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Wirtschaftsstandort Altmark - Volksstimme

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irtschaftsstandortltmarkEine Anzeigen-Sonderveröffentlichung der <strong>Volksstimme</strong> 18. Oktober 2013


<strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Altmark</strong> | 3UNA: Verein steht für Unternehmen der Region einWirtschaftsfonds <strong>Altmark</strong> unterstützt Betriebe mit Mikrodarlehen und hat Flutspenden gesammeltStendal (dan) l „Wir machengern Lobbyarbeit für die altmärkischenUnternehmen,wollen uns aber nicht für allesvereinnahmen lassen. Wir habenunsere Kernkompetenzenund Projekte“, sagt AndreasBosse, Vorsitzender des Unternehmensnetzwerkes<strong>Altmark</strong>.Dazu gehört beispielsweisedas Projekt „Wirtschaftsfonds<strong>Altmark</strong>“. Die Grundidee ist,Unternehmen mit zinsgünstigenDarlehen mit geringembürokratischem Aufwand überkurzfristige Engpässe hinwegzu helfen und so deren unternehmerischeEntwicklung zufördern.Dass es in der Region einenBedarf für schnelle Hilfen gibt,hat Ideengeber Prof. Hans-JürgenKaschade am Beispiel vonKelles Suppenmanufaktur inKläden ausgemacht. Mit diesemParadebeispiel ging UNA aufWerbetour und warb bei Firmenaber auch Privatleuten Geld fürden Wirtschaftsfonds ein.Mit 15000 Euro Grundkapitalnahm er im September 2012seine Arbeit auf und hat seitherschon sechs Firmen mit denzinsgünstigen Darlehen helfenkönnen. „Wir sind kein Selbstbedienungsladen,sondernwollen dort helfen, wo es nötigist. Wir mussten sogar schonAnträge ablehnen“, betont AndreasBosse. Anträge für dieDarlehen in Höhe von 1000 bis10000 Euro werden deshalb voneinem kleinen Team sorgfältiggeprüft. „38500 Euro wurdenbereits an sechs Unternehmerausgereicht. Bislang haben wiralle Mittel zurückerhalten“, istBosse zurecht stolz auf das Ergebnisnach gut 12 Monaten.Die Darlehen haben eine Laufzeitvon 6 bis 18 Monaten. DerZinssatz orientiert sich dabeiam aktuellen Inflationsniveau.Der Verein hilft jedochnicht nur mit seinem Fonds,der auch von der Wirtschaftsförderungvon Stadt und Kreisunterstützt wird. Das Unternehmensnetzwerk<strong>Altmark</strong>hatte im Zusammenhang mitder Hochwasserkatastrophezu einer Spendenaktion „Wirtschafthilft Wirtschaft“ aufgerufen.Mit Unterstützung derVerbandsgemeinde Arneburg-Goldbeck wurde diese Aktionumgesetzt, in 17250 Euro kamendabei zusammen.Unterstützt wurden damitvor allem kleine Firmen, dieauch indirekt von der Flut betroffenwaren und dadurchunter anderem durch Umsatzeinbrüchevor existenzielleProbleme gestellt wurden.Insgesamt 13 kleine Firmenaus dem Landkreis Stendalerhielten eine finanzielle Zuwendung.Ob touristisch ausgerichteteFirmen in Arneburg,Räbel, Weißewarte, Warnau,Klietz, Kamern oder Wulkau,kleine Dienstleister in Kuhlhausen,Garz und Schönhausenoder Firmen aus Fischbeck, dasSpektrum der Finanzempfangwar breit gefächert.Darüber hinaus hat UNA denRegionalwettbewerb JugendForscht in Stendal unterstütztund das Projekt „Firmenkontaktstelle“abgeschlossen. „DerNachwuchs ist uns wichtig undauch da sehen wir uns in derPflicht die Jugend zu unterstützen“,sagt Vereinschef Bosse.Der Verein hat derzeit 23 Mitgliederin beiden Landkreisenund will sich auch im nächstenJahr wieder für die Regioneinsetzen.InfoWeitere Informationen zumProjekt gibt es telefonisch beiUNA-Chef Andreas Bosse unter(03931) 03931 / 69900 oderbosse@ihrlandbaecker.de.Aussagefähig ist jedoch auchBIC-Geschäftsführer ThomasBarniske unter (03931) 681446.


4 | <strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Altmark</strong>Wege zur Selbstversorgung mit grünem Strom und WärmeKooperativer Zusammenschluss der Energieagenturen des Landkreises Stendal und des <strong>Altmark</strong>kreises SalzwedelDie Versorgung mit Energierückt mehr und mehr in denMittelpunkt der öffentlichenWahrnehmung und Diskussion.So vielfältig die Standpunktehierzu auch sein mögen,Tatsache ist, dass die Kostensteigen und die herkömmlichenRessourcen endlich sind. Grundgenug neue Versorgungs- undNutzungsstrukturen zu entwickeln.In der <strong>Altmark</strong> solldie „Regionale Energieagentur<strong>Altmark</strong>“ [REA] diesen Prozessmoderieren und unterstützen.Die REA ist ein kooperativerZusammenschluss der Energieagenturendes LandkreisesStendal und des <strong>Altmark</strong>kreisesSalzwedel. WirtschaftlicheTräger dieser (lokalen) Energieagenturensind die Innovations-und Gründerzentren inden beiden Landkreisen, die jeweilsdurch ihre Gesellschaftermit der Durchführung dieserLeistung beauftragt wurden.Die Gesellschafter der IGZ BIC<strong>Altmark</strong> GmbH sind der Landkreisund die Hansestadt Stendalsowie der Förderverein derHochschule Magdeburg Stendal/Standort Stendal. Das IGZ<strong>Altmark</strong>kreis Salzwedel ist einEigenebetrieb des <strong>Altmark</strong>kreisesSalzwedel. Fester Bestandteilder regionalen Energieagenturist das Projektbüro derBioenergie-Region <strong>Altmark</strong>.Die REA verfolgt mit ihrerArbeit verschiedene Zielstellungen.Einerseits werden praxisfähigeLösungen auf die Frage„Wie kann die Region - soweitmöglich - einen hohen Grad der„Selbstversorgung“ mit Strom,Wärme und Antriebsenergie erreichenund gleichzeitig stärkerwirtschaftlich partizipieren?“entwickelt. Andererseits sinddie Aktivitäten darauf gerichtet,den Energieverbrauch in der<strong>Altmark</strong> zu reduzieren und dieEnergieeffizienz zu erhöhen.n Die REA bietet im Überblickfolgende Leistungen:Datenbereitstellung: Voraussetzungfür fundiertes Handelnist die Kenntnis des Status Quo.Daher werden durch die REAregionale Basisdaten zur Energieversorgungund zum Ener-ImpressumWirtschaftstandort<strong>Altmark</strong>Anzeigen-Sonderveröffentlichungder <strong>Volksstimme</strong>18. Oktober 2013MagdeburgerVerlags- und Druckhaus GmbHBahnhofstraße 1739 104 MagdeburgTelefon: 03 91/59 99-0verantwortlich:Marco Fehreckegieverbrauch ermittelt undbereitgestellt. Sie fließen inEntscheidungsprozesse bei derAusgestaltung der Energiewendein der <strong>Altmark</strong> ein.Regionale Energiestrategie:Die Herausforderungen derkünftigen Energieversorgungund -nutzung in der <strong>Altmark</strong>können nur dann zielführendgemeistert werden, wenn Klarheitüber die Ziele und die geeigneteVorgehensweise besteht.Daher werden unter Führungder REA verschiedene Szenarienentwickelt und in eine regionaleEnergiestrategie überführt.Regionales Handeln: In der<strong>Altmark</strong> gibt es eine Vielzahlvon Akteuren und Einzelaktivitätenrund um das Thema„Energiewende“. Diese sollenin einem regionalen Netzwerkzusammengeführt werden. DieREA übernimmt hierbei die Koordinierungund Moderation.Überregionale Verknüpfung:Die Entwicklung in der<strong>Altmark</strong> kann nur im überregionalenund nationalen Kontexterfolgen. Besondere Bedeutunghat hierbei die Zusammenarbeitmit Einrichtungen undInstitutionen auf Bundes- undLandesebene wie bspw. die LandesenergieagenturSachsen-Anhalt,verschieden Bundes- undLandesministerien sowie derennachgelagerte Einrichtungenoder Lehr- und Forschungseinrichtungen.Die REA fungierthier als Bindeglied.Aktives Gestalten: WesentlicherErfolgsfaktor der „Energiewende“ist die konkrete Umsetzungvon Einzelmaßnahmen.Die REA entwickelt und begleitetgemeinsam mit PartnernProjektideen bzw. Vorhaben, dieunter regionalen Gesichtspunktenbesonders bedeutsam sind.Informationsvermittlung:Das Themenfeld „Energie“ istmittlerweile durch eine kaumnoch überschaubare Informationsfüllegekennzeichnet.Hieraus leiten sich die Notwendigkeitder Aufbereitung vonInformationen und ein auf dieregionalen Bedingungen abgestimmteInformationsvermittlungab. Die REA entwickelthierzu einen regionalen Datenpool.Öffentlichkeitsarbeit: DieEnergiewende ist ein gesamtgesellschaftlicherProzess, dernur dann realisierbar ist, wenner mit den Bürgern, Unternehmenund Einrichtungen gestaltetwird. Hierzu müssen diesehinreichende über Ziele und Aktivitätender Region informiertsein. Die notwendigen Grundlagenhierfür schafft die REA.Ende September 2013 fand inKalbe/Milde eine erster Workshopder Energieagentur zumThema „Kommunales Energiemanagement“statt, der auf einlebhaftes Interesse stieß.●Nähere ● Informationensind abrufbar unter:www.bic-altmark.de bzw. www.gruenderzentrum-salzwedel.de2.500 Megawatt stammen aus WindenergieErneuerbare Energien leisten großen Betrag zur StromStromerzeugungIn der gibt es etwa 2244 Photovoltaikanlagen<strong>Altmark</strong> (dan) l „Die erneuerbarenEnergien leisten in der <strong>Altmark</strong>schon einen sehr großenBeitrag zur Stromerzeugung.Große Bedeutung hat dabeiauch die Nutzung von Biomasse“,sagt Hennig Kipp Projektmanagerder Bioenergieregion<strong>Altmark</strong>. Seit Juni 2009 läuftdas bundesweite Projekt, dasdie Potenziale der Bioenergie inder Region aufzeigen und nutzbarmachen soll. <strong>Altmark</strong>weitproduzieren derzeit 102 Biogasanlagennicht nur über 400000MWh Strom, sondern stellenin der gleichen Größenordnungauch Wärme zur Verfügung,die von privaten Haushaltensowie von Unternehmen genutztwird.„Das sind zumeist mittelgroßeAnlagen, die in erster Linievon Landwirten betriebenwerden“, sagt der Projektmanager.Nicht zu vergessen ist dasZellstoffwerk Stendal, welchesals eines der größten Biomassekraftwerkein Deutschlandjährlich etwa 747.000 MWhStrom produziert. Die Leistungder Anlage liegt bei 90 Megawatt.Wesentlich größer ist hingegendie Stromgewinnung ausWindenergie. Die 233 Anlagenim Landkreis Stendal und163 Anlagen im <strong>Altmark</strong>kreisSalzwedel könnten bei vollerAuslastung über 500 MegawattStrom produzieren. Dieaus Sonnenenergie gewonneneEnergie lag im vergangenenJahr mit knapp 90 MWh andritter Stelle im Energiemixvergleich.<strong>Altmark</strong>weit gibt esetwa 2244 Photovoltaikanlagen.Insgesamt wird damit mehrStrom aus erneuerbaren Quellenerzeugt, als in der <strong>Altmark</strong>benötigt wird.


<strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Altmark</strong> | 5Landwirtschaft: einer der wichtigsten WirtschaftszweigeDer Kreisbauernverband Stendal vertritt die Interessen der Landwirte / Tier- und Gewerbeschau 2014 in PlanungDie Land-, ErnährungsundForstwirtschaft trägt alswichtiger Arbeitgeber und Geschäftspartnervon mittelständischenUnternehmen wesentlichzur Wertschöpfung in derländlichen Region des LandkreisesStendal bei. Immerhin148091 ha der 242307 ha großenGesamtfläche wird landwirtschaftlichgenutzt.Die Landwirtschaft ist mitihren vor- und nachgelagertenBereichen dennoch einer derwichtigsten Wirtschaftszweigeim Landkreis Stendal.Allein in diesem Sektor wirdbundesweit eine Bruttowertschöpfungvon ca 250 MillionenEuro erwirtschaftet. DieInteressen der Landwirte vertrittin der Region der KreisbauernverbandStendal e.V. ( KBV )und unterstützt mit seiner Arbeitauch den BauernverbandSachsen- Anhalt ( BV ) undden Deutschen Bauernverband( DBV). Ausdrückliche Aufgabenstellungdes Bauernverbandesist auch die Vertretungder Interessen der Menschendes ländlichen Raumes – esgilt die ländlichen Regionenals Wirtschaftsraum wie auchals Kultur- und Erholungsraumzu stärken und gleichwertigeBedingungen auf dem Land zugewährleisten.Die Mitgliedschaft ist freiwillig,politisch und konfessionellunabhängig. Der KBVbietet als Dienstleister seinenMitgliedern zahlreiche Serviceleistungenund exclusiveInformationen an und unterstütztdie Landwirte bei derFührung ihrer Betriebe und imUmgang mit Behörden.Besonderes Augenmerklegte der Verband in den zurückliegendenWochen aufdie Erntesaison, die insbesonderebeim Getreide eine hoheSchwankungsbreite aufwies.So lagen die Erträge bei Wintergerstezwischen 46 dt / ha und70 dt / ha , bei Winterroggenzwischen 35 dt / ha und 73 dt/ha, bei Triticale zwischen 50 dt/ha und 62 dt/ha und bei Rapszwischen 25 dt/ha und 46 dt/ha.Die Zuckerrübenernte kann alsdurchschnittlich bezeichnetwerden und bei der Maisernteist auf Grund der Witterungsverhältnissein diesem Jahr einunbefriedigendes Ergebnis zustandegekommen.Die Futtergrundlagefür die rinderhaltendenBetriebe kann nur durchZukäufe abgedeckt werden.Doch der Verband dokumentiertnicht nur, sondern erversucht auch Einfluss auf diePolitik zu nehmen.Um die Situationder Landwirte gegenüberden gewählten Volksvertreternbesser darzustellen, hat derKBV vor einem Jahr das Bauernfrühstückaus der Taufe gehobenund diskutiert seitdemregionale landwirtschaftlicheThemen mit den Landtagsabgeordnetenaller Parteien.Darüber hinaus setzt sichder Verband auch für die Nachwuchsförderungein. Über dasProjekt “ Grüne Berufe “ erfahrenSchüler das Zusammenspielvon Bauernhof und Nahrungskettesowie den Alltag aufdem Bauernhof. Die Förderungvon Schülerpraktikas in landwirtschaftlichenUnternehmenerfolgt in Zusammenarbeitmit der Arbeitsagentur unddem Jobcenter in Stendal.Zu den aktuellen Projektenzählt immer noch der Aufbaudes Drainagekatasters in Zusammenarbeitmit dem LandkreisStendal und dem JobcenterStendal , die Vorbereitungder Altmärkischen Tier – undGewerbeschau im Jahr 2014 inKakerbeck , die Nordverlängerungder A14, die Unterstützungder von der Flut betroffenenLandwirte auf politischerund betriebsbedingter Ebenesowie die Beobachtung der Verfahrenzum Naturschutzgebiet“ Elbaue Jerichow” und derInteressenvertretung der dortwirtschaftenden Landwirte.Um die Landwirtschaftauch langfristig in der Regionzu sichern, setzt sich der KBVin Abstimmung mit dem Landes-und Bundesverband auchweiter für gute Bedingungennach der gemeinsamen Agrarreformauf EU Ebene ein.


6 | <strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Altmark</strong>„Austausch von Wissenschaft und Wirtschaft funktioniert“2.100 Studenten am Standort Stendal eingeschrieben / Internationalität wird gelebtAusländische Gäste nutzen das Angebot der Summerschool.Neben dem normalen Studienprogramm gehören auch Fachtagungen zum Hochschulalltag in Stendal.Stendal (dan) l „Der regionaleAustausch zwischen Wirtschaftund Wissenschaft funktioniert“,sagt Wolfgang Patzig,Prorektor für Hochschulentwicklungund Marketing ander Hochschule Magdeburg-Stendal. Zu diesem Urteil kamenauch die Mitglieder desWissenschaftsrates, die im Februarden Standort unter dieLupe genommen haben. Zudemlobten sie die Arbeit der Sozial-und Wirtschaftsbeiräte, dieImpulse aus der Arbeits- undKommunalwelt an die Hochschulegeben können.Mehr als 2100 Studentensind inzwischen am StendalerStandort eingeschrieben undverteilen auf die FachbereicheWirtschaft und AngewandteHumanwissenschaften. Unddie Studienplätze sind begehrt.Über 360 neue Studenten kamenAnfang Oktober in die Rolandstadt.„Das sind zehn Prozentmehr als im vergangenenJahr und es gab viermal mehrBewerbungen als früher“, istPatzig zufrieden. Alle Studiengängesind jedoch zulassungsbeschränkt.So belebt war die Hochschulejedoch nicht von Anfang an.Mit einer Handvoll Studentenbegann die Lehre im Jahr 1992am ersten Standort am Domund wurden im Fach Betriebswirtschaftslehreauf die Wirtschaftvorbereitet. Im Laufeder Jahre wurde der heutigeCampus an der OsterburgerStraße in Stendal entwickelt.Drei Lehrgebäude mit neuer Bibliothekund großem Audimaxstehen zur Verfügung.Knapp 1400 der Studierendensind im FachbereichWirtschaft angesiedelt. Es gibtjedoch nicht nur die Möglichkeitdes Direktstudiums. DasStudium Betriebswirtschaft(BWL) Bachelor of Arts wirdauch als berufsbegleitendesStudium und als dualer Kompaktstudiengangangeboten.Außerdem können Mitarbeitervon Krankenkassen den FernstudiengangSozialversicherungsmanagementbelegen.Zudem werden auch Masterstudiengängein allen diesenBereichen angeboten (sieheInfokasten).Die übrigen 700 Studentensind in den Angewandten Humanwissenschaftenangesiedelt.Dazu gehört der im Jahr1999 neu aufgelegte StudiengangRehabilitationspsychologie.Neu hinzugekommensind sechs Jahre später dieAngewandten Kindheitswissenschaften,die bis heute einePionierrolle in der deutschenHochschullandschaft einnehmen.Zudem gibt es seit demSommersemester 2009 denStudiengang Bildung, Erziehungund Betreuung im Kindesalter,der berufsintegriertErzieherinnen von Kindertageseinrichtungenausbildet.Die ersten Absolventen wurdenim Sommer verabschiedet.Die Hochschule ist nichtnur bei jungen Menschen ausSachsen-Anhalt begehrt. Etwa40 Prozent der Studenten kommenaus Berlin oder den altenBundesländern. Zudem gebees auch einen hohen Anteil anausländischen Studenten, derfür Unternehmen einen Gewinnbedeuten könnte. Patzigdenkt dabei an die Nutzungder Sprachkompetenzen, uminnerhalb von Betrieben dasExportgeschäft oder internationaleBeziehungen zu fördern.Herausragend am StendalerStandort ist auch das Pflichtauslandsemester.„Damit leistenwir einen Beitrag, um diejungen Menschen auf das Lebenvorzubereiten“, sagt Patzig.Der Hochschulstandortentwickelt sich stetig weiter.So gibt es seit dem vergangenenJahr auch einen Seniorencampus.Dieser steht vordem Hintergrund eines lebenslangenLernens und wirdmit Fachvorträgen aus unterschiedlichenFachdisziplinenuntersetzt. Das Angebot isteine Fortsetzung der Erfolgsgeschichte„Kinderuni“, dieseit über sechs Jahren die Brü-cke zum Nachwuchs schlägt.Nicht zu vergessen sind Projektewie das „Flechtwerk Demenz“oder das „Konjunkturteam<strong>Altmark</strong>“.Im ÜberblickStudium in Stendaln Fachbereich WirtschaftBachelor:BWL (Präsenzstudium)BWL (Dualstudium)BWL (berufsbegleitend)Sozialversicherungsmanagement(berufsbegleitend)Master:BWL (Präsenzstudium)BWL Innovatives Management(berufsbegleitend)Management im Gesundheitswesen(berufsbegl.)Studenten: ca. 1400Dekan:Prof. Dr. Fritz René Grabaun Fachbereich AngewandteHumanwissenschaftenBachelor:Rehabilitationspsychologie(Präsenz)Angewandte Kindheitswissenschaften(Präsenz)Um das Studium und dieWeiterbildungsangebote altmarkweitzu etablieren gibtes auch eine Kooperation mitdem Innovations- und GründerzentrumSalzwedel. Dortgibt es regelmäßige Beratungen,um die Verbindung zwischenWirtschaft und Wissenschaftzu pflegen. Für dasLeben außerhalb der Hochschulesetzt sich der StudentenvereinStuVe ein und bereichertden Standort mit vielenAngeboten auch zur Freude derStendaler Nichtstudenten. Beiden Aktivitäten hilft auch derFörderkreis der Hochschule,der wiederum den Kreis zwischenStudierenden und denübrigen Menschen der Regionschließt.Bildung, Erziehung undBetreuung im Kindesalter(berufsintegrierter Studium)Master:Rehabilitationsp.(Präsenz)Studenten: ca. 700Dekan:Prof. Dr. Wolfgang Maiersn Büro für regionaleZusammenarbeit:KoordinatorinDoreen Falke,doreen.falke@hs-magdeburg.de,Tel:(039 31) 21 87 48 25n Kontakt:HochschuleMagdeburg-StendalOsterburger Straße 2539576 StendalTel: (039 31) 21 87 48 11Fax: (039 31) 21 87 48 70Web:www.hs-magdeburg.de


<strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Altmark</strong> | 73000 Betriebe sind altmärkische Wirtschaftsmacht von nebenanHandwerkschef kritisieren Schwarzarbeit, GEZ-Kosten und neue Fahrplanverordnung<strong>Altmark</strong> (dan) l „Wir sind frohdarüber, nun einen altmärkischenHandwerkspräsidentenhaben, der für sein Fach undunsere Region einsteht“, sagtBernhard Brauer, Geschäftsführerder Kreishandwerkerschaft<strong>Altmark</strong>, über HagenMauer aus Schinne, der seitMai 2013 die altmärkischeStimme in der HandwerkskammerMagdeburg ist. Seitdemhabe die Zusammenarbeitmit Magdeburg „einen Schubbekommen“.Doch nicht nur die Lage inder Kammer, sondern auchdie Auftragslage sei gut. Wirtschaftlichgesehen stündendie 1688 Handwerksbetriebein Landkreis Stendal und die1312 Betriebe im <strong>Altmark</strong>kreisSalzwedel nicht schlecht da,doch trotzdem macht sichnicht nur Bernhard rauer, sondernauch KreishandwerksmeisterHans-Erich SchulzeSorgen. „Die Kosten der ErneuerbarenEnergien müssen gerechterverteilt werden, sonstführt das zu Wettbewerbsverzerrungen“,betont Brauer. Problematischsei in seinen Augenauch die Vorauszahlungder Sozialabgaben. „Wir hattenes im Jahr 2006 eingesehen,als die Kasse leer waren, dochinzwischen hat sich die Lagewieder geändert und es ist Zeit,die Regeln zurückzudrehen“,sagt Schulze.Kritik gibt es von beidenVertretern auch zum ThemaSchwarzarbeit. Nach einer Studieder Universität Linz arbeitenacht Millionen Menschenin Deutschland schwarz undfügen damit der Wirtschafteinen Schaden von 350 MilliardenEuro zu. „Die Verfolgungder Schwarzarbeit ist eine Katastrophe.Mittlerweile liegtdie Zuständigkeit bei den Gewerbeämternder Kommune.Dort ist sie fehl am Platze. Soetwas muss zentraler organisiertwerden“, ist der Kreishandwerksmeisterüberzeugt.Zufrieden sind die beidenauch nicht mit der neuen Fahrplanverordnung,die Handwerksbetriebeab Strecken von50 Kilometern das Führen einesFahrtenbuches vorschreiben.Das Handwerk hat nichtnur dagegen, sondern auchgegen den neuen RundfunkstaatsvertragsEinsprücheerhoben. Die neuen Regelnhätten teilweise zu einer Vervielfachungder Rundfunkgebührengeführt. Problematischsei auch, dass es für das Handwerkkeine GA-Förderung gebe.„Im Gegenzug stirbt jeden Tageine Bäckerei oder eine Fleischerei“,bedauert Brauer.Dennoch blickt er mit Optimismusin die Zukunft derKreishandwerkerschaft, inder nach der Fusion beideraltmärkischer Institutionen600 Betriebe organisiert sind.Wichtig ist ihm, dass der Meisterbriefweiterhin geschätztund gelebt wird. Immerhin ister die Grundlage, um qualifiziertenNachwuchs auszubilden.In 41 von 180 Berufen gibtes den Meisterzwang noch.Doch das war nicht immer so.Vor sieben Jahren waren Meisternoch in 94 Berufen vertreten.Motivierte junge Leute fürdas Handwerk zu finden seinicht immer einfach, geradein Zeiten, in denen die Geburtendellemehr denn je spürbarsei. Dennoch gebe es weiterhindie Bereitschaft bei denregionalen Betriebe. Damitwollen sie Sorge tragen, dassdie Wirtschaftsmacht von nebenanauch übermorgen nochbestehen kann.Mit mehr als 4,8 MillionenBeschäftigten in rund975000 Betrieben und einemJahresumsatz von knapp 490Milliarden Euro ist das Handwerkein Schwergewicht derdeutschen Wirtschaft. Es gibtheute kaum einen Lebensbereich,in dem wir auf dieFertigkeiten und das Knowhowvon Handwerkerinnenund Handwerkern verzichtenkönnen. Deshalb warb dieBranche im vergangenen Jahrbundesweit auf Plakaten sowiein Funk und Fernsehen. Ander Bedeutung hat sich nachAnsicht von Bernhard Brauerund Hans-Erich Schulze nichtgeändert.Erfindungsreichtum hatim Handwerk Tradition. Sowurde die elektrische Sicherungvon einem Handwerkerentwickelt, genauso wiedie Röntgen- Röhre und derBenzinmotor. Mit Know-howund Praxisnähe entwickelnsie neuartige Produkte oderoptimieren bestehende Verfahren.Gestern, heute, wie inZukunft: Laut einer aktuellenStudie der Prognos AG werdendeutsche Handwerksbetriebeallein bis zum Jahr 2020 rund18.000 Schutzrechte beim Patentamtanmelden.


8 | <strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Altmark</strong>Tangermünder Firmen präsentieren sichTourismus, Sport und attraktive Märkte23 Jahre nach der deutschenWiedervereinigung hat dieKleinstadt an der Elbe ihrenPlatz in der Gesellschaft gefunden.Sie ist heute nicht mehrnur Industriestandort.Ein wichtiges Standbeinder Tangermünder ist heuteder Tourismus. Mehr als 500Betten in zahlreichen kleinenund großen Hotels sind deutlichesZeichen dafür, dass sichdie Unternehmer dieser Stadtdarauf eingestellt haben. Aminternationalen Elberadwegmöchten sie mit Service glänzen,die Gäste beeindruckenund zum Wiederkommen einladen.Das gelingt inzwischensehr gut. Auch nach dem Hochwasserund den vielen WochenRuhe in Tangermünde hat sichdie Lage wieder stabilisiert.Die Hotelbetten sind gut ausgebucht,das Umsatzloch vonJahresbeginn und Sommer istfast wieder aufgefüllt.Es sind die Natur, das Ambienteder Stadt, die kulturellenAngebote und auch die Regionselbst, die immer mehrMenschen hierher locken. Esspricht sich rum, dass Tangermündeein nettes Städtchen ist.Viele Menschen aus Großstädtenhaben es mittlerweilefür sich entdeckt und kommenimmer wieder gern hierher.Wer nicht in der Hotellerie undGastronomie beschäftigt ist,der hat vielleicht in einem derklein- oder mittelständischenBetriebe Tangermündes eineArbeit gefunden.Allein im Gewerbegebiet ander Stendaler Straße haben 15Unternehmen Fuß gefasst. Aufder zehn Hektar großen Flächesind damit nach 1990 etwa 100Arbeitsplätze entstanden. DerIndustriepark an der ArneburgerStraße ist mit seinen fast70 Hektar wesentlich größer.Hat deshalb in der Vergangenheitauch große Unternehmenwie den Müsliproduzenten andie Elbe gelockt. Die hier erstvor wenigen Jahren angesiedeltenBiodiesel- sowie Holzpelletwerkesind heute Investruinen,stehen ungenutzt da.Auch die Chemische FabrikTangermünde hat Insolvenzangemeldet.Dafür wurde vor gut einemJahr auf dem Gelände der FirmaSturm der erste Spatenstichvollzogen, um mehr alsdrei Millionen Euro in moderneLogistikstruktur zu investieren.Die erste Lagerhalleging noch vor dem Junihochwasserin Betrieb. Mittlerweilewird hier weiter gebaut, zweiweitere Hallen entstehen aufdem großen Areal, das der UnternehmerThomas Sturm seitmehr als 20 Jahren sein Eigennennt.Neben der adretten Innenstadtsind es aber auch die vielenFeste und Aktionen, diedas Kleinod an der Elbe seitwenigen Jahren mit stetigemWerben regelmäßig füllen. Seies der Töpfermarkt an jedemdritten Oktoberwochenende,der zwei Tage lang für einen gigantischenBesucheransturmsorgt, oder das zweite Adventswochenende,welches in Verbindungmit den offenen Höfenin der Innenstadt zu einem regelrechtenBesuchermagnetenavancierte. Auch das Burgfestim September und die vielenkleinen weiteren Geschäftsangebotelocken Gäste von nahund fern an.Selbst auf sportlichem Gebietist die Elbestadt inzwischenmit von der Partie. Laufbegeistertekommen 2014 zum7. Mal zum Elbdeichmarathonhierher. Für 2000 Sportler wirder dieses Mal geöffnet, so vielewie in keinem Jahr zuvor. Einkleiner Verein von gut zehnMitgliedern stemmt diesesEreignis und hat schon jetztwieder alle Weichen für den 13.April gestellt.n Kostenlose Lichttests imAutocenter bis Ende OktoberDer Tangermünder ArchitektJörg Jensen blickt auch indiesem Jahr wieder auf eineVielzahl von abgeschlossenen,noch laufenden oder auchjüngst erst gestarteten Projektenzurück. Auf dem Arealder Firma Sturm wurden undwerden große Hallen gebaut –als Lager- und Produktionsstätten.In Bismark entstand einEinfamilienhaus. Das Bürogebäudeder Firma Busse wirdEnde nächster Woche feierlichübergeben. Wenige Tage spätergibt es auch ein Fest in derRoßfurt. Wieder ist ein Teil derStadtmauer saniert, projektiertund damit begleitet von JörgJensen.Neben dem Bauen gehörtJörg Grzeczewski aus Tangermündefeierte vor wenigenTagen den 1. Geburtstagseines Unternehmens. Zum 1.Oktober 2012 hatte er sich mitdem Autocenter Tangermündeselbständig gemacht. In denRäumen des ehemaligen AutohausesTangermünde hat erseine eigene Autowerkstatt füralle Automarken eröffnet.Jörg Grzeczewski ist vomFach und als Lackierer in seinemUnternehmen tätig. Zusammenmit Meister JensSteinwerth, MechatronikerStefan Grabert und KarosseriebauerRonald Günther hat derElbestädter sich inzwischenan dem Standort in der ArneburgerStraße etabliert. Unterstütztwird das Team von JanetRiemann. Sie kümmert sichum die vielen kleinen Dinge,die täglich in dem Unternehmenanfallen, ist zusätzlich fürden Hol- und Bring-Service derKundenfahrzeuge verantwortlich.Bis Ende Oktober bietet dasAutocenter noch die kostenlosenLichttestwochen an, einMuss für jeden Autofahrer, derwährend der dunklen Jahreszeiteinen guten Durchblick habenmöchte. Immer dienstagsund freitags werden Kontrollenvon TÜV und Dekra angeboten.Die fünfköpfige Mannschaftleistet den Bosch-Regionalservicein Tangermünde und Umgebung.n Architekt Jensen gestaltetStadt und Region mitauch das Planen zur Arbeit einesArchitekten – vom Carportbis zum Einkaufszentrum. Aktuellgeht es um Planungen fürdas Waldschlösschen, weitereStadtmauerabschnitte, Einfamilienhäuserund jede MengeGutachten in den Überflutungsgebieten.


<strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Altmark</strong> | 9SchönhauserFirmenpräsentierensichSchwierige Wochen liegenhinter zahlreichen Unternehmender Schönhauser Wirtschaft.Nach dem Deichbruchbei Fischbeck im Juni diesesJahres hatte auch diese kleineStadt mit den Folgen desHochwassers zu kämpfen. Niemandhatte hier je damit gerechnet,eines Tages von einerHochwasserwelle überraschtzu werden. Doch die meistenMenschen haben Zuversicht.Sie blicken nach vorn, wageneinen Neuanfang, helfen sichgegenseitig.Bereits zu Beginn der 90er Jahrebegann in Schönhausen dieUmnutzung der Flächen imheutigen Gewerbegebiet. Mitdem Ende der LandwirtschaftlichenProduktionsgenossenschaft(LPG) standen innerhalbkurzer Zeit viele Flächen undauch Objekte zur Verfügung.„Nichts wurde abgerissen. Alles,was damals der LPG gehörte,wird heute von den dortansässigen Firmen genutzt“,berichtet Schönhausens BürgermeisterBernd Witt. ObGaragenkomplex oder Lagerhallen- alles fand neue Eigentümer.So sind es mehr als 20Jahre nach der Wende etlicheHektar Fläche, die klein- undmittelständische Unternehmenvon Schönhause an derBundesstraße 107 am Ortseingangaus Richtung Genthinkommend für ihre gewerblichenZwecke nutzen.Potential ist vorhandenZur Zeit sind die Kapazitäten erschöpft,wie Bernd Witt weiß.Das bedeutet aber noch langenicht, dass weitere Ansiedlungenhier nicht möglich sind.Hinter der Kleinbahnlinie gibtes weitere Flächen. Hier ist esmöglich, vorhandene Firmenarealeauszubauen. „Wir habenreichlich Potential, wennnicht direkt in Schönhausen,dann auch noch in den anderenOrten der Verbandsgemeinde.“Zu den größten Arbeitgebern inSchönhausen gehört neben derLebenshilfe mit ihren Werkstättendie Sicherungsfirma.Mehr als 140 Mitarbeiter zähltsie und beschäftigt diese bundesweitzur Bahnsicherung.Wer den Wunsch hat, östlichder Elbe, nahe von Bundesstraße107 und 188 sowie Elbeanzusiedeln, der findet einenkompetenten Ansprechpartnerim Verwaltungsamt unter derRufnummer (039323) 84010.n Landhandel orientiert sichan KundenwünschenFrank Guderjan kaufte 1996von der HandelsgenossenschaftGenthin sein Unternehmen,das er noch heute inSchönhausen unter dem NamenBHG Landhandel betreibt.Im Sortiment des Marktes istalles, was auf dem Lande benötigtwird. Baustoffe, Düngemittel,Saatgut gehören unteranderem dazu. Doch die insgesamtsechs Mitarbeiter – alleaus Schönhausen– kaufen auchGetreide auf und vermarktenes, beliefern Kunden mit Sand,Kies und seit wenigen Jahrenauch wieder verstärkt mit Kohle.Auch Kartoffeln gehören zurHandelsware. Zudem sind Futtermittelim Programm.Seit drei Jahren hat FrankDie Kfz-Werkstatt AutomeisterOstheeren in Schönhausen gibtes seit 32 Jahren. Sieben Mitarbeiterhat der Familienbetrieb,der alle Fabrikate mit neuesterDiagnosetechnik repariert undwartet. Neben dem Werkstattserviceauf hohem technischenNiveau und bester Qualität gibtes jetzt den erweiterten Reifenservicefür Landwirtschaft undGuderjan ein weiteres Standbeinfür sein Unternehmen gefunden.Er kauft Äpfel auf undlässt sie in Westegeln zu Saftverarbeiten.Nach dem Hochwasser hatder Schönhauser außerdem dieGasflaschenannahme übernommen,um den Menschender Region, die für den Alltagdamit versorgt werden wollen,eine Anlaufstelle zu bieten.Neben der näheren Umgebungbeliefert das Team vonFrank Guderjan Kunden bisnach Rathenow, Havelberg,Glöwen. Kohlen bringt es sogarbis nach Burg. Bei all dem, wasangeboten wird, richtet sichder Landhandel stets nach denKundenwünschen.n Werkstatt des Vertrauenssetzt auf hohe QualitätSteuerberaterin Sandy Steindorfist Arbeitgeberin für sechsFrauen. In ihrem neuen Büroin der Schönhauser Schulstraßekümmern sich die Damen,allesamt Fachkräfte aufdem Gebiet von Steuern undBuchhaltung, um die Beratungvon zahlreichen Mandanten.Diese kommen aus dem Umkreis,aber auch aus Havelberg,Stendal und Genthin, sindLandwirte, zum großen TeilHandwerker und Ärzte. Aberauch Arbeitnehmer nehmendie Dienste des SteuerbürosSteindorf in Anspruch, wennes darum geht, Einkommensteuererklärungenerstellen zulassen.Gewerbe. Auch der Pkw-Handelist Teil des Fachbetriebes, der2011 das Gütesiegel „Werkstattdes Vertrauens“ erhielt. DasUnternehmen hat jüngst auchden unangekündigten Werkstatttestmit Erfolg bestanden.Ziel von Werner Ostheeren istdie Kundenzufriedenheit sowiedie Überzeugung durch hoheQualitätsstandards.n Steuerberaterin SandySteindorf im neuen BüroSandy Steindorf selbst hatte inMagdeburg Betriebswirtschaftstudiert, Steuerfachangestelltegelernt und den Steuerberater-Abschluss erlangt. Das Büro,das sie heute leitet, hatte 1990Adolf Sassen eröffnet.Neben der Arbeit für die Mandantschaftkümmert sichdas Team auch um Fachkräftenachwuchs,bildet Steuerfachangestellteaus.Das jüngste Hochwasser richteteim Büro in der Schulstraßekeinen Aktenschaden an. Lediglichder Keller wurde feucht.Doch immerhin 14 Tage langkonnten die Frauen nicht arbeiten,weil Strom und Internetfehlten.


10 | <strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Altmark</strong><strong>Altmark</strong> im Wandel – heute schon an morgen denkenPreisverleihung ist am 6. Dezember in Stendal<strong>Altmark</strong> (dan) l Im Wirtschaftslebender <strong>Altmark</strong> hat sich derWirtschaftspreis seit einemJahrzehnt etabliert. Zehn renommierteUnternehmen ausder Region konnten bereitsdiesen begehrten Preis entgegennehmen.Und auch die weiterenPlatzierten waren undsind ökonomische Schwergewichtein den beiden altmärkischenLandkreisen. Am18. Juli wurde von den Landrätenund den Sparkassen-Vorstandsvorsitzendender diesjährigePreis unter dem Motto„<strong>Altmark</strong> im Wandel – heuteschon an morgen denken“ausgelobt. Das Preisgeld beträgt5000 Euro (1. Preis),3000 Euro (2. Preis) sowie1000 Euro (3. Preis).Im vergangenen Jahr hattenStendal (dan) l Die Berufswahlentscheidungstellt eine zentraleWeiche für den Verlauf desspäteren Berufslebens und istnicht nur eine Momentaufnahme,sondern ein Prozess vonKindesbeinen an. Bei über 400Ausbildungsberufen wird dieWahl mitunter auch zur Qual.Eigene Fähigkeiten, Interessen,körperliches Leistungsvermögen,aber auch Arbeitszeitenund die notwendige Mobilitätsind bei der Berufswahl zubeachten, für viele sind aberauch über die Ausbildung hinausattraktive Berufs- undAufstiegschancen, Entwicklungsmöglichkeitenund einegute Bezahlung wichtig.Umden jungen Menschen Perspektivenauch in der Region aufzuzeigen,hat die Agentur fürArbeit in Kooperation mit demLandkreis Stendal und Unternehmender Region, die neunteAusbildungsmesse für Schülerder Haupt- und Sekundarschulendes Landkreises Stendal organisiert.70 Unternehmen undInstitutionen informierten diejungen Leute und Eltern überdie berufliche Perspektivenund Ausbildungsplätze. Dassdie Messe trotz ihrer neuntenAuflage nicht an Attraktivitätverloren hat, zeigte sich bei derdiesjährigen Auflage. HunderteBesucher nutzten die Möglichkeiten,um sich über dieberuflichen Möglichkeiten zuinformieren.sich 22 Unternehmen dafür beworben.Die Preisverleihungfindet in diesem Jahr am 6. Dezemberin Stendal statt.Berufliche Perspektiven vor der Haustür9. Ausbildungsmesse in Stendal mit 70 Ausstellern erfolgreichn 2003„Nachwuchsarbeit“ – Flair-Hotel„Deutsches Haus“, Arendseen 2004„Beschäftigungsentwicklung“Altmärker Fleisch- und WurstwarenGmbH, Stendaln 2005„Erfolg durch Innovation“SOMACOS GmbH & Co. KG, Salzwedeln 2006„Qualität lohnt sich“, MechanischeWerkstätten Gerhard Zorn, Stendaln 2007„Die Umwelt schonen ist gewinnbringend“,WIPAG GmbH Gardelegenn 2008„Regional aktiv, überregionalerfolgreich“Wie die neuesten Zahlen derArbeitsagentur belegen, ist einefrühzeitige Information überdas Betätigungsfeld im späterenAusbildungsberuf sehr wichtig.Allein Im Landkreis Stendalwurde im Jahr 2011 jede dritteAusbildung vorzeitig beendet.Ein Großteil der Ausstellerfreute es besonders, dass dieGraepel-STUV GmbH, Seehausen/<strong>Altmark</strong>n 2009„UNTERNEHMEN – gut für die<strong>Altmark</strong>“,Milchwerke „Mittelelbe“ GmbH,Stendaln 2010„Auf Bewährtem aufbauenZukunft gestalten“, ERO Edelstahl-Rohrtechnik GmbH, Salzwedeln 2011„Unternehmen ZukunftFachkräfte gewinnen und binden“Stendaler Landbäckerei GmbHn 2012„10 Jahre WirtschaftspreisGemeinsam Leben und Arbeiten“Paradiesfrucht GmbH SalzwedelJugend forscht für Welt von morgenStendal (dan) l Unter dem Motto„Wir suchen die Forscher vonmorgen!“ rief Henri Nannen,damaliger Chefredakteur derZeitschrift stern, 1965 zur erstenWettbewerbsrunde von Jugendforscht auf. Inzwischenexistiert der Wissenswettkampfseit mehr als vier Jahrzehntenund mehr als 200000Jugendliche haben sich bereitsdaran beteiligt. Auch in Stendalist Jugend forscht ein wichtigesThema. Über 90 Teilnehmerund Betreuer mit über 40Projekten beteiligten sich amWettbewerb 2013. Projekte desRegionalwettbewerbs Stendalvertraten als LandessiegerSachsen-Anhalt auf dem diesjährigenBundeswettbewerb inLeverkusen.Ende September wurde dieneue Wettbewerbsrunde vonJugendlichen nicht nur wegender vielen Give-Aways kamen,sondern echtes Interesse zeigtenund auch expliziert Infoseinholten.„Die diesjährige Ausbildungsmessewar ein voller Erfolg.Mit dieser Veranstaltungkonnten wir den Besuchern die<strong>Altmark</strong> als attraktive Ausbildungsregionmit vielen Ausbildungsmöglichkeitendarstellenund den Schülerinnenund Schülern ihre beruflichenPerspektiven vor der Haustüraufzeigen“, zog Olaf Lange,Geschäftsführer Operativ derAgentur für Arbeit ein positivesFazit. Im nächsten Jahr gibt esdann die Jubiläumsauflage derMesse.werke Stendal und IGZ BIC <strong>Altmark</strong>)ausgerufen. Unterstütztwerden sie bei der Organisationvon sieben regionalen Partnern.Bei „Jugend forscht/Schüler experimentieren“können jungeMenschen bis zum Alter von21 Jahren teilnehmen, auchAuszubildende oder Studenten(diese nur im ersten Studienjahr).Projekte müssen bis zum30. November 2013 angemeldetwerden. Das Projekt muss sicheinem der Fachgebiete Arbeitswelt,Biologie, Chemie, Geo- undRaumwissenschaften, Mathematik/Informatik,Physik oderTechnik zuordnen lassen. DerRegionalwettbewerb Stendal2014 findet am Donnerstag, dem27. Februar 2014 in der Katharinenkircheund im Landratsamtin Stendal statt. Dabei werdendann die Regionalsieger in deneinzelnen Fachbereichen ermittelt.Alle weiteren notwendigenInformationen sind unter www.jugend-forscht.de abrufbar.


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12 | <strong>Wirtschaftsstandort</strong> <strong>Altmark</strong>IHK im Dialog: Von A14-Demo bis zur Firmenberatung10.000 Mitgliedsbetriebe nutzen Programme und Angebote / <strong>Altmark</strong> ist Lebens- und Wirtschaftsraum<strong>Altmark</strong> (dan) l Die Geschäftsstelleder IHK Magdeburg inSalzwedel agiert seit 1992 unterdem Motto „IHK vor Ort:regional, unternehmerisch,stark“ in beiden altmärkischenLandkreisen als kompetenterAnsprechpartner nicht nur fürdie 10000 Mitgliedsunternehmensondern auch für Politik,Verwaltung und regionale Institutionen.Oberstes Ziel derIHK ist es, beste Rahmenbedingungenfür den Erfolg allerUnternehmen zu schaffen. DasTeam der IHK-GeschäftsstelleSalzwedel und die Mitgliederdes Regionalausschuss <strong>Altmark</strong>haben sich in den letztenJahren auf Bundes-, Landesundregionaler Ebene für dieEntwicklung der <strong>Altmark</strong> eingesetztund mit konkreten Vorschlägenund dem Aufzeigenvon Entwicklungsperspektivenklar Position bezogen. Dabeistand die Region nicht nur alsländlicher Raum, sondern alsLebens- und Wirtschaftsraumim Fokus.So setzt sich die Kammerfür die Verbesserung der Verkehrsinfrastrukturauf regionalerund überregionaler Ebeneein. Der Lückenschluss der A 14Magdeburg-Schwerin hat fürdie Entwicklung europäischerWirtschaftsräume eine großeBedeutung. Und für eine zügigeRealisierung setzen sich SeiteJahren auch IHK und Unternehmerein. Erst im Septemberrief die Bürgerbewegung <strong>Altmark</strong>und Prignitzer BürgeraktionA14 zu einer Demonstrationfür die Autobahn auf. Über400 Bürger und Unternehmerwaren vor Ort. „Die Wirtschaftist in der <strong>Altmark</strong> branchenbezogenbreit aufgestellt undChance: Für einen Tag in den Chefsesselhat sich damit als stabiler Wirtschaftsfaktorbewährt. Mit demLückenschluss der A14 wirdes nachhaltig gelingen, dieStandorte vorhandener Unternehmenzu sichern und neueBetriebe für die <strong>Altmark</strong> zu interessieren“,sagte IHK-VizepräsidentAdolf Fehse aus Klötzewährend der Kundgebung. Außerdemveranstaltet die IHK regelmäßigUnternehmertreffen,um Entscheidungsträgern undUnternehmern eine gemeinsamePlattform zu geben. Begleitetwerden die IHK-Dialoge mitFachvorträgen, die dem wichtigenZiel einer gemeinsameEntwicklung des WirtschaftsundLebensraumes <strong>Altmark</strong> zuGute kommen. Außerdem hatdie IHK die Entwicklung einesgemeinsamen Regionalmarketingsunterstützt und ist fürdie Wirtschaft ein wichtigerPartner bei der Berufsausbildung.Die Brücke zum Nachwuchsschlägt die Kammer mitdem Haus der kleinen Forschereinen interessanten Einstiegin die Naturwissenschaftenan und präsentiert das Projektbeim Tag der offenen Tür. DasErlebnis ist nicht nur einmalig,sondern die IHK bildet mit diesemProgramm auch Erzieheraus, um das Projekt in die Kindereinrichtungenzu bringen.Bereits zum vierten Mal fandauf Initiative der Wirtschaftsjunioren<strong>Altmark</strong> das Projekt„Ein Tag Chef“ im <strong>Altmark</strong>kreisSalzwedel und Landkreis Stendalstatt. Am Projekttag nutzten24 ambitionierte Schüler undSchülerinnen aus altmärkischenGymnasien und Sekundarschulendie Gelegenheit,einen Tag lang den Chef einesregionalen Unternehmens bzw.einer Institution zu begleitenum somit bereits frühzeitig vorhandeneBerufsvorstellungenzu überprüfen bzw. zu konkretisieren.In einem umfassendenDialog erfuhren die Schülerwertvolle Informationen überEntscheidungsprozesse, Mitarbeiterführungund die „ganzgewöhnlichen“ Probleme imBerufsalltag. Darüber hinauskonnten sich die „jungen Chefs“zielgerichtet über Ausbildungsmöglichkeitensowie Karrierechancenim jeweiligen Betriebinformieren.„Ziel ist es, dass junge Menschenhier in der <strong>Altmark</strong> bleibenund in ihrem zukünftigenVerantwortungsbereich u.a.auch als Chef die Entwicklungunserer Region gestalten- „Ein Tag Chef“ macht Wirtschafterlebbar! Mit dem Projektwollen wir junge, potenzielleLeistungsträger auf attraktivePerspektiven in der <strong>Altmark</strong>aufmerksam machen und sodem bevorstehenden Fachkräftemangelentgegen-wirken.Aufgrund der sehr guten Resonanzvon Schulen, Unternehmenund Institutionen sowieChefs und Schülern wird dasProjekt am 03. Juli 2014 fortgesetzt.“,freute sich Sven Strauß,Vorstandsmitglied und Projektverantwortlicherder Wirtschaftsjunioren<strong>Altmark</strong>.

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