im focus - DK Recycling und Roheisen Gmbh
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<strong>im</strong> <strong>focus</strong><br />
Die Mitarbeiterzeitschrift der <strong>DK</strong> <strong>Recycling</strong> <strong>und</strong> <strong>Roheisen</strong> GmbH<br />
Ausgabe 27<br />
August 2007<br />
Herr C. M. Moore geht<br />
nach 22 Jahren <strong>DK</strong> in<br />
den Ruhestand
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>DK</strong> <strong>Recycling</strong> <strong>und</strong> <strong>Roheisen</strong> GmbH<br />
Verantwortlich:<br />
Norbert Hartwig<br />
Redaktion:<br />
Helga Brinkmann, Christian Alscher,<br />
Michael aus dem Spring, Carsten Hillmann,<br />
Volker Ries, Hans-Georg Rosendahl,<br />
Dieter Zygar<br />
Layout:<br />
Michael aus dem Spring<br />
Erscheinungsweise:<br />
31. März, 31. Juli <strong>und</strong> 30. November<br />
Druck:<br />
<strong>DK</strong> <strong>Recycling</strong> <strong>und</strong> <strong>Roheisen</strong> GmbH
Inhalt:<br />
Dankeschön von Herrn Moore . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 2<br />
Unsere Belegschaftsparty vom 22. Juni <strong>und</strong> 06. Juli 2007 . . . Seite 4<br />
Neuer Gasreiniger . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 8<br />
Vergessene Betriebe<br />
Die Zinkschmelze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 9<br />
Aufruf für den 3. Citi Run Disburg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 11<br />
Der Umzug der Kranschlosser . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 12<br />
Die <strong>DK</strong> Gruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 13<br />
Die <strong>DK</strong> auf der GIFA 2007 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14<br />
Neue Vorbereitung der Rohstoffe in der Sinteranlage MAWIS Seite 15<br />
Personalien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 17<br />
Seite 1
Dankeschön von Herrn Moore<br />
Seite 2<br />
Sehr geehrte Damen,<br />
sehr geehrte Herren,<br />
nach knapp drei Wochen "Ruhestand" möchte ich ein paar Zeilen an Sie<br />
richten <strong>und</strong> mich bedanken. Ihre zahlreiche Anwesenheit bei den Betriebsfeiern<br />
mit vielen ehemaligen Mitarbeitern hat mir viel Freude bereitet.<br />
Man konnte mit vielen alte Zeiten "durchleben", obwohl man in der<br />
Hektik der Zeit viel vergisst, was geschehen ist.<br />
Die Geschenke, die Sie mir auf den Betriebsfeiern gegeben haben, waren<br />
super. Ich habe mit großer Freude die beiden Bücher gelesen - das eine<br />
mit den Bildern von Ihnen <strong>und</strong> den Cartoons der Betriebe <strong>und</strong> das andere<br />
mit den vielen mir bekannten Bereichen <strong>im</strong> <strong>DK</strong>-Gelände. Ganz herzlichen<br />
Dank dafür. Ein besonderen Dank geht an alle, die mit der Erstellung dieser<br />
beiden Bücher beschäftigt waren. Es war sicherlich eine Menge Arbeit,<br />
aber es sind Unikate - nicht bezahlbar.<br />
Mir ist bekannt, dass Frau Brinkmann eine zweite Fassung der beiden<br />
Bücher zur Einsicht bei sich hat. Nehmen Sie sich die Zeit hineinzusehen -<br />
- es lohnt sich --, <strong>und</strong> Sie finden sich auch darin wieder.
Neben den Büchern haben Sie mir zwei Masseln geschenkt, eine aus<br />
Marzipan <strong>und</strong> Schokolade, die inzwischen stark "beschädigt" ist --- es fehlen<br />
etliche Ecken <strong>und</strong> Kanten, ein paar Stücke sind jedoch noch vorhanden.<br />
Die echte Massel steht auf meinem Schreibtisch <strong>und</strong> erinnert mich an 22<br />
Jahre <strong>DK</strong>. Herzlichen Dank an Sie alle. Trotz der durchlebten schwierigen<br />
Zeiten gab es sehr schöne darunter, die ich nicht vergessen werde. Auch<br />
fand ich <strong>im</strong>mer Unterstützung durch Sie, <strong>und</strong> Ihr Engagement hat maßgeblich<br />
zum Überleben der <strong>DK</strong> beigetragen.<br />
Ich bedanke mich hiermit recht herzlich bei jedem einzelnen von Ihnen<br />
<strong>und</strong> auch bei Ihren Vorgängern. Stolz darf ich darauf sein, mit Ihnen gearbeitet<br />
zu haben. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg für die Zukunft kombiniert<br />
mit Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> ruhigeren Zeiten.<br />
Alles Gute<br />
Ihr<br />
C. M. Moore<br />
Seite 3
Unsere Belegschaftspartys vom 22. Juni <strong>und</strong> 06. Juli 2007<br />
Seite 4<br />
Beide Feiern standen unter dem Motto "130 Jahre <strong>DK</strong>" <strong>und</strong> "Wechsel in<br />
der Geschäftsführung". <strong>DK</strong> ist zwar schon <strong>im</strong> November 2006 130 Jahre<br />
alt geworden, doch viele Aufgaben in dieser Zeit verzögerten die Vorbereitung<br />
einer solchen Zusammenkunft. Hinzu kamen die Arbeiten des großen<br />
Stillstandes <strong>im</strong> November <strong>und</strong> Dezember. Doch aufgeschoben war<br />
nicht aufgehoben.<br />
Da das Ausscheiden von Herrn Moore als Geschäftsführer zum Ende Juni<br />
2007 bevorstand mit der Übernahme der Unternehmensleitung durch<br />
Herrn Dr. Sassen, wurden obige Termine gewählt. Das war für manche<br />
nicht günstig, da die großen Schulferien begannen <strong>und</strong> viele aus Urlaubsgründen<br />
nicht teilnehmen konnten.<br />
Eingeladen wurden jedoch nicht nur die Belegschaftsmitglieder, sondern<br />
auch die Ehemaligen, die in den 22 Jahren, in denen Herr Moore als Geschäftsführer<br />
tätig war, ausgeschieden sind. Hinzu kamen die von der<br />
ehemaligen Tochtergesellschaft, der Klüser GmbH. Der Einladung waren<br />
sehr viele gefolgt. Wir hatten an beiden Tagen "volles Haus".<br />
Viele der Gäste waren schon vor der offiziellen Eröffnung um 16.30 Uhr<br />
eingetroffen. Sie wurden von unserem allseits beliebten Stelzenläufer unterhalten.<br />
In blau-weißer Dekoration, die an H<strong>im</strong>mel, Massel <strong>und</strong> Gänseblümchen<br />
erinnerte (nicht an den MSV, nicht an Schalke …), stiegen so<br />
langsam St<strong>im</strong>mung <strong>und</strong> Erwartung.
Herr Moore begrüßte jeweils die Besucher <strong>und</strong> erwähnte die obigen Gründe<br />
für das gesellige Beisammensein, jedoch auch das Sanierungskonzept,<br />
das die <strong>DK</strong> aus der enormen Krise herausführte. Die Belegschaftsmitglieder<br />
mussten Einschränkungen hinnehmen, von der finanziellen Seite her<br />
bis zur Arbeitszeitverlängerung, <strong>und</strong> auch die Pensionäre kamen nicht in<br />
den Genuß einer Rentenerhöhung. Das Sanierungsvorhaben dauert an,<br />
<strong>und</strong> weiterhin müssen alle nur notwendigen Gelder in die Sanierung der<br />
Betriebsanlagen sowie in neue Projekte eingesetzt bzw. es müssen Gelder<br />
angespart werden.<br />
Herr Moore bedanke sich für den außerordentlichen Einsatz aller <strong>und</strong><br />
auch für deren Verständnis hinsichtlich der getroffenen Maßnahmen. Er<br />
wünschte allen persönlich <strong>und</strong> <strong>DK</strong> vollen Erfolg zum Wohle aller. Herr<br />
Moore wird uns durch seine Beratertätigkeit als Vorsitzender des <strong>DK</strong>-<br />
Committees weiterhin hilfreich zur Seite stehen<br />
Danach bedankte sich Herr Dr. Sassen bei Herrn Moore für seinen überd<strong>im</strong>ensionalen<br />
Einsatz in finsteren Zeiten. Herr Moore nahm Kontakt zu den<br />
verschiedensten Stellen auf, um auch von dritter Seite Hilfe zu erhalten.<br />
Alte wie neu geknüpfte Kontakte gaben Unterstützung, <strong>und</strong> Licht war am<br />
Ende des Tunnels zu sehen. Herrn Moore <strong>und</strong> natürlich auch allen hieran<br />
beteiligten Personen haben wir das Weiterbestehen der <strong>DK</strong> zu verdanken.<br />
Vielen Dank Herr Moore.<br />
Seite 5
Seite 6<br />
Bei der ersten Feier bekam Herr Moore von der Belegschaft eine Massel<br />
aus Marzipan <strong>und</strong> Schokolade geschenkt sowie einen Bildband, der einen<br />
Arbeitstag von seinen 22 Jahren bei <strong>DK</strong> zeigt. Er enthält Fotos vom Blick<br />
zur Stempeluhr, dem Gang zur Verwaltung bis zum Verlassen der Masseln<br />
aus dem Werk. Er durfte aber nur einen kurzen Blick darauf werfen ---<br />
dann musste er bis zur 2. Belegschaftsparty warten, bis er den Bildband<br />
nun endgültig behalten durfte. Bei dieser Veranstaltung erhielt Herr Moore<br />
eine Massel mit "CM" --- seinen Initialen Christopher Moore, eingelassen<br />
<strong>im</strong> Holz mit einem Zusatz für seine 22jährige Tätigkeit <strong>im</strong> Unternehmen.<br />
Herr Schöning, unser Betriebsratsvorsitzender, bedankte sich für die gute<br />
Zusammenarbeit zwischen Betriebsrat <strong>und</strong> Geschäftsführung <strong>und</strong> hob die<br />
positiven, konstruktiven Gespräche <strong>und</strong> informativen Zusammenkünfte<br />
hervor. Der Betriebsrat überreichte Herrn Moore eine Radierung, die die<br />
<strong>DK</strong> von der Rheinhausener Seite aus zeigt.<br />
Von der Redaktion "<strong>DK</strong> <strong>im</strong> <strong>focus</strong>" übergab Herr Hartwig einen Bildband,<br />
der die Fotos aller Belegschaftsmitglieder beinhaltet. Menschen, mit denen<br />
Herr Moore Kontakt hatte, Erfolge feierte, Niederlagen teilte. Aber<br />
Menschen, die ihr Bestes gaben - sich selbst. Bei der ersten Feier konnte<br />
Herr Moore auch hier nur einen kurzen Blick in den Band werfen, bei der<br />
zweiten Feier durfte er ihn behalten.<br />
Nach den Ansprachen <strong>und</strong> Geschenkübergaben war es dann soweit: Köstliche<br />
Speisen warteten auf die Gäste. Es war für jeden Gaumen etwas<br />
dabei. Auch bei Sekt, Bier, Wein <strong>und</strong> diversen Kaffee-Varianten blieben<br />
keine Wünsche offen.<br />
Und der besondere Clou: In den Tellerstapeln waren drei gekennzeichnete<br />
Teller versteckt. Wer einen dieser Teller erwischte, hatte einen Preis<br />
gewonnen. Je ein Gutschein über 150 € ging an Herrn Wernsdorff <strong>und</strong><br />
Frau Jansen, über 300 € an Herrn Wicz <strong>und</strong> Frau Geraedts sowie über<br />
500 € an Herrn Krakau <strong>und</strong> Herrn Kreth; es war jeweils ein Gutschein, der<br />
bei einem Duisburger Reisebüro eingelöst werden konnte.<br />
Herzlichen Glückwunsch an alle Gewinner.<br />
Übrigens, ein Gewinner war wohl so hungrig, daß er die Aufschrift übersehen<br />
hatte. Wir konnten ihn aber noch rechtzeitig bremsen.<br />
Im Außenbereich lief ein tolles Kinderprogramm - Regentropfen konnten<br />
da die St<strong>im</strong>mung nicht trüben. Der Stelzenläufer lieferte während der Partys<br />
viel Spaß <strong>und</strong> bot am Abend noch eine Super-Feuershow.
Nicht zu vergessen sind unsere Überraschungsgäste "Klaus <strong>und</strong> Willi" von<br />
der ersten Party - bekannt aus dem Fernsehen -, die eine besondere<br />
Bauchredner-Show boten <strong>und</strong> die Teilnehmer mit in ihre Show einbezogen<br />
sowie auch Herr Meyers, der uns bei der zweiten Veranstaltung unterhielt.<br />
Bei deren Einlagen waren Frau Rosendahl <strong>und</strong> Herr Schöning sowie<br />
Herr <strong>und</strong> Frau Moore in einen speziellen Programmteil mit einbezogen.<br />
Jeder hat sein Bestes gegeben, <strong>und</strong> wir hatten jede Menge Spaß an<br />
den Darbietungen.<br />
Das Programm zeichnete sich durch die hervorragende Bauchrednertechnik<br />
aus <strong>und</strong> wurde besonders durch die große Spontanität mit dem Publikum<br />
ein absoluter Lacherfolg <strong>und</strong> riss uns fast alle von den Stühlen.<br />
Die Wiedersehensfreude mit "alten" Kollegen war sehr groß. Häufig hatte<br />
man sich jahrelang nicht gesehen. Alte Geschichten <strong>und</strong> "Anekdötchen"<br />
wurden herausgekramt, es war einfach nur schön.<br />
"Unsere" Ach<strong>im</strong> Frank-Band trug ebenfalls wieder gut zur Unterhaltung<br />
bei. Es war kaum Zeit, das Tanzbein zu schwingen --- die Zeit verging viel<br />
zu schnell.<br />
Ganz sicherlich hatten alle Besucher viel Freude an den Abenden. Wir hoffen,<br />
daß sich bald wieder eine Gelegenheit zu einer so schönen Feier bietet.<br />
(Helga Brinkmann)<br />
Seite 7
Neuer Gasreiniger<br />
Seite 8<br />
Die Gasreinigung des Hochofens erfolgt in zwei Stufen: zunächst werden<br />
<strong>im</strong> sogenannten Staubsack am Hochofen die groben Staubpartikel abgeschieden.<br />
Anschließend strömt das Gas über die sogenannte<br />
"Birnenleitung" in Richtung der zweiten Stufe, der nassen Gasreinigung.<br />
Hier wird das Gas zunächst in die Hordenwäscher geleitet, wo es von unten<br />
nach oben entgegen eines Wassernebels strömt. Schließlich gelangt<br />
das Gas in die Radialstromwäscher, wo dem Gas die letzten <strong>und</strong> auch<br />
feinsten Staubpartikel entrissen werden sollen. Bei uns heißen diese Radialstromwäscher<br />
nur "Theisen-Reiniger", weil sie alle von der Firma Theisen<br />
stammen.<br />
Aufgr<strong>und</strong> der hohen Zinkbeladung unseres Abgases neigen die Theisen-<br />
Reiniger dazu, teilweise sehr schnell zu verschmutzen, d.h. , es lagern<br />
sich Partikel auf den Läufern des Reinigers ab. Da das selten gleichmäßig<br />
passiert, werden die Läufer unwuchtig <strong>und</strong> müssen deshalb gereinigt werden,<br />
was bei uns mit Hilfe eines Industrie-Hochdruckreinigers passiert.<br />
<strong>DK</strong> hat heute drei Theisen-Reiniger, wobei oftmals zwei Reiniger parallel<br />
laufen müssen, um die Gichtgasmenge reinigen zu können. Der dritte Reiniger<br />
steht in Reserve oder wird gerade gereinigt. Um auch in Zeiten, wo<br />
die Laufzeiten der Reiniger extrem schlecht sind, oder am Wochenende<br />
mehr Flexibilität <strong>und</strong> Produktionssicherheit zu haben, haben wir uns entschlossen,<br />
einen weiteren Gasreiniger zu installieren: den Gasreiniger 5.<br />
Der bekommt deshalb die Nummer 5, weil <strong>DK</strong> früher 4 Gasreiniger hatte,<br />
aber Gasreiniger 1 seinerzeit aufgr<strong>und</strong> einer Havarie dauerhaft ausfiel. Da<br />
der "neue" Reiniger nicht an die Stelle des alten Reinigers 1 passte, sondern<br />
jetzt in der Reihe neben Reiniger 4 zu stehen kommt, bekam er logischerweise<br />
die Nummer 5.<br />
So richtig neu ist er auch nicht: ursprünglich wurde er 1990 gebaut <strong>und</strong><br />
hat bis 2005 seinen Dienst bei der MHD in Duisburg getan. Nachdem<br />
MHD in 2005 Konkurs anmelden musste <strong>und</strong> die gesamte Betriebsausstattung<br />
versteigert wurde, hat <strong>DK</strong> ihn gekauft. Er wurde dann 2006 nach<br />
unseren Bedürfnissen umgebaut <strong>und</strong> wird in der Lage sein, alleine die<br />
gesamte Gichtgasmenge zu waschen.<br />
Derzeit werden gerade die F<strong>und</strong>amente neben der Messwarte Energie<br />
gegossen. Anschließend erfolgt die Montage, so dass mit der Inbetriebnahme<br />
<strong>im</strong> September gerechnet werden kann. Die Investitionssumme<br />
beträgt r<strong>und</strong> 850.000 €.<br />
(Dr. Carsten Hillmann)
Vergessene Betriebe Teil 9: Die Zinkschmelze<br />
Ein Teil des <strong>im</strong> Zinkwerk gewonnenen technischen Zinkoxid wurde in der<br />
Zinkschmelze auf elektrothermischem Wege auf <strong>DK</strong>H-Feinzink aufgearbeitet.<br />
Zu diesem Zweck mischte man das Zinkoxid mit dem Reduktionsmittel<br />
Koks, setzte geringe Mengen Quarzsand zur Schlackenbildung zu <strong>und</strong><br />
brachte es in die völlig geschlossenen Zinkreduktionsöfen ein.<br />
Es waren zwei, mit Graphitelektroden ausgestattete Öfen vorhanden; davon<br />
hatte einer einen rechteckigen Querschnitt, während das neuere Aggregat<br />
als R<strong>und</strong>ofen gebaut wurde. Der Prozess erfolgte bei Temperaturen<br />
um 1300 0 C. Die Energiezuführung erfolgte über eine elektrische Widerstandsheizung<br />
des Schlackenbades. Der entstandene Zinkdampf wurde<br />
einer Abscheidekammer, dem sogenannten Kondensator, zugeführt <strong>und</strong><br />
mit einem Schleier aus flüssigem Zink niedergeschlagen. Die geringen,<br />
nicht kondensierenden Anteile wurden anschließend in einer Staubkammer<br />
<strong>und</strong> einer nachgeschalteten elektrischen Gasreinigung als Zinkstaub<br />
abgeschieden.<br />
Seite 9
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Seite 10<br />
Das flüssige Zink wurde für die Stahlblechverzinkung mit Legierungselementen,<br />
wie Blei <strong>und</strong> Aluminium, versehen <strong>und</strong> in etwa 1000 kg schwere<br />
Blöcke vergossen. Das unlegierte, flüssige Feinzink wurde einem Warmhalteofen<br />
zugeführt <strong>und</strong> mit einer automatischen Gießmaschine zu Masseln<br />
vergossen. Die geringen Schlackemengen wurden gesondert abgestochen<br />
<strong>und</strong> granuliert.<br />
Geringe Anteile von Nickel reicherten sich in dem sogenannten Bodenstein<br />
an. Dieser Bodenstein wurde in einem 4-t Elektrolichtbogenofen der<br />
Zinkschmelze eingeschmolzen <strong>und</strong> auf Ferronickel mit 50 bis 60 % Nickel<br />
raffiniert. Das Ferronickel wurde über eine Ringdüse mit starkem Wasserstrahl<br />
granuliert.<br />
Fortsetzung in der nächsten Ausgabe: „Laboratorien <strong>und</strong> Versuchsanlagen“<br />
(Hans-Georg Rosendahl)<br />
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Wir brauchen Hilfe..... 3. Citi Run Duisburg am 23.08.07<br />
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Am 23.08.07 um 19:00 Uhr erfolgt der Startschuss durch den Oberbürgermeister.<br />
Nun die Frage – Wie steht es um den inneren Schweineh<strong>und</strong>,<br />
waren da nicht gute Vorsätze, wollte man nicht endlich was tun.<br />
Der Citirun ist der Anreiz, wobei es in diesem Jahr einige Neuerungen geben<br />
wird. Die Streckenführung soll mit wenigen Änderungen so beibehalten<br />
werden. Es wird also weiter einmal um den Innenhafen gehen. Eine<br />
große Neuerung wird jedoch die Öffnung des Citirun als b<strong>und</strong>esweite<br />
Laufveranstaltung sein. In diesem Jahr kann also auch die Gießerei aus<br />
München an dem Lauf teilnehmen.<br />
Der Oberbürgermeister rechnet mit einer Teilnehmerzahl von ca. 2.000<br />
Läufern <strong>und</strong> will neben dem Ausrichter Citibank die teilnehmerstärkste<br />
Mannschaft stellen.<br />
Also alle, die meinen, sie seien zu langsam oder möchten nicht auffallen,<br />
denen sei gesagt – langsamer als die Stadtverwaltung – geht das ? Jeder<br />
Läufer wird mit dem <strong>DK</strong>-Laufdress ausgestattet ! Unser Nachbar, die Fa.<br />
Siemens Turbos, hat bereits 160 Teilnehmer gemeldet.<br />
Alle laufhungrigen können sich noch bis zur endgültigen Abgabe der<br />
Startunterlagen am 15. August bei mir melden.<br />
Und alle anderen erwarten wir als moralische Unterstützung am Streckenrand,<br />
wo neben einer kurzweiligen Unterhaltung auch ein Feuerwerk folgen<br />
soll.<br />
(Christian Alscher)<br />
Seite 11
Der Umzug der Kranschlosser<br />
Seite 12<br />
Im Zuge der Vergrößerung des <strong>DK</strong>-Geländes durch Zukauf von Teilen des<br />
Matthes & Weber-Geländes entschloss man sich, die Kranschlosser, die<br />
sich mit der Fahrzeugwerkstatt eine Halle teilten, umzuquartieren.<br />
Es bot sich die ehemalige Schlosserei von Matthes & Weber an. Doch bis<br />
zum Umzug galt es einen langen Weg zu gehen. Büro, Sozialräume <strong>und</strong><br />
Handlager mussten renoviert werden. Ebenso der Hallenboden <strong>und</strong> die<br />
Kranbahnkonstruktion für den neuen Hallenkran, von der Elektroinstallation<br />
ganz zu schweigen.<br />
Die „heiße“ Phase sollte mit dem Aufbau des neuen Hallenkrans Anfang<br />
März eingeleitet werden. Doch als man den Kran auf die Bahn setzen<br />
wollte, stellte man mit Erstaunen fest, das der Kran zu kurz war! Also wieder<br />
runter <strong>und</strong> weiter warten. Mitte April endlich der Durchbruch.<br />
Der Kran passt. Und dann Anfang Juni ging es endlich los. Werkbänke,<br />
Spinde, Maschinen <strong>und</strong> Möbel wurden ins neue Domizil, das den schlichten<br />
Namen „M4“ trägt, transportiert. Mittlerweile hat alles seinen Platz<br />
gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Stefan & Co. fühlen sich in ihrem neuen Zuhause wohl.<br />
(Norbert Hartwig)
Die <strong>DK</strong> Gruppe<br />
"Die <strong>DK</strong> gehört der Belegschaft" -- das wird häufig gesagt.<br />
Doch wie ist dies zu verstehen?<br />
Die <strong>DK</strong> gehört einem "Trust" nach englischem Recht. Zweck des Trusts ist<br />
eine Nutznießung für die Belegschaft, kontrolliert durch eine treuhänderische<br />
Verwaltung. Die Nutznießung umfaßt die Aufrechterhaltung der Arbeitsplätze,<br />
die Bezahlung der Pensionen <strong>und</strong> die Sanierung <strong>und</strong> die Verbesserung<br />
der produzierenden <strong>DK</strong>. Dieser Trust wird von einem Treuhänder,<br />
der Lowar (Bristol) Ltd. in Bristol verwaltet, dessen Board<br />
(Verwaltungsrat) die Herren Moore - Vorsitzender -, Dr. Sassen, Hänggi<br />
<strong>und</strong> seit dem 29.06.2007 auch Herr Pieper angehören. Herr Kellner ist zu<br />
diesem Zeitpunkt aus dem Board ausgeschieden.<br />
Die <strong>DK</strong> hat ein <strong>DK</strong>-Committee - gleichzusetzen mit einem Aufsichtsratsgremium<br />
- Herr Moore ist der Vorsitzende, Herr Kellner seit dem<br />
29.06.2007 sein Stellvertreter, <strong>und</strong> die weiteren Mitglieder sind die Herren<br />
Dzudzek, Born seit dem 29.06.2007 sowie die von der Belegschaft gewählten<br />
Herren Malkowski <strong>und</strong> Akduman. Herr Schöning n<strong>im</strong>mt als Betriebsratsvorsitzender<br />
als Gast teil.<br />
Dieser Kreis trifft sich in der Regel drei Mal <strong>im</strong> Jahr, <strong>und</strong> der Geschäftsführer<br />
informiert nach den Sitzungen den AT-Kreis über den Gesprächsinhalt<br />
zwecks Weitergabe dieser Informationen an die Belegschaft.<br />
(Helga Brinkmann)<br />
... etwas zum Schmunzeln<br />
„Die neuen Arbeitsmethoden <strong>im</strong> Kraftwerk... „<br />
Seite 13
Die <strong>DK</strong> auf der GIFA 2007<br />
Seite 14<br />
Vom 12.06.2007 bis zum 16.06.2007 fand auf dem Düsseldorfer Messegelände<br />
die GIFA statt. ....... <strong>und</strong> die <strong>DK</strong> war wieder dabei !<br />
Alle 17 Hallen waren von Ausstellern r<strong>und</strong> um das Thema „Guss“ belegt.<br />
GIFA, METEC, THERMPROCESS <strong>und</strong> NEWCAST bildeten das Themenquartett.<br />
Wie bereits in früheren Jahren war die <strong>DK</strong> wieder mit einem eigenen<br />
Stand vertreten. Nach hektischen Vorbereitungen aller Beteiligten konnte<br />
am 12.06.2007 ein optisch sehr ansprechender Messestand dem Fach-<br />
publikum präsentiert werden.<br />
Die Mitarbeiter der Abteilung Verkauf - Frau Luckmann, Frau Loesdau,<br />
Herr Dings <strong>und</strong> Herr Em<strong>und</strong>s - waren Ansprechpartner für die Gäste am<br />
Stand oder begleiteten die Interessenten zu einer Werksbesichtigung<br />
nach Duisburg. Für das leibliche Wohl der Gäste wurde jeden Abend <strong>im</strong><br />
Brauhaus „Schuhmacher“ in Düsseldorf gesorgt.<br />
Die Teilnahme an der Messe diente vor allem der Präsentation der <strong>DK</strong><br />
gegenüber ihren K<strong>und</strong>en. Ebenso konnten aber auch einige neue Kontakte,<br />
die sich z. T. als recht vielversprechend darstellten, geknüpft werden.<br />
Die Messe betrachten wir als vollen Erfolg <strong>und</strong> sind sicher, be<strong>im</strong> nächsten<br />
Mal, voraussichtlich <strong>im</strong> Jahre 2011, wieder dabei zu sein.<br />
(Joach<strong>im</strong> Dings)
Die neue Vorbereitung der Rohstoffe in der<br />
Sinteranlage - MAWIS<br />
Was heisst eigentlich MAWIS ?<br />
Wie so vieles bei <strong>DK</strong>, ist auch das eine Abkürzung <strong>und</strong> steht für Materialwirtschaft<br />
Sinteranlage.<br />
Heute werden die Reststoffe mit LKW angeliefert <strong>und</strong> offen auf dem Lager<br />
innerhalb der Kranbahn oder auf dem Außenlager abgelegt. Zwar<br />
mindern wir be<strong>im</strong> Abkippen die Staubemission durch Wasserbenebelung<br />
<strong>und</strong> das Abwehen von den Halden durch Versiegelung, aber nach Bef<strong>und</strong><br />
des Staatlichen Umweltamtes sind die emittierten Staubmengen zu hoch.<br />
Es wurde der <strong>DK</strong> deshalb zur Auflage gemacht, ab 1.1.2009 die Rohstoffe<br />
nur noch in Hallen umzuschlagen. Dies bedeutet auch, dass die heutige<br />
Kranbahn einzuhausen ist.<br />
Aber: sowohl die Kranbahn, als auch die beiden Krane selbst sind stark<br />
sanierungsbedürftig. Warum sollte man also um ein derartiges Gebilde<br />
eine neue Halle bauen? Nebenbei ist die Art <strong>und</strong> Weise, wie heute die<br />
Rohstoffmischung aufgr<strong>und</strong> der Vielzahl der Einsatzstoffe hergestellt werden<br />
muss, auch nicht ideal.<br />
Also galt es, eine (bessere) Alternative zu finden. Die sollte auch eine<br />
homogenere Mischung aus den diversen Stoffen herstellen als das heute<br />
der Fall sein kann.<br />
Auf dem LUVA-Gelände soll die Rohstoffannahme, -lagerung, <strong>und</strong> -<br />
dosierung konzentriert werden. Um Fahrwege zu sparen, soll das gemischte<br />
Material mit Förderbändern zur Sinteranlage transportiert werden.<br />
Die mit Schiffen angelieferten Reststoffe werden mit dem vorhandenen<br />
Hafenkran auf LKW geladen <strong>und</strong> mit abgedeckter Ladefläche zur Lagerhalle<br />
transportiert. Erze <strong>und</strong> Sand werden auf einem Freilager abgelegt.<br />
Für die Entladung der LKW wird eine Entladestation in der Halle F 11 errichtet.<br />
Die LKW passieren eine Schleuse <strong>und</strong> kippen die Reststoffe in<br />
zwei als Tiefbunker ausgeführte Kastenbeschicker. Von dort gelangen die<br />
Materialien über eine abgedeckte Bandanlage zur Lagerhalle F 16.<br />
Blasfähige Stäube werden mit Silowagen angeliefert <strong>und</strong> pneumatisch in<br />
ein Silo gefördert, das auf dem Mischturm steht. Außerhalb der Hallen<br />
werden in einem Anbau die Kastenbeschicker zum Dosieren der Reststoffe<br />
aufgestellt. Die Stoffe werden mittels kl<strong>im</strong>atisiertem Radlader aus den<br />
Boxen in einen der Kastenbeschicker transportiert. Es werden 7-9 Kastenbeschicker<br />
aufgestellt, die entsprechend dem vorgewählten Rezept belegt<br />
werden. Zwei weitere Kastenbeschicker sind von außen zugänglich <strong>und</strong><br />
werden von Radladern mit Erz <strong>und</strong> Sand aus dem Freilager beschickt.<br />
Seite 15
Seite 16<br />
Die Stoffe werden auf einem Sammelband, das längs der Halle <strong>im</strong> Anbau<br />
verläuft, abgelegt <strong>und</strong> nach Passieren einer Siebrinne über ein zweites,<br />
steigendes Band zum Mischturm gefördert.<br />
Herzstück der Anlage ist ein sogenannter Hochleistungs-Intensivmischer,<br />
der <strong>im</strong> sogenannten Mischturm steht. In den Mischer werden die Stoffe<br />
aus den LUVA-Hallen, sowie die Stäube aus den Silos gegeben. Nach einer<br />
Vormischzeit wird bei Bedarf noch Wasser hinzugefügt <strong>und</strong> die Hauptmischzeit<br />
gestartet.<br />
Die fertige Mischung wird durch eine Bodenklappe in einen Kastenbeschicker<br />
entleert <strong>und</strong> mit einem Förderband zum Pufferbehälter oberhalb des<br />
Sinterbandes gefördert.<br />
Derzeit wird am Detail-Engineering gearbeitet, so dass wir <strong>im</strong> September<br />
den Genehmigungsantrag bei der Behörde einreichen können. Das Investitionsvolumen<br />
wird <strong>im</strong> Bereich von 7 Mio. Euro liegen.<br />
(Dr. Carsten Hillmann)
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