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Das Magazin 2|2012 (PDF, 3.6 MB) - Deutsche BKK

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<strong>Das</strong> Kundenmagazin für Versicherte der <strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong> · Ausgabe 2 | 2012<br />

<strong>Das</strong><strong>Magazin</strong><br />

THEMEN DIESER AUSGABE:<br />

� PECH GEHABT?<br />

Medizinprodukte auf dem Prüfstand<br />

� KÜHLER KOPF STATT KÜHNER SPRUNG<br />

Sicherheit beim Baden<br />

� ZWEITMEINUNG BEI RÜCKEN-OP<br />

Viele Operationen müssen nicht sein


INHALTSVERZEICHNIS � AUSGABE 2/2012<br />

Bildtexte<br />

ADHS: Mit Ruhe und Struktur die Hyperaktivität<br />

besiegen. Wir helfen Ihnen dabei.<br />

Initiative Herzbewusst: Mit Bewegung und gesunder<br />

Ernährung vor Herzinfarkt schützen.<br />

Wir beraten Sie gern.<br />

Keine Chance für Bakterien: Mit sparsamen<br />

Einsatz von Antibiotika Resistenzen vermeiden.<br />

Wir haben wichtige Informationen für Sie.<br />

Auf dem Weg zur Traumfigur: Mit dem richtigen<br />

Maß an Bewegung und Ernährung Geld für<br />

Pillen sparen. Wir zeigen Ihnen wie es geht.<br />

4<br />

PECH GEHABT?<br />

Probleme mit mensch -<br />

lichen Ersatzteilen sind<br />

keine Seltenheit.<br />

Wir sagen Ihnen, was<br />

die <strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong> plant.<br />

14<br />

KÜHLER KOPF STATT<br />

KÜHNER SPRUNG<br />

Gefahren lauern überall.<br />

Wir geben Ihnen Tipps<br />

zum richtigen Umgang<br />

mit dem kühlen Nass.<br />

20<br />

ZWEITMEINUNG BEI<br />

RÜCKEN-OPERATION<br />

Viele Operationen<br />

müssen nicht sein.<br />

Wir sprechen mit einer<br />

Expertin vom Schmerzzentrum.<br />

33<br />

SPRECHSTUNDE BEI<br />

DOKTOR WWW<br />

Medizinische Internetseiten<br />

gibt es viele, aber<br />

welche sind auch gut<br />

und nützlich? Wir haben<br />

für Sie medizinische<br />

Internetportale<br />

getestet.<br />

IM FOKUS<br />

� Pech gehabt? 4<br />

NEWS<br />

� Nachrichten rund um die <strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong> 8<br />

GESUNDHEIT<br />

� Mit Konsequenz und Kompetenz<br />

gegen MRSA 10<br />

� E-Zigarette – Dampfen statt Rauchen 12<br />

� Kühler Kopf statt kühner Sprung 14<br />

� Warum die Zweitmeinung vor einer<br />

Rücken-OP so wichtig ist 20<br />

� DKMS: Krankenkasse mit vielen<br />

Lebensrettern 27<br />

SERVICE<br />

� Familienpflegezeit für Arbeitnehmer 18<br />

� Ihre Meinung ist uns wichtig 19<br />

� „Brainfood“ für schlaue Schulfüchse 22<br />

� Lebensmittel von A-Z: Ei, Eier, lecker 23<br />

� Urlaub – einer für Alle 24<br />

� Von Beatles, Bratwurst und Caféhäusern 26<br />

� Alles im grünen Bereich 30<br />

� Patientenrechte: Nicht im Regen stehen<br />

lassen/IGeL-Monitor 32<br />

� Sprechstunde bei Doktor www 33<br />

� Gesunde Sicherheit von Anfang an 34<br />

AUS DEN REGIONEN<br />

� Buntes aus den Filialen 16<br />

PARTNER<br />

� Bonn-Marathon/<strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong> Herzwoche 28<br />

� Mit Kampfsport weg von der Straße 29<br />

� Preisrätsel 35<br />

HERAUSGEBER:<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong>, Willy-Brandt-Platz 8, 38440 Wolfsburg<br />

Marketing und Kommunikation, Stefanie Winkler<br />

Chefredaktion: Sabine Bruns<br />

Gestaltung: www.schwanke-raasch.de<br />

Mitarbeit: Wolfgang Reich, Kathrin Schreiter, Lydia Krüger,<br />

Doris Glimpel<br />

Fotos: <strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong>, fotolia, Ralf Mohr, Wolfgang Reich<br />

Druck: Evers Druck, Meldorf<br />

Anzeigenberatung und -verkauf: Verlagsvertretung Ollmann,<br />

Tel.: (0 40) 5 28 59 55<br />

<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong> für die Versicherten der <strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong> dient<br />

der Förderung der Gesundheit der <strong>BKK</strong>-Versicherten im Rahmen<br />

der gesetzlichen Aufklärungspflicht der <strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong>.<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong> übernimmt keine Verantwortung<br />

für die Qualität der in den Anzeigen beworbenen Produkte.<br />

38439 Wolfsburg<br />

Service-Hotline (0 18 02) 18 08 65*<br />

info@deutschebkk.de<br />

www.deutschebkk.de<br />

*6 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz,<br />

maximal 42 Cent pro Minute für Anrufe aus Mobilfunk netzen.<br />

Wichtig – bitte unbedingt die Vorwahl mitwählen!<br />

2 DEUTSCHE <strong>BKK</strong> � DAS MAGAZIN 2/2012


<strong>Das</strong> Kreuz mit dem Rücken<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

Gerhard Stein, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />

der <strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong><br />

wir alle haben uns wohl das<br />

Frühlingserwachen nach dem<br />

Eis- und Schneechaos des Winters<br />

herbeigesehnt – endlich steigen<br />

die Temperaturen, das erste<br />

Grün lässt sich blicken und die<br />

Natur erwacht erneut zum Leben.<br />

Nun beginnt sie wieder, die Zeit<br />

des Gärtnerns. Fast überall sieht<br />

man dieser Tage die Menschen<br />

Unkraut jäten, Beete umgraben,<br />

Rasen mähen oder Saatgut ausbringen.<br />

Denn wer sich im Frühling<br />

nicht darum kümmert, wird<br />

im Spätsommer und Herbst<br />

auch nichts ernten.<br />

„Der Garten ist der letzte Luxus unserer Tage, denn er erfordert<br />

das, was in unserer Gesellschaft am kostbarsten geworden ist:<br />

Zeit, Zuwendung und Raum“, meinte schon der Landschafts -<br />

architekt Dieter Kienast. Im Garten werkeln bringt Freude und<br />

Erfolgserlebnisse – viele Hobbygärtner fühlen sich im wahrsten<br />

Sinne des Wortes „geerdet“. Doch das Gärtnern verlangt uns<br />

körperlich so einiges ab: Knie- und Rumpfbeugen stehen an,<br />

Leitern werden zigfach erklommen und schwere Dinge von<br />

A nach B getragen. Im Normalfall ist dies ein gutes Fitnessprogramm<br />

– allerdings leidet so manch einer danach an schmerz -<br />

haften Rückenproblemen.<br />

Damit Sie gar nicht in diese Situation kommen, nutzen Sie doch<br />

unsere Hilfen rund um das Thema Rücken: So können Sie beispielsweise<br />

Präventionskurse besuchen, bei denen wir Sie finanziell<br />

unterstützen. Oder Sie laden sich unser Rücken-Buch mit<br />

vielen praktischen Tipps ganz einfach über unsere Website<br />

www.deutschebkk.de kostenfrei herunter.<br />

Sollte Sie das Volksleiden „Rücken“ doch mal erwischen, steht<br />

Ihnen die <strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong> mit weiterführenden Leistungen zur<br />

Seite. Steht bei Ihnen eine Operation wegen Rückenbeschwerden<br />

an, können Sie sich über uns eine Zweitmeinung im nächstgelegenen<br />

Schmerzzentrum einholen, unbürokratisch und ohne lange<br />

Wartezeiten. Die gründliche Untersuchung wird von mehreren<br />

Fachärzten durchgeführt und am Ende erhalten Sie eine Therapieempfehlung.<br />

Bisherige Erfahrungen bei dieser Zweitmeinung:<br />

Bei über 80 Prozent aller Patienten mit Rückenproblemen war<br />

eine OP nicht die richtige Behandlungsform und konnte vermieden<br />

werden. Lesen Sie dazu mehr in diesem Heft auf den Seiten<br />

20 und 21 oder lassen Sie sich direkt von uns beraten.<br />

Passen Sie gut auf sich auf und genießen Sie den Frühling!<br />

Ihr<br />

Gerhard Stein<br />

EDITORIAL<br />

Informationen und Tipps zum<br />

Thema „Rücken“ finden Sie unter<br />

www.bkk-rueckenfit.de<br />

Einfach den QR-Code mit Ihrem<br />

Smartphone abfotografieren<br />

und einloggen.<br />

3


Foto: psdesign1<br />

4<br />

IM FOKUS � MEDIZINPRODUKTE AUF DEM PRÜFSTAND<br />

Pech gehabt?<br />

Qualitätsmängel im Ersatzteillager<br />

erhöhen Operationsraten<br />

Wer kennt das nicht, man fährt ein Auto und erhält plötzlich<br />

einen Brief des Herstellers, der besagt an Lenksystem oder<br />

Bremsen sei ein Mangel aufgetreten, deshalb rufe man alle<br />

Autos dieser Serie in die Werkstatt, wo dieser Mangel kostenfrei<br />

behoben werde. Beim Auto ist das zwar ärgerlich, aber<br />

nicht akut gesundheitsgefährdend oder gar lebensbedrohlich.<br />

Ganz anders sieht es aus, wenn ein solcher Mangel an einer<br />

vor nur zwei Jahren implantierten Hüftprothese auftritt.<br />

Eine wahre Geschichte<br />

So geschehen bei einem unserer Versicherten.<br />

Werner H. quälte sich von 2003<br />

bis 2008 mit immer stärker werdenden<br />

Schmerzen, die zunächst als Bandscheibenschmerzen<br />

behandelt wurden, bis man<br />

schließlich eine Abnutzung des Hüftgelenks<br />

erkannte. Auf Grund seines noch jungen<br />

Alters von nur 48 Jahren empfahlen<br />

die Ärzte ihm, sich mit den Schmerzen zu<br />

arrangieren. Doch 2008 ging es nicht mehr<br />

und Werner H. erhielt eine neue Hüfte. Der<br />

Heilungsprozess verlief gut, die Hüftoperation<br />

schien erfolgreich. Doch im Herbst<br />

2010 ging es dem Patienten zunehmend<br />

schlechter. Er fühlte sich abgeschlagen und<br />

konnte nicht mehr richtig gehen. Eine Erklärung<br />

dafür fanden die Ärzte zunächst<br />

nicht. Dann bekam der Angestellte Anfang<br />

2011 plötzlich Post aus der Klinik. Er möge<br />

sich bitte zu einer Untersuchung einfinden,<br />

denn es gäbe möglicherweise eine Rückrufaktion<br />

der damals eingesetzten Hüftprothesen.<br />

Werner H. machte sich auf den Weg<br />

in die 156 Km entfernte Klinik und erfuhr,<br />

dass es bei dem ihm implantierten Hüftgelenk<br />

zu Metallabrieb kommen könne. Festzustellen<br />

sei das mit einer Blutuntersuchung.<br />

Gemessen werde die Metallionenkonzentration<br />

im Blut. Bei Werner H. war<br />

sie um das Siebenfache erhöht. Doch helfen<br />

wollte man ihm dennoch nicht, denn angeblich<br />

würde die Wechseloperation weder von<br />

der Kasse noch von der Herstellerfirma bezahlt.<br />

Man müsse erst abwarten, ob sich der<br />

Chrom-Cobaltwert im Blut noch weiter erhöhen<br />

würde. Werner H. fuhr wieder nach<br />

Hause und quälte sich über die nächsten<br />

Monate, wobei es ihm körperlich immer<br />

schlechter ging. Schließlich gelingt es ihm<br />

DEUTSCHE <strong>BKK</strong> � DAS MAGAZIN 2/2012


Werner H.: „Mit der Wiedereingliederung habe<br />

ich im März begonnen, aber von einem Achtstundentag<br />

kann ich momentan nur träumen.“<br />

nach mehrmaligen Beschwerden eine MRT-<br />

Untersuchung zu bekommen. Dabei wird in<br />

der Klinik festgestellt, dass sich nicht nur<br />

die Metallionenwerte in seinem Blut inzwischen<br />

um das achtfache erhöht haben, man<br />

findet außerdem einen Beutel aus Metall<br />

und Wasser, der sich an Bein und Becken<br />

gebildet hatte. Der Patient müsste sofort<br />

operiert werden, doch sein Gesundheitszustand<br />

ist so schlecht, dass eine Operation<br />

verschoben werden muss. Mit einer homöopathischen<br />

Behandlung wird er aufgepäppelt<br />

und das Metall teilweise aus seinem<br />

Körper ausgeschwemmt. Dann erst erfolgt<br />

eine Wechseloperation. Werner H. bekommt<br />

eine neue Hüftprothese, nicht zuletzt, weil<br />

er sich inzwischen einen Anwalt genommen<br />

hatte, um sein Recht durchzusetzen. Durch<br />

den Metallabrieb des ersten Hüftgelenks<br />

war der Knochen in Mitleidenschaft gezogen.<br />

Die zweite Operation ist deshalb nur<br />

mäßig erfolgreich. Werner H. ist seit dem<br />

30.5.2011 arbeitsunfähig krank und kann bis<br />

heute nicht schmerzfrei gehen. Der Hüftgelenkhersteller<br />

hat die Prothese inzwischen<br />

vom Markt genommen, da es insgesamt<br />

über 1.200 ähnliche Fälle gibt. Auch gegen<br />

die Klinikärzte wird derzeit ermittelt, weil<br />

sie die Hüftgelenke noch implantiert haben,<br />

obwohl sie seit mehr als zwei Jahren wuss -<br />

ten, dass dieses Prothesenmodell Probleme<br />

bereitet. Für Werner H. bringt das wenig,<br />

denn er muss jetzt vor allem darum kämpfen,<br />

wieder in seinen Job als Briefzusteller<br />

zu finden. „Mit der Wiedereingliederung<br />

habe ich im März begonnen, aber von einem<br />

Achtstundentag kann ich momentan<br />

nur träumen. Dabei muss ich mindestens<br />

noch 10 Jahre arbeiten, um einmal eine<br />

Rente zu erhalten, von der ich auch leben<br />

kann”, sagt der verzweifelte Patient.<br />

* Quelle: Welt Online, 23.01.2012 – „Riskanter Gelenkersatz“<br />

Zahlen Daten Fakten *<br />

Der hier geschilderte Fall ist kein Einzelschicksal.<br />

Insgesamt werden in Deutschland<br />

jährlich sieben Milliarden Euro für verschleißbedingte<br />

Gelenkerkrankungen ausgegeben.<br />

Vornehmlich entfällt diese Summe<br />

auf 210.000 Hüftprothesen und 175.000<br />

Knieprothesen. Im Vergleich zu anderen<br />

Ländern in Europa hält Deutschland damit<br />

einen einsamen Rekord. Doch ebenfalls rekordverdächtig<br />

ist die Zahl der Patienten,<br />

die nach nur zwei bis drei Jahren mit diesen<br />

Prothesen wieder auf dem Operationstisch<br />

landen, weil die ihnen eingesetzten Produkte<br />

Mängel aufweisen, mit den körpereigenen<br />

Substanzen nicht harmonieren oder<br />

sich – aus welchen Gründen auch immer –<br />

gelockert haben und so beim Patienten<br />

mehr Probleme verursachen als das vormals<br />

schmerzende Originalteil.<br />

Normalerweise soll die Haltbarkeit der Implantate<br />

zwischen 10 und 15 Jahren betragen,<br />

doch bei 3,3 Prozent aller Hüftendoprothesen<br />

und bei 6,5 Prozent aller Knieprothesen<br />

kommt es nach bereits zwei Jahren<br />

zu einem Wechseleingriff. Geht man<br />

von den oben genannten Operationen aus,<br />

sind das in absoluten Zahlen jährlich 6.300<br />

Hüftprothesen und 11.375 Knieprothesen,<br />

die getauscht werden müssen, weil sie bereits<br />

nach zwei Jahren schadhaft sind.<br />

Von menschlichem Leid<br />

und Folgekosten<br />

Wer bereits eine Hüftoperation hinter sich<br />

hat, weiß, dass es keine einfache Sache ist.<br />

Der Eingriff dauert mehrere Stunden,<br />

stresst den Körper in erheblichem Maße<br />

und erfordert alles in allem eine Heilungszeit<br />

von mindestens sechs Wochen bis man<br />

halbwegs wieder auf seinen zwei Beinen<br />

stehen und gehen kann. Immer unter der<br />

Vor aussetzung, dass alles gut geht, denn<br />

das Operationsrisiko ist nicht gering. Eine<br />

Zweitoperation an der gleichen Hüfte ist ungleich<br />

schwieriger und gefährlicher, weil der<br />

Knochen erheblich dünner geworden ist,<br />

Narbengewebe die Operation behindern<br />

kann und sich die Prothese dadurch noch<br />

schwieriger millimetergenau platzieren<br />

lässt. Kurz: Menschen, denen ein solches<br />

Schicksal droht, sind ernsthaft zu bedauern.<br />

Und wie steht es mit dem finanziellen Schaden<br />

für das Gesundheitssystem? In der<br />

Regel übernehmen die Krankenkassen die<br />

Kosten der Folgeoperation. – Und in den<br />

meis ten Fällen bleiben sie auch darauf sit-<br />

MEDIZINPRODUKTE AUF DEM PRÜFSTAND � IM FOKUS<br />

zen. Es ist zwar richtig, dass bei einem<br />

nachgewiesenen Fehler an der Prothese<br />

der Hersteller haftbar gemacht werden<br />

kann, aber oft lässt sich ein solcher Fehler<br />

nicht eindeutig nachweisen – was die Hersteller<br />

dann zu ihren Gunsten nutzen und<br />

jede Produkthaftung ablehnen. Nur in den<br />

Fällen, in denen eindeutig nachgewiesen<br />

werden kann, dass es wirklich ein Materialfehler<br />

ist, können Krankenkassen meist mit<br />

einer Pauschalzahlung des Herstellers für<br />

die Wechseloperation rechnen.<br />

Bei der zweiten Möglichkeit, nämlich einem<br />

Fehler des Operateurs, bleibt die Kasse ohnehin<br />

auf den Kosten sitzen, denn diesen<br />

nachzuweisen, ist beinahe aussichtslos, da<br />

man auch kaum darauf setzen kann, dass<br />

der Operateur einen Fehler zugeben würde.<br />

Zumal der Arzt mit dem Patienten nur einen<br />

Vertrag über die Erbringung einer Operationsleistung<br />

schließt, nicht aber darüber,<br />

wie gut diese Leistung sein muss.<br />

Qualitätskontrolle erwünscht<br />

Wegen der hohen Zahl an Wechseloperationen<br />

nach nur wenigen Jahren, fordern Experten<br />

auch für Deutschland seit geraumer<br />

Zeit ein Endoprothesenregister, das es in<br />

vielen unserer Nachbarländer schon lange<br />

gibt. In ihm werden alle Operationen gelis -<br />

tet und genau festgehalten, welcher Ope -<br />

rateur und welches Prothesenmodell zum<br />

Einsatz gekommen sind. In Schweden konnte<br />

durch ein 1979 eingeführtes Register,<br />

das Aussagen zu Produktqualität, Operationstechniken<br />

und Begleitkomplikationen<br />

der unterschiedlichsten Art liefert, die Zahl<br />

der Wechseloperationen um die Hälfte gesenkt<br />

werden – zum Wohle der Patienten<br />

und der finanziellen Situation des Gesundheitssystems.<br />

In Deutschland scheint sich<br />

Foto:<br />

Dan Race<br />

5


6<br />

IM FOKUS � MEDIZINPRODUKTE AUF DEM PRÜFSTAND<br />

nun ein Licht am Ende des Tunnels zu zeigen.<br />

Denn mit dem Endoprothesenregister<br />

Deutschland, das derzeit in der Erprobung<br />

ist und Mitte 2012 an den Start gehen soll,<br />

würden auch hier die Hüft- und Knie ope -<br />

rationen systematisch registriert. Kleiner<br />

Nachteil: Die Teilnahme ist freiwillig.<br />

Allerdings haben sich bereits in der Erprobungsphase<br />

150 Kliniken an dem Register<br />

beteiligt, was deutlich macht, dass auch<br />

die Kliniken ein großes Interesse daran haben,<br />

gute von schlechten Prothesen sowie<br />

geeignete von ungeeigneten Operationsmethoden<br />

zu unterscheiden.<br />

Was tut das Bundesgesundheitsministerium?<br />

Nachdem sich das Bundesgesundheitsminis -<br />

terium dahingehend geäußert hatte, dass<br />

die CE-Zertifizierung völlig ausreichend sei,<br />

machten die Berichte über Brustimplantate,<br />

fehlerhafte Hüftprothesen und schadhafte<br />

Kniegelenke so erhebliche Schlagzeilen,<br />

dass sich auch der Gesundheitsminister inzwischen<br />

dazu bekennt, dass beim Medizinproduktegesetz<br />

Nachbesserungen erforderlich<br />

seien. In einem Positionspapier wurden<br />

die Änderungen nun postuliert. Inwieweit<br />

sie tatsächlich umgesetzt werden und vor<br />

allem wann, bleibt zunächst offen.<br />

Konkrete Forderungen sind:<br />

� Unangemeldete Kontrollen beim Hersteller.<br />

� Die EU-Medizinprodukterichtlinie sieht<br />

vier Gefährdungsklassen (I, IIa, IIb und III)<br />

vor. Die Produktklasse III unterliegt der<br />

strengsten Bewertung, weil diese Produkte<br />

in der Regel im Körper des Patienten implantiert<br />

werden. Hier werden zusätzliche<br />

stichprobenartige Kontrollverfahren direkt<br />

vor der Anwendung bzw. der Implantation<br />

gefordert.<br />

� Eine bereits vorhandene Meldepflicht für<br />

Medizinproduktefehler soll nötigenfalls<br />

durch eine „spürbare Sanktionsbewehrung“<br />

strengere Anwendung finden.<br />

� Bisher kann Medizinprodukten der Klasse<br />

III auch auf der Basis einer Konformitätserklärung<br />

die CE-Kennzeichnung erteilt werden.<br />

Diese Konformitätserklärung erfolgt<br />

nur anhand eines Dossiers nicht aber anhand<br />

einer Baumusterprüfung. Diese Art<br />

der Prüfung sollte für Medizinprodukte der<br />

Gefahrenklasse III europarechtlich gestrichen<br />

werden, zugunsten einer direkten<br />

Prüfung des Produktes, so die Forderung.<br />

� Zur permanenten Nutzenbewertung von<br />

Medizinprodukten wird nach der Einführung<br />

des neuen § 137e Abs. 5 SGB V ein Studienfonds<br />

beim GBA* für die Risikoklasse III gefordert.<br />

Dieser Fonds soll mit bis zu 0,2 Prozent<br />

der Einnahmen aus dem Gesundheitsfonds<br />

finanziert werden, was immerhin derzeit<br />

einer Summe von 36 Millionen Euro<br />

entspräche. Damit könnte der GBA unabhängig<br />

die Qualitätsprüfungen durchführen.<br />

* GBA – Der Gemeinsame Bundesausschuss ist das oberste<br />

Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung der<br />

Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Krankenhäuser und<br />

Krankenkassen in Deutschland.<br />

Welchen Weg schlägt die<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong> ein?<br />

Dem Versorgungsmanagement der <strong>Deutsche</strong>n<br />

<strong>BKK</strong> erscheinen alle bisher eingeleiteten<br />

Anstrengungen zur Verbesserung des<br />

Patientenschutzes nicht zielführend genug.<br />

Insbesondere, weil auch die Umsetzung<br />

noch einige Zeit auf sich warten lassen<br />

wird. Die Kasse hat sich deshalb entschlossen<br />

zum Wohle der Versicherten einen eigenen<br />

Weg der Qualitätssicherung zu gehen.<br />

Frank Neuschulz aus dem Versorgungsmanagement<br />

erklärt dazu: „Wir werden<br />

zukünftig eine bessere Gewährleis -<br />

tungspflicht von Hersteller und Operateur<br />

anstreben. Dazu werden wir einzelne Verträge<br />

mit Kliniken und Ärzten abschließen,<br />

die z.B. eine Garantie auf Implantate von<br />

zehn und mehr Jahren geben. Wir können<br />

damit zwei Vorteile auf einmal erzielen:<br />

Einerseits bekommt der Patient die Sicherheit,<br />

dass das Implantat eine tolle Qualität<br />

hat, denn sonst könnten Arzt und Klinik keine<br />

so lange Garantie übernehmen. Andererseits<br />

nehmen wir den Arzt weit stärker mit<br />

in die Pflicht. Denn wir bürden ihm quasi die<br />

Foto: Jason Winter<br />

„Unser Ziel ist es, mehr und mehr Ärzte<br />

und Kliniken unter Vertrag zu nehmen, die<br />

sowohl die Produktqualität als auch die<br />

Operationsqualität garantieren.“<br />

Qualitätskontrolle der Implantate auf. Will<br />

er eine 10-Jahres-Garantie geben, zählt einerseits<br />

die Qualität des Implantats und andererseits<br />

seine persönliche ärztliche Kunst<br />

als Operateur. Unser Ziel ist es“, so Neuschulz<br />

weiter, „mehr und mehr Ärzte und<br />

Kliniken unter Vertrag zu nehmen, die sowohl<br />

die Produktqualität als auch die Operationsqualität<br />

garantieren. Patienten, die<br />

sich somit vor ihrer Operation an die <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>BKK</strong> wenden, bekämen von uns Kliniken<br />

genannt, die eine entsprechende Garantie<br />

übernehmen. Für den Patienten ist<br />

das ein sehr wichtiges Qualitätskriterium.“<br />

Der Aufbau eines solchen Netzwerks an Kliniken<br />

und Ärzten erfordert Zeit. Die <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>BKK</strong> kann noch nicht flächendeckend<br />

für ganz Deutschland und auch nicht für<br />

alle Operationsgebiete entsprechende Operateure<br />

anbieten. Wir werden Sie deshalb<br />

fortwährend über neue Vertragsabschlüsse<br />

informieren. Außerdem ist die Kasse bereit,<br />

mögliche Transportkosten für Patienten zu<br />

übernehmen, die sich für eine unserer Vertragskliniken<br />

mit Gewährleistungsgarantie<br />

und/oder Sonderleistungen entscheiden.<br />

Sie wissen dann sicher, dass Sie qualitativ<br />

hochwertige Implantate und erstklassige<br />

Operateure bekommen und haben mit dieser<br />

Entscheidung sicher kein „Pech“. �<br />

Weitere Informationen zum Thema<br />

finden Sie z.B. unter www.eprd.de sowie<br />

www.bmg.bund.de oder www.g-ba.de<br />

Angebote mit besonderen Garantien,<br />

Sonder leistungen oder Services:<br />

� Capio Venenzentren: sechs Kliniken in ganz Deutschland,<br />

Spitzenqualität bei der Behandlung von Venen -<br />

leiden und sehr gute Servicequalität in den Kliniken<br />

� Venenzentrum Braunschweig: Gewährleistung<br />

auf Venenoperationen<br />

� Havelklinik: Dr. Rahmanzadeh, zehn Jahr Garantie<br />

auf Hüftendoprothesen, Pflicht zur Teilnahme am<br />

Endoprothesenregister<br />

Informationen unter folgenden Rufnummern:<br />

Niedersachsen, Bremen und Hessen: 0 53 61 18 31 25<br />

Alle anderen Bundesländer: 03 51 4 66 91 22<br />

DEUTSCHE <strong>BKK</strong> � DAS MAGAZIN 2/2012


CELENUS <strong>Deutsche</strong> Klinik für Integrative Medizin<br />

und Naturheilverfahren<br />

Durch die einzigartige Verbindung von Schulmedizin<br />

und Naturheilverfahren seit vielen Jahren erfolgreich<br />

in der Behandlung chronischer Erkrankungen*<br />

� Erschöpfungssyndrome, Burn-out-Syndrom<br />

� chronischer Schmerz<br />

� chronische Rückenbeschwerden<br />

� Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

� Diabetes und andere<br />

Stoffwechselerkrankungen<br />

� Depression<br />

* als Vorsorge- und Rehaklinik anerkannte bei gesetzlichen Krankenkassen,<br />

Beihilfe und Rentenversicherung<br />

Info-Hotline: 0800/751 11 11<br />

www.dekimed.de<br />

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kostenlosen Prospekt an:<br />

Celenus <strong>Deutsche</strong> Klinik für Integrative<br />

Medizin und Naturheilverfahren<br />

Prof.-Paul-Köhler-Straße 3<br />

08645 Bad Elster<br />

Tel.: 037437 75-0<br />

Fax: 037437 75-1000<br />

info@dekimed.de<br />

Ein Unternehmen<br />

der Celenus-Gruppe<br />

Prof. Dr. med. habil.<br />

Thorsten Doering<br />

Ärztlicher Direktor<br />

CELENUS DEUTSCHE KLINIK FUR INTEGRATIVE MEDIZIN<br />

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Fachzentrum für Innere Medizin/Stoffwechsel,<br />

Psychosomatik und Orthopädie<br />

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+++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++<br />

8<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong> erhält <strong>Deutsche</strong>n Servicepreis 2012<br />

Testsieger in der Kategorie Gesundheit<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong> hat den <strong>Deutsche</strong>n<br />

Servicepreis 2012 erhalten. Im Auftrag<br />

des Nachrichtensenders n-tv hat das<br />

<strong>Deutsche</strong> Institut für Service-Qualität<br />

(DISQ) den Service von 430 Unterneh-<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong> überzeugt nicht nur mit einem umfangreichen<br />

Leistungsangebot und ausgezeichnetem Service. Überzeugend<br />

sind auch die aktuellen Zahlen zu den Verwaltungs -<br />

kosten der <strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong>.<br />

<strong>Das</strong> gehört zu den Verwaltungskosten<br />

Zu den Verwaltungskosten von gesetzlichen Krankenkassen<br />

gehören neben Gebäudemieten, Kosten für Telekommunikation<br />

und IT sowie Büromaterial und Porto auch alle Gehälter und Alterssicherungen.<br />

Hinzu kommen u.a. Kosten für die Patientenbe -<br />

ratung, Gutachten des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen<br />

(MDK), Rechtsverfolgung, für Schiedsämter bei Verdacht von Behandlungsfehlern<br />

und vieles andere mehr. Hinter dem etwas angestaubten<br />

Begriff der Verwaltungskosten stehen heutzutage also<br />

echte Dienstleistungsaufwendungen für die Versicherten.<br />

Unterschiede bei den Verwaltungskosten<br />

Im Jahr 2010 betrug der Anteil der Verwaltungskosten an den<br />

Gesamtausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung 5,4 Prozent.<br />

Ein Blick zu den privaten Krankenversicherungen verrät,<br />

dass die Verwaltungskosten dort fast dreimal so hoch sind wie<br />

men aus elf Branchen analysiert. In der<br />

Kategorie Gesundheit belegte die <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>BKK</strong> Platz 1 unter 45 gesetzlichen<br />

und privaten Krankenversicherungen.<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong> wurde insbesondere für<br />

Zahlen, Daten, Fakten zur <strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong> 2011<br />

Gerhard Stein, Stellvertretender Vorstandsvorsitzender<br />

der <strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong> (3.v.l.) nahm für die <strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong><br />

die Urkunde entgegen.<br />

ihre sehr gute E-Mail-Kommunikation gelobt.<br />

Die Tester bescheinigten der Krankenkasse,<br />

dass die Kundenberater zügig auf<br />

Anfragen reagierten und diese besonders<br />

freundlich beantworteten. Gerhard Stein,<br />

Vorstand der <strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong> für den Geschäftsbereich<br />

Kunde, nahm den Preis auf<br />

der feierlichen Preisverleihung in der Berliner<br />

Bertelsmann-Repräsentanz entgegen:<br />

„Immer mehr Kunden nehmen über E-Mail<br />

oder Facebook Kontakt zu uns auf. Moderne<br />

Kommunikationskanäle werden auch in<br />

Zukunft entscheidend sein, wenn man als<br />

Dienstleister vorn mitspielen möchte.“<br />

Für den <strong>Deutsche</strong>n Servicepreis 2012 wurden<br />

40 Servicestudien der letzten Monate<br />

zusammengeführt und neu nach Branchen<br />

ausgewertet. Die Tester ließen sich vor Ort<br />

beraten und untersuchten die Servicequalität<br />

per Telefon und per E-Mail. Wartezeit,<br />

Gesprächsatmosphäre sowie Freundlichkeit<br />

und Kompetenz waren dabei die Schlüsselkriterien.<br />

Insgesamt flossen über 15.800<br />

verdeckte Servicekontakte ein. In 11 Kategorien<br />

wurden 39 Preisträger ausgezeichnet. �<br />

bei den Gesetzlichen. Dies liegt u.a. an einem umfangreichen<br />

Außendienst und damit verbundenen Provisionszahlungen. Die<br />

Verwaltungskosten der <strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong> liegen nach dem voraussichtlichen<br />

Rechnungsergebnis 2011 bei 5,2 Prozent.<br />

Die Leistungsausgaben, Verwaltungskosten und<br />

Vorstandsgehälter bei der <strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong><br />

Im Jahr 2011 beliefen sich die Gesamtausgaben der <strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong><br />

auf ca. 2,4 Milliarden Euro. Davon wurde der größte Teil (34 Prozent)<br />

für Krankenhausbehandlungen ausgegeben, insgesamt knapp<br />

825 Millionen Euro. Für Verwaltungskosten wurden 5,2 Prozent<br />

aufgewendet. <strong>Das</strong> entspricht rund 127 Millionen Euro. An jährlichen<br />

Vergütungen erhielt Achim Kolanoski, Vorstandsvorsitzender,<br />

171.120 Euro. Gerhard Stein, seit dem 25.10.2011 Stellvertretender<br />

Vorstandsvorsitzender, erhielt 29.356 Euro. Des Weiteren erhielt<br />

der Vorstandsvorsitzende eine leistungsabhängige variable Zulage<br />

in Höhe von 30.000 Euro. Die gestellten Dienstwagen werden mit<br />

1 Prozent des Bruttolistenpreises als monatlicher geldwerter Vorteil<br />

versteuert. Neben der gesetzlichen Rentenversicherung bestehen<br />

Betriebsrentenzusagen für beide Vorstände (Stand 2011: jeweils<br />

30.000 bzw. 20.000 Euro jährlich aufzuwendender Betrag). �<br />

DEUTSCHE <strong>BKK</strong> � DAS MAGAZIN 2/2012


+++ NEWS +++ NEWS +++ NEWS +++<br />

Aus der Pfalz mit dem VW-Bus in die weite Welt<br />

„Gesünder geht es nicht“ wäre als Überschrift<br />

für diese Geschichte zu unserem<br />

Titelmodel Bianca V. ebenso passend gewesen,<br />

denn die junge Frau ist nicht nur<br />

Vegetarierin sondern außerdem begeis -<br />

terte Sportlerin. „Just for Fun“ wie sie<br />

selber sagt, spielt sie Tennis und Badminton,<br />

schwimmt und macht Yoga.<br />

Etwas ernster sieht sie ihr Training für den<br />

nächsten Halbmarathon und ganz wichtig<br />

sind ihr die täglichen Spaziergänge mit<br />

ihrem Hund Tazz. Die Diplom-Umweltwissenschaftlerin<br />

arbeitet für ein großes Unternehmen<br />

in der globalen Pflanzenschutzmittel-Registrierung.<br />

„<strong>Das</strong> ist eine sehr interessante<br />

Tätigkeit, aber eben ein Bürojob.<br />

Deshalb brauche ich einfach den sportlichen<br />

Ausgleich. Mit meinem Hund wandere ich<br />

gerne durch den Pfälzer Wald.“ Bianca V. ist<br />

sehr naturverbunden und liebt ihre Heimat:<br />

„Ich bin eine echte Pfälzerin, bin hier geboren,<br />

aufgewachsen und würde auch nie<br />

wegziehen“, erklärt die reiselustige junge<br />

Frau. Neben der Pfalz gibt es aber auch<br />

noch die große weite Welt und die möchte<br />

sie gern mit ihrem Partner und dem Rüden<br />

Tazz erkunden. Ihr größter Traum ist eine<br />

Weltreise mit den beiden im VW-Bus. Solange<br />

sich dieser Wunsch noch nicht realisieren<br />

lässt, geht sie auf Weinfeste an der<br />

Weinstraße und engagiert sich im Tierschutzverein.<br />

Aus dieser Arbeit ist dann<br />

auch ihr zweiter Lebenstraum entstanden:<br />

ein Altersheim für Hunde. „Irgendwann<br />

möchte ich mal ein solches Heim führen.<br />

Jetzt bewerben und<br />

Titelmodel werden!<br />

25.04. bis 25.05.<br />

Es gibt so viele Hunde, die von ihren Besitzern<br />

weggegeben werden, wenn sie alt oder<br />

krank werden, diese Tiere haben ein besseres<br />

<strong>Das</strong>ein verdient, als nur einsam im Tierheim<br />

herumzusitzen“, beschreibt die Hundenärrin<br />

ihre Vision. Die Redaktion von<br />

„<strong>Das</strong> <strong>Magazin</strong>“ wünscht ihr für ihre Reiseträume<br />

im VW-Bus gutes Gelingen und allen<br />

Hunden ein so tolles Frauchen wie Bianca V.<br />

Wenn auch Sie einmal Model auf dem<br />

Titel des Kundenmagazins werden möchten,<br />

bewerben Sie sich mit maximal zwei<br />

digitalen Fotos bei uns. Nutzen Sie unser<br />

Fototool im Internet unter www.deutschebkk.de.<br />

Es ist für Ihre Bewerbungen<br />

geschaltet vom 25.04. bis 25.05. 2012.<br />

Wir benachrichtigen ausschließlich den/die<br />

GewinnerIn bis spätestens 8. Juni 2012. Ihr<br />

Lohn ist ein kostenfreies professionelles Fotoshooting<br />

bei Ihnen. Sie erhalten alle Fotos<br />

zu Ihrer freien Nutzung. Sie müssen nur im<br />

Juni für einen Termin mit unserem Fotografen<br />

Ralf Mohr zur Verfügung stehen.<br />

Machen Sie mit, wir freuen uns auf Ihre Bewerbung<br />

(Alle eingesandten Fotos und Informationen<br />

von Ihnen werden nach der<br />

Auswahl des Gewinners von uns gelöscht.<br />

Ihre Daten sind bei uns absolut sicher). �<br />

Unter www.deutschebkk.de finden<br />

Sie auf der Startseite das Fototool<br />

zum Hochladen Ihrer „Bewerbungsfotos”<br />

Mitmachen und auf<br />

Erkundungstour gehen<br />

<strong>Das</strong> große Gewinnspiel bei der <strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong> geht weiter.<br />

Nennen Sie uns einen Interessenten und nehmen Sie automatisch<br />

an der Verlosung einer Mittelmeerkreuzfahrt teil.<br />

Timo Weißenstein, Gebietsverkaufsleiter von Costa, hat der<br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong> zwei neue Gutscheine zur Verlosung zur<br />

Verfügung gestellt. Erkunden Sie auf der Reise mit der Costa<br />

Serena die Metropolen rund ums Mittelmeer. Genießen Sie den<br />

tollen Service an Bord, das exzellente Essen der Spitzenköche<br />

und das vielfältige Unterhaltungsprogramm. Sie werden feststellen,<br />

eine Seereise ist erholsam und interessant.<br />

Wenn Sie die Chance nutzen wollen, eine Kreuzfahrt zu<br />

gewinnen, füllen Sie einfach die Postkarte am Ende des<br />

<strong>Magazin</strong>s aus. Wir wünschen Ihnen viel Glück. �<br />

9


10<br />

GESUNDHEIT � KAMPF GEGEN KRANKENHAUSINFEKTIONEN<br />

Mit Konsequenz und<br />

Kompetenz gegen<br />

Er ist ein typischer Besiedler der Haut und der Schleimhaut<br />

des Menschen: der Staphylokokkus aureus. Ein Drittel der<br />

Bevölkerung trägt ihn mit sich herum in klassischer Weise<br />

im Nasenvorhof, ohne daran zu erkranken.<br />

Für Patienten in Krankenhäusern stellt eine<br />

Sonderform des Staph. aureus eine Gefahr<br />

dar: das MRSA-Bakterium. Es ist gegen viele<br />

Antibiotika resistent und kann zum Beispiel<br />

schlecht heilende Entzündungen, Lungen -<br />

entzündungen oder lebensgefährliche Blutvergiftungen<br />

verursachen. Wie man systematisch<br />

und kompetent gegen diesen Erreger<br />

vorgeht, zeigt das Klinikum Wolfsburg<br />

in vorbildlicher Weise.<br />

Screening hilft gegen MRSA<br />

Die Vorsilbe „MR“ heißt „Methicillin-resis -<br />

tent“, d.h. das Antibiotikum Methicillin wirkt<br />

gegen dieses Bakterium nicht mehr. „MR“<br />

wird aber oft mit „multiresistent“ übersetzt,<br />

was bedeutet, dass der MRSA-Erreger gegen<br />

eine Reihe von Antibiotika resistent ist.<br />

Dann helfen nur noch so genannte Reserveantibiotika.<br />

Diese Resistenz gegen viele Antibiotika<br />

kommt daher, dass Bakterien, vereinfacht<br />

ausgedrückt, verschiedene Schutzbzw.<br />

Verteidigungsmechanismen bilden, die<br />

zum Beispiel das Penicillin und seine Abkömmlinge<br />

zerstören können. <strong>Das</strong> Penicillin<br />

hat dann keine Wirksamkeit mehr gegen<br />

den Staph. aureus. Auch gegenüber neue-<br />

Fotos (3): Wolfgang Reich<br />

ren Antibiotika haben sich die Staph. aureus-Stämme<br />

weiterentwickelt und Resistenzen<br />

entwickelt. Dr. Birgit Feier ist als Ärztin<br />

am Klinikum Wolfsburg seit 17 Jahren für<br />

Hygiene verantwortlich. Sie weiß, woher<br />

der MRSA kommt: „Einerseits kann ein Patient<br />

einen MRSA tragen, weil er ihn, woher<br />

auch immer, aufgesammelt hat, etwa von<br />

Angehörigen oder Mitpatienten. Oder aber<br />

er hat ihn über den Weg der Selektion<br />

selbst erworben, weil er viele Antibiotika-<br />

Therapien hinter sich hat. Diese beiden<br />

Möglichkeiten gibt es. Ein Patient, der durch<br />

den MRSA krank wird, wird zum größten<br />

Teil deswegen krank, weil er in seiner eigenen<br />

Flora diesen MRSA schon in sich trägt<br />

und daran erkrankt. Im Krankenhaus gibt es<br />

bei mangelnden Hygienemaßnahmen die<br />

Möglichkeit, dass man einen MRSA von einem<br />

Patienten zum anderen trägt.“<br />

Deswegen ist es wichtig, Patienten mit einem<br />

MRSA möglichst frühzeitig zu erkennen.<br />

Und hier geht man im Klinikum sehr<br />

konsequent vor. Denn, so Dr. Feier, „seit<br />

2009 untersuchen wir alle Patienten ab 18<br />

Jahren automatisch bei der Einlieferung<br />

auf MRSA – und nicht nur bestimmte Risiko-<br />

MRSA<br />

patienten wie etwa Ältere oder Personen,<br />

die beruflich einen direkten Kontakt zu Tieren,<br />

insbesondere Schweinen in der landwirtschaftlichen<br />

Tiermast haben. Zu den<br />

Risikogruppen gehören zum Beispiel Patienten<br />

mit chronischen Infekten, die immer<br />

wieder ein Antibiotikum bekommen, wie sie<br />

auch in der HNO-Klinik oder der Urologie<br />

vorkommen. Legt man im klinischen Alltag<br />

nur die offiziellen Empfehlungen des Robert<br />

Koch-Instituts zugrunde, werden solche<br />

Patienten leicht übersehen. Die Kriterien<br />

sind nicht schlecht, aber etwas sperrig in<br />

der praktischen Umsetzung. Da ist unsere<br />

Vorgehensweise, alle Patienten ab 18 Jahren<br />

zu screenen, deutlich einfacher.“<br />

Bei positivem Befund sofort handeln<br />

<strong>Das</strong> so genannte MRSA-Screening funktioniert<br />

in der Praxis ganz einfach. Dr. Feier:<br />

„Wir machen einen kombinierten Abstrich<br />

aus dem Rachen und beiden Nasenvorhöfen.<br />

Dazu kommen zusätzliche Abstriche<br />

aus chronischen Wunden, nicht jedoch aus<br />

frischen Wunden wie etwa einer Platzwunde,<br />

die genäht werden muss. Wir wissen<br />

nach 24 Stunden, spätestens nach 48 Stunden,<br />

ob ein Patient MRSA trägt oder nicht.<br />

Wenn eine Screening-Platte verdächtig ist,<br />

also eine blaue Farbveränderung der Kultur<br />

festzustellen ist, wird die Station informiert,<br />

dass der Patient XY MRSA-Träger sein<br />

könnte. 95 Prozent aller verdächtigen Fälle<br />

DEUTSCHE <strong>BKK</strong> � DAS MAGAZIN 2/2012


„Zu den Risikogruppen gehören z.B. Patienten<br />

mit chronischen Infekten, die immer wieder<br />

ein Antibiotikum bekommen, wie sie auch in<br />

der HNO-Klinik oder der Urologie vorkommen.“<br />

bestätigen sich durch eine weitere biochemische<br />

Analyse. Dabei bestimmen wir<br />

gleichzeitig, welche Antibiotika wirken und<br />

welche wirkungslos sind.“<br />

Wurde ein Patient positiv auf MRSA getes -<br />

tet, beginnen sofort Gegenmaßnahmen.<br />

„Der Patient wird isoliert, d.h. in ein Einzelzimmer<br />

verlegt. Alle Personen, die mit ihm<br />

zu tun haben, kommen mit Schutzkleidung,<br />

also Kittel, Mundschutz und Handschuhen.<br />

Die so genannten Dekolonisierungsmaßnahmen<br />

beginnen, der Rachen wird mit einer<br />

Lösung gespült und eine Nasensalbe muss<br />

fünf Tage lang dreimal täglich aufgetragen<br />

werden. Weiterhin bekommt der Patient eine<br />

Waschlotion, die antiseptisch die Keimzahl<br />

reduzieren soll. Dazu kommen Maßnahmen<br />

wie täglicher Wechsel der Bettwäsche,<br />

täglich neue Schlafanzüge oder Desinfektion<br />

der Zahnbürste bzw. Benutzung von<br />

Einmal-Zahnbürsten. Persönliche Sachen<br />

des Patienten müssen auch desinfiziert<br />

werden. Liegt nur eine Besiedlung mit MR-<br />

SA vor und ist er nicht krank, bekommt er<br />

KAMPF GEGEN KRANKENHAUSINFEKTIONEN � GESUNDHEIT<br />

nur ein lokales Antibiotikum für die Nasenvorhöfe.<br />

Hat er eine MRSA-Infektion, wird<br />

natürlich geschaut, wo diese Infektion sitzt<br />

und welches der MRSA-wirksamen Antibiotika<br />

kann dagegen verabreicht werden“, beschreibt<br />

Dr. Feier das Maßnahmebündel.<br />

Notwendige Untersuchungen finden statt,<br />

„nur wird dann die entsprechende Abteilung<br />

auf den MRSA hingewiesen, damit der<br />

Patient nicht gerade dann dort ankommt,<br />

wenn dort viele andere Patienten warten.<br />

Wir schauen, dass er in einem klar definierten<br />

Zeitfenster kommt und möglichst keine<br />

Wartezeit und keinen Kontakt mit anderen<br />

Patienten hat. Eingriffe, die nicht dringlich<br />

sind, werden aufgeschoben, wenn dies medizinisch<br />

möglich ist.<br />

Medizinisch notwendige Maßnahmen werden<br />

natürlich durchgeführt. Dies gilt auch<br />

für nicht aufschiebbare Operationen. Also:<br />

Ein Patient mit einem Beinbruch, der MRSA<br />

hat, wird natürlich operiert. Allerdings leiten<br />

wir sofort Maßnahmen ein, damit er<br />

möglichst nicht an seinem MRSA erkrankt.“<br />

So wird MRSA-Patienten geholfen<br />

Dabei gibt es einen klaren Zeitplan für die<br />

Behandlung, so Dr. Feier: „Für die Nasensalbe<br />

brauchen wir fünf Tage, dann kommen<br />

zwei Tage Pause, dann machen wir drei<br />

❯❯ FRAGE UND ❮❮ ANTWORT<br />

Drei Fragen an Dr. med. Birgit Feier, Ärztin und<br />

Hygienebeauftragte am Klinikum Wolfsburg<br />

❯❯ <strong>Magazin</strong>: Darf ein MRSA-Patient im<br />

Krankenhaus von seinen Angehörigen<br />

besucht werden?<br />

❮❮ Ja. Wir bitten die Angehörigen nur, dass<br />

sie sich entsprechend unseren Anweisungen<br />

an die Hygienemaßnahmen halten.<br />

Und wir möchten natürlich nicht, dass wir<br />

den Patienten bei uns etwa im Cafeteria-<br />

Bereich wieder finden. Der Patient soll<br />

bitte in seinem Zimmer bleiben und nicht<br />

durchs Haus laufen. Denn der nächste Patient,<br />

der ihm begegnet, könnte ein besonders<br />

abwehrgeschwächter Patient sein, der<br />

sich dann einen MRSA durch näheren<br />

Kontakt einfangen kann.<br />

❯❯ <strong>Magazin</strong>: Gibt es besondere Vorsichtsmaßnahmen,<br />

wenn ein ehemaliger MRSA-<br />

Patient entlassen wird?<br />

❮❮ Ein MRSA-Patient, der saniert ist, kann<br />

genauso wie jeder andere durch unser Haus<br />

oder draußen spazieren. Bei einem nicht<br />

sanierten Patienten erfolgen bei der Entlassung<br />

mit dem Rettungsdienst evtl. noch besondere<br />

Maßnahmen. Aber der Taxifahrer,<br />

der den Patienten nach Hause fährt, muss<br />

schon nichts Besonderes mehr beachten.<br />

Und auch zuhause in seiner Umgebung<br />

Kontrollabstriche an drei aufeinander folgenden<br />

Tagen. Ist er dann saniert, verlieren<br />

wir ihn nicht aus den Augen, sondern kontrollieren<br />

nach. Denn wir wissen nie genau,<br />

ob wir ihn wirklich geheilt haben oder ob<br />

der MRSA nur unter der Nachweisgrenze<br />

liegt. Man kann MRSA behandeln, aber man<br />

bekommt nicht jeden Patienten MRSA-frei.<br />

Es gibt sogenannte Sanierungshindernisse,<br />

zum Beispiel einen Dialysepatienten oder<br />

einen Patienten mit einer chronischen Erkrankung<br />

oder chronischen Wunden. Muss<br />

ein Patient wegen einer anderen Erkrankung<br />

ein Antibiotikum nehmen, macht es<br />

keinen Sinn, gleichzeitig den MRSA in der<br />

Nase zu behandeln. Dann beendet man erst<br />

einmal die eine Antibiotika-Therapie und<br />

beginnt dann mit der MRSA-Sanierung.“<br />

Der Erfolg all dieser Maßnahmen blieb dann<br />

auch nicht aus. Im Klinikum der Stadt Wolfsburg<br />

konnte damit die im Klinikum erworbenen<br />

MRSA-Rate auf vier bis sechs Prozent<br />

der MRSA-Nachweise, das entspricht 10 bis<br />

15 Patienten von rund 28.000 behandelten<br />

Patienten jährlich, gesenkt werden. Damit<br />

liegt das Klinikum im Vergleich zu den Referenzzahlen<br />

des Nationalen Referenzzentrums<br />

für die Surveillance von nosokomialen<br />

Infektionen bei den besten Krankenhäusern<br />

in Deutschland. �<br />

kann sich der Patient normal bewegen.<br />

Im Krankenhaus müssen wir mit MRSA sehr<br />

viel vorsichtiger umgehen, weil wir immer<br />

davon ausgehen müssen, dass im Nebenbett<br />

oder im Nachbarzimmer ein Patient<br />

liegen kann, der besonders abwehrgeschwächt<br />

ist und für den MRSA deswegen<br />

eine besondere Bedrohung darstellen kann.<br />

Zuhause ist das in aller Regel nicht der Fall.<br />

Natürlich gilt das nicht, wenn ich in der Familie<br />

jemanden habe, der als Krebspatient<br />

gerade eine Chemo-Therapie macht oder<br />

wenn jemand nach einer Organtransplantation<br />

abwehrgeschwächt ist. Aber das sind<br />

Ausnahmen, da muss allerdings sehr genau<br />

hingeschaut werden, um das Risiko einer<br />

Übertragung zu minimieren.<br />

❯❯ <strong>Magazin</strong>: Besteht eine besondere<br />

Gefährdung für seine Familie bzw. seine<br />

Angehörigen, wenn ein Patient mit MRSA<br />

entlassen wird?<br />

❮❮ Nein. Die Kinder dürfen auch in die<br />

Schule oder in den Kindergarten gehen,<br />

wenn ein Elternteil oder der Großvater<br />

MRSA hat. �<br />

11


12<br />

GESUNDHEIT � E-ZIGARETTE<br />

Dampfen statt Rauchen –<br />

eine fragwürdige Alternative<br />

Foto: Pixelot<br />

Sie sorgt für heftige Diskussionen: die<br />

elektronische oder E-Zigarette. Weil bei<br />

ihr kein Tabak verbrannt, sondern eine<br />

oft nikotinhaltige Flüssigkeit verdampft<br />

wird, argumentieren Raucher, dass damit<br />

das Nichtraucherschutzgesetz umgangen<br />

wird. Deswegen könne man mit<br />

der E-Zigarette auch überall dort „dampfen“,<br />

wo Rauchen verboten sei. Zudem sei<br />

Dampfen gesund, und mit der E-Zigarette<br />

könne man friedlich mit Nichtrauchern zusammenleben.<br />

Doch so einfach ist die<br />

Sachlage nicht, und erste Kommunen haben<br />

das Dampfen in ihren Diensträumen<br />

bereits komplett untersagt.<br />

Wie funktioniert eine E-Zigarette?<br />

Während bei einer normalen Zigarette<br />

Tabak verbrannt wird und dabei mehr als<br />

40 Schadstoffe wie zum Beispiel Teer entstehen,<br />

die nachweisbar krebserregend wirken<br />

können, funktioniert eine E-Zigarette<br />

anders. Die E-Zigarette besteht im Wesentlichen<br />

aus drei Teilen: Einer Batterie oder<br />

einem Akku, einem austauschbaren Tank<br />

bzw. einer Kapsel, in dem eine Flüssigkeit<br />

enthalten ist, sowie aus dem so genannten<br />

Verdampfer. In der Kapsel, auch Depot genannt,<br />

befinden sich je nach Ausführung<br />

Nikotin in unterschiedlicher Konzentration,<br />

Aromastoffe wie zum Beispiel „Grüner Apfel“,<br />

„Bourbon Vanille“ oder „Schokolade“,<br />

sowie Propylenglykol. Dieses ist für den<br />

Raucheffekt zuständig. Eingesetzt wird Propylenglykol<br />

unter anderem in Diskotheken,<br />

um dort Nebeleffekte zu erzeugen. Zieht<br />

ein Raucher am Mundstück, reagiert ein<br />

Sensor auf den Luftstrom und schaltet sich<br />

ein, um die angesaugte Flüssigkeit aus dem<br />

Depot zu erhitzen. Der Raucher inhaliert<br />

jetzt keinen Rauch, sondern Nikotindampf.<br />

Um den Schein einer „echten“ Zigarette zu<br />

bewahren, leuchtet eine kleine LED-Leuchte<br />

an der Spitze der E-Zigarette rot auf.<br />

Was sagen Befürworter und Gegner?<br />

Da kein Tabak verbrannt werde, würden,<br />

so Anbieter und Anhänger der E-Zigarette,<br />

auch keine schädlichen Stoffe entstehen;<br />

man inhaliere lediglich Nikotin und „harmlose<br />

Aromastoffe“, weswegen auch für<br />

Passivraucher anders als bei der herkömmlichen<br />

Zigarette kein gesundheitliches Risiko<br />

bestehe. Und deswegen könne man die<br />

E-Zigarette überall dort dampfen, wo ansonsten<br />

ein striktes Rauchverbot besteht:<br />

Von der Gaststätte und dem Restaurant<br />

über das Büro bis hin zum Klassenzimmer.<br />

Zudem sei die E-Zigarette viel gesünder als<br />

ein normaler Glimmstängel. Und billiger sei<br />

sie ohnehin, denn man spare gegenüber<br />

herkömmlichen Zigaretten.<br />

Nichtraucher hingegen machen gegen die<br />

E-Zigarette mobil und fühlen sich zum Beispiel<br />

durch unangenehmen Geruch beläs -<br />

tigt, doch ein „Dampfverbot“ in öffentlichen<br />

Räumen lässt sich schwer umsetzen.<br />

Denn weil kein Tabak verbrannt wird bzw.<br />

kein Tabak vorhanden ist, fällt die E-Zigarette<br />

zumindest nicht unter das Nichtraucherschutzgesetz.<br />

Doch trotzdem ist das Thema damit nicht<br />

vom Tisch. Denn wirklich gesund ist die<br />

E-Zigarette nicht. Nikotin ist immerhin eine<br />

der Substanzen, die am schnellsten süchtig<br />

machen. Zudem berichten „Dampfer“ bzw.<br />

E-Raucher von Kopfschmerzen und Übelkeit.<br />

Letztlich wissen auch sie nicht genau,<br />

was sie da beim Dampfen genau einatmen<br />

und auch an die Umwelt abgeben. Auch als<br />

nikotinfrei beworbene Produkte enthalten<br />

möglicherweise Nikotin.<br />

Wissenschaftliche Belege<br />

fehlen bislang<br />

Fakt ist, dass die elektrischen Glimmstängel<br />

kaum erforscht sind. Immerhin hat die<br />

US-Kontrollbehörde Food and Drug Ad -<br />

ministration (FDA) im Jahr 2009 giftige<br />

Substanzen in Proben gefunden. Dazu<br />

gehörten auch krebserregende Nitrosamine<br />

und mithin ein Stoff, der für Tabakwaren<br />

typisch ist. In Deutschland stellte das<br />

Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR)<br />

fest, dass wegen fehlender Informationen<br />

eine abschließende Bewertung nicht möglich<br />

sei; es warnte aber davor, dass auch<br />

die alleinige Zufuhr von Nikotin Gesundheitsgefährdungen<br />

nach sich ziehen kann.<br />

Nach Angaben des <strong>Deutsche</strong>n Krebsforschungszentrums<br />

(DKFZ) in Heidelberg<br />

können auch beim Verdampfen des Depots<br />

in einer E-Zigarette Schadstoffe entstehen,<br />

die erhebliche Gesundheitsrisiken in sich<br />

bergen und bis hin zu Krebserkrankungen<br />

führen können. Nach Einschätzung des DK-<br />

FZ seien die Zusammensetzungen der Depots<br />

intransparent und allenfalls den Produzenten<br />

bekannt. Und die sitzen vielfach im<br />

fernen China. Mag die E-Zigarette auch mit<br />

weniger Schadstoffen als die herkömmliche<br />

Zigarette belastet sein – gesundheitlich unbedenklich<br />

ist sie in keinem Fall.<br />

Zeichen setzen<br />

Für klare Verhältnisse müsste die Politik<br />

sorgen. Doch die hält sich bisher zurück.<br />

Fakten schaffen da eher andere. Zum Beispiel<br />

die Landeshauptstadt Hannover als<br />

eine der ersten Kommunen. Dort wurde bereits<br />

eine Dienstvereinbarung unterzeichnet,<br />

die das Dampfen in städtischen Gebäuden<br />

und Fahrzeugen verbietet. Schließlich<br />

habe man eine Vorbildfunktion, und Untersuchungen<br />

des BfR hätten gezeigt, dass<br />

unklar sei, wie viel Nikotin und andere Stoffe<br />

beim Ausatmen in die Umgebung gelangten.<br />

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DEUTSCHE <strong>BKK</strong> � DAS MAGAZIN 2/2012


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GESUNDHEIT � SICHERHEIT BEIM BADEN<br />

Sonnenbad und Strand, Pool und Planschbecken –<br />

schon allein die Worte machen glücklich. Doch bei all dem<br />

Spaß im Meer oder Schwimmbecken sollte man ein paar<br />

wichtige Dinge nicht vergessen.<br />

Egal ob im Meer oder Pool, im See oder<br />

Schwimmbad: Kraulen, planschen oder sich<br />

einfach mal ein wenig treiben lassen – das<br />

kann jede Menge Spaß bringen. Doch auch<br />

das Wasser hat so seine Tücken. Und das<br />

beginnt schon bei seiner Temperatur.<br />

Vorsicht Kollaps!<br />

Was gibt es Schöneres, als den aufgeheizten<br />

Körper mit einem kühlen Bad zu erfrischen?<br />

Doch Vorsicht: Der Sprung ins kalte<br />

Wasser ist nicht ungefährlich. Der Körper<br />

sollte Schritt für Schritt an die niedrige<br />

Temperatur gewöhnt werden – sonst droht<br />

ein Kreislaufkollaps. Am besten man nutzt<br />

die Duschen am Beckenrand oder benetzt<br />

vorsichtig den Oberkörper, bevor man<br />

komplett abtaucht.<br />

Richtig abkühlen vor der Abkühlung – das<br />

gilt nicht nur fürs Schwimmbad, sondern<br />

auch für den Badesee und das Meer. Wer<br />

sich nach einem ausgiebigen Sonnenbad<br />

hastig in die Fluten stürzt, handelt fahrlässig.<br />

Die Körpertemperatur sollte immer<br />

langsam ans kühlere Wasser angepasst<br />

werden.<br />

Ein weiteres Problem ist die Unterkühlung<br />

während des Schwimmens in großen Seen<br />

oder im Meer. Wenn dem Körper durch das<br />

Wasser zu viel Wärme entzogen wird, fängt<br />

er an zu frieren, die Muskeln schmerzen, es<br />

kommt zu Krämpfen, der Schwimmer verliert<br />

die Kontrolle und ertrinkt im schlimms -<br />

ten Fall. Mitarbeiter der <strong>Deutsche</strong>n Lebens-<br />

Rettungs-Gesellschaft (DLRG) empfehlen<br />

daher, lange Schwimmstrecken lieber paral-<br />

Foto: Marzanna Syncerz<br />

Kühler Kopf statt kühner Sprung<br />

lel zum Ufer zurückzulegen als ins Wasser<br />

hinaus zu schwimmen. Treten plötzliche<br />

Erschöpfungszustände oder Krämpfe auf,<br />

ist man schneller in Sicherheit.<br />

Eine grundsätzliche Baderegel lautet: Gehen<br />

Sie möglichst nicht alleine schwimmen.<br />

Ertrinken kann ein Mensch binnen Minuten,<br />

eine zweite Person kann bei Gefahr sofort<br />

Hilfe leisten oder holen. Immer wieder erleben<br />

die Retter der DRK, dass Menschen ihre<br />

Ausdauer im Wasser völlig falsch beurteilen.<br />

Im Schwimmbad ist eine Fehleinschätzung<br />

kein Problem, da ist stets der Beckenrand<br />

in der Nähe. In einem Badeteich, Fluss<br />

oder Kanal kann das sehr schnell kritisch<br />

werden.<br />

Niedrige Hemmschwelle, hohes Risiko<br />

Auch leichtsinnige Sprünge in unbekannte<br />

Gewässer haben in der Vergangenheit immer<br />

häufiger zu schweren Unfällen bis hin<br />

zum Tod geführt. Ist das Wasser nicht tief<br />

genug und der Springer schlägt auf den<br />

DEUTSCHE <strong>BKK</strong> � DAS MAGAZIN 2/2012


Grund, kann das fürchterliche Folgen haben.<br />

Als gefährlichste Gewässer gelten Flüsse –<br />

nicht nur wegen der Schiffe, die auf ihnen<br />

entlang fahren, sondern vor allem wegen<br />

der unberechenbaren Strömungsverhältnisse.<br />

In Untiefen und an kleinen Landungsstegen<br />

können sich Strudel bilden, die<br />

selbst geübte Schwimmer nach unten ziehen.<br />

Ist auch noch Alkohol im Spiel, sinkt<br />

die Hemmschwelle für waghalsige Aktionen<br />

und das Risiko steigt.<br />

Doch nicht nur zu viel Übermut tut selten<br />

gut – auch zu viel Sonne ist riskant und die<br />

Hauptursache für die zunehmenden Fälle<br />

von Hautkrebs. Eine möglichst wasserfeste<br />

Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor<br />

gehört mit an den Strand oder an den Pool.<br />

Eine Kopfbedeckung schützt den Kopf und<br />

die Ohren. Für die Augen ist eine Sonnenbrille<br />

von guter Qualität wichtig. Sandalen<br />

oder Badeschuhe schützen am Strand und<br />

Ufer vor Schnitt- und Stichverletzungen.<br />

Außerdem sollten Badegäste nicht mit vollem<br />

Magen schwimmen, aber auch nicht mit<br />

leerem ins Wasser gehen. Am besten ist<br />

leichte Kost – so steht dem herrlichen Badevergnügen<br />

nichts mehr im Weg. �<br />

Weitere Infos im Internet z.B. bei der<br />

<strong>Deutsche</strong>n Lebens-Rettungs-Gesellschaft<br />

www.dlrg.de<br />

Foto: Lizard<br />

Ernstfall<br />

Wenn Sie einen Badeunfall beobachten,<br />

sprechen Sie den Betroffenen<br />

sofort an. Ist er bewusstlos, stellen Sie<br />

sicher, dass er den Kopf über Wasser hat<br />

und transportieren Sie die Person an das<br />

sichere Ufer. An Land überprüfen Sie<br />

Atmung und Puls des Opfers und leisten<br />

gegebenenfalls Erste Hilfe. �<br />

Pack die Badehose ein<br />

Vor allem Kinder lieben es, in den Wellen<br />

zu planschen. Damit sie auch lernen,<br />

richtig mit dem nassen Element umzugehen,<br />

sollte man die Kleinen schon früh an<br />

die Bewegung im Wasser gewöhnen.<br />

<strong>Das</strong> Wasser glitzert im Licht. Und wenn die<br />

Kleinen zum ersten Mal mit ihren Händchen<br />

darauf patschen, folgt nach einem kurzen<br />

Schreck ein großer Jauchzer. Planschen<br />

macht einfach Spaß. Im Wasser erleben<br />

Babys ihren Körper sehr intensiv. Etliche<br />

Studien beweisen, dass Kindern Wasser gut<br />

tut. Dabei geht es nicht um das Erlernen<br />

von Schwimmbewegungen, sondern um<br />

den spielerischen Umgang damit. So können<br />

Babys, die regelmäßig im Schwimmbecken<br />

sind, ihren Körper besser koordinieren<br />

und ihr Gleichgewicht besser halten als<br />

kleine Nichtschwimmer.<br />

Grünes Licht vom Kinderarzt<br />

Doch bevor man mit seinem Säugling zum<br />

ersten Mal ins Schwimmbecken steigt, sollte<br />

man die Einwilligung des Kinderarztes einholen.<br />

<strong>Das</strong> Baby sollte unbedingt schon in<br />

der Lage sein, seinen Kopf selbstständig zu<br />

halten. Meistens sind die Kleinen ab einem<br />

Alter von drei Monaten bereit für den ers -<br />

ten Besuch im Schwimmbad. Die <strong>Deutsche</strong><br />

Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) rät<br />

davon ab, so genannte Kinderschwimm -<br />

sitze zu benutzen. Zum einen hemmen sie<br />

die Kleinen in ihrem natürlichen Bewegungsdrang,<br />

zum anderen können sie sich<br />

so nicht kindgerecht an das Wasser gewöhnen.<br />

Auch zum Schwimmen lernen sind sie<br />

ungeeignet. <strong>Das</strong> gilt auch für Hilfen wie<br />

Schwimmärmel oder -ringe – sie verhindern,<br />

dass das Baby sich selbst und seine eigenen<br />

Bewegungsmöglichkeiten erfahren kann,<br />

und dass es lernt sein Gleichgewicht im<br />

Wasser zu halten.<br />

Seepferdchen ist keine Garantie<br />

Je eher Kinder Kontakt mit dem Wasser haben,<br />

desto schneller und besser lernen sie<br />

später das Schwimmen – da sind sich die<br />

Experten einig. Die richtige Technik eignen<br />

sie sich jedoch meist erst im Schuleintritts -<br />

alter an. Ein spezieller Kursus bringt Sicherheit<br />

und Selbstvertrauen. Doch das Seepferdchen-Abzeichen<br />

ist noch keine Garantie<br />

für die Schwimmfähigkeit der Kleinen.<br />

Strömungen im Meer oder Fluss zum Beispiel<br />

sind selbst für gute Schwimmer oft<br />

SICHERHEIT BEIM BADEN � GESUNDHEIT<br />

Foto: detailblick<br />

Mit dem Baby zum Schwimmkursus<br />

Achten Sie darauf, dass: die Wassertemperatur<br />

zwischen 32 und 34 Grad liegt, � die Wege zwischen<br />

Umkleide und Becken kurz sind, � es ausreichend<br />

Wickel- und Füttermöglichkeiten gibt, � der Kursleiter<br />

qualifiziert ist, � die Schwimmstunde nicht in<br />

der Schlafens- oder Essenszeit des Babys liegt.<br />

nicht beherrschbar. Kinder sollen deshalb<br />

generell nicht alleine im oder am Wasser<br />

gelassen werden. Eltern müssen stets in ihrer<br />

unmittelbaren Nähe bleiben, sollten sie<br />

nicht aus den Augen lassen – auch nicht,<br />

wenn die Kleinen mit Schwimmhilfen am<br />

Ufer spielen. Denn besonders kleine Kinder,<br />

die in seichtem Wasser umfallen, können<br />

oft noch nicht alleine wieder aufstehen.<br />

Wenn der Kopf dabei unter Wasser gerät,<br />

können sie auch im 30 Zentimeter tiefen<br />

Gartenteich ertrinken.<br />

Wichtig: Luftmatratzen, Schwimmtiere<br />

und anderes Wasserspielzeug sind keine<br />

Schwimm hilfen. Durch die Auftriebshilfen<br />

können Kinder vor allem im Meer oder in<br />

großen Teichen in kurzer Zeit weit abtreiben<br />

und in tiefe Regionen gelangen. Wenn<br />

sie dann von ihrem glitschigen Gummigefährt<br />

abrutschen, wird es gefährlich.<br />

Für das Baden im Freien gilt natürlich<br />

auch für die jüngsten Wasserratten: Der<br />

Körper muss vor der Sonne geschützt<br />

werden. Für die empfindliche Haut von<br />

Kindern gibt es spezielle Sonnencremes.<br />

Mit Sonnenhut und luftiger Kleidung<br />

macht nach dem Planschen das Buddeln<br />

im Sand am meisten Spaß – der nächste<br />

Strandurlaub kann kommen! �<br />

15


� AUS DEN REGIONEN<br />

Recep Tavsanli (First Mail<br />

in Seelze) erhält eine<br />

Funkwetterstation<br />

Merlin Meyer (Postbank in<br />

Salzhemmendorf) gewinnt<br />

eine PlayStation 3<br />

Azubis spenden an die<br />

Initiative „Starthilfe“<br />

Kinderarmut ist auch in Deutschland ein<br />

brisantes Thema. Um betroffenen Kindern<br />

in Wolfsburg einen guten Start ins Leben<br />

zu ermöglichen und ihre Chancengleichheit<br />

dauerhaft zu erhöhen, wurde 2008<br />

das Projekt „Starthilfe“ ins Leben gerufen.<br />

Die Auszubildenden der <strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong><br />

haben die Initiative ergriffen und 1.000 Euro<br />

zugunsten von „Starthilfe“ gesammelt. <strong>Das</strong><br />

Geld kommt Ernährungs- und Sportprojekten<br />

zugute. Ihre Spende übergaben sie der<br />

DRK-Kita Westhagen – Familienzentrum.<br />

Dort werden rund 80 Kinder zwischen drei<br />

und sechs Jahren betreut. „Starthilfe unterstützt<br />

diese Kita von Anfang an. Dorothee<br />

Laura Santorro (<strong>Deutsche</strong> Post DHL<br />

in Saarbrücken) freut sich über ein<br />

Netbook<br />

Mit 84 eigentlich erst 21 Jahre alt<br />

Seidel, Leiterin der DRK-Kita, freut sich:<br />

„<strong>Das</strong> Engagement der Auszubildenden der<br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong> freut uns sehr.“ Und Jan<br />

Malte Poppe, Leiter der Auzubi-Filiale der<br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong> ergänzt: „Als Krankenkasse<br />

Tolle Gewinne<br />

versüßen das Azubi-Leben<br />

Jedes Jahr gibt es bei der <strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong> Azubi-<br />

Gewinnspiele, um den Arbeitsstart ein bisschen zu versüßen.<br />

In diesem Jahr haben 1.497 Azubis von Post,<br />

Postbank und First Mail an den Aktionen teilgenommen.<br />

Verlost wurden ein iPad von Apple, drei PlayStations von<br />

Sony, ein Netbook von Asus, eine Funkwetterstation und<br />

viele Trostpreise. Wer teilnehmen wollte, hatte einfach<br />

eine Teilnahmekarte auszufüllen und abzuschicken. Stellvertretend<br />

für alle Mitspieler haben wir drei glückliche<br />

Gewinner abgelichtet und sagen auch aus der Redaktion:<br />

Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß im Job! �<br />

liegt uns besonders die Gesundheit der Kinder<br />

am Herzen. Unsere Spende wird gezielt<br />

für die Aufklärung über gesunde Ernährung<br />

der Kinder und für Sportangebote wie<br />

Schwimmen und Turnen eingesetzt.“ �<br />

„Endlich 21 Jahre alt“, sagt der Zwilling Hans Rick aus Dresden.<br />

Sie meinen, das kann nicht sein? Doch kann es, Hans Rick und<br />

sein Bruder haben nämlich am 29. Februar Geburtstag und<br />

werden deshalb nur im Schaltjahr offiziell ein Jahr älter. In<br />

diesem Jahr war es mal wieder soweit und die Brüder durften<br />

ihren 21. Geburtstag feiern, an dem sie 84 Jahre alt wurden.<br />

Die Leiterin der Filiale Dresden, Ines Bollner, die Hans Rick als<br />

Versicherten betreut, ließ es sich nicht nehmen, dem Zwillingspaar<br />

zu gratulieren, insbesondere da Hans Rick als Sachbearbeiter<br />

im mittleren gehobenen Dienst bei der Post ein Gründungs -<br />

mitglied der damaligen <strong>BKK</strong> Post war. Erst nach dem Zusammenschluss<br />

von Volkswagen <strong>BKK</strong> und Post <strong>BKK</strong> wurde daraus im Jahr<br />

2003 die <strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong>. Danach gefragt, wann er denn in den<br />

Jahren dazwischen seinen Geburtstag feiert, erklärt der ewig<br />

junge Mann: „Wenn man nicht weiß, ob man am 28. Februar oder<br />

am 1. März feiern soll, dann feiert man am bes ten vom 28. Februar<br />

bis einschließlich 1. März.“ In diesem Jahr gab es dazu auch noch<br />

einen ganz besonderen Grund: Bruder Fritz und seine Frau Helga<br />

feierten nämlich am 1. März ihren 60. Hochzeitstag. �<br />

16 DEUTSCHE <strong>BKK</strong> � DAS MAGAZIN 2/2012


Innerbetriebliche Gesundheitsförderung mit Hintergedanken<br />

Beim 1. Rückentag in Wolfsburg ging es ausnahmsweise mal<br />

um innerbetriebliche Gesundheitsförderung. Denn auch unsere<br />

Mitarbeiter sollen gesund bleiben. Der interne Rückentag war<br />

dann auch ein voller Erfolg. Mit Rückenvermessungen, der Teilnahme<br />

an einem Pilates Schnupperkurs beziehungsweise einer<br />

Rückenschule und der persönlichen Beratung der Mitarbeiter für<br />

einen Präventionskurs in ihrer Wohnortnähe, deckte das Angebot<br />

alle gesundheitsfördernden Maßnahmen ab. Als Belohnung gab es<br />

dann noch Obstspieße, die bei den Teilnehmern reißenden Absatz<br />

fanden. Initiiert wurde der Rückentag vom Personalwesen und<br />

dem Vertrieb der <strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong>. Die Verantwortliche für das interne<br />

betriebliche Gesundheitsmanagement, Christine Göring (im<br />

Bild links), hatte dabei natürlich auch noch einen Hintergedanken:<br />

Mit den Erfahrungen aus dem internen Rückentag könnte man bei<br />

Erfolg doch auch Gesundheitstage für unsere Firmenkunden und<br />

deren Belegschaft vom Vertrieb konzipieren lassen.<br />

Da die teilnehmenden Mitarbeiter der <strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong> von dem<br />

Programm sehr angetan waren, wird der Vertrieb jetzt an einem<br />

Modul arbeiten, das die Rückengesundheit dann auch in die von<br />

uns betreuten Betriebe tragen kann. „Firmen, die Interesse haben,<br />

sind herzlich eingeladen, sich an unseren Vertrieb zu wenden“,<br />

so Christine Göring, „dann entwerfen die Kolleginnen und<br />

Kollegen für diese Arbeitgeber individuelle Angebote.“ �<br />

Neue Filiale in<br />

Darmstadt eröffnet<br />

Mit zwei tollen Tagen hat die neue Filiale<br />

der <strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong> in Darmstadt ihre<br />

Arbeit aufgenommen. Am 11. Januar gab<br />

es einen Empfang für 60 offizielle Gäste<br />

von Post, Telekom, Unternehmen und<br />

Kooperationspartnern aus dem Umfeld<br />

sowie dem Bürgermeister Rafael Reißer<br />

der Stadt Darmstadt. Zur Unterhaltung<br />

trug Kabbaratz, ein Kabarett-Ensemble aus<br />

Darmstadt, bei. Gerhard Stein, Stellvertretender<br />

Vorstandsvorsitzender der <strong>Deutsche</strong>n<br />

<strong>BKK</strong>, hielt die Eröffnungsansprache<br />

und Dr. Wilhelm Pielsticker (<strong>Deutsche</strong> Telekom),<br />

Lorenz Erbar (Niederlassungsleiter<br />

<strong>Deutsche</strong> Post Wiesbaden) betonten in<br />

ihren Grußworten die Nähe zur <strong>Deutsche</strong>n<br />

<strong>BKK</strong> als Betriebskrankenkasse und die gute<br />

Partnerschaft zwischen den Unternehmen<br />

und der Kasse. Bürgermeister Rafael Reißer<br />

freute sich über die Neuansiedlung der<br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong> in Darmstadt und die damit<br />

arbeitsplatznahe Betreuung der Mitarbeiter<br />

der Post- und Telekom-Niederlassungen.<br />

Tag der offenen Tür für alle Kunden<br />

Für die Kunden gab es einige Tage später<br />

einen Tag der offenen Tür, bei dem sich jeder<br />

der 100 Gäste zu Fragen der Work-Life-<br />

Balance beraten lassen und einen Stresstest<br />

machen konnte. Um 18 Uhr folgte noch<br />

ein Vortrag von der Psychologin Dr. Cecilia<br />

AUS DEN REGIONEN �<br />

Haberger zum Thema „Burnout – Nein<br />

danke“. Nach der Theorie erfreuten sich die<br />

Zuhörer an der Praxis, denn ein Fitness-Studio<br />

aus Darmstadt zeigte den Gästen einige<br />

Entspannungsübungen, die einen stressigen<br />

Arbeitsalltag oder persönliche Anspannungen<br />

schnell vergessen lassen. Fazit der Filialleiterin<br />

Bianka Minner: „Die vielen Besucher<br />

der Eröffnungsveranstaltung beweisen,<br />

dass die Entscheidung in Darmstadt eine<br />

Filiale zu eröffnen, richtig ist und die Mitarbeiter<br />

von Post und Telekom die ‚Gesundheitsbetreuung<br />

der kurzen Wege‘ sehr<br />

schätzen. Wir werden unsere Kunden in<br />

regelmäßigen Abständen zu unterschiedlichen<br />

Gesundheitsthemen einladen, um den<br />

Kontakt zu halten und auszubauen.“ �<br />

Gut besucht – die Burnout-<br />

Veranstaltung in Darmstadt<br />

17


SERVICE � PFLEGEZEIT<br />

Familienpflegezeit für Arbeitnehmer –<br />

eine praktikable Lösung?<br />

Deutschlandweit erhalten derzeit 2,4 Millionen Menschen<br />

Leistungen aus der Pflegeversicherung. Rund 1,7 Millionen<br />

davon leben weiterhin zu Hause und werden dort von<br />

Angehörigen oder einem Pflegedienst betreut. Wird jemand<br />

pflegebedürftig, stehen berufstätige Angehörige oft vor<br />

einem Problem: Sie möchten sich für eine bestimmte Zeit<br />

selbst um den Pflegebedürftigen kümmern, sind aber beruflich<br />

stark eingespannt. <strong>Das</strong> Familienpflegezeitgesetz soll<br />

helfen, Beruf und familiäre Pflege besser zu vereinbaren.<br />

Wie funktioniert‘s?<br />

Mit dem Inkrafttreten des Familienpflegezeitgesetzes<br />

am 1. Januar 2012 können Arbeitnehmer,<br />

die sich um pflegebedürftige<br />

Angehörige kümmern, ihre Arbeitszeit maximal<br />

zwei Jahre lang auf bis zu 15 Stunden<br />

pro Woche reduzieren. <strong>Das</strong> Gehalt wird<br />

während dieser Zeit aufgestockt. Dieser<br />

Vorschuss muss in den darauffolgenden<br />

zwei Jahren wieder zurückgezahlt werden.<br />

Rentenansprüche bleiben erhalten<br />

Durch Beitragszahlungen in der Familienpflegezeit<br />

und die Leistungen der Pflegeversicherung<br />

zur gesetzlichen Rente werden<br />

die Rentenansprüche des Pflegenden<br />

erhalten. Diese Ansprüche steigen mit der<br />

Höhe der Pflegestufe. Damit halten pfle-<br />

gende Angehörige – trotz Ausübung der<br />

Pflege – die Rentenansprüche etwa auf<br />

dem Niveau der Vollzeitbeschäftigung.<br />

Personen mit geringem Einkommen werden<br />

sogar bessergestellt.<br />

Kein Rechtsanspruch<br />

Es gibt keinen Rechtsanspruch auf Familienpflegezeit.<br />

Wer die Regelungen in Anspruch<br />

nehmen möchte, trifft dazu eine<br />

schriftliche Vereinbarung mit dem Arbeitgeber.<br />

Aus wichtigem betrieblichen Grund<br />

kann der Arbeitgeber auch ablehnen. <strong>Das</strong><br />

Prozedere ähnelt dem der Altersteilzeit.<br />

Wer zahlt die Pflegezeit?<br />

Den Vorschuss, den Beschäftigte während<br />

der Pflegezeit erhalten, zahlt die KfW-<br />

Bank. Er muss nach Ende der Pflegezeit<br />

und Wiederaufstockung der Arbeitszeit<br />

über zwei Jahre vollständig an die Bank<br />

zurückgezahlt werden. Deshalb erhält der<br />

Arbeitnehmer weiter nur 75 Prozent des<br />

Gehalts, nachdem er wieder auf 100 Prozent<br />

Arbeitszeit aufgestockt hat. <strong>Das</strong> Ausfallrisiko,<br />

z.B. durch Berufs- oder Erwerbs -<br />

unfähigkeit des Beschäftigten, wird durch<br />

eine Familienpflegezeitversicherung ab -<br />

gedeckt.<br />

Kritik am Familienpflegezeitgesetz<br />

Kritik an der neuen Regelung kommt von<br />

der SPD und dem DGB. Beide hatten einen<br />

Rechtsanspruch auf die Familienpflegezeit<br />

gefordert. Es sei Beschäftigten, die in einer<br />

Notsituation sind, nicht zuzumuten,<br />

mit ihrem Arbeitgeber in langwierige Verhandlungen<br />

einzutreten. Außerdem wird<br />

vielfach kritisiert, dass es sich nur Gutverdiener<br />

leisten könnten, über vier Jahre auf<br />

ein Viertel ihres Gehalts zu verzichten. Die<br />

BDA als Vertreter der Arbeitgeber glaubt,<br />

das Angebot sei für Arbeitgeber und Arbeitnehmer<br />

aufgrund der Vorgaben wenig<br />

attraktiv.<br />

Ob die Familienpflegezeit wirklich hilft,<br />

Beruf und Pflege besser zu vereinbaren,<br />

wird sich im Laufe dieses Jahres herausstellen.<br />

�<br />

18 DEUTSCHE <strong>BKK</strong> � DAS MAGAZIN 2/2012<br />

Foto: Peter Maszlen<br />

Foto: MAST


Ihre Meinung ist uns wichtig<br />

Kundenkommunikation<br />

ist keine Einbahnstraße.<br />

Vielmehr sollte sie zwischen<br />

guten Partnern ein Dialog<br />

sein, genau deshalb führen<br />

wir in regelmäßigen Abständen<br />

repräsentative Kunden -<br />

umfragen durch.<br />

In 2012 findet unsere große Kundenbefragung<br />

in der Zeit vom 16. April bis zum 25.<br />

Mai statt. Selbstverständlich werden wir<br />

Sie auch über die Ergebnisse informieren,<br />

wenn wir die Befragungsdaten ausgewertet<br />

haben.<br />

Und so funktioniert es<br />

<strong>Das</strong> renommierte Marktforschungsinstitut<br />

Dostal und Partner wird im oben genannten<br />

Zeitraum 1.250 Mitglieder telefonisch<br />

befragen. Die Erhebung umfasst 18 Fragen,<br />

die Beantwortung dieses Themenkataloges<br />

dauert ca. 15 Minuten. Sollten Sie<br />

angerufen werden, so haben Sie die Möglichkeit,<br />

offen und ehrlich Ihre Meinung zu<br />

diesen Fragen zu äußern. Wir freuen uns<br />

über alle Ihre Rückmeldungen, denn wir<br />

können uns nur permanent verbessern,<br />

wenn wir Ihre Erwartungen an Leistungen<br />

und Services kennen.<br />

Aus früheren Befragungen sind zum Beispiel<br />

die Facharzt-Terminhotline und die<br />

Idee zu unseren Gesundheitsassistentin-<br />

MITGLIEDERBEFRAGUNG 2012 � SERVICE<br />

Foto: Yuri Arcurs<br />

ANZEIGE<br />

nen entstanden. Heute ein Standard, von<br />

dem viele Versicherte Tag für Tag profitieren.<br />

Alle Ihre Antworten werden vom Markt -<br />

forschungsinstitut anonymisiert, das heißt,<br />

wir wissen nicht, wer welche Antwort gegeben<br />

hat und dabei vielleicht auch Kritik<br />

geäußert hat. Ihre Antworten erhalten wir<br />

ohne persönliche Daten. Für Sie als Versicherte<br />

bringt die Teilnahme also nur Vorteile,<br />

denn nur wer seine Meinung äußert,<br />

kann die Dinge in seinem Sinne verändern.<br />

Wer wird angerufen?<br />

Grundsätzlich können nur die Kunden angerufen<br />

werden, die ihre Telefonnummer<br />

bei der <strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong> hinterlegt haben.<br />

Aus diesen werden per Zufallsprinzip die<br />

Mitglieder herausgefiltert, die dann telefonisch<br />

befragt werden. Die <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>BKK</strong> weiß nicht, wer von Dostal und Partner<br />

angerufen wird bzw. wer tatsächlich<br />

an der Befragung teilnimmt. Es macht<br />

deshalb keinen Sinn, von sich aus aktiv<br />

zu werden und sich etwa für die Kundenbefragung<br />

anzubieten.<br />

Sollten Sie aber unter den 1.250 ausgewählten<br />

Kunden sein, würden wir uns<br />

über Ihre Kooperation sehr freuen.<br />

Inves tieren Sie 15 Minuten Ihrer kostbaren<br />

Zeit, Sie werden damit dazu beitragen,<br />

dass wir unsere Leistungen an Ihre Bedürfnisse<br />

und Wünsche anpassen können.<br />

Helfen Sie, Ihre <strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong> noch<br />

besser zu machen! �<br />

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<strong>BKK</strong>_04_12


20<br />

GESUNDHEIT � ZWEITMEINUNG VOR BANDSCHEIBEN-OP<br />

Warum vor einer Rücken-Operation<br />

die Zweitmeinung so wichtig ist<br />

Erst Schmerzen über Wochen und Monate<br />

hinweg, dann endlich der Gang zum Arzt.<br />

<strong>Das</strong> Ergebnis der Untersuchungen niederschmetternd:<br />

Operation. Viele Patienten<br />

fühlen sich in dieser Situation über fordert<br />

und wünschen sich, noch einen anderen<br />

Arzt befragen zu können. Die <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>BKK</strong> unterstützt diesen Wunsch etwa bei<br />

Rückenproblemen ausdrücklich und hat in<br />

Deutschland als eine der wenigen gesetzlichen<br />

Krankenkassen Versorgungsverträge<br />

mit 37 Schmerzzentren in ganz Deutschland<br />

abgeschlossen, die für eine ärztliche<br />

Zweitmeinung zur Verfügung stehen. Für<br />

eine solche Zweitmeinung gibt es gleich<br />

Foto: Alexander Raths<br />

mehrere gute Gründe. Zum einen stellt jede<br />

Operation ein Risiko dar. Dies gilt insbesondere<br />

für Rückenoperationen, zum Beispiel<br />

an der Bandscheibe. Hier muss oft in der<br />

Nähe von Nervenbahnen geschnitten werden,<br />

Gefäße können verletzt werden – ein<br />

Fehler kann für den Patienten fatale Folgen<br />

haben. Angefangen von Infektionen über<br />

Narkoserisiken bis hin zu Nervenschädigungen<br />

und Lähmungen. Jede Operation, die<br />

aufgrund therapeutischer Alternativen vermieden<br />

werden kann, bedeutet eine Risikovermeidung.<br />

Zum anderen wird in Deutschland<br />

überdurchschnittlich häufig operiert –<br />

nach Expertenangaben bezogen auf die Ein-<br />

wohnerzahl etwa doppelt so viel wie in<br />

Schweden. Vor allem Bandscheibenoperationen<br />

seien in bis zu 45 Prozent aller Fälle<br />

vermeidbar, da es auch mit konventionellen<br />

Methoden möglich ist, viele Patienten zu<br />

behandeln und zu heilen. Bisherige Erfahrungen<br />

der <strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong> in der Zusammenarbeit<br />

mit den Schmerzzentren gehen<br />

sogar deutlich weiter; demzufolge ist bei<br />

über 80 Prozent aller Patienten mit<br />

Rückenproblemen eine Operation nicht die<br />

richtige Behandlungsform und könnte vermieden<br />

werden. Konservative Therapien<br />

wie zum Beispiel Krankengymnastik oder<br />

Entspannungstechniken stellen nämlich vor<br />

allem im Rückenbereich eine oft gleichwertige<br />

Alternative zur Operation dar.<br />

Wie bekommt man die Zweitmeinung?<br />

Voraussetzung ist eine Krankenhausver -<br />

ordnung oder eine Überweisung mit einer<br />

vorgesehenen Operation. Versicherte der<br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong> können sich in dieser Situation<br />

vertrauensvoll an die <strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong><br />

wenden (Tel. 0 18 02 18 08 65), die den<br />

Kontakt zum für den Patienten nächstgelegenen<br />

Schmerzzentrum herstellt. Dort erhält<br />

der Versicherte innerhalb von sieben<br />

Tagen einen Termin für eine ausführliche<br />

Untersuchung. Diese wird von mehreren<br />

Fachärzten unterschiedlicher Fachrichtungen<br />

durchgeführt. Danach wird festgestellt,<br />

ob die geplante Operation notwendig und<br />

sinnvoll ist oder welche anderen Behandlungsmöglichkeiten<br />

es gibt. Die Zweitmeinung<br />

liegt innerhalb einer Woche vor. Nach<br />

der Untersuchung erhält der Versicherte<br />

einen Arztbrief mit einer Behandlungsempfehlung.<br />

Wenn die Versicherten es wünschen,<br />

nimmt der Arzt des Schmerzzentrums<br />

nach der Untersuchung Kontakt mit<br />

dem behandelnden Arzt auf. Dadurch wird<br />

die unangenehme Situation vermeiden,<br />

dass sich der Patient bei einer abweichenden<br />

Zweitmeinung mit seinem Arzt auseinandersetzen<br />

muss. �<br />

Ihre Fragen zum Thema beantworten wir<br />

gerne unter 0 18 02 18 08 65*<br />

*6 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz;<br />

max. 42 Cent pro Minute für Anrufe aus Mobilfunknetzen.<br />

DEUTSCHE <strong>BKK</strong> � DAS MAGAZIN 2/2012


❯❯ FRAGE UND ❮❮ ANTWORT<br />

Im Gespräch mit Dr. med. Gabriele Müller, Ärztin<br />

am Schmerzzentrum Rhein-Main in Frankfurt<br />

Dr. med Gabriele Müller, Ärztin für Anästhesie, Spezielle<br />

Schmerz therapie, Palliativmedizin und Akupunktur<br />

❯❯ <strong>Magazin</strong>: Gerade bei Rückenoperationen<br />

sind viele Eingriffe überflüssig. Woran liegt<br />

dies?<br />

❮❮ Wir sind in Deutschland, vielleicht sogar<br />

in ganz Europa, sehr fixiert auf die bildgebende<br />

Diagnostik. Im Vergleich dazu kommen<br />

die körperliche Diagnostik und die Erhebung<br />

der Krankengeschichte des Patienten<br />

eher zu kurz. Auch die psycho-soziale<br />

Dimension des Patienten wird vielfach vernachlässigt.<br />

Zeigt ein MRT-Bild zum Beispiel<br />

einen Bandscheibenvorfall, kommt es<br />

schnell zu dem Schluss, dass eine Operation<br />

die beste Behandlungsform wäre. Chronische<br />

Schmerzen generell, und vor allem<br />

Rückenschmerzen, sind bio-psycho-sozial.<br />

Und das erkennt man nicht auf dem MRT-<br />

Bild. CT, MRT und Röntgen können zudem<br />

sehr gut abrechnet werden, Gespräch und<br />

körperliche Untersuchung werden dagegen<br />

bescheiden bezahlt.<br />

❯❯ <strong>Magazin</strong>: Warum weicht die Zweitmeinung<br />

gerade in diesen Fällen so oft von<br />

der Erstmeinung ab?<br />

❮❮ <strong>Das</strong> hängt von dem Arzt ab, bei dem sie<br />

sind. Orientiert sich dieser eher an konservativen<br />

Behandlungsmethoden oder neigt<br />

er eher zu Operationen. Bei uns werden die<br />

Patienten von drei Therapeutengruppen je<br />

eine Stunde untersucht, hinterher gibt es<br />

eine Teamsitzung. <strong>Das</strong> ist eine ganzheitlichere<br />

Herangehensweise als bei einem einzelnen<br />

Arzt.<br />

❯❯ <strong>Magazin</strong>: Handelt es sich in solchen<br />

Fällen um schlechte Ärzte, wenn sie eine<br />

Therapie wählen, die sich als die falsche<br />

erweist?<br />

❮❮ So schwarz-weiß kann man das nicht<br />

sehen. Häufig gibt es verschiedene Handlungsoptionen,<br />

deswegen muss man genau<br />

hinschauen, was das individuell Passende<br />

für den Patienten ist. Es geht auch um die<br />

Frage, wie gut die Alternativen sind. Mit einer<br />

schnellen und billigen konservativen<br />

Methode kann häufig eine Operation nicht<br />

vermieden werden, wohl aber mit einer intensiven<br />

und interdisziplinär abgestimmten<br />

konservativen Therapie.<br />

❯❯ <strong>Magazin</strong>: Warum kann ein Patient sicher<br />

sein, wenn er bei Ihnen in einem der 37<br />

Schmerzzentren als Vertragspartner der<br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong> war, dass die Zweitmeinung<br />

die richtige ist?<br />

❮❮ Zum einen, weil wir uns mit drei Therapeuten<br />

ausreichend Zeit für den Patienten<br />

nehmen, mit einer Psychologin, einem Physio-Therapeuten<br />

und einem ärztlichen<br />

Schmerztherapeuten. Wir untersuchen<br />

nicht nur seinen Rücken, sprich seine biomechanische<br />

Situation, sondern auch seine<br />

bio-psycho-soziale Situation. Vielfach haben<br />

Patienten mit Rückenproblemen auch<br />

eine Muskelschwäche oder eine Fehlhaltung.<br />

Dies versuchen wir aufzudecken, mit<br />

dem Patienten zu besprechen und Alternativen<br />

aufzuzeigen.<br />

❯❯ <strong>Magazin</strong>: Wie reagieren Versicherte der<br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong>, wenn sie eine abweichende<br />

Zweitmeinung bei Ihnen bekommen?<br />

❮❮ Durchweg sehr positiv, wobei die Patienten<br />

ja nicht nur eine Zweitmeinung, sondern<br />

eine individuelle Beratung bekommen,<br />

die auf ihre Situation abgestimmt ist. Zudem<br />

kommen die Patienten ja gerade mit<br />

der Motivation zu uns, etwas über mögliche<br />

Alternativen zu einer Operation zu erfahren.<br />

Wenn wir die Indikation einer Operation<br />

bestätigen, was ja auch vorkommt,<br />

schafft das für die Patienten eine höhere<br />

Sicherheit. Bei uns fühlen sich die Patienten<br />

zudem viel eher als Person und weniger<br />

als MRT-Bild wahrgenommen.<br />

❯❯ <strong>Magazin</strong>: Welche Erkenntnisse könnte<br />

denn ein Gespräch mit einer Psychologin<br />

über eine bildgebende Diagnostik hinaus<br />

ergeben?<br />

ZWEITMEINUNG VOR BANDSCHEIBEN-OP � GESUNDHEIT<br />

❮❮ Ein Patient mit wenig Geduld könnte<br />

zum Beispiel eher zu einer Operation neigen<br />

als ein hoch motivierter Patient, der<br />

auch bereit ist, viel für seine Gesundheit<br />

zu tun. Wir wissen heute, dass Rückenprobleme<br />

und Bandscheibenvorfälle oft soziale<br />

Ursachen haben, also Stress, Belas -<br />

tungen, hohen Druck am Arbeitsplatz<br />

usw. An diesen Ursachen ändert eine<br />

Operation nichts.<br />

Foto: Robert Kneschke<br />

❯❯ <strong>Magazin</strong>: Welche alternativen Therapien<br />

gibt es bei Rückenproblemen zu einer<br />

Operation?<br />

❮❮ Die Alternativen sind im Rahmen der<br />

ambulanten Regelversorgung eher bescheiden<br />

und deswegen oft keine wirklichen<br />

Alternativen. Im Rahmen der integrierten<br />

Versorgung gibt es gute Alternativen,<br />

weil diese ausführlicher sein dürfen<br />

und wir kompetent interdisziplinär arbeiten<br />

können. Im Prinzip handelt es sich um eine<br />

intensive ambulante Behandlung – der Patient<br />

braucht kein Bett und auch kein Essen<br />

auf Kosten der Krankenkasse. Die Ausgaben<br />

sollen in die Qualität der Behandlung<br />

investiert werden. Zudem bleibt er in seiner<br />

gewohnten Umgebung, was den Transfer<br />

von Behandlungsmaßnahmen in seinen<br />

Alltag leichter macht.<br />

❯❯ <strong>Magazin</strong>: Macht das Einholen einer<br />

Zweitmeinung in einem Schmerzzentrum<br />

auch dann Sinn, wenn jemand schon einmal<br />

am Rücken operiert worden ist?<br />

❮❮ Mit der Häufigkeit von Operationen sinken<br />

die Chancen auf Heilung. Somit macht<br />

auch hierfür eine Zweitmeinung Sinn. �<br />

21


22<br />

SERVICE � SCHLAUER ESSEN MACHT SCHULE<br />

Foto: StefanieB.<br />

„Brainfood“ für<br />

schlaue Schulfüchse<br />

Da wäre die Meike: Sie zelebriert morgens<br />

ein gemütliches, abwechslungsreiches<br />

Vollwert-Frühstück und macht sich in<br />

Ruhe mit dem Rad auf den Weg zur Schule.<br />

Für die Pause und Zwischen durch hat<br />

sie auch vorgesorgt. Es gibt – in einer<br />

schönen, hygienischen Box sicher verpackt<br />

– Vollkornbrot mit wenig Butter<br />

und Käse, dazu frisches kleingeschnittenes<br />

Obst und Gemüse sowie eine Flasche<br />

Leitungswasser.<br />

Stefanie dagegen schläft lieber länger. Sie<br />

spart sich das Frühstück und fährt mit dem<br />

Bus zur Schule. Vor der Schule kauft sie<br />

sich dann beim Bäcker, im Supermarkt<br />

oder am Schulkiosk einen Snack. Wenn sie<br />

vor der ersten Stunde etwas gegessen hat,<br />

ist das schon gut. Oft isst sie sogar erst in<br />

einer der späteren Pausen etwas oder sogar<br />

bis zum Mittag Nichts. Wenn sie dann<br />

doch etwas isst oder trinkt, sind es eher<br />

Dinge wie Süßigkeiten, Gebäck, Chips,<br />

Energy-Drinks oder Near-Water-Getränke.<br />

Unterschiedlicher kann der Tagesstart von<br />

Meike und Stefanie nicht sein. Schaut man<br />

sich das Essen und Trinken der beiden genauer<br />

an und befragt die Wissenschaft,<br />

Foto: Ariwasabi<br />

wird schnell deutlich, wer von beiden besser<br />

für die schulischen Anforderungen<br />

gerüstet ist: Meike ist optimal ausgestattet.<br />

Denn um wach, ruhig, konzentriert und erfolgreich<br />

den Schultag meistern zu können,<br />

braucht der Körper – insbesondere das Gehirn<br />

– über die gesamte Zeit gleichmäßig<br />

verteilt Energie und einen bunten Cocktail<br />

an Nähr- und Vitalstoffen. Mit Meikes Frühstück<br />

und Pausenbrot ist das möglich.<br />

So sieht Meikes „Top-Brainfood“ aus:<br />

� 1 bis 2 Vollkornbrote/-brötchen mit Käse,<br />

frischen Kräutern, vegetarischem Aufstrich<br />

oder Wurstaufschnitt als Belag<br />

und dazu<br />

� 1 Stück frisches, rohes Obst und 1 Hand<br />

voll frisches, rohes Gemüse sowie<br />

� 1 bis 1,5l Leitungswasser, ungesüßten<br />

Früchte- oder Kräutertee<br />

Damit es täglich lecker ist, kann vielfältig<br />

variiert werden z.B. mit Frischkäse, Camembert,<br />

Scheibenkäse, Kochschinken, Putenbrust,<br />

Naturjoghurt, Buttermilch, Kefir,<br />

Fruchtsaft, (Tee-)Schorle, Birne, Apfel,<br />

Möhre, Gurke etc. Ideal als kleine Leckerei<br />

sind Nüsse und Trockenfrüchte.<br />

Diese Lebensmittel sind voll mit Vitalstoffen<br />

(Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente,<br />

sekundäre Pflanzenstoffe) und<br />

Nährstoffen (Kohlenhydrate, Fett, Eiweiß).<br />

So hat der Körper alles was er braucht, um<br />

seinen Blutzuckerspiegel stabil zu halten<br />

und alle Zellen mit genügend Energie zu<br />

versorgen. Außerdem ist er damit lange<br />

satt und wird vor einer Heißhungerattacke<br />

bewahrt. Und so ganz nebenbei sind volle<br />

Konzentration, eine gute Gedächtnisleis -<br />

tung und Lernfähigkeit sowie Gesundheit<br />

inklusive einer optimalen körperlichen und<br />

geistigen Entwicklung gesichert.<br />

Und das sind Stefanies „Schlappmacher“:<br />

� Schokocroissants, Kekse, getrocknete<br />

Tütensuppen, Chips, Kinderschnitten,<br />

Schoko- und Müsliriegel, Kinder-Fruchtjog<br />

hurts, Frühstückscerealien z.B.<br />

Smacks, Frosties, mit Vitaminen und<br />

Mineralstoffen angereicherte Produkte<br />

� Limonade, Cola, Alkohol, Kaffee, Tee,<br />

Eistee, Energy-Drinks, Fruchtsaftgetränke,<br />

Fruchtnektar, Instantgetränke,<br />

isotonische Sportlergetränke, mit Vitaminen<br />

und Mineralstoffen angereicherte<br />

Getränke, Light-Getränke, Near-Water-<br />

Getränke, fertige Milchmixgetränke<br />

Diese und ähnliche Produkte sind Genussmittel<br />

und gehören nicht täglich in die<br />

Schultasche. Denn sie enthalten, je nach<br />

Produktart, zu viel Fett, Zucker, Kalorien<br />

und Zusatzstoffe wie Aromen, Stabilisatoren,<br />

Farbstoffe, Süßstoffe, Verdickungsmittel.<br />

Gerade die Zusatzstoffe sind überflüssig<br />

und nicht empfehlenswert, wie auch die<br />

Extraportion an Vitaminen und Mineralstoffen.<br />

Denn sie kann leicht zu viel sein und<br />

man überschreitet die empfohlene Tages -<br />

dosis um das Mehrfache. Solche Produkte<br />

machen müde, unkonzentriert und halten<br />

nicht lange vor oder machen durstig. Dieser<br />

Kreislauf sorgt dann schnell dafür, dass<br />

man obendrein auch noch dick wird.<br />

Kleine Eselsbrücke: Versorgen Sie sich<br />

und Ihre Kinder so gut wie Ihr Auto. Der<br />

Automotor läuft nur dann rund, wenn der<br />

richtige Sprit im Tank und hochwertiges Öl<br />

im Motor sind. Der „Motor Mensch“ arbeitet<br />

auch nur dann gut, wenn er abwechslungsreiches,<br />

frisches, vollwertiges, möglichst<br />

unverarbeitetes Essen und Trinken<br />

bekommt. Also versorgen Sie sich und Ihre<br />

Familie mindestens so gut wie Ihr Auto. �<br />

DEUTSCHE <strong>BKK</strong> � DAS MAGAZIN 2/2012


Ei, Eier, lecker<br />

Aller Anfang ist das Ei oder genauer<br />

gesagt die Eizelle! Daher ist es nicht<br />

verwunderlich, dass Eier weltweit seit<br />

Jahrtausenden als Fruchtbarkeitssymbol<br />

gelten. Bis heute gibt es ca. 150 Haushuhnrassen.<br />

Nahezu alle ihre Vorfahren<br />

lebten und leben in Asien. Als „Ur-Huhn“<br />

gilt das stattliche rote Bankiva-Huhn,<br />

genauer das Cochinchina-Kammhuhn. Es<br />

stammt aus Thailand und Vietnam, wo seit<br />

über 5.000 Jahren Hühner als Haustiere<br />

gehalten werden. Allerdings nicht als Eiersondern<br />

als Fleischlieferanten.<br />

Kennzeichnung gibt Auskunft<br />

über Qualität<br />

In Deutschland ist die private Hühnerhaltung<br />

mittlerweile selten geworden. Die industrielle<br />

Eierproduktion ist die Regel. Unterschieden<br />

wird hier nach den Lebensbedingungen<br />

der Hühner. So gab es die Käfighaltung,<br />

die seit dem 1. Januar 2012 endlich<br />

EU-weit verboten ist. Die größte Anzahl der<br />

gelegten Eier stammt aus der Bodenhaltung.<br />

Ein geringer Anteil aus der Freilandund<br />

eine noch geringere Zahl aus der Ökologischen<br />

Haltung.<br />

Damit der Verbraucher erkennen kann, aus<br />

welcher Haltungsart die gekauften Eier<br />

stammen, gibt es einen Code: 1-DE-0312341.<br />

Dieser Code ist auf jedes Ei gestempelt. Die<br />

1 steht für Freiland (2 = Bodenhaltung, 3 =<br />

Käfighaltung, 0 = Ökologische Haltung). <strong>Das</strong><br />

DE steht für Deutschland (AT = Österreich).<br />

03 steht für Niedersachsen und 12341 ist die<br />

Identifikationsnummer des jeweiligen Betriebes.<br />

Auf der Verpackung sind außerdem<br />

Eieranzahl, Mindesthaltbarkeitsdatum,<br />

empfohlene Lagerbedingungen, Güte- und<br />

Gewichtsklasse sowie die Nummer des<br />

Verpackungsbetriebes zu lesen.<br />

Für ungetrübten Genuss gilt:<br />

� Eier stets kühl lagern,<br />

� Eier, die älter als zwei bis drei Wochen<br />

sind, deren Legedatum unbekannt ist<br />

oder deren Schale beschädigt ist sind<br />

nur gekocht, durchgebraten oder<br />

gebacken zu verzehren,<br />

� für Leckereien aus Frischei wie zum<br />

Beispiel Tiramisu oder Majonäse sind<br />

nur ganz frische Eier aus „vertrauensvoller“<br />

Quelle zu verwenden.<br />

Was Eier für unsere Ernährung bieten<br />

Was steckt denn eigentlich alles so drin, im<br />

Ei? Da ist zunächst das „Schreckgespenst“<br />

Cholesterin. Viele wissen, dass man nicht zu<br />

viel Cholesterin zu sich nehmen sollte, da<br />

ein erhöhter Cholesterinspiegel ein Risikofaktor<br />

für Arteriosklerose ist. Aber was ist<br />

„zu viel“? Die <strong>Deutsche</strong> Gesellschaft für<br />

Foto: Stefan Körber<br />

E<br />

LEBENSMITTEL VON A-Z � SERVICE<br />

Ernährung (DGE) empfiehlt 2 bis 3 Eier pro<br />

Woche. Diese Empfehlung beinhaltet jedoch<br />

auch die Eier, die in zubereiteten Speisen<br />

wie Soßen, Kuchen, Nudeln und Panade<br />

enthalten sind. Eher wenige Leser werden<br />

hingegen wissen, dass Cholesterin wichtig<br />

für den Bau von Körperzellen, die Hormon-,<br />

Vitamin D- und Gallensäurenbildung ist und<br />

auch vom Körper selbst hergestellt wird. In<br />

Maßen wird es also vom Körper benötigt<br />

und das Ei kann dazu beitragen. Doch das Ei<br />

hat noch mehr zu bieten: Fettlösliche Vitamine<br />

E, D, K, A, wasserlösliche Vitamine B1<br />

und B2, Mineralstoffe wie Kalzium, Phosphor,<br />

Eisen, Natrium, Kalium. Alle diese<br />

kleinen Extras werden vom Ei – ganz nebenbei<br />

– mitgeliefert und sind notwendig, damit<br />

im Körper der Eiweiß-, Kohlenhydrat- und<br />

Fettstoffwechsel rund läuft.<br />

Spezial-Eier sind purer Luxus<br />

Ein besonderes Highlight der Lebensmittel -<br />

industrie sind „Spezial-Eier“, die z.B. reich<br />

an Omega-3-Fettsäuren sind, da die Hühner<br />

mit Meeresalgen, Leinöl oder Rapsöl<br />

gefüttert werden. Die Industrie wirbt mit<br />

der gesundheitsförderlichen Wirkung. Allerdings<br />

ist es besser Omega-3-Fettsäuren<br />

original über Raps- und Sojaöl sowie<br />

Hering und Makrele aufzunehmen. �<br />

Weitere Informationen, Tipps sowie eine<br />

Vielzahl von Rezepten finden Sie z.B. unter<br />

www.chefkoch.de Suchbegriff: Eier<br />

Rührei mit Tomate<br />

und Schafskäse<br />

ZUTATEN FÜR 4 PORTIONEN:<br />

6 Eier, 2 Tomaten, 1 kleine Zwiebel,<br />

180 g Schafskäse, Salz und Pfeffer,<br />

Paprikapulver edelsüß, 1 TL Butter<br />

ZUBEREITUNG: Die Eier mit einem Schuss<br />

Wasser verquirlen, pfeffern und nur leicht salzen.<br />

Die Tomaten würfeln und die Zwiebel fein hacken.<br />

Den Schafskäse würfeln.<br />

Die Butter in einer beschichteten Pfanne erhitzen<br />

und die Zwiebeln leicht anbraten, anschließend die<br />

Tomaten dazu geben und ca. 2 Minuten mitbraten.<br />

Den Schafskäse hinzufügen, alles leicht durchrühren<br />

und sofort die Eier hinzu gießen. Bei<br />

mittlerer Hitze in ca. 5 Minuten stocken lassen.<br />

Auf die Teller verteilen und mit Paprikapulver<br />

bestreuen. �<br />


24<br />

SERVICE � STRESSFREIE FERIEN FÜR DIE GANZE FAMILIE<br />

Foto: jörn buchheim<br />

Urlaub – einer für Alle<br />

Kinder sind etwas Wunderbares. Ein gemeinsamer Urlaub kann eine wunderschöne Erfahrung<br />

sein. Aber wenn die Rahmenbedingungen nicht stimmen, kann er die Nerven aller Beteiligten<br />

aufs Äußerste strapazieren. Und das liegt nicht nur am Wetter. Worauf es bei einem Urlaub ankommt,<br />

der Eltern und Kindern gleichermaßen Spaß macht, sagen wir Ihnen in diesem Artikel.<br />

Bei Familie B. lagen die Nerven blank. <strong>Das</strong><br />

junge Ehepaar mit seinen beiden sechs- und<br />

siebenjährigen Kindern hatte sich auf den<br />

Urlaub an der See gefreut. Doch das gebuchte<br />

Vier-Sterne-Hotel war wenig kindgerecht.<br />

Es gab keine Angebote für Kinder, sodass<br />

sich die Eltern ständig um ihren Nachwuchs<br />

kümmern mussten. Freizeit von den<br />

Kindern – Fehlanzeige. Eine mehrtägige<br />

Schlechtwetterfront verpatzte zudem das<br />

Strandleben. Und nur mit den täglichen<br />

Besuchen der umliegenden Eisdielen ließ<br />

sich die Zeit kaum totschlagen.<br />

Kurz: Der Urlaub war ein Desaster.<br />

Familienurlaub – jeder muss zu<br />

seinem Recht kommen<br />

Es gibt genügend Urlaubsformen und -angebote,<br />

die kindgerechte Ferien ermöglichen<br />

und dabei nicht nur die Interessen der<br />

Eltern, sondern auch die Bedürfnisse der<br />

Kinder berücksichtigen. Die ganze Familie<br />

sollte sich vor dem Urlaub zusammensetzen<br />

und überlegen, wohin es gehen soll und<br />

Foto: fothoss<br />

Foto: akiebler<br />

welche Wünsche jeder Einzelne für den Urlaub<br />

hat. Altersgerechte Angebote am Ziel -<br />

ort bzw. im Hotel oder Club für die Kinder<br />

sind ein weiteres wichtiges Kriterium, damit<br />

die Eltern im Urlaub auch einmal Zeit für<br />

sich haben und nicht ständig auf ihren<br />

Nachwuchs aufpassen müssen.<br />

Spiel und Spaß vom Kleinkind<br />

bis zum Teenie<br />

Ein kinderfreundliches Hotel zeichnet sich<br />

unter anderem dadurch aus, dass es spezielle<br />

Essensangebote für Kinder gibt: Vom beliebten<br />

Schnitzel über Pommes bis hin zu<br />

Nudeln. Wichtig sind abends auch gesonderte,<br />

sprich vorgezogene Essenszeiten für Kinder<br />

und ein anschließendes Betreuungsprogramm,<br />

damit die Eltern in Ruhe essen können,<br />

bevor sie die Kinder ins Bett bringen.<br />

Entscheidend für den Erfolg eines Urlaubs<br />

im Hotel ist, dass natürlich auch andere Kinder<br />

da sind und dass es genügend Betreuungsangebote<br />

gibt, die nach Altersgruppen<br />

gestaffelt sind und jeweils etwa zwei bis<br />

drei Jahrgänge umfassen sollten. Mehr<br />

nicht, sonst können sie nicht mehr altersgerecht<br />

sein. Solche Angebote gibt es zum<br />

Beispiel auch in Clubresorts – etwa mit den<br />

Clubs „Mini“, Midi“ und „Maxi“.<br />

Deren Angebote sorgen dafür, dass die Kinder<br />

zu bestimmten Zeiten beschäftigt und<br />

betreut sind, so dass die Eltern Zeit für sich<br />

haben, gleichzeitig aber wissen, dass die<br />

Kinder in guten Händen sind. Die Betreuer<br />

sind für ihre Tätigkeit oft speziell ausgebildet,<br />

zum Beispiel als Kindergärtner. Bei den<br />

Angeboten kann es etwa darum gehen, zu<br />

batiken und T-Shirts zu bedrucken, selbst<br />

Brot zu backen, eine Zirkusschule zu besuchen<br />

oder – für Ältere – eine Sportart wie<br />

Surfen, Reiten oder Tennis zu lernen. Wenn<br />

Kinder am Strand Treibholz sammeln und<br />

anschließend damit ein Lagerfeuer entfachen<br />

und Würstchen grillen, dann können<br />

ihre Eltern vielleicht sogar einen Tagesausflug<br />

machen – ganz ohne schlechtes Gewissen.<br />

Ein Spielplatz sowie ein gesonderter<br />

Pool für Kinder, in dem diese ungefährdet<br />

DEUTSCHE <strong>BKK</strong> � DAS MAGAZIN 2/2012


Foto: Gorilla<br />

plantschen können, sollten ebenfalls vorhanden<br />

sein. In familienfreundlichen Hotels<br />

macht es auch nichts, wenn Kinder herumtollen<br />

und dabei Krach machen, was in anderen<br />

Hotels schon einmal zu Konflikten<br />

führen kann.<br />

Land und Leute – aber kindgerecht<br />

Bei der Urlaubsplanung sollte das Augenmerk<br />

auch darauf liegen, welche Ziele und<br />

Freizeitangebote es außerhalb des Hotels<br />

bzw. der Clubanlage gibt. Dabei kann es sich<br />

um ein Spaßbad handeln, um einen Tierpark,<br />

um einen interessanten Markt oder<br />

auch um ein Museum, sofern dieses besondere<br />

Angebote für Kinder bereithält. Nur<br />

Bilder anzuschauen und „in Kultur“ zu<br />

machen reicht nicht.<br />

Von Ferienhaus bis Bauernhof<br />

Ein Hotel- oder Cluburlaub kann eine optimale<br />

Urlaubsform sein, es kann bei einem<br />

Strandurlaub aber auch in eine Pension<br />

oder ein Ferienhaus gehen. Da Kinder in der<br />

Regel früher ins Bett gehen als ihre Eltern<br />

oder noch ungestört lesen oder mit Geschwistern<br />

tuscheln wollen, sind getrennte<br />

Schlafräume für Eltern und Kindern sehr<br />

wichtig. So haben auch die Eltern abends<br />

Zeit und Ruhe für sich. Urlaub auf dem Bauernhof<br />

ist vor allem für Stadtkinder ein tolles<br />

Erlebnis. Hier gibt es viele Tiere, die das<br />

Kind bestaunen und anfassen kann: Pferde,<br />

Ponys, Ziegen, Schafe, Hühner, Hunde und<br />

Katzen. Manches Stadtkind lernt erst hier,<br />

dass Kühe von Natur aus nicht lila sind. Kinder<br />

lernen viel über die Verhaltensweisen<br />

und das Fressverhalten von Tieren und vielleicht<br />

sogar, zumindest vorübergehend Verantwortung<br />

für ein Tier zu übernehmen.<br />

Gerade für den Urlaub auf dem Bauernhof<br />

gilt, dass das Alter und die Bedürfnisse des<br />

Kindes entscheidend sind. Für kleine Kinder<br />

kann dies die Urlaubsform überhaupt sein,<br />

für Teenies eher weniger. Es sei denn, ein<br />

beispielsweise 13- oder 14-jähriges Mädchen<br />

mag Pferde und reitet selbst – dann wird es<br />

sich auf einem Bauernhof oder einem Reiterhof<br />

sehr wohl fühlen.<br />

Darf’s ein bisschen weiter sein?<br />

Wer hingegen die Welt bereisen will, muss<br />

sich auf eine lange Anreise einstellen. Fernreisen<br />

sind insbesondere für kleine Kinder<br />

nicht immer einfach. Mittlerweile gibt es<br />

spezielle Fernreiseangebote für Familien,<br />

etwa Urlaub in einem indischen Dorf oder<br />

in einer Lodge in der afrikanischen Wildnis.<br />

Natürlich finden selbst kleine Kinder die Beobachtung<br />

von Wildtieren ausgesprochen<br />

spannend und werden wahrscheinlich nach<br />

einer Safari als Berufswunsch „Ranger“ angeben.<br />

Doch auch wenn solche Reisen<br />

durchaus kindgerecht angelegt sind – sie<br />

stellen grundsätzlich ein erhöhtes Risiko<br />

dar. Gerade die fremde Umgebung sowie<br />

der Klima- und Zeitwechsel belasten den<br />

kindlichen Körper mehr als den eines Erwachsenen.<br />

Längere Schlafstörungen können<br />

eine Reaktion sein. Dazu kommen weitere<br />

gesundheitliche Risiken, etwa eine<br />

empfohlene Malaria-Prophylaxe. Deswegen<br />

sollten Eltern, die eine Fernreise mit ihren<br />

Kindern planen, vorher unbedingt mit ihrem<br />

Arzt über die damit verbundenen Risiken<br />

sprechen und überlegen, ob es nicht sinnvollere<br />

Alternativen gibt.<br />

Schiff ahoi<br />

Bei Kreuzfahrten stand früher der gesellschaftliche<br />

Charakter im Vordergrund – mit<br />

der Folge, dass die Mitnahme von Smoking<br />

und Abendkleid Pflicht war. In den letzten<br />

beiden Jahrzehnten hat sich das Bild von<br />

Kreuzfahrten stark gewandelt – bis hin zu<br />

Clubschiffen, die für ihre legere Atmosphäre<br />

an Bord bekannt sind. Gerade auf Clubschiffen<br />

gibt es auch spezielle Betreuungsangebote<br />

für Kinder und Jugendliche, die<br />

die Eltern zeitlich entlasten und Freiraum<br />

STRESSFREIE FERIEN FÜR DIE GANZE FAMILIE � SERVICE<br />

für eigene Aktivitäten schaffen. Wollen<br />

Eltern zum Beispiel einen Landausflug machen,<br />

wird entweder eine Betreuung der<br />

Kinder an Bord oder ein spezielles kindgerechtes<br />

Ausflugsprogramm angeboten.<br />

Besonderer Vorteil hier: Viele Kreuzfahrtgesellschaften<br />

bringen Kinder ohne Zusatzkosten<br />

in der Kabine der Eltern mit unter,<br />

was die Urlaubskasse sehr entlasten kann.<br />

Familie B. hatte aus den negativen Erfahrungen<br />

gelernt und in den nächsten Ferien<br />

einen Cluburlaub gebucht. Nicky, die inzwischen<br />

achtjährige Tochter, fand es anfangs<br />

„ziemlich doof“, als sie in den „Midi-Club“<br />

gehen sollte. <strong>Das</strong> war morgens. Nachmittags<br />

kam sie begeistert wieder, denn sie<br />

hatte viele gleichaltrige Kinder kennen gelernt,<br />

mit denen sie sich zu „super coolen<br />

Aktivitäten“ verabredet hatte. „Mama, ich<br />

habe überhaupt keine Zeit“, war ihre Ansage<br />

an die Eltern. Ein klares Zeichen dafür,<br />

dass dieser Urlaub kindgerecht war. �<br />

Foto: sportgraphic<br />

Foto: Yuri Arcurs Urlaubsziel-Checkliste für Eltern:<br />

� Welche Betreuungsangebote gibt es für Kinder?<br />

� Sind diese nach Altersgruppen differenziert?<br />

� Sind die Betreuungsangebote kostenlos?<br />

� Sind die Betreuer für ihre Arbeit qualifiziert?<br />

� Gibt es spezielle Kinderteller und Essenszeiten<br />

für die Kleinen?<br />

� Ist ein Kinderspielplatz auf der Hotel-/Clubanlage<br />

vorhanden? Gibt es einen Kinderpool?<br />

� Welche Freizeitangebote gibt es am Urlaubsort<br />

bzw. im Umfeld?<br />

25


26<br />

SERVICE � STADTSPAZIERGÄNGE<br />

Von Beatles, Bratwurst und Caféhäusern<br />

Sie glauben, Sie kennen<br />

Ihre Stadt? Ob Sie zu den<br />

8 Mio. Menschen zählen, die<br />

jedes Jahr umziehen, oder<br />

zu den Alteingesessenen, die<br />

wirklich glauben, ihre Stadt<br />

zu kennen, spielt keine Rolle,<br />

denn ein geführter Spaziergang<br />

in Ihrer Stadt eröffnet<br />

Ihnen garantiert eine völlig<br />

neue Perspektive.<br />

Foto: Jürgen Fälchle<br />

Von der Entstehung der Bratwurst, über die<br />

Lieblingskneipen der Beatles bis hin zu Mörder-<br />

und Ganovenbanden, die in grauer Vorzeit<br />

ihr Unwesen trieben, können Sie auf so<br />

einer Entdeckertour die spannendsten Geschichten<br />

erfahren. So wie Matthias Greger*.<br />

Aufgewachsen in einer kleinen fränkischen<br />

Stadt, entdeckte der junge Mann kurz<br />

vor seinem Umzug nach Bonn per Zufall,<br />

wie spannend sein Heimatort ist. Er hatte<br />

sich spontan einer Gruppe angeschlossen,<br />

die unter Anleitung durch den Ort geführt<br />

wurde. „Es ist unglaublich, was ich alles entdeckt<br />

habe“, sagt der Medizinstudent.<br />

„Romantische Ecken, stille Brunnen, Geschichten<br />

von Rittern und Burgfräuleins…“<br />

Er hörte Gruselgeschichten und sah die<br />

Plätze und Häuser seiner alten Heimatstadt<br />

mit anderen Augen.<br />

Geführte Stadtspaziergänge sind<br />

unterhaltsam und öffnen den Blick<br />

Sehr viele Städte und Gemeinden haben,<br />

vor allem im Sommer, geführte Spaziergänge<br />

im Programm. Wer kennt schon die Geschichte<br />

seiner Stadt, wer alle kulturellen<br />

und lukullischen Angebote? Die alte Heimat<br />

aus einem neuen Blickwinkel zu sehen oder<br />

die neue Heimat kennenzulernen, sind gute<br />

Gründe an den Stadtspaziergängen teilzunehmen.<br />

Meist werden sie durchgeführt von<br />

einem Ortskundigen, der auf individuelle Interessen<br />

eingehen und auch Fragen fachmännisch<br />

beantworten kann. Der Schwerpunkt<br />

liegt auf kurzweiliger Unterhaltung,<br />

und wie das aussieht, kann von Stadt zu<br />

Stadt verschieden sein. Anekdoten werden<br />

stets erzählt, und über die Geschichte und<br />

Gegenwart erfahren Sie immer etwas. Daneben<br />

gibt es häufig auch etwas Besonderes:<br />

Vor allem in größeren Städten begegnen Sie<br />

der einen oder anderen historischen Figur in<br />

zeitgemäßem Gewand. In mittelalterlichen<br />

Orten wird die Führung gern von einem<br />

Nachtwächter durchgeführt, der auch schon<br />

mal eine Gesangseinlage bietet. Sie können<br />

Spaziergänge buchen, bei denen Ihnen<br />

Musik und Theater vorgestellt werden. Und<br />

wieder anderswo geht’s ab in Shopping- und<br />

Szeneviertel. Egal, für welche Tour Sie sich<br />

entscheiden: Es ist ungemein spannend, sich<br />

auf den Weg zu machen und das eine oder<br />

andere Geheimnis zu lüften. Matthias Greger<br />

hat jetzt den Bogen raus. „Die Bewegung<br />

an der frischen Luft ist ein guter Ausgleich<br />

zum Büffeln. Bonn, mein neuer Lebens-<br />

und Studienort, verfügt ja über etliche<br />

historisch interessante Ecken. Daher habe<br />

ich mich erkundigt, ob es auch hier geführte<br />

Stadtspaziergänge gibt. Ergebnis: Gibt es.<br />

Zusammen mit einigen Freunden habe ich<br />

eine Stadtführung mitgemacht und ein paar<br />

Geheimtipps bekommen. Echter Wissensvorsprung“,<br />

grinst er. *Name geändert<br />

Kennen Sie Ihre Stadt?<br />

Wissen Sie um die Geheimnisse, Ereignisse<br />

aus jüngeren und längst vergangenen Zeiten?<br />

Stadtführungen sind so unterschiedlich<br />

wie die Orte, an denen sie durchgeführt<br />

werden. Bei einem anderthalb- bis zweistündigen<br />

Spaziergang besuchen Sie außergewöhnliche<br />

Plätze und erfahren Historisches<br />

sowie kleine Anekdoten. Hier eine<br />

kleine Auswahl kurzweiliger Spaziergänge:<br />

� In Münster sind Wilsberg, Thiel und Boerne<br />

tätig. Auf der Krimi-Tour verfolgen Sie<br />

die Geschichten um reale Krimifälle und<br />

besuchen Drehorte der Münster-Krimis aus<br />

ARD und ZDF. www.stadt-lupe.de<br />

� Fakten und Informationen aus erster<br />

Hand, die bisher in keinem Buch stehen, erhalten<br />

Sie bei der Beatles-Tour Hamburg.<br />

www.beatles-tour.com<br />

� Eine Kaffeehaus-Führung in Regensburg<br />

unter historischen Aspekten: Die zahlreichen<br />

Kaffeehäuser versüßen jeden Aufenthalt<br />

mit verlockenden Köstlichkeiten.<br />

www.regensburg.de<br />

� Fit bleiben mit der Stuttgarter Stäffeles<br />

Tour. Reizvolle Wege und phantastische<br />

Aussichten lassen auch nach dem 100. Stäffele<br />

(Treppe) keine Langeweile aufkommen.<br />

http://kulturfuehrungen.de<br />

� Hören Sie vom Erfurter Tratschweib, wie<br />

die Thüringer Rostbratwurst entstand. Aus<br />

verständlichen Gründen sind Führungen in<br />

einer Fremdsprache nicht möglich.<br />

www.erfurt-tourismus.de<br />

� In der Buchstadt Leipzig wirkt noch<br />

heute das Flair des einstmals pulsierenden<br />

Graphischen Viertels. Sie besuchen die ehemaligen<br />

Standorte der bekannten Verlage<br />

Brockhaus, Reclam und Insel.<br />

www.leipzig-erleben.com<br />

� Wie wurde die Marienkirche in Neubrandenburg<br />

zur aufregendsten Konzertkirche<br />

Deutschlands? „Mudder Schulten“ weiß es<br />

neben vielen anderen Anekdoten. Auf<br />

Hoch- und Plattdeutsch.<br />

www.neubrandenburg-touristinfo.de<br />

� Ein Nachtwächter führt durch die dunklen<br />

Gassen und Winkel in Hannover und berichtet<br />

von den alltäglichen Mühen, von Henkersschicksalen<br />

und Mörderbanden.<br />

www.hannover.de/de/tourismus<br />

Mehr Infos im Internet oder bei Fremdenverkehrsämtern<br />

und Marketingstellen der<br />

Städte und Gemeinden.<br />

Foto: PixAchi<br />

DEUTSCHE <strong>BKK</strong> � DAS MAGAZIN 2/2012


<strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong> – Krankenkasse<br />

mit vielen Lebensrettern<br />

Wer bei der <strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong> versichert ist, kann sich wirklich<br />

sicher fühlen, denn unter den rund 1.400 Mitarbeitern gibt es<br />

seit Februar 55 neue potenzielle Lebensretter. Wie das geht?<br />

Ganz einfach durch eine Typisierung bei der DKMS.<br />

v.l.n.r.: Katrin Dördelmann von der DKMS, Stefanie Winkler, Doris Glimpel und Kathrin Laske von der <strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong> füllten die Anträge<br />

für die 55 Kollegen zur Typisierung aus. Stolz zeigen sie die 55 Umschläge, die die so wichtigen Wattestäbchen beinhalten.<br />

Im <strong>Magazin</strong> 1/2012 hatten wir über unsere<br />

große Sammelaktion zugunsten der DKMS<br />

berichtet, zusammen mit den Spenden unserer<br />

Versicherten, waren im Januar rund<br />

5.500 Euro auf dem Spendenkonto. <strong>Das</strong><br />

Geld soll keine Zinsen bringen, sondern<br />

potenzielle Lebensretter. Deshalb hat die<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong> gemeinsam mit der DKMS<br />

im Februar in Schweinfurt auf einer großen<br />

Betriebsversammlung eine Typisierungs -<br />

aktion gestartet.<br />

Unter dem Motto „Passende Typen gesucht“<br />

haben wir unsere Mitarbeiter aus<br />

ganz Deutschland gebeten, sich registrieren<br />

und typisieren zu lassen. 55 Kollegen<br />

waren sofort dabei. Mit dem Wattestäbchen-Test<br />

und einem Datenfragebogen<br />

ließen sie sich registrieren. Die DKMS bestimmt<br />

mit dem Wangenabstrich im Labor<br />

zunächst die Gewebemerkmale und speichert<br />

diese in ihrer Datenbank. Erst wenn<br />

dort ein Patient gemeldet wird und die<br />

Gewebemerkmale übereinzustimmen scheinen,<br />

wird der registrierte Spender noch -<br />

mals kontaktiert und zu einer weiteren, intensiveren<br />

Untersuchung gebeten. Dazwischen<br />

liegen nicht selten einige Jahre, auf<br />

manche potentiellen Spender kommt die<br />

DKMS vielleicht nie zurück. Dennoch ist<br />

die Bereitschaft sich registrieren zu lassen<br />

von enormer Wichtigkeit, denn die Wahrscheinlichkeit,<br />

dass die Gewebemerkmale<br />

zweier Menschen übereinstimmen, reicht<br />

von 1:20.000 bis 1:mehreren Millionen.<br />

Je mehr Menschen sich registrieren lassen,<br />

desto größer ist die Chance den passenden<br />

„genetischen Zwilling“ zu finden.<br />

Jeder unserer Mitarbeiter ist eine Chance<br />

mehr für einen Leukämiepatienten. Wir sind<br />

deshalb schon ein bisschen Stolz darauf,<br />

dass sich die <strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong> mit ihren Mitarbeitern<br />

so für Menschen engagiert, die in<br />

der Regel nur noch diese Chance haben,<br />

am Leben zu bleiben.<br />

KOOPERATION MIT DER DKMS � GESUNDHEIT<br />

Auch Sie können helfen<br />

Wenn auch Sie helfen wollen und sich vielleicht<br />

registrieren lassen wollen, informieren<br />

Sie sich ausführlich unter www.dkms.de<br />

Auf der Internetseite können Sie sich auch<br />

das Info-Material herunterladen und in Ruhe<br />

zu Hause studieren, ob eine Registrierung<br />

als potenzieller Lebensretter für Sie<br />

in Frage kommt. Wir versprechen Ihnen:<br />

es ist ein tolles Gefühl!<br />

Wer die Voraussetzungen für eine Knochenmarksspende<br />

nicht erfüllt, kann trotzdem<br />

helfen, zum Beispiel mit einer finanziellen<br />

Spende. Denn jede Typisierung kostet<br />

50 Euro, die die Krankenkassen nicht übernehmen<br />

dürfen. Die DKMS ist dringend auf<br />

Spendengelder angewiesen, wenn die Datenbank<br />

der knochenmarksspendewilligen<br />

Lebensretter weiter wachsen soll.<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong> hat ein Spendenkonto<br />

bei der DKMS eingerichtet, auf das Sie Ihre<br />

Spende einzahlen können, wenn Sie unsere<br />

Kooperation unterstützen wollen:<br />

DKMS Spendenkonto 910 030 898,<br />

Sparkasse Hannover, BLZ 250 501 80<br />

Gefahrlos und kostenfrei –<br />

die Nabelschnur-Blutspende<br />

Werdende Muttis aufgepasst! Wenn Sie Ihr<br />

Baby gleich zum kleinen Helden machen<br />

wollen, dann entscheiden Sie sich nach der<br />

Geburt für die Nabelschnur-Blutspende.<br />

Lassen Sie das Nabelschnurblut nach der<br />

Abnabelung nicht einfach entsorgen, sondern<br />

stellen Sie es der Nabelschnur-Blutbank<br />

der DKMS zur Verfügung. Die Blutzellen<br />

im Nabelschnurblut sind noch nicht so<br />

ausgereift, wie die Blutzellen von erwachsenen<br />

Spendern, dadurch sind sie individueller<br />

einsetzbar und können insbesondere<br />

Kindern, die an Leukämie erkranken, oft<br />

das Leben retten. Helfen Sie mit und entbinden<br />

Sie in einer der über 100 Kliniken,<br />

die Ihr Nabelschnurblut kostenfrei an die<br />

DKMS weiterleiten, so machen Sie Ihr neugeborenes<br />

Baby gleich zum potenziellen<br />

Lebensretter und kleinen Helden. �<br />

Weitere Informationen zu Typisierung oder<br />

Nabelschnur-Blutspende finden Sie unter<br />

www.dkms-nabelschnurblutbank.de<br />

27


PARTNER � BONN-MARATHON / HERZWOCHE IN HAMELN<br />

Laufexperten der <strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong> unterstützen Marathontraining<br />

Am 22. April war es wieder soweit:<br />

Der <strong>Deutsche</strong> Post Marathon Bonn ging<br />

in die nächste Runde. Mit knapp 11.000<br />

Teilnehmern und 200.000 Zuschauern<br />

gehört er mittlerweile zu den zehn<br />

größten Lauf-Events in Deutschland.<br />

Auch die <strong>Deutsche</strong> Telekom AG hatte<br />

eine große Zahl der heißbegehrten<br />

Startplätze für ihre Mitarbeiter reserviert:<br />

über 600 Läufer hatten sich für<br />

den Lauf angemeldet.<br />

Jedes Jahr bietet die <strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong><br />

einigen Unternehmen die Herzwoche an,<br />

diesmal war es die Postbank AG in Hameln.<br />

Rund 2.000 Beschäftigte waren<br />

Nutznießer der Aktion. Bei der Herz -<br />

woche handelt es sich um eine Aktionswoche<br />

in der Betriebskantine.<br />

Gemeinsam mit dem Küchenchef werden<br />

Kantinengerichte auf Ihre Herzfreundlichkeit<br />

geprüft und falls nötig optimiert. Abwechslungsreiche,<br />

vitaminhaltige und fettarme<br />

Er nährung sind nämlich nicht nur<br />

figur- sondern auch herzschonend.<br />

Während der Herzwoche gibt es ein täglich<br />

wechselndes Gericht, das diesen Anforderungen<br />

gerecht wird. Daneben finden kleine<br />

Gesundheitsaktionen im Kantinenbereich<br />

statt. So können die Mitarbeiter sich<br />

von einer Ernährungsberaterin Tipps zur<br />

gesunden Ernährung holen, sie können an<br />

einem Ernährungscheck teilnehmen, werden<br />

allgemein zu den Leistungen der <strong>Deutsche</strong>n<br />

<strong>BKK</strong> beraten und haben obendrein<br />

Aber einen Marathon läuft man nicht einfach<br />

so, denn 42 Kilometer durchzulaufen<br />

stellt enorm hohe Anforderungen an die<br />

Teilnehmer. Damit die Mitarbeiter der Telekom<br />

möglichst gut vorbereitet an den Start<br />

gehen konnten, unterstützte die <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>BKK</strong> das Unternehmen bei dem Projekt „Fit<br />

durch den Winter“. „Wir haben den Läufern<br />

12 Trainer an den Standorten Bonn, Darmstadt,<br />

Münster und München zur Seite gestellt,<br />

die ein- bis zweimal pro Woche ein<br />

spezielles Lauftraining anboten. Dabei ging<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong> Herzwoche zu Gast bei der Postbank AG in Hameln<br />

noch Gewinnchancen beim MachFit Rad<br />

oder beim Preisausschreiben, bei dem es einen<br />

Erlebnisgutschein von Jochen Schweizer<br />

im Wert von 199 Euro zu gewinnen gab.<br />

Küchenchef Bertold Göbel und Abteilungsleiter<br />

Hubert-Rainer Hessmann waren mit<br />

es besonders um die richtige Technik, Atmung<br />

und Konditionsverbesserungen. Aber<br />

auch mentale Stärke ist für Marathonläufer<br />

enorm wichtig, deshalb erhielten Interessierte<br />

Tipps für ihr Durchhaltevermögen.<br />

Der Spaß an der Sache durfte dabei natürlich<br />

nicht zu kurz kommen“, sagt Jörg<br />

Mönchmeyer, der als Key Account Manager<br />

der <strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong> für die Telekom zuständig<br />

ist. Über 2.100 Aktive nahmen an<br />

dem Projekt teil und verbesserten so ihre<br />

läuferischen Fähigkeiten.<br />

Der <strong>Deutsche</strong> Post Marathon Bonn führte<br />

durch die Stadt vorbei an zahlreichen Sehenswürdigkeiten<br />

und Wahrzeichen. <strong>Das</strong><br />

Ziel befand sich auf dem Marktplatz in der<br />

Bonner Innenstadt: Wer nach 42,195 Kilometern<br />

über die Ziellinie lief, wurde vom<br />

Publikum gebührend gefeiert. Erstmals in<br />

diesem Jahr gab es nicht nur Siegprämien<br />

für die ersten Läufer, sondern auch für<br />

die einzelnen Sieger innerhalb der Alters -<br />

klassen. �<br />

Weitere Informationen finden Sie<br />

im Internet unter<br />

www.deutschepost-marathonbonn.de<br />

Michael Webeler von der <strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong> (2. von links) und Koch Valentin Hahn aus der Betriebsgastronomie erläutern den Azubis<br />

Christian Pape, Vanessa Muhs und Torben Volkert worauf es bei einem gesunden Salatteller ankommt.<br />

dem Ergebnis der Herzwoche sehr zufrieden,<br />

denn von den täglich ca. 1.100 Essen,<br />

die die Kantine herausgibt, haben sich<br />

durchschnittlich immerhin 120 Mitarbeiter<br />

pro Tag für das herzfreundliche Gericht<br />

entschieden. Ein schöner Erfolg. �<br />

28 DEUTSCHE <strong>BKK</strong> � DAS MAGAZIN 2/2012


Mit Kampfsport<br />

weg von der Straße<br />

Zusteller Selahattin Turap aus dem Briefzentrum Berlin-<br />

Tempelhof der <strong>Deutsche</strong>n Post bringt Kindern ehrenamtlich<br />

Selbstverteidigung bei.<br />

Seine Kindheit in Kreuzberg hat ihn gelehrt,<br />

dass man sich im Leben wehren<br />

können muss. Aber das ist nicht der einzige<br />

Grund, warum Selahattin Turap (39)<br />

aus Berlin ehrenamtlich als Kampfsportund<br />

Selbstverteidigungstrainer arbeitet.<br />

Er will die Kinder und Jugendlichen von der<br />

Straße holen. „Als Briefzusteller bin ich viel<br />

draußen unterwegs. Da sehe ich die Kids<br />

Unsere Leistungen im Überblick:<br />

. Anschlussheilbehandlungen (AHB)<br />

. stationäre, teilstationäre und ambulante Rehabilitationsmaßnahmen<br />

. stationäre, teilstationäre und ambulante Vorsorgemaßnahmen<br />

. stationäre Rehabilitations- und Vorsorgemaßnahmen von Kindern<br />

und Jugendlichen<br />

. stationäre Rehabilitationsmaßnahmen von Kindern mit Begleitpersonen<br />

. stationäre Vorsorgemaßnahmen (Mutter/Vater-Kind-Kuren)<br />

e-mail: info@akg-rehazentrum.de<br />

www.akg-rehazentrum.de<br />

vor dem Supermarkt abhängen, mit Alkohol<br />

und Zigaretten. Ich möchte ihnen einen<br />

vernünftigen Weg zeigen, ihre Freizeit zu<br />

gestalten“, erzählt der Vater zweier Teen -<br />

ager dem <strong>Magazin</strong>.<br />

Seit 1987 beschäftigt er sich mit verschiedenen<br />

Kampfsportarten. Mittlerweile trägt<br />

er den schwarzen Gürtel im Taekwondo<br />

und in anderen Kampfsportdisziplinen.<br />

POSTZUSTELLER ENGAGIERT IM EHRENAMT � PARTNER<br />

FACHKLINIKEN<br />

für Orthopädie, Kardiologie,<br />

Atemwegskrankheiten und<br />

Allergien<br />

Am Beethoven-Gymnasium in Berlin-Steglitz<br />

unterrichtet er jeden Mittwoch Kids<br />

zwischen 12 und 18 Jahren kostenlos in<br />

Selbstverteidigungstechniken. „Die Kinder<br />

haben ja heutzutage eine 40-Stunden-<br />

Woche. Da ist der Sport wie Medizin. Es<br />

wird Stress abgebaut“, erklärt der Trainer.<br />

Und die Kinder lernen nicht nur kämpfen:<br />

„Kampfsport hat viel mit Disziplin zu tun.<br />

Man lernt das eigene Ich kennen, lernt sich<br />

zu beherrschen und wird dadurch selbstbewusster“,<br />

so Turap. Konflikte gewaltfrei zu<br />

lösen gehört zu den Grundlagen der Selbstverteidigung.<br />

Nur wenn es wirklich keinen<br />

Ausweg gibt, wird sich gewehrt. Im Training<br />

lernen die Jugendlichen ganz nebenbei,<br />

andere mit Respekt zu behandeln.<br />

„Da wird niemand ausgelacht, wenn er etwas<br />

nicht kann. Es wird auch nicht herumdiskutiert,<br />

sondern das Wort des Trainers<br />

zählt.“ Am meisten freut sich Selahattin<br />

Turap, wenn er sieht, dass die Teenager<br />

sich gegenseitig helfen. Oder einfach mal<br />

zusammensitzen und sich unterhalten,<br />

statt Gewaltspiele am Computer zu spielen.<br />

Als Postler ist Selahattin Turap natürlich<br />

bei der <strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong> versichert: „Unsere<br />

Familie bekommt jegliche Unterstützung<br />

von der <strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong>. Wenn ich Bekannten<br />

begeistert von meiner Krankenkasse<br />

erzähle, können die es kaum glauben. Einige<br />

habe ich schon geworben. So etwas mache<br />

ich nur, wenn ich ehrlich von etwas überzeugt<br />

bin.“ �<br />

Sonne, Wald, Wind und Meer -<br />

die ideale Kombination von Naturheilkräften<br />

Rostocker Straße 1<br />

18181 Ostseeheilbad Graal-Müritz<br />

Telefon 038206/8 3000<br />

Telefax 038206/7 9271<br />

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18181 Ostseeheilbad Graal-Müritz<br />

Telefon 038206/8 7000<br />

Telefax 038206/8 7099<br />

29


SERVICE � WARUM GÄRTNERN GLÜCKLICH MACHT<br />

Alles im grünen Bereich<br />

Foto:<br />

PictureArt<br />

Auszeiten sind im stressigen<br />

Alltag wichtig. Glücklich ist,<br />

wer einen Rückzugsort zum<br />

Entspannen hat – zum Beispiel<br />

einen Garten. Doch das kleine<br />

Fleckchen Erde ist mehr als<br />

nur eine Wellnessoase.<br />

Foto: jerome berquez<br />

Ein chinesisches Sprichwort sagt: Wer einen<br />

Tag lang glücklich sein will, soll sich betrinken,<br />

wer den Glückszustand auf ein Jahr<br />

ausdehnen möchte, soll heiraten. Wer aber<br />

immer glücklich sein will, der möge sich einen<br />

Garten anlegen.<br />

Wie wahr! So ein privates Paradies kann eine<br />

Menge: Es kann Ruhe geben, Lebenslust<br />

wecken, Bewegung schaffen, Energie spenden<br />

und Vitamine liefern. Alles in allem ist<br />

so ein Garten also eine gesunde Sache und<br />

ein kleiner Glücksbringer!<br />

Eine Mini-Oase zwischen Tulpenbeet und<br />

Brombeerhecke: Bereits fünf Minuten körperliche<br />

Aktivität im Grünen verbessern<br />

Stimmung und Selbstwertgefühl deutlich.<br />

Nach einer Analyse englischer Forscher ist<br />

eine Steigerung des Selbstwerts durch Naturerfahrung<br />

besonders hoch bei psychisch<br />

angegriffenen Menschen. Wen wundert<br />

das? Schon in der biblischen Erzählung der<br />

Schöpfungsgeschichte beginnt das Leben<br />

der Menschen in einem Garten. Die Sehnsucht<br />

nach einem Fleckchen Erde, in dem<br />

„Wir lieben Gartenarbeit, weil… sie fit hält<br />

und wir gemeinsam Zeit mit unserem<br />

grünen Hobby verbringen können.“<br />

Mensch und Natur sich ergänzen, hat bis<br />

heute nicht nachgelassen.<br />

Weltweit schaffen sich Menschen<br />

Pflanzraum<br />

Seinen ganz besonderen Ausdruck bekommt<br />

das Gärtnern im „Guerilla-Gardening“.<br />

In ganz Europa, ja sogar weltweit,<br />

räumen Bürger Brachflächen zwischen<br />

Häuserschluchten auf und begrünen sie auf<br />

eigene Kosten mit Gemüse, Obst und Blumen.<br />

Sprachlos haben so große Metropolen<br />

wie New York, London oder Wien zunächst<br />

zugesehen. Inzwischen hat sich in vielen<br />

Städten eine Art Kultur daraus entwickelt<br />

und die Behörden dulden die Form des<br />

Guerilla-Gärtnern, allerdings ohne Rechtsanspruch<br />

auf den Grund und Boden oder<br />

die dort eingesetzten Pflanzen. In einigen<br />

Orten wie z.B. Sevilla dürfen Bürger im<br />

Stadtgarten Miraflores Gemüse und Blumen<br />

anpflanzen solange sie ihre Ernte nur für<br />

den Eigenbedarf verwenden. Neben dem<br />

Nutzen ist diese neue Kultur aber sicher<br />

30 DEUTSCHE <strong>BKK</strong> � DAS MAGAZIN 2/2012


„Ich liebe Gartenarbeit, weil… wir Männer da<br />

auch mal unter uns sein können.“<br />

auch dem Spaß an der gärtnerischen Arbeit<br />

geschuldet. Gemüse oder Blumen selbst zu<br />

ziehen, zu graben und Unkraut zu jäten erdet<br />

den Menschen und verbindet ihn mit<br />

der Natur.<br />

Der eigene Garten ist „in“<br />

In den letzten Jahren haben besonders junge<br />

Leute in der Stadt dieses Stück Natur für<br />

sich und ihre Familien entdeckt. Bunt und<br />

vielfältig kommen sie daher und beweisen,<br />

dass es in einer Gartenkolonie alles andere<br />

als spießig oder langweilig zugehen kann.<br />

Sie schätzen den Garten als sicheren Ort,<br />

wo ihre Kinder ungestört spielen können.<br />

Sie laden Freunde ein, feiern, gärtnern und<br />

ernten gemeinsam.<br />

Der Garten bietet ein großes Spielfeld, um<br />

die eigenen Bedürfnisse auszuleben.<br />

Während die einen die Gemeinschaft suchen<br />

oder um die geometrische Perfektion<br />

ihrer Hecke bemüht sind, schätzen andere<br />

eher die Wildwüchsigkeit der Natur oder<br />

den kulinarischen Nutzen ihrer Parzelle.<br />

Denn die eigene Scholle kann so manch Gesundes<br />

für die Küche liefern. Beeren zum<br />

Beispiel gehören zu den wertvollsten Nahrungsmitteln.<br />

Sie enthalten viele Vitamine,<br />

Mineralstoffe und Fruchtsäuren – alles Stoffe,<br />

die die körperliche Fitness und Ausdauer<br />

fördern. Auch das frische Gemüse vom<br />

Beet oder aus dem kleinen Gewächshaus<br />

hilft bei einer ausgewogene Ernäh rung.<br />

Immer mehr Hobbygärtner nutzen den Garten<br />

auch, um ihre Kochrezepte mit gesunden<br />

Kräutern zu ergänzen. Oder sie freuen<br />

sich über ein Meer aus bunten Blüten, das<br />

sie umgibt und schicken ihre Augen auf Entdeckungstour.<br />

Ein schön angelegter Garten<br />

erfordert nämlich auch Kreativität und das<br />

Wissen über die Wirkung der Perspektive.<br />

Ein spannender Garten bietet dem Auge<br />

des Betrachters immer wieder neue Blickpunkte<br />

und Überraschungen, ein geschwungener<br />

Weg, ein Rosenbogen, ein Teich oder<br />

einfach nur eine Skulptur, die aus dem<br />

„Ich liebe Gartenarbeit, weil…<br />

ich nur von Oma lernen kann,<br />

wie man Rote Bete wäscht.“<br />

WARUM GÄRTNERN GLÜCKLICH MACHT � SERVICE<br />

blühenden Busch herausragt, können solche<br />

Spannungsmomente schaffen. Wer<br />

Spaß am Gärtnern hat, ist immer in Bewegung<br />

beim Bäume schneiden, Pflanzen,<br />

Jäten, Umgraben, Neugestalten oder Teich<br />

reinigen. Im Garten gibt es immer was zu<br />

tun und man kann so schön Zeit und Raum<br />

vergessen. – Wenn das nicht glücklich<br />

macht ...<br />

Gesunde Bewegung und frische Luft<br />

Je nach Größe und Gestaltung beschäftigt<br />

ein Garten seinen Besitzer zwei bis fünf<br />

Stunden in der Woche locker. <strong>Das</strong> sind dann<br />

die pflegerischen Arbeiten, wie Rasen<br />

mähen, harken, fegen, Unkraut beseitigen.<br />

Dabei reckt und streckt man sich, bückt und<br />

hockt sich, alles Bewegungsformen, die<br />

dem Bewegungsapparat nach einem Arbeitstag<br />

am Schreibtisch oder nach einer<br />

eintönigen Arbeitshaltung sehr gut tun. Die<br />

frische Luft füllt die Lungen mit Sauerstoff<br />

und hilft dem Körper sich abzuhärten, denn<br />

die Arbeit im Garten fällt nicht nur bei schönem<br />

Wetter im Sommer an. Ein Garten hält<br />

seinen Besitzer das ganze Jahr auf Trab,<br />

deshalb ist Gartenarbeit auch so gesund. �<br />

Mit uns<br />

säen Sie<br />

gut aus<br />

Für Grünschnäbel<br />

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Ende<br />

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St<br />

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Es grünt so grün – und<br />

bald ist es wieder soweit<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong> bringt Ihren Garten<br />

zum Grünen und Blühen. Wenn Sie bei<br />

der <strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong> versichert sind, können<br />

Sie sich in unseren Filialen kostenlosen<br />

Blumen- oder Kräutersamen abholen.<br />

Die Aktion beginnt am 25. April und läuft,<br />

solange der Vorrat reicht. �<br />

f<br />

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Geer<br />

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Lilien<br />

jährige<br />

<strong>Deutsche</strong> BK<br />

31


32<br />

SERVICE � PATIENTENRECHTE / IGeL-MONITOR<br />

Nicht im Regen stehen lassen –<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong> unterstützt Patienten<br />

bei Behandlungsfehlern<br />

„Recht zu haben ist nicht schwer, Recht<br />

zu kriegen manchmal sehr“. Dieses<br />

Sprich wort trifft auf viele Patienten zu,<br />

die nach einem Behandlungsfehler in den<br />

oft langen Kampf um Schmerzensgeld gehen<br />

wollen oder müssen. Bei einem vermuteten<br />

Behandlungsfehler des Arztes oder<br />

des Krankenhauses beginnt der mühevolle<br />

und langwierige Weg durch die Instanzen.<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong> begrüßt das gesetzliche<br />

Vorhaben der Bundesregierung, die Rechte<br />

der Patienten ab 2013 zu stärken. Unter anderem<br />

bekommen die Patienten ein gesetzliches<br />

Recht auf Akteneinsicht ihrer Patientenakte.<br />

Und die Krankenkassen sollen verpflichtet<br />

werden, ihre Versicherten bei Behandlungsfehlern<br />

zu unterstützen. Obwohl<br />

die Versicherten der <strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong> bereits<br />

auf unsere Hilfe seit langem vertrauen können,<br />

freut sich die <strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong> über den<br />

gesetzlichen Rückenwind.<br />

Wie sieht unsere Hilfe konkret aus?<br />

Beim Verdacht auf einen Behandlungsfehler<br />

stellen wir dem Versicherten alle bei<br />

der <strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong> vorhandenen Behandlungsunterlagen<br />

zur Verfügung und lassen<br />

bei begründeten Fällen medizinische Gutachten<br />

erstellen. Um Schadensersatz geltend<br />

machen zu können, muss der Patient<br />

nach aktueller Rechtslage nachweisen,<br />

dass ein Behandlungsfehler die Ursache<br />

seines gesundheitlichen Schadens ist. <strong>Das</strong><br />

soll sich auch im geplanten Patientenrechtegesetz<br />

nicht ändern. Für viele betroffene<br />

Patienten ist das sehr schwer. Deshalb ist<br />

der Service der <strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong> umso wichtiger.<br />

Knapp 200 Fälle betreuen die Experten der<br />

<strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong> aktuell. Sie begleiten die<br />

Patienten durch den Paragrafendschungel<br />

im Gesundheitswesen – oftmals lange Zeit.<br />

Auch wenn die <strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong> die individuellen<br />

Ansprüche der Patienten auf Schmerzensgeld<br />

nicht vor Gericht vertreten darf,<br />

ihre eigenen Ansprüche auf Kostenerstattung<br />

macht sie geltend. Denn kann der Beweis<br />

erbracht werden, dass ein Behandlungsfehler<br />

vorliegt, fordert die Krankenkasse<br />

die verursachten Kosten bei der<br />

ärztlichen Haftpflichtversicherung ein. Im<br />

Jahr 2011 konnten auf diesem Wege mehr<br />

als eine halbe Million Euro geltend gemacht<br />

werden. Und die Chancen des Patienten<br />

auf Schadensersatz steigen in diesen Fällen<br />

deutlich.<br />

Noch ist das Patientenrechtegesetz nicht<br />

beschlossen. Etliche Änderungen sind vorprogrammiert,<br />

bis das Gesetz 2013 in Kraft<br />

treten wird. Die <strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong> wird sich für<br />

ein Patientenrechtegesetz einsetzen, das<br />

es dem Patient ermöglicht, im Behandlungsalltag<br />

dem Arzt auf Augenhöhe zu<br />

begegnen. �<br />

Foto: h_lunke<br />

Foto: stefan_weis<br />

www.igel-monitor.de<br />

Individuelle Gesundheitsleistungen auf<br />

dem Prüfstand: ein neuer IGeL-Monitor<br />

informiert über Nutzen und Schaden.<br />

Ab sofort können sich Versicherte in<br />

einem Internetportal informieren, ob<br />

die vom Arzt angebotenen individuellen<br />

Gesundheitsleistungen ihr Geld wert<br />

sind. Unter www.igel-monitor.de erhalten<br />

sie wissenschaftlich fundierte<br />

Bewertungen zu sogenannten Selbstzahlerleistungen.<br />

Rund 1,5 Milliarden Euro geben gesetzlich<br />

Versicherte pro Jahr für IGeL aus. Vom<br />

Messen des Augeninnendrucks, über<br />

zusätzliche Ultraschalluntersuchungen<br />

während der Schwangerschaft bis hin zu<br />

speziellen Tauglichkeitsuntersuchungen<br />

für den Tauchschein ist so ziemlich alles<br />

zu haben in den Arztpraxen. <strong>Das</strong> neue<br />

Internetportal bietet Informationen zu<br />

Nutzen oder Schaden der angebotenen<br />

Leistungen, zur Preisspanne für ein und<br />

dasselbe Angebot und er gibt Hilfestellung<br />

für das Gespräch mit dem Arzt, wenn<br />

man die angepriesene Leistung nicht haben<br />

möchte. Ein nützlicher Ratgeber für<br />

alle, die die Argumente ihres Arztes erst<br />

einmal prüfen möchten, bevor sie das<br />

Portmonee öffnen. �<br />

DEUTSCHE <strong>BKK</strong> � DAS MAGAZIN 2/2012


Foto: Yuri Arcurs<br />

Sprechstunde<br />

bei Doktor www<br />

Ob Gürtelrose oder Grippe: Jeder dritte <strong>Deutsche</strong> informiert<br />

sich in Sachen Gesundheit mittlerweile im Internet.<br />

Portale gibt es viele, doch die Qualität unterscheidet sich<br />

oft sehr. Die <strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong> stellt Ihnen hilfreiche Seiten<br />

vor und sagt Ihnen, worauf es ankommt.<br />

<strong>Das</strong> Angebot ist vielfältig: Es gibt Internetseiten<br />

mit allgemeinen Informationen, Portale,<br />

über die man eine Mail an ein Ärzteteam<br />

schicken kann und ein Feedback erhält,<br />

Foren, in denen sich Laien austauschen,<br />

und kostenpflichtige Beratungsseiten<br />

von Onlineärzten. Aber auch schwarze<br />

Schafe geben sich gern als seriöse Weiß -<br />

kittel aus, um mit windigen Medikamententipps<br />

ordentlich Kasse zu machen.<br />

Qualität geht vor Quantität – vor allem,<br />

wenn es um Ihre Gesundheit geht. Die <strong>Deutsche</strong><br />

<strong>BKK</strong> hat Gesundheits-Seiten unter die<br />

Lupe genommen und stellt Ihnen hilfreiche<br />

Portale vor.<br />

� Für den Notfall sollte man sich wichtige<br />

Internetseiten als Lesezeichen hinterlegen.<br />

Bei Kinderkrankheiten helfen die Seiten<br />

www.kinderaerzte-im-netz.de sowie<br />

www.familie.de/kinderkrankheiten und<br />

bei Unfällen www.kindersicherheit.de weiter.<br />

Erste Hilfe-Tipps gibt es auf der Seite<br />

vom DRK unter www.drk.de<br />

� Spezielle Hilfe gibt der Krebsinformationsdienst.<br />

Dort beantworten überwiegend<br />

Ärzte per E-Mail Anfragen zu Therapiemöglichkeiten,<br />

vergleichen Nutzen der Therapien<br />

sowie ihre Risiken und geben Entscheidungshilfen.<br />

<strong>Das</strong> Angebot ist unentgeltlich:<br />

www.krebsinformation.de.<br />

� Empfehlenswerte Gesundheitsportale<br />

im Internet sind darüber hinaus die Seiten<br />

von www.netdoktor.de sowie<br />

www.gesundheit.de und www.vitanet.de<br />

� Von Akupunktur bis Zahnmedizin:<br />

Wer ein medizinisches Thema vertiefen<br />

möchte, findet auf der Seite Medizinindex<br />

spezialisierte Linklisten:<br />

www.medizin-forum.de/links<br />

� Für eine detaillierte Recherche sind<br />

Suchmaschinen unerlässlich. Doch für Laien<br />

ist die Suche in medizinischen Datenbanken<br />

nicht immer einfach: Viele Fachbeiträge<br />

sind in Englisch abgefasst oder basieren auf<br />

Fachtermini. Als Ausgangspunkte empfiehlt<br />

sich zum Beispiel die Seite von Medivista:<br />

www.medivista.de<br />

� Wer das Ärztelatein im Krankenbefund<br />

nicht versteht, findet Hilfe bei einem ganz<br />

speziellen Übersetzer: Auf der Seite<br />

GESUNDHEITSANGEBOTE IM INTERNET � SERVICE<br />

www.washabich.de übersetzen Medizinstudenten<br />

kostenlos komplizierte Diagnosen<br />

und Befunde.<br />

� Ob Übergewicht oder Suchtproblem:<br />

Wer eine Selbsthilfegruppe sucht, ist auf<br />

der Seite der Nationalen Kontakt- und Informationsstelle<br />

zur Anregung und Unterstützung<br />

von Selbsthilfegruppen (NAKOS)<br />

richtig: www.nakos.de<br />

Wichtig: Ohne Rücksprache mit dem behandelnden<br />

Arzt sollte keine Therapieänderung<br />

vorgenommen werden. Besonders<br />

bei ernsten gesundheitlichen Problemen<br />

gilt: Den Besuch beim Arzt kann die beste<br />

Online-Information nicht ersetzen. �<br />

Wichtige Fragen zur Qualität:<br />

� Anbieter der Information: Sind Namen,<br />

Adresse und Kontakt leicht zu finden?<br />

� Ziele oder Interessen: Handelt es sich<br />

um einen kommerziellen Anbieter?<br />

� Fachliche Verantwortung und Qualifikation:<br />

Wer steckt hinter den Information?<br />

� Ausgewogenheit: Werden gesundheitliche<br />

Risiken berücksichtigt?<br />

� Aktualität: Wann wurden die Information<br />

erstellt?<br />

� Sicherheit: Werden Datenschutzbestimmungen<br />

beachtet?<br />

33


SERVICE � GESUNDHEITSANGEBOTE FÜR MUTTER UND KIND<br />

Gesunde Sicherheit von Anfang an<br />

Gesundheitsangebote für werdende Mütter und ihre Babys<br />

Erst mal das Kundenmagazin lesen und<br />

Mama zeigen, was für sie gut ist, dann ein<br />

bisschen mit ihr herumalbern und mit den<br />

Beinchen strampeln, damit Mama sieht<br />

wie quicklebendig ihr Töchterchen Yara<br />

ist und dann in einen friedlichen Nachmittagsschlummer<br />

fallen. So lässt es sich leben<br />

denkt auch Anika L., sie ist eine von<br />

rund 10.000 zufriedenen Muttis, die die<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong> jedes Jahr hat. Kein Wunder,<br />

die Krankenkasse betreut die Schwangerschaft<br />

mit vielen hilfreichen Angeboten und<br />

unterstützt Mutter und Kind unmittelbar<br />

nach der Geburt mit einem tollen Gesundheitspaket.<br />

Natürlich gehört dazu auch die<br />

finanzielle Unterstützung durch das Mutterschaftsgeld.<br />

Einzige Voraussetzung: Sie informieren<br />

uns so früh wie möglich von Ihrer<br />

Schwangerschaft, denn nur so kommen Sie<br />

rechtzeitig in den Genuss der vielen Gesundheitsleistungen<br />

für Mutter und Kind.<br />

Die <strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong> hat viele sinnvolle Angebote<br />

für Schwangere, leider wissen die jungen<br />

Frauen oft nichts davon und wir als ihre<br />

Krankenkasse können sie nicht informieren,<br />

weil wir nicht wissen, dass sie schwanger<br />

sind. Begründet liegt diese Tatsache darin,<br />

dass viele Frauen bereits ein bis zwei Monate<br />

schwanger sind, bevor sie überhaupt zum<br />

Arzt gehen. Hinzu kommt, dass Ärzte und<br />

Krankenkassen immer mit einer vierteljährli-<br />

chen Verzögerung miteinander abrechnen.<br />

So erfährt die Krankenkasse meist erst kurz<br />

vor der Entbindung von der Schwangerschaft.<br />

<strong>Das</strong> ist schade, denn die Gesundheitsangebote<br />

könnten den werdenden Müttern<br />

die Schwangerschaft oft erleichtern<br />

und würden zudem zur Gesundheitsvorsorge<br />

des ungeborenen Kindes beitragen.<br />

Informieren Sie uns über Ihre Schwangerschaft<br />

und nutzen Sie folgende Leistungen:<br />

Wir bieten Ihnen Schwangerschaftsgymnas -<br />

tik und Geburtsvorbereitung bei einer Hebamme.<br />

Wir helfen mit Ernährungsberatung<br />

auch während der Schwangerschaft, damit<br />

Ihr Baby durch Sie gesund ernährt wird und<br />

Sie nicht unnötige Pfunde ansammeln, weil<br />

Sie denken, Sie müssen für zwei essen.<br />

Können Sie während der Schwangerschaft<br />

oder in der Zeit der Entbindung Ihren Haushalt<br />

nicht weiterführen, dann kann Sie die<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong> unter bestimmten Voraussetzungen<br />

mit einer Haushaltshilfe unterstützen.<br />

Dazu informieren wir Sie gerne<br />

ganz gezielt.<br />

Nach der Geburt freuen wir uns über die<br />

Anmeldung Ihres Sprösslings bei der <strong>Deutsche</strong>n<br />

<strong>BKK</strong>. Wir nehmen Ihr Kind in die kos -<br />

tenfreie Familienversicherung auf, wo es alle<br />

Leistungen in Anspruch nehmen kann.<br />

Für Sie als Mutter bieten wir 10 Stunden<br />

Rückbildungs- und Wochenbettgymnastik<br />

an, die bis Ende des 9. Monats nach der<br />

Geburt abgeschlossen sein muss.<br />

Wir unterstützen Ernährungskurse für die<br />

ausgewogene Ernährung Ihres Kindes mit<br />

95 Prozent (max. 75 Euro).<br />

Babys Gesundheit ist uns wichtig<br />

Anika L. ist bereits wenige Tage nach der<br />

Geburt von Yara darüber informiert, dass<br />

sie ihre Tochter zwischen dem 2. und 24.<br />

Lebensmonat gegen Pneumokokken und<br />

zwischen dem 11. und 14. Lebensmonat gegen<br />

Windpocken impfen lassen kann. Eine<br />

Leistung, die nicht alle Kassen übernehmen.<br />

Außerdem kann sie die Kleine auch bis zum<br />

6. Lebensmonat gegen die gefährlichen Rotaviren<br />

impfen lassen. Alle übrigen Impfungen,<br />

die die STIKO (Ständige Impfkommission<br />

am Robert Koch-Institut) empfiehlt, also<br />

zum Beispiel alle bekannten Kinderkrankheiten,<br />

werden selbstverständlich auch bezahlt.<br />

Finanzielle Absicherung<br />

durch das Mutterschaftsgeld<br />

Berufstätige Frauen erhalten Mutterschaftsgeld<br />

für sechs Wochen vor und acht Wochen<br />

nach der Entbindung. Gibt es eine Sondersituation<br />

wie eine Früh- oder Mehrlingsgeburt<br />

verlängert sich das Mutterschaftsgeld<br />

auf 12 Wochen. Der Anspruch nach der<br />

Entbindung verlängert sich um die Tage, die<br />

vor der Geburt durch eine vorzeitige Entbindung<br />

nicht in Anspruch genommen werden<br />

konnten. <strong>Das</strong> Mutterschaftsgeld beträgt in<br />

der Regel 13 Euro pro Kalendertag. Bei Beschäftigten<br />

zahlt der Arbeitgeber die Differenz<br />

zum vorherigen Nettoarbeitsentgelt.<br />

Auch hier gilt: Informieren Sie uns und stellen<br />

Sie einen Antrag. Senden Sie uns einfach<br />

die von Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin ausgefüllte<br />

Bescheinigung über den voraussichtlichen<br />

Entbindungstag, bzw. nach der Geburt<br />

die Geburtsbescheinigung, den Rest machen<br />

wir für Sie.<br />

Anika L. und Töchterchen Yara genießen<br />

die gemeinsame Kuschelzeit während des<br />

Mutterschutzes. Und auch danach will die<br />

junge Mutter erst mal in Elternzeit gehen.<br />

<strong>Das</strong> gibt ihr die Zeit alle Impfungen für Yara<br />

durchführen zu lassen, den ersten Termin<br />

für die Pneumokokkenimpfung hat sie<br />

schon gemacht, denn bei der Gesundheitsvorsorge<br />

will die junge Mutter unbedingt<br />

auf „Nummer sicher“ gehen. �<br />

Wohlfühlen – von Anfang an<br />

So wie Leandro kann auch Ihr Neugeborenes<br />

sich in das flauschige Handtuch<br />

der <strong>Deutsche</strong>n <strong>BKK</strong> kuscheln. Melden<br />

Sie Ihr Kind nach der Geburt bei uns an<br />

und profitieren Sie von der kostenfreien<br />

Familienversicherung. Als Dankeschön<br />

erhalten Sie das Kuschelhandtuch. �<br />

34 DEUTSCHE <strong>BKK</strong> � DAS MAGAZIN 2/2012


Urlaub an der Nordseeküste<br />

<strong>Das</strong> Upstalsboom Landhotel Friesland<br />

liegt inmitten der traumhaft schönen<br />

und typisch friesischen Landschaft. Alte<br />

Bäume, grüne Wiesen und der malerische<br />

Mühlenteich bilden den vollkommenen<br />

Rahmen für Ihren langersehnten Erholungsurlaub.<br />

Neben der idyllischen Umgebung<br />

bringt Sie der großzügige, 2.500<br />

Quadratmeter große Wellnessbereich<br />

Balance & SPA mit Leichtigkeit zurück zu<br />

innerem Einklang. Ob Pool, Saunen oder<br />

Dampfbäder – in der dreistöckigen SPA-<br />

Landschaft finden Sie Entspannung und<br />

GEWINNERIN der Ausgabe 1/2012 ist Marion Eisfeld,<br />

04316 Leipzig. Sie gewinnt das Arrangement „AufTanken.“ und<br />

fährt in das Upstalsboom Strandhotel Gerken auf Wangerooge.<br />

Die Lösung lautete: Leuchtturm<br />

EINSENDESCHLUSS ist der 30. Juni 2012. Der Rechtsweg ist<br />

ausgeschlossen, der Preis kann nicht in bar ausgezahlt werden.<br />

Zeit nur für sich selbst. Im hoteleigenen<br />

Restaurant Entenblick mit seiner romantisch<br />

am Waldrand gelegenen Terrasse<br />

werden Sie mit Köstlichkeiten aus der<br />

Region verwöhnt.<br />

Wenn Sie also einen traumhaften Urlaub<br />

an der Nordsee erleben möchten, lösen Sie<br />

das Rätsel auf dieser Seite und senden Sie<br />

das Lösungswort auf einer Postkarte an:<br />

<strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong><br />

Kennwort Preisrätsel<br />

38439 Wolfsburg.<br />

Für alle, die nicht so lange warten wollen<br />

bis Fortuna den Gewinner ausgelost hat<br />

gilt, man kann das Angebot auch buchen,<br />

ganz einfach über die unten angegebene<br />

Telefonnummer. Allen Rätselfreunden<br />

wünschen wir viel Glück. �<br />

PREISRÄTSEL �<br />

Arrangement „WohlfühlTage.”<br />

Ein Angebot für alle Versicherten:<br />

� 3 Übernachtungen im Doppelzimmer Premium<br />

� Täglich reichhaltiges Frühstücksbuffet<br />

� Eine Fl. Sekt zur Begrüßung auf dem Zimmer<br />

� Sonntagsbrunch (bei Anreise von Do. bis Sa.)<br />

oder Kaffee- und Kuchenbuffet (bei Anreise<br />

von So. bis Mi.)<br />

� Täglich Abendessen im Rahmen der Halbpension<br />

� Ein Rasulbad<br />

� Eine Aromaölmassage (Dauer 30 Min.)<br />

� Freie Nutzung des Wellnessbereiches Balance<br />

& SPA auf verschiedenen Ebenen mit Pool,<br />

Saunen, Dampfbad, Whirlpool, Brechelbad,<br />

Kraxenofen, Steinbad und Solekaskade<br />

� Auf Wunsch: Spätabreise bis 15 Uhr!<br />

Preis pro Person im DZ Premium: 408 Euro<br />

(bei Anreise von Sonntag bis Dienstag)<br />

Preis pro Person im DZ Premium: 428 Euro<br />

(bei Anreise von Mittwoch bis Samstag)<br />

EZ-Zuschlag pro Nacht: 20 Euro<br />

Reisezeit: 01.03. bis 20.12.2012<br />

Information und Buchung:<br />

Upstalsboom Landhotel Friesland<br />

Mühlenteichstraße 78<br />

26316 Varel-Dangast<br />

Tel.: 04451-921-0<br />

Fax: 04451-921-100<br />

landhotel@upstalsboom.de<br />

upstalsboom.de/landhotel-friesland<br />

WEITERE REISEANGEBOTE<br />

und Informationen finden Sie im Internet<br />

unter www.upstalsboom.de<br />

35


Top-Leistungen für alle?<br />

Unsere Kasse kann das<br />

TOP<br />

Krankenkasse<br />

Ausgabe 49/2011<br />

Deutschlands größter Krankenkassen-Vergleich<br />

Gütesiegel: FOCUS MONEY Ausgabe 49/2011<br />

BESTE<br />

Gesundheitsförderung<br />

mehrere Kassen mit Bestbewertung<br />

Ausgabe 49/2011<br />

Deutschlands größter Krankenkassen-Vergleich<br />

Vertrauen Sie Ihre Gesundheit einer der führenden Krankenkassen<br />

Deutschlands an. Die <strong>Deutsche</strong> <strong>BKK</strong> bietet Ihnen herausragenden<br />

Service, Top-Leistungen und Top-Tarife.<br />

Telefon (0 18 02) 18 08 65* www.deutschebkk.de<br />

*6 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz; maximal 42 Cent pro Minute aus Mobilfunknetzen.

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