Engagementpolitik - Wir tun was
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ENGAGEMENTPOLITIK REGIONAL ENGAGEMENTPOLITIK ÜBERREGIONAL ENGAGEMENT KONKRET VERANSTALTUNGEN | TERMINE 18 | 19<br />
Jahresbilanz der rheinland-<br />
pfälzischen Feuerwehren<br />
Innenminister Roger Lewentz legte am 16.09.2011<br />
in Mainz die Einsatzstatistik der Feuerwehren in<br />
Rheinland-Pfalz für das Jahr 2010 vor. Aus dieser<br />
geht hervor, dass die Feuerwehren im Jahr 2010<br />
insgesamt fast 42.000 Mal ausgerückt sind.<br />
In rund 14.000 Fällen fuhren die Feuerwehren<br />
zu Brandeinsätzen, darunter leider auch etwa<br />
5.500 Fehleinsätzen. Sie setzen sich zusammen<br />
aus blinden oder böswilligen Alarmen und Fehlalarmierungen<br />
durch Brandmeldeanlagen.<br />
«Unseren überwiegend ehrenamtlich aktiven<br />
Wehrmännern und -frauen kann man für ihre<br />
schwierige und verantwor<strong>tun</strong>gsvolle Einsatztätigkeit<br />
nicht genug danken. Sie meistern ihren<br />
gefahrvollen Job vorbildlich», lobte Lewentz. Etwa<br />
zwei Drittel aller Einsätze – rund 28.000 – entfielen<br />
auf die Technischen Hilfeleis<strong>tun</strong>gen, wie z.B.<br />
Fahrzeugunfälle, Vermisstensuche, Einsätze bei<br />
Hoch<strong>was</strong>ser, nach Stürmen oder bei Unfällen mit<br />
Gefahrstoffen. Auch Tierret<strong>tun</strong>gen gehörten dazu.<br />
Unzählige Einsatzs<strong>tun</strong>den arbeiteten zu Tag- und<br />
Nachtzeiten Feuerwehrleute im ganzen Land<br />
- nicht selten unter gefährlichen Bedingungen.<br />
Gegenüber dem Vorjahr wurden annähernd<br />
5.000 Einsätze zur Technischen Hilfeleis<strong>tun</strong>g<br />
mehr abgearbeitet, <strong>was</strong> auf den Sturm «Xynthia»<br />
zurückzuführen sei, so der Minister.<br />
2.013 Menschen wurden insgesamt von den<br />
Einsatzkräften gerettet, dabei fiel der Großteil von<br />
1.409 Geretteten auf die Einsätze der Technischen<br />
Hilfeleis<strong>tun</strong>g, also vorwiegend Verkehrsunfälle.<br />
Leider sind bei Einsätzen auch 209 Feuerwehrangehörige<br />
verletzt worden und ein Feuerwehrangehöriger<br />
ist während einer Alarmfahrt tödlich<br />
verunglückt.<br />
Enquete-Kommission<br />
«Aktive Bürgerbeteiligung für eine starke Demokratie» eingesetzt<br />
Am 4. November 2011 konstituierte sich die<br />
Enquete-Kommission «Aktive Bürgerbeteiligung<br />
für eine starke Demokratie». Zuvor hatten alle<br />
Fraktionen im Landtag einstimmig beschlossen,<br />
dass sie die Weiterentwicklung der Bürgerbeteiligung<br />
in Rheinland-Pfalz intensiv und mit den<br />
Menschen im Land gemeinsam diskutieren wollen.<br />
Die Enquete-Kommission besteht aus 11 Mitgliedern,<br />
fünf Ersatzmitgliedern sowie sechs Sachverständigen.<br />
Als Vorsitzende wurde Pia Schellhammer<br />
(BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) gewählt, ihre<br />
Stellvertreterin ist Marlies Kohnle-Gros (CDU).<br />
Das Gremium tagt monatlich. Beim nächsten<br />
Termin am 16. März stehen die Themen «Beteiligung<br />
von Menschen mit Migrationshintergrund/<br />
Die Bürger mehr beteiligen<br />
«Ziel der Landesregierung ist es, die repräsentative<br />
Demokratie durch den Ausbau von Partizipationsmöglichkeiten<br />
für Bürgerinnen und Bürger zu<br />
stärken», sagte Ministerpräsident Kurt Beck am<br />
21.09.2011 in Mainz.<br />
In einer Pressekonferenz stellte Beck gemeinsam<br />
mit Staatssekretär Martin Stadelmaier die Schritte<br />
zum Ausbau der Bürgerbeteiligung vor.<br />
Beteiligung dürfe keine einmalige Aktion sein,<br />
sondern sie müsse das Grundprinzip und der<br />
Schwerpunkt der Politik sein, so Beck. Absicht<br />
der Landesregierung ist es daher, Dialog- und<br />
Beteiligungskonzepte bereitzustellen, um Bürgerinnen<br />
und Bürger frühzeitig, umfassend und<br />
in verständlicher Form zu informieren sowie<br />
Möglichkeiten der Beteiligung an grundsätzlichen<br />
Multikulturelle Demokratie» auf der Tagesordnung.<br />
Zu Beginn der Sommerpause soll ein erster<br />
Zwischenbericht vorgelegt werden.<br />
Die Kommission möchte mit ihrer Arbeit auch ein<br />
Stück Bürgerbeteiligung praktizieren und zeigen,<br />
wie transparente Information gelingen kann. Die<br />
Sitzungen sollen z.B. per Livestream im Internet<br />
übertragen werden und später als Video und<br />
Protokoll abrufbar sein. Des Weiteren hat der<br />
Landtag unter www.demokratie-enquete.rlp ein<br />
Forum eingerichtet, in dem Interessierte nicht nur<br />
alle Unterlagen der Enquete finden, sondern auch<br />
im Blog aktiv mitdiskutieren können. Selbstverständlich<br />
sind auch Besuchergruppen jederzeit<br />
willkommen.<br />
Entscheidungen in allen Entwicklungs- und<br />
Planungsphasen zu eröffnen. Das betreffe sowohl<br />
infrastrukturelle Großprojekte als auch politisch<br />
relevante Reformvorhaben, führte Beck aus.<br />
Die Landesregierung begrüßt es, dass der Landtag<br />
in seiner Sitzung am 15. September 2011 mit einstimmigem<br />
Beschluss eine Enquete-Kommission<br />
«Aktive Bürgerbeteiligung für eine starke Demokratie»<br />
eingesetzt hat.<br />
Beauftragter der Regierung für die Enquete-<br />
Kommission ist Staatssekretär Martin Stadelmaier,<br />
Chef der Staatskanzlei. Die stellvertretende<br />
Regierungsbeauftragte ist Staatssekretärin Margit<br />
Gottstein, Ministerium für Integration, Familie,<br />
Kinder, Jugend und Frauen.