Anstoß in Magdeburg - Volksstimme

6 | LandesligaHannemann hat viel vorSV Fortuna Platz eins bis drei das formulierte SaisonzielMit zahlreichen Verstärkungen,darunter vonseinem Ex-Verein MSV 90Preussen, strebt Fortuna-Trainer Dirk Hannemanneine schnelle Rückkehr indie Verbandsliga an.Fortuna-Trainer Dirk Hannemanngeht optimistisch in die Saison.Von Hans-Joachim MalliEichenweiler ● Den Abstieg derFortunen aus der Verbandsligakonnte der mittlerweile 43-jährigeDirk Hannemann nach derÜbernahme des Traineramtesvon André Hoof zwar nichtverhindern, strebt aber nichtzuletzt mit Hilfe zahlreichernamhafter Neuzugänge dieschnelle Rückkehr an.„Vom sofortigen Wiederaufstiegzu sprechen, wärevermessen. Davon reden wirnicht. Aber Platz eins bis dreisoll es schon sein, alles anderewäre eine Enttäuschung“,formuliert der einstige FCM-Kicker und Preussen-Trainerselbstbewusst das Saisonzielder Elf vom Schöppensteg.Mit Stefan Mensch, HannesNützel, Isaac Bimenyimana sowieTobias Ginter und PhilippJakuszeit lockte Hannemannletztjährige oder frühere Preussenzu den Fortunen, dazukommt Philipp „Mü“ Müllervon der TSG Calbe.Dieses Sextett dürfte dieAbgänge von Sascha Döring(zum Schönebecker SV), TimRappholz (VfB Ottersleben), JetonSpahija (MSV Börde) undDaniel Zoll (MSV 90 Preussen)mehr als aufwiegen. „Wir habendie entscheidenden Leutegehalten und uns punktuellverstärkt. Wir werden alle Spieleraus dem Kader brauchen,wollen künftig aus allen PositionenTorgefahr ausstrahlen“,erklärte Hannemann nachdem 2:1 im Testspiel gegen denSüd-Landesligisten Rot-WeißThalheim, gegen den das schonganz gut klappte. Im Vergleichzum 2:3 im Test gegen denOberligisten Piesteritz standendiesmal auch Kapitän PatrickWöge und MittelfeldantreiberJakuszeit nach ihrem Urlaubwieder zur Verfügung.Die Fortunen verfügen übereinen ausgewogenen Kader,haben praktisch jede Positiondoppelt besetzt, und wohlnur beim zweiten Torwart einkleines Problem. Ein Luxusproblemhat Hannemann hingegenauf der Innenverteidigerposition,wo sowohl KapitänWöge als auch der routinierteNeuzugang Mensch spielenkönnten. Gesetzt dürfte dagegender pfeilschnelle, ehemaligeNeuenhofer Philipp Müllerauf der Rechtsverteidiger-Positionsein.Die letzten Tage bis zumStart einer knallharten Saisonmit mindestens fünf Titelaspiranten(Barleben, Burg,Irxleben, MSV Börde und ebenFortuna) will Hannemann fürden Feinschliff im taktischenBereich nutzen.Trainer Ellrott willEntwicklung sehenMSV Börde Ziel Platz unter ersten fünfStadtfeld (hm) ● Nach Platzsechs in seinem ersten komplettenJahr beim MSV Bördewill Trainer Tobias Ellrott inder neuen Saison eine Weiterentwicklungsehen. „Wirwollen uns verbessern,am Ende eine besserePlatzierung erreichen“,so der 42-jährige, fußballbesesseneRechtsanwalt,der als Spielereinst auch für den TSVHavelse aktiv war.Doch nicht nur diePlatzierung soll eineTobiasEllrottbessere werden, nachdem dieStadtfelder am letzten Spieltagder alten Saison noch vonEinheit Wernigerode auf Platzsechs verdrängt wurden, auchdas Spiel der Rot-Blauen selbstsoll ansehnlicher werden.Darum holten die Stadtfeldermit Dethlefsen, Kotulla,Scheinhardt, Schaffranke undden Spahija-Brüdern spielfreudigeAkteure an die HarsdorferStraße, die in den Vorbereitungsspielenschon ganzgut den Ball laufen ließen.Eine ursprünglich angedachteVerpflichtung des einstigenFCM-Kickers und letztjährigenHaldenslebers Martin ZanderKünftig „Studenten-Spiele“ am Schwarzen WegVfB Ottersleben Trainer Hoof vereint Quartett aus dem Harz in seinem Teamzerschlug sich dagegen, obwohldie Börde-Verantwortlichen sogarschon eine Lehrstelle fürden mittlerweile 26-Jährigenbesorgt hatten. Zander spieltkünftig beim VorjahreszweitenSV Irxleben, langeZeit ärgster Konkurrentvon Staffelsieger und VerbandsligaaufsteigerSchönebeckerSC. Der ambitionierteSVI ist gleich am1. Spieltag Gast der MSV-Kicker und Gradmesserzugleich.Ein wichtiger Bestandteilder Saisonvorbereitungbildete das dreitägige Trainingslagerder Stadtfelder inBraunschweig. Trainer Ellrottschwärmte nicht nur vomUmfeld und den guten Bedingungenfür das fünfmaligeTraining in der Löwen-Stadt,sondern auch vom Zusammenwachsendes Teams, daszugunsten einer gemeinsamenBootsfahrt sogar auf dasSupercup-Spiel zwischen Dortmundund den Bayern im TVverzichtete.Ob es was genutzt hat, wirdder Start gegen Irxleben zeigen,während die Stadtderbys erstzum Halbserienende folgen.Ottersleben (hm) ● An die letztenvier Spiele der Saison 2012/2013,als André Hoof den VfB von MichaelSteffen übernahm undzum „Einstand“ beim späterenStaffelsieger Schönebecker SCgleich ein 0:5 kassierte, magOtterslebens Trainer gar nichtgern denken. Doch da der35-Jährige von Haus aus einOptimist ist, geht er nach demKlassenerhalt mit einer positivenGrundstimmung an denNeuaufbau der VfB-Elf.Der ist auch nötig, nachdemsich die Mannschaft zuletztpraktisch selbst aufstellte.Nicht weniger als zehn Neuzugängegalt und gilt es beimVfB zu integrieren. Nicht zuletztmit Hilfe von Co-Trainerund Abteilungsleiter OliverMalchau sowie TorwarttrainerDaniel Kwiecinski, denHoof wie Tim Rappholz vomSV Fortuna in den Südwestender Landeshauptstadt lotste,soll das gelingen.Für VfB-Coach André Hoof zählt nur der Klassenerhalt.Rappholz, den Hoof nochaus seiner Zeit beim SV Fortunakennt und schätzt, ist praktischim Tausch für Jakuszeitan den Schwarzen Weg gekommen,dürfte auch dessen PlatzFotos (3): Eroll Popovaim Mittelfeld einnehmen. „Alsich beim VfB anfing waren wirsechs Mann beim Training,jetzt in der Vorbereitung sindes 16 bis 20 Mann“, beschreibtder Trainer die veränderteSituation beim Vorjahres-Zwölften.Natürlich hofft Hoof darauf,dass dies auch im weiterenSaisonverlauf so bleibt, wohlwissend, dass mit Lukas Prenzer(Niedernhausen), FrederikBranding (Tarp-Oeversee), LukasPollok (SV Darlingerode/Drübeck), Nico Köhler (OlympiaSchlanstedt) und FlorianWilke (Grün-Gelb Ströbeck)gleich fünf seiner Neuzugängean der Otto-von-Guericke-Unistudieren, und möglicherweiseinfolge Prüfungsstress undStudienurlaub nicht immer zurVerfügung stehen.Winterneuzugang MaximilianStockhaus von GermaniaHalberstadt II war übrigens„ehrenamtlicher“ Spielervermittler,brachte seine Kumpelund Studienkollegen Pollok,Köhler und Wilke zum VfB.