PFARRFEST – EIN FEIERTAG FÜR DIE GANZE (PFARR)

Gruppen
Der Orgelbauverein dankt
Das Ziel ist erreicht: die neue Orgel steht und ist bezahlt
Gut vier Jahre nach seiner
Gründung im Dezember 2004 hat
der Orgelbauverein sein Ziel erreicht:
In der Waldbröler Kirche
Sankt Michael steht eine
neue Orgel, die dank
zahlreicher großer und
kleiner Einzelspenden
und einer zweckgebundenen
testamentarischen
Verfügung nun auch
komplett finanziert ist.
Dies ist angesichts
der angespannten Wirtschaftslage
sicher nicht
selbstverständlich, denn
immerhin geht es um
Beträge von 290.000 €
für die Orgel und weitere
100.000 € für Umbau und Sanierung
des Kirchenraumes.
Zuerst gab es auch innerhalb
des Vereins skeptische Mienen,
als diese Zahlen sich langsam
herauskristallisierten. Wenn auch
der Zuschuss vom Generalvikariat
mit 40.000 € gemessen an den
Gesamtkosten nicht gerade üppig
ausfiel: Wir hatten das große
Glück, dass wir überhaupt noch
einen Zuschuss erhalten haben,
anderen Pfarreien wurde dieses
Glück nicht zuteil.
Intern rechneten alle mit
einem Wirken des Vereins über
knapp zehn Jahre. Doch schon
von Anfang an war das Engagement
groß: Mit viel Enthusiasmus
wurden persönliche Gespräche
geführt, Marktständeorganisiert,Orgelpfeifenpatenschaften
verkauft und Benefizkonzerteveranstaltet.
Eine
ständige Einnahmequelle
waren
die Beiträge der
Mitglieder und die
Erlöse aus dem
Weinverkauf. Immer
wieder wurden
Türkollekten
abgehalten und
Spendenaufrufe gestartet. So hat
auf irgendeine Weise sicher jedes
Gemeindemitglied seinen Beitrag
zum Orgelneubau geleistet, sei
es namentlich oder anonym.
Nun bleibt eine letzte Frage offen:
Ist ein Verein, der seine Aufgabe
erfüllt hat, nicht überflüssig?
Im Prinzip natürlich schon,
aber wir möchten uns neuen
Herausforderungen stellen: Die
Fasen-Orgel soll sich im Oberbergischen
einen guten Namen
machen, das geht aber nur durch
die Veranstaltung von Konzerten
42 LUPE 114 / Mai 2009