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Allgemeine Betriebsanleitung für Lastaufnahme und Anschlagmittel

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) Für zweisträngige <strong>Anschlagmittel</strong> sollten beide Anschlagpunkte oberhalb des Lastschwerpunktesliegen;c) Für drei- <strong>und</strong> viersträngige <strong>Anschlagmittel</strong> sollten die Anschlagpunkte gleichmäßig in einer Ebeneum den Lastschwerpunkt verteilt sein <strong>und</strong> oberhalb des Lastschwerpunktes liegen.a) b) c)ßßaaaaaSSWenn die Schwerpunktlage bei Lasten nicht bekannt oder gekennzeichnet ist, muss derAnschläger dessen Lage abschätzen. Durch einen vorsichtigen Probehub (bodennah nur einigecm!) ist zu kontrollieren, ob die Last waagrecht hängt. Hebt sich dabei nur eine Seite der Lastan, muss die Last wieder abgesetzt werden <strong>und</strong> der Kranhaken neu positioniert werden. Hierzueignen sich nur Aufnahmemittel, die verstellbar sind <strong>und</strong> an die geänderte Lage angepasst werdenkönnen, wie z.B. Lasttraversen mit Verstellbereich oder Anschlagketten mit Verkürzungsmöglichkeit.Der Schwerpunkt befindet sich dann in dem Bereich der Last, die nicht vom Bodenabgehoben hat. Diese Vorgangsweise muss möglicherweise wiederholt werden, bis die Lastwaagrecht am <strong>Lastaufnahme</strong>- bzw. <strong>Anschlagmittel</strong> hängt.Bei Lasten an denen die Anschlagpunkte unterhalb desSchwerpunktes angeordnet sind, muss sichergestellt sein,dass die Ladung nicht kippen bzw. umschlagen kann!Auf die Symmetrie der Belastung = Verteilung der Anschlagpunkte zur Lage des Schwerpunktes<strong>und</strong> die Anzahl der tatsächlich tragenden Stränge achten.Auch bei symmetrisch verteilten Anschlagpunkten können bei starren Lasten (z.B. eine Maschine oderdicke Stahl- oder Betonplatte) bei einem 3- oder 4-strängigen <strong>Anschlagmittel</strong> nur zwei Stränge zumTragen kommen. Z.B. halten bei einer viersträngigen Anschlagkette zwei Stränge diagonal die Last,der dritte Strang hält die Ladung nur mehr im Gleichgewicht <strong>und</strong> der vierte Strang hängt funktionslosdurch! In diesem Fall darf auch bei drei- <strong>und</strong> viersträngigen Anschlaggehängen nur mit den Werteneines zweisträngigen Gehänges unter Berücksichtigung des auftretenden Neigungswinkel belastetwerden. Auch die Last selbst <strong>und</strong> nur zwei von allen vorhandenen Anschlagpunkten müssen dieseKräfte aufnehmen können!Traversen mit zwei zweisträngigen Gehängen bieten indiesen Fällen die Möglichkeit, die Last auch bei starrenEinheiten in alle Stränge gleichmäßig zu verteilen. DieTraverse reduziert die Neigungswinkel, wirkt ausgleichendwie ein Waagbalken <strong>und</strong> verhindert so eineDiagonalbelastung auf nur zwei Stränge. Bei flexiblerenLasten wie z.B. Baustahlgitter tritt dieser Effekt in derRegel nicht auf, da die Last durch ihre Flexibilität kleineUnterschiede in Stranglängen bzw. kleine Abweichungen in den Abständen der Anschlagpunkte ausgleicht<strong>und</strong> alle Stränge somit gleichmäßig zum Tragen kommen.10

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