27.11.2012 Aufrufe

im focus - DK Recycling und Roheisen Gmbh

im focus - DK Recycling und Roheisen Gmbh

im focus - DK Recycling und Roheisen Gmbh

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>im</strong> <strong>focus</strong><br />

Die Mitarbeiterzeitschrift der <strong>DK</strong> <strong>Recycling</strong> <strong>und</strong> <strong>Roheisen</strong> GmbH<br />

Ausgabe 27<br />

August 2007<br />

Herr C. M. Moore geht<br />

nach 22 Jahren <strong>DK</strong> in<br />

den Ruhestand


Impressum<br />

Herausgeber:<br />

<strong>DK</strong> <strong>Recycling</strong> <strong>und</strong> <strong>Roheisen</strong> GmbH<br />

Verantwortlich:<br />

Norbert Hartwig<br />

Redaktion:<br />

Helga Brinkmann, Christian Alscher,<br />

Michael aus dem Spring, Carsten Hillmann,<br />

Volker Ries, Hans-Georg Rosendahl,<br />

Dieter Zygar<br />

Layout:<br />

Michael aus dem Spring<br />

Erscheinungsweise:<br />

31. März, 31. Juli <strong>und</strong> 30. November<br />

Druck:<br />

<strong>DK</strong> <strong>Recycling</strong> <strong>und</strong> <strong>Roheisen</strong> GmbH


Inhalt:<br />

Dankeschön von Herrn Moore . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 2<br />

Unsere Belegschaftsparty vom 22. Juni <strong>und</strong> 06. Juli 2007 . . . Seite 4<br />

Neuer Gasreiniger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 8<br />

Vergessene Betriebe<br />

Die Zinkschmelze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 9<br />

Aufruf für den 3. Citi Run Disburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 11<br />

Der Umzug der Kranschlosser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12<br />

Die <strong>DK</strong> Gruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 13<br />

Die <strong>DK</strong> auf der GIFA 2007 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14<br />

Neue Vorbereitung der Rohstoffe in der Sinteranlage MAWIS Seite 15<br />

Personalien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 17<br />

Seite 1


Dankeschön von Herrn Moore<br />

Seite 2<br />

Sehr geehrte Damen,<br />

sehr geehrte Herren,<br />

nach knapp drei Wochen "Ruhestand" möchte ich ein paar Zeilen an Sie<br />

richten <strong>und</strong> mich bedanken. Ihre zahlreiche Anwesenheit bei den Betriebsfeiern<br />

mit vielen ehemaligen Mitarbeitern hat mir viel Freude bereitet.<br />

Man konnte mit vielen alte Zeiten "durchleben", obwohl man in der<br />

Hektik der Zeit viel vergisst, was geschehen ist.<br />

Die Geschenke, die Sie mir auf den Betriebsfeiern gegeben haben, waren<br />

super. Ich habe mit großer Freude die beiden Bücher gelesen - das eine<br />

mit den Bildern von Ihnen <strong>und</strong> den Cartoons der Betriebe <strong>und</strong> das andere<br />

mit den vielen mir bekannten Bereichen <strong>im</strong> <strong>DK</strong>-Gelände. Ganz herzlichen<br />

Dank dafür. Ein besonderen Dank geht an alle, die mit der Erstellung dieser<br />

beiden Bücher beschäftigt waren. Es war sicherlich eine Menge Arbeit,<br />

aber es sind Unikate - nicht bezahlbar.<br />

Mir ist bekannt, dass Frau Brinkmann eine zweite Fassung der beiden<br />

Bücher zur Einsicht bei sich hat. Nehmen Sie sich die Zeit hineinzusehen -<br />

- es lohnt sich --, <strong>und</strong> Sie finden sich auch darin wieder.


Neben den Büchern haben Sie mir zwei Masseln geschenkt, eine aus<br />

Marzipan <strong>und</strong> Schokolade, die inzwischen stark "beschädigt" ist --- es fehlen<br />

etliche Ecken <strong>und</strong> Kanten, ein paar Stücke sind jedoch noch vorhanden.<br />

Die echte Massel steht auf meinem Schreibtisch <strong>und</strong> erinnert mich an 22<br />

Jahre <strong>DK</strong>. Herzlichen Dank an Sie alle. Trotz der durchlebten schwierigen<br />

Zeiten gab es sehr schöne darunter, die ich nicht vergessen werde. Auch<br />

fand ich <strong>im</strong>mer Unterstützung durch Sie, <strong>und</strong> Ihr Engagement hat maßgeblich<br />

zum Überleben der <strong>DK</strong> beigetragen.<br />

Ich bedanke mich hiermit recht herzlich bei jedem einzelnen von Ihnen<br />

<strong>und</strong> auch bei Ihren Vorgängern. Stolz darf ich darauf sein, mit Ihnen gearbeitet<br />

zu haben. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg für die Zukunft kombiniert<br />

mit Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> ruhigeren Zeiten.<br />

Alles Gute<br />

Ihr<br />

C. M. Moore<br />

Seite 3


Unsere Belegschaftspartys vom 22. Juni <strong>und</strong> 06. Juli 2007<br />

Seite 4<br />

Beide Feiern standen unter dem Motto "130 Jahre <strong>DK</strong>" <strong>und</strong> "Wechsel in<br />

der Geschäftsführung". <strong>DK</strong> ist zwar schon <strong>im</strong> November 2006 130 Jahre<br />

alt geworden, doch viele Aufgaben in dieser Zeit verzögerten die Vorbereitung<br />

einer solchen Zusammenkunft. Hinzu kamen die Arbeiten des großen<br />

Stillstandes <strong>im</strong> November <strong>und</strong> Dezember. Doch aufgeschoben war<br />

nicht aufgehoben.<br />

Da das Ausscheiden von Herrn Moore als Geschäftsführer zum Ende Juni<br />

2007 bevorstand mit der Übernahme der Unternehmensleitung durch<br />

Herrn Dr. Sassen, wurden obige Termine gewählt. Das war für manche<br />

nicht günstig, da die großen Schulferien begannen <strong>und</strong> viele aus Urlaubsgründen<br />

nicht teilnehmen konnten.<br />

Eingeladen wurden jedoch nicht nur die Belegschaftsmitglieder, sondern<br />

auch die Ehemaligen, die in den 22 Jahren, in denen Herr Moore als Geschäftsführer<br />

tätig war, ausgeschieden sind. Hinzu kamen die von der<br />

ehemaligen Tochtergesellschaft, der Klüser GmbH. Der Einladung waren<br />

sehr viele gefolgt. Wir hatten an beiden Tagen "volles Haus".<br />

Viele der Gäste waren schon vor der offiziellen Eröffnung um 16.30 Uhr<br />

eingetroffen. Sie wurden von unserem allseits beliebten Stelzenläufer unterhalten.<br />

In blau-weißer Dekoration, die an H<strong>im</strong>mel, Massel <strong>und</strong> Gänseblümchen<br />

erinnerte (nicht an den MSV, nicht an Schalke …), stiegen so<br />

langsam St<strong>im</strong>mung <strong>und</strong> Erwartung.


Herr Moore begrüßte jeweils die Besucher <strong>und</strong> erwähnte die obigen Gründe<br />

für das gesellige Beisammensein, jedoch auch das Sanierungskonzept,<br />

das die <strong>DK</strong> aus der enormen Krise herausführte. Die Belegschaftsmitglieder<br />

mussten Einschränkungen hinnehmen, von der finanziellen Seite her<br />

bis zur Arbeitszeitverlängerung, <strong>und</strong> auch die Pensionäre kamen nicht in<br />

den Genuß einer Rentenerhöhung. Das Sanierungsvorhaben dauert an,<br />

<strong>und</strong> weiterhin müssen alle nur notwendigen Gelder in die Sanierung der<br />

Betriebsanlagen sowie in neue Projekte eingesetzt bzw. es müssen Gelder<br />

angespart werden.<br />

Herr Moore bedanke sich für den außerordentlichen Einsatz aller <strong>und</strong><br />

auch für deren Verständnis hinsichtlich der getroffenen Maßnahmen. Er<br />

wünschte allen persönlich <strong>und</strong> <strong>DK</strong> vollen Erfolg zum Wohle aller. Herr<br />

Moore wird uns durch seine Beratertätigkeit als Vorsitzender des <strong>DK</strong>-<br />

Committees weiterhin hilfreich zur Seite stehen<br />

Danach bedankte sich Herr Dr. Sassen bei Herrn Moore für seinen überd<strong>im</strong>ensionalen<br />

Einsatz in finsteren Zeiten. Herr Moore nahm Kontakt zu den<br />

verschiedensten Stellen auf, um auch von dritter Seite Hilfe zu erhalten.<br />

Alte wie neu geknüpfte Kontakte gaben Unterstützung, <strong>und</strong> Licht war am<br />

Ende des Tunnels zu sehen. Herrn Moore <strong>und</strong> natürlich auch allen hieran<br />

beteiligten Personen haben wir das Weiterbestehen der <strong>DK</strong> zu verdanken.<br />

Vielen Dank Herr Moore.<br />

Seite 5


Seite 6<br />

Bei der ersten Feier bekam Herr Moore von der Belegschaft eine Massel<br />

aus Marzipan <strong>und</strong> Schokolade geschenkt sowie einen Bildband, der einen<br />

Arbeitstag von seinen 22 Jahren bei <strong>DK</strong> zeigt. Er enthält Fotos vom Blick<br />

zur Stempeluhr, dem Gang zur Verwaltung bis zum Verlassen der Masseln<br />

aus dem Werk. Er durfte aber nur einen kurzen Blick darauf werfen ---<br />

dann musste er bis zur 2. Belegschaftsparty warten, bis er den Bildband<br />

nun endgültig behalten durfte. Bei dieser Veranstaltung erhielt Herr Moore<br />

eine Massel mit "CM" --- seinen Initialen Christopher Moore, eingelassen<br />

<strong>im</strong> Holz mit einem Zusatz für seine 22jährige Tätigkeit <strong>im</strong> Unternehmen.<br />

Herr Schöning, unser Betriebsratsvorsitzender, bedankte sich für die gute<br />

Zusammenarbeit zwischen Betriebsrat <strong>und</strong> Geschäftsführung <strong>und</strong> hob die<br />

positiven, konstruktiven Gespräche <strong>und</strong> informativen Zusammenkünfte<br />

hervor. Der Betriebsrat überreichte Herrn Moore eine Radierung, die die<br />

<strong>DK</strong> von der Rheinhausener Seite aus zeigt.<br />

Von der Redaktion "<strong>DK</strong> <strong>im</strong> <strong>focus</strong>" übergab Herr Hartwig einen Bildband,<br />

der die Fotos aller Belegschaftsmitglieder beinhaltet. Menschen, mit denen<br />

Herr Moore Kontakt hatte, Erfolge feierte, Niederlagen teilte. Aber<br />

Menschen, die ihr Bestes gaben - sich selbst. Bei der ersten Feier konnte<br />

Herr Moore auch hier nur einen kurzen Blick in den Band werfen, bei der<br />

zweiten Feier durfte er ihn behalten.<br />

Nach den Ansprachen <strong>und</strong> Geschenkübergaben war es dann soweit: Köstliche<br />

Speisen warteten auf die Gäste. Es war für jeden Gaumen etwas<br />

dabei. Auch bei Sekt, Bier, Wein <strong>und</strong> diversen Kaffee-Varianten blieben<br />

keine Wünsche offen.<br />

Und der besondere Clou: In den Tellerstapeln waren drei gekennzeichnete<br />

Teller versteckt. Wer einen dieser Teller erwischte, hatte einen Preis<br />

gewonnen. Je ein Gutschein über 150 € ging an Herrn Wernsdorff <strong>und</strong><br />

Frau Jansen, über 300 € an Herrn Wicz <strong>und</strong> Frau Geraedts sowie über<br />

500 € an Herrn Krakau <strong>und</strong> Herrn Kreth; es war jeweils ein Gutschein, der<br />

bei einem Duisburger Reisebüro eingelöst werden konnte.<br />

Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner.<br />

Übrigens, ein Gewinner war wohl so hungrig, daß er die Aufschrift übersehen<br />

hatte. Wir konnten ihn aber noch rechtzeitig bremsen.<br />

Im Außenbereich lief ein tolles Kinderprogramm - Regentropfen konnten<br />

da die St<strong>im</strong>mung nicht trüben. Der Stelzenläufer lieferte während der Partys<br />

viel Spaß <strong>und</strong> bot am Abend noch eine Super-Feuershow.


Nicht zu vergessen sind unsere Überraschungsgäste "Klaus <strong>und</strong> Willi" von<br />

der ersten Party - bekannt aus dem Fernsehen -, die eine besondere<br />

Bauchredner-Show boten <strong>und</strong> die Teilnehmer mit in ihre Show einbezogen<br />

sowie auch Herr Meyers, der uns bei der zweiten Veranstaltung unterhielt.<br />

Bei deren Einlagen waren Frau Rosendahl <strong>und</strong> Herr Schöning sowie<br />

Herr <strong>und</strong> Frau Moore in einen speziellen Programmteil mit einbezogen.<br />

Jeder hat sein Bestes gegeben, <strong>und</strong> wir hatten jede Menge Spaß an<br />

den Darbietungen.<br />

Das Programm zeichnete sich durch die hervorragende Bauchrednertechnik<br />

aus <strong>und</strong> wurde besonders durch die große Spontanität mit dem Publikum<br />

ein absoluter Lacherfolg <strong>und</strong> riss uns fast alle von den Stühlen.<br />

Die Wiedersehensfreude mit "alten" Kollegen war sehr groß. Häufig hatte<br />

man sich jahrelang nicht gesehen. Alte Geschichten <strong>und</strong> "Anekdötchen"<br />

wurden herausgekramt, es war einfach nur schön.<br />

"Unsere" Ach<strong>im</strong> Frank-Band trug ebenfalls wieder gut zur Unterhaltung<br />

bei. Es war kaum Zeit, das Tanzbein zu schwingen --- die Zeit verging viel<br />

zu schnell.<br />

Ganz sicherlich hatten alle Besucher viel Freude an den Abenden. Wir hoffen,<br />

daß sich bald wieder eine Gelegenheit zu einer so schönen Feier bietet.<br />

(Helga Brinkmann)<br />

Seite 7


Neuer Gasreiniger<br />

Seite 8<br />

Die Gasreinigung des Hochofens erfolgt in zwei Stufen: zunächst werden<br />

<strong>im</strong> sogenannten Staubsack am Hochofen die groben Staubpartikel abgeschieden.<br />

Anschließend strömt das Gas über die sogenannte<br />

"Birnenleitung" in Richtung der zweiten Stufe, der nassen Gasreinigung.<br />

Hier wird das Gas zunächst in die Hordenwäscher geleitet, wo es von unten<br />

nach oben entgegen eines Wassernebels strömt. Schließlich gelangt<br />

das Gas in die Radialstromwäscher, wo dem Gas die letzten <strong>und</strong> auch<br />

feinsten Staubpartikel entrissen werden sollen. Bei uns heißen diese Radialstromwäscher<br />

nur "Theisen-Reiniger", weil sie alle von der Firma Theisen<br />

stammen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> der hohen Zinkbeladung unseres Abgases neigen die Theisen-<br />

Reiniger dazu, teilweise sehr schnell zu verschmutzen, d.h. , es lagern<br />

sich Partikel auf den Läufern des Reinigers ab. Da das selten gleichmäßig<br />

passiert, werden die Läufer unwuchtig <strong>und</strong> müssen deshalb gereinigt werden,<br />

was bei uns mit Hilfe eines Industrie-Hochdruckreinigers passiert.<br />

<strong>DK</strong> hat heute drei Theisen-Reiniger, wobei oftmals zwei Reiniger parallel<br />

laufen müssen, um die Gichtgasmenge reinigen zu können. Der dritte Reiniger<br />

steht in Reserve oder wird gerade gereinigt. Um auch in Zeiten, wo<br />

die Laufzeiten der Reiniger extrem schlecht sind, oder am Wochenende<br />

mehr Flexibilität <strong>und</strong> Produktionssicherheit zu haben, haben wir uns entschlossen,<br />

einen weiteren Gasreiniger zu installieren: den Gasreiniger 5.<br />

Der bekommt deshalb die Nummer 5, weil <strong>DK</strong> früher 4 Gasreiniger hatte,<br />

aber Gasreiniger 1 seinerzeit aufgr<strong>und</strong> einer Havarie dauerhaft ausfiel. Da<br />

der "neue" Reiniger nicht an die Stelle des alten Reinigers 1 passte, sondern<br />

jetzt in der Reihe neben Reiniger 4 zu stehen kommt, bekam er logischerweise<br />

die Nummer 5.<br />

So richtig neu ist er auch nicht: ursprünglich wurde er 1990 gebaut <strong>und</strong><br />

hat bis 2005 seinen Dienst bei der MHD in Duisburg getan. Nachdem<br />

MHD in 2005 Konkurs anmelden musste <strong>und</strong> die gesamte Betriebsausstattung<br />

versteigert wurde, hat <strong>DK</strong> ihn gekauft. Er wurde dann 2006 nach<br />

unseren Bedürfnissen umgebaut <strong>und</strong> wird in der Lage sein, alleine die<br />

gesamte Gichtgasmenge zu waschen.<br />

Derzeit werden gerade die F<strong>und</strong>amente neben der Messwarte Energie<br />

gegossen. Anschließend erfolgt die Montage, so dass mit der Inbetriebnahme<br />

<strong>im</strong> September gerechnet werden kann. Die Investitionssumme<br />

beträgt r<strong>und</strong> 850.000 €.<br />

(Dr. Carsten Hillmann)


Vergessene Betriebe Teil 9: Die Zinkschmelze<br />

Ein Teil des <strong>im</strong> Zinkwerk gewonnenen technischen Zinkoxid wurde in der<br />

Zinkschmelze auf elektrothermischem Wege auf <strong>DK</strong>H-Feinzink aufgearbeitet.<br />

Zu diesem Zweck mischte man das Zinkoxid mit dem Reduktionsmittel<br />

Koks, setzte geringe Mengen Quarzsand zur Schlackenbildung zu <strong>und</strong><br />

brachte es in die völlig geschlossenen Zinkreduktionsöfen ein.<br />

Es waren zwei, mit Graphitelektroden ausgestattete Öfen vorhanden; davon<br />

hatte einer einen rechteckigen Querschnitt, während das neuere Aggregat<br />

als R<strong>und</strong>ofen gebaut wurde. Der Prozess erfolgte bei Temperaturen<br />

um 1300 0 C. Die Energiezuführung erfolgte über eine elektrische Widerstandsheizung<br />

des Schlackenbades. Der entstandene Zinkdampf wurde<br />

einer Abscheidekammer, dem sogenannten Kondensator, zugeführt <strong>und</strong><br />

mit einem Schleier aus flüssigem Zink niedergeschlagen. Die geringen,<br />

nicht kondensierenden Anteile wurden anschließend in einer Staubkammer<br />

<strong>und</strong> einer nachgeschalteten elektrischen Gasreinigung als Zinkstaub<br />

abgeschieden.<br />

Seite 9


Werbung<br />

Seite 10<br />

Das flüssige Zink wurde für die Stahlblechverzinkung mit Legierungselementen,<br />

wie Blei <strong>und</strong> Aluminium, versehen <strong>und</strong> in etwa 1000 kg schwere<br />

Blöcke vergossen. Das unlegierte, flüssige Feinzink wurde einem Warmhalteofen<br />

zugeführt <strong>und</strong> mit einer automatischen Gießmaschine zu Masseln<br />

vergossen. Die geringen Schlackemengen wurden gesondert abgestochen<br />

<strong>und</strong> granuliert.<br />

Geringe Anteile von Nickel reicherten sich in dem sogenannten Bodenstein<br />

an. Dieser Bodenstein wurde in einem 4-t Elektrolichtbogenofen der<br />

Zinkschmelze eingeschmolzen <strong>und</strong> auf Ferronickel mit 50 bis 60 % Nickel<br />

raffiniert. Das Ferronickel wurde über eine Ringdüse mit starkem Wasserstrahl<br />

granuliert.<br />

Fortsetzung in der nächsten Ausgabe: „Laboratorien <strong>und</strong> Versuchsanlagen“<br />

(Hans-Georg Rosendahl)<br />

ALEX STEWART DEUTSCHLAND - GMBH<br />

- in Duisburg zu Hause, in der Welt <strong>im</strong> Einsatz -<br />

Ihr zuverlässiger Partner für Probenahme <strong>und</strong> Analytik von:<br />

• industriellen Gr<strong>und</strong>stoffen<br />

• Koks, Kohle<br />

• Ferrolegierungen<br />

• Erze<br />

• <strong>Recycling</strong> Material aller Art<br />

Werthauser Str. 201,<br />

47053 Duisburg<br />

Tel.: +49 203 72999537<br />

Fax: +49 203 72999538<br />

Office@alexstewart.de,<br />

www.alexstewart.de


Wir brauchen Hilfe..... 3. Citi Run Duisburg am 23.08.07<br />

Werbung<br />

Am 23.08.07 um 19:00 Uhr erfolgt der Startschuss durch den Oberbürgermeister.<br />

Nun die Frage – Wie steht es um den inneren Schweineh<strong>und</strong>,<br />

waren da nicht gute Vorsätze, wollte man nicht endlich was tun.<br />

Der Citirun ist der Anreiz, wobei es in diesem Jahr einige Neuerungen geben<br />

wird. Die Streckenführung soll mit wenigen Änderungen so beibehalten<br />

werden. Es wird also weiter einmal um den Innenhafen gehen. Eine<br />

große Neuerung wird jedoch die Öffnung des Citirun als b<strong>und</strong>esweite<br />

Laufveranstaltung sein. In diesem Jahr kann also auch die Gießerei aus<br />

München an dem Lauf teilnehmen.<br />

Der Oberbürgermeister rechnet mit einer Teilnehmerzahl von ca. 2.000<br />

Läufern <strong>und</strong> will neben dem Ausrichter Citibank die teilnehmerstärkste<br />

Mannschaft stellen.<br />

Also alle, die meinen, sie seien zu langsam oder möchten nicht auffallen,<br />

denen sei gesagt – langsamer als die Stadtverwaltung – geht das ? Jeder<br />

Läufer wird mit dem <strong>DK</strong>-Laufdress ausgestattet ! Unser Nachbar, die Fa.<br />

Siemens Turbos, hat bereits 160 Teilnehmer gemeldet.<br />

Alle laufhungrigen können sich noch bis zur endgültigen Abgabe der<br />

Startunterlagen am 15. August bei mir melden.<br />

Und alle anderen erwarten wir als moralische Unterstützung am Streckenrand,<br />

wo neben einer kurzweiligen Unterhaltung auch ein Feuerwerk folgen<br />

soll.<br />

(Christian Alscher)<br />

Seite 11


Der Umzug der Kranschlosser<br />

Seite 12<br />

Im Zuge der Vergrößerung des <strong>DK</strong>-Geländes durch Zukauf von Teilen des<br />

Matthes & Weber-Geländes entschloss man sich, die Kranschlosser, die<br />

sich mit der Fahrzeugwerkstatt eine Halle teilten, umzuquartieren.<br />

Es bot sich die ehemalige Schlosserei von Matthes & Weber an. Doch bis<br />

zum Umzug galt es einen langen Weg zu gehen. Büro, Sozialräume <strong>und</strong><br />

Handlager mussten renoviert werden. Ebenso der Hallenboden <strong>und</strong> die<br />

Kranbahnkonstruktion für den neuen Hallenkran, von der Elektroinstallation<br />

ganz zu schweigen.<br />

Die „heiße“ Phase sollte mit dem Aufbau des neuen Hallenkrans Anfang<br />

März eingeleitet werden. Doch als man den Kran auf die Bahn setzen<br />

wollte, stellte man mit Erstaunen fest, das der Kran zu kurz war! Also wieder<br />

runter <strong>und</strong> weiter warten. Mitte April endlich der Durchbruch.<br />

Der Kran passt. Und dann Anfang Juni ging es endlich los. Werkbänke,<br />

Spinde, Maschinen <strong>und</strong> Möbel wurden ins neue Domizil, das den schlichten<br />

Namen „M4“ trägt, transportiert. Mittlerweile hat alles seinen Platz<br />

gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Stefan & Co. fühlen sich in ihrem neuen Zuhause wohl.<br />

(Norbert Hartwig)


Die <strong>DK</strong> Gruppe<br />

"Die <strong>DK</strong> gehört der Belegschaft" -- das wird häufig gesagt.<br />

Doch wie ist dies zu verstehen?<br />

Die <strong>DK</strong> gehört einem "Trust" nach englischem Recht. Zweck des Trusts ist<br />

eine Nutznießung für die Belegschaft, kontrolliert durch eine treuhänderische<br />

Verwaltung. Die Nutznießung umfaßt die Aufrechterhaltung der Arbeitsplätze,<br />

die Bezahlung der Pensionen <strong>und</strong> die Sanierung <strong>und</strong> die Verbesserung<br />

der produzierenden <strong>DK</strong>. Dieser Trust wird von einem Treuhänder,<br />

der Lowar (Bristol) Ltd. in Bristol verwaltet, dessen Board<br />

(Verwaltungsrat) die Herren Moore - Vorsitzender -, Dr. Sassen, Hänggi<br />

<strong>und</strong> seit dem 29.06.2007 auch Herr Pieper angehören. Herr Kellner ist zu<br />

diesem Zeitpunkt aus dem Board ausgeschieden.<br />

Die <strong>DK</strong> hat ein <strong>DK</strong>-Committee - gleichzusetzen mit einem Aufsichtsratsgremium<br />

- Herr Moore ist der Vorsitzende, Herr Kellner seit dem<br />

29.06.2007 sein Stellvertreter, <strong>und</strong> die weiteren Mitglieder sind die Herren<br />

Dzudzek, Born seit dem 29.06.2007 sowie die von der Belegschaft gewählten<br />

Herren Malkowski <strong>und</strong> Akduman. Herr Schöning n<strong>im</strong>mt als Betriebsratsvorsitzender<br />

als Gast teil.<br />

Dieser Kreis trifft sich in der Regel drei Mal <strong>im</strong> Jahr, <strong>und</strong> der Geschäftsführer<br />

informiert nach den Sitzungen den AT-Kreis über den Gesprächsinhalt<br />

zwecks Weitergabe dieser Informationen an die Belegschaft.<br />

(Helga Brinkmann)<br />

... etwas zum Schmunzeln<br />

„Die neuen Arbeitsmethoden <strong>im</strong> Kraftwerk... „<br />

Seite 13


Die <strong>DK</strong> auf der GIFA 2007<br />

Seite 14<br />

Vom 12.06.2007 bis zum 16.06.2007 fand auf dem Düsseldorfer Messegelände<br />

die GIFA statt. ....... <strong>und</strong> die <strong>DK</strong> war wieder dabei !<br />

Alle 17 Hallen waren von Ausstellern r<strong>und</strong> um das Thema „Guss“ belegt.<br />

GIFA, METEC, THERMPROCESS <strong>und</strong> NEWCAST bildeten das Themenquartett.<br />

Wie bereits in früheren Jahren war die <strong>DK</strong> wieder mit einem eigenen<br />

Stand vertreten. Nach hektischen Vorbereitungen aller Beteiligten konnte<br />

am 12.06.2007 ein optisch sehr ansprechender Messestand dem Fach-<br />

publikum präsentiert werden.<br />

Die Mitarbeiter der Abteilung Verkauf - Frau Luckmann, Frau Loesdau,<br />

Herr Dings <strong>und</strong> Herr Em<strong>und</strong>s - waren Ansprechpartner für die Gäste am<br />

Stand oder begleiteten die Interessenten zu einer Werksbesichtigung<br />

nach Duisburg. Für das leibliche Wohl der Gäste wurde jeden Abend <strong>im</strong><br />

Brauhaus „Schuhmacher“ in Düsseldorf gesorgt.<br />

Die Teilnahme an der Messe diente vor allem der Präsentation der <strong>DK</strong><br />

gegenüber ihren K<strong>und</strong>en. Ebenso konnten aber auch einige neue Kontakte,<br />

die sich z. T. als recht vielversprechend darstellten, geknüpft werden.<br />

Die Messe betrachten wir als vollen Erfolg <strong>und</strong> sind sicher, be<strong>im</strong> nächsten<br />

Mal, voraussichtlich <strong>im</strong> Jahre 2011, wieder dabei zu sein.<br />

(Joach<strong>im</strong> Dings)


Die neue Vorbereitung der Rohstoffe in der<br />

Sinteranlage - MAWIS<br />

Was heisst eigentlich MAWIS ?<br />

Wie so vieles bei <strong>DK</strong>, ist auch das eine Abkürzung <strong>und</strong> steht für Materialwirtschaft<br />

Sinteranlage.<br />

Heute werden die Reststoffe mit LKW angeliefert <strong>und</strong> offen auf dem Lager<br />

innerhalb der Kranbahn oder auf dem Außenlager abgelegt. Zwar<br />

mindern wir be<strong>im</strong> Abkippen die Staubemission durch Wasserbenebelung<br />

<strong>und</strong> das Abwehen von den Halden durch Versiegelung, aber nach Bef<strong>und</strong><br />

des Staatlichen Umweltamtes sind die emittierten Staubmengen zu hoch.<br />

Es wurde der <strong>DK</strong> deshalb zur Auflage gemacht, ab 1.1.2009 die Rohstoffe<br />

nur noch in Hallen umzuschlagen. Dies bedeutet auch, dass die heutige<br />

Kranbahn einzuhausen ist.<br />

Aber: sowohl die Kranbahn, als auch die beiden Krane selbst sind stark<br />

sanierungsbedürftig. Warum sollte man also um ein derartiges Gebilde<br />

eine neue Halle bauen? Nebenbei ist die Art <strong>und</strong> Weise, wie heute die<br />

Rohstoffmischung aufgr<strong>und</strong> der Vielzahl der Einsatzstoffe hergestellt werden<br />

muss, auch nicht ideal.<br />

Also galt es, eine (bessere) Alternative zu finden. Die sollte auch eine<br />

homogenere Mischung aus den diversen Stoffen herstellen als das heute<br />

der Fall sein kann.<br />

Auf dem LUVA-Gelände soll die Rohstoffannahme, -lagerung, <strong>und</strong> -<br />

dosierung konzentriert werden. Um Fahrwege zu sparen, soll das gemischte<br />

Material mit Förderbändern zur Sinteranlage transportiert werden.<br />

Die mit Schiffen angelieferten Reststoffe werden mit dem vorhandenen<br />

Hafenkran auf LKW geladen <strong>und</strong> mit abgedeckter Ladefläche zur Lagerhalle<br />

transportiert. Erze <strong>und</strong> Sand werden auf einem Freilager abgelegt.<br />

Für die Entladung der LKW wird eine Entladestation in der Halle F 11 errichtet.<br />

Die LKW passieren eine Schleuse <strong>und</strong> kippen die Reststoffe in<br />

zwei als Tiefbunker ausgeführte Kastenbeschicker. Von dort gelangen die<br />

Materialien über eine abgedeckte Bandanlage zur Lagerhalle F 16.<br />

Blasfähige Stäube werden mit Silowagen angeliefert <strong>und</strong> pneumatisch in<br />

ein Silo gefördert, das auf dem Mischturm steht. Außerhalb der Hallen<br />

werden in einem Anbau die Kastenbeschicker zum Dosieren der Reststoffe<br />

aufgestellt. Die Stoffe werden mittels kl<strong>im</strong>atisiertem Radlader aus den<br />

Boxen in einen der Kastenbeschicker transportiert. Es werden 7-9 Kastenbeschicker<br />

aufgestellt, die entsprechend dem vorgewählten Rezept belegt<br />

werden. Zwei weitere Kastenbeschicker sind von außen zugänglich <strong>und</strong><br />

werden von Radladern mit Erz <strong>und</strong> Sand aus dem Freilager beschickt.<br />

Seite 15


Seite 16<br />

Die Stoffe werden auf einem Sammelband, das längs der Halle <strong>im</strong> Anbau<br />

verläuft, abgelegt <strong>und</strong> nach Passieren einer Siebrinne über ein zweites,<br />

steigendes Band zum Mischturm gefördert.<br />

Herzstück der Anlage ist ein sogenannter Hochleistungs-Intensivmischer,<br />

der <strong>im</strong> sogenannten Mischturm steht. In den Mischer werden die Stoffe<br />

aus den LUVA-Hallen, sowie die Stäube aus den Silos gegeben. Nach einer<br />

Vormischzeit wird bei Bedarf noch Wasser hinzugefügt <strong>und</strong> die Hauptmischzeit<br />

gestartet.<br />

Die fertige Mischung wird durch eine Bodenklappe in einen Kastenbeschicker<br />

entleert <strong>und</strong> mit einem Förderband zum Pufferbehälter oberhalb des<br />

Sinterbandes gefördert.<br />

Derzeit wird am Detail-Engineering gearbeitet, so dass wir <strong>im</strong> September<br />

den Genehmigungsantrag bei der Behörde einreichen können. Das Investitionsvolumen<br />

wird <strong>im</strong> Bereich von 7 Mio. Euro liegen.<br />

(Dr. Carsten Hillmann)


Werbung

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!