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Innovative Entwicklungen auf dem Gebiet der Kardiologie

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1. Ausgabe 2012<br />

Eine Zeitschrift von Ärzten für Ärzte<br />

expert<br />

EVAnGELIScHES KRAnKEnHAUS OBERHAUSEn GMBH • EIn HAUS DER ATEGRIS<br />

<strong>Innovative</strong> <strong>Entwicklungen</strong> <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Gebiet</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Kardiologie</strong><br />

Klinik für <strong>Kardiologie</strong> und Angiologie im EKO. setzt neuartige<br />

Behandlungsmethoden ein<br />

Mo<strong>der</strong>ne Operationsverfahren in <strong>der</strong> Klinik für <strong>Kardiologie</strong> und Angiologie im EKO.<br />

Die Klinik für <strong>Kardiologie</strong> und Angiologie gründete im<br />

Juli letzten Jahres ein neues Zentrum speziell für<br />

Patienten mit Herzrhythmusstörungen: das Zentrum<br />

für Elektrophysiologie. Unter Leitung von Dr. Jan Hluchy wird<br />

ein neues schonendes Verfahren für Patienten mit Herzrhythmusstörungen,<br />

die Elektrophysiologie, angewandt. Dr. Hluchy<br />

bringt als Facharzt für Innere Medizin und <strong>Kardiologie</strong> über<br />

<strong>Kardiologie</strong><br />

Neue Chest Pain Unit<br />

Mehr <strong>auf</strong> Seite 3<br />

Zentralambulanz<br />

Interdisziplinäre Anl<strong>auf</strong>stelle<br />

für Patienten<br />

Mehr <strong>auf</strong> Seite 4<br />

30 Jahre Erfahrung <strong>auf</strong> diesem schwierigen Spezialgebiet mit.<br />

Herzrhythmusstörungen aller Art und Synkopen unklarer<br />

Genese werden im neuen Zentrum sowohl invasiv als auch<br />

nicht-invasiv behandelt. Somit verbessert das EKO. die<br />

kardiologische Versorgung für die Oberhausener Bürger auch<br />

im Bereich <strong>der</strong> Rhythmustherapie durch Prof. Dr. Georg<br />

Horstick erheblich.<br />

Bitte lesen Sie weiter <strong>auf</strong> Seite 2<br />

Gefäßchirurgie<br />

Neue Expertise stellt sich vor<br />

Mehr <strong>auf</strong> Seite 7


2 I eko.expert<br />

Editorial<br />

Liebe Kolleginnen,<br />

liebe Kollegen,<br />

Mehr denn je gilt in <strong>der</strong><br />

Gesundheitsbranche <strong>der</strong><br />

Spruch: Stillstand bedeutet<br />

Rückschritt. Deswegen entwickeln<br />

wir im EKO. uns stetig weiter und gehen<br />

neue innovative Wege. Mit neuen<br />

Methoden und mo<strong>der</strong>ner Technologie<br />

gewährleisten wir unseren Patienten<br />

eine qualitativ hochwertige Versorgung.<br />

Im vergangenen Jahr hat die <strong>Kardiologie</strong><br />

neuartige Herzschrittmacher bei<br />

Patienten eingesetzt. Dieser funkt über das Handynetz<br />

direkt die Daten ins Krankenhaus, wo sie von Kardiologen<br />

beurteilt werden. Auch im Prostata Zentrum Rhein-Ruhr<br />

werden technische neuerungen durch die LDR-Brachytherapie<br />

genutzt. Außer<strong>dem</strong> durfte sich das Prostata-<br />

Zentrum 2011 über eine Zertifizierung freuen. nun gehört<br />

es zu einem von fünf zertifizierten Zentren im EKO. Zentren<br />

werden im Krankenhausalltag zunehmend wichtiger, da<br />

diese für eine bessere Vernetzung <strong>der</strong> unterschiedlichen<br />

Bereiche sorgen. Daher ist es uns ein Anliegen die bestehenden<br />

Zentren weiterzuentwickeln. Diagnosen sind<br />

innerhalb kürzester Zeit möglich, damit lebensrettende<br />

Therapien früher eingeleitet werden können. Dank kürzerer<br />

Wege und gebündelter Expertise ist auch in unserer interdisziplinären<br />

Zentralambulanz eine optimale Versorgung<br />

möglich. Die integrierte chest Pain Unit bietet Patienten<br />

mit Herzbeschwerden schnellere Diagnose- und Therapiemöglichkeiten.<br />

Aber nicht nur technische Innovationen sind unser Ziel.<br />

Wir wollen Ihnen, als unsere Partner, genauso wie unseren<br />

Besuchern auch Hilfen für den Alltag bieten und mit<br />

Rat zur Seite stehen. Aus diesem Grund veranstalten<br />

wird am 31. März 2012 am EKO. den 1. Oberhausener<br />

Geriatrietag. Dazu möchten wir Sie herzlich einladen.<br />

Ich wünsche Ihnen eine interessante Lektüre.<br />

Mit kollegialen Grüßen<br />

Ihr<br />

Dr. Thomas Rieger<br />

Ärztlicher Direktor<br />

Auch <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Gebiet</strong> <strong>der</strong> Herzschrittmachertechnik zeigt<br />

sich die Klinik für <strong>Kardiologie</strong> und Angiologie fortschrittlich.<br />

Technische <strong>Entwicklungen</strong> in <strong>der</strong> Medizin haben<br />

dazu beigetragen, dass neuartige Schrittmacher- und<br />

Implantierbare-cardioverter-Defibrillator-Systeme (kurz<br />

IcD) Daten über einen Träger nicht nur speichern, son<strong>der</strong>n<br />

diese täglich an den behandelnden Arzt bzw. die versorgende<br />

Klinik weiterleiten können. Auf neudeutsch heißt<br />

diese Entwicklung: „Home Monitoring“. Ohne dass <strong>der</strong><br />

Patient sich melden o<strong>der</strong> selbstständig tätig werden muss,<br />

erhält <strong>der</strong> Arzt täglich die aktuellen Daten des implantierten<br />

Gerätes. Entscheidend sind dabei vor allem Informationen<br />

über <strong>auf</strong>getretene Herzrhythmusereignisse, abgegebene<br />

Therapien des implantierten Gerätes und den Batterie-<br />

und Elektrodenstatus. Das Gerät sendet darüber hinaus<br />

bestimmte Parameter, über die <strong>der</strong> Arzt den körperlichen<br />

Zustand von Patienten mit Herzschwäche abschätzen kann.<br />

Dadurch konnten in <strong>der</strong> Vergangenheit vor allem Gerätedefekte<br />

(insbeson<strong>der</strong>e Defekte <strong>der</strong> implantierten Elektroden<br />

= Kabel) frühzeitig erkannt werden. Gerade bei IcD-Geräten<br />

führen defekte Elektroden gehäuft zu Elektroschocks<br />

bei Patienten ohne zugrundeliegende notwendigkeit. Bei<br />

Auffälligkeiten nimmt <strong>der</strong> Kardiologe Kontakt mit <strong>dem</strong><br />

Patienten <strong>auf</strong>.<br />

Die ersten Home-Monitoring-<br />

Systeme wurden<br />

mit Erfolg im EKO. von<br />

Prof. Dr. Horstick implantiert<br />

Wie funktioniert diese neue Generation <strong>der</strong> Herzschrittmacher?<br />

Dem Patienten wird <strong>der</strong> Schrittmacher mit <strong>der</strong><br />

wichtigen Zusatzfunktion in einer Operation eingesetzt.<br />

nach <strong>der</strong> OP erhält <strong>der</strong> Patient ein mobiles Gerät in <strong>der</strong><br />

Größe eines gewöhnlichen Mo<strong>dem</strong>s, das er mit nach Hause<br />

nimmt und beispielsweise neben sein Bett stellt. Ein Datenabgleich<br />

sollte vorzugsweise abends stattfinden, da <strong>der</strong><br />

Körper sich in einem ruhigen Zustand befinden sollte. Das<br />

Gerät hat einen Verbindungsradius von zwei Metern. Ist<br />

<strong>der</strong> Patient in Reichweite des Empfängers, nimmt dieser<br />

automatisch und kabellos Kontakt mit <strong>dem</strong> Schrittmacher/<br />

IcD <strong>auf</strong> und aktualisiert die Daten. Dies dauert nur wenige<br />

Augenblicke. Der Schrittmacher sendet selbstständig täglich<br />

die aktuellen Daten bei Kontakt mit einem Mobilfunknetz<br />

an den behandelnden Arzt. Um welches Mobilfunknetz<br />

es sich handelt, ist dabei egal. Das System funktioniert<br />

überall dort, wo das zugehörige Mo<strong>dem</strong> hin mitgenommen<br />

wird, z. B. <strong>auf</strong> Geschäftsreise o<strong>der</strong> in den Urlaub. Das<br />

Senden <strong>der</strong> Daten ist für den Patienten kostenlos. Die<br />

Sicherheit <strong>der</strong> Daten wurde durch den TÜV geprüft und<br />

zertifiziert. Es besteht in keinerlei Hinsicht ein Risiko für<br />

den Patienten. Hat <strong>der</strong> Datenaustausch stattgefunden,<br />

werden die Werte automatisch in einer speziellen Datenbank<br />

abgelegt. Die Ärzte im Evangelischen Krankenhaus<br />

Oberhausen können innerhalb <strong>der</strong> Datenbank direkt <strong>auf</strong><br />

die gesendeten Daten zugreifen.


Chefarzt Prof. Dr. med. Georg Horstick (links) und leiten<strong>der</strong> Arzt des<br />

Zentrums für Elektrophysiologie Dr. med. Jan Hluchy<br />

Im vergangenen Jahr wurden erstmals in <strong>der</strong> Klinik für<br />

<strong>Kardiologie</strong> und Angiologie im EKO. die ersten Systeme<br />

mit Home Monitoring implantiert. Bislang gab es durchweg<br />

positive Rückmeldungen durch die Patienten des<br />

Evangelischen Krankenhauses Oberhausen. Das Gerät<br />

hat zwar einen höheren Anschaffungspreis als Geräte ohne<br />

Zusatzfunktion, dennoch ist <strong>der</strong> Einsatz solcher Geräte<br />

lohnenswert. Langfristig werden somit die wie<strong>der</strong>holten<br />

Krankenhaus<strong>auf</strong>enthalte durch frühzeitige Erkennung von<br />

Herzrhythmusereignissen als auch Erkennung <strong>der</strong> Verschlechterung<br />

<strong>der</strong> Herzfunktion reduziert. Trotz bzw. gerade<br />

<strong>auf</strong>grund <strong>der</strong> technischen Entwicklung und Möglichkeiten<br />

innerhalb <strong>der</strong> <strong>Kardiologie</strong> legt die Klinik großen Wert<br />

dar<strong>auf</strong>, ihre Patienten in regelmäßigen Abständen persönlich<br />

zu sehen. In <strong>der</strong> Regel sollten sie sich alle drei bis<br />

sechs Monate vorstellen. Beim Home Monitoring handelt<br />

es sich um eine für einzelne Patienten sinnvolle Ergänzung<br />

<strong>der</strong> bisherigen Möglichkeiten. Der persönliche Arztkontakt,<br />

das ausführliche Gespräch zwischen Patient und Arzt, die<br />

körperliche Untersuchung und die Besprechung <strong>der</strong> begleitenden<br />

Medikation ist und wird immer unersetzbar bleiben.<br />

eko. kontakt<br />

Bei Fragen zum Thema <strong>Kardiologie</strong> und cPU steht<br />

Ihnen die Klinik für <strong>Kardiologie</strong> und Angiologie,<br />

chefarzt Prof. Dr. Georg Horstick, zur Verfügung:<br />

georg.horstick@eko.de o<strong>der</strong> unter 0208/881-3160.<br />

Neue Chest Pain<br />

Unit für Patienten<br />

eko.expert I 3<br />

EKO. eröffnet „Brustschmerzeinheit“<br />

DDer 60-jährige Herr n. <strong>auf</strong> Bettplatz 1 spürte vor<br />

einigen Stunden ein ihm unbekanntes Gefühl in<br />

<strong>der</strong> Brust und hat sich in <strong>der</strong> not<strong>auf</strong>nahme des<br />

EKO. vorgestellt. nun wird er in <strong>der</strong> an die not<strong>auf</strong>nahme<br />

angeschlossene chest Pain Unit (übersetzt: Brustschmerzeinheit)<br />

überwacht.<br />

Hinter Brustschmerzen können sich dutzende Erkrankungen<br />

verbergen, viele völlig banal und harmlos. Die<br />

ernsten Ursachen sind allerdings häufig tödlich. Gerade<br />

Herzinfarkt und Aortendissektion (Einriss <strong>der</strong> Hauptschlaga<strong>der</strong>)<br />

sowie Lungenembolien werden nicht selten zu spät<br />

erkannt o<strong>der</strong> die Symptome von Patienten verharmlost –<br />

mit schweren Folgen.<br />

Die Beson<strong>der</strong>heit <strong>der</strong> chest Pain Unit ist nicht nur die<br />

Erfahrung und Ausbildung des zur Verfügung stehenden<br />

Personals, son<strong>der</strong>n die notwendige Infrastruktur. neben<br />

<strong>der</strong> umgehenden Befundung des EKGs wird zeitnah ein<br />

Ultraschall von Brust- und gegebenenfalls Bauchorganen<br />

durchgeführt. Die chest Pain Unit liegt Tür an Tür mit <strong>der</strong><br />

not<strong>auf</strong>nahme und <strong>der</strong> Radiologie, um je<strong>der</strong>zeit und umgehend<br />

Röntgen<strong>auf</strong>nahmen o<strong>der</strong> ein computertomogramm<br />

anfertigen zu können. Die notwendigen Laborergebnisse<br />

müssen innerhalb einer Stunde zur Verfügung stehen.<br />

Direkt unter <strong>der</strong> Brustschmerzeinheit liegt das Diagnostikzentrum,<br />

über einen eigenen Aufzug erreichbar. Die für die<br />

örtliche Infrastruktur als Vorgabe genutzten nationalen<br />

Versorgungsleitlinien sehen beispielsweise vor, dass bei<br />

Patienten mit einem im EKG diagnostizierbaren Herzinfarkt,<br />

die Zeit zwischen Eintreffen in <strong>der</strong> not<strong>auf</strong>nahme und<br />

Gefäßeröffnung unter einer Stunde liegen sollte. Sind akut<br />

lebensbedrohliche Erkrankungen ausgeschlossen, werden<br />

die Patienten bei Bedarf <strong>auf</strong> eine normalstation verlegt o<strong>der</strong><br />

die Beschwerden können definitiv als harmlos klassifiziert<br />

und <strong>der</strong> Patient aus <strong>dem</strong> Krankenhaus entlassen werden.<br />

Herr n. <strong>auf</strong> Bettplatz 1 hat die richtige Entscheidung<br />

getroffen. Das EKG war zwar un<strong>auf</strong>fällig, im Blut fanden<br />

sich allerdings Zeichen einer Herzmuskelschädigung. In<br />

<strong>der</strong> Herzultraschalldiagnostik zeigte sich eine Min<strong>der</strong>bewegung<br />

<strong>der</strong> Herzhinterwand. nur eine Stunde nach Betreten<br />

des Krankenhauses wird eine Herzkatheteruntersuchung<br />

durchgeführt. Die Hinterwandarterie stellt sich<br />

als nahezu verschlossen dar, die Engstelle wird in <strong>der</strong><br />

gleichen Sitzung behoben. Vier Tage später ist im Ultraschall<br />

des Herzens von einer Hinterwandschwäche nichts<br />

mehr zu sehen.


4 I eko.expert<br />

ZAMB optimiert<br />

durch Umstruk-<br />

turierungen<br />

Not<strong>auf</strong>nahme als interdisziplinäre<br />

Anl<strong>auf</strong>stelle für Patienten<br />

S<br />

amstagabend, 23 Uhr in Oberhausen: Mehmet H.<br />

sitzt im Warteraum <strong>der</strong> ZAMB. Seit Tagen hat er<br />

Husten, seit heute auch Fieber. Die Schwester hat<br />

bereits die persönlichen Daten <strong>auf</strong>genommen und eine<br />

Wartezeit von 20 Minuten avisiert. Plötzlich geht das „rote<br />

Telefon“: die Feuerwehr kündigt die unmittelbar bevorstehende<br />

Ankunft von notarzt und Rettungswagen an. Es<br />

kommt ein 62-jähriger Mann mit starken Brustschmerzen,<br />

<strong>der</strong> Kreisl<strong>auf</strong> ist instabil. Sofort wird <strong>der</strong> Schockraum besetzt,<br />

die im Warteraum sitzenden Patienten informiert,<br />

dass ein notfall angekündigt ist und sich die Wartezeit<br />

verlängern wird. Zwei Stunden später liegt <strong>der</strong> ältere Herr<br />

zwei Räume weiter in <strong>der</strong> chest Pain Unit (cPU). Die bisherigen<br />

Ergebnisse des 12-Kanal-EKGs sowie die Laboranalyse<br />

haben einen akuten Herzinfarkt ausschließen können,<br />

die ersten medizinischen Maßnahmen haben den<br />

Zustand stabilisiert. Der Arzt erklärt ihm das weitere Vorgehen.<br />

Auch Mehmet H. wurde innerhalb <strong>der</strong> vergangenen<br />

Stunden versorgt, durch ein Röntgen-Thorax konnte eine<br />

Lungenentzündung ausgeschlossen werden, die Laborwerte<br />

haben keinen bedrohlichen Befund ergeben. Er hat<br />

ein Medikament gegen seine Beschwerden erhalten und<br />

einen Brief für den Hausarzt, <strong>der</strong> ab Montag die weiteren<br />

Maßnahmen einleiten wird. Jetzt kann er nach Hause gehen.<br />

Immer mehr Kliniken richten in Deutschland eine zentrale<br />

interdisziplinäre not<strong>auf</strong>nahme ein als die Anl<strong>auf</strong>stelle für<br />

Patienten in not. Hier erfolgt die nutzung fachlicher, diagnostischer<br />

sowie therapeutischer Synergieeffekte. Ziel<br />

ist es, Fehlzuweisungen und Zeitverluste zu minimieren. Als<br />

nahtstelle zwischen präklinischer Versorgung und Klinik<br />

soll ein optimiertes Management die Zufriedenheit aller<br />

Zuweiser und Patienten verbessern.<br />

Untersuchung in <strong>der</strong> interdisziplinären Zentralambulanz<br />

Neue Mitarbeiter im EKO.<br />

Rainer Köhnen ist neuer Oberarzt<br />

in <strong>der</strong> Klinik für Gefäßchirurgie.<br />

nach <strong>dem</strong> Studium in seiner<br />

Heimatstadt arbeitete <strong>der</strong> gebürtige<br />

Essener zunächst in <strong>der</strong><br />

Klink für Allgemeine chirurgie<br />

des Evangelischen Krankenhaus<br />

Hattingen, bevor er zur SchwerpunktweiterbildungGefäßchirurgie<br />

an das Sankt-Marien Hospital in Gelsenkirchen Buer<br />

wechselte. Als gefäßchirurgischer Oberarzt arbeitet Rainer<br />

Köhnen erst wie<strong>der</strong> an seiner „alten Klinik“ in Hattingen,<br />

bevor er zum EKO. kam. „Ich freue mich hier zu sein und<br />

möchte gerne die Klinik für Gefäßchirurgie weiter etablieren.“<br />

Kontakt: rainer.koehnen@eko.de, Tel.: 0208/881-1131<br />

Dr. med. Metin Karatas arbeitet<br />

im EKO. seit <strong>dem</strong> 1. April 2011<br />

als Oberarzt in <strong>der</strong> Klinik für<br />

Orthopädie und Unfallchirurgie.<br />

Der zertifizierte Fußchirurg studierte<br />

zunächst an <strong>der</strong> Universität<br />

Erciyes (Türkei) Humanmedizin,<br />

bevor er seine L<strong>auf</strong>bahn<br />

als Assistenzarzt in Deutschland<br />

begann und mehrere Stationen durchlief und schließlich<br />

zum EKO. kam. Dr. Karatas’ Schwerpunkte liegen vor<br />

allem in den <strong>Gebiet</strong>en <strong>der</strong> Endoprothetik, <strong>der</strong> Traumatologie,<br />

<strong>der</strong> Wirbelsäulenchirurgie sowie <strong>der</strong> Hand- und Fußchirurgie.<br />

Kontakt: metin.karatas@eko.de, Tel.: 0208/881-1126<br />

Dr. med. Dino Kuduz ist neuer<br />

Funktionsoberarzt in <strong>der</strong> Klinik<br />

für Innere Medizin. Der in Göttingen<br />

geborene Facharzt für<br />

Innere Medizin studierte zunächst<br />

in Zagreb und Kroatien,<br />

bevor er zum EKO. kam. Der<br />

Schwerpunkt von Dr. Kuduz liegt<br />

in <strong>der</strong> Gastroenterologie. In<br />

einem Jahr wird er seine Spezifizierung erfolgreich beenden.<br />

Kontakt: dino.kuduz@eko.de, Tel.: 0208/881-1194


Seit Anfang des Jahres arbeitet<br />

Dr. med. Florian Otto als Funktionsoberarzt<br />

in <strong>der</strong> Klinik für<br />

<strong>Kardiologie</strong> und Angiologie. Sein<br />

Studium <strong>der</strong> Humanmedizin absolvierte<br />

<strong>der</strong> gebürtige Mülheimer<br />

erfolgreich an <strong>der</strong> Heinrich-<br />

Heine-Universität Düsseldorf. In<br />

seiner bisherigen medizinischen<br />

L<strong>auf</strong>bahn war er im Städtischen Klinikum Krefeld, Marienhospital<br />

Mülheim und in <strong>der</strong> Klinik für <strong>Kardiologie</strong> im Elisabethkrankenhaus<br />

Essen beschäftigt. Die Schwerpunkte von<br />

Dr. Otto liegen in <strong>der</strong> Behandlung <strong>der</strong> Herzinsuffizienz, <strong>der</strong><br />

invasiven <strong>Kardiologie</strong> sowie in <strong>der</strong> Spiroergometrie/Sport-<br />

und Leistungsdiagnostik.<br />

Kontakt: florian.otto@eko.de<br />

Die Klinik für <strong>Kardiologie</strong> und<br />

Angiologie hat mit Dr. med.<br />

Saifeldin Ibrahim einen neuen<br />

erfahrenen Oberarzt gewonnen.<br />

Dr. Ibrahim hat sein Studium<br />

<strong>der</strong> Humanmedizin an <strong>der</strong> Universität<br />

Erlangen absolviert.<br />

nach <strong>dem</strong> Studium war er als<br />

Assistenzarzt im Bereich Innere<br />

Medizin/<strong>Kardiologie</strong> tätig. 2005 erhielt er seinen Facharzt<br />

für Innere Medizin. 2007 folgte <strong>der</strong> Facharzt für die <strong>Kardiologie</strong>.<br />

nur wenige Monate später arbeitet er als Oberarzt<br />

an <strong>der</strong> Euregio-Klinik in nordhorn, bevor er im letzten Jahr<br />

ins Evangelische Krankenhaus Oberhausen wechselte.<br />

Kontakt: saifeldin.ibrahim@eko.de<br />

Wir wünschen alles Gute<br />

Aktuell pausiert die Oberärztin Dr. med. Fahimeh Jabbari<br />

wegen ihrer im november geborenen Zwillinge. Die gebürtige<br />

Teheranerin (Iran) hat in Köln Medizin studiert und<br />

arbeitet seit 2007 im EKO. Ihre Auszeit ist nicht von langer<br />

Dauer. Wenn alles gut läuft, unterstützt sie ab Juli 2012<br />

wie<strong>der</strong> das Team <strong>der</strong> Klinik für Geburtshilfe.<br />

Dr. med. Alexan<strong>der</strong> Göll verlässt das EKO. und tritt eine<br />

neue Stelle als leiten<strong>der</strong> Oberarzt in <strong>der</strong> Urologischen Klinik<br />

des Alfried-Krupp Krankenhauses in Essen an. Seit 2005<br />

war Dr. Göll als Oberarzt in <strong>der</strong> Urologischen Abteilung des<br />

EKO. tätig. Wir wünschen Dr. Alexan<strong>der</strong> Göll <strong>auf</strong> diesem<br />

Wege alles Gute.<br />

eko. kontakt<br />

Bei Fragen zum Thema steht Ihnen <strong>der</strong> chefarzt <strong>der</strong><br />

Zentralambulanz Dr. Mathias Friebe, zur Verfügung:<br />

mathias.friebe@eko.de o<strong>der</strong> unter 0208/881-1192.<br />

eko.expert I 5<br />

Im EKO. wurde die Bedeutung einer solchen Einheit früh<br />

erkannt – bereits 2008 erfolgte die Etablierung und war<br />

damit eine <strong>der</strong> Ersten in Deutschland. Wie viele neue Einrichtungen<br />

dieser Art verstehen wir uns als ein lernendes<br />

System. nicht zuletzt die stetigen Än<strong>der</strong>ungen im Gesundheitssystem<br />

haben dazu beigetragen, die eigenen Vorstellungen<br />

und den stringenten Rahmen einan<strong>der</strong> anzupassen.<br />

Interdisziplinäre Zentral-<br />

ambulanz am EKO. ist<br />

eine <strong>der</strong> ersten dieser Art in<br />

Deutschland<br />

Durch fortl<strong>auf</strong>ende Umbauten wird <strong>auf</strong> die täglichen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

reagiert, so dass die Versorgung <strong>der</strong> Patienten<br />

reibungslos durchgeführt werden kann. Umstrukturierungen<br />

im ärztlichen und pflegerischen Team konnten die medizinische<br />

Leistungsfähigkeit neben <strong>dem</strong> Service am Patienten<br />

verbessern.<br />

Obwohl <strong>der</strong> Gesetzgeber noch keine fachliche Qualifikation<br />

für das Personal in <strong>der</strong> ZAMB gefor<strong>der</strong>t hat, orientiert<br />

sich das EKO. an den bereits bestehenden Vorgaben an<strong>der</strong>er<br />

westlicher Län<strong>der</strong>. So ist chefarzt <strong>der</strong> Zentralambulanz<br />

Dr. Mathias Friebe als Facharzt für Innere Medizin<br />

seit Jahren aktiv im notarztdienst <strong>der</strong> Stadt Oberhausen<br />

tätig und besitzt die Qualifikation zum Leitenden notarzt;<br />

<strong>der</strong> Pflegedienst wird von Schwestern und Pflegern gestellt,<br />

die zum Teil viele Jahre <strong>auf</strong> unserer Intensivstation<br />

tätig waren.<br />

Verbesserungen bei <strong>der</strong> Patienten<strong>auf</strong>nahme, Verkürzung<br />

<strong>der</strong> Wege durch die zentrale Lage <strong>der</strong> Ambulanz zum<br />

Röntgen, Herzkatheterlabor, Endoskopie sowie Intensivstation<br />

und OP helfen. Dennoch: notfallmedizin ist ein<br />

alltägliches Geschäft, aber nicht (immer) berechenbar.<br />

Deshalb lebt sie von <strong>der</strong> Flexibilität und Improvisation;<br />

dabei verhin<strong>der</strong>n klare Strukturen unnötige Hektik. Warten<br />

möchte keiner, we<strong>der</strong> Ärzte und Schwestern <strong>auf</strong> Befunde,<br />

noch Patienten <strong>auf</strong> die medizinische Versorgung. Und weil<br />

wir das wissen, arbeiten wir kontinuierlich daran, diese<br />

Bedürfnisse – rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr – zu<br />

befriedigen.


6 I eko.expert<br />

Prostatazentrum<br />

Rhein-Ruhr am<br />

EKO. gegründet<br />

Klinik für Urologie verwendet<br />

technisch innovative Verfahren<br />

Erkrankungen <strong>der</strong> Prostata sind bei Männern über 50<br />

so häufig, dass man sie als Volkskrankheit bezeichnen<br />

kann. 40 Prozent leiden an behandlungsbedürftigen<br />

Beschwerden, 70.000 Patienten müssen sich jährlich<br />

einer Operation wegen gutartiger Prostatavergrößerung<br />

unterziehen. Prostatakrebs ist die häufigste Krebserkrankung<br />

bei Männern dieses Alters, häufiger als Lungen- o<strong>der</strong><br />

Darmkrebs. Erkrankungen <strong>der</strong> Prostata verlangen <strong>auf</strong>grund<br />

<strong>der</strong> Vielzahl mo<strong>der</strong>ner Behandlungsmöglichkeiten<br />

eine kompetente Betreuung von Betroffenen und <strong>der</strong>en<br />

Angehöriger in hoher Qualität, die nachvollziehbar und<br />

transparent sein muss. Die Urologische Klinik des EKO.<br />

hat sich deshalb zusammen mit urologischen Praxen <strong>der</strong><br />

Region in Kooperation mit Pathologen, Onkologen, Strahlentherapeuten<br />

und Psychoonkologen einem <strong>auf</strong>wändigen<br />

Zertifizierungsverfahren gestellt und ist im Juni 2011 als<br />

Prostatazentrum Rhein-Ruhr zertifiziert worden. Die Vorteile<br />

für die Betreuung von Patienten innerhalb des Prostatazentrums<br />

bestehen in <strong>der</strong> fachübergreifenden Zusammenarbeit<br />

von Ärzten aus Klinik und Praxis, <strong>der</strong>en Expertise<br />

alle Bereiche <strong>der</strong> Prostataerkrankungen abdeckt. Spezielle<br />

interdisziplinäre Konferenzen, Qualitätszirkel und Fortbildungen<br />

garantieren <strong>auf</strong> Dauer eine Diagnostik, Therapie<br />

und nachbetreuung von Patienten mit Prostataerkrankungen<br />

<strong>auf</strong> höchstem niveau. chefarzt Prof. Dr. Klaus<br />

Höfner ist Vorsitzen<strong>der</strong> eines nationalen Expertengremiums.<br />

Die Vorhaltung mo<strong>der</strong>ner technisch innovativer Verfahren<br />

ist eine wesentliche Voraussetzung eines Zentrums: Die<br />

Klinik für Urologie im EKO. gilt seit Jahren als Schrittmacher<br />

in <strong>der</strong> Brachytherapie des Prostatakrebses. Bei <strong>der</strong> LDR-<br />

Brachytherapie werden kleinste Strahlenquellen, sogenannte<br />

„Seeds“, unter Ultraschallkontrolle in die Prostata<br />

eingesetzt. Durch die Strahlung wird <strong>der</strong> Tumor zerstört,<br />

die Prostata bleibt erhalten und die Umgebungsorgane<br />

werden geschont. Gravierende nebenwirkungen wie z. B.<br />

Inkontinenz o<strong>der</strong> Impotenz treten seltener <strong>auf</strong>. Bereits 2002<br />

wurde die LDR-Brachytherapie in Zusammenarbeit mit<br />

<strong>der</strong> Arbeitsgruppe um Prof. nelson Stone (Mount Sinai<br />

Hospital, new York, USA) in <strong>der</strong> Urologischen Klinik des<br />

EKO. eingeführt. Die Klinik gilt in nRW als eines <strong>der</strong> Zentren<br />

mit <strong>der</strong> größten Erfahrung. Deshalb wurde <strong>der</strong> Klinik<br />

im Dezember letzten Jahres die Genehmigung nach § 116b<br />

SGBV erteilt, wodurch die Behandlung nunmehr auch<br />

ambulant durchgeführt werden kann.<br />

In <strong>der</strong> Anwendung beson<strong>der</strong>s schonen<strong>der</strong> Operationsverfahren<br />

bei gutartiger Vergrößerung <strong>der</strong> Prostata wurden<br />

in den letzten Jahren erhebliche Fortschritte gemacht. Die<br />

transurethrale Resektion <strong>der</strong> Prostata („Prostataschälung“),<br />

die bei vielen Patienten als beson<strong>der</strong>s blutiger Eingriff gilt,<br />

wird in <strong>der</strong> Klinik seit Jahren als sogenannte „Dry-cut-<br />

Resektion“ (trockener Schnitt) durchgeführt. Über die<br />

Harnröhre wird gutartiges Prostatagewebe bei gleichzeitiger<br />

„Verschweißung“ <strong>der</strong> Blutgefäße entfernt. Die Behandlungsergebnisse<br />

garantieren, dass heute bei keinem Patienten<br />

mehr Blutübertragungen erfor<strong>der</strong>lich sind. Darüber<br />

hinaus steht <strong>der</strong> Klinik Ende letzten Jahres ein Holmium-<br />

Laser-Gerät („schneiden<strong>der</strong>“ Laser) zur Verfügung. Mit<br />

einer Tiefenwirkung von nur 1 mm können auch größere<br />

Prostata minimal invasiv über die Harnröhre ohne wesentliche<br />

Blutung entfernt werden.<br />

Implantation von Jod-125-Seeds bei LDR-Brachytherapie<br />

eko. kontakt<br />

Bei Fragen zum Thema steht Ihnen die Klinik für<br />

Urologie, chefarzt Prof. Dr. Klaus Höfner, zur<br />

Verfügung: klaus.hoefner@eko.de o<strong>der</strong> unter<br />

0208/881-1220.<br />

EKO.expert<br />

Eine Zeitschrift von Ärzten für Ärzte<br />

Herausgeber: Evangelisches Krankenhaus Ober hausen<br />

GmbH, EKO., Virchowstraße 20, 46047 Ober hausen,<br />

Postfach 100425, 46004 Ober hausen, www.eko.de<br />

Verantwortlich: Marcus Polle, Geschäftsführer,<br />

Dr. Thomas Rieger, Ärztlicher Direktor<br />

Inhaltliche Konzeption, Redaktion und Texte:<br />

Klinikkommunikation EKO.<br />

Design und Layout: move elevator GmbH, Oberhausen<br />

www.move-elevator.de


Neue Expertise<br />

in <strong>der</strong> Klinik für<br />

Gefäßchirurgie<br />

Chefarzt Dr. Holger Claßen,<br />

Oberarzt Rainer Köhnen und<br />

Assistenzarzt Matthias Habicht<br />

komplettieren das Team <strong>der</strong> Klinik<br />

für Gefäßchirurgie<br />

Gleich drei ausgezeichnete personelle neuzugänge<br />

konnte die Klinik für Gefäßchirurgie am EKO. im<br />

letzten Jahr verzeichnen. Dr. med. Holger claßen<br />

leitet seit <strong>dem</strong> 1. April 2011 als chefarzt die Klinik für Gefäßchirugie,<br />

Endovaskuläre chirurgie und Phlebologie.<br />

Dr. claßen verfügt nicht nur über die Qualifikation eines<br />

konventionellen Gefäßchirurgen, son<strong>der</strong>n ist als Phlebologe<br />

zusätzlich mit <strong>der</strong> Behandlung von Erkrankungen <strong>der</strong> Venen-<br />

und Lymphgefäße vertraut. Als Endovaskulärer chirurg<br />

und Spezialist ist er außer<strong>dem</strong> von <strong>der</strong> Deutschen Gesellschaft<br />

für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin zertifiziert.<br />

Damit ist er Experte für konventionelle sowie minimalinvasive<br />

interventionelle Eingriffe. Dr. claßen wechselte nach<br />

seiner chirurgischen Facharztausbildung an <strong>der</strong> Universitätsklinik<br />

Bonn und <strong>dem</strong> Marien Hospital Düsseldorf für<br />

die gefäßchirurgische Schwerpunktausbildung an das<br />

Evangelische Krankenhaus Mülheim. nach nahtlosem<br />

Antritt einer Oberarztstelle in Bocholt führte ihn <strong>der</strong> Weg<br />

zurück nach Düsseldorf an die Klinik für Gefäßchirurgie,<br />

Endovaskuläre chirurgie und Phlebologie des Sana<br />

Krankenhauses Düsseldorf-Gerresheim. An dieser „High-<br />

Volume“-Klinik konnte Dr. claßen als langjähriger Oberarzt<br />

sein operatives Spektrum ausbauen und setzte eigene<br />

Schwerpunkte in <strong>der</strong> Dialyseshuntchirurgie sowie in Bypassanlagen<br />

an Unterschenkel und Fuß. Insbeson<strong>der</strong>e bei <strong>der</strong><br />

Behandlung des diabetischen Fußsyndroms macht ihn<br />

das zu einem ausgewiesenen Spezialisten. Zu<strong>dem</strong> war er<br />

an seiner ehemaligen Klinik fe<strong>der</strong>führend für die offen-konventionelle<br />

und endovaskuläre Versorgung des Bauchaortenaneurysmas<br />

inklusive <strong>der</strong> notwendigen nachbetreuungs-<br />

und Qualitätssicherungsmaßnahmen verantwortlich. Kurz<br />

nach seinem Stellenantritt am EKO. konnte unter seiner<br />

Leitung erstmalig in Oberhausen bei einem Patienten ein<br />

Bauchaortenaneurysma durch minimalinvasiv endovaskuläre<br />

Implantation eines Stentgraftsystems erfolgreich<br />

versorgt werden.<br />

chefarzt Dr. med. Holger claßen stehen mit seinem neuen<br />

Oberarzt Rainer Köhnen und Assistenzarzt Matthias<br />

Habicht zwei erfahrene Fachärzte für Gefäßchirurgie zur<br />

Seite. Rainer Köhnen studierte in Essen Humanmedizin,<br />

bevor er im Evangelischen Krankenhaus Hattingen in <strong>der</strong><br />

eko.expert I 7<br />

Abteilung für chirurgie anfing. Dort schloss er seine Facharztausbildung<br />

im Bereich chirurgie ab. Im gleichen Jahr<br />

wechselte Köhnen in die Gefäßchirurgische Klinik des St.<br />

Marienhospital Gelsenkirchen-Buer. nach <strong>dem</strong> Erhalt <strong>der</strong><br />

Schwerpunktanerkennung nahm er als gefäßchirurgischer<br />

Oberarzt eine Stelle im Evangelischen Krankenhaus Hattingen<br />

an. Im Oktober 2011 trat er die Stelle im EKO. an.<br />

Seine Schwerpunkte liegen in <strong>der</strong> carotis- und Dialyseshuntchirurgie<br />

sowie <strong>der</strong> nicht-invasiven Gefäßdiagnostik<br />

mit hervorragen<strong>der</strong> Expertise in <strong>der</strong> Farbduplexsonographie<br />

aller Gefäßregionen.<br />

Matthias Habicht absolvierte sein Medizinstudium an <strong>der</strong><br />

Ruhr-Universität Bochum und <strong>der</strong> Westfälischen Wilhelms-<br />

Universität in Münster. Anschließend arbeitet er in <strong>der</strong><br />

chirurgischen Klinik des Gemeinschaftskrankenhauses in<br />

Herdecke. Dort schloss er seine Ausbildung zum Facharzt<br />

für chirurgie ab. Im Anschluss wechselte Habicht zur<br />

chirurgischen Klinik <strong>der</strong> Kliniken <strong>der</strong> Landeshauptstadt<br />

Düsseldorf. Zuletzt arbeitete er ebenfalls in <strong>der</strong> Gefäß-<br />

chirurgischen Klinik des Sana Krankenhauses in Düsseldorf<br />

und folgte Dr. claßen im Juli 2011 an das EKO.<br />

Chefarzt Dr. med. Holger Claßen, Oberarzt Holger Köhnen und<br />

Assistenzarzt Matthias Habicht (von links nach rechts)<br />

Um den anvertrauten Patienten eine optimale patienten-<br />

adaptierte Therapie anbieten zu können, ist <strong>dem</strong> Team um<br />

chefarzt Dr. claßen gerade <strong>der</strong> Dialog und die Kooperation<br />

mit den nie<strong>der</strong>gelassenen Kollegen wichtig.<br />

eko. kontakt<br />

chefarzt Dr. Holger claßen steht Ihnen gern<br />

je<strong>der</strong>zeit zum kollegialen Austausch zur Ver-<br />

fügung: holger.classen@eko.de o<strong>der</strong> unter<br />

0208/881-1116.


8 I eko.expert<br />

Onkologisches<br />

Zentrum verbessert<br />

Diagnostik<br />

und Therapie<br />

Die Entwicklung des Onkologischen Zentrums im<br />

EKO. hat in den letzten Monaten wesentliche Fortschritte<br />

gemacht. Eine Erweiterung konnte die<br />

Diagnostik und Therapie maligner hämatologischer Erkrankungen<br />

verzeichnen. Außer<strong>dem</strong> geht mit <strong>der</strong> hausinternen<br />

Vernetzung und den auswärtigen Speziallaboren<br />

eine Optimierung <strong>der</strong> Diagnostik von akuten Leukämien<br />

einher. Dank zytologischer Beurteilung von peripherem<br />

Blut und Knochenmark dauert die Basisdiagnostik nur eine<br />

Stunde. Damit ist das Onkologische Zentrum in <strong>der</strong> Lage<br />

innerhalb kürzester Zeit die Diagnose einer akuten Leukose<br />

zu sichern und am gleichen Tag die Therapie zu beginnen.<br />

neben <strong>dem</strong> zeitnahen Erkennen von klinischen Komplikationen<br />

spielen Aspekte <strong>der</strong> Hygiene, <strong>der</strong> infektologischen<br />

Prophylaxe, <strong>der</strong> interventionellen antimikrobiellen Therapie<br />

sowie spezifischer nebenwirkungen hoch dosierter Zytostatika<br />

eine wichtige Rolle. Ein wesentlicher Bestandteil<br />

dieser supportiven Therapien ist <strong>der</strong> unmittelbare Kontakt<br />

mit <strong>der</strong> hausinternen Mikrobiologie, <strong>der</strong> Transfusionsmedizin<br />

und <strong>der</strong> Möglichkeit fachkundige Experten direkt am<br />

Krankenbett einzubeziehen. Seit Jahren werden im EKO.<br />

Patienten mit akuten myeloischen Leukämien mit Erfolg<br />

behandelt. Dabei wird <strong>auf</strong> eine enge Kooperation mit <strong>der</strong><br />

Abteilung für Knochenmarktransplantationen <strong>der</strong> Universität<br />

Duisburg-Essen großen Wert gelegt.<br />

Viele Therapien maligner Erkrankungen können heutzutage<br />

ambulant durchgeführt werden. Die stationäre onkologische<br />

Therapie ist die Domäne <strong>der</strong> chemotherapieprotokolle bei<br />

akuten hämatologischen neoplasien o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en intensiven<br />

Protokollen. Unsere Mitarbeiter sind spezialisiert in<br />

<strong>der</strong> Betreuung von Patienten mit intensiven und komplexen<br />

chemotherapien und lang anhalten<strong>der</strong> Knochenmarkaplasie.<br />

Durch die kontinuierliche Verbesserung <strong>der</strong> Expertise<br />

und Infrastruktur im EKO., können Patienten, die<br />

einer Tumortherapie bedürfen, wohnortnah und kompetent<br />

behandelt werden.<br />

eko. kontakt<br />

Bei Fragen zum Thema steht Ihnen die Klinik für<br />

Innere Medizin, chefarzt Prof. Dr. Dinko Berkovic,<br />

zur Verfügung: dinko.berkovic@eko.de o<strong>der</strong> unter<br />

0208/881-1211.<br />

Informationstag <strong>der</strong> Geriatrie<br />

Herzliche Einladung<br />

Sehr geehrte Damen<br />

und Herren,<br />

die Klinik für Geriatrie im<br />

EKO. blickt mittlerweile<br />

<strong>auf</strong> über drei Jahrzehnte<br />

Erfahrung zurück. Unser<br />

oberstes Ziel ist es, in<br />

hohem Alter ein gesundes,<br />

selbstbestimmtes<br />

und aktives Leben <strong>der</strong> Patienten zu för<strong>der</strong>n. Wir<br />

verfolgen mit unseren therapeutischen Maßnahmen<br />

einen ganzheitlichen Ansatz, <strong>der</strong> weit über eine<br />

medizinische Versorgung hinaus geht.<br />

Um Ihnen unser vielseitiges Behandlungsangebot<br />

sowohl im medizinischen als auch im pflegerischen<br />

Bereich näher bringen zu können, veranstalten wir<br />

am Samstag, 31. März 2012, zwischen 09.00 und<br />

15.00 Uhr, den 1. Oberhausener Geriatrietag. Unser<br />

multiprofessionelles Team aus Fachärzten verschiedener<br />

Kliniken und speziell geschulten Pflegekräften,<br />

möchte Sie herzlich einladen, uns an diesem Tag im<br />

Evangelischen Krankenhaus Oberhausen zu besuchen.<br />

Erfahren Sie in informativen Vorträgen aktuelle<br />

neuheiten <strong>auf</strong> <strong>dem</strong> <strong>Gebiet</strong> <strong>der</strong> Geriatrie, beteiligen<br />

Sie sich an unserem praktischen Workshopangebot,<br />

lassen Sie sich von unserem künstlerischen Rahmenprogramm<br />

überraschen o<strong>der</strong> tauschen Sie sich ganz<br />

individuell mit Mitarbeitern <strong>der</strong> Klinik aus. Gerne<br />

können Sie ganztägig die Infostände unserer Partner<br />

besuchen: Demenz-Servicezentrum Westliches Ruhrgebiet,<br />

novartis und Willecke Sanitätshaus GmbH.<br />

Wir freuen uns <strong>auf</strong> einen praxisnahen und<br />

informativen Tag mit Ihnen.<br />

Ihr<br />

Dr. med. Xaver Sünkeler<br />

eko. kontakt<br />

Bei Fragen zum Thema steht Ihnen die Klinik für<br />

Geriatrie, chefarzt Dr. Xaver Sünkeler, zur<br />

Verfügung: xaver.suenkeler@eko.de o<strong>der</strong> unter<br />

0208/881-1311.

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