im focus - DK Recycling und Roheisen GmbH
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Seite 8<br />
Medio-Rhein brachte auf dem Feld Aurora, das heute noch ein Teil des<br />
<strong>DK</strong>-Geländes ist, eine bis zu 25m tiefe Senkmauer nieder. Als man dann<br />
feste Bodenschichten erreichte, konnte die Abteufung von Hand auf der<br />
Sohle vorgenommen werden. Nachdem man die Sohle einige Meter abgesenkt<br />
hatte, brachen unerwartet große Wassermassen ein. Das Wasser<br />
wurde mit einer für damalige Zeiten sehr starken 140-pferdigen Dampfmaschine<br />
zur Wasserförderung abgepumpt. Aber es kam noch schl<strong>im</strong>mer,<br />
denn in 33 Meter Tiefe liefen <strong>im</strong>mer größer werdende Mengen von<br />
Schw<strong>im</strong>msand in den Schacht. Zur damaligen Zeit war es noch nicht möglich,<br />
das sogenannte „schw<strong>im</strong>mende Gebirge“ in den Griff zu bekommen,<br />
erst das um die Jahrh<strong>und</strong>ertwende aufkommende Gefrierverfahren brachte,<br />
durch die Vereisung der Bodenschichten eine Lösung. Damit stand<br />
also fest, dass in Hochfeld von den sehr interessierten Firmen Vulkan,<br />
Medio-Rhein, Haniel, Diergardt-Mevissen <strong>und</strong> Rheinpreußen zum damaligen<br />
Zeitpunkt keine Kohle gefördert werden konnte. Im Jahre 1911 wurde<br />
die Aktiengesellschaft Medio-Rhein aufgelöst. Noch <strong>im</strong> gleichen Jahr<br />
konnte die <strong>DK</strong> den „Zechenplatz“ erwerben. Das Gelände kann man sehen,<br />
wenn man auf der linken Seite der Carl-Bosch-Halle aus dem Fenster<br />
schaut. Es sollte noch gesagt werden, dass erstmalig <strong>im</strong> Jahr 1912 die<br />
Zeche Diergardt gegenüber der <strong>DK</strong>-Rheinfront Kohle förderte. 1914 begann<br />
dann der Kohleabbau in Neuenkamp.<br />
Das Bild zeigt den gef<strong>und</strong>enen waagerechten Gleisstollen. Man kann auch<br />
deutlich die damalige Stollenbautechnik erkennen.<br />
(H.-G. Rosendahl)