Nr. 12 - FestspielScout.de

Piraten Action-Open Air-Theater GrevesmühlenDie harte Arbeit für den Erfolg -Proben zur 9. Episode „Der Alte Freibeuter“Zu Besuch bei den Proben des diesjährigen Stückes „Der Alte Freibeuter“ beim Piraten Action-Open Air-Theater Grevesmühlen. Vorab konnte FestspielScout.de einen ersten kleinen Einblick in das diesjährigeStück erhalten.Benjamin KernenRegisseur 2013Bis zur Premiere liegt vor allen Beteiligtender Bühne ein langer, anstrengenderWeg. Der Countdown für dieheiße Phase der Saison startet genausechs Wochen vor der Premiere; solange wird nämlich beim Piraten Action-OpenAir-Theater Grevesmühlengeprobt. Es liegt viel Arbeit vor allenBeteiligten dieser Bühne. Das entworfeneBühnenbild muss errichtet werden,Effekte müssen geplant und insBühnenbild eingebaut werdenBei Wind und Wetter laufen die Vorbereitungenfür das neue Stück auf Hochtouren. Vonden Leseproben, über die Stellproben bis hinzur Ablaufprobe steht viel Arbeit an. Es werdenzahlreiche Vorschläge diskutiert undwieder verworfen, bis alles reibungslos läuft.Das Resultat sehen die Besucher dann in den62 Vorstellungen. Aber kaum einer von denvielen Besuchern weiß, wie viel Arbeit darinsteckt, um solch ein Theaterstück zu inszenieren.Fast rund um die Uhr ist das Teamum den Geschäftsführer Matthias Sievert,Intendanten Peter Venzmer und RegisseurBenjamin Kernen damit beschäftigt, dieProduktion zu entwickeln, damit die neuesteGeschichte des Capt´n Flint auf der Bühnezum Leben erweckt wird.Fast zwei Wochen vor der Premiere hatteFestspielScout.de nun die Möglichkeit, beieinem Besuch bei der Probenarbeit zuzuschauenund vorab einen kleinen Einblick indas diesjährige Stück zu erhalten. Auf demProbenplan an diesem Tag standen besondersdie Szenen 8 - 10 sowie das Pausenbild. Einekleine Anmerkung: Sogar das Pausenbildwird geprobt, aber dazu später mehr. Wichtigist bei den Proben, dass die Beteiligten wissenmüssen, wo welche Bilder starten, spielenund enden. Nur ein perfektes Zusammenspielermöglicht einen runden Ablauf derSzene.Dieser Ablauf wurde in den letzten Wochenbereits mehrfach geprobt, sodass bei unseremBesuch schon die Bilder durchgespielt werdenkonnten. Gelegentlich wurden die Szenendurch den Regisseur Benjamin Kernengestoppt, nochmals besprochen und verfeinert.Besonders bei dem Bild vor der Pause,dem Bild 10 - einem der wichtigen Bilder imStück -, wurde immer wieder unterbrochen,geändert und verfeinert. Diese Szene stelltden Höhepunkt der ersten Hälfte dar und solldie Besucher in Staunen versetzen. Auf derBühne waren alle „Bösen“ versammelt. Indem Sarglager des Dr. Sarg-Otan kommt eszum ersten Showdown zwischen Flints Crewund Captain Roberts‘ Piraten. Nach einemsehr gut in Szene gesetzten Fechtkampf mitmehreren Kämpfern konnten fast alle vonFlints Leuten noch in letzter Sekunde entkommen.Hier muss alles bis ins kleinsteDetail stimmen, dafür verantwortlich ist auchin diesem Jahr wieder Stuntkoordinator MarioEichendorfer, der für die Fechtduelle derPiraten verantwortlich zeichnet. An dieserSzene wurde deutlich, dass besonders dasZusammenspiel zwischen Regie, Stunt undPyrotechnik sehr wichtig ist und dass dasdiesjährige Stück sehr viel Action beinhaltenwird. Ein sehr beeindruckender Effekt bestehtdarin, dass ein Pirat aus Flints Crewlebendigt begraben wird und nicht wiederauftaucht. (Anm. d. Red.: Mehr zum Stückerfahrt ihr auf den nächsten Seiten.)Eine kurze Probenpause wurde dazu genutzt,um das Bühnenbild weiter einzurichten, zuverfeinern und zu vervollständigen. PalettenweiseSäcke, Kisten und Fässer wurden hierfürmit einem Radlader aus ihrem Winterschlafins Freie geschafft. Ein Ruderbootwurde auf der Bühne platziert. Immer mehrverwandelte sich die Bühne in dieser kurzenPause zur Karibik....Fortsetzung Nr. 12Harald Wieczorek(Bartholomew Roberts)Szenenproben des Bildes 10 sowie die Proben zur musikalischen Pausenuntermalung(v. l. Martin Semmelrogge in seinem Sarglager, Stellprobe Bild 10 mit Regisseur Benjamin Kernen,Squeezebox-Teddy beim Stellen des Bildes zu seinem Lied „Eid der Piraten“)28 festspielscout.de