Maxwell Render 2.5.1 BenutzerhandbuchKapitel 18. Anhang V. Glossar | 16418 ANHANG V. GLOSSARAbbe: Abbe ist ähnlich der Dispersion – der Effekt, welcher auftritt wenn ein Lichtstrahldurch ein Prisma fällt und in unterschiedliche Wellenlängen aufgeteilt wird. Abbe kontrolliertdie Stärke der dispersion: je Höher der Abbe-Wert, desto schmaler fällt die Dispersion aus.Falls sie den Abbe-Wert sehr hoch einstellen, wird die Dispersion komplett verschwinden.Aliasing: Der Vorgang durch den Kurven und Linien eckiger werden, wenn die Auflösungder Grafikkarte oder der Datei nicht hoch genug ist, um eine glatte Kurve darzustellen.Dieses Problem wird durch Anti-aliasing behobenAlpha Blending: Die Zuweisung von unterschiedlich durchsichtigen Teilen von grafischenObjekten. Dies erlaubt das Erzeugen von Dingen wie Glas, Nebel und Geistern. AlphaBlending kann durch den Alphakanal oder andere Mittel erzeugt und vervollständigtwerden.Anisotropische Filterung: Anisotropische Filterung ist eine Methode die Bildqualitätvon weit entfernten Texturen und Oberflächen zu erhöhe und trotzdem die Perspektivezu wahren. Ältere Techniken berücksichtigen den Blickwinkel auf die Oberfläche nicht,wodurch eckige (siehe Aliasing) oder verwischte Texturen dargestellt werden können.Durch die stärkere Reduzierung der Details in eine Richtung als in der anderen könnendiese Effekte reduziert werden.Anisotropie: Die Eigenschaft der Richtungsabhängigkeit - entgegen Isometrie – welchesdie Gleichheit in alle Richtungen bedeutet. Eine anisotrope Oberfläche ändert dieErscheinung bei der Rotation, abhängig von dem Blickwinkel, wie bei Samt. In MaxwellRender wird die Anitsotropieeinstellung ein Material erzeugen, welches reflexiver in einerRichtung erscheint und diffuser in der senkrechten Blickrichtung dazu. Im realen Lebenwird dies durch das starke Polieren einer Oberfläche in eine Richtung erreicht, wodurchsehr kleine Rillen auf der Oberfläche erzeugt werden, die nur in eine Richtung verlaufen.Anti-Aliasing: Dies ist der vorgang, der den kantigen Aliaseffekt entfernt. DieseFiltermethode beschreibt den Prozess bei dem die kantigen Ecken entfernt werden, welchedurch die Pixeldarstellung entstehen.© Next Limit Technologies 2011
Maxwell Render 2.5.1 BenutzerhandbuchKapitel 18. Anhang V. Glossar | 165Apertur: Die Apertur – auch Blendenöffnung genannt – ist ein Loch oder eine Öffnung,durch welche Licht fallen kann. In der Fotografie kann die Größe der Blendenöffnunggeregelt werden, um die Lichtmenge zu kontrollieren, die den Film/ Sensor erreicht.Ein Diaphragma wird normalerweise als Blendenverschluss benutzt und steuert dieBlendenöffnung.Attenuation distance - Dämpfungsentfernung: Die Dämpfung ist die Reduzierungder Amplitude und der Intensität eines Signals. Wenn Licht durch ein Material dringtverliert es dabei Energie. Die Dämpfungsentfernung (Attenuation Distance) in MaxwellRender erlaubt Ihnen festzulegen, wie weit Licht in ein Objekt eindringen kann, bevor esdie Hälfte der Energie verloren hat. Zum Beispiel wird bei einer Einstellung von 2cm beieiner 2cm dicken Glasscheibe durchscheinendes Licht auf der anderen Seite halb so helldargestellt.Beleuchtungsintensität: Die Beleuchtungsintensität ist die Lichtkraft in einerbestimmten Richtung und wird in candela (cd) angegeben.Bewegungsunschärfe (Motion Blur): Das scheinbare Verwischen von schnell bewegtenObjekten in einem Bild oder einer Abfolge von Bildern, wie z.B. einem Film. Wenn dieKamera ein Bild erzeugt, stellt dieses nicht ein einziges Abbild der Zeit dar, sondern eineFolge von Abbildern über eine bestimmte Zeit. Da sich Objekte in einer Szene bewegenmuss ein Bild dieser Szene eine Darstellung aller Positionen der Objekte in der Zeitdarstellen, die durch den Blendenverschlusswert gegeben wurde. In solch einem Bild wirdein bewegtes Objekt in hinsicht auf die Kamera unscharf oder an den Rändern verwaschendargestellt, entsprechend der Richtung der relativen Bewegung.Blende (Diaphragma, Blendenverschluss): In der Fotografie ist die Blende einedünne lichtundurchlässige Struktur mit einer Öffnung (Blendenöffnung, siehe Apertur) inder Mitte. Die Aufgabe der Blende ist kein Licht durchzulassen, außer dem Licht, welchesdurch die Blendenöffnung fallen kann. Die Blende wird im Lichtweg der Line oder desObjektives platziert und die Größe der Blendenöffnung reguliert die Menge an durch dieLinse einfallendem Licht. Der Durchmesser der Öffnung wird durch den f-stop Parameterkontrolliert. Je kleiner der f-stop Wert, desto größer die Blendenöffnung und umgekehrt.Brechung (Lichtbrechung; Diffraction): Dies ist ein Effekt, welcher auftritt sobald Lichtdurch kleine Öffnungen scheint, wodurch Interferenzmuster erzeugt werden. Alle Linsenerzeugen Brechungseffekte, besonders, wenn sie direkt auf eine starke Lichtquelle - wiez.B. die Sonne - gerichtet werden. Die Lichtbrechung wird auch als Blendung bezeichnet.`Brechzahl (IOR; Komplex und Komplett): IOR steht für ‚Index of Refraction‘, indeutsch vereinfacht Brechzahl (oder Brechungsindex) und ist ein Wert der angibt, wie starkdie Lichtgeschwindigkeit reduziert wird, wenn es vom Vakuum in das Material eindringt.Komplexe oder komplette IOR Daten werden durch präzise Messungen in Laboren ermitteltund beschreiben die optischen Eigenschaften des Materials so genau wie möglich. DieseMaterialien werden extrem realistisch dargestellt.Brennweite: Die Brennweite (Fokustiefe) bezieht sich auf die Entfernung zwischen derLinse und dem fokussierten Punkt (wo das Licht fokussiert wird; normalerweise auf demFilm). Die Brennweite eines Objektives bestimmt den Sichtbereich (Field of View, FOV),besser gesagt wieviel Ihrer Szene Sie sehen und ausserdem die Schärfentiefe. Eine Linsemit kleiner Brennweite (15-24mm) wird als Weitwinkel-Objektiv bezeichnet, da ein Großteilder Szene abgebildet wird (es hat einen breiten Blickwinkel) und die Schärfentiefe ist weit(fast alle Objekte werden scharf abgebildet). Eine hohe Brennweite (80-200mm) wird alsTeleobjektiv bezeichnet, da sie fast wie ein Fernglas wirkt und auf die entsprechendenBildbereiche ‚zoomt‘ (durch den geringen Blickwinkel) und die Schärfentiefe wird sehr engbegrenzt sein (nur ein kleiner Teil des Bildes wird scharf dargestellt).BSDF: BSDF oder Bidirektionale Streuungsverteilungsfunktionen (bidirectional scatteringdistribution function) sind einige mathematische Funktionen, welche die Interaktion einesMaterials mit Licht beschreiben. Diese Funktionen können transparente, lichtundurchlässigeund durchscheinende Materialien und deren Oberflächeneigenschaften wie Rauheit undFarbe… beschreiben.Burn – einbrennen: Ein Bild ist ‚eingebrannt’, wenn der Kontrast zu stark erhöht wurdeund als Ergebnis das Bild Bereiche gleicher Farben enthält, die komplett weiß oder schwarzsind, anstatt Details zu enthalten. In Maxwell Render ist die Einstellung Burn ein Parametermit dem festgelegt wird, wie schnell das Bild überbelichtet wird.Clip Map: Eine Textur mit ausschließlich schwarzen und weißen Pixeln. In Maxwell Renderwird dies zur Ebenenwichtung benutzt, um festzulegen welcher Teil des Materiales sichtbar(weiße Bereiche) oder unsichtbar (schwarze Bereiche) dargestellt wird.Diffus: Die Reflexion des Lichtes von einer unebenen oder grobkörnigen Oberfläche,welche in einer Streuung der einfallenden Lichtwellen in unterschiedlichen Winkelnresultiert. Diffuse Reflexionen sind das Gegenteil von spiegelnden Reflexionen. Dies machtden Unterschied zwischen glänzenden (spiegelnden) und matten (diffusen) Reflexionenaus.© Next Limit Technologies 2011