (Mannheim) 2005Hallen-WM-Norm: 8,05 Sek.Revanche im HürdenwaldNadine Hildebrand (LAZ SalamanderKornwestheim/Ludwigsburg) stahl vorJahresfrist in Leipzig der Bremerin CarolinNytra die Show. Jetzt ist in Karlsruhedie Revanche angesagt.Dafür hat sich Carolin Nytra in diebessere Ausgangsposition gebracht.Die Freiluftmeisterin unterbot die geforderteHallen-WM-Norm von 8,05Sekunden bereits mehrfach und durchbrachbeim Hallen-Meeting in Leipzigdie Acht-Sekunden-Marke (7,99 sec).Doch die 24-Jährige weiß, dass sie sichauf dem Weg zu ihrem ersten Hallentitelihrer Sache nicht zu sicher sein darf. Dienur 1,58 Meter große Nadine Hildebrandwird in der Europahalle alles daran setzen,um auch ihrerseits die Norm zu unterbieten.Gelingt ihr das, ist die Titelverteidigungnicht mehr so weit.Wo sich zwei streiten, freut sich oftdie dritte. Zumindest lauern die Verfolgerinnenauf ihre Chance. Die LeverkusenerinAnne-Kathrin Elbe hat im Verlaufder Saison ebenso einen Schrittnach vorne gemacht wie die LeipzigerinCindy Roleder.Hallenmeisterinnen der letzten drei Jahre:2007 Kirsten Bolm (Mannheim) 8,012008 Judith Ritz (Leipzig) 8,152009 Nadine Hildebrand (Kornw./L.) 8,07Frauen – 4 x 200 mZeit-Endläufe Sonntag 16.10 UhrHallenrekorde:WR 1:32,41 Russland 2005ER 1:32,41 Russland 2005DR 1:32,55 Eintr. Hamm 19881:32,55 LGO Dortmund 1999Meist.-Bestleist. 1:32,55 Eintr. Hamm 1988LGO Dortmund 1999Hallen-WM-Norm: (kein HWM-Wettbewerb)HattrickalarmDie Sprinterinnen des TSV Bayer 04Leverkusen mit Cathleen Tschirch, die2006 und 2007 auch bereits mit der LGWeserbergland erfolgreich war, Anne-Kathrin Elbe und Mareike Peters sindbereit für ihren dritten Titelgewinn inFolge. Mit dieser Besetzung und auchals Jahresschnellste gehört ihnen eindeutigdie Favoritenrolle.Der TV Wattenscheid 01, der USCMainz und die MTG Mannheim formierensich dahinter als die weiteren aussichtsreichenStaffeln. Im letzten Jahrsicherten sich die Mannheimerinnenmit der diesmal nicht einsatzfähigenVerena Sailer und die Mainzerinnen mitder erfahrenen Marion Wagner diePlätze zwei und drei. Interessant: ImLeistungsbereich dieser Teams hat sichCarolin Nytra. Foto: Chai Ariane Friedrich. Foto: Iris Henselim Saisonverlauf auch bereits die jugendlicheStaffel der LG Olympia Dortmundeingereiht, die für die kommendenJahre wieder einiges zu versprechenscheint. Zumindest ist die Tradition aufdieser Strecke bei den Westfalen unverkennbar:Von 1999 bis 2003 war dieLGO Abonnementssieger und damitnoch weitaus dominierender, als es Leverkusenjetzt werden kann.Die Hallenmeister der letzten drei Jahre:2007 LG Weserbergland 1:34,66(Tschirch, Marahrens, Giebel, Gangnus)2008 TSV Bayer Leverkusen 1:35,56(Elbe, Peters, Schulz, Nwachukwu)2009 TSV Bayer Leverkusen 1:35,23(Tschirch, Elbe, Förster, Peters)Frauen –3 000 m GehenFinale Samstag 12.00 UhrHallenrekorde:WR 11:40,33 Claudia Iovan (ROM) 1999ER 11:40,33 Claudia Iovan (ROM) 1999DR 11:50,48 Melanie Seeger (Potsd.) 2004Meist.-Bestleist. 11:50,48 Melanie Seeger 2004Hallen-WM-Norm: (kein HWM-Wettbewerb)Comeback von Melanie SeegerWegen ihrer Babypause war MelanieSeeger ein Jahr lang bei Wettkämpfennicht aktiv dabei. Nach der Geburt ihrerTochter Helena sucht die Potsdamerinden Anschluss an ihr altes Leistungsniveau.Nach dem Eindruck aus denersten Testwettkämpfen scheint ihr dasauch zu gelingen. Die Zeit, mit der siedas Rennen in der Europahalle beendenwird, kann weitere Aufschlüsse über ihrenaktuellen Leistungsstand geben.Daran, dass sie die Ziellinie als neue<strong>Deutsche</strong> Hallenmeisterin überquerenwird, bestehen keine Zweifel. Für dierestlichen Starterinnen wird es vor allemdarum gehen, unter 14 Minuten zubleiben und so in den Kampf um eineMedaille einzugreifen. Im letzten Jahrließ dabei die auch vom Triathlon bestensbekannte Nicole Best die weitausjüngere Konkurrenz hinter sich.Frauen – HochsprungFinale Sonntag 14.45 UhrHallenrekorde:WR 2,08 Kajsa Bergqvist (Schweden) 2006ER 2,08 Kajsa Bergqvist (Schweden) 2006DR 2,07 Heike Henkel (Leverkusen) 1992Meist.-Bestleist. 2,07 Heike Henkel (Leverk.) 1992Hallen-WM-Norm: 1,92 mAriane Friedrich zum Fünften?Mit der Karlsruher Europahalle verbindetAriane Friedrich beste Erinnerungen.Die Hallen-Europameisterinund WM-Dritte sprang beim dortigenHallen-Meeting im letzten Jahr über2,05 Meter und besiegte ihre kroatischeRivalin Blanka Vlasic, bei der NeuauflageEnde Januar gelang der Frankfurterintrotz Rückenbeschwerden erneutein Zwei-Meter-Satz. Es war der 26.Wettkampf ihrer Karriere, der mit einerZwei vor dem Komma zu Ende ging.Wenn Ariane Friedrich ihre Verletzungauskuriert hat, kann sie sich beider Hallen-DM nur selbst schlagen. Eswäre ihr fünfter nationaler Indoortitel inFolge. Allerdings ist die Konkurrenzwachsam. Vor allem die Berlinerin MeikeKröger sprang sich in diesem Winterweiter in den Vordergrund. In Arnstadtglänzte sie mit einer Verbesserung auf1,96 Meter, mit der sie sich nachhaltigfür einen Start bei der Hallen-WM inDoha (Katar) empfohlen hat.Die weiteren Medaillenkandidatinnenkommen mit Melanie Bauschke und JuliaWanner aus Berlin.Hallenmeisterinnen der letzten drei Jahre:2007 Ariane Friedrich (Frankfurt) 1,922008 Ariane Friedrich (Frankfurt) 2,012009 Ariane Friedrich (Frankfurt) 2,00


<strong>Deutsche</strong> Leichtathletik-Hallen-Meisterschaften Seite 14Dominierende Rolle für Silke SpiegelburgFrauen –StabhochsprungFinale Sonntag 11.30 UhrHallenrekorde:WR 5,00 Jelena Isinbajewa (Russ) 2009ER 5,00 Jelena Isinbajewa (Russ) 2009DR 4,75 Silke Spiegelburg (Leverk.) 2009Meist.-Bestleist. 4,71 Silke Spiegelburg 2009Hallen-WM-Norm: 4,50 mSilke Spiegelburg die FavoritinDie Rollen sind klar verteilt. Silke Spiegelburgist in der Favoritenrolle und dasnicht nur, weil sie die Titelverteidigerin ist.Die Leverkusenerin hat in diesem Winterein stabiles Niveau offenbart und Höhenum 4,60 Meter im Griff.In diesen Bereich können aber auch anderespringen. Die WM-Zehnte KristinaGadschiew hat in diesem Winter die Hallen-WM-Normschon mehrfach überquertund die Zweibrückerin weiß damitalle Trümpfe in ihrer Hand, um sich denStartplatz für den Saisonhöhepunkt zusichern.Jagd auf das Hallen-WM-Ticket machenaber auch noch andere. Die Olympia-SechsteCarolin Hingst vom USCMainz kam rechtzeitig in Schwung. IhreVereinskollegin, die letztjährige Vize-Meisterin Anna Battke, kämpfte hingegennoch beharrlich mit Anlaufproblemen,die es in Karlsruhe abzustellen gilt.Ebenfalls im Kampf um einen Platz unterden ersten Drei auf der Rechnung mussman die U23-Europameisterin vom ABCLudwigshafen, Lisa Ryzih, haben.Hallenmeisterinnen der letzten drei Jahre:2007 Julia Hütter (Bruchköbel) 4,552008 Julia Hütter (Bruchköbel) 4,602009 Silke Spiegelburg (Leverkusen) 4,71Silke Spiegelburg.Frauen – WeitsprungFinale Sonntag 12.00 UhrHallenrekorde:WR 7,37 Heike Drechsler (DDR) 1988ER 7,37 Heike Drechsler (DDR) 1988DR 7,37 Heike Drechsler (Jena) 1988Meist.-Bestleist. 7,18 Heike Drechsler 1991Hallen-WM-Norm: 6,60 mHarter Kampf um die TicketsBeim Hallen-Meeting in Leipzig platztebei den deutschen Weitspringerinnenzwei Wochen vor der Hallen-DMauf breiter Front der Knoten. Hatte manbis dahin vergeblich auf eine Erfüllungder Hallen-WM-Norm gewartet, dannkam es in Sachsen gleich im Viererpack.Die erst 20 Jahre alte TitelverteidigerinSosthene Moguenara (TV Wattenscheid01), Melanie Bauschke (LG NikeBerlin) und die Freiluftmeisterin SophieKrauel (TuS Jena), die im letzten Jahr indieser Reihenfolge die ersten drei Plätzebelegten, sowie die erfahrene RehlingerinBianca Kappler sprangen dort allesamt6,61 Meter oder weiter.Damit ist in der Europahalle ein unerbittlicherKampf um die nur zweiStartplätze bei der Hallen-WM vorprogrammiert.Darin möchte auch dieHamburgerin Anika Leipold eingreifen.Die frühere U20-Vize-Weltmeisterinhatte sich schon zu Saisonbeginn gutaufgelegt gezeigt und 6,55 Meter erzielt.In Reichweite liegt außerdem derenVereinskollegin Nadja Käther.Interessant: In den vergangenensechs Jahren gab es sechs verschiedeneTitelträgerinnen.Foto: BirkenstockDR 14,36 Petra Lobinger (Leverk.) 1997Meist.-Bestleist. 14,15 Petra Lobinger (Lev.) 1996Hallen-WM-Norm: 14,05 mKristin Gierisch reif für den Titel?Die erst 19-jährige Kristin Gierischgreift nach dem Titel. Die Chemnitzerin,die im letzten Sommer sogar schon die14 Meter übertroffen hat, hinterließ indieser Hallensaison den besten Eindruckund eroberte die Spitzenposition in derBestenliste. Allerdings gibt es eine Einschränkung.Die Titelverteidigerin KatjaDemut hielt sich nach Verletzungssorgenbedeckt. Die Athletin des TuS Jena ließallerdings dennoch keinen Zweifel daran,dass sie mit einem Start in der Europahalleliebäugelt, wenn die Form stimmt.Dann will sie sogar Jagd auf die Hallen-WM-Norm machen.Den Gegenpart zu Kristin Gierischübernimmt Katja Pobanz. Die bereits35-Jährige, die vor vier Jahren an gleicherStelle zum letzten Mal <strong>Deutsche</strong> Hallenmeisteringeworden war, hat zuletzt die13-Meter-Marke stets geknackt und istdamit eine heiße Medaillenkandidatin.Ebenfalls die 13 Meter übertreffen konntein diesem Winter auch Eva Linnenbaumvom TuS Neuenhaus.Hallenmeisterinnen der letzten drei Jahre:2007 Katja Demut (Jena) 13,762008 Anja Winter (Ohra Hörselgas) 13,332009 Katja Demut (Jena) 14,06Frauen –KugelstoßenFinale Samstag 14.45 UhrHallenrekorde:WR 22,50 Helena Fibingerova (TCH) 1977ER 22,50 Helena Fibingerova (TCH) 1977DR 21,59 Ilona Slupianek (Berlin) 1979Meist.-Bestleist. 20,75 Claudia Losch (Mün.) 1987Hallen-WM-Norm: 17,50 mNadine Kleinertnimmt neuen AnlaufGanze sechs Jahre ist es inzwischen her,dass Nadine Kleinert zum letzten Mal<strong>Deutsche</strong> Hallenmeisterin geworden ist.Jetzt deutet alles auf einen neuen Titelgewinnder Magdeburgerin hin. Mit ihren imJanuar in Nordhausen erzielten 19,16 Meternhat die Vize-Weltmeisterin früh imWinter für eine klare Hackordnung gesorgt.Die Konkurrenz bekam in der Zwischenzeitaber genug Gelegenheit, um ander eigenen Form zu arbeiten und sich sofür einen neuerlichen Angriff auf die Favoritinzu rüsten.Rund lief es allerdings bei den anderennamhaften deutschen Kugelstoßerinnennicht. Titelverteidigerin Denise Hinrichshat nach ihrer Ausbildung bei der Bundespolizeitrotz erfüllter Norm eine Hallen-WM-Teilnahme bereits frühzeitig ad actagelegt. Christina Schwanitz wechselte Ortund Trainer, startet jetzt für den LV 90Thum. Die Hallen-Europameisterin PetraLammert (SC Neubrandenburg) kämpftewährenddessen nach wie vor mit ihren Ellbogenproblemenund stellte ihre Ambitionenim Winter von vornherein hinten an.Hallenmeisterinnen der letzten drei Jahre:2007 Nadine Beckel (Düsseldorf) 17,492008 Denise Hinrichs (Wattenscheid) 18,812009 Denise Hinrichs (Wattenscheid) 19,25Hallenmeisterinnen der letzten drei Jahre:2007 Bianca Kappler (Rehlingen) 6.592008 Melanie Bauschke (Berlin) 6,492009 Sosthene Moguenara (Wattenscheid) 6,54Frauen – DreisprungFinale Samstag 12.20 UhrKristin Gierisch.Foto: ChaiHallenrekorde:WR 15,36 Tatjana Lebedejewa (Ru) 2004ER 15,36 Tatjana Lebedejewa (Ru) 2004Nadine Kleinert.Foto: Birkenstock

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