im focus - DK Recycling und Roheisen GmbH
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<strong>im</strong> <strong>focus</strong><br />
Die Mitarbeiterzeitschrift der <strong>DK</strong> <strong>Recycling</strong> <strong>und</strong> <strong>Roheisen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Ausgabe 30<br />
August 2008<br />
Neues auf der <strong>DK</strong>:<br />
• Staubsilo für Oxygenstaub<br />
• Sauerstoffleitung für den Hochofen
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
<strong>DK</strong> <strong>Recycling</strong> <strong>und</strong> <strong>Roheisen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Verantwortlich:<br />
Norbert Hartwig<br />
Redaktion:<br />
Helga Brinkmann, Christian Alscher,<br />
Michael aus dem Spring, Carsten Hillmann,<br />
Volker Ries, Hans-Georg Rosendahl,<br />
Dieter Zygar<br />
Layout:<br />
Michael aus dem Spring<br />
Erscheinungsweise:<br />
31. März, 31. Juli <strong>und</strong> 30. November<br />
Druck:<br />
<strong>DK</strong> <strong>Recycling</strong> <strong>und</strong> <strong>Roheisen</strong> <strong>GmbH</strong>
Inhalt:<br />
10 Jahre AGRA - ein Rückblick . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 2<br />
Auflösung der Sterbekasse der Werksangehörigen der <strong>DK</strong> . . . Seite 4<br />
Wir haben Geburtstag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 6<br />
Einer der letzten „Großen“ geht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 7<br />
Eine erstaunliche Entdeckung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 7<br />
Erinnerungen von Joach<strong>im</strong> Dings . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 9<br />
<strong>DK</strong> erhält Sauerstoff für den Hochofen künftig per Leitung . . . Seite 12<br />
Neues Staubsilo für Oxygenstaub . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 14<br />
Die <strong>DK</strong>-Gewinner des Tip-Spieles zur EM 2008 . . . . . . . . . . . Seite 15<br />
Sudoku . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 16<br />
Rezept: Schweinemedaillons in Orangen Pfeffer Sauce . . . . . Seite 16<br />
Personalien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Seite 17<br />
Seite 1
10 Jahre AGRA - ein Rückblick<br />
Seite 2<br />
Ziemlich genau 10 Jahre ist es her, dass die AGRA nach erfolgter Warminbetriebnahme<br />
der Sinteranlagen-Mannschaft übergeben wurde. Heute<br />
gehört die AGRA so selbstverständlich zur Sinteranlage dazu wie die Gießmaschine<br />
zum Hochofen. Bis dahin war es allerdings ein langer Weg, den<br />
wir gern noch einmal skizzieren wollen.<br />
Angefangen hat es mit einer Ordnungsverfügung der Behörden <strong>im</strong> Jahr<br />
1986, die die Einhaltung der damals gültigen SO2-Gehalte von 500 mg/<br />
m³ <strong>im</strong> Sinterabgas forderte. Im Jahr 1991 wurde bekannt, dass in Sinterabgasen<br />
- also auch bei <strong>DK</strong> - erhöhte Dioxingehalte enthalten sind. Also<br />
musste eine neu zu bauende Abgasreinigung auch diese Forderung erfüllen<br />
können. Erste Kostenschätzungen zeigten, dass <strong>DK</strong> finanziell nicht in<br />
der Lage sein würde, eine solche Anlage zu bauen. Da auch die rechtliche<br />
Gr<strong>und</strong>lage der Ordnungsverfügungen strittig war, hat <strong>DK</strong> Widerspruch<br />
eingelegt <strong>und</strong> den Rechtsweg bis zum B<strong>und</strong>esverwaltungsgericht in Berlin<br />
beschritten.<br />
Im Jahr 1999 kam die neue Ordnungsverfügung, die sehr konkret die zu<br />
bauende Anlage beschrieb. Allerdings war das angeordnete Verfahrenskonzept<br />
technisch nicht sinnvoll <strong>und</strong> zudem sowohl in der Investitionssumme,<br />
als auch in den Betriebskosten viel zu teuer. Diese Einschätzung<br />
wurde auch durch Betriebsversuche 1995/1996 mit einem Teil-<br />
Abgasstrom bestätigt.<br />
Schließlich wurde ein Konzept ausgearbeitet, das vorsah, das Abgas in<br />
einem sogenannten quasitrockenen Flugstromverfahren mit Tuchfilter zu<br />
reinigen. Auf die Ausschreibung von Ende 1996 gab es 12 Angebote, die<br />
durchweg bei nur einem Drittel (!) der Kosten lagen, die eine Anlage gekostet<br />
hätte, wie sie in der Ordnungsverfügung verlangt worden war. <strong>DK</strong><br />
konnte die Behörde davon überzeugen, dass auch mit dem neuen Verfahren<br />
die Grenzwerte eingehalten werden, zumal mehrere Anbieter dies sogar<br />
garantierten.<br />
Nach der Sicherung der Finanzierung durch Verkauf von Gr<strong>und</strong>stücken,<br />
einer Landesbürgschaft <strong>und</strong> Zuschüssen durch das Land NRW konnte <strong>im</strong><br />
März 1997 der Auftrag an Austrian Energy and Environment (AE) vergeben<br />
werden. Zu diesem Zeitpunkt hatte <strong>DK</strong> bereits die STEAG als Projektfirma<br />
mit ins Boot genommen, die fortan federführend das Projekt umsetzte.<br />
Bereits 14 Monate nach Auftragsvergabe konnte die Kalt-Inbetriebnahme<br />
durchgeführt werden <strong>und</strong> Ende August 1998 war sie in die Sinterproduktion<br />
integriert. Offiziell wurde der 11 Millionen € teure Bau dann am<br />
20.8.1999 <strong>im</strong> Rahmen einer Feierst<strong>und</strong>e mit der damaligen Oberbürgermeisterin<br />
Zieling <strong>und</strong> einem Tag der offenen Tür eingeweiht.<br />
Die spannende Frage war, ob die Anlage tatsächlich die geforderten <strong>und</strong><br />
vom Anlagenbauer garantierten Abgaswerte einhalten kann.
Diese Frage war schon deshalb so spannend, weil zum einen <strong>DK</strong> über einen<br />
Sinterprozess verfügt, wie es ihn sonst nirgendwo auf der Welt gibt<br />
<strong>und</strong> zum anderen ein solches Verfahren vorher noch nie an einer Sinteranlage<br />
gebaut worden war. <strong>DK</strong> beschritt hier zusammen mit AE absolutes<br />
Neuland <strong>und</strong> musste den Vorreiter auf dem Gebiet der Sinterabgasreinigung<br />
spielen.<br />
Wie praktisch jeder Neubau, noch dazu bei einer derartigen Komplexität,<br />
hat auch die AGRA ihre Kinderkrankheiten gehabt. Vor allem musste sich<br />
die Anlagenfahrer an den Umgang mit der AGRA <strong>und</strong> speziell mit dem<br />
zweiten Abgasgebläse gewöhnen. Anfänglich führte dies zu einer deutlichen<br />
Leistungseinbuße, aber recht schnell konnte die Leistung auf das<br />
alte Niveau gehoben werden <strong>und</strong> heute produzieren wir mit der Sinteranlage<br />
r<strong>und</strong> 30 % mehr als vor dem Bau der AGRA!<br />
Wir können mit Stolz sagen, dass wir durchweg eine verlässliche Technik<br />
gekauft haben, die eine hohe Verfügbarkeit gewährleistet. Durch regelmäßige<br />
Messungen können wir nachweisen, dass wir alle Grenzwerte einhalten<br />
- trotz der außergewöhnlichen Rohstoffbasis.<br />
Dadurch, dass <strong>DK</strong> gezwungen war, diese Anlage zu bauen <strong>und</strong> wir die<br />
ersten waren, werden wir seit der Inbetriebnahme regelmäßig von Betreibern<br />
aus aller Welt besucht, die schauen möchten/müssen, wie man so<br />
etwas macht. Die AGRA war <strong>und</strong> ist ein Meilenstein in der Geschichte der<br />
<strong>DK</strong>, ohne den die <strong>DK</strong> keine Perspektive gehabt hätte.<br />
(Dr. Carsten Hillmann)<br />
Seite 3
Seite 4<br />
Auflösung der Sterbekasse der Werksangehörigen<br />
der <strong>DK</strong> <strong>Recycling</strong><br />
Am 18. Juni 2007 hat die Mitgliederversammlung der Sterbekasse der<br />
Werksangehörigen der <strong>DK</strong> <strong>Recycling</strong> auf Antrag des Vorstands folgenden<br />
Beschluß gefasst :<br />
„Die Sterbekasse der Werksanhörigen der <strong>DK</strong> <strong>Recycling</strong> <strong>und</strong> <strong>Roheisen</strong><br />
wird rückwirkend zum 01.01.2007 aufgelöst <strong>und</strong> der gesamte Versicherungsbestand<br />
mit allen Aktiven <strong>und</strong> Passiven nach Maßgabe des von der<br />
Mitgliederversammlung genehmigten Übertragungsvertrages vom 18. Juni<br />
2007 auf die Vorsorgekasse Hoesch Dortm<strong>und</strong> Sterbegeldversicherung<br />
VvaG übertragen.“<br />
Was hat zu diesem Beschluss geführt ?<br />
Wenn man die Entwicklung der Sterbekasse in den letzten 10 Jahren verfolgt,<br />
so spielen drei wesentliche Faktoren, die letztlich zu dem Auflösungsbeschluß<br />
geführt haben, eine wesentliche Rolle:<br />
1. Mitgliederbestand<br />
Der Mitgliederbestand ist von 1997 bis 2006 von 2701 auf 1770 gesunken.<br />
Da die <strong>DK</strong>-Sterbekasse nur bei der <strong>DK</strong> beschäftigte Mitarbeiter als<br />
Mitglieder werben kann, war davon auszugehen, dass die Kasse pro Jahr<br />
weiterhin ca. 100 Mitglieder infolge Versterbens verlieren wird.<br />
2. Ergebnisse<br />
Während die Einnahmen (Beiträge <strong>und</strong> Zinsen) von 1997 – 2006 von 223<br />
T€ auf 157 T€ gesunken sind , stiegen die Ausgaben (Sterbegelder) <strong>im</strong><br />
gleichen Zeitraum von 137 T€ auf 160 T€. Dementsprechend haben sich<br />
auch die jährlichen Ergebnisse entwickelt: Während von 1997 - 2004 mit<br />
sinkender Tendenz noch Überschüsse erzielt werden konnten, wurden<br />
seit 2005 Verluste erzielt.<br />
3. Vermögen<br />
Im Zeitraum 1997 – 2003 konnte das Kapitalvermögen der <strong>DK</strong>-<br />
Sterbekasse aufgr<strong>und</strong> guter Ergebnisse von € 2,458 Mio € auf € 2,683<br />
Mio € gesteigert werden. Seit diesem Zeitpunkt ist das Vermögen kontinuierlich<br />
gesunken.<br />
Die durchschnittliche Verzinsung des Kapitals ist <strong>im</strong> Zeitraum 1997 – 2006<br />
von 5,90 % auf 4,07 % gesunken.<br />
Fazit:<br />
Danach war festzustellen, dass die Kasse bei kontinuierlich sinkender Mitgliederzahl<br />
<strong>und</strong> damit verb<strong>und</strong>enen sinkenden Einnahmen bei steigenden<br />
Ausgaben in einem Zeitraum von ca. 10 Jahren in die Situation gekommen<br />
wäre, dass die Kosten durch die Beiträge <strong>und</strong> Zinseinnahmen nicht<br />
mehr dauerhaft gedeckt hätten werden können. Dies hätte in der Folgezeit<br />
zu einer sukzessiven Aufzehrung des Vermögens der Kasse <strong>und</strong> damit<br />
schlussendlich zur Auflösung der Kasse geführt.
Werbung<br />
Angesichts dieser Zukunftsperspektive <strong>und</strong> der in 2006 noch guten Vermögenssituation<br />
haben der Vorstand <strong>und</strong> die Mitgliederversammlung <strong>im</strong><br />
Juni 2006 darüber diskutiert, die Kasse innerhalb der nächsten zwei Jahre<br />
mit einer großen Sterbekasse in NRW zu fusionieren. Es wurde beschlossen,<br />
Gespräche mit anderen Sterbekassen über eine Fusion aufzunehmen.<br />
Daraufhin hat der Vorstand mit mehreren Kassen Gespräche geführt. Im<br />
Ergebnis hat die Vorsorgekasse Hoesch Dortm<strong>und</strong>, insbesondere angesichts<br />
noch guter Vermögenssituation der <strong>DK</strong>-Sterbekasse, ihr deutliches<br />
Interesse an einer Übertragung des Versicherungsbestandes der <strong>DK</strong>-<br />
Sterbekasse auf die VKH bek<strong>und</strong>et.<br />
Nachdem die Mitgliederversammlung am 18. Juni 2007 den Übertragungsvertrag<br />
genehmigt hatte, wurde anschließend der Beschluss des<br />
Vorstands zur Auflösung der Kasse <strong>und</strong> der Übertragung des Versicherungsbestandes<br />
der <strong>DK</strong>-Sterbekasse auf die VKH einst<strong>im</strong>mig angenommen.<br />
Als Vertreter der ehemaligen Mitglieder der <strong>DK</strong>-Sterbekasse in die<br />
Vertreterversammlung der Vorsorgekasse Hoesch wurden von der Mitgliederversammlung<br />
die Herren Schöning <strong>und</strong> Pieper gewählt.<br />
(Matthias Pieper)<br />
Hermann Rauen <strong>GmbH</strong> & Co.<br />
vorm. Steinhandel Rauen<br />
___________________________________________________________________________<br />
Steinwerke seit 1888 in Mülhe<strong>im</strong>/Ruhr-Broich<br />
Aufbereitung <strong>und</strong> Separation von Mineralstoffen<br />
Handel mit Natursteinen <strong>und</strong> Eisenhüttenschlacken<br />
für den Straßen- Bahn- <strong>und</strong> Wasserbau<br />
Massengut-Transporte<br />
Hüttenwerkentsorgung bei der <strong>DK</strong> <strong>Recycling</strong> <strong>und</strong> <strong>Roheisen</strong> <strong>GmbH</strong><br />
Ihr Partner für den Straßen- <strong>und</strong> Wegebau<br />
in Hochofenschlacken<br />
Hermann Rauen <strong>GmbH</strong> & Co. vorm. Steinhandel Rauen<br />
45479 Mülhe<strong>im</strong> an der Ruhr, Felsenstr. 32<br />
Tel. (0208) 41 98 - 0, Fax (0208) 41 10 91<br />
Tel. Betrieb-<strong>DK</strong>RR 0171 / 27 29 026<br />
Mitgliedschaften u.a. in: Forschungsgesellschaft für Straßen- <strong>und</strong> Verkehrswesen, Köln;<br />
Wirtschaftsverband Naturstein-Industrie, Bonn; Fachverband Eisenhüttenschlacken e.V.,<br />
Duisburg; Gütegemeinschaft Eisenhüttenschlacken e.V. Duisburg; Deutscher Verband für<br />
Wasserwirtschaft <strong>und</strong> Kulturbau e.V. (DVWK), Bonn<br />
Seite 5
Wir haben Geburtstag!<br />
Seite 6<br />
In diesem Monat vor genau 10 Jahren haben wir die erste Zeitung<br />
herausgegeben, damals noch unter dem Titel „Unsere <strong>DK</strong>“. Mehr als 300<br />
Artikel wurden abgedruckt. Wir haben <strong>im</strong>mer versucht, überparteilich,<br />
informativ <strong>und</strong> aktuell zu sein. Vom Gründungsteam der Redaktion sind<br />
nur noch drei MA geblieben, 5 „Neue“ sind mittlerweile dazugekommen.<br />
Nicht nur das Redaktionsteam hat sich verändert, sondern auch das<br />
Layout der Zeitschrift.<br />
Von DIN A4 in s/w auf DIN A5 in Farbe, auch die Satzstellung <strong>und</strong> der<br />
innere Aufbau ist verbessert worden. Die vielen Nachfragen, auch<br />
außerhalb der <strong>DK</strong>, bestärken uns <strong>im</strong> Willen, die „<strong>DK</strong> <strong>im</strong> <strong>focus</strong>“ auch<br />
weiterhin herauszubringen. Damit man auch nachvollziehen kann, welche<br />
Artikel in den vergangenen Ausgaben erschienen sind, ist ab sofort unter<br />
„\\Hvfile\Info\Werkszeitung\Gesamt Inhaltsverzeichnis<br />
Werkszeitungen.xls“ ein Gesamt-Inhaltsverzeichnis zu finden.<br />
Viel Spaß be<strong>im</strong> Stöbern.<br />
Helfen auch Sie uns, die Zeitung mit interessanten Artikel zu füllen, damit<br />
wir auch 2018 sagen können: Wir haben Geburtstag!<br />
(Norbert Hartwig)
Einer der letzten „Großen“ geht<br />
Im Herbst 2007 ging er auf seine letzte Fahrt. Der Schiffsentlader 7, 1961<br />
in Betrieb gegangen, stellte seine Motoren für <strong>im</strong>mer ab. Jahrzehnte versah<br />
er mehr oder weniger klaglos seinen Dienst <strong>und</strong> bewegte mit seinem<br />
Greifer mehrere Millionen Tonnen Material. Obwohl seit1998 <strong>im</strong> Besitz der<br />
Fa. Duisport, so ist er doch ein Stück <strong>DK</strong> – Geschichte mit einer prägenden<br />
Kulisse am Rheinkai gewesen.<br />
Im Februar 2008 wurde dann der Schemelwagen <strong>und</strong> das Maschinenhaus<br />
mit Ausleger demontiert <strong>und</strong> <strong>im</strong> April folgte der Rest.<br />
(Norbert Hartwig)<br />
Eine erstaunliche Entdeckung<br />
Es war <strong>im</strong> April 1976, als Bauarbeiter bei der Ausschachtung für das<br />
Technikum (heute vermietet an die Firma RubiCort.) etwa 50 cm unter<br />
der Straße größere Ziegelstein-Gewölbebögen entdeckten. Wie sich herausstellte,<br />
handelte es sich um ein Bauwerk der Zeche Medio-Rhein, die<br />
hier nie auch nur eine Schaufel Kohle fördern konnte, obwohl die Kohle<br />
bereits in 95m Tiefe ansteht. 1854 fand Franz Haniel nach dreijährigen<br />
Bohrversuchen erstmalig auf linksrheinischem Gebiet in 175m Tiefe die<br />
Kohle. In Hochfeld fand man die obersten Kohleflöze bereits in 100m Tiefe.<br />
Seite 7
Seite 8<br />
Medio-Rhein brachte auf dem Feld Aurora, das heute noch ein Teil des<br />
<strong>DK</strong>-Geländes ist, eine bis zu 25m tiefe Senkmauer nieder. Als man dann<br />
feste Bodenschichten erreichte, konnte die Abteufung von Hand auf der<br />
Sohle vorgenommen werden. Nachdem man die Sohle einige Meter abgesenkt<br />
hatte, brachen unerwartet große Wassermassen ein. Das Wasser<br />
wurde mit einer für damalige Zeiten sehr starken 140-pferdigen Dampfmaschine<br />
zur Wasserförderung abgepumpt. Aber es kam noch schl<strong>im</strong>mer,<br />
denn in 33 Meter Tiefe liefen <strong>im</strong>mer größer werdende Mengen von<br />
Schw<strong>im</strong>msand in den Schacht. Zur damaligen Zeit war es noch nicht möglich,<br />
das sogenannte „schw<strong>im</strong>mende Gebirge“ in den Griff zu bekommen,<br />
erst das um die Jahrh<strong>und</strong>ertwende aufkommende Gefrierverfahren brachte,<br />
durch die Vereisung der Bodenschichten eine Lösung. Damit stand<br />
also fest, dass in Hochfeld von den sehr interessierten Firmen Vulkan,<br />
Medio-Rhein, Haniel, Diergardt-Mevissen <strong>und</strong> Rheinpreußen zum damaligen<br />
Zeitpunkt keine Kohle gefördert werden konnte. Im Jahre 1911 wurde<br />
die Aktiengesellschaft Medio-Rhein aufgelöst. Noch <strong>im</strong> gleichen Jahr<br />
konnte die <strong>DK</strong> den „Zechenplatz“ erwerben. Das Gelände kann man sehen,<br />
wenn man auf der linken Seite der Carl-Bosch-Halle aus dem Fenster<br />
schaut. Es sollte noch gesagt werden, dass erstmalig <strong>im</strong> Jahr 1912 die<br />
Zeche Diergardt gegenüber der <strong>DK</strong>-Rheinfront Kohle förderte. 1914 begann<br />
dann der Kohleabbau in Neuenkamp.<br />
Das Bild zeigt den gef<strong>und</strong>enen waagerechten Gleisstollen. Man kann auch<br />
deutlich die damalige Stollenbautechnik erkennen.<br />
(H.-G. Rosendahl)
Erinnerungen von Joach<strong>im</strong> Dings<br />
Mit 16 Jahren fühlt man sich viel zu erwachsen, als dass man noch zusammen<br />
mit den Eltern in den Urlaub fahren könnte. Was aber tun, wenn<br />
die Eltern einen individuellen Urlaub nicht finanzieren? Die Sommerschulferien<br />
stehen vor der Tür. 6 Wochen keine Schule. Was jetzt?<br />
Es musste irgendwo ein Job her. Irgendetwas, egal was. Hauptsache, es<br />
wird gut bezahlt.<br />
Ein Nachbar arbeitete damals bei den Rheinischen Isolierwerken <strong>und</strong> der<br />
verschaffte mir einen Ferienjob in seiner Firma für 3 Wochen. Mit dem<br />
dabei verdienten Geld wollte ich in den übrigen 3 Wochen eine Jugendherbergstour<br />
durch England machen.<br />
Montag Morgen 5.00 Uhr. Aufstehen! Igitt ist das früh! Ich hab doch Ferien.<br />
War die Entscheidung, diesen Job anzunehmen, richtig. Ich würde<br />
gerne noch weiter schlafen. Ach nee, ich brauche das Geld. Also raus aus<br />
den Federn <strong>und</strong> fertig machen. Alte Klamotten anziehen <strong>und</strong> rüber zum<br />
Nachbarn. Mit dem hatte ich mich für 5.30 Uhr verabredet. Er wollte mich<br />
zur Arbeit mitnehmen. Also das Fahrrad raus <strong>und</strong> dann ging es zusammen<br />
los.<br />
Die erste Fahrt war recht aufregend. Man hatte als junger Mann aus Duisburg<br />
schon vieles von der Vulkanstrasse gehört <strong>und</strong> nun fuhr ich in aller<br />
Herrgottsfrühe über diese Strasse, vorbei an den Häusern, in die man<br />
gerne einmal hineingeschaut hätte. Aber keine Chance. Weiter ging es bis<br />
zu einem großen Werk am Ende der Straße zur Duisburger Kupferhütte.<br />
So sieht die also aus. Viel gehört hatte ich schon davon. Am meisten von<br />
meiner Mutter <strong>und</strong> Großmutter. Denn wenn Wäsche <strong>im</strong> Garten getrocknet<br />
wurde <strong>und</strong> der Wind ungünstig stand, dann war die Wäsche mit einem<br />
kupferroten Staub bedeckt <strong>und</strong> musste noch einmal gewaschen werden.<br />
„Dreckschleuder“ hat schon wieder die ganze Wäsche versaut!“ hieß es<br />
dann. Mit „die Dreckschleuder“ war die Duisburger Kupferhütte gemeint,<br />
denn wo sonst sollte kupferfarbener Staub herkommen???!!!<br />
Zurück zu meinem Job. Wir fuhren durch das Werkstor zu einer kleinen<br />
Holzbaracke. Die Rheinischen Isolierwerke hatten eine permanente Werkstatt<br />
auf dem Gelände der Kupferhütte eingerichtet. Die Aufgabe war, alle<br />
Freiluft-Rohrleitungen zu isolieren. Das war ein lukrativer Auftrag, denn<br />
solche Rohrleitungen gab es augenscheinlich jede Menge <strong>und</strong> wenn die<br />
letzte Rohrleitung isoliert war, dann war so viel Zeit verstrichen, dass man<br />
mit der ersten wieder anfangen konnte. Eine Sisyphusarbeit. Ich glaube,<br />
die Luft war damals in dieser Gegend ganz schön aggressiv, denn die Isolation<br />
wurde <strong>im</strong>mer wieder zerstört.<br />
In der Baracke warteten schon einige Männer auf den Vorarbeiter, meinen<br />
Nachbarn. Der stellte mich seinen Kollegen vor <strong>und</strong> teilte dann die<br />
Arbeiten für den Tag ein. Ich sollte an seiner Seite bleiben, um zunächst<br />
einmal einen Überblick zu bekommen, was eigentlich so gemacht werden<br />
muß.<br />
Seite 9
Seite 10<br />
Aber wie das so ist, der „Neue“ <strong>und</strong> dazu noch einer vom Gymnasium<br />
bekommt <strong>im</strong>mer die schl<strong>im</strong>msten Arbeiten. Also durfte ich als erstes<br />
Glaswolle schneiden. Streifen von best<strong>im</strong>mter Breite in Länge aber von<br />
unbest<strong>im</strong>mter Anzahl, wie ich meinte.<br />
Es nahm kein Ende. Der Sommer war sehr warm <strong>und</strong> so arbeitete ich mit<br />
freiem Oberkörper fleißig an den Glaswollestreifen. Irgendwann wurde ich<br />
durch die Pause erlöst. Ich ging also, wie die anderen, in die Baracke,<br />
setzte mich auf eine Werkbank <strong>und</strong> wollte mein Butterbrot auspacken.<br />
Fre<strong>und</strong>lich grinsend machte mich ein „Kollege“ darauf aufmerksam, dass<br />
ich geschwitzt sei <strong>und</strong> ich besser mein Hemd wieder anziehen sollte,<br />
damit ich mich in der schattigen Bude nicht erkälte. Recht hat er<br />
eigentlich, dachte ich <strong>und</strong> zog mein Hemd über. Aber was war mit dem<br />
Hemd geschehen? Es kratzte <strong>und</strong> juckte auf einmal am ganzen Körper.<br />
Als ich anfing mich zu kratzen brach die ganze Truppe in schallendes<br />
Gelächter aus. Klar, so ein dummer Schüler weiß ja nichts von den feinen<br />
Glaswollpartikeln, die sich mit feinen Widerhaken auf der Haut festsetzen,<br />
besonders, wenn diese geschwitzt ist. Die feinen Glasteilchen hinterließen<br />
Spuren auf meinem Oberkörper, als hätte ich mit einem Dutzend Katzen<br />
gekämpft. Selbst nach dem Duschen wurde es nicht viel besser. Das<br />
Hemd habe ich nicht mehr angezogen.<br />
Am nächsten Tag erk<strong>und</strong>igte man sich scheinheilig nach meinem<br />
Befinden. Ich machte gute Miene zum bösen Spiel <strong>und</strong> sagte, Danke, mir<br />
geht es bestens. Obwohl ich zu den vielen Kratzern am Körper noch ganz<br />
gehörigen Muskelkater durch die ungewohnte Haltung be<strong>im</strong><br />
Glaswolleschneiden hatte. Heute sollte ich ganz etwas anders machen.<br />
Keine Glaswolle mehr. Heute sollte ich mit einem Kollegen zusammen<br />
eine große Rohrleitung mit Fettbinden isolieren. Fettbinden sind grob<br />
gewebte Stoffbahnen, die beidseitig dick mit Fett eingeschmiert <strong>und</strong> dann<br />
zu Rollen aufgewickelt sind. Über Leitern ging es hinauf zu der<br />
Rohrleitung. Zunächst mussten die alten, ausgetrockneten Fettbinden<br />
entfernt werden. Eine recht staubige Angelegenheit, aber viel besser als<br />
Glaswolle schneiden. Dann wurde ich eingewiesen, wie man die<br />
Fettbinden um die Leitung wickeln musste. Die Rolle wurde leicht schräg<br />
angesetzt <strong>und</strong> dann um die Leitung herumgeführt, so dass jede Windung<br />
die vorhergehende etwa 2 cm überdeckt. Wenn eine Rolle verbraucht<br />
war, wurde die Oberfläche der Wicklungen mit den Händen glatt<br />
gestrichen.<br />
Es war noch früh am Tag <strong>und</strong> das Fett war schön kühl <strong>und</strong> ließ sich gut<br />
verschmieren. Be<strong>im</strong> Wickeln war ich mit dem Bauch <strong>im</strong>mer wieder gegen<br />
die Rohrleitung <strong>und</strong> die darauf befindlichen frischen Fettbinden<br />
gekommen.
Dementsprechend sah mein Hemd aus. Es wurde <strong>im</strong> Laufe der Zeit <strong>im</strong>mer<br />
wärmer. Die Sonne stand jetzt ganz hoch <strong>und</strong> brannte von oben auf mich<br />
herab. Das Fett wurde <strong>im</strong>mer flüssiger <strong>und</strong> ich schwitzte was das Zeug<br />
hielt. Also: Hemd aus <strong>und</strong> weiter gewickelt. Endlich waren wir fertig mit<br />
dem Tagespensum <strong>und</strong> wir gingen zurück zur Werkstattbude.<br />
Mit lautem Gelächter empfingen mich die übrigen Kollegen. Ich war am<br />
ganzen Oberkörper mit Fett bedeckt, weil ich <strong>im</strong>mer wieder gegen die<br />
frischen Fettbinden an der Leitung gekommen war <strong>und</strong> be<strong>im</strong><br />
Verschmieren der Fettschicht waren Hände <strong>und</strong> Arme ebenfalls mit dem<br />
in der Sonne aufgeweichten Fett in intensive Berührung gekommen. „Tja,<br />
mit Seife geht das nicht ab“ war der gut gemeinte Rat meiner lieben<br />
Kollegen. Sie gaben mir ein spezielles Mittel <strong>und</strong> ich verbrachte sehr lange<br />
Zeit unter Dusche, um wieder einigermaßen sauber zu werden.<br />
In den nächsten Tagen lernte ich die Blechbearbeitung kennen. Einige<br />
Rohrleitungen wurden zunächst mit Glaswollbahnen umlegt <strong>und</strong> darum<br />
wurden Bleche gelegt, die außen mit Kunststoff beschichtet waren. Diese<br />
Blechbahnen waren in der Werkstatt vorbereitet worden. Sie waren aus<br />
großen Tafeln auf Länge geschnitten worden <strong>und</strong> hatten auf beiden<br />
Längsseiten eine sogenannte Sicknut. Ich erfuhr, dass es Blechscheren für<br />
Links- <strong>und</strong> Rechtbögen gibt <strong>und</strong> natürlich auch eine für gerade Schnitte.<br />
Natürlich habe ich das zunächst nicht geglaubt. Aber diesmal hatte man<br />
mich nicht verar….t.<br />
Es st<strong>im</strong>mte tatsächlich. Ich lernte also, wie man Blech mit einer<br />
Blechschere zurechtschneidet, wie man mit einer Sickmaschine umgeht<br />
<strong>und</strong> wie man gerade, flache Bleche zu Rohren biegt. Die vorbereiteten<br />
Bleche wurden dann über die Glaswolle auf den Rohrleitungen gestülpt<br />
<strong>und</strong> fest zusammengezogen. Es musste darauf geachtet werden, dass die<br />
Sicknuten zweier nebeneinander liegender Bleche genau ineinander<br />
greifen, damit eine seitliche Abdichtung gewährleistet ist. Mit Blindnieten<br />
wurden zum Schluß die Kanten an den Blechenden miteinander<br />
verb<strong>und</strong>en. Die Arbeit hat richtig Spaß gemacht.<br />
Nach 3 Wochen Arbeitseinsatz für die Rheinischen Isolierwerke auf dem<br />
Gelände der Duisburger Kupferhütte erhielt ich am Freitag meinen Lohn<br />
„cash“ ausbezahlt <strong>und</strong> ging, stolz auf meine Arbeit, zufrieden mit dem<br />
Geleisteten <strong>und</strong> Gelernten als reicher Junge nach Hause. Am<br />
darauffolgenden Sonntag wurde der Rucksack gepackt <strong>und</strong> ab ging es mit<br />
Zug <strong>und</strong> Fähre nach England. 3 Wochen durch Südengland zu Fuß von<br />
Jugendherberge zu Jugendherberge.<br />
Das waren tolle Schulferien! Die Erinnerung an diese Ferien ist nach über<br />
40 Jahren <strong>im</strong>mer noch recht lebendig.<br />
(Joach<strong>im</strong> Dings)<br />
Seite 11
<strong>DK</strong> erhält Sauerstoff für den Hochofen künftig per Leitung<br />
Seite 12<br />
<strong>DK</strong> hat zur Steigerung der <strong>Roheisen</strong>produktion <strong>im</strong> Juni 2006 damit begonnen,<br />
den Kaltwind des Hochofens mit Sauerstoff anzureichern. Zunächst<br />
wurde dies <strong>im</strong> Rahmen einer auf 12 Monate befristeteten Versuchsgenehmigung<br />
getan, innerhalb der max<strong>im</strong>al 2.400 Nm³/h Sauerstoff eingeblasen<br />
werden konnten.<br />
Zu dem Zweck des Versuches hat damals die Firma AIR LIQUIDE eine<br />
Tankanlage mit Warmwasserbad- <strong>und</strong> Luftverdampfer auf dem <strong>DK</strong>-<br />
Gelände installiert. Der Sauerstoff wurde tiefkalt verflüssigt per Tanklastzug<br />
angeliefert <strong>und</strong> in die beiden Tanks entleert. Über den Warmwasserbadverdampfer<br />
wurde der flüssige Sauerstoff in die gasförmige Phase gebracht<br />
<strong>und</strong> in die Kaltwindleitung eingedüst.<br />
Die Versuchsgenehmigung wurde anschließend um weitere 3 Monate verlängert,<br />
bevor <strong>im</strong> September 2007 die Dauergenehmigung, die eine max<strong>im</strong>ale<br />
Anreicherung um 6.500 Nm³/h gestattet, erteilt wurde.<br />
Es könnten derzeit technisch r<strong>und</strong> 8.000 Nm³/h verdampft werden, da<br />
zwischenzeitlich ein zweiter Verdampfer von AIR LIQUIDE installiert worden<br />
ist.
Werbung<br />
Im Laufe der Versuche stellte sich heraus, dass die ursprünglich geplanten<br />
Sauerstoffmengen deutlich überschritten werden. Dies führte dazu,<br />
dass es bei den Anlieferungen der Tankfahrzeuge zu erheblichen logistischen<br />
Problemen kam <strong>und</strong> kommt. Die Fahrzeuge müssen aus weiterer<br />
Entfernung anfahren, was letzten Endes zu einer Verteuerung des Sauerstoffs<br />
führt.<br />
Aus diesen Gründen wurde mit AIR LIQUIDE über einen Anschluss der <strong>DK</strong><br />
an das Verb<strong>und</strong>netz Rhein-Ruhr von AIR LIQUIDE gesprochen. AIR LI-<br />
QUIDE hat in die Leitung von der Verb<strong>und</strong>trasse (an der Brücke der Solidarität)<br />
bis zum Hochofen der <strong>DK</strong> (ca. 800-900 m) sowie in die Druckregelstation<br />
investiert.<br />
Die Bauarbeiten haben in der zweiten Juni-Woche begonnen <strong>und</strong> werden<br />
Ende September abgeschlossen sein. Wenn die Umstellung von flüssig<br />
angelieferten auf gasförmig angelieferten Sauerstoff Anfang Oktober erfolgt,<br />
kann <strong>DK</strong> auch die in der Genehmigung genannten 6.500 Nm³/h<br />
ausschöpfen.<br />
(Dr. Carsten Hillmann)<br />
Seite 13
Neues Staubsilo für Oxygenstaub<br />
Seite 14<br />
<strong>DK</strong> bezieht schon seit Anfang der 90er-Jahre den Staub aus dem Oxygenstahlwerk<br />
in Ruhrort. War es seinerzeit noch ein Werk der Thyssen<br />
Krupp Stahl AG, so gehört es heute Arcelor Mittal. Bislang ist der befeuchtete<br />
Staub <strong>im</strong>mer <strong>im</strong> Mulden-LKW zu <strong>DK</strong> transportiert <strong>und</strong> <strong>im</strong> Kranbahnbereich<br />
oder in den LUVA-Hallen abgekippt worden.<br />
Aus Umweltschutzgründen hatte Arcelor Mittal letztes Jahr beschlossen,<br />
künftig einen geschlossenen Transport <strong>im</strong> Silo-LKW vornehmen zu wollen.<br />
Da aber <strong>DK</strong> als langjähriger <strong>und</strong> verlässlicher Partner über keine geeignete<br />
Annahmemöglichkeit für Staub in Silo-Fahrzeugen verfügte, musste ein<br />
neues Silo gebaut werden.<br />
Als Standort wurde der Platz zwischen Kranbahn <strong>und</strong> B 14 gewählt, so<br />
dass eine kurze Einbindung in die Mischanlage möglich ist. Da aber an<br />
diesem Ort noch die drei sogenannten "DT-Bunker" standen, mussten die<br />
zunächst abgerissen werden.<br />
Da die Firma Küttner, mit der <strong>DK</strong> über Jahre hinweg erfolgreich zusammenarbeitet,<br />
auch die neue Staubabfüllung bei Arcelor Mittal baut, wurde<br />
sie auch von <strong>DK</strong> als Generalunternehmer beauftragt.
Nachdem Ende Januar der Auftrag vergeben werden konnte, wurde Ende<br />
Februar der Abbruch der DT-Bunker vorgenommen. Am 13.5. erfolgte die<br />
Anlieferung des Silos über den Masslog-Kran am Rhein <strong>und</strong> die Aufstellung<br />
des Silos. Dank der guten Zusammenarbeit der Abteilungen Sinteranlage,<br />
TME <strong>und</strong> Bautechnik untereinander <strong>und</strong> mit der Firma Küttner konnte<br />
die Anlage termingerecht in der 25. KW fertig gestellt werden <strong>und</strong> mit<br />
Sand <strong>im</strong> Probebetrieb getestet werden. Derzeit warten wir auf die erste<br />
Übernahme von Staub <strong>im</strong> Silo-Fahrzeug, die sich aber aufgr<strong>und</strong> von technischen<br />
Schwierigkeiten <strong>im</strong> Ruhrorter Stahlwerk verzögert.<br />
Das reine Silo hat eine Höhe von 21,5 Meter <strong>und</strong> einen Durchmesser von<br />
5,5 Metern. Damit kommt es auf ein Fassungsvermögen von r<strong>und</strong> 250 m³<br />
oder in etwa 300 t Staub. Der Staub wird aus dem LKW pneumatisch in<br />
das Silo gefördert. Von dort geht es über eine Dosierbandwaage <strong>und</strong> eine<br />
Doppeltrogschnecke in den Trogkettenförderer, den man <strong>im</strong> Bild aus dem<br />
Silo steigend sehen kann. Der Trogkettenförderer fördert den Staub in<br />
den Zwangsmischer, wo er mit Wasser oder anderem Staub gemischt<br />
werden kann, bevor er <strong>im</strong> Sinterlager über Förderbänder abgeworfen<br />
wird.<br />
(Dr. Carsten Hillmann)<br />
Die <strong>DK</strong> Gewinner des Tip-Spieles zur EM 2008<br />
In der letzten Ausgabe unserer Werkszeitung hatten wir zu einem Gewinnspiel<br />
aufgerufen, in dem die <strong>DK</strong>-Mitarbeiter ihren Fußballverstand<br />
zum Besten geben konnten.<br />
Die EM 2008 ist nun vorbei. 34 Mitarbeiter hatten an dem Gewinnspiel<br />
teilgenommen, bei dem es drei Preise (Reisegutschein über 100 €, Dinner-<br />
Gutschein über 75 €, Tankgutschein über 50 €) zu ergattern gab. Die<br />
Gewinner sind :<br />
1. Preis Edgar Holtz (Energiebetrieb)<br />
2. Preis Hans-Jürgen Schöning (Verwaltung)<br />
3. Preis Thomas Dechant (Energiebetrieb)<br />
Von Seiten der Redaktion einen herzlichen Glückwunsch. Die Preise wurden<br />
mittlerweile den glücklichen Gewinnern übergeben.<br />
Obwohl das Rennen um die ersten Plätze bis zum Schluss spannend blieb,<br />
hat sich zu guter Letzt doch gezeigt, in welchem Betrieb man weiß, wovon<br />
man spricht. wenn es um Fußball geht ☺<br />
(Norbert Hartwig)<br />
Seite 15
Sudoku<br />
Seite 16<br />
Füllen Sie die leeren<br />
Felder so aus,<br />
dass in jeder waagerechten<br />
Zeile<br />
<strong>und</strong> in jeder senkrechten<br />
Spalte alle<br />
Zahlen von 1 bis 9<br />
stehen.<br />
Dabei darf auch<br />
jedes kleine 3x3-<br />
Quadrat nur je<br />
einmal die Zahlen<br />
1 bis 9 enthalten.<br />
Zutaten für ca. 4 Personen:<br />
• 8 Schweinemedaillons (Filet Stück)<br />
• Salz, schwarzen <strong>und</strong> grünen Pfeffer<br />
• Bratenfond<br />
• 2 Orangen<br />
• Zucker<br />
• Cointreau<br />
Schweinemedaillons mit Salz <strong>und</strong> Pfeffer würzen <strong>und</strong> in einer Pfanne in<br />
Olivenöl scharf anbraten. Danach aus der Pfanne nehmen <strong>und</strong> <strong>im</strong> vorgeheizten<br />
Backofen (~80°C) nachziehen lassen. 400 ml Wasser in die Pfanne<br />
geben <strong>und</strong> mit 4 TL Bratenfond <strong>und</strong> ca. 6 EL Soßenbinder verrühren<br />
<strong>und</strong> aufkochen.<br />
Orangen so schälen, dass keine weiße Haut mehr zu sehen ist. Mit einem<br />
Messer Filetstücke herauslösen. Die Orangenfilets <strong>und</strong> den grünen Pfeffer<br />
in die Sauce geben. Danach mit Salz, Pfeffer sowie Cointreau abschmecken.<br />
Als Beilage passt Wildreis, Kartoffeln oder Knödel.<br />
(Christian Alscher)<br />
7 3 5 2<br />
6 2 7 1<br />
9 2 5 4 8<br />
1 9 8<br />
2 1 9<br />
6 4 3<br />
5 9 4 7 3<br />
2 4 5 8<br />
7 3 8 5<br />
Rezept: Schweinemedaillons in Orangen Pfeffer Sauce
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