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Mein Lebensbaum

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<strong>Mein</strong><strong>Lebensbaum</strong>


ImpressumAutorinnen/Herausgeberinnen 1988:Elisabeth Bernath, Thayngen und Elsi Beer, Beringen2008 neu gestalterisch bearbeitet von Denise Hochstrasser, KrattigenErhältlich bei:Frühstücks-Treffen von Frauen für Frauen,Rossbodenstr. 43, CH-7000 Chur, Tel. 081 284 84 72, awaefler@cfc.chDenise Hochstrasser, Wilerhalteweg 10, CH-3704 Krattigen, Tel. 033 654 97 69,denise.hochstrasser@stanet.chLayout: Edith Nigg-SchöbFotos: © JupiterImages 2008Erhältlich auch in FranzösischDieses Material ist nicht für kommerzielle Zwecke bestimmt. Ausdrucken nur fürEigengebrauch. Gebundene Exemplare zu beziehen bei den angegebenenAdressen.2


<strong>Mein</strong> <strong>Lebensbaum</strong>InhaltsverzeichnisSeiteImpressum 2<strong>Mein</strong> <strong>Lebensbaum</strong> I --Vorstellungsrunde (ohne Unterlagen)<strong>Mein</strong> <strong>Lebensbaum</strong> II 4Wunder der Schöpfung<strong>Mein</strong> <strong>Lebensbaum</strong> III 6Winterzeit<strong>Mein</strong> <strong>Lebensbaum</strong> IV 8Frühling<strong>Mein</strong> <strong>Lebensbaum</strong> V 10Sommer<strong>Mein</strong> <strong>Lebensbaum</strong> VI --Kreativ (ohne Unterlagen)<strong>Mein</strong> <strong>Lebensbaum</strong> VII 12Sommer (Fortsetzung)<strong>Mein</strong> <strong>Lebensbaum</strong> VIII 14Herbst<strong>Mein</strong> <strong>Lebensbaum</strong> IX 16Herbst (Fortsetzung)<strong>Mein</strong> <strong>Lebensbaum</strong> X 18WurzelnBaum 203


<strong>Mein</strong> <strong>Lebensbaum</strong> IIWunder der Schöpfung1. Vor uns liegen Bilder von verschiedenen Bäumen.Wir wählen ein Bild aus und geben einander Anteilan unseren Gedanken.Jedes von uns freut sich an einem blühenden Baum.Ein Baum in seiner Frühlingspracht ist eines der Wunder aus GottesSchöpferhand.Warum und wozu hat Gott diese Pracht geschaffen?2. Auch ich bin aus dieser Schöpferhand hervorgegangen. Kann ich die Antwortenauf die erste Frage übertragen auf das Warum und Wozu in meinem Leben?3. Das Betrachten der Bäume hat uns zum Staunen gebracht. Jeder Baum istschön, auch der unscheinbarste und schwächlichste.David sagt in einem Psalm:«Wunderbar sind deine Werke, o Herr.»Können wir dem zustimmen?4. Zu Gottes Werken gehört als Grösstes der Mensch.In Psalm 139,13+14 sagt David:«Du hast mich geschaffen – meinen Körper und meine Seele,im Leib meiner Mutter hast du mich gebildet. Herr, ichdanke dir dafür, dass du mich so wunderbar und einzigartiggemacht hast! Grossartig ist alles, was du geschaffen hast –das erkenne ich!»Bin ich wirklich vollkommen?Bin ich zufrieden mit meinem Aussehen?Bin ich zufrieden mit meinen Fähigkeiten?Bin ich zufrieden mit meinen Lebensumständen?4


5. Im Winter, wenn die Bäume kahl sind, erkennt man ihre Eigenart am besten. Esgibt knorrige, harte, verwachsene, feingliedrige Bäume.Wie sehe ich mich selbst, wenn ich mich anschaue – wie den Baum im Winter,ohne Äusserlichkeiten?Wie ist mein Aussehen, meine Art, mein Charakter, wie sind meineEigenschaften?Was finde ich gut an mir? Was empfinde ich als schlecht?6. <strong>Mein</strong>e guten Eigenschaften, die Gott mir geschenkt hat, sind wie ein Schmuckfür mich.Wir schreiben sie auf Blütenblätter und schmücken damit den Baum auf Seite20.7. In Jesaja 64,7 steht:«Dennoch bist du, Herr, unser Vater! Wir sindder Ton, und du bist der Töpfer! Wir alle sindGefässe aus deiner Hand.»Vergesst auch nicht,Gott für alleszu danken.Denn das erwartet Gottvon seinen Kindern.Was bedeutet dieser Vers für meineSelbstannahme?Was soll ich mit dem tun, was mir an mir nichtgefällt?Wie verhalte ich mich, wenn Gott mir gewisse Fähigkeiten, die ich an anderenso bewundere, nicht gegeben hat?8. So, wie ein weicher Tonkrug sich beliebig umformen lässt, so kann auch ichmich verändern, umformen lassen von Gott. Dies macht mir Mut, mich anzunehmen,wie ich heute bin. Es führt mich auch zur Dankbarkeit, denn ich habeschon viel Gutes erhalten.1. Thessalonicher 5,18:«Vergesst auch nicht, Gott für alles zu danken. Denn das erwartet Gott von seinenKindern.»Wofür will ich von nun an dankbar sein?5


<strong>Mein</strong> <strong>Lebensbaum</strong> IIIWinterzeit1. Wir betrachten vier Jahreszeitenbilder.Was spricht uns an einem solchen Zyklus an?Dazu passt Psalm 104,24:«O Herr, welch unermessliche Vielfalt zeigen deine Werke! Sie alle sind Zeugendeiner Weisheit, die ganze Erde ist voll von deinen Geschöpfen.»2. Was beinhaltet für uns die Bäume?Frühling? Sommer? Herbst? Winter?3. Wie beeinflussen uns die Jahreszeiten?Frühling? Sommer? Herbst? Winter?4. Was bedeuten diese Zeiten im übertragenen Sinn für uns?5. Welches ist die Aussage folgender Bibelstelle:«Wie vergänglich ist der Mensch! Wie kurz sind seine Jahre! Wie mühsam istsein Leben! Er blüht auf wie eine Blume – und verwelkt; er verschwindet wieein Schatten – und fort ist er!» (Hiob 14,1+2)Was lösen diese Verse in mir aus?6. In der Bibel finden wir den Vers:Gott weiss, dass wirStille benötigen.«Dient Gott, solange ihr es noch könnt, dennwir leben in einer schlimmen Zeit. Sträubt euch nicht gegen das, was der Herrvon euch erwartet; begreift endlich, was er von euch will!» (Epheser 5,16+17)Was heisst dies für mich? Was ist Gottes Wille für mich?6


7. Gottes Willen erkennen heisst, unsere Beziehung zu Gott zu überdenken undauf ihn zu hören. Dazu braucht es Stille. Gott weiss, dass wir Stille benötigen,dass die Natur Stille und Ruhe braucht. Der Winter ist eine der Zeiten, in deruns Gott zur Ruhe führen will.Was empfinde ich, wenn ich dieses strahlende, klare, eiskalte Winterbildbetrachte?Wann und wie finde ich eine Zeit solcher Ruhe?8. Nicht jeder Wintertag ist so schön wie unser Winterbild. Wir stellen uns einnebelgraues, düsteres Winterbild mit schmutzigem Schnee vor.Was sagt dieses Bild aus?9. Was geschieht im Baum in diesen Zeiten des Wechsels zwischen Trostlosigkeitund strahlender Helligkeit?10. Wenn ich diese Vorgänge auf mich übertrage, was könnte das für mich bedeuten?11. David sagt in Psalm 62,2:«Nur bei Gott komme ich zur Ruhe; geduldig warte ich auf seine Hilfe.»Was geschieht, wenn ich vor Gott stille werde und mein Leben überdenke?7


<strong>Mein</strong> <strong>Lebensbaum</strong> IVFrühling1. Wir vergleichen einen Winterast mit einem Blütenzweig. Was spricht michdabei besonders an?2. Wir bleiben nicht bei einem einzelnen Zweig, sondern stellen uns einen wunderschönenFrühlingstag vor. Was bedeutet er für mich?3. Frühling – Zeit der Hoffnung – Zeit des wiedererwachenden Lebens!Was erhoffe ich für meine nächste Zeit, was erhoffe ich für mein Leben?4. In der Bibel wird das Wort Hoffnung oft gebraucht. In Psalm 40,5a steht:«Glücklich ist, wer sein Vertrauen auf den Herrn setzt.»Was ist damit gemeint?Was würde das für mich praktisch bedeuten?5. Hoffnung und Leben sind ineinander verknüpft.Was bedeutet Leben für mich?Wir haben dieMöglichkeit, unserLeben zu gestalten.8


6. Im Johannesevangelium 14,6 steht:«Jesus spricht: Ich bin der Weg, ich bin die Wahrheit, und ich bin das Leben!Ohne mich kann niemand zum Vater kommen.»Wie sieht ein Weg für mich aus? Was will Jesus damit sagen?7. Johannesevangelium 11,25+26«Ich bin die Auferstehung, und ich bin das Leben. Wer an mich glaubt, derwird leben, selbst wenn er stirbt. Und wer lebt und an mich glaubt, wirdniemals sterben.»Glaube ich an ein ewiges Leben, was verstehe ich darunter?8. Gehen wir in Gedanken zurück zu unserem Frühlingszweig.Wovon ist das Leben eines Baumes abhängig? Was kann er selbst dazu beitragen?9. Und wir? Haben wir unser Leben in der Hand? Wie können wir unser Lebenbeeinflussen?10. Wir haben die Möglichkeit, unser Leben zu gestalten,Veränderungen herbeizuführen, wo es uns wichtigerscheint. Die Bibel sagt uns, wo diese Veränderung beginnensollte.«Sorgt ihr euch vor allem um das Reich Gottes, dann wirdeuch Gott alles andere geben.» (Lukasevangelium 12,31)Was meine ich dazu?9


<strong>Mein</strong> <strong>Lebensbaum</strong> VSommer1. In kurzer Zeit werden die letzten Blüten von den Bäumen fallen. Aber dieserVorgang stimmt uns nicht traurig, sondern schenkt uns die Vorfreude auf dienächste Jahreszeit: den Sommer.Welche Gedanken löst dieser ausladende Baum auf unserem Poster in uns aus?2. Ein Aspekt des Sommers ist die Fülle. Dazu sehen wir jetzt ein kurzes Anspiel:Die Familie sitzt am Tisch. Die Kinder freuen sich, weil der Vater ihnen Kirschenversprochen hat. Mit grossem Hallo wird er begrüsst. Strahlend hält er zweiKirschen in die Höhe. Grosse Begeisterung. Wie viele hast du uns mitgebracht?Nur diese zwei! Grosse Enttäuschung. In diesem Moment läutet das Telefon;ein Onkel lädt die Familie ein, seine Kirschbäume leer zu pflücken. Reaktion desersten Kindes: «Hurra, wir können pflücken, bis wir genug haben.» ZweitesKind: «Nein, das tue ich nicht. Beim Kirschenpflücken gibt es schwarze Finger,zudem ist es mir viel zu heiss und zu gefährlich auf der Leiter.»<strong>Mein</strong>e Gedanken dazu:10


3. Im Johannesevangelium 10,10 sagt Jesus:«Ich aber bringe allen, die zu mir gehören, das Leben – und dies im Überfluss.»Wie verstehe ich dies?Ich stehe vor deinerTür und klopfe an.4. Jesus sagt in Offenbarung 3,20:«Merkst du es denn nicht? Noch stehe ich vor deiner Tür und klopfe an. Werjetzt auf meine Stimme hört und mir die Tür öffnet, bei dem werde icheinkehren. Gemeinsam werden wir das Festmahl essen.»Festmahl essen – ist dies gleichbedeutend wie im Überfluss erhalten?Was heisst für mich, die Tür öffnen?5. Die meisten Menschen leugnen nicht, dass es einen Gott gibt. Aber sie lassenihn sinnbildlich vor der Tür stehen.Wie beim Sketch fällt mir der Überfluss nicht einfach in denSchoss. Was muss ich tun, wenn mir Jesus den Überflussanbietet?11


<strong>Mein</strong> <strong>Lebensbaum</strong> VIISommer (Fortsetzung)1. Seit Wochen geniessen wir das herrliche Sommerwetter und wünschen uns,dass diese schönen Tage noch lange nicht zu Ende gehen. Was sagen die folgendenbeiden Sprichwörter über solche unbeschwerte Perioden unseres Lebensaus?«Nichts als Sonne schafft Wüste.»«Nichts ist schwerer zu ertragen, als eine Reihe von guten Tagen.»2. Betrachten wir nochmals unseren Sommerbaum in der Fülle seinesBlätterkleides. Wie ist diese Fülle, dieser Reichtum entstanden?3. Wie kann ich dieses Wachstum auf die Menschen übertragen?4. Wenn ich durch Schwierigkeiten und Probleme wachse, will ich sie einmal klarins Auge fassen. Welche Probleme bedrücken mich?5. <strong>Mein</strong>e Schwierigkeiten erkenne ich, aber wie soll ich wachsen daran?PNur Probleme, denen ich mich stelle - zu denen ich Ja sage - kann ich angehenund lösen.6. In der Bibel steht im Römerbrief 8,28:«Das eine aber wissen wir: Wer Gott liebt, dem dient alles, aber auch wirklichalles zu seinem Heil; denn dazu hat Gott selbst ihn erwählt und berufen.»Wenn das stimmt, lässt Gott Schwierigkeiten in meinem Leben zu, um michwachsen zu lassen.12


- Erinnere ich mich an ein Problem in meinem Leben, das sich im Nachhineingewinnbringend für mich erwiesen hat?- Bei welchen Problemen fällt es mir schwer, dieser biblischen Aussage zu glauben?7. Wir wählen ein aktuelles Problem, stellen uns ihm und suchenLösungsmöglichkeiten.8. Nicht immer sehe ich schon Lösungen, in dem ich mich den Problemen stelle.Bei welchen meiner Schwierigkeiten entschliesse ich mich jetzt, Gott vertrauenzu wollen und dafür dankbar zu sein?Jeremia 17,7+8«Doch ich segne jeden, der mir ganz und gar vertraut. Er ist wie ein Baum, dernah am Bach steht und seine Wurzeln zum Wasser streckt: Die Hitze fürchteter nicht, denn seine Blätter bleiben grün. Auch wenn ein trockenes Jahr kommt,sorgt er sich nicht, sondern trägt Jahr für Jahr Frucht.»13


<strong>Mein</strong> <strong>Lebensbaum</strong> VIIIHerbst1. Vor uns liegen zwei Schalen: Die eineist reich gefüllt mit duftendenFrüchten, in der anderen liegen farbigeHerbstblätter, verdorrte Blätter unddürres Gras. Wir nehmen das Bild inuns auf und lassen unseren Gedanken eine Zeitlang den Lauf. Nun wählen wireine Frucht oder einen Gegenstand und geben einander Anteil an unserenGedanken.2. Zwei gegensätzliche und doch zusammengehörende Seiten des Herbstes habenuns beschäftigt:E r n t e – Frucht, Fülle, GenussT o d – Loslassen, Trauer, SterbenBleiben wir zunächst auf der Seite der Freude und des Genusses. Was ist eineFrucht, was bewirkt sie?3. Was bedeutet Frucht im menschlichen Bereich?4. Sind Nächstenliebe, soziale Tätigkeiten ein menschlichesUrbedürfnis? Wir vergleichen die grossenWeltreligionen Islam, Buddhismus und Hinduismusmit dem Christentum. Was sagen sie aus überNächstenliebe?Was ist für mich Nächstenliebe?14


5. Das Streben der westlichen Welt nach sozialer Gerechtigkeit hat seinenUrsprung in der Lehre Jesu Christi. Jesus sagt im Johannesevangelium 15,5:«Wer bei mir bleibt, in dem bleibt mein Leben, und er wird viel Frucht tragen.Wer sich aber von mir trennt, kann nichts ausrichten.»Ich kann aber doch mein Leben einsetzten für andere, ohne an Jesus Christus zuglauben? Was denken wir darüber?6. Nach den Aussagen der Bibel ist Gott der Urheber aller Frucht, auch dermenschlichen. Im Galaterbrief 5,22 steht:«Dagegen bringt der Heilige Geist in unserem Leben nur gute Früchte hervor:Liebe und Freude, Frieden und Geduld, Freundlichkeit, Güte und Treue,Besonnenheit und Selbstbeherrschung.»Kann ich diese hier aufgezählte Frucht in den Begriff Nächstenliebe zusammenfassen?7. Was ist der Unterschied zwischen Menschen, die sozial engagiert ihre ganzenKräfte für die Mitmenschen einsetzen und Christen, die sich von Gott leiten lassenwollen?8. Frucht im biblischen Sinn ist ein Geschenk Gottes, das unser Innerstes verändert.Sein Werk ist es, das Angefangene in uns zu vervollkommnen.Im Frühling haben wir zusammen einen Blütenbaum mit denguten Eigenschaften und Fähigkeiten geklebt, die wir in unserkannten. Wir ergänzen nun diesen Baum. Wir bekleben ihnmit Früchten aus den Angaben im Galaterbrief 5,22, die wirschon erhalten haben oder die wir uns von Gott erbeten wollen.Johannesevangelium 15,1+2«Ich bin der wahre Weinstock, und mein Vater ist derWeingärtner, der alle unfruchtbaren Triebe abschneidet. Aberdie fruchttragenden Reben beschneidet er sorgfältig, damitsie noch mehr Frucht bringen.»15


<strong>Mein</strong> <strong>Lebensbaum</strong> IXHerbst (Fortsetzung)1. Wir stellen uns einen grauen, nebligen Herbsttag vor.Was löst diese Vorstellung in uns aus?2. Wie können wir diesen Tagen begegnen, ohne uns in dieser Trostlosigkeit zuverlieren?3. Betrachten wir die folgenden beiden Gedichte; dasjenige einesBuddhismusanhängers und dasjenige eines Christen:Solang du nach dem Glücke jagstbist du nicht reif zum Glücklichsein,und wäre alles Liebste dein.Solang du um Verlorenes klagstund Ziele hast und ratlos bist,weisst du noch nicht, was Friede ist.Erst wenn du jedem Glück entsagst,nicht Ziel mehr, noch Begehrenkennst,das Glück nicht mehr mit Namennennst,dann reicht dir des Geschehens Flutnicht mehr ans Herz und deine Seeleruht.Die Blätter fallen, fallen wie von weit,als welkten in den Himmeln ferneGärten; sie fallen mit verneinenderGebärde.Und in den Nächten fällt die schwereErdeaus allen Sternen in die Einsamkeit.Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.Und sieh dir andre an: Es ist in allen.Und doch ist Einer, welcher diesesFallenunendlich sanft in seinen Händenhält.Hermann HesseRainer Maria RilkeWie werden diese beiden Dichter mit der Vergänglichkeit, dem Leid und demTod fertig?4. Wie werde ich mit Leid und Tod fertig? Was sind meine Gedanken dazu?16


5. David sagt in Psalm 145,14:«Wer keinen Halt mehr hat, den hält der Herr; und wer schon am Boden liegt,den richtet er wieder auf.»Will ich mich in diese Hände Gottes fallen lassen?6. Im Johannesevangelium 11,25 sagt Jesus:«Ich bin die Auferstehung, und ich bin das Leben. Wer an mich glaubt, der wirdleben, selbst wenn er stirbt.»17


<strong>Mein</strong> <strong>Lebensbaum</strong> XWurzeln1. Wir haben vor uns ein wunderschönes Bild eines Sommerbaumes und daneben stehtein kleines, junges Bäumchen, herausgerissen aus der Erde. Welche Gedanken löst dieserGegensatz in uns aus?2. Was braucht dieses Bäumchen, um so gross, stark und schön zu werden wie dieserBaum auf dem Bild?3. Wie wirken sich Fels, Sand und gute Erde auf dasWachstum eines Baumes aus?Fels:Sand:Gute Erde:Wie ein Baum in derErde, so sollt ihr inChristus fest verwurzeltbleiben ...4. Was bedeutet Erde, Boden, Fundament im übertragenen Sinn für uns Menschen? Wasgibt mir den Halt im Leben?5. Der Baum braucht Mineralsalze, Wasser und Licht um zu gedeihen.Welche Nahrung brauchen wir dazu?6. In der Bibel steht in Jeremia 17,7+8:«Doch ich segne jeden, der mir ganz und gar vertraut. Er ist wie ein Baum, der nah amBach steht und seine Wurzeln zum Wasser streckt: Die Hitze fürchtet er nicht, dennseine Blätter bleiben grün. Auch wenn ein trockenes Jahr kommt, sorgt er sich nicht,sondern trägt Jahr für Jahr Frucht.»18


Was bedeutet für mich, sich auf den Herrn zu verlassen?Was bedeuten Hitze und Dürre im übertragenen Sinn?7. Der Baum muss Wurzeln entwickeln, möglichst viele, feine und dickere, tief- und weitreichende,um Nahrung aufsaugen zu können.Was bedeutet dies im übertragenen Sinn für uns Menschen?8. Jesus sagt im Johannesevangelium 7,37:«Wer Durst hat, der soll zu mir kommen und trinken!»Was will Jesus damit sagen?9. Wir beenden unser Baumthema mit dem Hören auf Psalm 1,1-3«Glücklich ist, wer nicht lebt wie Menschen,die von Gott nichts wissen wollen.Glücklich ist, wer sich kein Beispiel an denen nimmt,die gegen Gottes Willen verstossen.Glücklich ist, wer sich fernhält von denen,die über alles Heilige herziehen.Glücklich ist, wer Freude hat am Gesetz des Herrnund darüber nachdenkt – Tag und Nacht.Er ist wie ein Baum, der nah am Wasser steht,der Frucht trägt jedes Jahrund dessen Blätter nie verwelken.Was er sich vornimmt, das gelingt.»Jesus Christus ist das Fundament, das immer trägt und nie versagt.Er will unseren Durst nach Sinn und Erfüllung im Leben stillen.Darum möchten wir im Anschluss an unsere Gesprächsrunden einenfünfteiligen Bibelgesprächskreis anbieten, um über die Person JesusChristus, seinen Auftrag und seinen Anspruch an uns anhand derBibel zu sprechen.Kolosser 2,7«Wie ein Baum in der Erde, so sollt ihr in Christus fest verwurzeltbleiben, und nur er soll das Fundament eures Lebens sein. Haltetfest an dem Glauben, den man euch lehrte, und dankt Gott für alles,was er euch geschenkt hat.»19

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