Pressemitteilung im MRD-Instant - bei der bender gruppe
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Branchen-Infos<br />
aus <strong>der</strong><br />
MTD-Redaktion<br />
28. Woche / 2011<br />
MEDIZIN-PRODUKTE<br />
1. Neue Heilmittel-Richtlinie in Kraft getreten<br />
Das Gesundheitsministerium veröffentlichte die neue Heilmittel-Richtlinie des Gemeinsamen Bundesausschusses<br />
(G-BA), die damit zum 1. Juli 2011 in Kraft getreten ist. Menschen mit dauerhaften schweren<br />
Behin<strong>der</strong>ungen können künftig ohne erneute Überprüfung des Behandlungsbedarfs eine langfristige Genehmigung<br />
von Heilmittelbehandlungen von ihrer gesetzlichen Krankenkasse bekommen. Darüber hinaus<br />
ist für Kin<strong>der</strong> und Jugendliche mit einer beson<strong>der</strong>s schweren und langfristigen funktionellen und strukturellen<br />
Schädigung und Beeinträchtigung <strong>der</strong> Aktivitäten künftig auch ohne Verordnung eines Hausbesuchs<br />
eine Heilmittelbehandlung in best<strong>im</strong>mten Einrichtungen außerhalb <strong>der</strong> Praxis möglich. Desweiteren sind in<br />
<strong>der</strong> neuen Richtlinie die Maßnahmen zur physikalischen Therapie geregelt (u. a. geräteunterstützte Krankengymnastik,<br />
Traktionsbehandlung, Elektrotherapie, Kohlensäurebä<strong>der</strong> und Thermotherapie). Die neue<br />
Heilmittel-Richtlinie ist <strong>im</strong> Internet unter www.g-ba.de/downloads/39-261-1291/2011-01-20_HeilM-<br />
RL_Neufassung.pdf abrufbar.<br />
2. Bundestagsanfrage zur Nutzenbewertung von Medizintechnik<br />
Die Fraktion <strong>der</strong> Grünen stellte eine sog. Kleine Anfrage an die Regierung zur „Nutzenbewertung von<br />
nichtmedikamentösen Untersuchungs- und Behandlungsmethoden“. Das Bundesgesundheitsministerium<br />
antwortete am 29. Juni (Bundestagsdrucksache 17/6190). Der BVMed fasste wesentliche Inhalte zusammen:<br />
1. Klares Bekenntnis <strong>der</strong> Bundesregierung: Es bleibt be<strong>im</strong> innovationsfreundlichen Prinzip "Erlaubnis<br />
mit Verbotsvorbehalt" <strong>im</strong> Krankenhaus. 2. Auch ambulante Leistungserbringer erhalten Zugang zur Erprobung<br />
neuer Untersuchungs- und Behandlungsmethoden (NUB). 3. Innovationseinführung <strong>im</strong> Krankenhaus<br />
hat sich in <strong>der</strong> Medizintechnik bewährt. 4. Verweis auf die Problematik <strong>der</strong> Entgeltverhandlungen <strong>bei</strong><br />
NUBs. 5. Begründung, warum das innovationsfreundliche Prinzip <strong>im</strong> Krankenhaus wichtig für den medizintechnischen<br />
Fortschritt ist. 6. Ablehnung des Modells "Innovationszentren" des Krankenkassen-<br />
Spitzenverbandes. 7. Die Bedeutung <strong>der</strong> CE-Kennzeichnung wird betont. 8. Der europäische Rechtsrahmen<br />
für Medizinprodukte hat sich bewährt. Das 16 Seiten umfassende Dokument ist <strong>im</strong> Internet unter<br />
http://www.bvmed.de/download.php?56829 herunterzuladen.<br />
3. Technische Pflegeunterstützung wird geför<strong>der</strong>t<br />
Im Rahmen <strong>der</strong> Hightech-Strategie hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung eine Bekanntmachung<br />
von Richtlinien zur För<strong>der</strong>ung von Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet "Assistierte Pflege<br />
von morgen - ambulante technische Unterstützung und Vernetzung von Patienten, Angehörigen und<br />
Pflegekräften" veröffentlicht. Die Bekanntmachung ist <strong>im</strong> Internet unter<br />
www.bmbf.de/foer<strong>der</strong>ungen/16658.php abrufbar.<br />
4. Röntgen Ben<strong>der</strong> übern<strong>im</strong>mt Bocollo<br />
Die Röntgen Ben<strong>der</strong> GmbH & Co. KG (Baden-Baden) übern<strong>im</strong>mt zum 1. August 2011 das operative Geschäft<br />
<strong>der</strong> Firma Bocollo (Bornhe<strong>im</strong>). Bocollo ist seit mehr als 40 Jahren Anbieter für konventionelles<br />
Röntgenaufnahmezubehör, medizinische Spezialpolster, Lagerungshilfen und Röntgenschutz für Arzt und<br />
Patient. Mit <strong>der</strong> Übernahme durch Röntgen Ben<strong>der</strong>, selbst Systemanbieter in <strong>der</strong> Radiologie und Teil <strong>der</strong><br />
Ben<strong>der</strong> Gruppe, soll das Geschäftsmodell von Bocollo aktualisiert und ausgeweitet werden.<br />
5. BGS ist 3M-Lieferant des Jahres<br />
Die Fa. BGS Beta-Gamma-Service in Wiehl <strong>bei</strong> Köln ist vom 3M-Konzern als Lieferant des Jahres 2010<br />
ausgezeichnet worden. BGS sterilisiert für 3M Medizinprodukte mittels Gamma-Bestrahlung. Neben <strong>der</strong><br />
Qualität waren technische Leistungsfähigkeit und Innovation, Serviceorientierung und Zuverlässigkeit <strong>der</strong><br />
BGS ausschlaggebend für die Auszeichnung. BGS ist bundesweit an drei Standorten vertreten: in Nordrhein-Westfalen<br />
am Hauptsitz Wiehl, in Bruchsal (Baden-Württemberg) und in Saal a. d. Donau (Bayern).<br />
6. Erfin<strong>der</strong>preis: Schüler erfinden Apnoe-Monitoringgerät<br />
Gymnasiasten wurden <strong>im</strong> Rahmen des Artur Fischer Erfin<strong>der</strong>preises Baden-Württemberg für die Entwicklung<br />
eines Gerätes zur aktiven Atmungskontrolle <strong>bei</strong> Apnoe ausgezeichnet. Der Wettbewerb wurde vom<br />
Unternehmen Artur Fischer (Erfin<strong>der</strong> des Fischer-Dübels) zusammen mit <strong>der</strong> Baden-Württemberg Stiftung<br />
initiiert. In <strong>der</strong> Kategorie „Weiterführende Schulen“ ging <strong>der</strong> 2. Preis (1.000 Euro) an Schüler des<br />
Faust-Gymnasiums (79219 Staufen; Ansprechpartner: Winfried Sturm, Tel. 0 76 33/9 58 00-0). Der „Apnoe-Saver“<br />
registriert die Atemfunktion mit Frequenz, Tiefe, Regelmäßigkeit und Aussetzern. „Actio-<br />
© MTD-Verlag GmbH Redaktion:<br />
Schomburger Str. 11 Rolf Schmid<br />
88279 Amtzell Chefredakteur (verantw.)<br />
Tel 07520/958-0 Wolf-Dieter Seitz<br />
info@mtd.de Rainer Straub<br />
Redaktion
eactio“-Module lösen Muskel-Aktivatoren am Handgelenk aus, die <strong>bei</strong> Aussetzern zum Weiteratmen anregen.<br />
Zusätzlich ist eine Alarmfunktion integriert. Weitere Infos: www.erfin<strong>der</strong>preis-bw.de<br />
7. Nuklearmedizin: Diagnosemittel Tc-99m soll in Deutschland produziert werden<br />
Nach Angaben des Berufsverbandes Deutscher Nuklearmediziner e.V. (BDN) hat das Bundesministerium<br />
für Gesundheit nun 1 Mio. Euro För<strong>der</strong>gel<strong>der</strong> für die effiziente Herstellung von TC-99m – einem wichtigen<br />
Diagnosemittel in <strong>der</strong> Nuklearmedizin – freigegeben. Hergestellt werden soll TC-99m be<strong>im</strong> Forschungsreaktor<br />
Garching II <strong>der</strong> TU München. An <strong>der</strong> Finanzierung <strong>der</strong> Gesamtkosten in Höhe von 5,4 Mio. Euro für<br />
die nötige Nachrüstung beteiligen sich laut BDN auch <strong>der</strong> Freistaat Bayern und die Technische Universität<br />
München. Manfred Gaillard, Geschäftsführer des BDN, prognostiziert einen Produktionsbeginn ab<br />
2013/14.<br />
8. Sana Einkaufsverbund gewinnt weitere Kooperationspartner<br />
Seit 1. Juli 2011 kooperieren die kommunale Märkische Kliniken GmbH (3 Krankenhäuser in Lüdenscheid,<br />
Werdohl und Letmathe) sowie die <strong>bei</strong>den privaten Atos-Kliniken in Heidelberg und München mit<br />
dem Sana Einkaufsverbund. Der Sana Einkaufsverbund zählt damit nach eigenen Angaben erstmals<br />
mehr als 500 Einrichtungen.<br />
9. Schadhafte Hüft<strong>im</strong>plantate: Krankenkassen verhandeln mit DePuy / Johnson & Johnson<br />
Im Zuge <strong>der</strong> Rückrufaktion des Implantate-Herstellers DePuy (s. a. MTD-<strong>Instant</strong> 24 und 25/2011) hat <strong>der</strong><br />
AOK-Bundesverband mit an<strong>der</strong>en Krankenkassenverbänden alle die Krankenhäuser um Herausgabe von<br />
Patientendaten gebeten, die <strong>der</strong> Hersteller DePuy mit best<strong>im</strong>mten Hüft<strong>im</strong>plantaten beliefert hat. Bereits <strong>im</strong><br />
August 2010 hatte DePuy zwei Produkte – ein sog. ASR-Hüftoberflächenersatzsystem und ein ASR-XL-<br />
Hüftpfannensystem – wegen einer erhöhten Revisionsrate zurückgerufen. Beide Systeme wurden in<br />
Deutschland an rund 160 Krankenhäuser verkauft und <strong>bei</strong> etwa 5.500 Patienten <strong>im</strong>plantiert. AOK-<br />
Bundesverband, VDEK und BKK-Bundesverband verhandeln mit dem US-Konzern Johnson & Johnson,<br />
zu dem DePuy gehört. Ziel ist es, betroffene Patienten <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Durchsetzung ihrer Rechte zu unterstützen<br />
sowie schnelle und zuverlässige Regelungen zu vereinbaren, nach denen Johnson & Johnson Behandlungskosten<br />
etwa für den Austausch eines schadhaften Hüftgelenks erstattet. Johnson & Johnson hat<br />
seine grundsätzliche Regulierungsbereitschaft erklärt. Die Kassenverbände wollen festschreiben, dass<br />
<strong>der</strong> Konzern von Patienten keine Verzichts- o<strong>der</strong> Abfindungserklärungen einfor<strong>der</strong>t.<br />
10. Rückrufe und korrektive Maßnahmen<br />
Das Bundesinstitut für Arzne<strong>im</strong>ittel und Medizinprodukte informiert regelmäßig über Rückrufe und korrektive<br />
Maßnahmen von Herstellern. MTD-<strong>Instant</strong> verweist hier auszugsweise auf entsprechende Hinweise.<br />
Die vollständige Liste aller Meldungen und weitere Details zu Rückrufen resp. korrektiven Maßnahmen<br />
finden Sie unter: www.bfarm.de > Medizinprodukte > Maßnahmen von Herstellern.<br />
Z<strong>im</strong>mer Inc. ruft diverse Losnummern von 13 verschiedenen Katalognummern <strong>der</strong> NexGen Complete<br />
Knee Solution Posterior Referencing Instrumente zurück. Sorin Biomedica CRM S.r.I. informiert über eine<br />
korrektive Maßnahme, die Programmiergerätesoftware Version 2.24 für Reply/Esprit Herzschrittmacher<br />
betreffend. Moor Instruments informierte, dass das MS2 Mobile Stativ nur benutzt werden darf,<br />
wenn <strong>der</strong> Fail Safe Mechanismus installiert wurde. Es besteht die potenzielle Gefahr des ungewollten Absenkens<br />
des Moor LD12 Laser Doppler Imager. Die Firma Permobil informiert ihre Kunden über einen<br />
Rückruf des Permobil Elektrorollstuhls Permobil C500 Corpus LR. Es besteht das Risiko eines Schweißnahtfehlers<br />
an <strong>der</strong> Sitzplatte, aufgrund dessen sich <strong>der</strong> Sitz lösen kann. Diverse Pins, Wires und Drill Bits:<br />
Die Firma Smith & Nephew hat über einen Rückruf dieser Produkte informiert. Grund für die Maßnahme<br />
ist, dass es zu einer Beschädigung <strong>der</strong> Sterilverpackung durch die Produkte selbst kommen kann. Terumo<br />
informiert die Anwen<strong>der</strong> per Kundenschreiben, dass die Gebrauchsanweisung des Terumo<br />
Runthrough NS Tapered PTCA-Führungsdrahts genau beachtet werden muss, weil <strong>der</strong> Draht sonst beschädigt<br />
werden kann. Der Hersteller Medicoplast International GmbH informiert über den Rückruf von<br />
Einführhilfen für Trachealtuben und über eine Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Hinweise für die Aufbereitung dieser Produkte.<br />
Der Grund ist, dass zu häufige Aufbereitung zu einer Beschädigung <strong>der</strong> äußeren Materialschicht <strong>der</strong><br />
Einführhilfe führt. Applied Medical ruft Chargen <strong>der</strong> Direct Drive Fasszangen (Artikelnummern C4130<br />
und C4140) aufgrund potenzieller Schwächen <strong>im</strong> Verschlussmechanismus zurück. Die Firma Becton Dickinson<br />
informiert über den Rückruf von 3 Chargen des BD Venflon Pro Safety Venenverweilkatheters.<br />
Be<strong>im</strong> Zurückziehen <strong>der</strong> Kanüle und Abtrennen des Kanülensicherheitsmechanismus vom Kathetergehäuse<br />
können Schwierigkeiten auftreten. Die Firma Neuro Resource Group Inc. (NRG) infomiert über einen<br />
Rückruf <strong>der</strong> Einwegtücher mit Alkohol, die als Zubehör mit NRG-Geräten (InterX, Elektrost<strong>im</strong>ulator) geliefert<br />
wurden. Als Ursache wird eine mögliche Kontamination angegeben, die zu lebensgefährlichen Infektionen<br />
führen kann. Die Tücher <strong>der</strong> Fa. Triad Group sind unter verschiedenen Markennamen in Verkehr.<br />
Philips Healthcare informiert über eine korrektive Maßnahme <strong>im</strong> Zusammenhang mit dem Philips Invivo<br />
Expression MRT-Patientenüberwachungssystem. Be<strong>im</strong> Rollen des Gerätewagens kann sich eine <strong>der</strong> vor-<br />
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MTD-<strong>Instant</strong> 28/2011 MTD-Verlag Amtzell www.mtd.de
<strong>der</strong>en Laufrollen (Rä<strong>der</strong>) lockern und ablösen. In diesem Fall besteht das Risiko, dass <strong>der</strong> Gerätewagen<br />
instabil wird und umfällt. An den betroffenen Geräten wird eine Schraubensicherung zur Fixierung <strong>der</strong><br />
Laufrollen angebracht. Telefax führt eine Rückrufaktion bezüglich des Hudson RCI Humidifier Adaptors<br />
zur Verwendung mit Aquapak durch. Z<strong>im</strong>mer GmbH: Rückruf best<strong>im</strong>mter Chargen des Alpha Einsatzes<br />
(Alpha PE Einsatz überhöht, Durasul Alpha Einsatz). Es besteht die Möglichkeit, dass diese die falschen<br />
Patientenetiketten <strong>bei</strong>nhalten. Siemens Healthcare informiert über ein Sicherheitsrisiko <strong>im</strong> Zusammenhang<br />
mit <strong>der</strong> Übertragung von Referenzbil<strong>der</strong>n für die Offset-Berechnung zwischen syngo RT Therapist<br />
(RTT) Version 4.2 o<strong>der</strong> syngo RT Oncologist 4.2 und an<strong>der</strong>en Versionen von COHERENCE/syngo RT<br />
Therapist o<strong>der</strong> Oncologist bzw. umgekehrt. InHealth Technologies, ein Geschäftsbereich von Helix Medical<br />
LLC, informiert über den Rückruf <strong>der</strong> Smith & Nephew Feuchttücher Remove und Skin-Prep, die <strong>bei</strong><br />
diversen Chargen seines Blom-Singer Adjustable Tracheostoma Valve Kit <strong>bei</strong>gepackt sind. Die Feuchttücher<br />
sind möglicherweise bakteriell kontaminiert. Philips Healthcare informiert über den möglichen Ausfall<br />
<strong>der</strong> Lautsprecher von SureSigns Patientenmonitoren und Vitalparameter-Monitoren. B. Braun Surgical<br />
S.A. informiert über eine potenzielle Kontamination best<strong>im</strong>mter Chargen ihres Knochenwachsstiftes<br />
„Cire de Horsley“. Die Kunden wurden angewiesen, die betroffenen Chargen zu vernichten. GE Healthcare<br />
informiert über ein Problem <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Schweißqualität <strong>der</strong> mit dem Opt<strong>im</strong>a System MR360/Brivo MR355<br />
mitgelieferten Wartungs-Hebevorrichtung. Die Sicherheit von Wartungs- und Servicetechnikern ist dadurch<br />
beeinträchtigt. Elekta informiert über mehrere Sicherheitsprobleme <strong>bei</strong> Verwendung des dynamischen<br />
Multileaf-Koll<strong>im</strong>ators (DMLC). GE Healthcare informierte, dass Sensorkabel <strong>der</strong> Produkte InstaTrak<br />
3500, InstaTrak 3500plus, ENTrak, ENTrak plus und InstaTrak 3000 ausschließlich für die Sterilisation<br />
<strong>im</strong> Sterilisationssystem STERRAD 100S und in Ethylenoxid-Sterilisatoren zugelassen sind. Nikkiso<br />
Co. Ltd. Informiert über die Aktualisierung eines Sicherheitshinweises vom November 2010 über das Risiko<br />
von Leckagen des Dialysierflüssigkeitsfilters EF-02D <strong>der</strong> Dialysemaschine DBB-05/DBB-06 (s. Fallnummer<br />
3976/10). Bis zur Lieferung verbesserter Filter sind Hinweise zur Desinfektion und zur Einstellung<br />
des Dialysatflusses zu beachten. Die Produkte werden voraussichtlich ab 09/2011 zur Verfügung gestellt.<br />
Mit dem Hinweis wurden aktualisierte Gebrauchsanweisungen geliefert.<br />
11. Aktuelle Ausschreibungen<br />
Auf <strong>der</strong> Ausschreibungsplattform des MTD-Verlages www.medizinprodukte-ausschreibungen.de sind Informationen<br />
zu folgenden Produktbereichen neu hinterlegt: 1) Chirurgische Instrumentensätze; 2) C-<br />
Bögen in 2D- und 3D-Ausführung; 3) binokulares Labormikroskop; 4) Bettenzentrale bestehend aus Matratzendesinfektionsanlage<br />
und Bettgestellreinigung; 5) CT, C-Bogen, Ultraschall-Diagnostik, Röntgensystem;<br />
6) zwei Mal medizinische Gasversorgungen; 7) Röntgendurchleuchtungsgerät; 8) Patienten-<br />
Monitoring-Systeme; 9) Patienten-Management-System; 10) Fachplanung Medizintechnik; 11) Patientenmonitoring<br />
für operative Intensivstation mit insg. 13 Betten; 12) Fahrbare Bildverstärker/Röntgeneinrichtungen<br />
(C-Bögen); 13) Autoklaven und Sterilisierschränke; 14) Blutbeutel, Transferbeutel;<br />
15) C-Bogen in 3D, FD-Ausführung; 16) C-Bogen Compakt in FD-Ausführung; 17) Rahmenvereinbarung<br />
Miete Durchflusszytometer; 18) Infusionstechnik für Intensiv- und Normalstation sowie für den operativen<br />
Bereich; 19) Lieferung von Verbrauchsmaterialien für den Bereich Anästhesie & Intensiv (insg. 68<br />
Lose); 20) Durchleuchtungsgerät für Urologische Diagnostik und Therapie; 21) Krankenhausbetten und<br />
Nachttische.<br />
12. Dr. Hein Healthcare insolvent<br />
Über das Vermögen <strong>der</strong> Dr. Hein Healthcare GmbH (Fürther Str. 212, 90429 Nürnberg) ist am 1.7.11 vom<br />
Amtsgericht Nürnberg das Insolvenzverfahren eröffnet worden. Insolvenzverwalter ist Rechtsanwalt Volker<br />
Böhm, Rothenburger Str. 241, 90439 Nürnberg. For<strong>der</strong>ungstermin: 1.8.11, Berichtstermin 10.8.11.<br />
13. Insolvent: BEKA Hospitec und BEKA Medicare<br />
Das Amtsgericht Wetzlar (Geschäfts-Nr.: 3 IN 112/11) hat am 1.7.2011 das Insolvenzverfahren über die<br />
BEKA Hospitec GmbH & Co. KG (Am Rübenmorgen 3, 35582 Wetzlar) eröffnet. Insolvenzverwalter ist<br />
Rechtsanwalt Dr. Jan Markus Plathner, Lyoner Straße 14, 60528 Frankfurt (Tel. 0 69/3 70 02 20, Fax 0<br />
69/3 70 02 21 11, E-Mail: frankfurt@brinkmann-partner.de). Anmeldefrist: 10.8.2011, Prüfungstermin:<br />
14.9.2011. Insolvent sind auch die BEKA Verwaltungs GmbH (Geschäfts-Nr.: 3 IN 114/11) und die BEKA<br />
Medicare GmbH & Co. KG, Da<strong>im</strong>lerstraße 21, 74405 Gaildorf (Geschäfts-Nr.: 3 IN 113/11).<br />
SANI-WELT<br />
14. Neue Festbeträge für Kompressionsstrümpfe und Einlagen<br />
Der GKV-Spitzenverband setzt gemäß § 36 Abs. 2 SGB V einheitliche Festbeträge für best<strong>im</strong>mte Hilfsmittel<br />
fest und passt diese in geeigneten Zeitabständen an die jeweilige Marktlage an. Der GKV-<br />
Spitzenverband überprüfte die geltenden Festbeträge für Einlagen und Hilfsmittel zur Kompressionsthera-<br />
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MTD-<strong>Instant</strong> 28/2011 MTD-Verlag Amtzell www.mtd.de
pie und will nun neue Festbeträge festsetzen und außerdem die Festbetrags<strong>gruppe</strong>nsysteme anpassen.<br />
Dazu hat <strong>der</strong> GKV-Spitzenverband <strong>bei</strong> den berechtigten Organisationen ein Stellungnahmeverfahren eingeleitet.<br />
Die Stellungnahme muss bis 31. August 2011 vorliegen.<br />
15. Präqualifizierung: Vier weitere PQ-Stellen<br />
Der GKV-Spitzenverband hat vier weitere Präqualifizierungsstellen benannt. Damit stehen insgesamt 24<br />
PQ-Stellen zur Verfügung. Die aktuelle Liste findet sich <strong>im</strong> PQ-Portal des MTD-Verlages unter<br />
www.mtd.de / Präqualifizierung / PQ-Stellen.<br />
16. Vertragsabsicht saugende Inkontinenzhilfen<br />
Eine Krankenkasse plant Vertragsabschlüsse gem. § 127 Abs. 2 SGB V zur Versorgung ihrer Versicherten<br />
mit saugenden Inkontinenzhilfen. Weitere Informationen <strong>im</strong> Ausschreibungsportal des MTD-Verlages<br />
unter www.medizinprodukte-ausschreibungen.de<br />
17. Bundesweite Ausschreibung „Hauszustellung von Inkontinenzartikeln“ geplant<br />
Eine Ersatzkasse plant für voraussichtlich August 2011 die bundesweite Ausschreibung gem. § 127 Abs.<br />
1 SGB V bezüglich <strong>der</strong> Hauszustellung von Inkontinenzartikeln für ihre Versicherten. Vertragsgegenstand<br />
sind aufsaugende Inkontinenzartikel (PG 15) und Krankenunterlagen (PG 19). Geplant sind 20 Regionallose.<br />
Mehr zur Vorinformation <strong>im</strong> Ausschreibungsportal des MTD-Verlages unter www.medizinprodukteausschreibungen.de<br />
18. Vertragsabsichten zu den Produkt<strong>gruppe</strong>n 05, 23 und 24<br />
Eine bundesweite Kasse will Verträge nach § 127 Abs. 2 SGB V zu Bandagen (PG 05), Orthesen (PG 23),<br />
Beinprothesen (PG 24) und Brustprothesen (PG 24) abschließen. Bis 29. Juli können interessierte Leistungserbringer<br />
die Unterlagen anfor<strong>der</strong>n. Bewerbungsfrist ist <strong>der</strong> 19. August 2011. Weitere Infos unter<br />
www.medizinprodukte-ausschreibungen.de (Hilfsmittel-Vertragsabsichten).<br />
19. Neue Köpfe <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Gütezeichengemeinschaft Medizinische Kompressionsstrümpfe<br />
Die Mitglie<strong>der</strong>versammlung <strong>der</strong> Gütezeichengemeinschaft Medizinische Kompressionsstrümpfe hat am 5.<br />
Juli in Nürnberg Vorstand und Technische Kommission neu gewählt. Uwe Schettler (Julius Zorn GmbH)<br />
wurde als Vorsitzen<strong>der</strong> bestätigt. Dem langjährigen stellvertretenden Vorsitzenden Ernst W. Moser (Salzmann<br />
AG) folgt Wolfgang Egert (Egertina GmbH), <strong>der</strong> insbeson<strong>der</strong>e die Interessen <strong>der</strong> kleineren Hersteller<br />
vertritt. Als weiterer Stellvertreter wurde Dr. Michael Weihermüller (Medi GmbH & Co. KG) <strong>im</strong> Amt bestätigt.<br />
Der bisherige Obmann <strong>der</strong> Technischen Kommission, Gerhard Kr<strong>im</strong>mel (BSN-Jobst GmbH), schied<br />
aus Altersgründen aus. Ihm folgt Stefan Weihermüller (Medi). Zu Beisitzern wurden Helmut Gebuhr (Ofa<br />
Bamberg GmbH), Ulrike Krühner (Sigvaris AG), Jürgen Greve (BSN-Jobst) sowie Andreas Lauth (Bauerfeind<br />
AG) gewählt.<br />
20. Pflegeversicherung: Keine Lust auf Zusatz<strong>bei</strong>träge<br />
Um <strong>im</strong> Jahr <strong>der</strong> Pflege Aufschluss darüber zu erhalten, wie die Versicherten zur Pflegeversicherung stehen,<br />
hat das Wissenschaftliche Institut <strong>der</strong> AOK (WIdO) <strong>im</strong> April/Mai 2011 eine repräsentative Befragung<br />
unter 1.600 Versicherten (über 18 Jahre) <strong>der</strong> gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) durchgeführt. Klar<br />
wurde da<strong>bei</strong>, dass die Pflegeversicherung eine hohe Akzeptanz hat. Gleichzeitig wird ein Finanzierungsmodell<br />
wie in <strong>der</strong> GKV mit pauschalen (Zusatz-) Beiträgen anstelle einkommensabhängiger Beiträge von<br />
65,7 Prozent <strong>der</strong> Versicherten abgelehnt. Die Idee, höhere Ausgaben in <strong>der</strong> Pflegeversicherung künftig allein<br />
über höhere Beiträge <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong> ohne Beteiligung <strong>der</strong> Ar<strong>bei</strong>tgeber zu finanzieren, wird ähnlich beurteilt:<br />
Nur 10,3 Prozent <strong>der</strong> Versicherten unterstützen diesen Vorschlag. 64 Prozent <strong>der</strong> Versicherten lehnen<br />
ihn ab. Eine obligatorische private Pflege-Zusatzversicherung wird nur von 23,1 Prozent <strong>der</strong> Versicherten<br />
befürwortet, 54,6 Prozent lehnen dies ab. 67,8 Prozent sprechen sich auch dafür aus, die Trennung<br />
zwischen sozialer und privater Pflegeversicherung aufzuheben.<br />
21. Orthopädie- und Rehatechnik Dresden: Wechsel an <strong>der</strong> Führungsspitze<br />
1991 gründeten Klaus und Ursula Oschatz die Orthopädie- und Rehatechnik Dresden GmbH. Das Unternehmen<br />
ging aus <strong>der</strong> Abteilung Technische Orthopädie <strong>der</strong> Klinik für Orthopädie <strong>der</strong> Medizinischen Akademie<br />
Dresden hervor. Nun haben Klaus und Ursula Oschatz die Geschäftsführung an Thomas Hänel-<br />
Schwarz und Thomas Mitzenhe<strong>im</strong> übergeben. Hänel-Schwarz ist seit 1995 <strong>im</strong> Unternehmen. Seine bisherigen<br />
Tätigkeitsfel<strong>der</strong> waren Qualitätsmanagementbeauftragter, kaufmännischer Leiter <strong>der</strong> Abteilung Rehabilitationstechnik,<br />
Assistent <strong>der</strong> Geschäftsleitung und Prokurist. Mitzenhe<strong>im</strong> ist seit 1991 <strong>im</strong> Unternehmen<br />
und war bisher verantwortlicher Meister <strong>der</strong> Firmenwerkstatt <strong>im</strong> Universitätsklinikum Dresden und<br />
Bereichsleiter Orthopädietechnik. Das Unternehmen zählt aktuell 220 Mitar<strong>bei</strong>ter und ist in Dresden und<br />
Umgebung als Gesundheitsdienstleister aktiv, <strong>der</strong> nahezu alle Versorgungsfel<strong>der</strong> abdeckt.<br />
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MTD-<strong>Instant</strong> 28/2011 MTD-Verlag Amtzell www.mtd.de
22. Encasings von Moda Textil zertifiziert<br />
Die milbendichten Bettwaren Dormabest protect und Dormabest envelope <strong>der</strong> Moda Textilagentur Weiss<br />
GmbH in Lüdinghausen wurden von <strong>der</strong> Europäischen Stiftung für Allergieforschung (ECARF) mit dem<br />
ECARF-Qualitätssiegel für allergikerfreundliche Produkte und Dienstleistungen ausgezeichnet.<br />
23. Bad Oeynhausener Klinik mit eigener Hilfsmittelversorgung<br />
Die Auguste-Viktoria-Klinik in Bad Oeynhausen baute für 5,6 Mio. Euro einen Neubau. Am 9. Juli war Tag<br />
<strong>der</strong> Offenen Tür. Besichtigt werden konnten die Kernsegmente des Neubaus: Die Technische Orthopädie<br />
und das klinikeigene Sanitätshaus. Später sollen noch drei Operationssäle, Aufwachraum und<br />
Intensivstation einziehen.<br />
24. MVZ mit Sanitätshaus <strong>im</strong> Altenburger Land<br />
Die Klinikum Altenburger Land GmbH investiert 25 Mio. Euro in den Bau des Medizinischen Versorgungszentrums<br />
„Medicum“. Der Bau, <strong>der</strong> jetzt begonnen wurde, soll <strong>im</strong> Frühjahr 2013 fertig sein. Neben Arztpraxen<br />
sollen ein Sanitätshaus, eine Apotheke und eine Cafeteria einziehen.<br />
25. Einbruch in Darmstädter Sanitätshaus<br />
Die Polizei Darmstadt berichtete, dass am Wochenende vom 1. bis 3. Juli Täter „mit Brachialgewalt“ die<br />
Eingangstür des Sanitätshauses <strong>im</strong> Elisabethenstift aus <strong>der</strong> Zarge gerissen haben. Gestohlen wurden ein<br />
Laptop und Geld. Der Schaden liegt <strong>bei</strong> über 1.000 Euro.<br />
26. 16 Mio. Franken Wagniskapital für die Inkontinenz-Therapie<br />
MyoPowers Medical Technologies SA (www.myopowers.com), ein schweizerisches Jungunternehmen<br />
aus dem Bereich Medizintechnik/Hilfsmittel, das künstliche Muskeln zur Behandlung von Funktionsstörungen<br />
des Blasenschließmuskels und Inkontinenz entwickelt und herstellt, meldete den Abschluss einer<br />
Serie-B-Finanzierungsrunde, die von Truffle Capital geleitet wurde und ein Volumen von 16 Mio. Schweizer<br />
Franken hat. Bei <strong>der</strong> Serie-A-Finanzierungsrunde <strong>im</strong> Mai 2010 waren schon fünf Mio. Franken eingesammelt<br />
worden. Zu den Serie-B-Investoren gehören die ebenfalls in <strong>der</strong> Schweiz ansässige Investmentgesellschaft<br />
BlueOcean Ventures und zwei Privatinvestoren. Alle Serie-A-Investoren, zu denen Novartis<br />
Venture Funds, Gran Plasa SA und Initiative Capital Romandie zählen, haben sich ebenfalls an dieser Finanzierungsrunde<br />
beteiligt.<br />
GESUNDHEITSPOLITIK<br />
27. ZVEI-Stellungnahme zum Versorgungsgesetz<br />
MTD-<strong>Instant</strong> 27. KW berichtete bereits über die Stellungnahmen <strong>der</strong> Industrieverbände VDGH, Spectaris<br />
und BVMed zum geplanten Versorgungsgesetz. Nun hat auch <strong>der</strong> ZVEI eine Stellungnahme zum Referentenentwurf<br />
abgegeben. Der Verband begrüßt das geplante Initiativrecht für den G-BA zur Erprobung<br />
neuer Untersuchungs- und Behandlungsmethoden. Dieses Initiativrecht sollte durch ein Vorschlagsrecht<br />
<strong>der</strong> Industrie ergänzt werden. Weiter seien <strong>bei</strong> <strong>der</strong> Bewertung von Anträgen klare Kriterien für die Formate<br />
und Inhalte des Nutzennachweises notwendig. Weiter regt <strong>der</strong> ZVEI zur Hilfestellung insbeson<strong>der</strong>e für die<br />
kleineren Unternehmen eine zentrale Anlaufstelle für Fragen zu Nutzenbewertungen, Studienanfor<strong>der</strong>ungen<br />
und Verfahren an. Die <strong>im</strong> Gesetzesentwurf vorgesehene För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Verbreitung von E-Health und<br />
Telemedizin wird vom ZVEI ausdrücklich unterstützt. Ebenso die Auffor<strong>der</strong>ung an den GBA, verlässliche<br />
Grundlagen für die Honorierung von Telemedizin zu schaffen.<br />
ARZT / KRANKENHAUS + KASSEN<br />
28. Prognos-Studie hält 12.000 Arztsitze für überflüssig<br />
Der GKV-Spitzenverband beauftragte die Prognos AG zur Erstellung <strong>der</strong> Studie “Der Aufkauf von Arztpraxen<br />
als Instrument zum Abbau <strong>der</strong> regionalen Ungleichverteilung in <strong>der</strong> vertragsärztlichen Versorgung“.<br />
Die Analyse führt zu folgenden Ergebnissen: Fast 7.000 Ärzte könnten in den nächsten fünf Jahren in den<br />
Ruhestand gehen, ohne dass <strong>der</strong> Versorgungsgrad in einer Region unter 130 Prozent sinkt. Nach <strong>der</strong><br />
heutigen Bedarfsplanung gilt ein Planungsbereich ab einem Versorgungsgrad von 110 Prozent als überversorgt.<br />
Würde man diesen Maßstab anlegen, könnten nahezu 12.000 Ärzte aus <strong>der</strong> vertragsärztlichen<br />
Versorgung ausscheiden – vor allem Fachärzte. Dazu müssten die Kassenärztlichen Vereinigungen frei<br />
werdende Arztsitze aufgrund von Praxisaufgaben aufkaufen. Das dafür erfor<strong>der</strong>liche Investitionsvolumen<br />
würde die KVen mit max<strong>im</strong>al 1,5 Mrd. Euro belasten. Das 30 Seiten umfassende Gutachten ist <strong>im</strong> Internet<br />
unter www.gkv-spitzenverband.de/upload/Gutachten_Aufkauf_Arztpraxen_110630_16991.pdf herunterzuladen.<br />
Die Studie geht detailliert auf die Versorgungssituation in den geografischen Regionen und auf die<br />
betroffenen Facharztbereiche ein.<br />
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MTD-<strong>Instant</strong> 28/2011 MTD-Verlag Amtzell www.mtd.de
29. 130 neue Arztsitze in Rheinland-Pfalz<br />
Chance für den medizin-technischen Fachhandel: Aufgrund des demografischen Faktors hat <strong>der</strong> Landesausschuss<br />
<strong>der</strong> Ärzte und Krankenkassen in Rheinland-Pfalz die Zulassungsbeschränkungen für Ärzte<br />
aufgehoben und dieses Jahr 130 neue zusätzliche Arztsitze zugelassen, die allerdings teilweise durch<br />
nachrückende "Job-Sharer" o<strong>der</strong> bisher angestellte Ärzte besetzt werden. Nie<strong>der</strong>lassungsmöglichkeiten<br />
gibt es für Augenärzte, Urologen und Hausärzte.<br />
30. Vereinigte IKK fusioniert zum 1. August mit <strong>der</strong> IKK classic<br />
Die IKK classic und die Vereinigte IKK werden zum 1. August 2011 fusionieren. Die IKK classic (Hauptsitz<br />
in Dresden) wird mit rund 3,6 Mio. Versicherten die größte IKK (65 % <strong>der</strong> IKK-Versicherten) und die<br />
Nummer sechs unter den gesetzlichen Kassen sein. Die IKK classic mit einem Haushaltsvolumen von 8,2<br />
Mrd. Euro verfüge über eine solide Finanzbasis und werde bis 2013 keinen Zusatz<strong>bei</strong>trag benötigen.<br />
31. Klinikverbund Oldenburger Münsterland mit Umsatzplus<br />
Der Klinikverbund Oldenburger Münsterland wird seinen Umsatz in diesem Jahr um rund 7 Mio. Euro auf<br />
140 Mio. Euro steigern. Diese Zahl nannte <strong>der</strong> Sprecher <strong>der</strong> Kliniken, Helmut Themann, vergangene Woche<br />
<strong>im</strong> Rahmen eines Pressegesprächs mit CDU-Landtagsabgeordneten. Zum Klinikverbund gehören die<br />
Kliniken in Vechta, Emstek, Cloppenburg und Löningen.<br />
FIRMEN-NEWS<br />
32. Pfm medical ist 2010 zweistellig gewachsen<br />
Die Kölner Pfm medical Gruppe hat 2010 den Umsatz <strong>im</strong> Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent auf<br />
rund 75 Mio. Euro gesteigert. Das operative Ergebnis (EBIT) erhöhte sich sogar um zwölf Prozent auf etwa<br />
2,6 Mio. Euro. Mit einem Umsatzplus von 20 Prozent wuchs das Auslandsgeschäft deutlich, so dass<br />
sein Anteil an den Gesamterlösen um 3,5 Prozentpunkte auf 38,4 Prozent gewachsen ist. Finanzvorstand<br />
Reinhard Blunck verweist darauf, dass das Unternehmen vor 40 Jahren als Handelsfirma gestartet ist,<br />
mittlerweile jedoch <strong>der</strong> Anteil an innovativen Eigenprodukten <strong>bei</strong> 36,6 Prozent vom Gesamtumsatz liegt.<br />
Zur Gruppe gehören 13 Tochterunternehmen und Nie<strong>der</strong>lassungen mit insgesamt ca. 380 Mitar<strong>bei</strong>tern in<br />
aller Welt.<br />
33. Umsatzrückgang <strong>bei</strong> Getinge<br />
Die schwedische Getinge-Gruppe hat <strong>im</strong> ersten Halbjahr einen Umsatzrückgang von 8,4 Prozent auf<br />
9,634 Mrd. skr verbucht. Der Nettogewinn konnte jedoch auf 905 Mio. skr (+1,7 %) leicht erhöht werden.<br />
In <strong>der</strong> Sparte Medical Systems gingen die Erlöse um zehn Prozent auf 4,81 Mrd. skr zurück – bereinigt<br />
um Währungsschwankungen usw. lag das Minus allerdings nur <strong>bei</strong> 0,2 Prozent. Das Ebit sank auf 721<br />
Mio. (-14,7 %), die Marge von 15,8 auf 15 Prozent. In Westeuropa vermeldeten vor allem die deutschsprachigen<br />
Märkte ein deutliches Plus be<strong>im</strong> Auftragseingang. Jüngst wurde <strong>der</strong> Schweizer Vertriebspartner<br />
für kardiovaskuläre Produkte übernommen, <strong>der</strong> mit drei Mitar<strong>bei</strong>tern einen Jahresumsatz von umgerechnet<br />
ca. 7,7 Mio. Euro macht. Die Sparte Extended Care kam bis zur Jahresmitte auf 2,726 Mrd. skr<br />
Umsatz (-9,5 %, bereinigt: -0,2 %) und ein Ebit von 486 Mio. skr (-2 %, Marge: +1,3 auf 17,8 %). Besser<br />
die Zeichen <strong>im</strong> Geschäftsfeld Infection Control: Umsatz 2,099 Mrd. skr (-2,6 %, bereinigt: +6,2 %) und ein<br />
Sprung be<strong>im</strong> Ebit um 40 Prozent auf 252 Mio. skr (Marge von 8,4 auf 12 %).<br />
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