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Kommentiertes Vorlesungsverzeichnis WS 2013/14 - Theologischen ...

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»Denkanstoß«»Denkanstoß«Fläche darstellen können als ein Verzeichnisbaum.Exemplarisch verweise ich hier auf meine Orientierungsmap»Lebenstheologie« (pdf-Ansicht imA1-Format: www.bibel-faq.net/lt-a1; Erläuterungenunter www.bibel-faq.net/lebenstheologie). Darinversuche ich, die theologischen Fragen, die sichin mündlichen Gesprächen über Theologie gelegentlich stellen, entsprechend sachlicher Gesichtspunktegraphisch zueinander ins Verhältniszu setzen. Die »Lebenstheologie« hat nicht denAnspruch, hinsichtlich wissenschaftlicher Spezial-Fragestellungen anschlussfähig zu sein, sondernist vor allem für das mündliche Gespräch mit Nicht-Theologen konzipiert. Eine MindMap oder mehrereMindMaps, die der wissenschaftlichen Begrifflichkeitauf Examens-Niveau entsprechen würde(n), ist/sindein Desiderat. Ein anderes Beispiel visualisierterKomplexität ist die Übersicht zum Markus-Evangelium(www.bibel-faq.net/mk-map), welche das Evangeliumin einer hochaufgelösten Bibelkunde darstellt, einzelneTeile zueinander in Verbindung setzt unddurch Querverweise theologische Fragestellungeneinbindet, die sich aus dem Evangelium ergeben.2. Komplexität reduzieren, indem das gleiche Themain verschiedenen Zoomstufen ausgearbeitet wird.Bei spielhaft verweise ich hier auf die NeutestamentlicheBibelkunde unter www.bibel -faq.net/bk, auchzu erreichen unter www.bibelkunde-nt.de. DerInhaltsüberblick zeigt, dass zu einzelnen neu testamentlichenBüchern verschiedene Zoomstufenvor liegen. Zoomstufe 1 umfasst dabei eine Kurz charakteristikzum Thema. In bibelkundlicher Hinsichtge hört zu Zoomstufe 1 auch eine Grobgliederung mitmaximal 7 Punkten, möglichst mit einer Konkretionhin zum neutestamentlichen Originaltext, damit dieÜberschriftsformulierungen nicht zu abstrakt blei ben.Zoomstufe 1 soll ohne Weiteres mündlich kommu niziertwerden können. Zoomstufe 2 ist mit klassischenArbeitsblättern im Umfang von einem oder mehrerenA4-Blättern zu vergleichen. Zoomstufe 3 ist für michdie Darstellung des Themas im Mindmapformat (sozum Beispiel die oben bereits erwähnte Markus-Mapunter www.bibel-faq.net/mk-zs3 oder das Pen dantzur Apostelgeschichte unter www.bibel-faq.net/apg-zs3). Zoomstufe 4 wäre eine Textarbeit wie diezum Kolosser- und Epheserbrief (www.bibel-faq.net/eph-zs4 oder www.bibel-faq.net/kol-zs4), die ausgewählte Probleme am Text in seiner Vollgestalt illustriert.Das gleiche Prinzip lässt sich auch auf Aufsätzeoder Ausschnitte einer Monographie anwenden (zubetonen ist das Wort »Ausschnitte«, da man nachAuskunft der Deutschen Nationalbibliothek das Urheberrechtsgesetz so zu interpretieren hat, dassmaximal 20% eines Buches kopiert werden dürfen):Ein durchmarkierter Aufsatz wäre Zoomstufe 4, eineInhaltszusammenfassung davon Zoomstufe 1 oder2. Unter www.bibel-faq.net/citavieren lege ich dar,wie man im Literaturverwaltungs- und Wis sensmanagement-ProgrammCitavi zoomfähige Ex zerpteanlegen kann. Besteht bei der Aufsatzlektüre das Zieldarin, die relevante Sachinformation zu finden und sofortin einer Arbeit zu verwerten, so lohnt es sichernicht, mehr Zeit und Mühe zu investieren, als für dasÜberfliegen und Herausschreiben unbedingt nötig ist.Gehört der Aufsatz zum theologischen Standard, solohnt es sich, den Aufsatztext mit einem Farbsystemzu markieren (das in bibel-faq.net verwendete Farbsystemist unter www.bibel-faq.net/farben erklärt).Eine Inhaltszusammenfassung kann bei erneutemRezipieren des Aufsatzes als door-opener verwendetwerden. Lese ich einen so bahnbrechenden Text, dassintensivere Ausarbeitungen lohnen, dann erstelle ichein zoomfähiges Exzerpt.3. Erkenntnisprozesse bildhaft begleiten, indem zentraleSachinformationen in ihrer Komplexität Stückfür Stück auf Folien entfaltet werden. Powerpoint-Präsentation kennt jeder, und fast jeder Abiturientheute hat schon welche erstellt. Das Medium kannsehr verschieden eingesetzt werden: Für Diashows, alsvorlesungsbegleitendes Medium, für Animationen. Fürmich geht es darum, die Visualisierungsmöglichkeitenvon Powerpoint oder vergleichbaren Programmen zunutzen, um komplexe Sachverhalte Stück für Stück mitbildlicher Darstellung, kurzen textlichen Kommentaren(und ggf. längeren Notizen auf der Notizen-Seite) zuentwickeln. Eine derartige Ausarbeitung nenne ichein »Entwicklungsbild«. Beispielhaft verweise ichauf meine Inhaltszusammenfassung zum Neuen Testamentunter www.bibel-faq.net/inhalt-nt und aufdie Präsentation, die die Topographie der süd lichenLe vante erklärt (www.bibel-faq.net/topographielevante).Ist die bildliche Darstellung mit dem kurzentextlichen Kommentar auf den Folien nichtselbsterklärend, so hilft ein pdf-Ausdruck des Ent wicklungsbildesin der Notizen-Ansicht, um die gesamteKomplexität in der Ausarbeitung mitzuliefern.4. Wiederholung ist die Mutter des Lernens. Auchdas komplexeste Wissen kann man sich nur Stück fürStück aneignen. Dazu braucht es wiederholte Blickeauf die Ausarbeitungen, die in verschiedener WeiseKomplexität entfalten oder vereinfachen. Um die Ausarbeitungenin der Nähe zu haben, bin ich bestrebt,alle oben aufgeführten Arten von Ausarbeitungenals pdf-Ausdruck in einem geeigneten Ordnersystemabzulegen, das sich mit meinem Tablet synchronisiert.Was ein geeignetes Ordnersystem ist, darüber lässtsich auf Basis einer MindMap-Visualisierung streiten.Für die Bibelkunde gibt es unter www.bibel-faq.net/bk-buch-digital Erläuterungen dazu, wie ich die pdf-Ausdrucke der bibelkundlichen Zoomstufen im Online-Speicher von Google hinterlegt habe. Alle, die einenGoogle-Account haben, können Leserechte für diesenGoogle-Ordner erhalten und somit die zoomfähigeBibelkunde auf dem eigenen Tablet nutzen. DieAusarbeitungen sind nach erfolgter Synchronisierungunabhängig von einer Internetverbindung griffbereitzum Lernen in Park, Bibliothek oder auf Reisen.Das klassische Wiederholungsmedium ist dasVokabel-Karteikasten-System, welches als elektronischerVoka bel trainer auf allen gängigen Smartphonesund Tablets – in verschiedenen Apps leichtvariiert verpackt – verfügbar ist. Auf www.bibelfaq.net/vokabeltrainerreflektiere ich darüber, wie solcheVokabeltrainer-Software in der Theologie ein gesetztwerden könnte. Für zentrale Teile der Bibelkundegibt es bereits Vokabeltrainer-Dateien, die sich amInhalt der bibelkundlichen Ausarbeitungen der Websiteorientieren. Wenn Inhalte für einen Vokabeltraineraufbereitet werden, dann ist entscheidend, dassder Lernstoff in das Frage-Antwort-Schema passenmuss. Durch diese Formalisierung lässt sich das zulernende Fachwissen bestens strukturiert ablegen.Das Rezipieren ist beim Vokabeltrainer eine alleinigeFleiß-Angelegenheit. Was einmal wiederholt im Kopfstrukturiert wurde, gehört bald zum dauerhaften Wissensbestand.Danach fehlt nur noch das Verbalisieren,damit der Kreislauf des theologischen Denkens mitanderen Theologinnen und Theologen neu beginnenkann.Mit meinen Versuchen, theologische Kommunikationdurch Nutzung der digitalen Medien zu optimieren,stehe ich nicht alleine da. Die Examensleistungnicht weniger Studierender bestand darin, den gesamtentheologischen Lernstoff aus Büchern zu Lernkartenumzuarbeiten, seit etwa 10 Jahren eher indigitaler Form, bis dahin wohl eher auf Karteikarten.Durch die digitale Verfügbarkeit des komprimiertenExamenswissens können heutige Examenskandidatenauf eine Vielzahl von Ausarbeitungen mit geringererZoomstufe zugreifen und somit aus Exzerpten lernen.Die für die Ausarbeitungen gesparte Zeit kann in dasmündliche Strukturieren durch Verbalisieren investiertwerden. Dass dadurch der Transfer theologischenWissens, das als Ausarbeitung außerhalb der Personliegt, in die Person hinein entscheidend begünstigtwird, ist unbestreitbar ein großer Fortschritt. DieDigitalisierung bedingt jedoch auch, dass dasMaterial, welches für die Examensvorbereitung zurVerfügung steht, immer mehr, und eine Orientierungim Wust der Dateien immer notwendiger wird. Einegesamttheologische Map-Übersicht, aus der man eingeeignetes differenziertes Ordnersystem ableitenkönnte, wäre hier tatsächlich nützlich. Gerade in derpropädeutischen Veranstaltung wäre eine Übersichtdarüber aufschlussreich, was Theologie eigentlichalles beinhaltet. Wie schon angedeutet, müssteüber die darin aufgestellte differenzierte Hierarchiegestritten werden. Die MindMap-Datei anzupassenund (erneut) im pdf-Format allgemein verfügbar insNetz zu stellen, stellt im digitalen Zeitalter jedenfallskein Problem dar.Würde dieses gesamttheologische Inhaltsverzeichnis– wie auf www.bibel-faq.net/forum bereits90 91

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