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Gellertstadt-Bote Hainichen 9. Oktober 2004 12 Bekanntmachung des Schulzweckverbandes Gymnasium Mittweida/Hainichen Öffentliche Auslegung des Entwurfs der Haushaltssatzung des Schulzweckverbandes Gymnasium Mittweida/Hainichen Der Entwurf der Haushaltssatzung des Schulzweckverbandes Gymnasium Mittweida/Hainichen für das Haushaltsjahr 2005 liegt in der Zeit vom 11.10.2004 bis einschließlich 19.10.2004 wie folgt zur Einsichtnahme aus: - in der Stadtverwaltung Mittweida, Rochlitzer Str. 3 in Mittweida, Zimmer 202 (Stadtkämmerei): mo., mi. 9.00 Uhr – 12.00 Uhr di. 9.00 Uhr – 12.00 Uhr und 13.30 Uhr – 16.00 Uhr do. 9.00 Uhr – 12.00 Uhr und 13.30 Uhr – 18.00 Uhr fr. 9.00 Uhr – 12.00 Uhr - in der Stadtverwaltung Hainichen, Markt 1 in Hainichen, Zimmer 319 (Stadtkämmerei): mo., mi. 8.30 Uhr – 11.30 Uhr di. 8.30 Uhr – 11.30 Uhr und 12.30 Uhr – 16.00 Uhr do. 8.30 Uhr – 11.30 Uhr und 12.30 Uhr – 17.30 Uhr fr. 8.30 Uhr – 11.30 Uhr Einwohner der Städte Mittweida und Hainichen sowie Abgabepflichtige haben die Möglichkeit, bei der Stadtverwaltung Mittweida bzw. Hainichen bis einschließlich 01.11.2004 Einwendungen gegen den Entwurf zu erheben. Mittweida, den 27.09.2004 Damm Verbandsvorsitzender Anzeige Bekanntmachung des Regierungspräsidiums Chemnitz zur Planfeststellung für die S 201 - Ausbau OD Hainichen, Ernst-Thälmann-Straße von NK 5044 040, Station 0.664 bis NK 5044 043, Station 0.722 Az.: 14-0513.27/2003.006 Vom 24. September 2004 Der Planfeststellungsbeschluss des Regierungspräsidiums Chemnitz vom 23. Juli 2004 – Az.: 14-0513.27/2003.006 – , der das oben aufgeführte Bauvorhaben betrifft, liegt mit einer Ausfertigung des festgestellten Planes (einschließlich Rechtsbehelfsbelehrung) in der Zeit vom 11.10.2004 bis einschließlich 25.10.2004 in der Stadtverwaltung Hainichen, Markt 1, 09657 Hainichen, Bauverwaltung, 1. Etage, Zimmer 219, während der Dienststunden Montag 8.30 – 11.30 Uhr Dienstag 8.30 – 11.30 Uhr und 12.30 – 18.00 Uhr Mittwoch 8.30 – 11.30 Uhr Donnerstag 8.30 – 11.30 Uhr und 12.30 – 17.30 Uhr Freitag 8.30 – 11.30 Uhr zu jedermanns Einsicht aus. Der Planfeststellungsbeschluss wurde den bekannten Betroffenen und den Beteiligten, über deren Einwendungen entschieden worden ist, zugestellt. Mit Ende der Auslegungsfrist gilt der Beschluss den übrigen Betroffenen gegenüber als zugestellt (§ 74 Abs. 4 Satz 3 Verwaltungsverfahrensgesetz – VwVfG – in der Fassung der Bekanntmachung vom 23. Januar 2003 [BGBl. I S. 102]). Gemäß § 39 Abs. 2 SächsStrG i.V.m. UVPG und dem SächsUVPG war die Durchführung einer förmlichen Umweltverträglichkeitsprüfung vorliegend nicht erforderlich. Nach der allgemeinen Vorprüfung des Einzelfalles wurde gemäß der §§ 4, 3c Abs. 1 Satz 1 des Gesetzes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 5. September 2001 (BGBl. I S. 2350), das zuletzt durch Artikel 2 des Gesetzes vom 18. Juni 2002 (BGBl. I S. 1914, 1921) geändert worden ist, durch die Planfeststellungsbehörde festgestellt, dass keine Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen ist. Diese Entscheidung ist gemäß § 3a Satz 3 UVPG nicht selbständig anfechtbar. Chemnitz, den 24. September 2004 Regierungspräsidium Chemnitz gez. Wehner Regierungsvizepräsident
Gellertstadt-Bote Hainichen 9. Oktober 2004 Der im Süden der Stadt Hainichen im Tal der Kleinen Striegis anschließende Ortsteil Berthelsdorf ist infolge seiner Länge im Kartenbild schwierig zu zeigen. Die ursprünglich auf 850 Hektar Flur 35 Bauerngüter umfassende - wie alle Nachbarorte im 12. Jahrhundert als Rodungsgründung entstandene - Siedlung erstreckt sich etwa vier Kilometer lang an dem ehedem für sie lebenswichtigen Wasserlauf. Wie bei allen sächsischen Meilenblättern vom Ende des 18. Jahrhunderts ist auch dieses Karten-Teilstück etwa nach Nordwesten ausgerichtet; der Nordpfeil wurde von mir hinzugefügt. Auf dieser Kopie eines Meilenblatts des Oberbergamts Freiberg sind leider die vielen - im Original farbigen - Linien verwirrend, die geologischen Strukturen des Kohlenbergbaus und seiner Lagerstätten veranschaulichen. Es ist bekannt, dass im 18. Jahrhundert der Abbau von (geringwertiger) Steinkohle im Raum Berthelsdorf florierte. Auf der Karte sind zwei „Kohlenschächte“, eine „Kohlen Grube“ und „Fiedlers Kohlenwerk“ (neben dem Erbgericht) eingezeichnet. Die Flureinteilung des ehemaligen Waldhufendorfes ist an den parallel verlaufenden Feldwegen noch deutlich erkennbar; in unserer Zeit sind infolge der Großfelderwirtschaft nur noch Fragmente davon erhalten. Die Bauernhöfe liegen geordnet zu beiden Seiten der Kleinen Striegis und die im Talgrund verlaufende Dorfstraße wechselt je nach Geländesituation viermal mit Brücken auf die andere Seite der Talweitung. Drei Mühlen gab es 1790 im Dorf; eine davon, die Nieder-Mühle, ist auf dem Meilenblatt (rechts oben) vermerkt. Der von Westen heranfließende kleine Nebenbach, der jetzt als Tännichtbach bezeichnet wird, hieß zu Zeiten der Vermessung „Die Grumbach“ und kam aus einem Wiesengrund mit einer Lehmgrube. Im Osten des Oberdorfs erkennen wir die bewaldete Höhe des „Wildbergs“, dahinter verläuft auf der Höhe entlang ein Feldweg, der sich parallel zur Ortslage hinzieht, und an dem die Anfänge der „Schneiderhäuser“ zu erkennen sind. An drei Stellen in der Feldflur liest man die Bezeichnung „Viehweg“; dort befand sich die ursprünglich gemeinsame Weide für das vom Gemeindehirten betreute Vieh. Weitere Flurbezeichnung sind „Steinbruch“ (am Waldrand), „Eller Grund“ (Eller = Erlen), „Katzen Berg“ (links unten), „der Schleifgraben“, „der tiefe Grund“. Im Südwesten der Ortslage haben die Vermesser das „Mühlholz“ der Oberen Mühle eingezeichnet, und auch die geradlinig verlaufende, Anzeige Schöner wohnen - für jeden Wohnbereich AUS DER STADTGESCHICHTE Hainichen und seine Ortsteile auf dem sächsischen Meilenblatt - Berthelsdorf 1790 (Meilenblatt 167) damals neu erbaute „Kohlenstraße“ in Richtung Dittersbach - Frankenberg finden wir, von „Fiedlers Kohlenwerk“ abgehend. Dass der Ortsname, der erstmalig auf einer Urkunde vom Jahre 1276 als „Berchtoldesdorph“ erwähnt wurde, auf einen alten (Vor-) Namen Berthold zurückgeht, dürfte hinlänglich bekannt sein. Er könnte der Siedleranführer / Ortsgründer / Lokator gewesen sein, der die thüringischen / hessischen / fränkischen Jungbauern aus dem Westen des Deutschen Königreichs hierher geleitete. In der handschriflichen Beilage zum Meilenblatt „Haynichen“, ausgefertigt vom Ing.-Hauptmann Herrmann Ehrenfried Backestroh, wird Berthelsdorf folgendermaßen charakterisiert: „Gebürgischer Creis, Noßener Amt; ein Amts-Dorf, darinnen ein Erb-Gerichte. Commun- Gebäude: 1 Schul-Haus, 1 Armen-Haus. 29 Bauern, 4 Gärtner (= Gartennahrungsbesitzer), 21 Häusler. 3 Mühlen, jede 2 Mahl- und 1 Schneid-Gang, liegen an der Kleinen Striegis. 9 Ziehbrunnen, 26 Röhrwasser. Die 3 Mühlen gehören zu den Bauerngüthern.“ Vor seiner Eingemeindung nach Hainichen (1950) hatte Berthelsdorf im Jahre 1946 (infolge der vielen Umsiedler aus den ehemals deutschen Ostgebieten) 1232 Einwohner. Siegfried Störzel fachgerechte Beratung, Lieferung und Montage 13
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